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George R. R. Martin: Planetenwanderer

Lesezirkel Neuerscheinung Juli 2013

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55 Antworten in diesem Thema

Umfrage: George R. R. Martin: Planetenwanderer (4 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (3 Stimmen [75.00%])

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  3. durchschnittlich (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (4 Stimmen [100.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 100.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (3 Stimmen [75.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 75.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [75.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 75.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (3 Stimmen [75.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 75.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. spannend (4 Stimmen [100.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 100.00%

  2. lustig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  3. anspruchsvoll (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. traurig (0 Stimmen [0.00%])

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  5. actiongeladen (0 Stimmen [0.00%])

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  6. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

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  7. romantisch (0 Stimmen [0.00%])

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  8. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

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  9. brutal (0 Stimmen [0.00%])

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  10. vulgär (0 Stimmen [0.00%])

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  11. langweilig (0 Stimmen [0.00%])

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Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#31 Seti

Seti

    Zeitreisebegleiter durch die Windener Höhlen

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Geschrieben 13 Juli 2013 - 18:31

Ich habe mittlerweile den Prolog, »Seuchenstern« und »Brot und Fische« gelesen.

Der Prolog war ein recht gelungener Einstieg. Nicht unbedingt sonderlich innovativ, mithilfe der Aufzeichnungen eines Toten die Geschichte zu beginnen, aber alles in allem düster und stimmungsvoll. Ich hätte allerdings gern noch etwas mehr über die Bewohner des Planeten erfahren.
Die Sache mit den »Regenschirmen«, die Methom erwähnt hat, halte ich übrigens für einen Übersetzungsfehler. Wahrscheinlich steht im Original nur umbrella, ist aber sicher im Sinne von »Schutzschirm« (also protective umbrella) gemeint. Denn ein »Regenschirm« zum Schutz vor Krankheiten, die durch die Luft übertragen werden, ergäbe keinen Sinn und widerspricht auch dem ernsten Ton des Prologs.

Als enthüllt wird, was der Seuchenstern ist, kam mir noch eine Frage in den Sinn:
Wie kann die Arche denn Seuchen auf dem Planeten verbreiten, wenn sie so weit entfernt ist, dass sie nur als Stern wahrgenommen wird? Ich hätte eigentlich angenommen, dass sie dazu in die Atmosphäre eintauchen müsste und dann wäre sie doch bei einer Länge von 30 km sicherlich als Schiff zu erkennen, oder?

Das erste Drittel von »Seuchenstern« bildet dann einen ziemlich deutlichen Kontrast zum Prolog. Die Szenen auf der Füllhorn – allen voran die Geplänkel zwischen Celise Waan und Haviland Tuf – wirkten schon sehr skurril. Stellenweise zieht es sich ein wenig, wobei man jedoch sagen muss, dass ein Großteil dieser Szenen ja der Charakterisierung der Protagonisten dient. Was letztendlich nicht unwichtig ist, um ihre Handlungen auf dem Saatschiff zu verstehen – insbesondere gilt das für Tuf.
Sobald dann die Arche entdeckt und betreten wird, nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf. Die knappen Absätze und der ständige Perspektivwechsel brachten Dynamik hinein. Das hat mir gefallen. Den T-Rex fand ich aber leicht deplatziert (was durchaus damit zu tun haben könnte, dass Michael Crichton ein paar Jahre später ein passenderes Setting für Dinos umgesetzt hat).

Was man hier schon merkte, war, dass die Hauptfigur es dem Leser nicht unbedingt leicht macht, ihn sympathisch zu finden. Haviland Tuf erinnert mich ein bisschen an eine Mischung aus dem Eunuchen Varys aus GRRMs »Fantasy-Telefonbuch« (Zitat Alfred Eingefügtes Bild) und Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory. An Varys vor allem optisch (haarlos, dick, bunte Kleidung), aber auch in der Redeweise, die manche bestimmt als geschwollen oder affektiert empfinden. An Sheldon wiederum dadurch, dass er kaum Emotionen zeigt, körperlich Nähe verabscheut, vieles wörtlich nimmt und sich dabei gar nicht im Klaren ist, dass er andere Charaktere (und manche Leser Eingefügtes Bild) mit seinem Verhalten wahnsinnig macht.
Ich vermute ja, dass er eine leichte Form von Autismus haben könnte und deshalb so ist, wie er ist. Zumindest wirkt es so auf mich. Wie auch immer... Ich mag ihn, gerade weil er so ein schwieriger Charakter ist und seine Sicht der Dinge für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

»Brot und Fische« war dann wieder ruhiger und sehr dialoglastig. Hauptsächlich lebte diese Geschichte von den Interaktionen zwischen Haviland Tuf und Tolly Mune (die mich von der Beschreibung her irgendwie an Mom aus Futurama erinnerte). Das Konzept der Kirche der Lebensentfaltung fand ich interessant, besonders die Stelle als Mune zu Tuf folgendes sagt:

"Wir müssen uns entfalten, sagt die Kirche, durch immer höhere Stadien von Bewusstsein und Genie bis hin zur letztendlichen Göttlichkeit, und wir müssen diese Göttlichkeit rechtzeitig erreichen, um den Hitzetod des Universums abzuwenden. Da die Evolution sich durch den biologischen Mechanismus der Fortpflanzung entfaltet, müssen wir uns fortpflanzen, müssen immerzu expandieren und den Genpool bereichern, unsere Saat über die Sterne verstreuen."

