Ab dem 1. Mai wird hier
Andreas Brandhorst mit Mars Discovery
gelesen und darĂŒber diskutiert.
Ich wĂŒnsche allen viel SpaĂ.
Geschrieben 28 April 2021 - 18:00
Ab dem 1. Mai wird hier
Andreas Brandhorst mit Mars Discovery
gelesen und darĂŒber diskutiert.
Ich wĂŒnsche allen viel SpaĂ.
Geschrieben 02 Mai 2021 - 12:44
Habe das Buch rechtzeitig bekommen und gerade die ersten Seiten gelesen. Der Anfang erinnert mich sehr an "Heidi". Ein kleines MĂ€dchen, das bei seinem GroĂvater aufwĂ€chst. Ob irgendwann auch Ziegenpeter auftauchen wird?
Viel ernstgemeintes kann ich bis jetzt noch nicht sagen, aber der Schreibstil gefÀllt mir gut: prÀgnant und nicht so ausschweifend.
Geschrieben 02 Mai 2021 - 17:17
@ Birgit:
Der Anfang ist so etwas von kitschig! DafĂŒr geht es im Kapitelanfang bleischwer weiter. Alle nehmen sich ganz schrecklich wichtig.
Immerhin scheint der Autor die Technik sorgfÀltig zu recherchieren. Doch mir ist das eigentlich nicht gar so wichtig, wenn die Geschichte nur gut ist!
Ach, ich hoffe, das Buch war keine Fehlinvestition.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 03 Mai 2021 - 04:14
Bin jetzt etwas weiter. Finde die hÀufigen Rechtschreibfehler etwas störend, aber die Spannung baut sich auf. Dass die Technik gut recherchiert ist, gefÀllt mir. Der Autor versteht sein Handwerk.
Geschrieben 03 Mai 2021 - 18:36
Bin auf Seite 82 und es wird tatsĂ€chlich spannend. Doch nach wie vor finde ich die Protagonisten Ă€uĂerst hölzern, ja eindimensional... z.B. die Frau mit dem "brennenden Blick" ... das ist doch wirklich schlimm! Johanna Spyri hĂ€tte es besser gekonnt.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 04 Mai 2021 - 05:09
Hallo Selma,
muss Dir recht geben. Es wird spannend. Leider sind die Figuren recht eindimensional, besonders die Heldin Ele. Bis jetzt habe ich trotzdem SpaĂ beim lesen.
Geschrieben 06 Mai 2021 - 09:02
Na ja, als Vielleserin hĂ€lt sich mein VergnĂŒgen noch in Grenzen. Bin jetzt auf Seite 136 und der Funke lĂ€sst auf sich warten.. War schon das eine oder andere Mal daran, abzubrechen und das Buch wieder zum Verkauf zu stellen. Ich habe einfach schon einige besser geschriebene Marsromane gelesen, sogar im Bereich von JugendbĂŒchern. Das mit dem Artefakt ist auch nicht wirklich neu.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 06 Mai 2021 - 09:03.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 09 Mai 2021 - 05:21
Habe jetzt das erste Drittel hinter mir. Hatte zwischendurch mal die BefĂŒrchtung es mit der soundsovielten Neuauflage von "2001 - Odysee im Weltraum" zu tun zu haben: Ein Bordcomputer, der sich gegen die Besatzung wendet, ein Artefakt von AuĂerirdischen und auch das Raumschiff heiĂt "Discovery".
Bin erleichtert, dass sich die Geschichte doch anders entwickelt. Ich finde das Buch trotz stilistischer SchwÀchen spannend.
Geschrieben 09 Mai 2021 - 21:40
Ich habe einfach schon einige besser geschriebene Marsromane gelesen, sogar im Bereich von JugendbĂŒchern.
Interessant, welche denn?
Habe jetzt das erste Drittel hinter mir. Hatte zwischendurch mal die BefĂŒrchtung es mit der soundsovielten Neuauflage von "2001 - Odysee im Weltraum" zu tun zu haben: Ein Bordcomputer, der sich gegen die Besatzung wendet, ein Artefakt von AuĂerirdischen und auch das Raumschiff heiĂt "Discovery".
Bin erleichtert, dass sich die Geschichte doch anders entwickelt. Ich finde das Buch trotz stilistischer SchwÀchen spannend.
