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Biokalypse Anthologie herausgegeben von Detlef Klewer

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160 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Biokalypse Anthologie herausgegeben von Detlef Klewer (7 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

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  3. durchschnittlich (1 Stimmen [14.29%])

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  4. mäßig (5 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  5. mies (1 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  4. mäßig (6 Stimmen [85.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 85.71%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  2. gut (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  4. mäßig (5 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [14.29%])

    Prozentsatz der Stimmen: 14.29%

  4. mäßig (6 Stimmen [85.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 85.71%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (0 Stimmen [0.00%])

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  3. durchschnittlich (5 Stimmen [71.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 71.43%

  4. mäßig (2 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Grundidee und Thema fand ich:

  1. fantastisch (0 Stimmen [0.00%])

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  2. gut (3 Stimmen [42.86%])

    Prozentsatz der Stimmen: 42.86%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  4. mäßig (2 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

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Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. actiongeladen (0 Stimmen [0.00%])

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  2. anspruchsvoll (0 Stimmen [0.00%])

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  3. berührend (0 Stimmen [0.00%])

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  4. brutal (0 Stimmen [0.00%])

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  5. düster (6 Stimmen [40.00%])

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  6. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

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  7. gruselig (1 Stimmen [6.67%])

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  8. langweilig (6 Stimmen [40.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 40.00%

  9. lustig (0 Stimmen [0.00%])

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  12. seicht (1 Stimmen [6.67%])

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  13. spannend (1 Stimmen [6.67%])

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#121 lapismont

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Geschrieben 15 November 2023 - 15:02

Maximilian R. Herzig: Phönixfund

Das wollte ich schon mittendrin abbrechen. Adjektive in unkontrollierter Textinvasion. Aber ich hoffte, dass die vielen Farberwähnungen noch zu etwas synästhetischem führen könnten, aber nix da. Der Twist ist eine Entdeckung, die mit dem vorhergehenden nichts zu tun hat.

 

Stil: zu viele Adjektive und Adverbien, Sprünge in der Erzählperspektive
Plot: nicht stringent und unzusammenhängend, letztlich langweilig
Figuren: zu wenig ausgearbeitet
Idee: keine
Lesespaß: schmerzhaft

 


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#122 Future Remains

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Geschrieben 15 November 2023 - 21:25

Ich lese die Anthologie inzwischen langsamer bzw. parallel ein anderes Buch, daher fließen meine restlichen Eindrücke nur tröpfchenweise ein. Kommen wir zu viertletzten Story:

 

Emily Poschner: Lye

 

Dass man bereits mit 19 Jahren interessante Geschichten schreiben kann, muss ich der jungen Autorin sofort konstatieren. Ich habe mich nicht gelangweilt, auch wenn es erneut um eine Rebellion von denen da unten gegen die da oben ging. Hatte was von „Tribute von Panem“ von der Atmosphäre her.

 

Die Formulierungen sind, das haben hier auch schon andere angemerkt, nicht immer wetterfest – sprich solide. Die Dialoge könnten flüssiger und natürlicher daherkommen, manche Absätze passen nicht, die häufige Kursivschrift ist unnötig. Das Ende kam mir unfertig vor.

 

Selbst wenn das jetzt nicht der große Wurf ist, kann ich Emily Poschner nur dazu ermuntern, weiterzuschreiben, sich auszuprobieren und etwas Geduld mit sich selbst zu haben. Sie kann was, und das kann sie in Zukunft noch besser. Wetten?



#123 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 16 November 2023 - 12:47

Letzte Hoffnung

 

Ich glaube, die Figur der Mona ist eine Anspielung auf Molly aus Der mnemonische Johnny bzw. Neuromancer von William Gibson. Fingerklingen. Straßensamurai. The only punk is Cyberpunk.