Planetenwanderer, S. 191

Das ist eine wirklich seltsame Sicht der Dinge, die die S'uthlamesen da haben (und die sie verständlicherweise in Konflikt mit ihren Nachbarn gebracht hat). Sicherlich steigt die Zahl positiver Mutationen mit der Größe einer Population, aber letztendlich funktioniert das nur so lange, wie Ressourcen für dieses Wachstum verfügbar sind. Und das ist schon lange nicht mehr der Fall. Es wird ja auch erwähnt, dass die Bewohner S'uthlams sehr klein und schmächtig sind, weil sie seit Generationen unter Mangelernährung leiden. Somit ist ihr Vorhaben, zur Göttlichkeit zu streben, in diesem Punkt schon mal missglückt. Und obwohl einige S'uthlamesen sogar erkannt haben, dass sie ihren Glauben nie den veränderten Lebensverhältnissen angepasst haben, halten ihre Religionsführer weiterhin daran fest, weil dieser Glaube tief in ihrer Kultur und ihren Traditionen verwurzelt ist, und damit mehr zählt als die aktuelle gesellschaftliche Situation. Das klingt leider sehr vertraut...
Soweit ich das hier mitbekommen habe, kehrt Tuf ja nochmal noch S'uthlam zurück, also hat diese Geschichte sicherlich noch ein Nachspiel. Bin gespannt darauf.

Btw: Was die Übersetzung allgemein angeht...
Mir ist noch eine eher missglückte Übertragung eines Wortspiels aufgefallen, als Celise Waan »etwas Reales« essen will (wobei sie Fleisch meint) und Tuf daraufhin einen Pilz abtastet, ob er eine Illusion sei. Im Original sagt sie da bestimmt something real - ich denke »etwas Handfestes« hätte da besser geklungen und trotzdem den Witz erhalten.
Neben der Sache mit den »Regenschirmen« war das der größte Patzer, der mir aufgefallen ist. Ansonsten finde ich die Übersetzung gelungen.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#32 Trurl

Trurl

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Geschrieben 13 Juli 2013 - 20:37

Hi Seti, mal wieder schön ausführlich kommentiert.

Was man hier schon merkte, war, dass die Hauptfigur es dem Leser nicht unbedingt leicht macht, ihn sympathisch zu finden. Haviland Tuf erinnert mich ein bisschen an eine Mischung aus dem Eunuchen Varys aus GRRMs »Fantasy-Telefonbuch« (Zitat Alfred Eingefügtes Bild) und Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory. An Varys vor allem optisch (haarlos, dick, bunte Kleidung), aber auch in der Redeweise, die manche bestimmt als geschwollen oder affektiert empfinden. An Sheldon wiederum dadurch, dass er kaum Emotionen zeigt, körperlich Nähe verabscheut, vieles wörtlich nimmt und sich dabei gar nicht im Klaren ist, dass er andere Charaktere (und manche Leser Eingefügtes Bild) mit seinem Verhalten wahnsinnig macht.
Ich vermute ja, dass er eine leichte Form von Autismus haben könnte und deshalb so ist, wie er ist. Zumindest wirkt es so auf mich. Wie auch immer... Ich mag ihn, gerade weil er so ein schwieriger Charakter ist und seine Sicht der Dinge für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

Zum Charakter Tufs habe ich ja bereits weiter oben geschrieben, dass ich nicht glaube, dass er eine realistische Person darstellen soll. Dafür ist er viel zu extrem gezeichnet, sowohl physisch also auch psychologisch. Er zeigt ja hin und wieder ein stures Verhalten, das geradezu selbstmörderisch ist. Am Ende von Brot und Fische ist er so wahnsinnig sein Leben aufs Spiel zu setzen, um eine dämliche Katze zu retten. Wie verrückt muss man sein, um dies in einer Situation, wo ihm ein Einsatzkommando von S'uthlam auf die Pelle rückt um die Arche zu erobern, zu riskieren? Tuf ist ein durch und durch schrulliger Typ, der sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht.

Man kann natürlich versuchen seinen Charakter psychologisch deuten zu wollen, aber ich glaube, dass das der falsche Weg ist die Figur zu interpretieren. Man sollte Tuf eher als Metapher sehen, der je nachdem einmal mehr als ein Gott und das andere mal wieder mehr als ein Teufel erscheint, also sowohl Positives als auch Negatives bewirkt. In den Geschichten werden letztlich Fragen aufgeworfen, wie mit fast gottähnlicher Macht politisch und moralisch verantwortlich umgangen wird. Beziehungsweise wie mit Gesellschaften umgegangen wird, die ihr eigenes Ökosystem entweder ansichtlich (S'uthlam) oder unabsichtlich (Namor) zerstören. Da gibt es später dann durchaus Situationen, wo Tuf ganz eindeutig nicht als moralisch handelnder Gott unterwegs ist und eher die Rolle des Teufels spielt. Die Irritationen, die sich aus den Entscheidungen Tufs ergeben, dass man mit Tufs Handlungsweise nicht immer einverstanden ist, weder die betroffenen Völker, noch der Leser, zeigen den moralisch provokativen Wert der Erzählungen. Um den Geschichten gerecht zu werden, ist es glaube ich ganz entscheidend zu erkennen, dass man sie nicht todernst nehmen darf. Tuf ist natürlich ein Kotzbrocken, aber nur deshalb, weil Martin ihn für die Geschichten so benötigt.


Das ist eine wirklich seltsame Sicht der Dinge, die die S'uthlamesen da haben (und die sie verständlicherweise in Konflikt mit ihren Nachbarn gebracht hat). [...] Das klingt leider sehr vertraut...

Stimmt. Die drei S'uthlam Geschichten haben den größten realen Bezug und haben mir deshalb auch am besten gefallen. Vor allem weil in ihnen mehrmals die Frage gestellt wird, wer die Macht über die Arche am Verantwortlichsten ausüben kann. Rechtsstaatliches Prinzip unserer Demokratien ist die Gewaltenteilung. Die Macht darf nicht in einer Hand sein. Und normalerweise wäre die Macht der Arche in Händen einer rechtsstaatlichen Demokratie (wie S’uthlam eine ist, das wird ja immer betont) auch am besten aufgehoben. In diesem speziellen Fall allerdings nicht, denn obwohl die S'uthlamesen ein im Grunde moralisch hoch stehendes Volk sind, haben sie hauptsächlich in Folge ihres religiösen Wahns, Probleme, die ihnen über den Kopf gewachsen sind und ihre Objektivität in Frage stellen, was den moralisch verantwortlichen Umgang mit der Arche angeht. In Brot und Fische wird sich Tolly Mune (noch) gegen ihr eigenes Volk stellen und Tuf die Arche überlassen. Gerade deshalb, weil sie Tuf für absolut unbestechlich hält, während sie dagegen ihre eigene Regierung bereits von der Aussicht korrumpiert sieht, über die Macht der Arche verfügen und damit die Nahrungs-Probleme lösen zu können.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 13 Juli 2013 - 20:39.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
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#33 †  a3kHH

