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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Leseliste 2025 - das 1. Quartal

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 28 März 2025 · 249 Aufrufe
LBM2025

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Mein Leselistenquartalsbericht.

 

Ist ja nicht so viel, nicht wahr? Woran das liegt? Na ja, lese derzeit viel an, um es dann doch wegzulegen. Dazu kamen ein paar Sorgen (ach, fragt nicht). Aber keine Bange, eine allgemeine Lese-Unlust hat mich keineswegs erfasst. Eher im Gegenteil: Ich lechze nach neuen und wichtigen Eindrücken, nach relevanten Lektüreerfahrungen. Und kann mich dann mitunter nicht entscheiden, wie und was … Auf jeden Fall gehe ich – als spätes Vornehm-Vorhaben für das Jahr – meinen SUB an.
Damit der Eintrag hier noch etwas Mehrwert bekommt: als Bild und Eyecatcher darf ich mal das Cover des kommenden Buches präsentiere, dass nicht ganz unmaßgeblich von mir mitgestaltet wurde. Geschrieben hat es Petra Hartmann (siehe ihren Blog hier im Netzwerk – link). Dazu wird demnächst dann sicher noch mal was zu sagen sein.
Derzeit tobt die Leipziger Buchmesse. Am Donnerstag, 27.3.25, war ich vor Ort; habe u.a. Petra getroffen. Aber auch beim Stand von Kul-ja! publishing den 3. Band von Julia Kuletwatz‘ DISFUNCTIONAL WOMAN-Trilogie abgeholt. Mit persönlichem Treffen – das schon vor genau einem Jahr stattfinden sollte. Ja, manche Dinge brauchen etwas …
Ansonsten habe ich mir vor Ort die Präsentation mit Autorin des Buches „Nerd Girl Magic“ angeschaut. Auch wenn es hier mehr um Anime- und Manga-Fandom geht, und die Autorin als Nerd, oder Geek, wie sie sich selbst sieht, steckte mich ihre Begeisterung für die eskapistischen Welten an.

 

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"Nerd Girl" Simoné Goldschmidt-Lechner

 

Außerdem habe ich noch Bettina Wurches Vortrag zu ihrem neuen Buch über Jules Verne gelauscht. Dann noch dies und das und schon war der erweiterte Vormittag in Leipzig rum. Abends gab es noch was Politisches im Literaturhaus Halle (Denn: Halle liest mit, bekanntlich)

 

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SF-Erfinder Jules Verne und Bettina Wurche (links im Bild)

 

So, jetzt meine Lektüre:
(Unter Weglassung von 2 Kurz-Rezi, wobei zu der einen verlinkt wird)

 

Jens Bisky: „Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“
Das Buch zur rechten Zeit (ein Wortspiel?). Was der Autor bei der Lesung am 23.Oktober 2024 in Leipzig (Bibliotheca Albertina, im Rahmen des Leipziger Literarischen Herbst) gleich betonte, sei es zwar legitim die Situation von heute mit der vom Ende der Weimarer Republik zu vergleichen, aber eben nicht gleichzusetzen. Der entscheidende Unterschied? Sei aus seiner Sicht die Rolle der Gewalt in der politischen Auseinandersetzung. Na ja, mag sein, da bleibt uns jetzt aktuell viel erspart; in der Weimarer Republik gab es sehr viel mehr politisch motivierte Morde, bürgerkriegsähnliche Zustände usw. Also noch mal Glück gehabt? Wird sich zeigen…
Ich gebe aber zu, dass mich diese Frage, also ob wir heute in so etwas wie „Weimarer Zuständen“ leben, durchaus dazu bewegte, mir die Veranstaltung anzuschauen und dann auch das Buch zu lesen.
Bisky hat in dem, was er am 23.10.24 erzählte, mir viel Geschmack auf das Buch gemacht. Mir gefiel der Überblickcharakter, der einschätzende Blick auf die Gesamtsituation, die er auch rhetorisch großartig rüberbrachte. Dabei legte er sein Augenmerk durchaus auch auf konkrete Personen, auch auf solche, die sozusagen zwischen allen Stühlen saßen, und die mich ohnehin seit geraumer Zeit, wie ich oft hier in meiner Leseliste betonte, interessieren. Insofern war das auch gleich wieder eine Anregung, woanders weiterzulesen.
Aber das Buch selbst? Na ja, es ist ziemlich umfangreich und daher sollte es dann doch nicht verwundern, dass es dann doch wieder ziemlich ins Detail geht. Es sprüht vor Fakten und geschilderten Situationen, Zusammenhängen etc. Das hielt für meinen Geschmack nicht das, was der Autor in dem Gespräch „versprach“ (was ich mir davon versprochen hatte).
Superinteressant war es dennoch! Der Autor zeigt auch, das 1933 eben nicht – zumindest in der Wahrnehmung der Zeitgenossen damals – die Zäsur darstellte, die uns so aus historischer Sicht erscheint. Die Machtergreifung der Nazis war ein Prozess. Und es ist durchaus sehr interessant, wie all die vielen politischen Akteure und Kräfte sich positionierten und agierten. Das stellt das Buch m.M.n. hervorragend dar. 8 / 10 Punkte

 

Nils Wiesner: „Axis Mundi. 1. Buch: Die geschiedene Welt“

 

Gérard de Nerval: „Aurelia oder Der Traum und das Leben“
dtv bibliothek kubin, mit 57 Zeichnungen von Alfred Kubin
Ein Buch zur rechten Zeit für mich. Nachdem ich in meinem Franz Fühmann gewidmeten STERNENSPLITTER so nebenbei auch über den Traum als Parallel-Leben orakelte, muss ich nun feststellen, dass diese Idee absolut nicht neu ist. Na, hatte ich auch nicht angenommen. Aber so, wie hier bei Nerval, hatte ich es bisher noch nie gelesen. Gleich der erste Satz lautet: „Der Traum ist ein zweites Leben.“ – Und dieser Satz ist Programm für diese Novelle. Dazu die noch ziemlich ungelenkten Zeichnungen (sein erster Illustrationsauftrag) von Kubin, aber unverkennbar und durchaus zum Teil so traumatisch wie das Geschilderte.
Wenn man nun noch weiß, dass dieses Werk des Autors letztes war, fertig gestellt kurz bevor er Selbstmord beging, in den Jahren zuvor ohnehin nervenleidend verbrachte, dann hinterlassen diese Traum-Bilder und -Szenen und -Schilderungen einen noch gespenstischeren, gänsehautweckenden Eindruck.
Im Grunde wird hier nicht so viel erzählt. Der Ich-Erzähler – Autobiograph – trauert seiner verstorbenen Geliebten Aurelia nach und im zweiten Teil berichtet er von seinem Aufenthalt in der Nervenheilanstalt. Er reflektiert über religiöse und philosophische Fragen; einige Sätze und Absätze sind wie Aphorismen, Sätze für das schwarze Poesiealbum. Nicht zuletzt gilt der Autor und dieses Buch als Vorreiter des Surrealismus. Ein Buch, zum Immer-wieder-reinlesen.
10 / 10 Punkte

 

Theresa Hannig: „Pantopia“
Zeit für Utopien! Ich bin dafür!! Nach seiner Rezi im NEUEN STERN 84 zu dem Buch hat mir der Rezensent es ausgeliehen. Ich musste es unbedingt auch lesen. Wie immer bei mir: Hat etwas gedauert. Aber für meine Verhältnisse ist das inzwischen eine ziemlich „aktuelle“ Lesung.
Nun, vielleicht bin ich am Ende ein klein wenig enttäuscht, denn die Autorin umschifft im Grunde meine Erwartungshaltung, umschifft die utopische Gesellschaftsbeschreibung. Ich war erpicht darauf, davon zu lesen, wie es besser werden könnte. Das bekam ich nicht, statt dessen eine zusammenfassende Draufsicht, was alles an richtig großen Problemen einer Lösung harrt und wie eine „starke KI“ dies erkennt, auch die Notwendigkeit, sie lösen zu müssen und sich anschickt, die gesamte menschliche Gesellschaft für ihren utopischen – pantopischen – Entwurf zu gewinnen.
Der Roman ist mehr Tech-Thriller, Krimi, eine nicht sehr dominante Liebesgeschichte, von der ich die ganze Zeit ahnte, dass sie ihre Erfüllung erlebt, obwohl sich alles dermaßen dramatisch und hoffnungslos verdichtete.
Das Utopische im Plot lag mehr in der Geschichte, wie die KI – Einbug – es schafft, die Menschheit global auf ihren Weg zu bringen. Ob das so klappen könnte? Es soll friedlich passieren, irgendwie schon evolutionär, ohne dass es vorher wirklich zur Katastrophe käme. Mir appelliert dieser Weg zu sehr an das gute Gewissen der Menschen. Ich bin inzwischen wohl zu sehr enttäuscht und wirke sicher misanthropisch, ich kann nicht glauben, dass „wir“ an einen besseren Weg glauben und ihn beschreiten könnten. Mir erscheint es wahrscheinlicher, dass es erst wirklich ausweglos werden muss, ehe sich etwas ändert. Dann wären aber die Voraussetzungen weitaus schlechter als wir sie jetzt haben und demzufolge das Ergebnis mehr noch ein Reste-Verwalten der wenigen Ressourcen, die es dann noch gibt. Usw.
Vielleicht kann dies der Roman: Zum Nachdenken anregen, zur Diskussion verleiten? Davon spüre ich leider auch nicht so viel, auch wenn ich die Auftritte der Autorin auf SF-Cons mit großem Interesse und Begeisterung verfolge.
Also, ohne was vom Plot zu verraten: Lesen lohnt sich echt! Tolle, griffige Charaktere – sowohl die menschlichen Protagonisten, als auch die KI Einbug, die Nebenfiguren, auch die sich für meine Begriffe langsam, aber stetig zum Schlechten entwickelnde Cyberkriminalistin, eine meistenteils straff erzählte, spannende Handlung (im Mittelteil wird viel theoretisiert, was zwar wichtig ist, aber die Spannung etwas mindert) und eine großartige Grundidee haben mich überzeugt. (Auch der grundlegende Gedanke, dass wir bei allem KI-Gerede heutzutage eben die „echte“, also „starke“ KI noch gar nicht erlebt haben – also echtes künstliches Bewusstsein, das eigene Intentionen hat. Und die Idee, dass das nicht böse, skynet-mäßig, sein muss!)
Was mich nicht so dolle überzeugte: Manche Motivation und Reaktion der Handelnden. Allein der Gedanke, dass die Erfinder der KI freiwillig in den Untergrund gehen, oder auch der Gedanke, dass die multimilliarden-schweren Aktionen der KI so lange unentdeckt bleiben, vor allem auch der Leitung des Betriebes, für die sie arbeitet*, und dann vor allem der Gedanke, dass so viele Menschen sich so schnell der Pantopia-Bewegung anschließen und dabei sehr bewusst ihr bisheriges bürgerliches Leben aufgeben und sich auf ein ungewisses Abenteuer einlassen, fand ich nicht so überzeugend. Aber, wer weiß?
9 / 10 Punkte (* Hmm, wobei, am Ende wird da noch so ein Kniff aus der Trickkiste gezaubert, der genau das doch erklärt …)

 

Felix Woitkowski: „E/Meth“
Edition Dunkelgestirn, 2024
Oha, was war das denn? Eine Überraschung, das auf alle Fälle!
Den Autor hatte ich schon lange auf meiner virtuellen Lese-Wunschliste und das tolle Buch aus der Schmiede von Eric Hantsch kam mir da gerade recht. Über die Ausstattung und Gestaltung muss man auf jeden Fall ein Wort verlieren: Gediegenes Hardcover, mit Lesebändchen. Der Hardcoverumschlag hat so ein angenehmes Relief. Dazu dann auch noch die richtig guten Grafiken von Falpico, die wundervoll abstrakt, diffus und damit auch wahrscheinlich viel passender zum Text sind, als gegenständlichere Illustrationen wären, die der Maler sonst eher anfertigt. Alle Achtung; SO möchte ich mitunter auch illustrieren können.
Die Geschichte? Tja, da geht’s schon mal los: Was lese ich denn da? Zunächst hatte ich eine Assoziation zu Poes „Grube und Pendel“, dann natürlich Kafka – weshalb der Protagonist, Gregor (ist der Name Zufall oder wird die Nähe zu Kafka hier quasi provoziert?) in dieser „Anstalt“, in dem Gefängnis ist, weiß keiner, Gregor schon gar nicht. Ist das überhaupt ein Gebäude? Die Wände sind papieren, lassen sich aufschlitzen, man kann sie durchschreiten, hat aber nix davon. Gibt es mehrere Stockwerke? Wenn ja, wie viele? Und was machen die Insassen andres, als regelmäßig blaue oder orangene Pampe zu essen?
Gregor findet jeden Morgen einen Papierschnipsel in seiner Tasche, mit kryptischen Anweisungen, die für mich, für ihn wohl auch keinen Sinn ergeben. Da fühlte ich mich, auch als das mit den Stockwerken erwähnt wurde, an Jan Weiss, „Das Haus mit den Tauschend Stockwerken“, erinnert, das ich erst kürzlich las.
Ich lass das mal so stehen. Auch wenn sich meine Worte hier so anhören, als müsste ich mich durch das Buch quälen, so kann ich entgegnen, dass mich das Unkonkrete, Rätselhafte anfeuerte beim Lesen: Ich wollte schon wissen, was das soll, wohin das führt. DAS hat der Autor auf alle Fälle bei mir bewirkt! Faszinierend.
7 / 10 Punkte + 1 Sonderpunkt für die Illus und Ausstattung.

 

Brian W. Aldiss: „Der lange Nachmittag der Erde“
Der Meister wird 100 dies Jahr. Grund genug, seiner im NEUEN STERN zu gedenken. Peter Schünemann hat eine Rezi zu diesem Buch verfasst. Die wird noch erscheinen, aber als Redakteur hab ich sie schon gelesen und war sogleich begeistert! Wollte ich auch lesen, habe ich jetzt auch gelesen.
Und? Ja, Klasse! Ein richtig schönes (cosy?) SF-Abenteuer, total exotisch, obwohl es auf der Erde spielt, spannend, manchmal auch lustig. Man kann die ganze Zeit staunen ob der seltsamen Kreaturen und vor allem Gewächse, die es da am Ende der Zeit auf der Erde gibt.
Thematisch erinnert es ja an Moorcocks „Am Ende der Zeit“, ist aber kaum zu vergleichen. Moorcock ist da viel surrealistischer, avantgardistischer, wagt mehr als Aldiss. Aldiss hat eine einfache Prämisse (Erde steht still – wobei: stimmt das? Auch wenn sie immer eine Seite der Sonne zuwendet, so dreht sie sich ja noch um die Sonne, muss sich also auch um die eigene Achse drehen, um eben genau immer die gleiche Seite der Sonne zuwenden zu können – so wie der Mond heute im Verhältnis zur Erde; die Strahlung und Wärme ließ die Fauna ziemlich schrumpfen, dafür die Flora üppig gedeihen – na ja, ob das so klappt? Aber die Frage stellt sich ja auch bei Moorcock – und das viel öfter)
Der ganze Roman zeigt das Ergebnis einer Evolution, die eher eine Devolution darstellt, aber die Wesen und Arten, die es nun gibt, in denen mitunter ihre Vorfahren durchaus erkennbar sind, entwickeln sich weiter. Irgendwie scheint es doch wieder eine Höherentwicklung zu geben; also alles auf Anfang und noch mal? Obwohl das absolute Ende absehbar ist? – Diese Frage wird nicht beantwortet, ist auch nicht das Ziel der Geschichte. Ist halt so eine abenteuerliche Entwicklungsreise eines Helden, der ich gern gefolgt bin.
8 / 10 Punkte

 

Nico von Gracau: „Der Rettungstaucher“
Ein Büchlein aus dem SCHUND-Verlag. Wie immer steht der Verlagsname konträr zur Qualität und Ausführung von dessen Produkten, denn die sind handgemachte Edelsteinchen. Auch inhaltlich war das diesmal weit weg von Trivial oder Kolportage. Nix Schund! Dafür ein spannendes menschliches Drama, in dem der besagte Rettungstaucher, den selbst ein schwerer Verlust quält, auf sehr uneigennützige Weise Leben rettet. Die phantastische Auflösung könnte man auch als eine Art Trauma-Bewältigungserfahrung sehen; ob das wirklich so ablief dort unten am Boden des Sees? Wer weiß?
9 / 10 Punkte

 

Emmanuel Carrère: „Ich lebe und ihr seid tot. Die Parallelwelten des Philip K. Dick“
Ist das mein Buch 2025? Auf jeden Fall kommt es jetzt schon in die engere Auswahl!
Eine Roman-Biografie über PKD, von einem sehr interessanten Autor, der sich schon mit Alternativ-Historien = Uchronie – befasst hatte, also irgendwie durchaus „vom Fach“ ist und dessen Limonow-Biografie ich las und ebenso faszinierend fand (auch wenn mir natürlich ein PKD 1000mal lieber und sympathischer ist als die olle „Zitrone“ Limonow).
Wahrscheinlich ist gar nicht alles, was in dem Buch steht, auch wirklich so passiert, schon gar nicht das, was der Autor den anderen Autor denken lässt. Das muss man beim Lesen wissen. Aber diese verdeckte und vermutete Unwahrheit ist gar keine, denn das, was Carrère über sein Idol schreibt, beschreibt das Wesen, das Wesentliche Dicks, nicht nur den Ablauf seiner Tage.
Wobei dieser Lebenslauf schon ziemlich speziell ist. Aber wahrscheinlich musste der Mann so neben der Spur laufen (aus gutbürgerlicher Sicht), um seine Werke so zu schreiben, wie er es getan hat. Genau das zeigt dieses Buch hier sehr eindrücklich.
Das ist definitiv ein Buch, das ich nochmals lesen muss. 11 / 10 Punkte




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Ist denn schon Frühling im NEUEN STERN?