Mona fürchtet sich von Anfällen. Welcher Art? Das erfahren wir im Lauf der Geschichte. Andeutungen und Auflösungen folgen aufeinander. Das ist gut gemacht. Die Begründung, warum eine Figur nicht ausgeschaltet werden kann, empfand ich als Kunstgriff. Dafür versöhnt mich das Ende.

Eine rund geschriebene Geschichte, die zwar ein offenes Ende hat, aber einen Ausblick darauf gibt, was wohl in Zukunft geschehen wird. Das reicht mir aus. Die Erzählung war angenehm zu lesen und hebt sich wohltuend von anderen Geschichten ab.


Bearbeitet von J. A. Hagen, 16 November 2023 - 12:49.

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#124 lapismont

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Geschrieben 16 November 2023 - 12:47

Kathrin Schlüßler & Lisa-Katharina Hensel: S.H.E.

 

Verschachtelte Story um eine Rebellion gegen eine KI-Diktatur.

 

Einen ähnlichen Story-Aufbau hatte ich gerade erst bei Emily St. John Mandel und darum sticht es mir hier vielleicht so deutlich in die Augen, dass dieselbe Figuren-Tiefe nicht erreicht wurde. Für eine KG einfach zu viele gleichrangige Figuren und darüber hinaus ein ziemlich langweiliger Plot.

 

Stil: Verschachtelung durch Zeit- und Perspektivwechsel, durch gut lesbar
Plot: KI will Menschen glücklich machen, kontrolliert sie darum und tötet Abweichende, was zur Rebellion durch eine Betroffene führt. Für mich ist das reizlos.
Figuren: viele, alle bleiben blass, Entwicklung offscene bzw. behauptet, aber nicht durch Handlung gezeigt
Idee: altbekannt
Lesespaß: die Story hatte ihre Momente, bot mir dann aber zuwenig Spannung

 


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#125 Sam Francisco

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Geschrieben 16 November 2023 - 13:21

Kathrin Schlüßler & Lisa-Katharina Hensel: S.H.E.
 
Verschachtelte Story um eine Rebellion gegen eine KI-Diktatur.
 
Einen ähnlichen Story-Aufbau hatte ich gerade erst bei Emily St. John Mandel und darum sticht es mir hier vielleicht so deutlich in die Augen, dass dieselbe Figuren-Tiefe nicht erreicht wurde. Für eine KG einfach zu viele gleichrangige Figuren und darüber hinaus ein ziemlich langweiliger Plot.
 
Stil: Verschachtelung durch Zeit- und Perspektivwechsel, durch gut lesbar
Plot: KI will Menschen glücklich machen, kontrolliert sie darum und tötet Abweichende, was zur Rebellion durch eine Betroffene führt. Für mich ist das reizlos.
Figuren: viele, alle bleiben blass, Entwicklung offscene bzw. behauptet, aber nicht durch Handlung gezeigt
Idee: altbekannt
Lesespaß: die Story hatte ihre Momente, bot mir dann aber zuwenig Spannung

Vor allem hatte die Story nichts mit dem Thema der Anthologie zu tun, meiner Meinung nach.
Future ist die Zukunft!
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#126 lapismont

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Geschrieben 16 November 2023 - 13:44

Vor allem hatte die Story nichts mit dem Thema der Anthologie zu tun, meiner Meinung nach.

Inzwischen würde ich jedes Thema nehmen, wenn denn darüber eine gute Geschichte erzählt würde. Mit Hexen geht es doch auch!


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#127 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 November 2023 - 13:59

Ja ich glaube, die Anthologie hat schlimmere Probleme als Thema verfehlt.

Oder jedenfalls welche, die mich mehr stören

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#128 Jol Rosenberg

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Geschrieben 16 November 2023 - 14:46

Puh. Ich gebe ja zu, nach der Einleitung hatte ich nicht so Lust. Einfach weil ich Apokalypse nicht mag und damals die Ausschreibung auch nicht als rein düster verstanden hatte.