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Geschrieben 13 Juli 2013 - 22:36

Zitat Alfred

Wenn Du meinen Kommentar zum Buch gelesen hast, weisst Du auch, warum ich damit gewartet habe.
Was mir hier auffällt, ist die indifferente Haltung des Lesezirkels. Gefällt euch das Buch, mögt ihr die Geschichten, steht ihr hinter den Aktionen von Tuf ?
Oder ist das alles "Schnee von gestern", die Geschichten sind ja mindestens ein Vieteljahrhundert alt ?

Bearbeitet von a3kHH, 13 Juli 2013 - 22:37.


#34 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 14 Juli 2013 - 18:55

Die Sache mit den »Regenschirmen«, die Methom erwähnt hat, halte ich übrigens für einen Übersetzungsfehler. Wahrscheinlich steht im Original nur umbrella, ist aber sicher im Sinne von »Schutzschirm« (also protective umbrella) gemeint. Denn ein »Regenschirm« zum Schutz vor Krankheiten, die durch die Luft übertragen werden, ergäbe keinen Sinn und widerspricht auch dem ernsten Ton des Prologs.

"Night-hunters came to us covered with livid boils, and from us they bought umbrellas in great number, to keep them safe from the rays from the plague star."
...
"The night-hunters and the flyers can use no weapons against this thing that slays them, and from the first have put more faith in umbrellas than in lasers."
Kein Übersetzungsfehler...da der Seuchenstern so nahe ist, das er auch am Tage sichtbar ist ("Night after night it burned more brightly, until it became visible even by day.") glauben die primitiven Hruun offenbar, sich gegen seine Strahlen (die sie für die Auslöser der Krankheiten halten) schützen zu können wie man sich auf unserer guten alten Erde vor Sonnenstrahlen schützt - mit einem Schirm.

Als enthüllt wird, was der Seuchenstern ist, kam mir noch eine Frage in den Sinn:
Wie kann die Arche denn Seuchen auf dem Planeten verbreiten, wenn sie so weit entfernt ist, dass sie nur als Stern wahrgenommen wird? Ich hätte eigentlich angenommen, dass sie dazu in die Atmosphäre eintauchen müsste und dann wäre sie doch bei einer Länge von 30 km sicherlich als Schiff zu erkennen, oder?

Wenn die Arche am hellen Tag mit bloßem Auge wahrgenommen werden kann, ist sie so nahe, das sie ihre "Gaben" problemlos per Sonden, Lenkwaffen etc. abliefern kann...die Waffensysteme hat die Besatzung ja aktiviert gelassen mitsamt der Programmierung, immer wiederzukehren und anzugreifen.

Den T-Rex fand ich aber leicht deplatziert (was durchaus damit zu tun haben könnte, dass Michael Crichton ein paar Jahre später ein passenderes Setting für Dinos umgesetzt hat).

Eigentlich nicht...in Unsere liebe Frau von den Sauriern http://www.majipoor.com/work.php?id=841 hat Robert Silverberg auch eine Raumstation als Aufenthaltsort für per Klonverfahren ins Leben zurückgebrachte Dinosaurier als Handlungsort; ebenso Thomas M. Monteleone/David Bischoff in Drachengestirn(Day of the Dragonstar). Und die Idee vom Dinosaurierklonen hatten Silverberg, Martin & Co. lange vor Crichton Eingefügtes Bild .

Btw: Was die Übersetzung allgemein angeht...
Mir ist noch eine eher missglückte Übertragung eines Wortspiels aufgefallen, als Celise Waan »etwas Reales« essen will (wobei sie Fleisch meint) und Tuf daraufhin einen Pilz abtastet, ob er eine Illusion sei. Im Original sagt sie da bestimmt something real - ich denke »etwas Handfestes« hätte da besser geklungen und trotzdem den Witz erhalten.
Neben der Sache mit den »Regenschirmen« war das der größte Patzer, der mir aufgefallen ist. Ansonsten finde ich die Übersetzung gelungen.


The anthropologist shoved the vegetables around on her plate, made a face, and said; "Why can`t we have some real food?"
Tuf paused, speared a fat mushroom deftly with his fork, lifted it in front of his face. He regarded it in silence for a moment, shifted the angle of his head and regarded it from another angel, turned it around and regarded that aspect of it, and finally prodded it lightly with his finger. "I fail to grasp the nature of your complaint, madam," he said at last. "This mushroom, at least, seems real enough to my own poor senses. True, it is but a small sample of the whole. Perhaps the rest of the brouhaha is illusory. Yet I think not."
"You know what I meant," Celise Waan said in a shrill tone. "I want meat."
"Indeed," said Haviland Tuf. "I myself want wealth beyond measure. Such fantasies are easily dreamed, and less easily made real."
(aus: Tuf Voyaging Meisha Merlin September 2003...übrigens eine sehr schöne Hardcoverausgabe mit ebensolchen Illustrationen Eingefügtes Bild .)

#35 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 15 Juli 2013 - 07:54

Seuchenstern
In Kurzform: Schön sind die Wortgeplänkel, teilweise die Charakterisierungen.
Tufs Trauer um Pilzchen kommt nicht richtig herüber. Entweder kann er nicht trauern, oder die Beschreibung versagt an dieser Stelle. Schön, wie immer wieder wiederholt wird, wie Nevis den Anzug liebt.
Will ich wirklich glauben, dass die Auftraggeberin derart naiv ist? Das hat etwas klischee- oder schablonenhaftes.
Ebenso finde ich unglaubwürdig, dass die Söldnerin den Kampf auf die Spitze treibt - nach der eingänglichen Charakterisierung schien sie Pragmatikerin zu sein, und hätte womöglich mit Tuf eine bessere Einigung erzielen können. Es sei denn, Tuf wäre tatsächlich so ein hartes Arschloch, dass er ihr keinen Platz auf seinem Schiff gegönnt hätte. Nun ja ... unklar bleibt am Ende, woher Tuf von Löws Installation wusste.

