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Ernest Cline - Ready Player One

Lesezirkel Neuerscheinung März 2014

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73 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Ernest Cline - Ready Player One (10 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (6 Stimmen [60.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.00%

  2. gut (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  3. durchschnittlich (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (8 Stimmen [80.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 80.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (6 Stimmen [60.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 60.00%

  2. gut (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Grundidee und Themen fand ich:

  1. fantastisch (7 Stimmen [70.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 70.00%

  2. gut (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Das Buch ist meiner Meinung nach:

  1. spannend (10 Stimmen [34.48%])

    Prozentsatz der Stimmen: 34.48%

  2. actiongeladen (5 Stimmen [17.24%])

    Prozentsatz der Stimmen: 17.24%

  3. langweilig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. anspruchsvoll (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  5. ruhig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  6. seicht (2 Stimmen [6.90%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.90%

  7. lustig (3 Stimmen [10.34%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.34%

  8. romantisch (5 Stimmen [17.24%])

    Prozentsatz der Stimmen: 17.24%

  9. traurig (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  10. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  11. vulgär (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  12. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  13. düster (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  14. brutal (1 Stimmen [3.45%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.45%

  15. nichts von alledem (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

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#61 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 31 August 2016 - 14:50

Mal ganz ehrlich, jeder Nachwuchs hat ja damals argumentiert, dass er den C64 unbedingt zum lernen für die Schule bräuchte. :-)

Hm. Bei uns lief das anders: Meine Schwester hat mich belatschert, dass ich ihr unbedingt die Hälfte des Geldes geben sollte, weil sie den C64 unbedingt zum Spielen bräuchte. Ich wollte ja lieber einen 512STM, aber "dafür gibt's ja keine Spiele". Hat mich maßlos geärgert, aber ich hatte keine Wahl. ;)

Mein erster Computer war übrigens der Volkscomputer 20 von Commodore mit etwa 12 Jahren.

Den hatte mein Nachbar. Kam mir wie eine Dampfmaschine im Vergleich zu meinem C64C vor. Aber er hatte auch einen Olivetti PC - der war eher so das Raumschiff gegen meine Kiste.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#62 TheFallenAngel

TheFallenAngel

    Temponaut

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Geschrieben 22 Mai 2017 - 09:19

hab ready player one gestern auch endlich gelesen, hätte ich als auf eine art ebenfalls vollnerd nat. längst tun sollen, aber ich bin ja manchmal anfangs etwas unwillig, was brandaktuellen lesestoff angeht *g
wie auch immer, das buch war nat. genau richtig für mich und das in allen belangen, daher volle punktzahl.

das wade allerdings alle spiele perfekt beherrscht und dazu noch sämtliche filme/serien/comics usw. quasi auswendig kennt ... naja *g

ernest cline biegt sich die logik und realität schon immer so hin wie es ihm paßt, was aber für mich ok ist, wenn am ende so ein tolles buch dabei herauskommt :thumb:




Ein ziemlich sonderbarer Roman zu diesem Thema ist in Arbeit.


uwe, hilf mir mal bitte auf die sprünge, ist das projekt noch aktuell? oder inzw. ad acta gelegt?
mir ist so als hättest du da woanders (bei gamer?) was zu gesagt, ich kriegs aber nimmer zusammen.

Bearbeitet von TheFallenAngel, 22 Mai 2017 - 09:45.


#63 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 06 Januar 2018 - 18:02

Das World-Building ist fein. Unglaublich, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Wie gemacht für eine Verfilmung. Die grundsätzliche Story wie auch der Erzählstil waren dann aber doch eher "Kategorie Jugendbuch" in meinen Augen. Unterhaltsam, aber ´nicht Literatur, die einen neu oder anders über das Leben nachdenken ließe. Die Bösen sind pöse, pöse, pöse, Konzerne und so. Die Guten sind warmherzige Nerds, kennen jeden Film der 80er auswendig und wollen die Welt retten. (Ihr großes Idol hat auch einen Megakonzern gegründet, aber einen guten Megakonzern, keinen bösen. Und so fort.)



