George R. R. Martin: Planetenwanderer (Geschichtensammlung, kein Roman!)
Bearbeitet von Seti, 08 Juli 2013 - 16:52.
Geschrieben 30 Juni 2013 - 18:45
Bearbeitet von Seti, 08 Juli 2013 - 16:52.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
Geschrieben 07 Juli 2013 - 11:42
Bearbeitet von Seti, Gestern, 18:55.
Umfrage hinzugefügt
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
Geschrieben 07 Juli 2013 - 12:03
Bleib dran Methom. Die Geschichten entwickeln sich. Mir haben sie sehr gefallen, vor allem auch weil sie intelligent sind und Science Fiction in einem ursprünglichen Sinne sind. Soll heißen, es geht immer auch um Wissenschaft, hier mehr um biologische Wissenschaft, bzw. um Ökologie und Öko-Technik und darum, dass Menschen immer in die Bedingungen ihrer Umwelt eingebunden sind und sie berücksichtigen müssen, sonst droht ihnen der Untergang. Das wird dem Leser und vor allem den betroffenen Menschen auf den Planeten oft sehr drastisch vorgeführt und ist mit viel Sarkasmus erzählt. Ein bißchen spiegelt das Thema, das die Geschichten durchzieht, den Zeitgeist der 70er und 80er Jahre wieder, in der die Sories entstanden sind, die Zeit der beginnenden Ökobewegung und Bewußtmachung der Tatsache, dass die Ressourcen begrenzt sind und unbegrenztes Wachstum eine Illusion.Ich habe bislang nur den Prolog geschafft, der hat mich nicht so richtig abgeholt.
Zwar sprachlich schön geschrieben, aber die beschriebene Welt kommt mir ein wenig naiv vor. Regenschirme an Außerirdische verkaufen. Wirkt so ein bisschen wie eine Auswandererdoku im Weltall. Ich muss mal sehen, dass ich mich zur ersten Geschichte aufraffe.
Geschrieben 07 Juli 2013 - 16:26
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 07 Juli 2013 - 18:31
Das ist es ja, was ich befürchte. Insbesondere, seitdem ich im Auswahlthread ja darauf gestoßen wurde, dass ich schon eine Story kenne.Ein bißchen spiegelt das Thema, das die Geschichten durchzieht, den Zeitgeist der 70er und 80er Jahre wieder, in der die Sories entstanden sind, die Zeit der beginnenden Ökobewegung und Bewußtmachung der Tatsache, dass die Ressourcen begrenzt sind und unbegrenztes Wachstum eine Illusion.
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Geschrieben 07 Juli 2013 - 18:43
Hmm, vielleicht meinst du mit "hausbacken" und "wenig innovativ" den Aufbau der Episoden, die mehr oder weniger alle nach dem gleichen Strickmuster gebaut sind. Auch stilistisch unterscheiden sich die die Tuf-Geschichten schon ein wenig von Martins übrigen Kurzgeschichten, die ich so kenne. Die sind auch mehr von einer unterschwelligen melancholischen Untergangsstimmung geprägt (verbunden mit einem oft schlimmstmöglichen Ende), wie sie zum Beispiel auch in seinem Roman Die Flamme erlischt - der übrigens den gleichen Zukunftshintergrund hat, wie die Tuf-Geschichten - so großartig zum Tragen kommt. Die geht den Tuf-Geschichten völlig ab. Die sind alle relativ optimistisch. Spannend, im Sinne von dramatisch oder stimmungsvoll spannend, finde ich die Tuf-Episoden eigentlich auch nicht, sondern eher interessant und in der Auflösung überraschend.Die Geschichten waren für mich hausbacken, wenig innovativ und vor allen Dingen mehr oder weniger langweilig.
Nun ja Tuf hat keinen einfachen oder liebenswerten Charakter, ist stur, verhält sich auch manchmal wie ein richtiger A****, aber er ist auch absolut objektiv, ehrlich und läßt sich nicht erpressen. Und mit seinen Analysen liegt er in den meisten Fällen richtig. Auch wenn die seinen Klienten nicht immer gefallen mögen.Erschwerend kam für mich hinzu, dass ich Tuf einfach nicht mochte.
Bearbeitet von Trurl, 07 Juli 2013 - 18:46.
Geschrieben 07 Juli 2013 - 19:01
Exakt.Die Geschichten waren für mich hausbacken, wenig innovativ und vor allen Dingen mehr oder weniger langweilig. Man merkt ihnen einfach an das sie teils aus den 70er, teils aus den 80er Jahre stammen.