Brot und Fische
Ganz im Gegensatz zu der fehlenden Trauer um Pilzchen wird hier deutlich, wie Sodom die HM "umdreht". Schön.
Dafür ist Tuf ein wenig arg schwer von Begriff, als sie ihm die Abreise nahelegt - so blöd kann er gar nicht sein.

#36 methom

methom

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Geschrieben 15 Juli 2013 - 12:39

Dafür ist Tuf ein wenig arg schwer von Begriff, als sie ihm die Abreise nahelegt - so blöd kann er gar nicht sein.

Ich habe Brot und Fische heute morgen erst begonnen. Was ich mich aber von Anfang an gefragt habe, ist, wie Tuf die ganzen Umbauten bezahlen will. Und dann fällt er ja tatsächlich auch aus allen Wolken, als er den Kostenvoranschlag erhält. Ja, womit hat er denn gerechnet? Dass die das umsonst machen, weil er so ein unumgänglicher Kerl ist?

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#37 Valerie J. Long

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Geschrieben 15 Juli 2013 - 13:40

Ich habe Brot und Fische heute morgen erst begonnen. Was ich mich aber von Anfang an gefragt habe, ist, wie Tuf die ganzen Umbauten bezahlen will. Und dann fällt er ja tatsächlich auch aus allen Wolken, als er den Kostenvoranschlag erhält. Ja, womit hat er denn gerechnet? Dass die das umsonst machen, weil er so ein unumgänglicher Kerl ist?

Tatsächlich wird seine Gedankenwelt diesbezüglich nicht so richtig klar. Er bleibt schwer zu durchschauen - ist das Absicht des Autors?

Mal sehen, wie sich das Geschehen weiter entwickelt.

#38 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 15 Juli 2013 - 15:55

Zumindest bis zu seiner ersten Rückkehr nach S’uthlam sind seine Schulden kein bestimmendes Element des Buches.

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It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#39 Seti

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Geschrieben 17 Juli 2013 - 19:22

Man kann natürlich versuchen seinen Charakter psychologisch deuten zu wollen, aber ich glaube, dass das der falsche Weg ist die Figur zu interpretieren. Man sollte Tuf eher als Metapher sehen, der je nachdem einmal mehr als ein Gott und das andere mal wieder mehr als ein Teufel erscheint, also sowohl Positives als auch Negatives bewirkt.

Stimmt schon. Ich wollte damit auch keine Diagnose stellen, es war eher eine Beschreibung meiner Empfindungen beim Lesen. Aber GRRM hatte ja sicher einen Grund oder – wenn man so will – eine »mentale Blaupause«, um die Figur so anzulegen. Und interessant finde ich daran, dass in der SF manchmal solche »verhaltensauffälligen« Charaktere genutzt werden, um den Menschen einen Spiegel vorzuhalten. Spock fällt mir da als weiteres und prominentestes Beispiel noch ein (nein, liebe Trekkies, ich will damit nicht euren Lieblingsvulkanier mit Tuf gleichstellen Eingefügtes Bild).

Vielleicht liegt es ja daran, dass man sich von einem solchen Außenstehenden eher »belehren« lässt – vorausgesetzt, man empfindet wenigstens ein bisschen Sympathie für ihn.

Was mir hier auffällt, ist die indifferente Haltung des Lesezirkels. Gefällt euch das Buch, mögt ihr die Geschichten, steht ihr hinter den Aktionen von Tuf ?
Oder ist das alles "Schnee von gestern", die Geschichten sind ja mindestens ein Vieteljahrhundert alt ?

Da ich jetzt eine Geschichte vor dem Ende stehe, kann ich dir sagen, dass mir das Buch gefällt.

Zur Begründung:
Allen voran mag ich das Fabelhafte, das diese Geschichten mMn umgibt. Natürlich sind es keine wirklichen Fabeln (obwohl 'ne Menge Tiere vorkommen Eingefügtes Bild) – Tufs Handlungen bewegen sich doch eher in einer moralischen Grauzone, aber er erteilt den Bewohnern der von ihm besuchten Planeten immer eine Lektion. Sicherlich tut er das in einer anmaßenden und selbstgefälligen Art, aber man erkennt, dass ein tieferer Sinn hinter seinen Handlungen steht, selbst wenn diese oftmals mit dem genetischen Holzhammer und gegen den Willen der Betroffenen vorgetragen werden. Dass man sich dann fragt, woher Tuf sich das Recht nimmt, ist von GRRM vermutlich auch beabsichtigt gewesen. Somit bieten die Geschichten letztendlich reichlich Diskussionsstoff, was ich für sehr positiv halte.

Was nun das Alter betrifft:
Manche Klassiker, die ich hier im Lesezirkel gelesen habe, wurden viele Jahrzehnte vor meiner Geburt geschrieben und trotzdem konnte ich bisher fast jedem (außer »Starship Troopers«) etwas abgewinnen. Ich versuche mich eigentlich immer, soweit ich das eben kann, in die damalige Zeit hineinzuversetzen – ein gutes Vor- oder Nachwort ist dabei oftmals sehr hilfreich (so fand ich z.B. die »Foundation-Trilogie« eher durchschnittlich, konnte aber durch Sascha Mamczaks Nachwort in meiner Ausgabe ihre Bedeutung verstehen und anerkennen).
Bei »Planetenwanderer« spielte das Alter für mich allerdings keine Rolle, weil ich finde, dass die Themen Umweltzerstörung und Überbevölkerung heute noch genau so präsent sind wie vor 30 Jahren – vielleicht sogar noch mehr. Sicherlich merkt man zuweilen das Alter (die Beschreibung der blinkenden Computer-Konsolen oder manche Begriffe wie »Chronowarp« oder »Videoshow«), aber mich hat das nicht gestört.