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 08 März 2025 · 273 Aufrufe
Ulf Ragnar Berlin und 1 weitere...

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SF-Fanzines am Kräutertopf. Ein Frühlingsmotiv.
Manchmal kommen sie paarweise. Es ist aber kein klassisches Doppelheft. Die Leute vom NEUEN STERN haben halt gleich mal 2 Hefte rausgehauen. Doppelt hält besser – okay, genug mit den Sprüchen.
Zum Inhalt. Jeweils 52 Seiten + 4 in Farbe:

 

Inhalt 109
Paul Scheerbart: Eine Lichthetäre
Editorial, Thomas Hofmann
Peter Schünemann: Barbarossa kehrt zurück
Peter Schünemann über Daniel Kehlmann: Tyll
Volker Adam über Der Tod kommt auf Zahnrädern
Thomas Hofmann über Die Frucht aus dem Totenreich. Teil 3
kurz & bündig
Bernd Wiese über Michel Jeury: Die Inseln im Monde
Bernd Wiese über Michel Jeury: Robert Holzachs chronolytische Reisen
Peter Schünemann über Isabel Cañas: Die Hazienda
Peter Schünemann über Alma Katsu: The Deep – Spuk auf der Titanic
Science Fiction - Von der Vision zur Wirklichkeit, Beitrag von JeanLi
Volker Adam über Chad Oliver: Die vom anderen Stern
Aus Alten Bücherschränken
Lars Dangel über Elisabeth Caroline Grey: Der skelettierte Graf oder Die vampirische Mätresse
Bruno S. Wiek, Beitrag von Bernd Wiese
Bernd Wiese und Volker Adam über Otto Basil: Wenn das der Führer wüsste
Peter Schünemann: Vampire im Winter
Peter Schünemann über Darcy Coates: Der Fluch von Carrow House
Peter Schünemann über Darcy Coates: From Below – Die Toten warten
Peter Schünemann über Yrsa Sigurðardóttir: Geisterfjord
Rausschmeißer von Thomas Hofmann: Erste Sätze
Ellen Norten: Frischer Fisch

 

Inhalt 110
Paul Scheerbart: Der lachende Engel
Editorial von Thomas Hofmann
Peter Schünemann: Signum
Peter Schünemann über Stephen King 2006 – 2013 (Puls, Love)
Volker Adam über Joanna Russ: Die Alyx-Abenteuer
Volker Adam über Zenna Hendersons Geschichten vom Volk und der Heimat
Aus Alten Bücherschränken
Bernd Wiese über Xavier de Montepin
Peter Schünemann über Henry S. Whitehead: Der Zombie
Bernd Wiese über Zurück zu Methusalem: Ein Metabiologischer Pentateuch von Bernhard Shaw
Ellen Norten & Thomas Hofmann über Felix Woitkowski: E/Meth
Thomas Hofmann über Andreas Karkavisas: Das Jussuri
Ulf Ragnar Berlin: Der Ausreißer
Peter Schünemann über Matt Ruff: Lovecraft Country

 

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Ein Buch, das es geben sollte.

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013, Phantastisches Halle & Le... 12 Januar 2025 · 635 Aufrufe
Nils Wiesner

Nils Wiesner: „Axis Mundi. 1. Buch: Die geschiedene Welt“
Dieses Buch gibt es (noch) gar nicht. Sollte es aber geben! Der „Verlag“ heißt daher auch selbstironisch „Edition Schublade“. Somit hatte ich ein ziemlich exklusives Lese-Erlebnis. D.h., nicht ganz exklusiv; meine Club-Kollegen & -Freunde aus dem Andromeda SF Club haben es mitunter auch schon gelesen, denn das Manuskript, in Form von sorgfältig in festen Pappschachteln gelegten DIN A 4-Papierstapeln gehen anlässlich unserer SF-Stammtische von Hand zu Hand. Na ja und jetzt bin ich halt dran. Bernd Wiese hat den bisherigen Zyklus z.B. recht ausführlich in unserem NEUEN STERN 92 vorgestellt.
Ich habe mich etwas dagegen gewehrt, ein paar Monate lang, denn ich bin der Meinung, dass das Buch auch als Buch veröffentlicht gehört und ich es dann gern lesen würde. Dazu muss aber erst alles fertig werden; ich habe nun den 1. Band gelesen.
Ich bin ja Wiesner-Fan, zumindest von dem, was ich bisher von ihm gelesen habe – siehe meine Rezi hier:
Das Gralprogramm
Das Haus der Lügen und Träume

 

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Das wird des Autors Mammut-Werk. Er begibt sich in die Welten der Mythen und Sagen, konfrontiert sie mit Menschen der Gegenwart, die uns Lesern als Identifikationsfiguren zur Verfügung stehen. Und es geht ums Ganze. Ich hätte es natürlich wissen müssen, dass ich nach diesem 1. Band noch kein „Ergebnis“ vorgelegt bekomme. Das alles ist nix für Ungeduldige, zu denen ich mich durchaus zähle; ich bin eigentlich kein Freund von Endlos-Serien (in Buchform. Auch nicht in Filmform, wie ich inzwischen merke; sog. Mini-Serien, mit 6 oder 8 Teilen finde ich sehr angenehm, aber wenn dann schon 5 Staffeln davon existieren, steige ich doch aus.) Aber hier muss ich wohl am Ball bleiben.
In diesem 1. Teil bildet sich mühsam die Reisegemeinschaft heraus. Es gibt den uralten Heiler, einen feschen, aber narbenübersäten Mann mit Schwert, das aber gar kein Schwert sein soll, sondern ein Symbol. Der Mann wird, von einem Auto überfahren, in ein sächsisches Krankenhaus eingeliefert, niemand kann sagen, wer er ist. Wie auch, der Mann ist ein aus der Anderen Welt, aber durchaus auch für unsere Welt zuständiges Kind der Urmutter, namens Lazarus. All das lernt seine Krankenschwester Maria, die mehr oder weniger unfreiwillig mit auf die Lazarus‘ Queste geht, auf die harte Tour kennen.
Dabei ist auch Achmed, so ein „Straßenköter“, ein verwahrloster Jugendlicher, der sich aber als gelehriger Heiler-Eleve entpuppt.

 

Die Drei sind die Kerntruppe; dazu kommen noch ein kleiner Riese, ein Drache, ein Steampunk-Gelehrter von der Sorte neugieriger, aber nicht allzu mutiger mad scientist.
Wozu das Ganze? Also, es geht ums Ganze! Um die Heilung unserer und anderer Welten. Dazu wird die Achse der Welt gesucht (Titel) und die ist auf einer Insel, die ein gewisser Arnold Böcklin gemalt hatte – weil er sie kannte und gesehen hat? Wer weiß. Ich befürchte, das erfahre ich erst ganz, ganz zu Letzt. Bis dahin gibt es weitere Abenteuer, die die Gefährten erleben dürfen – quer durch die Mythenwelten der Erde.

 

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Bin ich nun begeistert von dem Werk? Sehr wohl, durchaus, aber ich habe ja schon erwähnt, dass mir Serien nicht so munden. Das ist durchaus beliebig erweiterbar, was mir nicht so gefällt. Aber die Mischung aus interessanten Personenbeschreibungen, witziger und mitunter aber auch epischer Sprache, so viel Infos zu den mythischen Wesen und Welten, die handfesten Abenteuer und kuriosen Begegnungen in unserer und der anderen Welt haben mich gefesselt und wunderbar unterhalten. Nils bereist ja auch gern die Welt und schreibt auch darüber Bücher (Reise-Literatur); man merkt seinen hiesigen Schilderungen an, das er weiß wovon er schreibt. Schon Klasse. 10 / 10 Punkte
-----------
Die Zeichnungen sind von mir, die erste ist aus einer Glückwunschkarte für Nils; die zufällig (?) ziemlich gut zum Inhalt des Romans passt; die zweite ist unverkennbar der Böcklin'schen Toteninsel nachempfunden (Vorzeichnung für mein 2. STERNENSPLITTER-Cover)




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Farbe bei Hofmann? - Ja, gibt's mitunter

Geschrieben von T.H. , in Phantastische Grafik 31 Dezember 2024 · 467 Aufrufe

Farbe? Ich doch nicht! Eigentlich… Aber manchmal muss es wohl sein. Und nun merke ich, dass ich wohl immer irgendwie dieselben Farben nutze. Da zeichnet sich ein Muster ab. Zeit, die Welle zu beenden. Zeit für ein Resümee, für mich auch ein Hinweis – wenn es schon farbig sein muss – mal was anderes zu probieren. Na ja, dunkel, sternenbehimmelt, irgendwie kosmisch weit, fledermausflügelig und voller Monster werden die nächsten dann sicher auch.
Insofern: Freue mich auf 2025 (und wünsche allen auf diesem Wege alles Gute im neuen Jahr!)
Drei Buchcover – alle für die tollen Buchproduktionen von Eric Hantsch, CL und Dunkelgestirn, entstanden – sind hier zu sehen, dazu die Originalbilder, plus ein weiteres Bild, auch in der Dunkel-Blau-Grün-Färbung, das dann wohl 2025 eine Rolle spielen wird.

 

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Ein Jahr in Heften - der NEUE STERN 2024

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 23 Dezember 2024 · 833 Aufrufe
Peter Schünemann, Nils Wiesner und 1 weitere...

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Es sind in 2024 tatsächlich 12 Hefte geworden, zwar nur 10 Ausgaben, aber halt die 99 als Doppelheft, plus der 3. STERNENSPLITTER.
Hat wieder Spaß gemacht, dabei gewesen sein zu dürfen. Kann gern so weitergehen. Nehme an, wird auch so weitergehen, wobei die 12 absolut keine heilige Zahl ist. Mal schauen, was wird. Aber es wird.
In 2024 hatte der NEUE STERN 2 Sonderthemen. Zum einen "Frauen in der SF" (sehr weites Thema, nur mal so ein bisschen angekratzt, die vielen Aspekte dieses Themas; da haben die zwei Hefte im Grunde auch nicht für gereicht) und der 35. Geburtstag des ANDROMEDA SF Clubs Halle. Das Thema wurde auch auf zwei Hefte verteilt und u.a. zum Anlass genommen, eine Rückschau auf die SF der gerade absterbenden DDR, der "Wendezeit" zu nehmen, als der ASFC sich gegründet hatte.

 

In meiner Berichterstattung zum Rundbrief hatte ich hier bisher gar nicht die letzten beiden Ausgaben erwähnt. Die sind dann auch kurz hintereinander noch fertig geworden.
In der 106 kam - wie gewohnt - unser Gemeinschaftsbericht zum diesjährigen ElsterCon. Wieder recht ausführlich.

 

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106
Liebe Leser, Thomas Hofmann - Coverinnenseite
Paul Scheerbart: Rixráx, der Sonnenbruder - S. 1
REZI: Bechthold & Elbracht: Der Schrei der Schmättterlinge, von Andreas Giesbert - S. 2
Paul Scheerbart: Der Frack-Komet - S. 5
-
Der 17. ElsterCon zu Leipzig, es berichten Peter, Bernd & Thomas - S. 6
ElsterCon-Lektüren - S. 25
REZI: C. Robert Cargill: Robo sapiens, von Peter Schünemann
REZI: Edward Ashton: Hagerstown, von Bernd Wiese
REZI: Edward Ashton: Mickey 7, von Bernd Wiese
REZI: Adrian Tchaikovsky: Im Krieg, von Bernd Wiese
-
REZI: Ambrose Bierce zum 110. Todestag, Beitrag von Bernd Wiese - S. 32
STORY: Nils Wiesner: Mars' Burg - S. 35
Aus alten Bücherschränken - S. 39
REZI: William Le Queux: Invasion von 1910, von Bernd Wiese
REZI: Jenseits der Träume, von Bernd Wiese
REZI: Walter Mehring: Die Nacht des Tyrannen, von Thomas Hofmann
-
Nachrichten aus dem Herzen der Finsternis - S. 45
REZI: KA-TZETNIK 135633: SHIVITTI. Eine Vision, von Thomas Hofmann
-
REZI: Colin Wilson: Der Stein der Weisen, von Bernd Wiese - S. 49
REZI: Pat Murphy: Die Geisterseherin, von Peter Schünemann - S. 52
REZI: Phillip P. Peterson: Janus, von Volker Adam - S. 54
REZI: Phillip P. Peterson: Vakuum, von Volker Adam - S. 55
REZI: Herbert W. Franke: Cyber City Süd, von Peter Schünemann - S. 59
REZI: Karsten Kruschel: Raumsprünge, von Volker Adam - S. 60

 

107
KRAMPUS: Vom Wiener Nikola Markt - Coverinnenseite
Liebe Leute! von Thomas Hofmann - S. 2
STORY: Clemens Nissen: Am Ende der Geduld - S. 4
Die Alex-Garland-Akten, Teil 2, von Thomas Hofmann - S. 8
… Filmrezi: CIVIL WAR
… Stephen Marche: Aufstand in Amerika
… J.C.Vance: Hillbilly-Elegie
STORY: Peter Schünemann: Gefährliche Liebschaften - S. 18
BERICHT: Silbersalz-Festival 2024 - S. 23
… von Bernd Wiese
… von Thomas Hofmann
REZI: Über den Wolken und andere Geschichten, von Volker Adam - S. 27
REZI: Andreas Fieberg: Im All ist immer Mitternacht, von Ellen Norten - S. 29
Aus Alten Bücherschränken, von Bernd Wiese - S. 33
… Dreimal Arthur Sellings
… Hans Daub: Im Luftschiff über den Ozean
In Erinnerung an Johannes Weinberger, von Thomas Hofmann - S. 45
Rezis von Peter Schünemann - S. 47
… Stephen King: Ihr wollt es dunkler
… Dean Koontz: Jonah und die Stadt
… Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek




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Hofmanns Leseliste 2024. Die Abrechnung

Geschrieben von T.H. , in Statistik, Leseliste ab 2013 22 Dezember 2024 · 525 Aufrufe

Nicht mal 50 Bücher „geschafft“? Ja, so gesehen ist das eine ärmliche Bilanz. Wie kommt’s? Eine Ausrede: Einige Titel angefangen und bisher nicht beendet:
Remarque: „Der schwarze Obelisk“ (der erste Remarque, der mich nicht vom Hocker reißt)
Anthologie: „Unsterblichkeit. Slawische Variationen“ (bietet zu viele Ansätze, woanders weiter zu recherchieren und um mich herum zu lesen)
C. G. Jung: „Geheimnisvolles am Horizont“ (zu langatmig, werde ich wohl nicht weiter verfolgen)
Clemens J. Setz: „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ (was für ein Brocken! Der Umfang lähmt mich; vielleicht lege ich ihn doch beiseite und greife zu einem anderen Clemens)
Helmut Krausser: "Melodien" ( die Zweitlesung in neuerer Fassung sollte meine Sommerlektüre sein, doch irgendwie war der Sommer kürzer als das Buch)
Mark Fisher: "Sehnsucht nach dem Kapitalismus" (die aufgezeichneten Seminare, das erste Stück hab ich geschafft, dann hat mir das Buch meine Frau aus den Händen gerissen)
Joseph Campbell: "Der Heros in tausend Gestalten" (den großen Wurf spüre ich noch nicht, ist mir zu anekdotisch, will aber nicht aufgeben)
Die andere Ausrede? Habe relativ viel in der ersten Hälfte des Jahres gezeichnet (BESTIARIUM; Angst im Empire). Das kostete Freizeit. Ist aber okay. Jetzt bin ich übrigens „frei“ – keine anliegenden „Verpflichtungen“, also keine laufenden Projekte (die ja ohnehin rein hobbymäßig und freiwillig wären; aber natürlich möchte ich die Kumpel nicht hängen lassen). Das lässt mich aufatmen und auf Neues hoffen. Ich nehme mir vor, in 2025 wieder einfach so für mich was zu machen – was dann vielleicht in einem 4. STERNENSPLITTER münden kann. Ja, irgendwie freue ich mich darauf.
Aber zurück zur Leseliste. Hier kommt die Hitliste. Das wenige, was ich las, mundete mir zumeist.
Ach, da fällt mir auf, dass ich einen Titel nicht erwähnt habe: Die Geschichten von Petra Hartmann zu dem gemeinsamen Buchprojekt „Das galaktische Bestiarium“. Das liegt aber daran, dass die Stories ja Stück um Stück reinkamen und ich davon nur einige in diesem Jahr lesen konnte. War halt ein Langzeitprojekt – das übrigens abgeschlossen ist und in Bälde erscheinen wird (ja, Daumendrücken kann trotzdem nicht schaden!).