 

Ivan Ertlov: Die Membran

 

Nu ja. Ich kenne ja Erlovs Stargazer und mag die auch, aber das hier ist für mich zäh. Infodump über Infodump und dazu eine wenig eingängige Sprache. Ich habe dann hier gelesen, was das wird, um mich entschieden, dass sich die Qual für mich nicht lohnt.

 

Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mir herausnehme, Geschichten abzubrechen, wenn sie mich einfach nicht reinziehen.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#129 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 16 November 2023 - 14:51

Ich würde dir sogar empfehlen, Geschichten abzubrechen

Ein oder zwei habe ich auch abgebrochen

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#130 Sam Francisco

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Geschrieben 16 November 2023 - 14:53

 
Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mir herausnehme, Geschichten abzubrechen, wenn sie mich einfach nicht reinziehen.


Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, wir werden schließlich alle nicht dafür bezahlt, das zu lesen.
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#131 J. A. Hagen

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Geschrieben 16 November 2023 - 15:32

Ich war an einem Punkt so weit, dass ich die gesamte Lektüre abbrechen und das Buch umgehend in den Bücherkasten des Lion’s Club stellen wollte. Der steht in meiner Heimatstadt am Marklplatz und ist frei zugänglich.

 

Die nächste Geschichte ging dann aber wieder.

 

Sobald es jemandem – ihm, ihr oder en – keinen Spaß macht: nächste Geschichte.


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#132 Future Remains

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Geschrieben 16 November 2023 - 15:36

Florian Krenn: Symbiose

 

An „Planet Terror“ musste ich nicht zuerst denken, ich lande gleich bei „The Thing“, egal ob in dem Remake von John Carpenter oder in der neueren Fassung von 2021. Ekel und Schockhorror halt. Und ein bisschen grüßen die Borg (Star Trek): „Benisha ist assimiliert.“ Hat es in der Tat schon zu oft gegeben. Als überdrehte Satire aufgezogen, hätte die Story vielleicht funktioniert. Aber sie nimmt sich ja zu ernst. Das Korrektorat hingegen hat seine Arbeit hier nicht ernstgenommen. Und ich sehe auch keinen Bezug zum Thema der Anthologie.

 

So (stöhn), noch zwei Storys. Wobei ich von der einen ja fast nur Gutes von euch gehört habe. Ich breche übrigens keine Storys ab. Notfalls quäl´ ich mich ein wenig.



#133 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 November 2023 - 16:01

Du bist tapfer!

Und zumindest der Kienle ist eine Wohltat!

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#134 Sam Francisco

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Geschrieben 16 November 2023 - 22:28

So, ich bin jetzt durch. Und stimmt, die Geschichte von Kienle hat sich noch gelohnt, obwohl ich hier den Schluss etwas abrupt fand. Den Zombie-Jockey fand ich durchschnittlich und die Story hatte mE auch wieder nichts mit dem Thema der Anthologie zu tun.

Insgesamt muss ich sagen, das sich die Anschaffung dieses Buches für mich nicht gelohnt hat; zwei gute Stories sind da einfach zu wenig. Jetzt will ich erst mal New Dodge zu Ende lesen und hoffe, dass dort noch ein paar Perlen zu finden sind. Und Alien Contagium ... und Alien Eroticon ... und Unsere Freunde von Epsilon Eridani ... ich sollte nicht immer soviel parallel lesen, dann bekäme ich auch mal was fertig.

SF
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#135 lapismont

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Geschrieben 16 November 2023 - 22:35

stümmt! New Dogde wollte ich ja auch lesen, verelft!

Alien Eroticon hatte ich auch mal begonnen …


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#136 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 November 2023 - 05:46

Ich habe immer mehrere Anthologien oder Magazin Ausgaben hier liegen. Für eine Anthologie habe ich mal ein Jahr gebraucht

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#137 lapismont

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Geschrieben 17 November 2023 - 11:27

Robert Koller: Mückenstich im Hirn

 

Tja, ganz böse gesagt, ist da der Titel Programm.

Eine Nichtgeschichte, wie schon erwähnt, getarnter Infodump.