[...]

Eigentlich nicht...in Unsere liebe Frau von den Sauriern http://www.majipoor....work.php?id=841 hat Robert Silverberg auch eine Raumstation als Aufenthaltsort für per Klonverfahren ins Leben zurückgebrachte Dinosaurier als Handlungsort; ebenso Thomas M. Monteleone/David Bischoff in Drachengestirn(Day of the Dragonstar). Und die Idee vom Dinosaurierklonen hatten Silverberg, Martin & Co. lange vor Crichton Eingefügtes Bild .

Danke für deine Erklärungen, Jorge!

Na ja, dass mir »Jurassic Park« als passenderes Setting erschien, ist vielleicht der Tatsache geschuldet, dass die Verfilmung bei mir einen so tiefen Eindruck hinterlassen hat. Dabei war ich ironischerweise erst beim zweiten Teil alt genug, um ins Kino zu gehen, und kannte vom ersten Teil bis zu seiner Free-TV-Premiere nur die Dinoszenen aus den Werbetrailern. Aber selbst die fand ich als Kind Eingefügtes Bild

Da haben es all die Autoren, die vorher schon Dinos »verarbeitet« haben, verständlicherweise schwer... Eingefügtes Bild

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Mir ist übrigens noch ein kleine Inkonsequenz in der Übersetzung aufgefallen:
Am Ende der Geschichte »Wächter« erzwingt Tuf seine Bezahlung, indem er den Bewohnern von Namor das Anschauen eines Holofilms mit dem Titel »Das Saatgutschiff von Hamelin« nahelegt. Da ich der Meinung war, dass da irgendeine Pointe versteckt ist, die ich nicht schnalle, hab ich nach Hamelin gegoogelt. Und siehe da: Es ist die englische Bezeichnung der Stadt Hameln. Mit dem deutschen Namen fiele das Zehn-Cent-Stück wesentlich schneller...

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#40 Trurl

Trurl

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Geschrieben 17 Juli 2013 - 20:21

Da ich jetzt eine Geschichte vor dem Ende stehe, kann ich dir sagen, dass mir das Buch gefällt.
Zur Begründung:
Allen voran mag ich das Fabelhafte, das diese Geschichten mMn umgibt. Natürlich sind es keine wirklichen Fabeln (obwohl 'ne Menge Tiere vorkommen Eingefügtes Bild) – Tufs Handlungen bewegen sich doch eher in einer moralischen Grauzone, aber er erteilt den Bewohnern der von ihm besuchten Planeten immer eine Lektion. Sicherlich tut er das in einer anmaßenden und selbstgefälligen Art, aber man erkennt, dass ein tieferer Sinn hinter seinen Handlungen steht, selbst wenn diese oftmals mit dem genetischen Holzhammer und gegen den Willen der Betroffenen vorgetragen werden. Dass man sich dann fragt, woher Tuf sich das Recht nimmt, ist von GRRM vermutlich auch beabsichtigt gewesen. Somit bieten die Geschichten letztendlich reichlich Diskussionsstoff, was ich für sehr positiv halte.

Sehe ich eigentlich genauso.
Meine Einstellung zu den Geschichten ist ebenfalls nicht indifferent, sondern zustimmend. Mir haben sie gefallen. Und ich finde, dass in ihnen nachdenkenswerte Probleme erörtert werden.
Ich muss zwar zugeben, dass die Tuf-Geschichten, nicht mit anderen SF-Kurzgeschichten und Romanen, die ich von GRRM kenne - das sind der Mississippi-Vampirroman Fiebertraum und das SF-Melodram Die Flamme erlischt - konkurrieren können, aber sie haben ihren Reiz.


Was nun das Alter betrifft:
[…]
Bei »Planetenwanderer« spielte das Alter für mich allerdings keine Rolle, weil ich finde, dass die Themen Umweltzerstörung und Überbevölkerung heute noch genau so präsent sind wie vor 30 Jahren – vielleicht sogar noch mehr. Sicherlich merkt man zuweilen das Alter (die Beschreibung der blinkenden Computer-Konsolen oder manche Begriffe wie »Chronowarp« oder »Videoshow«), aber mich hat das nicht gestört.

Ich finde die Geschichten ebenfalls nicht angestaubt, weil, wie du schreibst, ihre Themen damals wie heute noch aktuell sind. Damals in 70ern waren Öko-Themen nur was Neues.
Und was die technischen Beschreibungen angeht. Die sind so unkonkret, dass mir eventuelle Anachronismen ebenfalls nicht aufgefallen sind.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#41 Seti

Seti

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 20:08

Noch ein paar Worte zu den Geschichten, zu denen ich noch nichts gesagt habe...

Bei »Wächter« gefiel mir besonders der Twist am Ende. Während ich bei den meisten Geschichten zumindest ahnte, worauf das ganze hinauslief, kam hier die Wendung mit den intelligenten Schlammtöpfen doch einigermaßen überraschend. Okay, vielleicht hat es sich GRRM etwas einfach gemacht, indem er eine telepathisch veranlagte Katze ins Spiel brachte, um das Ganze aufzulösen – das hätte man auch realistischer anpacken können... Andererseits wurde diese feline Begabung vorher schon erwähnt und findet in späteren Geschichten ebenfalls Verwendung, also ist es – innerhalb seines Settings wohlgemerkt – nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Btw: Die Vorstellung, dass die Namorianer Schädel auslöffeln, ist ziemlich Eingefügtes Bild

Der zweite Teil der Stories um S'uthlam, »Die zweite Speisung«, war dann das, was die meisten Mittelteile einer Trilogie sind: Eine Fortführung der Ereignisse in Vorbereitung auf das große Finale. Für sich genommen sicher nicht weiter bemerkenswert, aber die Interaktionen zwischen Tuf und Tolly Mune waren wieder sehr unterhaltsam.