 

Also hier, die Liste. Und meine Lieblingsbücher in 2024 waren – mit 11 von 10 Punkten:
Birgit Schmidt: „Wenn die Partei das Volk entdeckt. Anna Seghers, Bodo Uhse, Ludwig Renn u.a. Ein kritischer Beitrag zur Volkfrontideologie und ihrer Literatur“, Unrast-Verlag Münster, 2002
Leo Perutz: „Der Meister des jüngsten Tages“

 

Weitere mit voller Punktzahl, also super gut gefallen
Emma Braslavsky: „Erdling“ 10 / 10 Punkte (in dem Jahr sogar 2-mal gelesen)
Yvan Goll: „Sodom und Berlin“ 10 / 10 Punkte
Georgi Demidow: „Fone Kwas oder Der Idiot“ 10 / 10 Härtepunkte
„Kolonialgeschichten“ – Arbeitstitel, Manuskript in der Edition Dunkelgestirn, Ende 2024 erschienen unter dem Titel „Angst im Empire“ 10 / 10 Punkte
John Higgs: „Einstein, Freud & Sgt. Ppper“ 10 / 10 Punkte
Gabriel Heim: „Wer sind Sie denn wirklich, Herr Gasbarra?“ 10 / 10 Punkte
Michel Tournier: „Der Wind Paraklet“ 10 / 10 Punkte
Michel Tournier: „Die Familie Adam“ 10 / 10 Punkte
[E.D’M.A] KA-TZETNIK 135633: „SHIVITTI. Eine Vision“ 10 / 10 Punkte
Warren Ellis: „Gun Machine“ 10 / 10 Punkten
Johannes Weinberger: „Vérité“ 10 / 10 Punkte
Leo Perutz: „St. Petri Schnee“ 10 / 10 Punkte
Ka-Tzetnik 135633: „Das Haus der Puppen“ 10 / 10 Punkte
Daniel Kehlmann: „Über Leo Perutz“ 10 / 10 Punkte
Bodo Uhse: Söldner und Soldat“ 10 / 10 Punkte

 

Auch wunderbar, empfehlenswert, mit Genuss gelesen:
Vincent Voss und Constantin Dupien: „Das Vermächtnis: Ruf der Dunkelheit“ 9 / 10 Punkte
Jan Weiss: „Das Haus der tausend Stockwerke“ 9 / 10 Punkte
Julia A. Jorges: „Symbiose“ 9 / 10 Punkte
Konrad Heiden: „Hitler rast“ 9 / 10 Punkte
Walter Mehring: „Die Nacht des Tyrannen“ 9 / 10 Punkte
Arnolt Bronnen: „Tage mit Bertolt Brecht“ 9 / 10 Punkte
Ahmed Saadawi: „Frankenstein in Bagdad“ 9 / 10 Punkte.
Tatjana Tolstaja: „Rendezvous mit einem Vogel“ 9 / 10 Punkte
Bodo Uhse: „Wir Söhne“ 9 / 10 Punkte
Ferenc Herczeg: „Sirius“ 9 / 10 Punkte
Bechthold & Elbracht: „HERMIT, der Froschbarbar. Der Schrei der Schmättterlinge“ 9/10

 

Hier mache ich für mich schon ein paar Abstriche, aber insgesamt trotzdem für mich sehr gute und wichtige Bücher:
Wolfgang Harich: „Kommunismus ohne Wachstum?“ 8 / 10 Punkte
Anthologie: „Mängelexemplare 5. Am Ende der Zeit“ 8 / 10 Punkte.
Friedrich Nietzsche: „Ecce Homo“ 8 / 10 Punkte
Constantin Dupien: „Der Spuk auf Lakewood Manor“ 8 / 10 Punkte
Claude Cueni: „Weißer Lärm“ 8 / 10 Punkte
Felix Gasbarra: „Schule der Planeten“ 8 / 10 Punkten
Leo Perutz: „Die dritte Kugel“ 8 / 10 Punkte
Octavia E. Butler: „Dämmerung“ 8 / 10 Punkte
Stephen Marche: „Aufstand in Amerika“ 8 / 10 Punkte
Alex Garland: „Der Strand“ 8 / 10 Punkte
Stefan Zweig: „Sternstunden der Menschheit“ 8 / 10 Punkte

 

Weiter geht’s mit …
László F. Földényi: „Die Orte des lebenden Todes“ 7 / 10 Punkte
DROMMETENROT, hg. v. Tobias Reckermann 7 / 10 Punkte
Emma Braslavsky: „Aus dem Sinn“ 7 / 10 Punkte
Yvan Goll: „Der Mitropäer“ 7 / 10 Punkte
Wolfgang Brunner: In seinen Händen mein Leben wie zerbrochenes Glas“ 7 / 10 Punkte
J. D. Vance: „Hillbilly-Elegie” 7 / 10 Punkte
Jan Schomburg: „Die Möglichkeit eines Wunders“ 7 / 10 Punkte
Johannes Weinberger: „Aus dem Beinahe-Nichts“ 6 / 10 Punkte

 

Bei einem Buch möchte ich keine Punkte vergeben, war mehr so ein Nachschlagewerk, auch wenn diese Form eher Vorwand für eine Art polit. Sachbuch darstellte:
Thomas Urban: „Lexikon für Putin-Versteher“




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Leseliste am Ende des Jahres

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 22 Dezember 2024 · 610 Aufrufe
Ina Elbracht, Daniel Bechthold und 5 weitere...

Mein Leselistenabschluss für 2024; die Gesamtübersicht nach Punkten gibt’s aber noch. Beim Lesen der Einträge (und Suchen nach Fehlern, ja ein paar habe ich gefunden, die noch drin sind, nicht) fiel mir jetzt auf, dass meine Gedanken zu den Büchern ziemlich persönlich geraten sind. Ich hoffe, das stört nicht weiter. Ich merke, dass ich immer mehr nach Relevanz für mich persönlich in der Lektüre suche, nach Bestätigungen und In-Frage-Stellungen alter Überzeugungen.

 

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Daniel Kehlmann: „Über Leo Perutz“
Was für ein feines Büchlein! Bin ja erst kürzlich (gemessen an meiner Lese-Karriere) auf Leo Perutz gestoßen. Jetzt weiß ich, was das für ein großartiger Schriftsteller war und habe ihn gleich in den Kreis meiner Lieblingsautoren aufgenommen. Dort befindet sich Kehlmann ja schon ein Weilchen. Und nun beide Namen unter einem Buchdeckel! Was dann auch kein Wunder ist, denn wenn man sich mit Perutz beschäftigt, stößt man auf die Verfilmungen seiner Bücher von dem Vater Daniel Kehlmanns.
Perutz gehörte fest zum Hausrat der Kehlmanns, Daniel ist sozusagen damit aufgewachsen. Er ist zeit seines Lebens Fan des Autors, auch wenn der von der Literatur-Kritik etc. quasi vergessen wurde. Ob sich das mit dem „Über…“-Buch von Kehlmann jetzt ändert?
Das Büchlein hier jedenfalls bemüht sich sehr, Perutz aus dem Vergessen zu zerren. Wobei sehr wenig über das Leben des Autors bekannt ist und Kehlmann sich daher stark auf Inhaltswiedergaben einiger Titel von Perutz, insbesondere und sehr ausführlich auf „Nachts unter der steinernen Brücke“ stürzt. Insgesamt hat das Kehlmann-Buch nur 100 Seiten, also so richtig viel erfährt man dann auch nicht. Wer Angst vor Spoiler-Alarm hat, sollte es jedenfalls nicht lesen. Andererseits offenbart Kehlmann, dass man so manchen Text von Perutz bei einem ersten Lesen gar nicht verstehen kann, weil sich bestimmte Bezüge in einem Roman erst am Ende offenbaren – sofern man sich an Details vom Anfang auch noch am Ende des Lesens erinnern kann. Da hilft wohl nur – mindestens – eine Zweitlesung. Ja, auch ein guter Tipp!
10 / 10 Punkte

 

Jan Schomburg: „Die Möglichkeit eines Wunders“
Die fiktive Biografie des (mir bis dato un-) bekannten „Geister-Barons“ Albert Schrenck-Notzing. Ich hatte mir mehr drunter vorgestellt. Mehr von der Münchner Bohème um 1900, mehr Enthüllungs-Material zu den parawissenschaftlichen und -psychologischen Experimenten, mehr von dem auf dem Buch-Umschlagrücken versprochenen „okkulten Auswüchsen des deutschen Faschismus“.
Dass die erzählte Biografie des Protagonisten so gut wie gar nicht stimmt, habe ich dann erst im Nachgang beim (oberflächlichen) Recherchieren gemerkt. Ist aber okay, ist dann halt ein gut erzählter Roman. Ja, ist gut erzählt, obwohl mir zu viel nur angerissen und angedeutet erschien.
Dabei gibt es da so viele tolle Themen, die den Phantasten in mir triggerten: Parapsychologie und sogar Voodoo auf Haiti (war der echte Albert je auf Haiti?).
7 / 10 Punkte

 

Alex Garland: „Der Strand“
Im Rahmen meiner Alex-Garland-Gesamtlesung und meiner Alex-Garland-Gesamtschau nun also sein Roman-Erstling. Der verfilmt wurde, mit Leonardo DiCaprio & Tilda Swinton. Den Film hatte ich mir dann auch noch gleich angeschaut. Klar, gibt wieder Unterschiede.
Und was ist besser, Buch oder Film? Also, auch wenn das Buch meiner Meinung nach Längen aufweist, ist es doch besser.
Warum? Weil es bestimmte, für mich interessante Elemente, verstärkt darstellt, im Vergleich zum Film. Z.B. die „Apokalypse Now“- Stimmung, oder – noch extremer – das Abgleiten des Protagonisten Richard in den Wahnsinn, der sich durch seine traumartigen „Begegnungen“ mit dem toten Duffy Duck manifestiert. Kommt im Film nur sehr vorsichtig vor, im Roman ist das ein wichtiger und lang erzählter Teil. Sogar so intensiv, dass man vielleicht erst mal gar nicht merkt, dass Richard sich hier mit einem Toten unterhält.
Auch den Wahnsinn Richards angehend, wird sein Verhältnis zu Tot und Töten intensiver dargestellt. Könnte aber eindeutiger sein. Im Film ist sein „Totmachen-Handeln“ ja eher ein Akt der Erlösung für den Betroffenen und es bleibt auch bei dem einen, nicht wie im Buch.
Dafür kommt im Buch m.M.n. das utopische Element der Insel-Gemeinschaft nicht so zum Tragen.
Tja, lohnt das nun für einen 3. Teil meiner „Garland-Akten“ im NEUEN STERN? Hmm, sicher dann doch erst zum 3. Teil seiner Zombie-Filmreihe.
8 / 10 Punkte

 

Tatjana Tolstaja: „Rendezvous mit einem Vogel“
Boah, was für eine Poetin! Ich kann leider nicht sagen, dass ich alles komplett verstanden hätte, aber ich muss gestehen, dass ich von der Sprache und den Bildern, und vor allem von den Gefühlen, die sie erzeugen, komplett überrannt wurde.
Es mag an der Zeit liegen, es gibt so viele Dinge, die (nicht nur) mich endlos traurig machen, und ich daher beim Lesen fast Heulen musste.
So etwa bei „Peters“ – über einen unansehnlichen, dicken Jungen / jungen Mann, der auch sonst kaum Wesenszüge besitzt, die ihn für andere Menschen attraktiv machen. Er vereinsamt und leidet darunter. Hat Selbstmordgedanken. Erfüllung im Leben scheint ihm verwehrt, aber er entscheidet sich doch für das Leben und am Ende, als Alter, ist er sowas wie glücklich (?), jedenfalls sind die letzten Worte der Story ein euphorisches Hoch auf das schöne Leben. Boah – wie wundervoll – traurig!
Oder: Die Titelstory. Über eine erste Liebe, eines Jungen, der Liebe sucht. Sie – existiert sie überhaupt? Bin mir da nicht sicher, ob nur in seiner Phantasie (?) – ist exaltiert, sprüht vor Phantasie. Sie weiht ihn in ihre geheimnisvolle (Parallel-) Welt ein, in der bestimmte Vögel eine Rolle spielen.
Das alles passiert, als der Opa im Sterben liegt, vielleicht ist dies alles eine Metapher auf den Wechsel von Tod & Leben?
Sie schenkt ihm ein Ei, das seinem Besitzer „ewige Schwermut“ verleiht, und dennoch zum Sucht-Ankerpunkt wird. Boah… okay, ich wiederhole mich.
„Der Fluß Okkerwil“ – über eine Frau, die wohl mal sowas wie ein Popstar war, eine begnadete Sängerin und nun in die Jahre gekommen ist.
Eine Story, die mir gerade zu passe kommt, wo ich alternde Popstars beobachten kann – die aus meiner Sicht sehr unterschiedlich (gut) gealtert sind: Jeff Lynne und Robert Smith, die sich gerade beide auf unterschiedlichem Wege aus ihrem Popstarleben verabschieden. Ja, was bleibt vom alten Zauber? Wie hätte ich die Story gelesen, als sie rauskam und ich noch jung war (in den 80ern)? Damals war es mir unvorstellbar, dass die mal genau so alt sein können, wie meine Eltern damals waren. Aber doch, das geht.
„Sonja“ – hat sogar einen eigenen Wiki-Eintrag auf Deutsch. Auch hier ist die Protagonistin eher ein Aschenputtel, wie in „Peters“. Sie wird zudem von einer anderen, die sich als schön und unwiderstehlich wähnt, gehänselt und auch ziemlich arg an der Nase herumgeführt (die andere schreibt scheinbar Liebensbriefe als Mann an Sonja). Während der Leningrader Blockade rettet Sonja der anderen, bösen Kontrahentin das Leben und stirbt selbst. Schon heftig.
Zu jeder Story kann ich hier so eine Zusammenfassung gar nicht schreiben. Würde nur etwas ratlos wirken. Aber ich glaube, ich muss mir da keine Gedanken machen; die Autorin betont immer wieder, dass sie ihre Geschichten so offen und unklar anlegt. Wahrscheinlich ist das Leben so – unklar?
9 / 10 Punkte

 

Bodo Uhse: „Wir Söhne“
Noch so ein „Hobby“ von mir: Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihre verrückten, komplizierten, „unentschiedenen“ Charaktere und Protagonisten. Hatte mir da ja schon „vorgenommen“: Arnolt Bronnen, Felix Gasbarra und zuletzt auch Franz Fühmann. Den ersten und dritten sogar in den STERNENSPLITTERN. Wir sind ja heute gern geneigt, falsche Entscheidungen von damals zu verurteilen. Ich versuche aber immer noch dahinter zusteigen, wie diese Zeit „funktionierte“ und was da wirklich passierte – auch in den Köpfen der Betroffenen.
Mit Bodo Uhse hat es dann auch noch den persönlichen Hintergrund, dass er zu den Lieblingsautoren meiner Mutter gehörte. Konnte ich damals gar nicht nachvollziehen. Aber nun stolperte ich wieder über ihn, mit der Lektüre von „Erdling“ von Emma Braslavsky – wo er nicht auftaucht, aber sein Umfeld und bei Recherchen stieß ich halt wieder auf diesen Namen – und nun vor allem bei der Lektüre von Jens Biskys „Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“, zu dessen Präsentation in Leipzig ich war und das ich jetzt aktuell lese (halt mit Unterbrechungen, wie dieser hier) und das ja thematisch komplett ins Volle bei mir traf.
Bodo Uhse ist in der DDR irgendwann angekommen, aber das dauerte und er hatte „seine Geschichte“, die ihn vom Kapp-Putsch-Unterstützer in die Redaktion einer faschistischen Tageszeitung führte, ihn dort mit der Landvolk-Bewegung und auch mit kommunistischen Funktionären konfrontierte, was ihn noch vor 1933 veranlasste, von der NSDAP zur KPD zu wechseln.
Man findet schnell etwas über ihn und sein Umfeld; will ich jetzt hier nicht vertiefen. Aber das weckte nun meine Neugier auf seine Literatur, die er selber verfasste (nicht die über ihn).
Dieser Roman beschreibt aus der Ich-Erzähler-Perspektive eines Sohnes eines Offiziers der kaiserlichen Armee eine coming-of-age-Story von Realschülern am Ende des 1. Weltkrieges. Das ist ein Roman über Freundschaften, erste Liebe, über weltanschauliche Entwicklungswege, über erste Lebensentscheidungen – die vor dem historischen Hintergrund des Untergangs des Deutschen Kaiserreichs und des verheerenden Krieges, Armut und Hungerjahre und ideologische Indoktrination und dann auch vor dem Hintergrund revolutionärer Entwicklungen – schon ziemlich weittragend sind. Wo die jungen Leute „rauskommen“, wird dann wirklich erst ganz zum Schluss deutlich.
Stilistisch? Na ja, Uhse ist kein Remarque. Trotzdem las ich es mit Genuss und Spannung; auch wenn das nun kein Abenteuerroman ist, gibt es richtige Cliffhanger und Andeutungen, die das Interesse auf das Folgende wecken sollen.
Ideell hat es mich gepackt, als der Protagonist sich abschottend von seinem Umfeld auf die Suche nach seinem Platz in der (Ideen-) Welt suchte, sich aufmachte auf eine Reise zwischen Blauer Blume und dem Verheißungen der Insel Orplid, der über „krause Wege … die über Sehnsüchte und in sinnlos widrige Abenteuer führten“, begab. (S. 53)
9 / 10 Punkte