Ja, grundsätzlich ist die Idee ganz interessant. Was passiert, wenn man eine Tierart genmanipuliert, mit den mit ihr verbundenen Arten?

Aber der Autor denkt sich dazu eine wirre Alternativwelthistorie aus. Mehr nicht. Ob das nun Querdenkerei ist oder nicht, mag und will ich nicht beurteilen, als SF-Geschichte ist das hier ein erneutes Nix.

 

Die, aus meiner Sicht, Totalausfälle in dieser Antho häufen sich.


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#138 Sam Francisco

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Geschrieben 17 November 2023 - 12:35

Robert Koller: Mückenstich im Hirn
 
Tja, ganz böse gesagt, ist da der Titel Programm.

Wohl wahr!
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#139 Future Remains

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Geschrieben 17 November 2023 - 23:17

So, ich komme auch endlich zum Schluss:

 

Günther Kienle: Letzte Hoffnung

 

Gut, also wenigstens eine Story in der Anthologie mit Hoffnungsschimmer! Spannend und flüssig erzählt, mit Wendungen, die ich nicht in jedem Fall vorab kommen sah. Hätte als Abschlussgeschichte laufen sollen. Thumbs up.

 

ABER: Dreierlei hat mir nicht gefallen:

Erstens: Die Klingen in den Fingerspitzen erinnerten mich zu direkt an die Figur Wolverine (X-Men).

 

Zweitens: Wenn Gregor konstatiert, dass eine Rückkehr von Mona und Finn in die City Selbstmord sei und kurz darauf genau das vorschlägt, um seinen Plan zu realisieren, ist das ein allzu offensichtlicher Widerspruch.

 

Drittens: Nicht minder abgedroschen wie Implantate, Kuppeln, das immer wiederkehrende wir da unten gegen die da oben ist das in dieser Anthologie ebenfalls gern bediente Zerrbild von der sogenannten „Genmanipulation“.

 

Nach meiner Beobachtung neigen die Deutschen gern dazu, Gen- und Biotechnologie zu verteufeln. In der deutschen SF wird sie folglich missbraucht, um gentechnisch erzeugte Monster, Schimären, Bestien („Wer wusste schon, … welcher Bestie gerade der Geifer von den Zähnen tropfte“; S. 247) aufs Tapet zu bringen. Diese Darstellungen zeugen von viel Halb- bis Nullwissen über diese Wissenschaft, taugen zwar zur Verteufelung, blenden aber aus, dass medizinischer Fortschritt ohne diese Technologie heute schon gar nicht mehr denkbar ist. Das ist einfach nur langweilig und gibt einen Abzug in der B-Note. Insgesamt ist die Story also für mich Mittelmaß mit Tendenzen nach oben.  

 

 

 

Andreas Flögel: Zombie-Jockey

 

Liest sich ja recht flott, dieser Dialog, der eigentlich kein wirklicher ist. Auch von der Idee her – Transfer eines menschlichen Bewusstseins in einen toten Körper – kann ich mich mit der Story anfreunden. Würde das am liebsten als Comic in „Tales from the Crypt“ lesen. Aber was hat die Story noch mit einer Biokalypse zu tun?


Fazit:

 

Eine wenig befriedigende Story-Sammlung. Zu viele ähnliche Ideen und Muster, abgedroschene Plots, die mich wirklich nicht gepackt haben. Dazwischen aber auch immer wieder qualitativ ansprechende Storys mit Tempo, Tiefe und kreativen Einfällen. Dem Thema der Anthologie sind nicht alle Storys gerecht geworden. Lektorat und Korrektorat haben immer wieder Schwächen gezeigt, ebenso die Schlussredaktion und einige AutorInnen, die ihre Geschichten im letzten Rundlauf nicht mehr sorgfältig durchgesehen haben.

 

Ich hatte mir mehr erhofft.  