#64 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 02 Februar 2018 - 16:21

Ich lese das Buch gerade für einen Artikel. Bin ziemlich genau in der Mitte und finde es soso lala. Es liest sich sehr süffig, die Sache mit den diversen Eigthies-Referenzen finde ich aber zwiespältig. Sicher ganz lustig (obwohl ich wohl gerade ein paar Jahre zu jung bin, um voll dabei zu sein), aber wenn jede bedeutungsvolle Referenz erklärt wird, nimmt das dem Ganzen wieder viel von seinem Reiz. Mir ist schon klar, dass das Erklären nötig ist, weil sonst ein grosser Teil des Publikums gar nichts verstehen würde, aber die Kombination aus nerdiger Referenzhuberei und sofortigem Auflösen der Anspielung geht irgendwie nicht auf.

 

Aber wahrscheinlich liegt hier ein grundlegenderes Problem: Für mich betreibt Cline zu viel und zu plumpes Infodumping. Die Welt erschliesst sich nur selten aus der Handlung, sondern wird immer erklärt. Seitenlage Beschreibungen, wie OASIS funktioniert, finde ich aber langweilig zu lesen, zumal viele Erklärungen wahrscheinlich gar nicht nötig wären; da lese ich lieber einen Testbericht auf Ars Technica.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#65 simifilm

simifilm

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Geschrieben 03 Februar 2018 - 15:52

Ich habe das Buch fertig gelesen und mein Verdikt bleibt mehr oder weniger dasselbe. Liest sich sehr flüssig, die ganzen stets aufgelösten Verweise fand ich aber nervig. Ich brauche nicht zwei Abschnitte, die mir die Handlung von Blade Runner zusammenfassen, wenn vom Voight-Kampff-Test die Rede ist. Mir ist klar, dass andere das brauchen, aber irgendwie müsste das eleganter zu lösen sein. 


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#66 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 03 Februar 2018 - 19:20

Mir ist klar, dass andere das brauchen, aber irgendwie müsste das eleganter zu lösen sein. 

Alle Anderen? :qdevil:


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#67 Trace

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Geschrieben 04 Februar 2018 - 21:00

... Mir ist klar, dass andere das brauchen, aber irgendwie müsste das eleganter zu lösen sein. 

 

Eine Frage die ich mir, wenn auch in anderen Zusammenhängen, auch schon gestellt habe, wie viel Erklärung braucht, man wenn man viele Anspielungen einbaut. Wird es ohne die Erlärungen zu einem Buch, welches dann mehr oder weniger für Leser, wie uns oder welche die bereit sind sich einzu arbeiten, interessant ist?

Oder wäre es möglich entsprechende Erklärungen und Erläuterungen mit Fußnoten in ein Glossar auszulagern, dies kann dann entweder direkt im Buch erfolgen oder etwas digitaler, indem auf Seiten im Netz verlinkt wird, die entsprechend dafür erstellt wurden. Das könnten dann kurze Erklärungen sein oder ganze Kapitel und der Leser könnte je nach seinem Kenntnisstand wählen, welche zusätzlichen Informationen er braucht.



#68 simifilm

simifilm

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Geschrieben 04 Februar 2018 - 21:47

Eine Frage die ich mir, wenn auch in anderen Zusammenhängen, auch schon gestellt habe, wie viel Erklärung braucht, man wenn man viele Anspielungen einbaut. Wird es ohne die Erlärungen zu einem Buch, welches dann mehr oder weniger für Leser, wie uns oder welche die bereit sind sich einzu arbeiten, interessant ist?