In »Eine Bestie für Norn« wird dann langsam ersichtlich, dass Munes Aussage, Tuf wäre unkorrumpierbar, doch nicht zutrifft. Immer mehr wird ein Wandel in Tufs Wesen bemerkbar. Bisher hatte er zwar immer auf die ein oder andere Art seinen Willen durchgesetzt, aber trotzdem getan, worum er gebeten wurde. Dieses Mal entschließt er sich, den Menschen von Lyronica dadurch zu »helfen«, dass er ihre Kultur und weite Teile ihres Ökosystems zerstört.
Seine Motivation ist dabei einzig und allein seine Überzeugung, dass Tierkämpfe barbarisch sind, aber er hat keine Legitimation, so zu handeln. Woher nimmt er sich dann also dieses Recht? Die Antwort darauf kann wohl nur sein, dass ihm die Arche die nötige Macht gibt, um anderen seinen Willen aufzuzwingen. Durch diese Macht fühlt er sich legitimiert, selbt wenn er es gar nicht ist. Mir gefällt dieser Wandel, der ja auch die weiteren Geschichten bestimmen wird, da GRRM hier zeigt, dass selbst ein rational denkender Mensch wie Tuf sich von seinen wenigen Emotionen, allen voran Tierliebe, leiten lässt. Tuf ist kein harmloser Weltverbesserer mehr (falls er das überhaupt jemals war), sondern entwickelt sich zu einem ökologischen Fanatiker.

»Nennt ihn Moses« bringt dann noch eine weitere Komponente ins Spiel: Göttliche Bestimmung. Man merkt förmlich, wie die zunehmende Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Arche, Plagen »in biblischem Ausmaß« zu erzeugen, Tuf mehr und mehr verändert. Folgende Textstelle im Gespräch mit dem falschen Propheten Moses unterstreicht das sehr eindrucksvoll:

Ich wurde als Mensch geboren und lebte lange Jahre als solcher, Moses. Dann fand ich die Arche, und ich habe aufgehört, ein Mensch zu sein. Die Kräfte, die mir zur Verfügung stehen, sind größer als die vieler Götter, die die Menschheit verehrt hat. Es gibt keinen Menschen, dem ich nicht das Leben nehmen könnte, ohne ihn jemals getroffen zu haben. Es gibt keinen Planeten, auf dem ich lande, den ich nicht vollständig zerstören oder nach meinem Wunsch neu gestalten könnte. Ich bin der HERR – oder so sehr wie einer, dem Sie jemals begegnen könnten.

Planetenwanderer, S. 442


Oberflächlich betrachtet, hat Tuf den Verstand verloren und ist größenwahnsinnig geworden, aber die Sache geht eigentlich noch tiefer. Ich musste dabei unweigerlich an einen Satz denken, der am Ende des allerersten Spider-Man-Comics stand (ich hab parallel den Spidey-Band der »F.A.Z.-Comicbuch-Klassiker« gelesen) und der auch in der Verfilmung zitiert wurde: »Auf große Macht folgt große Verantwortung«. Wenn man das als Ausgangspunkt nimmt, was folgt dann auf gottgleiche Macht? Tufs Antwort darauf ist gottgleiche Verantwortung …

… und in der letzten Geschichte »Manna vom Himmel« setzt er dies auf erschreckende Weise in die Tat um. Tuf stellt hier eine in seinen Augen einfache Rechnung auf: Die Toten eines Krieges und einer Hungersnot aufgewogen gegen die Verhinderung alldessen durch Zwangssterilisation eines ganzen Planeten, rechtfertigt seiner Meinung nach letzteres. Statt zuzulassen, dass Menschen sterben, verhindert er, dass Menschen geboren werden. Ist diese Entscheidung nun richtig? Ich denke, selbst wenn man annimmt, dass dies die einzigen beiden Alternativen waren, gibt es keine Möglichkeit, diese Frage zufriedenstellend zu beantworten. Wie Tolly Mune jedenfalls richtig bemerkt, setzt er die Macht der Arche, obwohl sie gottgleich ist, nicht als Schöpfer ein.
Vielleicht ist das ja die Quintessenz des Ganzen, die Moral von der Geschicht', wenn man so will: Obwohl Tuf die Arche buchstäblich als Deus ex machina nutzt, bleibt er ein Mensch, und als solcher ist er ebenso unvollkommen, wie es alle Menschen nun einmal sind. Seine Entscheidung erscheint ihm zwar als einzig rationale Lösung (und er spricht den Menschen sogar die Fähigkeit ab, solche Entscheidungen gemeinsam zu treffen), aber letztendlich hängt die Beurteilung, was richtig und falsch ist, vom Standpunkt des Betrachters ab. Nicht umsonst heißt es ja am Ende von Tolly Mune, die sich von ihm, mehr oder weniger unter Zwang, überzeugen lässt:

Ihr Name war Tolly Mune, aber in den Geschichten gab man ihr alle möglichen Namen.

Planetenwanderer, S. 511


"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#42 methom

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 20:16

Schöne Analyse, Seti. Klingt schlüssig, ist bei mir während des Lesens aber nicht so angekommen. Vielleicht habe ich mir nicht genug Gedanken gemacht. Ich werde demnächst auch noch meine Meinungen zu den Geschichten hier kundtun.

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#43 Seti

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 20:40

Schöne Analyse, Seti. Klingt schlüssig, ist bei mir während des Lesens aber nicht so angekommen. Vielleicht habe ich mir nicht genug Gedanken gemacht. Ich werde demnächst auch noch meine Meinungen zu den Geschichten hier kundtun.

Um ehrlich zu sein, hab ich auch erst nach dem Ende der letzten Geschichte angefangen, mir wirklich Gedanken zu machen. Während des Lesens waren es für mich eigentlich "Öko-Fabeln", wie ich weiter oben ja schon einmal sagte. Aber da ich zum Schluss der Meinung war, dass der Tuf, der ganz S'uthlam sterilisiert, nicht mehr viel mit dem Tuf zu tun hat, der sich am Ende von "Seuchenstern" die Mütze des Ökologischen Ingenieurkorps aufsetzt, stellte sich mir die Frage, wie es zu dieser Entwicklung kam. Denn wenn sich ein Charakter in eine bestimmte Richtung entwickelt, muss es ja einen Grund dafür geben...