 

However, here come my votes:

 

Meine Favoriten: Astrid Witteberg: Der Flüsterwald, Nina Casement: Bugs, Kathrin Schlüßler & Lisa Katharina Hensel: S.H.E.

 

Einigermaßen lesenswert: I. Ertlov: Membran, T. Heidemann: Mykokalypse, E. Poschner: Lye (mit Bonuspunkt, weil sie Potenzial hat und bestimmt in Zukunft eine bessere Autorin sein wird), G. Kienle: Letzte Hoffnung, A. Flögel: Zombie-Jockey

 

Grenzwertig: O. Gross: Die Auflehnung, M.R. Herzig: Phönixfund, F. Krenn: Symbiose

 

Grauenhaft: J. Freyer: Sweeper, A. Tear & M. Heitkamp: Maria … und nicht zu vergessen R. Koller: Mückenstich im Hirn

 

Meine eigene Geschichte bewerte ich natürlich nicht.


Bearbeitet von Future Remains, 18 November 2023 - 00:37.


#140 J. A. Hagen

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Geschrieben 18 November 2023 - 08:28

Robert Koller: Mückenstich im Hirn

 

Die Ich-Erzählerin ist nicht handelnde Figur, sondern Chronistin des Geschehens. Damit kann ich leben. Pluspunkte gibt es von mir für die teils schnoddrige Sprache. Minuspunkte verteile ich für die hauptwortlastigen Sätze, die immer wieder auftauchen und mich an Behördendeutsch erinnern.

 

Das Thema „Mensch greift in ein komplexes System ein und wird von den negativen Folgen überrascht“ ist nicht neu. Menschenversuche an Strafgefangenen auch nicht. Ebensowenig, dass die Reichen und Mächtigen Arbeitssklaven erschaffen wollen. Oben gegen unten. Ein Klassiker. Nachdem die Armut während der Corona-Pandemie zugenommen hat und die Mittelschicht seit Jahren schrumpft, bleibt die Thematik aber aktuell.

 

Das ist alles ist übersteigert wie in einem Comic, und deswegen funktioniert es auch für mich.

Am Ende geht mir jedoch das verloren, was man als „willentliche Aussetzung des Unglaubens“ bezeichnet: Aus einem Labor dieser Sicherheitsstufe entweicht kein Gas. Selbst wenn, so hat das keine weltweiten Auswirkungen. Auch glaube ich nicht, dass dadurch so viele Mutationen entstehen würden. In den Augenblick kippt die Geschichte für mich in Richtung Fantasy. Allerdings spielt auch Jack Vances Dying Earth in ferner Zukunft und weist starke Fantasy-Elemente auf.

 

Als Vorgeschichte taugt Mückenstich im Hirn, aber als eigenständige Erzählung ist mir die Geschichte zu dünn. Trotzdem zähle ich sie zu den besseren Erzählungen der Anthologie.

 

 

Oliver Gross: Die Auflehnung

 

Die Hauptfigur ist Kriegsveteran, hat künstliche Glieder und wird von Vertretern der Geld-Elite verspottet, weil die Prothesen nicht richtig funktionieren. Das schafft Sympathie, denn ich mag Charaktere, die vom Leben eins draufgekriegt haben: Underdogs. Denen drücke ich immer die Daumen.

Leider bleibt Francis Murphy passiv. Ihn ereilt der Ruf zum Abenteuer in Gestalt von Kay Cooper. Francis weigert sich zunächst, gibt aber dann nach. Der Beginn der Heldenreise. Leider endet die Geschichte genau dort, wo sie interessant wird. Für mich ist sie damit ein Fragment.

 


Emily Poschner: LYE

 

Der Partner von Nui stirbt an schlechtem Stoff. Guter Einstieg. Nui erfährt, dass die Familie die Unterschicht durch eine tödliche Variante der Droge Lye ausmerzen will. An genau dem Zeug ist Nuis Partner krepiert. Das gibt der Hauptfigur die Motivation, sich an einer Revolte zu beteiligen. Leider scheitert das Vorhaben daran, dass ein Charakter überreagiert. Die weiteren Ereignisse bleiben offen.