Geschrieben 07 Juli 2013 - 20:21
Hmm, vielleicht meinst du mit "hausbacken" und "wenig innovativ" den Aufbau der Episoden, die mehr oder weniger alle nach dem gleichen Strickmuster gebaut sind. Auch stilistisch unterscheiden sich die die Tuf-Geschichten schon ein wenig von Martins übrigen Kurzgeschichten, die ich so kenne. Die sind auch mehr von einer unterschwelligen melancholischen Untergangsstimmung geprägt (verbunden mit einem oft schlimmstmöglichen Ende), wie sie zum Beispiel auch in seinem Roman Die Flamme erlischt - der übrigens den gleichen Zukunftshintergrund hat, wie die Tuf-Geschichten - so großartig zum Tragen kommt. Die geht den Tuf-Geschichten völlig ab. Die sind alle relativ optimistisch. Spannend, im Sinne von dramatisch oder stimmungsvoll spannend, finde ich die Tuf-Episoden eigentlich auch nicht, sondern eher interessant und in der Auflösung überraschend.
Nun ja Tuf hat keinen einfachen oder liebenswerten Charakter, ist stur, verhält sich auch manchmal wie ein richtiger A****, aber er ist auch absolut objektiv, ehrlich und läßt sich nicht erpressen. Und mit seinen Analysen liegt er in den meisten Fällen richtig. Auch wenn die seinen Klienten nicht immer gefallen mögen.
LG Trurl
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 07 Juli 2013 - 21:38
Bearbeitet von Trurl, 07 Juli 2013 - 21:42.
Geschrieben 08 Juli 2013 - 07:46
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 08 Juli 2013 - 10:20
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It's all fun and game until someone loses an eye
Geschrieben 08 Juli 2013 - 10:53
Ich verstehe dich ja. Demokratie und Selbstbestimmung sieht anders aus. Da zwingt eine Einzelner einem ganzen Volk seinen Willen auf. Aber Tuf handelt ja nur zum Wohl dieses Volkes. Dieser Wille, bewirkt die Umsetzung einer Lösung, die die Rettung dieses Volkes bedeutet.Das ist ja der Knackpunkt. Alles läuft darauf hinaus, dass Tuf entscheidet was richtig und was falsch ist. Nur, wer ist Tuf das er sich einbildet er dürfe das entscheiden?
Spoiler
Wenn die Angelegenheiten nur mich betreffen, wäre ich auch nicht einverstanden, wenn man mir eine Entscheidung einfach aufzwingt. Es gibt allerdings Situationen in den Fremde besser die eigene Situation einschätzen können. Vor allem dann, wenn man nicht mehr in der geistigen Verfassung ist, oder ideologisch verblendet. Und oft erweist sich das als der richtige Weg.Blödes Beispiel vielleicht, aber wie würdest du reagieren, wenn irgendein Wildfremder, den du von mir aus vorher um Hilfe gebeten hast, sich in deine Angelegenheiten mischt und eine Entscheidung trifft was am besten für dein Problem wäre, mit dem du aber definitiv nicht einverstanden bist, und der anschließend, kraft seiner ihm zur Verfügung stehender Mittel, dir seine Entscheidung aufzwingt?
In diesem speziellen Fall muss man tatsächlich sagen, dass die Clans an ihrem Schicksal selbst Schuld sind. Ein moralischer Mensch hätte sich hier allerdings aus dem Konflikt herausgehalten.Nur mal ein Beispiel:
In Bestien für Norn
Spoiler
Da hast du "in der Tat" [sic!] recht. Aber vielleicht ist ein Kotzbrocken wie Tuf manchmal einfach notwendig um die inhärente Dummheit der Menschen zu durchbrechen.Tuf ist einfach ein ausgemachter Kotzbrocken.
Geschrieben 08 Juli 2013 - 11:03
Durchaus nicht. Ich habe nur ein kleines Scharmützel mit vallenton, der sich einfach meiner Meinung nicht anschliessen will. Unverständlich.Hab ich doch glatt den Lesezirkel verpasst?
Eigentlich war es auch für mich so klar wie Kloßbrühe, dass man versuchen würde Tuf das Schiff wegzunehmen. Keine Regierung lässt solch eine Macht in den Händen einer Einzelperson. Das es nicht geklappt hat, war nur dem völlig uneigennützigen Handeln Tolly Munes zu verdanken. In unserer Welt wäre sie wegen Diebstahls und Hochverrats angeklagt worden. Etwas unwahrscheinlich das Ganze, in der Tat.Hier mal die Anmerkungen eines Nachzüglers:
Prolog : Interessanter Einstieg in die Vorgeschichte zum Seuchenstern. Die Erfolgsaussicht des Geschäftsmodels sei mal dahin gestellt. Der etwas wirre Inhalt mag der Krankheit des Erzählers geschuldet sein.
