Stimmt! Meine Rede! (also, dein zweiter Punkt, ich finde es okay, deprimierende Storys zu lesen.)
Ich glaube, Uwe, so eine ähnliche Unterhaltung hatten wir schon mal. Deine Storys könnten noch mal einen Scheit drauflegen, wenn du mal richtig die Hosen runterlässt. (So etwas ähnliches habe ich auch schon mal Uwe Post gesagt ...)
Eigentlich schade, dass du mit jetzigem Können schon ständig den KLP gewinnst, sonst könnte ich dich damit locken.
Ich persönlich glaube ja, wenn wir ein bisschen was von unserem Selbst in die Storys stecken, dann gewinnen sie sehr. Das kann ja total verfremdet sein. Wir haben ja alle verletzliche Teile in unserer Persönlichkeit und was ich persönlich beim Lesen am stärksten suche, sind neue menschliche Erfahrungen, die ich so noch nicht kenne. Ich möchte, dass Räume geöffnet werden in meinem Kopf (SF ist super dafür geeignet!). Was wäre wenn ... und dann mache ich eine neue (Lese-)Erfahrung. DAS ist für mich der eigentliche Sense of Wonder.
Wo finde ich das in der deutschsprachigen SF? Bei Aiki. Manchmal bei Lena. Dann muss ich mich aber auch schon wieder zum Nachdenken zurückziehen. Einzelgeschichten in den Queer*Welten, wie Grüne Herzen von Charline. Und beim MKI habe ich das auch schon gefunden.
Ich glaube, Uwe, das hättest du auch in dir. Ich nerve dich jetzt so lange, bis du es mal wagst.