 

Birgit Schmidt: „Wenn die Partei das Volk entdeckt“
Anna Seghers, Bodo Uhse, Ludwig Renn u.a. Ein kritischer Beitrag zur Volkfrontideologie und ihrer Literatur
Unrast-Verlag Münster, 2002
Was der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, hat sich mir nicht erschlossen. Macht aber nichts, denn ich griff bewusst zu diesem Buch, weil es mir im Zusammenhang mit dem Thema immer wieder empfohlen wurde, mit dem ich mich gerade beschäftige. Welches Thema? Na, ich lese z.B. Bodo Uhse; sein „Söldner und Soldat“ liegt nun auch bereit für die Lektüre.
Es sind diese Typen, die so zwischen den Fronten jonglierten, durchaus als Protagonisten – als Täter und auch als Opfer. Über die wir heute so gern den Stab brechen und sie verurteilen, weil wir wissen, wie „das alles“ ausgegangen ist. Ja, damals aber nicht. Und übrigens nützt dieses Wissen offensichtlich auch nicht so viel, wenn man sieht, in welchen Entwicklungen wir heute stecken.
Bodo Uhse und Ludwig Renn sind solche Autoren und Funktionäre, die aus einer reaktionären Ecke stammen, sich dann aber umentschieden haben, die „dazugelernt“ haben – um dann aber, wie dieses Buch hier sehr eindringlich darstellt, sich wieder auf den Holzweg begaben.
Die Autorin beleuchtet die sog. Volksfront-Strategie der Kommunistischen Partei Deutschlands. Über die habe ich im DDR-Unterricht natürlich auch viel erfahren. In Frankreich war sie ziemlich erfolgreich, konnte eine rechte Regierung verhindern. Und Deutschland? Dort scheiterte sie. Allerdings war sie auch ganz andersausgerichtet als z.B. in Frankreich, so die Autorin.
Jetzt kommt kein Geschichtsvortrag. Ich habe aber diese Lektüre regelrecht aufgesogen. Sie eröffnete mir komplett neue Aspekte und Sichtweisen. Ich bin erschüttert und begierig, da mehr drüber zu erfahren.
Dabei geht es oft um die historischen und politischen Begebenheiten, aber immer noch viel stärker um die erzählende Literatur, die dies Politik begleitete, transportieren sollte (wirklich wirksam wurde sie gar nicht, da viele Romane etc. ihre Zielgruppen dann gar nicht mehr erreicht haben).
Die Autorin räumt – bei mir – mit Überzeugungen und Vor-Urteilen auf. Diese Literatur, die sich dann in der DDR fortsetzte, ist wohl keineswegs fortschrittlich, progressiv, wie sie gern erscheinen wollte oder auch (von der DDR-Literaturwiss.) dargestellt wurde. Da gibt die Autorin ziemlich harsche und vernichtende Urteile.
Vielleicht sieht sie ja alles aus ihrem Blickwinkel. Die Arbeit scheint einen wissenschaftlichen Anspruch zu haben, aber sie liest sich einfach auch gut, erscheint mir dann an vielen Stellen gar nicht akademisch, sondern griffig und bildreich.
Für mich klare 11 / 10 Punkte (mein Buch des Jahres 2024?)

 

Stefan Zweig: „Sternstunden der Menschheit“
Nachdem ich endlich mal den Film, „Vor der Morgenröte“, über die letzten Jahres von Stefan Zweig, gesehen habe, der mich ziemlich anrührte, wollte ich auch – endlich mal – sein Buch lesen, das ich bereits als Geschichtsstudent besitze, aber eben doch nie gelesen habe. Vielleicht, weil ich dachte, es bringt mir nichts an Wissenszuwachs? Wobei ich schon sah, dass da Themen angesprochen wurden, mit denen ich mich bisher nicht befasst hatte; insofern hätte es auch Wissenszuwachs gebracht.
Na gut, wie auch immer, dann eben jetzt. Ich habe es mir als Hörbuch gegönnt. Gelesen von Jürgen Hentsch.
Nach dem Hören weiß ich, dass ich Stefan Zweig mehr zu verdanken habe, als ich dachte. Viele seiner Gedanken und Sichtweisen zu historischen Figuren und Ereignissen, bis hin zu konkreten Formulierungen, kamen mir im Nachhinein ziemlich bekannt vor. Warum? Na ja, meine erste Leidenschaft – als Kind, Jugendlicher – war nicht die Phantastik, sondern die Geschichte, vor allem alte Geschichte, griechisch-römische Antike, Mittelalter, aber auch z.B. die Großen Geografischen Entdeckungen. Und mein wichtigster „Geschichtslehrer“ war mein Vater. Er war wirklich Lehrer, aber ich hatte bei ihm keinen Unterricht, aber zuhause hörte ich ihm gern zu. Er prägte meine Gedankenwelt, keine Frage, und bestimmte Schlagwörter, „Urteile“ usw., die ich von ihm quasi geerbt habe, habe ich hier bei Zweig wiedergefunden. Er muss das Buch gelesen – und quasi aufgesogen haben.
Das ist alles lange her.
Die Texte sind, anders als ich vermutet hatte, viel mehr Essays als Short Stories. Dabei sicher subjektiv, schwelgerisch, pathetisch mitunter. Aber warum nicht? Zweig liebte die europäische Zivilisation; so sehr, dass er sich das Leben nahm, als sie durch die Nazis vernichtet wurde.
Für mich bot dieses Buch also einen Ausflug in alter Erinnerungen, aber auch neue Eindrücke; wie z.B. über den US-Präsidenten Wilson und seinen Weltfriedensplan, der nicht zündete, oder über den Schweizer in Kalifornien.
Ein paar Helden der Geschichte fand ich auch langweilig, wie Händel. Aber das ist Geschmacksache, denke ich. Da konnte ich halt auch wirklich nichts Neues erfahren, deshalb fand ich es langweilig und viel zu ausufernd erzählt. Dabei müsste ich als Waldtraut-Lewin-Fan ja auch Händel-Fan sein, oder? Aber das ist eine andere Geschichte.
8 / 10 Punkte

 

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Ferenc Herczeg: „Sirius“
… und sechs weitere phantastische Erzählungen. Hg., teilweise ins Deutsche übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Lars Dangel. DvR, Lüneburg 2024
Was für eine faszinierende Entdeckung, die wir – also erst einmal ich hier – Lars Dangel zu verdanken haben! Ich wünsche dem Buch mehr Aufmerksamkeit. Ein ungarischer Schriftsteller, der nach dem II. Weltkrieg in Vergessenheit geriet. Warum, erklärt Lars in seinem sehr umfangreichen Nachwort ausführlich.
Sein Nachwort stellt die Fragen, ob es sich bei Herczeg um den ungarischen H.G. Wells handelt. Gerade die Titelstory, in der es um Zeitreise mittels Zeitmaschine geht, lässt diese Vermutung ja zu. Die Story entstand übrigens vor Wells! Das macht die Sache noch interessanter, oder?
Lars beantwortet die Frage aber auch gleich selbst; man kann es sich aber auch beim Lesen der Story selbst beantworten: Die „Zeitreise“ hier hat mehr von Jules Verne, weniger von Wells. Die Idee dahinter ist die, dass bei genügend hoher Geschwindigkeit des Flugzeugs, mit dem man um die Erde entgegen der Rotation der Erde fliegt, Tage, Wochen, Jahre „einsparen“ kann, bzw. halt die Zeit zurückdrehen kann.
Ob das physikalischer Unsinn ist, ist dem Autor aber egal. Ihm geht es um die Frage, was passiert, wenn man seinen eigenen Vorfahren begegnet und es dazu kommen würde, dass ein unmittelbarer Vorfahre vorzeitig stirbt. Eine der grundsätzlichen Fragen von Zeitreisen hat damit der Autor schon auf die Agenda gebracht. Allein dafür gebührt ihm Aufmerksamkeit und Bekanntheit.
Die Stories sind durchaus unterhaltsam und allesamt handfeste SF-Stories; eine über einen Unsichtbaren dann wohl tatsächlich von Wells inspiriert, aber auch mit anderer Ausrichtung als bei Wells.
Ich habe den Band mit großem Vergnügen gelesen! 9 / 10 Punkte

 

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Bechthold & Elbracht:
„HERMIT, der Froschbarbar. Der Schrei der Schmättterlinge“
… als Buch! Gab’s ja schon mal in Kurzform im NEUEN STERN. Hier also die Langversion, der ganze Roman. Der erste einer Reihe? Hmm, wer weiß.
Habe mich jedenfalls riesig gefreut, das Werk nun endlich in den Händen halten zu dürfen. Okay, der Druck ist nicht optimal, der Bundsteg fast nicht vorhanden, die Schrift vielleicht ein bisschen zu groß, um gefällig zu sein.
Aber dafür: Die vielen, vielen, tollen Illustrationen. Fast ein Comic ist das ja. Daniel Bechthold hat sich die Seele aus dem Leib gezeichnet. Das macht echt Spaß bei der Lektüre. Dazu die vielschichtige Science Fantasy (?) Geschichte von Ina Elbracht. Eine fremde Welt – TREBORIA – mit „menschelnden“ Wesen, die auf der Erde eher als Insekten und Amphibien durchgingen, dazu irgendwie verloren gegangene Roboter. Etwas Irdisches hat sich dorthin auch verirrt. Wir haben humorige Szenen, seltsam-sexuelle Anspielungen (na ja, Insekten), aber auch handfeste Action und blutiges Geschlachte, wie in der „echten“ Fantasy üblich.
Das Genre wird nicht so ganz ernst genommen, was es mir einfacher machte einzusteigen. Bin ja nicht so der „echte“ Fantasy-Leser.
Ja, hat mir gefallen und ich möchte 9/10 Punkte vergeben; mehr Eindrücke gefällig? Ich verweise gern auf den Eintrag in den Zauberwelten, von Andreas Giesbert:
Hermit - Ein Froschbarbar schlägt zu - Der Schrei der Schmättterlinge - Zauberwelten-Online, der das Buch übrigens auch im NEUEN STERN ausführlich vorstellt.

 

Bodo Uhse: Söldner und Soldat“
Zum Ende des Jahres – ist ja fast mein letztes Buch in 2024; über die Feiertage komme ich erfahrungsgemäß eher weniger zum lesen – bin ich wieder in der deutschen Geschichte drin. So wie ich das Jahr angefangen hatte (mein erstes war eins von Wolfgang Harich).
Und ich habe mich wohl immer noch nicht komplett an dem Thema abgearbeitet – an dem Thema der gespaltenen, unentschlossenen historischen Persönlichkeiten, die zwischen den ideologischen Polen schwingen, die Täter und Opfer waren, die sich entwickelt haben, und über die in der Geschichtsschreibung und gesellschaftlichen Wahrnehmung mitunter schnell ein Urteil gefällt wurde, die aber auch so ambivalent wahrgenommen wurden, wie sie waren.
Hier ist es also Bodo Uhse, ein in der DDR verlegter Autor, dessen Bücher in meiner elterlichen Bibliothek zu finden waren. Ich weiß noch, wie ich die Bücher immer wieder in die Hand nahm, als Jugendlicher, aber sie nie gelesen hatte. Irgendwie ist meine Lektüre Bodo Uhses jetzt auch ein Stück Familien- und persönliche Geschichtsaufarbeitung (?); na ja, mit 60 darf man das wohl.
Diesen Roman schrieb der Autor mit so ca. 30 Jahren. Etwas früh für eine Autobiografie, die sie ja ist. Insgesamt ist er nicht alt geworden, aber wenn ich daran denke, was er auch noch nach diesen ersten 30 Jahren erlebte und machte, dann kann ich kaum glauben, dass er nicht mal 60 wurde. Er hat die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts „voll mitgenommen“ – alle Tiefen ausgelotet (Höhen gab es ja nicht wirklich), ist in alle politischen Extreme gefallen und hat sie auch ausgefüllt, ist also nicht nur einfach Mitläufer gewesen. Genau darum geht es in seinem Buch: Er war als junger Mensch in rechtsextremen Kreisen involviert und aktiv, vom „Bund Oberland“ zur NSDAP. Wobei er das mit dem „Sozialismus“ im Namen der faschistischen Partei sehr wörtlich und ernst nahm – und daher dort an Grenzen stieß. Es gab ja diesen nationalbolschewistischen Flügel innerhalb der NSDAP, um die Strasser-Brüder etc., die er auch selbst kennen lernte. Von der Position aus, quasi moderiert durch seine Konfrontation mit dem teilweise terroristischen Bauern-Widersand gegen staatliche Auflagen, der sich politisch auch sehr zwischen den polit. Extremen bewegte, gelangte er zum ihm zuvor verhassten Kommunismus. Das wird nur ganz zum Ende angedeutet; insgesamt schildert er sehr ausführlich, was diese Männern (ja, es waren ja eigentlich nur Männer) so attraktiv an einem nationalistischen, national-revolutionären und vor allem gewalttätigen „Kampf“ gegen die Weimarer Republik und die KPD fanden. Es geht um Saalschlachten, auch um seine Arbeit bei entsprechenden Zeitungen, die er zum Teil auch redaktionell leitete, und um den Kampf innerhalb der Nazi-Partei um die politische Ausrichtung.
In den Ausführungen von Birgit Schmidt (siehe weiter oben) wird ihm unterstellt, dass er sich mal von den einen, mal von den anderen instrumentalisieren ließ. So habe ich das zumindest verstanden. Als Aussteiger aus der rechten Szene hat er sich dann angeboten, anderen Ausstiegswilligen eine Brücke bauen zu wollen. Das sollte das Buch auch leisten – wirkungstechnisch kam es sicher eher selten dazu, denn es erschien im Exil und wurde höchsten nach Deutschland eingeschmuggelt; ich denke, eine große Verbreitung vor 1945 gab es nicht.
Für mich war dies ein Steinchen mehr für mein Verständnis dieser komplett unbestimmten Zeit und schwer fassbaren (Ideen-) Welt. Dazu mitunter mit sehr griffigen, fast poetischen Formulierungen. Für mich sind das 10 / 10 Punkte




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Tom Hillenbrand am 21.11.2024 beim FKSFL im Literaturhaus Leipzig

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 24 November 2024 · 1.039 Aufrufe
Tom Hillenbrand, FKSFL

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Foto (hab ich geschossen): Tom Hillenbrand im Gespräch mit Moderatorin Sabine Seyfarth vom FKSFL e.V.

 

Endlich! Endlich mal wieder ein volles Haus! Das haben die Leipziger (Freundeskreis Science Ficiton e.V.) aber auch verdient. Okay, bei DEM Namen vielleicht kein Wunder? Wie auch immer, es waren ca. 30 Leutchen, die sich am 21. November im Literaturcafé des Literaturhauses in Leipzig eingefunden haben, um Herrn Tom Hillenbrand zuzuhören, wie er von und aus seinem neuesten Buch erzählt.
Es geht um einen Lieferdienst in naher Zukunft in Neu-Berlin. Müsste eigentlich New-Berlin heißen, scheinbar nutzt man dann noch mehr Anglizismen als heute. Das macht der Autor übrigens auch, wenn er spricht. Darauf angesprochen, meint er, da müssen man mal mit seinen Kindern sprechen, da kommt er auch nicht mehr mit.
(Mein Gedanke dazu war dann nur: Wenn man auf die Idee kommt, das Buch ins Englische zu übersetzen, hat der Übersetzer jedenfalls nicht mehr viel zu tun.)