Oder wäre es möglich entsprechende Erklärungen und Erläuterungen mit Fußnoten in ein Glossar auszulagern, dies kann dann entweder direkt im Buch erfolgen oder etwas digitaler, indem auf Seiten im Netz verlinkt wird, die entsprechend dafür erstellt wurden. Das könnten dann kurze Erklärungen sein oder ganze Kapitel und der Leser könnte je nach seinem Kenntnisstand wählen, welche zusätzlichen Informationen er braucht.

 

Eine allgemein gültige Antwort hierfür gibt es nicht. Letztlich konstruiert sich jeder Roman seinen idealen Leser und dem kann man mehr oder weniger entsprechen. Und je nach Ehrgeiz ist man als Leser auch mehr oder weniger darum bemüht, solchen Anspielungen nachzugehen. Autoren wie James Joyce, Arno Schmidt oder Thomas Pynchon haben ja verschworene Fangemeinden, die Jahre mit dem Entschlüsseln von Referenzen verbringen.

 

Von Erklärungen und Fussnoten halte ich in diesem Zusammenhang dagegen nichts. Idealerweise sollte ein Roman auch mit Genuss zu lesen sein, wenn man viele Anspielungen nicht versteht. Der Teil der Leserschaft, welche sie versteht, hat dagegen einen umso grösseren Genuss. Zwei Romane, die ich schon mehrfach gelesen habe, sind Der Name der Rose und Doktor Faustus. Bei beiden war es für mich interessant zu sehen, wie ich nach einem abgeschlossenen Germanistikstudium zahlreiche Verweise erkannte, die vorher komplett an mir vorbeigingen. 

 

Wie gesagt: Bei einem Roman wie Ready Player One, bei dem die Anspielungen fast die Hauptsache sind, wäre es natürlich ein grosses Risiko, wenn man zu viel unaufgelöst liesse. Zumindest mich hat das Vorgehen aber nicht befriedigt.


Bearbeitet von simifilm, 11 Mai 2020 - 15:50.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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#69 Trace

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    Cyberpunk-o-Naut

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Geschrieben 04 Februar 2018 - 22:05

...

Von Erklärungen und Fussnoten halte ich in diesem Zusammenhang dagegen nichts. Idealerweise sollte ein Roman auch mit Genuss zu lesen sein, wenn man viele Anspielungen nicht versteht. Der Teil der Leserschaft, welche sie versteht, hat dagegen einen umso grösseren Genuss. Zwei Romane, die ich schon mehrfach gelesen habe sind Der Name der Rose und Doktor Faustus. Bei beiden war es für mich interessant zu sehen, wie ich nach einem abgeschlossenen Germanistikstudium zahlreiche Verweise erkannte, die vorher komplett an mir vorbeigingen. 

...

 

Dem kann ich nur zu stimmen, es ist auch für mich ein erhebendes Gefühl gewesen, wenn ich beim Lesen eines bestimmten Sachverhaltes, mich plötzlich an eine Stelle aus einem Buch erinnert habe, welches ohne dieses Wissen für mich einfach nur Beiwerk war.

 

Zu "Ready Player One" kann ich selbst nichts sagen, da ihn es nicht gelesen habe.



#70 Pogopuschel

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Geschrieben 04 Februar 2018 - 23:38

In der Regel finde ich es besser, wenn solche Anspielungen nicht erklärt werden. Schließlich sind sie ja so etwas, wie eine Belohnung (ein Easter Egg) für den belesenen bzw. in diesem Fall besehenen und bespielten Leser, der sich darüber freut, wenn er solche Anspielungen findet. Anspielungen erläutern, ist wie eine Witz zu erklären: witzlos. Wer es nicht direkt bemerkt, aber eine Ahnung hat, es könnte eine Anspielung sein, kann ja ein wenig recherchieren.

Wobei mich der Erklärbärmodus bei "Ready Player One" jetzt nicht so groß gestört hat (zumindest meiner Erinnerung zufolge). Das ist für mich aber auch in dieser speziellen Konstruktion ein One Trick Pony, ein Romankonzept, das nur einmal funktioniert.