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#44 methom

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 20:55

Aber da ich zum Schluss der Meinung war, dass der Tuf, der ganz S'uthlam sterilisiert, nicht mehr viel mit dem Tuf zu tun hat, der sich am Ende von "Seuchenstern" die Mütze des Ökologischen Ingenieurkorps aufsetzt, stellte sich mir die Frage, wie es zu dieser Entwicklung kam. Denn wenn sich ein Charakter in eine bestimmte Richtung entwickelt, muss es ja einen Grund dafür geben...

Ich halte es (momentan noch) für eine ganz große Schwäche der Geschichten, dass wir nie Tufs Motivation erfahren. Er findet ein ungeheuer mächtiges Raumschiff (ohne es zu wollen), ist mehr oder weniger durch Zufall der letzte Überlebende und fliegt dann einfach so rum. Aber mit welcher Absicht führt er tatsächlich seine Optimierungen durch. Nur weil er es kann? Zum Wohle der Menschheit? Oder doch für Geld? Das finde ich undurchschaubar.
Ich bin derzeit am Überlegen, ob nicht eigentlich Tolly Mune die viel besser charakterisierte (Haupt-)Figur ist.

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#45 Skydiver

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Geschrieben 22 Juli 2013 - 22:01

„Eine Bestie für Norn“ Kann ich nicht ernst nehmen. Noch nie was von Umweltverträglichkeit gehört? Die Verschleppung von Tieren von einem auf den anderen Kontinent war schon auf der alten Erde ein Problem. Vom Umgang mit Genveränderten Pflanzen ganz zu schweigen. Und da kommt keiner auf die Idee ein Freisetzen von außerirdischen „Futtertieren“ wäre unproblematisch? Die teuer eingekauften Bestien schicke ich erst mal in den Ring ohne mich vorher um die Vermehrung derselben gekümmert zu haben? Für mich eine Geschichte mit erhobenen Zeigefinger ohne echte Basis. Keine der Figuren handelt glaubwürdig. „Wächter“ Das Kaninchen aus dem Zylinder in Form von intelligenten Schlammtöpfen. Nett geschrieben mit vorhersehbarem Ausgang „Die zweite Speisung“ Wie schon Seti geschrieben hat, nett geschriebenes Zwischenstück. „Nennt ihn Moses“ Hier muss ich Seti widersprechen. Alle schwülstige Rede an Moses sehe ich als farbiges Gewäsch, mit dem Ziel einen Fanatiker zu beeindrucken. Ein Spinner hat eine Welt mit gefakten, „biblischen“ Plagen erobert und ein Anderer nimmt sie ihm wieder ab. Tuf hat dabei die ihm zur Verfügung stehenden Mittel genutzt. Eine Schwadron Space Mariens hatte er halt nicht. Ganz unterhaltsam waren die Kabelleien mit seinem Passagier. Ich hätte erwartet das dieser an Bord bleibt und in späteren Geschichten noch eine Rolle spielt. Schade auch, wirklich Unterhaltsam ist Tuf mit seinen Katzen wirklich nicht.

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#46 deval

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 10:57

... gottgleiche Verantwortung …


Interessantes Konstrukt. Auf der einen Seite fast schon ein Oxymoron (wenn du erstmal an der Spitze der Nahrungskette stehst musst du dich niemandem mehr gegenüber verantworten), auf der anderen Seite jedoch trifft es voll und ganz den Kern der Sache. Denn, durch die Arche bedingt, muss sich Tuf wirklich niemandem gegenüber mehr verantworten. Wer bei ihm nicht mitzieht, zieht halt den kürzeren. Auf so etwas banalem wie "freier Wille" oder "eine gewählte Regierung" kann er natürlich keine Rücksicht nehmen.

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#47 Skydiver

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 11:22

Vielleicht habe ich ja ein anderes Buch gelesen? In meiner Ausgabe setzt Tuf in „Manna vom Himmel“ dieses Manna bis zum Ende der Geschichte nicht ein. Es steht Tolly Mune bis zum Schluss frei eine andere Entscheidung zu treffen. Erst mit Ihrer Entscheidung ihrem Militär kein Signal zum Eingreifen zu geben wird klar, dass sie mit dem Manna einverstanden ist. Tuf stellt die Mittel bereit aber die reguläre Regierungschefin gibt den Einsatz frei. @Methom: Tufs Motivation? Wenig erfolgreicher Händler mit Problemen im Umgang mit Menschen findet ein riesen Spielzeug und eine Möglichkeit dessen Möglichkeiten zum Beruf zu machen… An verschiedenen Stellen im Buch wird angedeutet, dass er diverse Aufträge bearbeitet. Es gibt jedoch keine Hinweise auf ähnlich exotische Probleme wie in den Kurzgeschichten beschrieben.

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#48 Trurl

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 12:35

Vielleicht habe ich ja ein anderes Buch gelesen? In meiner Ausgabe setzt Tuf in „Manna vom Himmel“ dieses Manna bis zum Ende der Geschichte nicht ein. Es steht Tolly Mune bis zum Schluss frei eine andere Entscheidung zu treffen. Erst mit Ihrer Entscheidung ihrem Militär kein Signal zum Eingreifen zu geben wird klar, dass sie mit dem Manna einverstanden ist. Tuf stellt die Mittel bereit aber die reguläre Regierungschefin gibt den Einsatz frei.

Sehe ich auch so. Im Grunde ist es doch so, dass Tuf seinen "Klienten" immer nur Lösungsvorschläge für ihre Probleme aufzeigt. In Wächter wollte doch die Sicherheitschefin (Namen vergessen), dass Tuf seine außerplanetaren Monster auf die einheimische Fauna loslässt, obwohl er sie warnte, dass er das für den falschen Weg halte und das eigentliche Problem noch nicht ausreichend analysiert habe. Natürlich kann man die Verzweiflung verstehen und Tuf ist auch nicht der Typ, der viel menschliche Anteilnahme zeigt. Aber letztlich geben ihm seine Analysen recht.