 

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Foto auch von mir: Der Autor liest, mit Verve und vielen englischen Wörtern

 

Aber kurz der Reihe nach. Also ein Lieferdienst. In naher Zukunft sind die die Hauptlieferanten für alles, was man so zum Konsumieren braucht, oder meint zu brauchen. Der Konkurrenzkampf unter den Lieferdiensten ist mörderisch; das kann man gern wörtlich nehmen.
Aber auch lustig; das Buch ist auch humorvoll. Das konnte man den kurzen Passagen, die der Autor aus seinem Werk las, durchaus entnehmen. Zwischendurch, im Grunde in der Hauptsache, sprach er aber mit der Moderatorin, Sabine Seyfarth. Sie war quasi prädestiniert für dieses Gespräch, denn sie führte es bereits schon ein Mal. Ich glaube zum ElsterCon 2016 (?). Ihr Aufhänger jetzt war das damalige Gespräch; sie konnte nun nachhaken, wie er denn bestimmte Sachverhalte heute sieht. Hat sich seine Meinung geändert?
Sabine machte da auch kein langes Federlesen, ging gleich in medias res. Es ging um Utopie und Dystopie im Zeichen heutiger „Herausforderungen“ (um nicht „Dauer-Katastrophen“ zu schreiben): Hat sich was verbessert, verschlechtert? Ist er optimistischer oder pessimistischer geworden? (Die Moderatorin meinte, in seinen Büchern, die er seitdem geschrieben hat, durchaus eine Tendenz zum Pessimistischen erkannt zu haben.) Wie siehst er es? Er hatte Antworten, Meinungen, denkt schon, dass wir technologisch gerüstet sind, um mit den Problemen fertig zu werden. Na ja, nur nutzt sie niemand, keine Regierung, keine Gesellschaft. Warum? Vielleicht, so die Moderatorin, liegt es am Gesellschaftssystem? Er dazu: Der Kapitalismus schafft die Probleme, aber in ihm liegt auch die Lösung. (Nicht ganz wörtlich) Ja, sehr salomonisch. Lassen wir es mal so stehen, ein bisschen Optimismus kann ja nicht schaden.
Auch zur allgegenwärtigen (gerade in der aktuellen SF) Frage der KI-Entwicklung hat er so seine Meinung. Er meint, dass sie die Kreativität der Kunst-Schaffenden nicht gefährdet. Ist sicher was dran, wer sich künstlerisch ausdrücken will (weil er „musss“) macht das auch weiterhin. Die Frage, ob man das dann professionell betreiben kann, bleibt jetzt mal offen, oder? (Wobei, wen ich mir anschaue, was eine angegammelte Banane auf Leinwand und in Panzertape so einbringen kann … (Möglicherweise kommt auf so eine Idee eine KI dann doch nicht, man muss – als Mensch – dann halt nur den Mut haben, das auch als Kunst zu verstehen.)
Auf jeden Fall ist für ihn Kunst nur interessant, wenn da auch Menschen involviert sind, wenn sie Menschliches transportiert. (Kann ich nur zustimmen!)
War jedenfalls ein interessanter und anregender Abend! Dank an den Autor, an Sabine und den FKSFL dafür!




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Aus alten Bücherschränken, Stand: 8. November 2024

Geschrieben von T.H. , in Statistik 08 November 2024 · 851 Aufrufe
Aus alten Bücherschränken und 1 weitere...

Oh je, fast vergessen!!!
Ein Fan der Rubrik und treuer Leser des NEUEN STERNs hat mich gerade drauf hingewiesen, dass da was fehlt. Und so kommt die aktualisierte Liste also erst jetzt; 1 Monat und 1 Tag nach der letzten (am 7. Oktober 2023).
Es ist nach wie vor unglaublich, welche Schätze Bernd Wiese da immer wieder findet und hebt - sie für uns liest und im NEUEN STERN vorstellt. Hin und wieder machen auch ein paar andere mit und mittlerweile werden auch Neuherausgaben alter Texte in den Fokus genommen. Da ist vor allem Lars Dangel zu nennen, der zum einen als Herausgeber Texte wieder entdeckt und in neue Buchform bringt, aber auch für uns solche rezensiert.
Wie auch immer, es sieht nicht so aus, als würden wir damit demnächst aufhören. Bin nur gespannt, ob ich den Termin ("regulär" der 1. Oktober) nächstes Jahr wieder verpenne.

 

Nachname -- | -- Vorname -- | -- Titel -- | -- Neuer Stern Ausgabe -- | --
A
Abdullah -- | -- Achmed -- | -- Furcht -- | -- 104 -- | --
Abel-Musgrave -- | -- Curt -- | -- Fräulein Eulalia’s gräßliches Abenteuer -- | -- 9 -- | --
Abel-Musgrave -- | -- Curt -- | -- Der Bacillenkrieg -- | -- 24 -- | --
Adams -- | -- G.H. und White, Eduard -- | -- Der Radium-Vulkan -- | -- 68 -- | --
Adlersfeld-Ballestrem -- | -- Eufemia -- | -- Die Dame im Gelb (Bernd und Lars Dangel) -- | -- 82 -- | --
Andro (Therese Rie) -- | -- L. -- | -- Das Tier im Walde -- | -- 99.2 -- | --
Anthologie -- | -- -- | -- Die Damen des Bösen (Rezi v. Peter Schünemann) -- | -- 83 -- | --
Anthologie -- | -- -- | -- Viktorianische Gespenstergeschichten (Rezi. V. Peter Schünemann) -- | -- 83 -- | --
Anton -- | -- Ludwig -- | -- Brücken über dem Weltenraum -- | -- 9 -- | --
Anton -- | -- Ludwig -- | -- Gift aus Amerika -- | -- 75 -- | --
Anzelewsky -- | -- Erich -- | -- Die Nachtmahr -- | -- 43 -- | --
Aragon -- | -- Jesus de -- | -- 40.000 Kilometer an Bord des Flugschiffs Phantom -- | -- 23 -- | --
Aragon -- | -- Jesus de -- | -- Nachts über der Verbotenen Stadt, -- | -- 23 -- | --
Askew -- | -- Alice & Claude -- | -- Aylmer Vance Ghost Seer -- | -- 90 -- | --
Asselineau -- | -- Charles -- | -- Die Hölle des Bibliomanen -- | -- 59 -- | --
Atlas -- | -- Martin -- | -- Titan -- | -- 98 -- | --
B
Babits -- | -- Mihaly -- | -- Der Storchkalif -- | -- 57 -- | --
Beljajew -- | -- Alexander -- | -- Der Luftverkäufer, TES, 2021 -- | -- 80 -- | --
Beljajew -- | -- Alexander -- | -- Professor Dowells Kopf, TES, 2018 -- | -- 59 -- | --
Beowulf -- | -- -- | -- Der deutsch-englische Krieg. Vision eines Seefahrers von Beowulf -- | -- 75 -- | --
Berg -- | -- Onno zum -- | -- Der Kaiser wieder in Deutschland -- | -- 13 -- | --
Bernede -- | -- Arthur -- | -- Belphegor - The Phantom of the Louvre -- | -- 95 -- | --
Bierce -- | -- Ambrose -- | -- Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen -- | -- 106 -- | --
Bierce -- | -- Ambrose -- | -- Horrorgeschichten -- | -- 106 -- | --
Bierkowski -- | -- Heinz -- | -- Die Welt ohne Schlaf -- | -- 88 -- | --
Bilz -- | -- F.E. -- | -- In hundert Jahren -- | -- 6 -- | --
Blackwood -- | -- Algernon -- | -- Der Zentaur -- | -- 79 -- | --
Bloch -- | -- Robert N. -- | -- Jenseits der Träume, Suhrkamp Phant. Bibliothek 224, 1990 -- | -- 106 -- | --
Blumenthal -- | -- Hermann -- | -- Gilgul - ein Roman aus dieser und jener Welt -- | -- 49 -- | --
Blunt -- | -- Charles & Rudolph Falb -- | -- Der Weltuntergang -- | -- 14 -- | --
Bonneau -- | -- Albert -- | -- Die Samurais unter der Purpursonne -- | -- 95 -- | --
Braun -- | -- Curt Johannes -- | -- Das Land der Finsternis -- | -- 34 -- | --
Braun -- | -- P. Hans-Fried -- | -- Die Expedition der Senta II -- | -- 57 -- | --
Bruhl -- | -- Leo am -- | -- Treibhaus des Grauens -- | -- 103 -- | --
Brust -- | -- Alfred -- | -- Eisbrand - Die Kinder der Allmacht -- | -- 40 -- | --
Bulwer-Lytton -- | -- Edward -- | -- Das Haus des schwarzen Magiers -- | -- 77 -- | --
Bulwer-Lytton -- | -- Edward -- | -- Das kommende Geschlecht -- | -- 95 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Die Prinzessin von Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Die Götter des Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Der Kriegsherr des Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Thuvia, das Mädchen vom Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Piraten auf der Venus -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Auf der Venus verschollen -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Krieg auf der Venus -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Odyssee auf der Venus -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Der Zauberer von der Venus -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Der sechste Kontinent -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Die Schachfiguren des Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Der Krieger vom Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Das Genie des Mars -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Rückkehr nach Pellucidar -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Tarzan am Mittelpunkt der Erde -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Tanar von Pellucidar -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Caprona -- | -- 76 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Das Mondmädchen -- | -- 95 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Die Mondmänner -- | -- 95 -- | --
Burroughs -- | -- Edgar Rice -- | -- Der rote Falke -- | -- 95 -- | --
C
Campbell -- | -- Gilbert, Sir -- | -- Die weiße Wölfin von Kostopschin (Rezi Lars Dangel) -- | -- 77 -- | --
Capek -- | -- Karel -- | -- R.U.R. -- | -- 66 -- | --
Capek -- | -- Karel -- | -- Fabeln und Kleingeschichten (Rezi v. David Staege) -- | -- 66 -- | --
Casares -- | -- Adolfo Bioy -- | -- Morels Erfindung (Rezi von Thomas Hofmann) -- | -- 64 -- | --
Collins -- | -- Gilbert -- | -- Das Tal der Träume -- | -- 13 -- | --
Condor -- | -- -- | -- Im Kampf um Südamerika -- | -- 36 -- | --
Conrad -- | -- Michael Georg -- | -- In purpurner Finsternis -- | -- 61 -- | --
Corrinth -- | -- Curt -- | -- Mo Marova, ein Legendenbuch aus dem Jahre 2010 -- | -- 56 -- | --
Cowles -- | -- Frederick -- | -- Der Schrecken von Abbot's Grange (Rezi Lars Dangel) -- | -- 77 -- | --
Crowley -- | -- Aleister -- | -- Sämmtliche Erzählungen (Festa) -- | -- 88 -- | --
D
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Abseits der Geographie -- | -- 98 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Hinter dem Quecksilber -- | -- 53 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Das sterbende Bild -- | -- 53 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Das Elixier des Lebens -- | -- 59 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Montezuma -- | -- 79 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Das Seegespenst. Anthologie von Lars Dangel -- | -- 102 -- | --
Dangel (Hg.) -- | -- Lars -- | -- Kreuzspinne -- | -- 105 -- | --
Daumen -- | -- R.H. -- | -- Gefahr aus dem Weltall -- | -- 7 -- | --
de Camp -- | -- Lyon Sprague & Fletcher Pratt -- | -- Die beste aller Welte -- | -- 105 -- | --
Defontenay -- | -- C. I. -- | -- Star (Psi cassiopeia) -- | -- 14 -- | --
Delmont -- | -- Joseph -- | -- Erdbeben -- | -- 50 -- | --
Desberry -- | -- L. H. -- | -- Der blaue Strahl -- | -- 12 -- | --
Dickens -- | -- Charles -- | -- Der Schwarze Schleier -- | -- 64 -- | --
Doberer -- | -- Kurt u. Max Seydewitz -- | -- Todesstrahlen -- | -- 16 -- | --
Doyle -- | -- Sir A.C. -- | -- Der Tauchbootkrieg -- | -- 3 -- | --
Dressler -- | -- Hermann -- | -- Die Künste des Dr. Incubus (hg.v. Lars Dangel, rez. V. Ellen Norten) -- | -- 68 -- | --
Dressler -- | -- Hermann -- | -- Mondvögel -- | -- 69 -- | --
Dreyer -- | -- Harry -- | -- Kurier aus dem Weltall -- | -- 6 -- | --
E
Erhardt -- | -- Paul G. -- | -- Die letzte Macht -- | -- 99.1 -- | --
Ernst -- | -- Paul -- | -- "Sechs Geschichten -- | -- die sonderbare Stadt" -- | -- 35 -- | --
Ettlinger -- | -- Karl -- | -- Der erschossene Storch -- | -- 12 -- | --
Exzelsior -- | -- -- | -- Michael der Grosse -- | -- 28 -- | --
Eynatten -- | -- Carola von -- | -- Pereat Austria! : Geschichte einer Zukunftrevolution in Österreich-Ungarn -- | -- 73 -- | --
F
Faber -- | -- Otto -- | -- Krieg dem Frieden -- | -- 24 -- | --
Falb -- | -- Rudolph & Charles Blunt -- | -- Der Weltuntergang -- | -- 14 -- | --
Fernau -- | -- Friedrich -- | -- Die leuchtende Kugel -- | -- 86 -- | --
Fetz -- | -- August -- | -- Ein Blick in die Zukunft 2407 -- | -- 60 -- | --
Fieux, Chevalier de Mouhy -- | -- Carles de -- | -- Lamekis, Ou Les Voyages Extraordinaires d'Un Égyptien Dans La Terre Intérieure -- | -- 92 -- | --
Flammarion -- | -- Camille -- | -- Omega – Die letzten Tage der Erde -- | -- 101 -- | --
Frank -- | -- Emil -- | -- Im Ringen um das Luftmeer: -- | -- 52 -- | --
Freksa -- | -- Friedrich -- | -- Das Geheimnis des Inders Praschna -- | -- 99.1 -- | --
Frey -- | -- A.M. -- | -- Das Haupt der Gorgo -- | -- 98 -- | --
Frey -- | -- Alexander Moritz -- | -- Dunkle Gänge. Zwölf Geschichten aus Nacht und Schatten -- | -- 23 -- | --
Frey -- | -- Hans -- | -- Aufbruch in den Abgrund (Rezi von Clemens Nissen) -- | -- 64 -- | --
Frey -- | -- Hans -- | -- Fortschritt und Fiasko -- | -- 58 -- | --
Fröschel -- | -- Georg -- | -- Der Korallenthron -- | -- 73 -- | --
Fürth -- | -- Jacob -- | -- Phantasus : Moderne Märchen -- | -- 34 -- | --
G
Gabelentz -- | -- Georg von der -- | -- Geschehen aus jener andern Welt -- | -- 60 -- | --
Gail -- | -- Otto Willi -- | -- Der Herr der Wellen -- | -- 19 -- | --
Gilman -- | -- Charlotte P. -- | -- The Herland trilogy (Rezi: Volker Adam) -- | -- 88 -- | --
Götz -- | -- Wilhelm -- | -- Vor neuen Weltkatastrophen -- | -- 48 -- | --
Grassegger -- | -- W. -- | -- Der zweite Weltkrieg. Deutschland die Waffenschmiede -- | -- 52 -- | --
Griffith -- | -- George -- | -- Flitterwochen im Weltall (Honeymoon in Space) -- | -- 68 -- | --
H
Hach -- | -- Arno -- | -- Der Kopf des Maori -- | -- 35 -- | --
Hagen -- | -- Richard -- | -- Der brennende Kontinent -- | -- 9 -- | --
Hansen -- | -- Erik -- | -- Das verborgene Land -- | -- 4 -- | --
Hansen -- | -- Wilhelm -- | -- Die vierte Waffe -- | -- 13 -- | --
Hanstein -- | -- Otfrid v. -- | -- Der Fluch des Goldes -- | -- 15 -- | --
Hanstein -- | -- Otfrid v. -- | -- Das Licht im Osten -- | -- 9 -- | --
Hanstein -- | -- Otfrid v. -- | -- Der blonde Gott -- | -- 30 -- | --
Hantsch (Hg.) -- | -- Eric -- | -- Montezuma -- | -- 79 -- | --
Harbou -- | -- Thea von -- | -- Frau im Mond -- | -- 52 -- | --
Harrison Ainsworth -- | -- W. -- | -- Auriol oder Das Lebenselexier -- | -- 16 -- | --
Haugen -- | -- Christian -- | -- Die Reise nach dem Ken -- | -- 9 -- | --
Hauptmann -- | -- Hans -- | -- Wer bin ich? -- | -- 24 -- | --
Haushofer -- | -- Max -- | -- Planetenfeuer -- | -- 40 -- | --
Heinrichka -- | -- Max -- | -- 100 Jahre deutsche Zukunft -- | -- 47 -- | --
Helms -- | -- H. -- | -- Heinzens Flug zum Mond -- | -- 7 -- | --
Herrings -- | -- Josef -- | -- Die goldene Gefahr nach amerikan. Dokumenten, Briefen u. Depeschen -- | -- 52 -- | --
Herzl -- | -- Theodor -- | -- Altneuland -- | -- 5 -- | --
Heuer -- | -- Hans und Walther Keghel -- | -- Tiefsee -- | -- 6 -- | --
Heymann -- | -- Robert -- | -- Wunder der Zukunft: Romane aus dem dritten Jahrtausend -- | -- 18 -- | --
Hodgson -- | -- W.H. -- | -- Das Haus an der Grnze -- | -- 92 -- | --
Hodgson -- | -- W.H. -- | -- Geisterpiraten (Rezi v. Peter Schünemann) -- | -- 92 -- | --
Hoffmann -- | -- Arno -- | -- Silvester 2999 -- | -- 12 -- | --
Hoffmann von Vestenhof -- | -- A. -- | -- Der Mann mit den drei Augen -- | -- 20 -- | --
Holk -- | -- Freder van -- | -- Kim Roy - Der Herr der Zukunft (Rezi v. Ekkehardt Brux) -- | -- 57 -- | --
Horst -- | -- Walter -- | -- Der versunkene Erdteil -- | -- 37 -- | --
Howler -- | -- Big -- | -- Der Doppelkopf des Dr. Sorel -- | -- 60 -- | --
J
Jefremow -- | -- Iwan -- | -- Das Observatorium von Nur-i-Descht und Atoll Fakaofu -- | -- 20 -- | --
John -- | -- Nell -- | -- Roman einer Verjüngten von Benno Vigny -- | -- 18 -- | --
K
Kaibel -- | -- Franz -- | -- Professor GOTT. Eine Art Kriminalgeschichte -- | -- 89 -- | --
Keghel -- | -- Walther und Hans Heuer -- | -- Tiefsee -- | -- 6 -- | --
Kindermann -- | -- Eberhard Christian -- | -- Reise in Gedancken durch die eroeffneten allgemeinen Himmels-Kugeln -- | -- 11 -- | --
Kloepfler -- | -- Walter -- | -- Luzifers Ende -- | -- 15 -- | --
Kossak-Raytenau -- | -- Karl L. -- | -- Lermontow vernichtet die Welt -- | -- 48 -- | --
Kotze -- | -- Stefan von -- | -- Das Gift des Vergessens. Roman aus der Südsee -- | -- 52 -- | --
Kraft -- | -- Robert -- | -- Die Nihilit Expedition -- | -- 23 -- | --
Kraft -- | -- Robert -- | -- Aus dem Reich der Phantasie -- | -- 43 -- | --
Kraft -- | -- Robert -- | -- Die neue Erde -- | -- 43 -- | --
Kraft -- | -- Robert -- | -- Im Panzerautomobil um die Erde -- | -- 58 -- | --
Kraft -- | -- Robert -- | -- Im Aeroplan um die Erde -- | -- 99.1 -- | --
L
Laffert -- | -- Karl-August von -- | -- Gefährliche Wissenschaft -- | -- 22 -- | --
Lahrssen -- | -- Hermann -- | -- Unter der roten Fahne, Blätter aus dem Tagebuch eines Volksschullehrers -- | -- 17 -- | --
Le Rouge -- | -- Gustave -- | -- Der geheimnisvolle Dr. Cornelius -- | -- 90 -- | --
Levett -- | -- Oswald -- | -- Verirrt in den Zeiten -- | -- 22 -- | --
M
Machen -- | -- Arthur -- | -- Ein Fragment des Lebens -- | -- 98 -- | --
Machen -- | -- Arthur -- | -- Der Schrecken -- | -- 98 -- | --
Machen -- | -- Arthur -- | -- Der große Pan -- | -- 28 -- | --
Madsack -- | -- Paul -- | -- Tamotua - Die Stadt der Zukunft -- | -- 23 -- | --
Madsack -- | -- Paul -- | -- Die metaphysische Wachsfigur oder Auf Geisterfang mit Sir Arthur Conan Doyle -- | -- 35 -- | --
Malloch -- | -- G.R. -- | -- Schrecken der Luft -- | -- 104 -- | --
Marschall -- | -- Hanns -- | -- Der Mann, den die Welt nicht sah! -- | -- 91 -- | --
Martin -- | -- Rudolf -- | -- Der Weltkrieg in den Lüften -- | -- 16 -- | --
Masereel -- | -- Frans und Romain Rolland -- | -- Die Revolte der Maschinen -- | -- 57 -- | --
Matthiessen -- | -- Wilhelm -- | -- Das Totenbuch -- | -- 90 -- | --
Maurus -- | -- -- | -- Ave Caesar : Deutsche Luftschiffe im Kampfe um Marokko -- | -- 30 -- | --
Mayer -- | -- Theodor Heinrich -- | -- Rapanui – Der Untergang einer Welt -- | -- 37 -- | --
Mehring -- | -- Walter -- | -- Die Nacht des Tyrannen (Rezi. v. Thomas Hofmann) -- | -- 106 -- | --
Melchers -- | -- Gustav Adolf -- | -- Die Vergangenheit unserer Zukunft? Der Verfall unserer Vormenschen -- | -- 17 -- | --
Melchers -- | -- Gustav Adolf -- | -- Aus dem Jenseits: Aufzeichnungen eines Toten -- | -- 34 -- | --
Mentha -- | -- Willy -- | -- Hanslis seltsame Abenteuer -- | -- 89 -- | --
Merriman -- | -- Hohn -- | -- Die Marsmenschen kommen -- | -- 1 -- | --
Merritt -- | -- Abraham -- | -- Das Gesicht im Abgrund (Rezi v. Peter Schünemann) -- | -- 16 -- | --
Meyn -- | -- Nils -- | -- Die Reise zur Venus -- | -- 3 -- | --
Michaelis -- | -- Sophus -- | -- Das Himmelsschiff -- | -- 28 -- | --
Moy -- | -- Peter -- | -- Medusensteine -- | -- 37 -- | --
Münch -- | -- Paul Georg -- | -- Hindenburgs Einmarsch in London -- | -- 46 -- | --
Münch (Hrsg.) -- | -- Detlef -- | -- INITIO OVUM. Die Brutanstalt der eierlegenden Frauen (Rezi v. Lars Dangel) -- | -- 75 -- | --
N
Nelson -- | -- Heinrich -- | -- Ahasvers -- | -- 15 -- | --
Nesbit -- | -- Edith -- | -- Mannsgroß in Marmor (Rezi von Lars Dangel) -- | -- 77 -- | --
Niemann -- | -- August -- | -- Aetherio: eine Planetenfahrt -- | -- 8 -- | --
Noordung -- | -- Hermann -- | -- Das Problem der Befahrung des Weltraums -- | -- 12 -- | --
O
Ofner -- | -- Josef Friedrich -- | -- Der mehrfache Heldentod -- | -- 104 -- | --
Opree -- | -- Arthur -- | -- Der Unirdische -- | -- 46 -- | --
Opree -- | -- Arthur -- | -- Unter glühender Doppelsonne -- | -- 58 -- | --
P
Panizza -- | -- Oscar -- | -- Visionen der Dämmerung -- | -- 101 -- | --
Panizza -- | -- Oscar -- | -- Das Liebeskonzil -- | -- 101 -- | --
Passer -- | -- Arnold von der -- | -- Mene tekel! -- | -- 27 -- | --
Passon -- | -- Marga -- | -- Der rote Stern, ein Weltuntergangsroman -- | -- 11 -- | --
Pastingl -- | -- Günther -- | -- Die vier denkwürdigen Jahre... -- | -- 2 -- | --
Persius -- | -- Lothar -- | -- Der Zusammenbruch: die Seeschlacht zwischen Borkum und Helgoland -- | -- 57 -- | --
Pincher -- | -- Chapman -- | -- Die Pille -- | -- 70 -- | --
Pratt -- | -- Fletcher & Lyon Sprague de Camp -- | -- Die beste aller Welte -- | -- 105 -- | --
Primer -- | -- Fred W. -- | -- Die Erde bebt – Roman aus den letzten Tagen von San Franzisko -- | -- 91 -- | --
Puttkamer -- | -- Jesco von -- | -- Im Panzer-Automobil -- | -- 58 -- | --
R
Reck-Malleczewen -- | -- Fritz -- | -- Des Tieres Fall -- | -- 73 -- | --
Renker -- | -- Gustav -- | -- Ein Schiff steuert in die Urzeit -- | -- 20 -- | --
Requark -- | -- Emil Marius -- | -- Vor Troja nichts Neues -- | -- 88 -- | --
Reymond -- | -- Moritz von -- | -- An Bord des „Jules Verne” -- | -- 32 -- | --
Richter -- | -- Eugen -- | -- Sozialdemokratische Zukunftsbilder -- | -- 27 -- | --
Richter Frich -- | -- Oevre -- | -- Der rote Nebel -- | -- 36 -- | --
Rohmer -- | -- Sax -- | -- The Day the World ended -- | -- 10 -- | --
Rohmer -- | -- Sax -- | -- Das graue Gesicht -- | -- 22 -- | --
Roland -- | -- Otto -- | -- Das unheimliche Gesicht -- | -- 37 -- | --
Rolland -- | -- Romain und Frans Masereel -- | -- Die Revolte der Maschinen -- | -- 57 -- | --
Rosegger -- | -- H.L. -- | -- Der Golfstrom -- | -- 5 -- | --
S
Schede -- | -- Kurt -- | -- Schatten -- | -- 78 -- | --
Scheerbart -- | -- Paul -- | -- Ein skurriler Phantast -- | -- 19 -- | --
Scheff -- | -- Werner -- | -- Die wandernde Seele -- | -- 37 -- | --
Schertel -- | -- Ernst -- | -- Die Katakomben von Ombos -- | -- 20 -- | --
Schilit -- | -- Otto -- | -- Die Königin der Tigermenschen -- | -- 23 -- | --
Schmidt -- | -- Robert R. -- | -- Der fremde Magier -- | -- 105 -- | --
Schmidt-Kestner -- | -- Hans -- | -- Der fliegende Tod der Japaner -- | -- 24 -- | --
Schnack -- | -- Friedrich -- | -- Die goldenen Äpfel -- | -- 70 -- | --
Schoenaich -- | -- Paul v. -- | -- Die Peitsche des August Schmidt -- | -- 3 -- | --
Schraut -- | -- Max -- | -- An den Feuern der Ewigkeit -- | -- 26 -- | --
Schultzky -- | -- Otto -- | -- Im Saturnsystem -- | -- 69 -- | --
Seidel -- | -- Willy -- | -- Das älteste Ding der Welt -- | -- 17 -- | --
Selige -- | -- Kurt -- | -- Der neue Weltdiktator -- | -- 18 -- | --
Serviss -- | -- Garrett P. -- | -- Die zweite Sintflut -- | -- 91 -- | --
Severus -- | -- Severin -- | -- Ein Duell im Jahre 2000 -- | -- 19 -- | --
Seydewitz -- | -- Max u. Kurt Doberer -- | -- Todesstrahlen -- | -- 16 -- | --
Sixtus -- | -- Albert -- | -- Das Geheimnis des Riesenhügels -- | -- 17 -- | --
Sologub -- | -- Fedor -- | -- Totenzauber: eine Legende im Werden -- | -- 18 -- | --
Soyka -- | -- Otto -- | -- Im Bann der Welle -- | -- 19 -- | --
Spanner -- | -- E. F. -- | -- Der zerbrochene Dreizack -- | -- 11 -- | --
Stein -- | -- Leonhard -- | -- Das Ballett des Todes -- | -- 60 -- | --
Sternberg -- | -- A. v. -- | -- Das stille Haus -- | -- 56 -- | --
Stockton -- | -- Frank R. -- | -- Zum Nordpol und Erdkern -- | -- 6 -- | --
Strobl -- | -- Karl Hans -- | -- Eleagabal Kuperu -- | -- 2 -- | --
Strobl -- | -- Karl Hans -- | -- Die Eier des Basilisken -- | -- 13 -- | --
Suttner -- | -- B.v. -- | -- Der Kaiser v. Europa -- | -- 15 -- | --
Suttner -- | -- B.v. -- | -- Schach der Qual -- | -- 92 -- | --
Svensen -- | -- Victor -- | -- Die Uhr läuft ab -- | -- 25 -- | --
T
Taeschner -- | -- Titus -- | -- Atlantropa -- | -- 4 -- | --
Taeschner -- | -- Titus -- | -- Eurofrika -- | -- 61 -- | --
Teranus -- | -- V. E. -- | -- Der letzte Krieg -- | -- 25 -- | --
Thauß -- | -- Arno -- | -- Der Mann, der das Gas bezwang -- | -- 64 -- | --
Thorne -- | -- Guy -- | -- Als es dunkel war -- | -- 61 -- | --
Tropp -- | -- Emmerich M. -- | -- Der Januskopf -- | -- 75 -- | --
Tyss -- | -- P. -- | -- Gorgyra -- | -- 15 -- | --
U
Unbekannt -- | -- -- | -- Dr. Quartz (Rezi: Lars Dangel) -- | -- 88 -- | --
Unger -- | -- Hellmuth -- | -- Morells Milliarden -- | -- 13 -- | --
V
Valier -- | -- Max -- | -- Auf kühner Fahrt zum Mars -- | -- 59 -- | --
Vejdelek -- | -- Cestmir -- | -- Heimkehr aus dem Paradies -- | -- 34 -- | --
Venir -- | -- A. -- | -- Ein Blick nach vorn -- | -- 30 -- | --
Verne -- | -- Jules -- | -- 20000 Meilen unter dem Meer (Rezi v. Arnold Drabek) -- | -- 53 -- | --
Verne -- | -- Jules -- | -- Das Dorf in der Luft -- | -- 77 -- | --
Viereck -- | -- Georg Sylvester -- | -- Das Haus des Vampyrs -- | -- 24 -- | --
W
Wandrei -- | -- Donald -- | -- Tote Titanen, erwacht! (Rezi v. Peter Schünemann) -- | -- 78 -- | --
Weiss -- | -- Jan -- | -- Das Haus der tausend Stockwerke, gelesen von Thomas Hofmann -- | -- 102 -- | --
Wellman -- | -- Manly Wade -- | -- Die Kaltzeller -- | -- 92 -- | --
Wellman -- | -- Manly Wade -- | -- Insel der Tyrannen -- | -- 104 -- | --
Wellman -- | -- Manly Wade -- | -- Der Schattensee -- | -- 97 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Die Welt des William Clissold -- | -- 22 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Rezi von Thomas Hofmann) -- | -- 21 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Tono-Bungay (Rezi von Thomas Hofmann) -- | -- 21 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Im Jahre des Kometen (Rezi von Thomas Hofmann) -- | -- 21 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Der Heilige Terror -- | -- 21 -- | --
Wells -- | -- H. G. -- | -- Kinder der Sterne -- | -- 21 -- | --
Wells -- | -- H.G. -- | -- Die Insel des Dr. Moreau (Rezi v. Thomas Hofmann) -- | -- 64 -- | --
Wells -- | -- H.G. -- | -- Der Besuch (Rezi von Peter Schünemann) -- | -- 97 -- | --
White -- | -- Eduard -- | -- Der Radio-Teufel -- | -- 68 -- | --
White -- | -- Eduard und Adams, G.H. -- | -- Der Radium-Vulkan -- | -- 68 -- | --
William -- | -- Le Queux -- | -- Invasion von 1910 -- | -- 106 -- | --
Winckelmann -- | -- Joachim -- | -- Gläserne Seelen. -- | -- 36 -- | --
Wittkop -- | -- Justus Franz -- | -- Gullivers letzte Reise. Die Insel der Vergänglichen -- | -- 32 -- | --
Woolrich -- | -- Cornell -- | -- Die Leiche der Jane Brown -- | -- 77 -- | --
Z
Ziese -- | -- Maxim -- | -- Der Film des Dr. Wharton -- | -- 8 -- | --
Zobeltitz -- | -- Hanns von -- | -- Die Jagd um den Erdball -- | -- 58 -- | --