Seuchenstern: Nicht weltbewegend aber Unterhaltsam. Ich mag den Humor.
Brot und Fische: Dreht sich in der Hauptsache um die Reparatur der Arche. Die temporäre Lösung des Nahrungsmittelproblems sehe ich als erste Übung als Ökologischer Ingenieur. Eine rein technische Lösung ohne die Ursachen zu beheben. Es fehlt eine Beschreibung der Sicherung des Schiffes. Der weitere Besitz des Schiffes ist ausschließlich vom Wohlwollen der Hafenmeisterin abhängig. In meinen Augen unglaubwürdig.
Bearbeitet von Trurl, 08 Juli 2013 - 11:04.
Geschrieben 08 Juli 2013 - 18:53
Durchaus nicht. Ich habe nur ein kleines Scharmützel mit vallenton, der sich einfach meiner Meinung nicht anschliessen will. Unverständlich.
LG Trurl
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 09 Juli 2013 - 09:52
Bearbeitet von Trurl, 09 Juli 2013 - 09:55.
Geschrieben 09 Juli 2013 - 09:57
Das ist der Vorteil von E-Büchern... nur zum Lesen komme ich nicht!Laut Sendungsverfolgung verweilt mein Buch seit Freitagnacht/Samstagmorgen in dem für meine Region zuständigen Logistikzentrum.
Geschrieben 09 Juli 2013 - 10:29
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 09 Juli 2013 - 11:16
Du beziehst dich sicher auch auf die Bemerkungen Josefsons in der Rundschau, der ebenfalls die Übersetzung etwas kritisiert hat.Kennt jemand bitte Original und Übersetzung und kann was dazu sagen? Wenn ich manche der Beiträge hier lese, beschleicht mich der Verdacht, dass da eventuell etwas an Ironie bei der Übertragung verloren gegangen sein könnte.
Geschrieben 09 Juli 2013 - 11:37
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Geschrieben 09 Juli 2013 - 11:50
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Geschrieben 09 Juli 2013 - 12:20
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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Geschrieben 09 Juli 2013 - 14:38
Hallo Trurl,Du beziehst dich sicher auch auf die Bemerkungen Josefsons in der Rundschau, der ebenfalls die Übersetzung etwas kritisiert hat.
Ich finde aber, dass der Sarkasmus (der eigentlich implizit in allen Geschichten vorhanden ist, aber besonders in Bestien für Norn und Nennt ihn Moses) durchaus rüberkommt. Deshalb ist es auch sinnlos sich am Charakter Tufs abarbeiten zu wollen.
LG Trurl
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 09 Juli 2013 - 18:04
Ich reg mich mit.Regt sich eigentlich außer mir noch jemand darüber auf, dass das Buch vom Verlag als "Roman" vermarktet wird?
Geschrieben 09 Juli 2013 - 18:14
Regt sich eigentlich außer mir noch jemand darüber auf, dass das Buch vom Verlag als "Roman" vermarktet wird?
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Geschrieben 09 Juli 2013 - 18:23
Ich habe noch einmal in das Buch geschaut. Da steht in der Tat "Roman" drin. Das ist aber auch ...
Ich hatte zumindest meine Befremdung zum Ausdruck gebracht - für echte Aufregung reicht es an der Stelle nicht (mehr).
Geschrieben 09 Juli 2013 - 20:20
Stimmt, ist wirklich nicht die feine Englische...Regt sich eigentlich außer mir noch jemand darüber auf, dass das Buch vom Verlag als "Roman" vermarktet wird?
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
Geschrieben 09 Juli 2013 - 21:10
Welchem Tuf?? Dem "gottähnlichen" oder doch der "Kotzbrocken" ???Ich sehe schon, du wirst Tuf immer ähnlicher.
Heyne hätte vielleicht auch an prominenterer Stelle als dem kleinen Abschnitt zum Copyright vermerken können, dass es sich nicht um ein neues Buch von GRRM handelt, denn ein paar Amazon-Rezensenten haben das anscheinend geglaubt und schreiben dann Sätze wie "Der Sprung von Fantasy zu SciFi ist dem Autor recht gut gelungen"...
Bearbeitet von Trurl, 09 Juli 2013 - 21:11.
Geschrieben 09 Juli 2013 - 21:13
Welchem Tuf?? Dem "gottähnlichen" oder doch der "Kotzbrocken" ???
LG Trurl
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
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Geschrieben 13 Juli 2013 - 12:36
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Geschrieben 13 Juli 2013 - 17:52
Bearbeitet von vallenton, 13 Juli 2013 - 17:54.
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