 

Auch der Familie sollte es klar sein, dass der Gesellschaft haufenweise Arbeitskräfte fehlen werden, falls die Familie die Unterschicht mit tödlichem Lye ausrottet. Das gesamte Wirtschaftssystem würde an den Rand eines Kollapses getrieben. So blöd kann die Familie nicht sein.

 

Die Geschichte überzeugt mich nicht.

 

 

Nina Casement: Bugs

 

Das ist für mich Cyberpunk. Implantate, ein krimineller Hauptcharakter und eine Gesellschaft, in der es zwischen Arm und Reich eine gewaltig Kluft gibt.

Im Krieg der Welten scheitern die Invasoren vom Mars an den irdischen Mikroben. In Bugs hat die Menschheit Kleingetier unterschätzt und erhält jetzt die Quittung, die vermutlich die Gesellschaft zusammenbrechen lässt.

 

Bugs hebt sich vom Rest ab und ist für mich die beste Geschichte der Antho, auch wenn ich sie an einigen Stellen als sprachlich sperrig empfunden habe.

 

 

Nachtrag zu Symbiose:

 

Parasiten und Symbionten sind nicht das Gleiche, daher sollten die Begriffe nicht synonym verwendet werden. Ein Parasit lebt auf Kosten des Wirtskörpers, ein Symbiont jedoch nicht.


 

Zombie-Jockey

 

Ein Dialog, bei dem man sich die Antworten des Gesprächspartners dazudenken muss. Funktioniert. Nette Idee. Solide.

 

 

 

Für mich sind die besten drei Erzählungen Bugs, Letzte Hoffnung und Myokalypse. Absoluter Tiefpunkt: Maria. Die Idee dahinter hätte eine deutlich bessere Umsetzung verdient.

 

Gesamtbewertung: unterdurchschnittlich.


Bearbeitet von J. A. Hagen, 18 November 2023 - 10:44.

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#141 Jol Rosenberg

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Geschrieben 18 November 2023 - 15:31

Julia Freyer: Sweeper

 

Beim Anfang dachte ich: Endlich mal lebendige Figuren. Leider werden die nach einem vielversprechenden Start schnell blass und die Dialoge sind einfach nur peinlich. "Du verdienst den Tod". Echt jetz? Und: Wieso sollte ich jede Ansage an meinen Sohn mit seinem Namen beenden? Ansonsten hat der Text deutliche Längen, massig Infodumps, Phrasen über Phrasen und ein zwar vorhersehbares aber trotzdem unlogisches Ende. Denn was will Caleb mit diesem Implantat, von dem völlig unklar ist, was es macht? Und wieso sollte er ausgerechnet die einzige Person, die er hat, belügen?

 

Vielleicht sollte ich echt besser was Gutes lesen. Das jedenfalls ist einfach nur peinlich.


Bearbeitet von Jol Rosenberg, 18 November 2023 - 15:34.

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#142 Jol Rosenberg

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Geschrieben 19 November 2023 - 11:45

Thomas Heidemann: Myokalypse

 

Okay, also Pilze. Keine Ahnung, wieso das so häufig vorkommt, dadurch haben es Pilzstorys bei mir von vornherein schwer. Dieser Text fängt mich durch seine saloppe Schreibe ein, allerdings wird mir dann noch erklärt, was bereits gezeigt wird: ein Muttersöhnchen, das sich nicht abnabeln kann. Die Beziehung zu den Nachbarn ist für mich unnachvollziehbar zugespitzt, der Hass der Hauptfigur nicht nachvollziehbar. Ebensowenig kann ich nachvollziehen, wieso er dem Pilz gegenüber so lässig ist. Er müsste doch Angst haben. Das Ende ist dann enorm vorhersehbar und dadurch einfach nur platt. Schade, das ist nach einem schönen Anfang und gefälligem Schreibstil wirklich vergeigt.