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Der neue NEUE STERN (105)

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 25 Oktober 2024 · 958 Aufrufe

Na, ob es der NEUE STERN auf 12 Ausgaben im Jahr 2024 „schafft“? Wird knapp, aber nach dem September-ElsterCon-Heft (wo signifikant wenig zum Thema ElsterCon enthalten war; der kommt noch – aber erst in der 106) ist nun ziemlich zügig eine Oktober-Ausgabe da.
52 Seiten + die 4 Farbseiten des Umschlags, gefüllt mir Phantastischem, Zeug, das uns aus dem Andromeda SF Club so fasziniert.
Eine Story von Peter Schünemann, die uns diesmal in einen Ort führt, der dem einen oder der anderen Phantastik-Leserin nicht so ganz unbekannt sein dürfte. Ich sag nur: BLEIWENHEIM. (Hallo Ellen: Eine Überraschung, oder?)
Zwei Mal kommt der Name „Brunner“ vor – ein englischer Klassiker und ein deutscher Phantast teilen sich ihn.
Von mir kommt sozusagen eine Ankündigung. Da musste ich mal in eigener Sache drauf hinweisen. Ich bitte um Aufmerksamkeit.
Das galaktisch tolle Covermotiv stammt von dem kanadischen Grafiker Patrick Ennis. Ich bin sehr fasziniert von seinem Inner-/Outer-Space-Bildern. Mehr von ihm – siehe www.patrickennisart.com

 

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Das Bild: NEUER STERN auf rotem Grund, vor herbstlicher Kulisse.

 

Der Inhalt en détail:
105
Peter Schünemann: Leben, verloren. Eine Bleiwenheim-Geschichte
Rezi: von Bernd Wiese über Tim Curran: Ruinen des Wahnsinns
Rezi: von Bernd Wiese über Yerry Yulsman: Elleander Morning
Rezi: von Bernd Wiese über Jeff Strand: Allison
Michel Tournier. Beitrag von Thomas Hofmann
AUS ALTEN BÜCHERSCHRÄNKEN von Bernd Wiese
über: Kreuzspinne. Anthologie
über: Robert R. Schmidt: Der fremde Magier
über: de Camp & Pratt: Die beste aller Welten
Rezi: von Thomas Hofmann über Wolfgang Brunner: In seinen Händen mein Leben wie zerbrochenes Glas
Siebenmal John Brunner. Beitrag von Volker Adam
Werkstattbericht: von Thomas Hofmann über Das intergalaktische Bestiarium
Rezi: von Peter Schünemann über Stephen King: Briefe aus Jerusalem
Rezi: von Peter Schünemann über Nicola Griffith: Ammonit
Rezi: von Volker Adam über Jane Yolen: Eine Welt der Traurigkeit




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NEUER STERN 104 (erschienen auf dem ElsterCon)

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 03 Oktober 2024 · 2.567 Aufrufe
Peter Schünemann und 2 weitere...