Ich bin noch etwas zurĂŒck. Der Gedanke an 2001/2010 ist mir auch gekommen, und mir sind auch die stilistischen SchwĂ€chen und hölzernen Protagonisten aufgefallen. Der Roman macht so ein wenig den Eindruck von SF-Stangenware, aber ich finde ihn auch spannend und gut zu lesen.
HĂ€ngen geblieben bin ich eine Weile auf S. 28, bei der Frage "Ob sie [die Korallen] damals wussten, dass wir 400 Millionen Jahre spĂ€ter ihre Ăberbleibsel betrachten?" Nach dem Blick ins Inhaltsverzeichnis ist dies vielleicht keine einfache rhetorische Frage, sondern ein Hinweis. Ich lasse mich ĂŒberraschen.
Eine andere Frage, die mich etwas aufgehalten hat, war das Problem, wie es ist, zum Mars zu fliegen ohne geplante RĂŒckkehr. Will man so etwas wirklich? Ist es das wert?
Geschrieben 11 Mai 2021 - 18:59
Was die Charakterisierungen der Figuren angeht muss ich mich etwas korrigieren. Sergei finde ich gut getroffen. Das könnte wirklich jemand sein, den ich kenne.
Zum Thema "zum Mars um dort zu bleiben": Da gab es ja vor einiger Zeit den Plan Menschen ohne RĂŒckflugticket zum Mars zu schicken, "Mars One". Die Sache hat sich mittlerweile erledigt. Aber damals konnte man sich schon bewerben und es wurden auch schon Auswahlverfahren durchgefĂŒhrt. Auch Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, hat sich einmal dafĂŒr ausgesprochen, dass Marsreisende den Willen haben sollten auch dort zu bleiben.
Das wÀre sicher kein komfortables Leben dort...
Geschrieben 12 Mai 2021 - 09:18
@ Tiff: Ich wĂŒrde dir die Frage gern beantworten. Leider fĂŒhre ich keine Leseprotokoll. Ich habe auch keine Rezension darĂŒber verfasst, wie ich nach einem Blick auf meine Website feststellen musste. Es war eine mehrbĂ€ndige Reihe aus der StadtbĂŒcherei Recklinghausen, was dir jetzt natĂŒrlich herzlich wenig nutzt.
Nö, ich wĂŒrde nicht zum Mars fliegen. WĂŒsste nicht, was ich dort sollte.
Leider habe ich mittlerweile "Mars Discovery" gÀnzlich verworfen. Andreas Brandhorst hatte mich ganz kurz, auf Seite 326. Auf Seite 365
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 14 Mai 2021 - 08:06
Bin etwas weiter und die Geschichte erinnert jetzt an "Ich bin viele". Das Buch liest sich ganz angenehm, aber es fĂŒhlt sich etwas wie ein Patchwork aus verschiedenen Geschichten anderer Autoren an.
Bin zuversichtlich, das Buch am verlÀngerten Wochenende zu "schaffen".
Geschrieben 14 Mai 2021 - 10:49
Ich bin ziemlich genau in der Mitte, aber ich glaube auch, dass ich das Buch an diesem Wochenende durchbekomme.
Trotz einer schwachen Handlung finde ich das Buch auf seine Art spannend, aber die Figuren geben fĂŒr mich nicht viel her. Sie tragen die Geschichte, die fĂŒr mich auch wie ein Patchwork wirkt. Der Mars spielt dabei aber eine sehr viel geringere Rolle als von mir vermutet. Es geht um den VorstoĂ ins Unbekannte und das VerhĂ€ltnis von Mensch zu KI. Die KI ist nicht aufzuhalten. Menschen sind nur noch Zuschauer und Mitfahrer oder vom Typ Sergeis, die mit anderen als KollateralschĂ€den auf der Strecke bleiben. Bei 2001 entstand am Ende ein Starchild, vielleicht kommt hier auch noch etwas Ăhnliches.
Wo sind eigentlich die beiden anderen, die fĂŒr das Buch gestimmt haben, abgeblieben, Capt. TimTom und Muad'dib?
Geschrieben 14 Mai 2021 - 14:38
Leider habe ich mittlerweile "Mars Discovery" gĂ€nzlich verworfen. Andreas Brandhorst hatte mich ganz kurz, auf Seite 326. Auf Seite 365 musste ich endgĂŒltig einsehen, dass der Autor und ich nicht kompatibel sind. Das ist nun erst einmal kein QualitĂ€tsmerkmal, da ich auch Philip K. Dick nicht kapiere. Letztlich kam mir der Band vor wie eine riesige Resterampe. Man könnte natĂŒrlich auch von einem Sprint quer durch alle Welten der SF sprechen.