#71 simifilm

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Geschrieben 05 Februar 2018 - 07:51

In der Regel finde ich es besser, wenn solche Anspielungen nicht erklärt werden. Schließlich sind sie ja so etwas, wie eine Belohnung (ein Easter Egg) für den belesenen bzw. in diesem Fall besehenen und bespielten Leser, der sich darüber freut, wenn er solche Anspielungen findet. Anspielungen erläutern, ist wie eine Witz zu erklären: witzlos. Wer es nicht direkt bemerkt, aber eine Ahnung hat, es könnte eine Anspielung sein, kann ja ein wenig recherchieren.

Wobei mich der Erklärbärmodus bei "Ready Player One" jetzt nicht so groß gestört hat (zumindest meiner Erinnerung zufolge). Das ist für mich aber auch in dieser speziellen Konstruktion ein One Trick Pony, ein Romankonzept, das nur einmal funktioniert.

 

Wie gesagt, ich sehe das Problem, das bei einem Roman, der nur aus Anspielungen besteht, entstehen würde, wenn man nichts erklärt. Allerdings beschränkt sich die Schwäche nicht auf die Eighties-Anspielungen. Cline erklärt auch sonst viele Dinge, die man nicht zu erklären bräuchte. Es gibt z.B. eine Passage, in der ausführlich dargelegt wird, welche Möglichkeiten in der OASIS existieren, eigene "Fernseh-Känäle" zu zu schaffen, die andere dann schauen können (inkl. Werbung etc.). Warum so etwas so lange erklärt wird, verstehe ich nicht, denn das gibt es heute ja schon alles. Natürlich nicht als komplett immersives VR-System, aber es ist kein Konzept, das einem Leser, der auch nur oberflächlich weiss, was im Netz läuft, unbekannt sein sollte. Da könnte man einen grossen Teil der Exposition weglassen und das, was wirklich neu ist, in die Handlung einfliessen lassen.

 

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Info Dumps. Kim Stanley Robinson etwa hat teilweise kapitellange Expositionspassagen (und hat auch schon oft zu Protokoll gegeben, dass Info Dumps in seinen Augen einen integralen Teil der SF-Ästhetik darstellen. In New York 2140  macht er sich an einer Stelle sogar explizit darüber lustig). Der Unterschied ist wohl, dass Robinson in seinen Expositionen meist neue und interessante Dinge erzählt.


Bearbeitet von simifilm, 05 Februar 2018 - 13:02.

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#72 derbenutzer

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Geschrieben 05 Februar 2018 - 11:20

Da hier über Anspielungen in diesem Roman diskutiert wird. Ich möchte an ein kurioses Easter Egg im Roman erinnern: Es gab für die Bewältigung einer bestimmten im Buch versteckten Aufgabe (in der wirklichen Welt!) einen DeLorean zu gewinnen, der auch tatsächlich seinen neuen Eigentümer gefunden hat:

 

http://www.giantfrea...-announced.html

 

Wollte ich "nur so" erwähnen.


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#73 Pogopuschel

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Geschrieben 05 Februar 2018 - 13:01

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Info Dumps. Kim Stanley Robinson etwa hat teilweise kapitellange Expositionspassagen (und hat auch schon oft zu Protokoll gegeben, dass Info Dumps in seinen Augen einen integralen Teil der SF-Ästhetik darstellen. In New York 2140  macht er sich an einer Stelle sogar explizit darüber lustig). Der Unterschied ist wohl, dass Robinson in seinen Expositionen meist neue und interessante Dinge erzählt.

 

Wenn es so toll geschrieben ist, wie bei Robinson, habe ich auch nichts dagegen. Seine Beschreibungen seltener Erden und geologischer Prozesse in "2312" sind großartig und enthalten viel Poesie.



#74 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 05 Februar 2018 - 15:55

Letztendlich auch eine der wesentlichen Merkmale der Schreibe von Michael Crichton, der damit wiederum in die Tradition Jules Vernes trat...


/KB

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[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

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