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Der Beitrag der NEUER STERN-Autorenschaft zum ElsterCon? Naja, nicht wirklich. Offizielles Erscheinungsdatum war halt der ElsterCon, da konnten auch ein paar Hefte verteilt werden.
Ansonsten ist das mehr unsere Mischung, weniger ElsterCon-Stoff (da ging es ja um Künstliche Intelligenz in der SF und anderswo und um deren Folgen für unsere Wahrheitswahrnehmung – natürlich wird es einen ElsterCon-Bericht im NEUEN STERN geben, aber nicht in diesem hier)
Diesmal gibt es drei Stories – und von den Autoren waren fast alle auch zu Gast beim Con gewesen. Hier das Inhaltsverzeichnis der 52 und 4 Farb-Seiten:

 

NEUER STERN 104
Clemens Nissen: Die Herrschaft der Toten - Story
Rezi: Julia A. Jorges: Symbiose, eine gruslige Empfehlung von Thomas Hofmann
Christian Hoffmann: K in Space - Story
Rezi: Stephen Chbosky: Der unsichtbare Freund, gelesen von Bernd Wiese
Peter Schünemann: Hello, Weenie - Story
Rezi: Roland Topor: Der schönste Busen der Welt, gelesen von Thomas Hofmann
Rezi: Masasumi Kakizaki: Yomotsuhegui. Die Frucht aus dem Totenreich, gelesen von Thomas Hofmann
In alten Bücherschränken kramte Bernd Wiese, über:
… Josef Friedrich Ofner: Der mehrfache Heldentod
… Achmed Abdullah: Furcht
… G. R. Malloch: Schrecken der Luft
… Manly Wade Wellman: Insel der Tyrannen
Rezis: Fundstücke aus dem Paulusviertel, Volker Adam fand Dreimal Günter Teske
Rezi: Kir Bulytschow: Oktoberrevolution 1967, gelesen von Peter Schünemann
Rezi: Wolfgang Jeschke: Das Cusanus-Spiel, gelesen von Peter Schünemann
Rezis: Peter Schünemann zu Michael Shea: Demiurg & Fritz Leiber: Die Frau, die immer verschwand




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Tipp zwischendurch: Frankenstein in Bagdad

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 26 September 2024 · 738 Aufrufe

Ahmed Saadawi: „Frankenstein in Bagdad“

 

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Als ich zufällig auf dieses Buch stieß, dachte ich sogleich an meinen SF-Clubfreund Volker Adam. Er ist Islamwissenschaftler und für unseren Rundbrief NEUER STERN immer wieder auf der Pirsch nach phantastischen „Merkwürdigkeiten“ aus dem Orient. „Merkwürdigkeiten“ deshalb, weil uns in (West-) Europa der Kulturkreis gerade hinsichtlich phantastischer Literatur, also was Fantasy und Science Fiction anbelangt, eher komplett unbekannt ist. Wenn da mal was zu „uns“ rüberschwappt, ist man (ich) erst mal sehr überrascht, weil man damit gar nicht gerechnet hat. Ob es Phantastik aus Arabien oder Nordafrika jenseits von „Sindbad, dem Seefahrer“ überhaupt geben kann?
Ja, warum auch nicht?
Jedenfalls biss Volker gleich an, besorgte sich das Buch und las es. Ich kam natürlich mal wieder nicht hinterher. Wir wollten es gemeinsam rezensieren, im NEUEN STERN vorstellen. Seine Expertise in Sachen Orientalistik sollte da gute Dienste leisten. Mein Beitrag wäre dann eher so ein Kommentieren aus Sicht des Phantastik-Fans.
Mir liegt seine Rezension vor, doch habe ich sie bis dato, bis zu dem Moment, da ich diese Zeilen schreibe, noch nicht gelesen. Ich will mal unvoreingenommen rangehen; aber ich weiß jetzt aktuell auch gar nicht, ob und wie meine Ergänzungen zu seiner Darstellung aussehen können.
Ich hoffe, ich habe Euch, liebe Leser / Leserinnen meines Leselistenblogs jetzt hinreichend neugierig gemacht, um dann am Ende den NEUEN STERN in die Hand zu nehmen? Ich kann auf den verweisen und mich hier ja kurz halten.
Wir werden in den Alltag der irakischen Hauptstadt, kurz nach dem Sturz Husseins und der Besetzung durch US-Truppen versetzt. Es beginnt mit einer Explosion. Autobomben sind Alltag in dieser Stadt geworden. Explosionen spielen immer wieder eine Rolle in dem Roman. Wobei – ich müsste jetzt vielleicht zu viel verraten – aber es ist unklar, wann und wie viele Explosionen wir hier betrachten.
Ein Protagonist ist Hadi, ein Trödel-Händler, der auch gern im Teehaus Geschichten erzählt. Die Leute hören ihm zu, glauben ihm aber nicht; das gehört eher in die 1001-Nacht-Ecke.
In einer Geschichte geht es um einen Toten, den Korpus eines Mannes, der aus Stücken verschiedener Menschen zusammen gesetzt wurde. Ihn belebt die Seele eines Bombenopfers. Anders als beim Original-Frankenstein, ist hier die Quelle des künstlichen, neuen Lebens kein Produkt bewusster wissenschaftlicher Forschung, sondern das Nebenprodukt der negativen Auswirkung von Anwendungen wissenschaftlich-technischer Errungenschaften, die Bomben ja im Grunde darstellen. Der Hauch von 1001 Nacht hängt auch hier drüber, aber das ist okay, denke ich, denn Frankensteins Experimente sind ja auch fiktiv und keine Wirklichkeit gewesen.
Das neue Monster beginnt einen Rachefeldzug durch die Stadt. Es hat keinen Namen, wird der Soundso genannt und verbreitet Angst und Schrecken – und das in einer Stadt, in der täglich Bomben explodieren, Milizen und Banden ihr Unwesen treiben, Menschen entführt und getötet werden. Der Soundso ist nicht zu kriegen und nicht zu töten; ja, wie auch, der ist ja schon mal tot gewesen. Er nimmt sich von seinen Opfern auch immer mal wieder neue Teile, die seine wegfaulenden ersetzen.
Gewalt und Blut-Rache, Familien-, Clanfehden lodern nach dem Zusammenbruch des Regimes im Irak auf. Der Autor illustriert sehr eindrücklich, wie sich das anarchistische Leben in der irgendwie kaputt wirkenden Stadt anfühlt. Man kann leben, aber man weiß nicht, was gleich geschieht.
Es werden auch alte Rechnungen beglichen. Z.B. Rache an einem Mann der Baath-Partei, der einst junge Männer dem Wehrdienst zugeführt hatte (für den Krieg gegen Iran) und damit mittelbar den Tod der Männer verantwortete.
Es gibt natürlich auch Kriegsgewinnler, oder Leute, die sich an dem rechtsfreien Zustand bereichern wollen, wie einen Immobilienhändler, der sich irgendwie frei gewordene Häuser und Grundstücke aneignet. Der macht das einfach; scheint zu klappen, also, manchmal.
Der Soundso scheint all diejenigen bestrafen zu wollen, die den Tod derjenigen herbeigeführt haben – direkt und indirekt – aus deren Bestandteilen er sich zusammensetzt.
Ein Journalist wird aufmerksam, und so wie ein Polizist versucht er, dem Soundso auf die Schliche zu kommen. Was sie dabei erleben, Journalist und Polizist, sind noch mal ganz eigene Abenteuer. Da spielt dann auch Korruption eine Rolle und die Ausübung von Justiz in einem Nicht-Rechtsstaat eine große Rollen. (Da bin ich mal gespannt, was Volker dazu sagt in seinem Beitrag im NEUEN STERN.)
Ein paar Dinge haben mich dann auch noch überrascht, die das Leben in Irak betreffen. So spielt Alkohol eine sehr große Rollen, was ich in dem eher islamischen Land gar nicht vermutet hätte. Außerdem sind einige Figuren aus dem Roman überhaupt keine Moslems, sondern Christen. Sie können – zu diesem Zeitpunkt zumindest – ihrem Glauben durchaus folgen auch wenn es Anfeindungen gibt.
Ein vielschichtiges und interessantes sehr gut erzähltes, wenn auch nicht immer so superspannendes Buch, das auch noch eine durchaus überraschende Auflösung erfährt (bin mir nur nicht sicher, ob das so zeitebenen-mäßig und erzähl-technisch funktioniert). Für mich war das eine tolle Entdeckung und erhält 9 / 10 Punkte.

 

PS. Im Forum hier wird es zumindest mal erwähnt, ist also nicht gänzlich unerkannt geblieben.




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Leselistenbericht Sommer '24

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 20 September 2024 · 823 Aufrufe
Emma Braslavsky, Yvan Goll und 2 weitere...

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Der Sommer ist nicht mein Lese-Monat. Von wegen Urlaub und so. Bin nicht so der "Ich lese endlich mal im Urlaub"-Typ, eher genau das Gegenteil. Insofern ist der Stapel hier nicht sonderlich hoch. Und von dem obersten Schmöker habe ich sogar nur ein Drittel "geschafft" bisher. Dafür ist hier nicht zu sehen, was ich angefangen und erst mal liegenlassen habe.
Na, wie auch immer, hier meine kurzen Bemerkungen zum Gelesenen:

 

Ka-Tzetnik 135633: „Das Haus der Puppen“
Nach der LSD-unterstützten Aufarbeitung seiner KZ-Erfahrungen und vor allem -Traumata in „Shivitti“ nun der „anrüchige“ Roman zum Thema Holocaust des Autors mit dem sprechenden Pseudonym. Der Roman hat ja einen gewissen Ruf, den ich nach der Lektüre überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Art Spiegelman hat z.B. davon berichtet, dass dieses Buch für seine Sozialisation wichtig war, das es aber auch ob seines pornografischen Inhalts „falsch“ konsumiert wurde. Oder so ähnlich… Ich kann es nicht nachvollziehen.
Hier beschreibt der Autor die Erlebnisse und Erfahrungen eines Mannes und einer Frau, Bruder und Schwester, im Ghetto in einer polnischen Stadt und dann im Vernichtungslager der Nazis, in Auschwitz.
Die schöne Schwester wurde von den Nazis als Zwangs-Prostituierte missbraucht. Hier – so musste ich vorab vermuten, ob dessen, was ich über den Roman „hörte“ – wurden entgegen aller Gerüchte sexuelle Handlungen (Vergewaltigungen letztendlich) nicht in den Fokus gesetzt. Klar, es wird erwähnt, dass die Frauen im sog. „Puppenhaus“ sich von deutschen Wehrmachtsoldaten, die auf dem Weg zur Ostfront noch mal „etwas erleben“ sollten, wie Prostituierte ergeben sollten.
Dafür wurde die Grausamkeiten in dem KZ ziemlich hart und relativ ausführlich dargestellt. Und mehr noch die Angst, die Gefühle der Menschen, die im Ghetto und im KZ leiden mussten.
Was mich beim Lesen beschäftigte, war die Frage, warum sie sich das haben gefallen lassen? Man könnte ja denken, dass Menschen, die im Grunde nichts mehr zu verlieren haben, sich mit allem zur Wehr setzen, um ihren Peinigern Paroli zu bieten, sich aus der Situation selbst zu befreien.
Auf diese Fragen bekommt man hier wirklich Antworten… Ist beeindruckend. (Zum einen gab es Widerstand, bzw. die Absicht, sich zu wehren, zum anderen wird aufgezeigt, wie die Menschen sich von Hoffnung zu Hoffnung hangelten, bis jeder Ausweg unmöglich gemacht wurde.)
Auch interessant, dass der von den deutschen Besatzern eingesetzte Judenrat in den Ghettos von den dort angesiedelten Bewohnern überhaupt nicht gut angesehen wurde, dass deren opportunistisches Verhalten im Grunde mehr Unmut und Hass bei den Menschen erzeugte, als das Verhalten der Deutschen, das irgendwie – so kam es mir bei der Lektüre vor – wie eine nicht fassbare Naturgewalt betrachtet wurde. Moralisch und Faktisch verurteilt wurde aber das Verhalten des Rats. Und die Chefin im „Puppenhaus“ wird auch als Bestie charakterisiert. Eigentlich auch eine KZ-Inhaftierte, eine Kriminelle, die sich den Nazis als extrem bösartige und grausamen Aufpasserin andiente und hier wohl ihre Art von Vergnügen zog. Puh, echt fürchterlich!
Ein beeindruckendes Buch! Sehr emotional, sehr erhellend, da aus der Innenansicht eines direkt Betroffenen geschildert, eines normalen, unpolitischen Menschen, der eigentlich nur glücklich leben wollte, was ihm und den Seinen verwehrt wurde, der niemanden etwas getan hat und dennoch „bestraft“ wurde.
Die Schilderungen sind hier weit weniger spirituell im Vergleich zu „Shivitti“, insofern also eine interessante und wertvolle Ergänzung.
10 / 10 Punkte

 

Emma Braslavsky: „Aus dem Sinn“
Hörbuch, ungekürzte Autorenlesung von Emma Braslavsky & Alexander Magerl
Ihren Erstling wollte ich nun auch noch kennen lernen; zum Selberlesen hat’s da bei mir aber nicht gereicht. Also lass ich es vorlesen, und das gleich von der Autorin (mit Unterstützung).
Es geht um in die „Ostzone“, dann: DDR, umgesiedelte Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei. Für mich interessant war der Gedanke, dass sie auch eine, natürlich geheime, sudetendeutsche Organisation hatten, die durchaus politisch aktiv wurde, oder werden wollte. Gab es die sudetendeutschen Demonstrationen in Prag Ende der 60er Jahre? An denen auch Leute aus der DDR teilnahmen? Die dann natürlich in den Stasi-Knast wanderten…
Es ist eine Familiengeschichte, die in der frühen DDR spielt. Alle Leute haben Vergangenheit – das vergisst man ja bei nüchternen historischen Betrachtungen gern. Diese Vergangenheit in der Tschechoslowakei und auch nach dem Anschluss ans 3. Reich schimmert immer wieder durch.
Ich habe das Buch stückchenweise und über einen ziemlichen langen Zeitraum gehört. Dass tat ihm nicht gut, muss ich sagen. Mir fehlte der Fokus; Spannung konnte sich bei mir dadurch nicht aufbauen. Mag aber auch ein bisschen am Buch liegen? Es ist voller Figuren, deren Rollen ich kaum auseinanderhalten konnte, denn es gibt hier mehrere Protagonisten (?). Na ja, aber ich bin froh, es nunmehr zu kennen. Bin ich jetzt vollständig in meiner Braslavsky-Lektüre?
7 / 10 Punkte

 

Octavia E. Butler: „Dämmerung“
Erster Teil der XENOGENESIS-Trilogie. Nun wollte ich doch auch mal was von der viel gelobten Autorin lesen. Zuletzt gab es euphorische Rezensionen von Peter Schünemann im NEUEN STERN – über ihre PARABEL-Reihe, die Romane „Die Parabel vom Sämann“ und „Die Parabel der Talente“. Da nun die XENOGENESIS-Trilogie in einem fetten Band neu rauskam, schlug ich zu.
Und? Hmm, nun ja. War ja nicht übel, aber…
Restlos zufrieden oder stark begeistert bin ich nicht.
Eine Frau wacht – wohl nicht zum ersten Mal, aber nun dauerhaft – in einer ihr komplett fremden Umgebung auf. Was, warum, wieso: Sie weiß es lange Zeit nicht. Klar ist nur, dass sich die Menschheit auf der Erde (mal wieder) mit einem globalen Atom-Krieg ausgelöscht hat.
Wir erfahren, dass Aliens, die Oankali, sie gefangen hält und nach Bedarf in künstlichen Schlaf versetzt oder daraus erweckt. Unsere Heldin wurde von den Aliens eine Aufgabe zugeteilt. Sie soll im Grunde weitere Menschen auswählen und deren Erwachen begleiten, um den Kern einer Siedlergemeinschaft zur Neu-Urbarmachung der Erde aufzubauen.
Sie selbst kann sich auch nur schwer mit den Gedanken anfreunden, zum einen diese Aufgabe zu haben und auszufüllen, zum anderen überhaupt eine „normale“ Beziehung zu den doch arg fremdartigen Aliens aufzubauen. Die binden sie sogar in ihre Art von Familie ein.
Das Ziel der Aliens ist es, eine – quasi reformierte – neue Menschheit aufzubauen.
Das alles klingt nach einer SF-Utopie, wobei die Modalitäten eben nicht unbedingt realistisch klingen; mir wurde die Motivation den Aliens bis zum Schluss (des 1. Bandes) nicht plausibel.
Was mich aber ziemlich mit der Geschichte hadern ließ, war der Umstand, dass die gerade vom Tod auferstandenen, frisch vor der Ausrottung bewahrten Menschen schön weiter fremdenfeindlich, angstgesteuert und gewalttätig sind. Die haben gerade auf die harte Tour lernen müssen, wozu das führt, und können sich keinen Augenblick ändern, darüber konstruktiv nachdenken, auch wenn man ihnen die Chance dazu gibt! Das ist alles so ärgerlich! Aber vielleicht ist das in der ziemlich phantasievollen Geschichte der realistische Kern: Das ist die Art des Menschen.
Am Ende gibt es so eine Gruppe Wiedererweckter. Die glauben zum Teil noch nicht mal daran, dass es die überhaupt Aliens gibt, dass sie sich in einem Raumschiff und nicht auf der Erde befinden und sie haben Angst vor unsere Heldin, die schon zu nahe an den Fremdlingen ist.
Es endet in einem Blutbad – von dem ich immer noch dachte, dass es vermieden werden kann, von wegen Vernunft und so… Den Neustart für die Menschheit peitschen die Oankali aber durch. So kann es dann also weitergehen.
8 / 10 Punkte