Seite 365 - da fehlte ja nicht mehr viel. Das Multiversum spielt im Roman eine geringe Rolle, es gibt eher einen Ausblick auf einen weiteren möglichen Roman mit Zoran als Hauptfigur. Die Begegnung Eleonoras mit Zoran war nur kurz, aber interessant. Andreas Brandhorst scheint ja gerne solche kleinen philosophischen AusflĂŒge zu unternehmen, die aber fĂŒr SF-Profis nur wenig Neues bringen. Eleonora entwickelt sich zur Menschmaschine, und ich konnte nicht anders, als beim Lesen stĂ€ndig an die Filme "Mission to Mars", "2001" und "Contact" zu denken, die alle das Problem haben, dass sie an sehr Ă€hnlichen Sollbruchstellen enden, die auch Andreas Eschbach erkannt hat, ĂŒber die er mit seinem Roman dann hinausgeht.
Den Ausdruck Resterampe finde ich unpassend, da passt eher Stangenware. Es ist einfach so das Ăbliche, Marktkonforme, was prĂ€sentiert wird. Der Sprint geht auch nicht wirklich durch alle Welten der SF, sondern nur durch die SF-Welt Andreas Brandhorsts, der sich selbst treu bleibt und sich inhaltlich gerne wiederholt.
Auf den letzten Seiten des Buchs findet sich Werbung fĂŒr die BĂ€nde "Die Eskalation" und "Das Schiff", die mit diesem Roman zusammenhĂ€ngen und diesen ergĂ€nzen. Nach kurzer Ăberlegung habe ich entschieden, bis auf Weiteres etwas Anderes (von anderen Autoren) zu lesen. (Mein erster Gedanke war, mal nachzusehen, wo Alastair Reynolds Revelation-Space-Zyklus stehen geblieben ist.)
Geschrieben 14 Mai 2021 - 16:25
[ .... ] da passt eher Stangenware. Es ist einfach so das Ăbliche, Marktkonforme, was prĂ€sentiert wird. Der Sprint geht auch nicht wirklich durch alle Welten der SF, sondern nur durch die SF-Welt Andreas Brandhorsts, der sich selbst treu bleibt und sich inhaltlich gerne wiederholt.
Nach kurzer Ăberlegung habe ich entschieden, bis auf Weiteres etwas Anderes (von anderen Autoren) zu lesen. (Mein erster Gedanke war, mal nachzusehen, wo Alastair Reynolds Revelation-Space-Zyklus stehen geblieben ist.)
Ich kann nichts mit der Arbeit von Brandhorst anfangen. Ich habe ein Buch (an den Titel erinnere ich mich schon nicht mehr, so nachhaltig war es) wĂ€hrend der Vorspeise zurĂŒckgehen lassen und die Rechnung verlangt. Meine Begleiterin war sichtlich amĂŒsiert ... Lesezeit = Lebenszeit.
Alastair Reynolds ist natĂŒrlich in vielerlei Hinsicht Champions League, weg von der Regionalliga (ohnehin fragt sich welche Bedeutung Nationalsprachen oder Staastsangehörigkeiten beim Sense of Wonder haben könnten?)
https://www.scifinet...e-3#entry403485
Happy New Eyes !
Geschrieben 14 Mai 2021 - 22:04
Man kann den Eindruck haben, dass Reynolds in einer anderen Liga schreibt, aber Reynolds ist auch sperriger. (Ăbrigens heiĂt auch eine der, wenn auch sehr unwichtigen, Figuren in "Mars Discovery" so, weswegen ich, auch, einige Mal an Reynolds denken musste.) Brandhorst ist fĂŒr meine Begriffe so etwas wie ein Missing Link zu Perry Rhodan, der ideale Autor fĂŒr viele, die von Perry Rhodan kommen und auĂerhalb davon etwas Ăhnliches suchen, und umgekehrt auch ein Autor, mit dem AuĂenstehende einen Vorgeschmack auf Perry Rhodan bekommen können.