Auch im Fall S'uthlam, wo er von Anfang Tolly Mune sagte, dass der Planet für eine effektive Bevölkerungskontrolle sorgen müsse. Zu einem Zeitpunkt, als eine humane Form der Bevölkerungskontrolle noch möglich gewesen wäre. Das war den S'uthlamesen aber völlig egal und sie nahmen zur Optimierung ihrer Nahrungsmittelproduktion lieber die Einschnitte in ihre natürlichen Ökosphäre in Kauf und sogar die noch weitgehenderen beim zweiten Besuch Tufs auf S'uthlam. Das war ihnen der Preis wert ihre Lebensweise beibehalten zu können. Tuf wird doch geradezu vom Planeten gejagt, als er es wagt das eigentliche Problem der S'uthlamesen beim Namen zu nennen.

Diese beiden ersten S'uthlam-Episoden zeigen doch sehr schön den Weg S'uthlams in der Untergang und welche Beschränkungen sie bereit waren einzugehen um ihrer Ideologie zu folgen. Letztlich ist der Planet allein an dieser wahnsinnigen Politik oder Ideologie des schrankenlosen Selbstvermehrung gescheitert. Daran ist aber nicht Tuf Schuld. Er bietet in Manna vom Himmel nur eine Lösung an, um den finalen Untergang noch aufzuhalten. Von Zwang kann aber auch da keine Rede sein. Tolly Mune, als die Regierungschefin, ist es, die dem Plan zustimmt und damit den Untergang ihres Volkes abwendet. Und damit die Verdammung ihres Volkes in Kauf nimmt. Eine mutige, eine selbstlose, eine mneschliche Entscheidung wie ich finde, die Respekt verdient. Letztlich ist sie die eigentliche, tragische Heldin der Geschichte.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 23 Juli 2013 - 12:35.

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#49 deval

deval

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 12:52

Von Zwang kann aber auch da keine Rede sein. LG Trurl



Doch.
Seite 494 unten:
Tuf droht unverholen indem er ihr sagt, dass er nicht nur in der Lage ist gegen die vereinigten Planeten der angrenzenden
Sonnensysteme vorzugehen, sondern "... ist demnach auch das Gegenteil durchaus in Betracht zu ziehen." (Zitat Tuf)

Als Tune ihn daraufhin fragt ob er ihr droht und dazu bereit sei die Arche auch gegen S'uthlam einzusetzen, entgegenet er:
"Ich weise sie lediglich auf gewisse Möglichkeiten hin."

Wie das gemeint ist, weiß man doch. Insbesondere dann, wenn er den anderen Regierungsvertretern kurz vorher klar gemacht
hat, dass er ihre Planeten vernichten wird. Tune gegenüber drückt er sich etwas freundschaftlicher aus, aber die Aussage dürfte
dennoch klar sein.

Bearbeitet von vallenton, 23 Juli 2013 - 12:53.

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#50 Trurl

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 13:18

Eine Drohung muss ja nicht ausgeführt werden, aber auf realer Grundlage stehen, damit sie Wirkung erzielt. Ich glaube aber nicht, dass Tuff S'uthlam oder die verbündeten Planeten vernichtet hätte. LG Trurl
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#51 deval

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Geschrieben 23 Juli 2013 - 20:25

Alle Betroffenen anscheinend doch, denn keiner hat sich ihm widersetzt. Allerdings: Er hat dafür gesorgt, dass Mune von ihrer telepathischen Katze getrennt wird. Vielleicht hatter er ja doch Angst, dass seine leere Drohung mit Hilfe der Katze von Mune durchschaut wird (wenn ich das noch richtig im Gedächtnis habe). Von daher stimme ich dir (unter Vorbehalt) zu.

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#52 Seti

Seti

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Geschrieben 04 August 2013 - 20:10

Muss noch meine Bewertung nachreichen...

Stil und Sprache: Gut
Story und Plot: Gut-
Figuren und Charakterisierung: Durchschnittlich
Setting und Hintergrund: Gut
(und inoffiziell, weil noch nicht dabei - Grundidee und Themen: Fantastisch-)

Das Buch insgesamt: Gut

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#53 †  a3kHH

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Geschrieben 11 August 2013 - 18:33

Vielleicht sollte hier http://www.scifinet....magnus-ridolph/ jetzt weitergelesen werden.

#54 Seti

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Geschrieben 12 August 2013 - 21:59

Vielleicht sollte hier
http://www.scifinet....magnus-ridolph/
jetzt weitergelesen werden.

Da GRRM in einem Interview zu den Tuf-Geschichten, das ich vor kurzem gelesen habe, angab, dass Jack Vance eines seiner Idole ist, würde das sicher Stoff für einen interessanten Vergleich bieten. Das Problem ist nur, dass mir dazu momentan die Zeit fehlt. Aber im Oktober könnte man das vielleicht ins Auge fassen.

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#55 methom

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Geschrieben 13 August 2013 - 11:58

Da GRRM in einem Interview zu den Tuf-Geschichten, das ich vor kurzem gelesen habe, angab, dass Jack Vance eines seiner Idole ist, würde das sicher Stoff für einen interessanten Vergleich bieten. Das Problem ist nur, dass mir dazu momentan die Zeit fehlt. Aber im Oktober könnte man das vielleicht ins Auge fassen.

Das zweite Problem scheint mir zu sein, dass dieses Buch kaum zu bekommen ist.

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#56 Seti

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Geschrieben 13 August 2013 - 18:08

Das zweite Problem scheint mir zu sein, dass dieses Buch kaum zu bekommen ist.

Also ich hab bei Amazon auf Anhieb ein Dutzend Angebote gefunden (klick), von denen zumindest neun - nach jetzigem Stand - durchaus erschwinglich sind.

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Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Lesezirkel, Neuerscheinung, Juli 2013

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