 

Gibt es hier eigentlich noch Personen, die dafür einen Text eingesendet hatten? Ich hatte ja und vom Thema war der sehr ähnlich wie Sweeper. Ich nahm an, dass ich verstehen würde, wieso sie den nicht genommen hatten, meine Hypothese war, dass es nicht gefallen hat, dass mein Text ein hoffnungsvolles Ende hat und sie einfach zu viele gute Texte hatten. Aber nachdem ich nun hier mal so querlese, verstehe ich es tatsächlich nicht. Geschmackssache, wahrscheinlich.


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#143 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 19 November 2023 - 12:27

Ich wollte eigentlich unbedingt etwas einreichen mit einem alten Mann. Er hat sein Leben lang Kampfsport gemacht, hat aber im Alter Gleichgewichtsstörungen erhalten und beim Training eine junge Frau schwer verletzt. Seither hat er sich zurück gezogen und kommuniziert nur mit seiner KI. 

Weil er seiner Nachbarin zur Hilfe kommen will, gerät er in einen Kampf mit zwei sehr enhancten Personen.

Mir war nur nicht rechtzeitig ein guter Schluss eingefallen. Inzwischen habe ich einen, habe die Story aber noch nicht geschrieben.

(Der alte Mann war ursprünglich eine nonbinäre Person, aber das hatte ich mir irgendwann anders überlegt. Vielleicht überlege ich es mir auch noch mal anders. Vielleicht ist mir auch egal, was die Ich-Person ist, aber wenn ich sie mir vorstelle, ist sie irgendwie doch eher ein alter Mann.)

 

 

However, langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe die Deadline verpasst und bin auch immer noch nicht fertig. :-)

Wenigstens habe ich die Story nicht total verworfen wie damals meine halb geschriebene Story für das Alien Contagium, die war meines Erachtens auch nicht zu retten. 

 

 

 

Ich fand das Thema und die Berufe in Sweeper klasse, nur die Umsetzung nicht. Daher würde mich dein Text ja interessieren. Gibt es den noch? Dann pack ihn doch in die Schreibwerkstatt.


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#144 Jol Rosenberg

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Geschrieben 19 November 2023 - 12:34

Naja, da liegt ja noch ein anderer Text von mir, auf den aber noch niemand reagiert hat. Regelgemäß dürfte ich daher nichts einstellen. Außerdem liegt der Text nach x weiteren Überarbeitungen nun woanders. Sollte er da nicht genommen werden, bekommst du ihn.

 

Die Berufe fand ich auch klasse. Aber mich überzeugte die Umsetzung so gar nicht. Und auch der Plot letztlich nicht.


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#145 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 19 November 2023 - 13:39

Ach ja, daran hab ich nicht gedacht

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#146 J. A. Hagen

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Geschrieben 20 November 2023 - 09:06

Gibt es hier eigentlich noch Personen, die dafür einen Text eingesendet hatten?

 

Ich hatte einen Text eingereicht, der Cyber- und Biopunk-Elemente enthält. Allerdings geht es darin nicht um biologische Katastrophen oder Apokalypsen. Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Geschichte zu weit vom Thema der Ausschreibung entfernt ist. Ich habe sie trotzdem eingereicht und mir gedacht: "Mehr als ablehnen können sie nicht."
So ist es dann auch gewesen.


Bearbeitet von J. A. Hagen, 20 November 2023 - 09:06.

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#147 lapismont

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Geschrieben 20 November 2023 - 09:42

Nina Casement: Bugs

Postapokalyptischer Dieb voller Implantate schlägt sich so durch.

 

Zumindest seh ich hier eine spannende Handlung und eine schöne Idee. Aber der Fokus fehlt mir. Würmer zerfressen Technik insbesondere Implantate, das würde aus meiner Sicht eine weitere Apokalypse bedeuten. Vielleicht bin auch schon zu oft unterm Messer gewesen, aber was Benne da nach dem Entfernen der Implantate alles noch tun kann, nehm ich der Geschichte einfach nicht ab.