Geschrieben 16 Mai 2021 - 05:07
Ich habe das Buch noch nicht gelesen werde es vielleicht hören, das geht gut bei Autofahrten oder langweiliger Hausarbeit. Aber es ist bei vielen Autoren so, dass man nicht alle BĂŒcher gleich sehen kann. Ich habe bei Andreas Brandhorst schon sehr gute BĂŒcher gelesen und er kann wunderbare Bilder entstehen lassen. FĂŒr mich ist sein bestes Buch "Der letzte Regent", spannend bis zum Schluss mit wundervollen Ideen. Allerdings nutzt sich das gern ab, wenn man mehrere BĂŒcher liest und es gibt fĂŒr mich auch BĂŒcher von ihm, die ich absolut schlecht finde, vor allem, wenn er versucht Thriller zu schreiben. Da wird er schwarz weiĂ mit hölzernen Dialogen, Hier scheint das wieder der Fall zu sein. Mich stört ansonsten sein Gigantismus und seine Schreibweise in letzter Zeit, die sich macht wie ein Zeitungsroman, so alle 50 Seiten wird eine Beschreibung einer Szene wiederholt, als ob der Leser sich nicht merken kann, was er gelesen hat. Die Figuren werden immer mit den gleichen Worten beschrieben. Bisher habe ich aber von einigen Lesern gehört, dass sie das gut finden. Bin vielleicht zu alt, so schnell zu vergessen.
Bearbeitet von Narrania, 16 Mai 2021 - 05:08.
Geschrieben 16 Mai 2021 - 08:57
@ Birgit:
Der Anfang ist so etwas von kitschig! DafĂŒr geht es im Kapitelanfang bleischwer weiter. ...
eine der berĂŒhmten Brandhorst'schen Kniffe ... eine gefĂ€llige Hintergrundstory zu Anfang, um dem Leser danach die TĂŒr vor der Nase zuzuknallen.
Bin jetzt etwas weiter. Finde die hÀufigen Rechtschreibfehler etwas störend, aber die Spannung baut sich auf. Dass die Technik gut recherchiert ist, gefÀllt mir. Der Autor versteht sein Handwerk.
Rechtschreibfehler bei Brandhorst? Hat sein Verlag den Lektor gewechselt?
Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,
der dumme Mensch nach Schuldigen.
(Verfasser unbekannt)
Geschrieben 16 Mai 2021 - 15:54
Ich habe das Buch mit Absicht nicht zu Ende gelesen, da ich mich doch massiv darĂŒber geĂ€rgert habe. Mittlerweile bin ich es zu einem guten Preis losgeworden. Das war es fĂŒr mich mit diesem Autor. Es gibt ja schlieĂlich genug von uns, jeder freut sich ĂŒber Leser.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 17 Mai 2021 - 19:28
Hab's jetzt durch. Das Ende war fĂŒr meinen Geschmack zu mystisch-mythisch-metaphysisch.
Auch bei dem Raumschiff-Friedhof hatte ich den Eindruck ihn schon einmal in einer anderen Geschichte kennengelernt zu haben.
Das Buch fand ich trotz allem unterhaltsam. Ist aber fĂŒr mich nichts Besonderes.
Geschrieben 19 Mai 2021 - 15:00
Wie gesagt, fand ich es durch und durch Ă€rgerlich. Parallel habe ich nun auch den "Kleinen Drachen" gelesen und mich dabei um einiges besser unterhalten gefĂŒhlt.
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mĂŒrbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn GegensĂ€tze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 20 Mai 2021 - 20:27
Ich habe angefangen es zu hören . Ich glaube es ist nicht gut, wenn immer der gleiche die BĂŒcher liest, ohne das die Personen die gleichen sind. Man hat dann immer andere Personen im Hintergrund und der Sprecher nervt mich ein wenig,
Davon abgesehen kann ich Selma verstehen. Schon in den ersten Kapiteln so viele Wiederholungen, ob er glaubt, seine Leser seien verkalkt? Und dann die Konstruktion des Falles. Da fliegen Menschen zum Mars, ohne RĂŒckkehr. Warum sollten die noch auf die Erde hören? Noch dazu mit so einer dĂ€mlichen Anweisung. Da Ă€rgert man sich sogar beim Hörbuch. So schlecht finde ich Andreas sonst nur bei seinen Thrillern.
Geschrieben 25 Mai 2021 - 15:22
An die, die das Buch spannend fanden, hattet ihr die beiden VorgÀnger gelesen? Es wird ja hier eine GEschichte erzÀhlt, die in den anderen BÀnden schon vorkam.
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