Wenn da jemand überall Muskelverstärkungen, künstliche Gelenke etc. hat, ist er nach deren Entfernung erst einmal komplett hilflos. Wenn das so ziemlich jedem passiert, bleibt da nicht mehr viel am Leben.

 

Also nach der OP war ich aus der Geschichte raus.


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#148 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 20 November 2023 - 10:24

Nina Casement: Bugs

Postapokalyptischer Dieb voller Implantate schlägt sich so durch.

 

Zumindest seh ich hier eine spannende Handlung und eine schöne Idee. Aber der Fokus fehlt mir. Würmer zerfressen Technik insbesondere Implantate, das würde aus meiner Sicht eine weitere Apokalypse bedeuten. Vielleicht bin auch schon zu oft unterm Messer gewesen, aber was Benne da nach dem Entfernen der Implantate alles noch tun kann, nehm ich der Geschichte einfach nicht ab.

Wenn da jemand überall Muskelverstärkungen, künstliche Gelenke etc. hat, ist er nach deren Entfernung erst einmal komplett hilflos. Wenn das so ziemlich jedem passiert, bleibt da nicht mehr viel am Leben.

 

Also nach der OP war ich aus der Geschichte raus.

 

Das ist ein gutes Argument ... ich habe das jetzt mal so interpretiert, dass die da voll gute OP-Möglichkeiten haben und die Knie etc. ja auch nicht total kaputt waren, nur enhanct. Also, dass er ohne all die Implantate halt wie ein normaler jetziger Mensch agiert, aber von einem anderen Level kommt.

So war es wahrscheinlich auch gemeint, hätte aber überzeugender kommen können, ja.


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#149 lapismont

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Geschrieben 20 November 2023 - 13:57

Ja, vermutlich ist meine Geduld bei dieser Antho einfach aufgebraucht.

 

Oliver Gross: Die Auflehnung

Das ganze fängt eigentlich ganz gut an. Veteran mit Prothesen, von anderen verspotte, sucht Arbeit bei einer Sicherheitsfirma. Da hätte ich mir jede Menge Zeugs zu ausdenken können, aber auf diesen Plot wäre ich nicht gekommen.

Leider ist das Bewerbungsgespräch komplett vermurkst, die Hauptfigur erlebt nicht wirklich etwas, dass seine Meinung glaubhaft hätte ändern können und dann noch viel erzählte Handlung.

Auch für mich las sich das so: Zunächst kam eine anteasernde Eröffnungsszene, ein Infodump als Mittelteil und dann noch grobe Zusammenfassung der geplanten 200 Folgeseiten.

 

Vielleicht ist die Antho ja auch so ein Schreibprojektelager und die Story mit dem positivsten Feedback wird dann nochmal richtig überarbeitet.


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#150 lapismont

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Geschrieben 22 November 2023 - 08:14

Emily Poschner: Lye

 

In einer Dystopie versucht eine reiche Familie über die titelgebende Droge noch mächtiger zu werden und geht dabei über Leichen.

 

Thematisch spricht mich das überhaupt nicht an. Hier kommt eine starke Vereinfachung hinzu, die den gesamten zweiten Teil doch arg unglaubwürdig werden lässt (Arbeitskräfte töten?).

Den Einstieg in die Story fand ich ganz gut, stilistisch gab es diverse Holperer und Yvonne ist infodumptechisch arg abgebrüht scheint mir, aber auch hier erklären sich die Figuren wieder beständig Dinge, die sie kennen.

Meiner Meinung nach hätte die Kurzgeschichte mit dem Tod Skips und den Selbstvorwürfen enden müssen. Der Rest ist eine andere Geschichte, die mit etwas mehr Weltlogik und interessanteren Szenen funktionieren könnte.

Die Autorin beweist Lust am Erzählen, da steckt für mich großes Potential drin.


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