 

Yvan Goll: „Der Mitropäer“
Mein 2. Roman vom Lyriker Yvan Goll. Der Vorname wird manchmal auch „klassisch“ Ivan geschrieben. Ich habe bisher nur die Bücher mit „Yvan“ erwischt (ein drittes wartet noch).
Hier treffen sich in den brisanten 20ern zwei Brüder, die sich bisher noch nie sahen, da sie zwar die gleiche Mutter, aber halt verschiedene Väter haben und auch 10 Jahre Altersunterschied aufweisen.
Einer ist sozialisierter Franzose, der Ich-Erzähler und Ältere „Mitropäer“, also Mitteleuropäer – im Grenzgebiet von Deutschland, Frankreich, Schweiz aufgewachsen.
Es gibt noch einen dritten Mann, einen (Exil-) Russen. Die drei verkörpern verschiedene Weltanschauungen, Lebensentwürfe; Charaktere sowieso. Alle drei werben um einen Frau. Dies ist der Kern der Erzählung. Ich griff zu dem Roman, weil ich mir davon versprach, dass die verschiedenen Welt-Entwürfe dieser Umbruchzeit (Revolution, Konterrevolution, aufkeimender Faschismus) in den Fokus gerückt wird, eben anhand der drei Figuren.
Na ja, so ganz konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Für Golls Nihilismus, der ihn wohl prägte, sollte ich dann doch noch ein anderes Buch lesen.
Aber es war kurz und kurzweilig, durchaus, auch wenn ich den damaligen Zeitgeist in den Zeilen nicht im gewünschten Maße vorfand.
7 / 10 Punkte

 

Wolfgang Brunner: "In seinen Händen mein Leben wie zerbrochenes Glas“
Pulptopia. Sonderausgabe Nr. 1
Der (sich selbst so betitelnde) „Fette Verleger“ haut ja ein Ding nach dem anderen raus. Sascha Lubenow scheint nach dem idealen Medium zu suchen, mit dem man den deutschen Literatur-Phantastik-Markt nachhaltig überschwemmen kann. Nach großartigen handgemachten Edel-Ausgaben nun also „SCHUND“ – Hommagen an die Groschenheft-Ära, in allen möglichen Formaten / Größen und jetzt also auch ein Magazin?
Vielleicht ist die Bezeichnung „Magazin“ hier etwas Etikettenschindel. Das Format passt, aber der Inhalt ist eben dieser eine Roman, der wahrscheinlich zu lang für die Schundheft-Auswertung war.
Der Autor schreibt auch keinen „Schund“ – wobei das die anderen auch nicht machen. Die, die ich bisher kenne, sind von leichter Hand, halt unterhaltsam. Das hier, von W. Brunner, scheint von anderem Kaliber.
Allerdings konnte es / oder er mich nicht wirklich überzeugen. Wir haben ein Post-Doomsday-Setting, das man nach modernen Zombie-Filmen und vor allem „Die Straße“ von McCormac ohnehin kaum noch toppen kann, aber die sich darin wiederfindenden Personen, zunächst ohne Gedächtnis, scheinen doch eher in einer Art Truman-Show zu stecken.
So richtig spannend ist das alles für mich nicht gewesen und die philosophische, ethische, emotionale Tiefe, die das Buch verspricht, konnte auch nicht – für meine Begriffe – eingehalten werden. Da wird viel zu viel besprochen – und also nur behauptet. Manche Auslassungen der Protags über Liebe & Leben sind mir zu flach und ihre emotionalen Verwicklungen kamen für mich nicht überzeugend genug rüber, packten mich nicht. Na, mag an mir liegen.
Ich las aber auf das Ende dann doch mit einer gewissen Spannung hin; wollte schon wissen, wie sich das Ganze auflöst, was dahinter steckt. Ja, es ist anders als es scheint, aber auch nicht sooo überraschend. Hat man schon mal irgendwo gelesen / gesehen…
Rezi dazu im NEUEN STERN. 7 / 10 Punkte

 

2 x Historische Auseinandersetzungen mit einem leider aktuellen Thema

 

Konrad Heiden: „Hitler rast“
Das Buch traf mich rein zufällig, als ich das hiernach vorgestellte las. Das passte wie die Faust aufs Auge, kam gerade zurecht und ich ließ mich drauf ein.
Heiden ist ein in Vergessenheit geratenen deutschen Publizist, der das Buch unter dem Pseudonym Klaus Bredow veröffentlichte und der sich schon früh mit faschistischen Entwicklungen in Deutschland befasste. Dieses Buch stellt seine Sicht auf den sog. Röhm-Putsch dar, inklusive Vorgeschichte dazu.
Das Buch ist lange nicht publiziert worden, auf dem Cover prangt ein Aufkleber: „Nach 90 Jahren wiederentdeckt“.
Für mich am erstaunlichsten war an dem Buch, dass es 1934 in Deutschland erschien, noch erscheinen konnte. Der Autor arbeitete auch für eine Zeitung, die SPD-nah und antifaschistisch auch noch 1934 arbeiten konnte. Die Gleichschaltung und das Verbot aller Nazi-Gegner erfolgte halt nicht abrupt und sofort 1933.
Leider argumentiert Heiden auch mitunter homophob; zumindest kreidet er den Hitler & Co. an, dass er/sie einerseits Homosexualität verurteilten und gleichzeitig die bekannte Homosexualität in der SA-Führung tolerierte. Zumindest bis zu dem Ereignis, in dem es in dem Buch geht. Dieses „Argument“ wird halt nach Belieben eingesetzt, wie so viele andere auch.
Ein großes Anliegen Heidens war es, Hitler und seinen Anhängern nachzuweisen, dass sie eben keine Interessen des Volkes vertraten. Ihren antikapitalistischen Ansatz hatten sie schon bald selbst verraten. Dabei gab es halt durchaus sozialistische Aspekte und Vertreter in der Nazi-Partei. Die wurden aber kaltgestellt, auch schon vor 1934. Dieser „Richtungskampf“ innerhalb der Nazi-Partei ist Teil des Erklärungsmusters, das der Autor hier bemüht. Dabei geht er in aller Kürze und bei seinem insgesamt knackig-prägnanten Berichtsstil durchaus differenziert vor.
Vielleicht kann Heiden uns heute über dieses Ereignisse nicht wirklich Neues erzählen, aber wie er das macht, macht das Buch – für mich – sehr interessant und lesenswert.
9 / 10 Punkte

 

Walter Mehring: „Die Nacht des Tyrannen“
Auf den Autor kam ich dank „Erdling“ von Emma Braslavsky. Wieder so eine tolle Inspiration aus diesem tollen Buch (das mir als Stichpunktgeber für eine Epoche, in der ich mich zurzeit ohnehin viel und intensiv bewege, dient und damit mir immer wertvoller wird).
Über den Namen „Mehring“ bin ich auch gestolpert, weil sein Namensvetter, Franz Mehring, mir als ehemaliger Geschichtsstudent durchaus geläufig war. Von Walter M. hatte ich aber bis dato gar nichts gelesen.
Dieses Buch ist 1937 geschrieben worden. Im Exil, ohne große Verbreitung. Auch wenn es zahlreiche Anspielungen und Parallelitäten zu damals aktuellen und tatsächlichen Ereignissen gab, so ist es doch eher ein phantastisches Buch, weil es in einem fiktiven südamerikanischen Land spielt und die geschilderten historischen Ereignisse auch fiktiv sind.
Mehring wollte wohl eher ein allgemeingültiges Buch zum Thema Tyrannei schreiben, nicht unbedingt eine Parodie auf die „Hitlerei“ (wie er sich wohl damals gern ausdrückte). Eher sollte es dem „Mythos Tyrann“ nachspüren, der Autor wählte dazu eher einen psychologischen Ansatz und brachte sich damit etwas in Widerspruch zu seinen antifaschistisch eingestellten Kollegen im Exil, die doch materialistischer an die Sache gingen.
Im Nachwort wird aber dargestellt bei wie vielen Punkten Mehring durchaus Parallelen zur Realität in Deutschland aufzeigt. Mir sind die beim Lesen nur sporadisch so direkt aufgefallen; es sind auch viele sehr allgemeine Punkte. Insofern hat der Autor vielleicht – bei mir – durchaus sein Ziel erreicht. Allerdings nahm er dadurch seinem Text die Brisanz.
Außerdem gewinnt der „Tyrann“ auch nicht, was leider nicht der Realität entsprach.
Was mir sehr stark wieder gefällt, ist die expressionistische Sprache des Textes; der Autor hat – wie viele seiner Generation – keine Scheu vor kräftigen Sprachbildern und poetischen Formulierungen Das ist – in der Kürze – sehr eindrucksvoll.
Zum Buch (-inhalt) lasse ich mich mal wieder mehr im NEUEN STERN aus – ja, ist ja im Grunde Phantastik, Alternative Historie (würde ich sagen); mythologische Fiktion (meint im Grunde der Nachwortautor Christoph Buchwald).
9 / 10 Punkte

 

Arnolt Bronnen: „Tage mit Bertolt Brecht“
Futter für meine Bronnen-Manie. Die hatte ich in meinem 2. STERNENSPLITTER (link) ausgelebt. Mein SF-Club-Kumpel Peter meinte während eines SF-Stammtischs, er hat ein Buch von Arnolt Bronnen, das er sehr gern gelesen hat. Ich war sogleich interessiert und er versprach, es mir mal auszuborgen.
Ich hatte das längst wieder vergessen, doch zum August-Stammtisch brachte er es tatsächlich mit. Ich war entzückt – und noch mehr, als er es mir schenkte. Warum? Er las es da aktuell gerade zum wiederholten Male. Auf seinem Weg zum Stammtisch ging er an einer der Halleschen Bücherzellen vorbei – und fand dort ein Exemplar genau dieses alten dialog-Büchleins aus dem DDR-Henschelverlag! Was? Gibt es solche Zufälle?
Als ich es zu lesen begann, war ich zunächst irritiert. Von wem stammt der Text? Scheinbar erzählt, schreibt da jemand über die Freundschaft zwischen Bronnen und Brecht zu Beginn der 20er Jahre, in der Zeit der Hyper-Inflation. Es brauchte tatsächlich ein Weilchen, bis ich checkte, dass hier Bronnen über sich selbst und Brecht schrieb – in der dritten Person.
Ja, Bronnen kann wohl nicht nicht außergewöhnlich.
Die anekdotische Erzählung von zwei sehr eigenen Persönlichkeiten, die auf jeden Fall ihre Leidenschaft zum progressiven Theater verband und die ziemlich aneinander hingen, was u.a. eingestreute Briefe beweisen, liest sich kurzweilig. Auch wenn es thematisch halt sehr um ihre Fortschritte und Niederlagen in Sachen Theaterstücke-Schreiben und -Aufführen geht, was ja fast schon ein Spezialthema ist (für das der Henschelverlag ja da war).
Die expressionistische Art, vor allem auch der Briefe von Brecht, fasziniert mich immer wieder. Auch wie sie mit ihrer Not, die auch durch die Inflation erzeugt wurde, in der ihre Entlohnung ja im Grunde schon bei der Auszahlung komplett wertlos war, umgingen, kann irgendwie Impuls für den Umgang mit eigenen Nöten (die aber den Götternseidank nicht so arg sind) geben.
9 / 10 Punkte

 

Stephen Marche: „Aufstand in Amerika“
Untertitel: „Der nächste Bürgerkrieg – ein Szenario“.
Nach dem Film „Civil War“ von Alex Garland und vor der Präsidentenwahl in den USA wollte ich mich doch etwas mehr mit dem Themenkomplex der aktuellen krisenbehafteten US-Gesellschaft beschäftigen. Dieses und ein weiteres Buch, das hier dann ja auch noch erwähnt wird, erschienen mir dafür richtig. Ob das so ist?
Der Gedanke, dass sich die USA auf dem Weg zu einem neuen Bürgerkrieg bewegt, kann auch als selbsterfüllende Prophezeiung verstanden werden, die genau die Kräfte befeuern, denen in dem vorliegenden Buch unterstellt wird, dass sie sich auf einen solchen vorbereiten. Ist also schon die Beschäftigung mit der „Idee des Bürgerkrieges“ Teil des Problems?
Nein, das weise ich von mir. Es muss ja möglich sein, dass man sich vorbehaltlos mit diesem gesellschaftlichen Narrativ beschäftigen kann, ohne es damit „herbei zu reden“.
Der Autor ist Kanadier und beobachtet sein Nachbarland. Er sieht die wachsende Spaltung der US-Gesellschaft und wie die politischen Kräfte damit umgehen und vor allem, wie die ideologisch ziemlich verhärteten Menschengruppen in den USA mit dieser Situation umgehen. Er zeichnet dabei durchaus ein recht auswegloses Bild.
Klar, irgendwie ist das Buch schon etwas „reißerisch“; allein der Titel. Die „Szenarien“, die laut Titel den Bürgerkrieg beschreiben, machen mitunter etwas anderes. Das alles ist sehr interessant und bilden möglicherweise in der Summe wirklich eine prekäre Situation.
Was mir gefällt, sind die historischen Bezüge. Der Autor fantasiert sich hier nichts zusammen und macht keine Prophezeiungen ins Blaue hinein, sondern schaut in die Geschichte der USA und zeigt auf, welche Konflikte in ihr bestehen, wie sie sich bereits entluden und wie sie sich nun weiterhin zu entladen drohen. Das alles wird nicht wissenschaftlich vertieft. Er hat mit Protagonisten des politischen und gesell. Lebens der USA gesprochen, sie interviewt, daraus seine Schlüsse gezogen. Klar, da hätte er mehr drauf eingehen können, die Quellen mehr zu Wort lassen können. So bleibt es bei dieser kurzen Anregung zum weiteren Nachforschen in den Untiefen der US-Gesellschaft.
8 / 10 Punkte

 

J. D. Vance: „Hillbilly-Elegie”
In Ergänzung zum “Amerikanischen Thema“ nun also das Buch der Tage. Zum Zeitgeist? Ja, ich gebe zu, hier wollte ich einfach mal wissen, wie die Trumpisten ticken. Wobei ich das gar nicht hier erkunden konnte, denn als Vance das Buch schrieb, war er kein erklärter Trumpist, eher sein Gegner. Aber der Kern sollte schon da sein, oder?
Ich mache es kurz: Es ist das Buch eines Aufsteigers, der die Schranken seiner Klasse (nein, so nennt er das natürlich nicht) durchbricht. Er kann sich aus der „Tradition“ seiner Familie, seines Milieus lösen, studiert an renommierter Universität und bleibt doch immer ein Sohn seiner Kla…, ach so, nein, so sagt er das ja nicht. Aber er bietet sich hier schon im Grunde als gebildeter Vertreter „seiner Leute“, als Volkstribun, an.
Was mich interessierte, war die Darstellung der Menschen, die im Rost Belt nun gerne Trump wählen, weil sie denken, er kann sie aus ihrem Elend befreien. Die Lage ist wohl schon verheerend. Die Hillbillys, Bewohner der Appalachen, die einst in die Industriegebiete der Arbeit wegen umsiedelten, die von schottischen Einwanderern abstammen und bestimmte religiöse, familiäre und soziale und gesellschaftliche Probleme und Bindungen etc. mitbrachten und weiterhin pflegten und die sie – so kann man es den Worten von Vance durchaus entnehmen – nicht zur intellektuellen Speerspitze der neuen US-amerikanischen Gesellschaft machten, sind nun noch durch den massiven Verlust der Arbeitsplätze in der Schwerindustrie betroffen und bedauern den Verlust ihres Amerikanischen Traumes. Die Familien zerrüttet, Drogenmissbrauch und Gewalt sind an der Tagesordnung, man bleibt seinem Milieu verhaftet.
Vance meint aber, man könnte, wenn man wollte, da raus. Er hat es ja geschafft. Staatliche Förderprogramme haben die Angelegenheit meist nur verschlimmert, auch wenn sie gut gedacht waren (was er durchaus einräumt). Aber man braucht Förderer und viel Glück, was er hatte. Na ja, halt so ein bisschen Ayn Rand für Anfänger, oder?
Insgesamt schreibt er aber sehr viel über seine Familie und sich selbst, was mich dann irgendwann nur noch wenig interessierte. Von Gesellschaftsanalyse ist prozentual sehr wenig im Buch enthalten. Hätte mich durchaus mehr interessiert, als die paar Schlagwörter und Kurzzusammenfassungen der Miseren seiner Welt.
So richtig gut erzählt ist das alles auch nicht, am Ende verstehe ich den Kult um dieses Buch nicht.
7 / 10 Punke




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Inhalt_103

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 25 August 2024 · 895 Aufrufe

Falls sich jemand gewundert hart, dass hier einfach so und kommentarlos das Inhaltsverzeichnis des 103. NEUEN STERNS aufgeführt wurde. Das war nur als Service-Leistung für die Leser des Heftes gedacht, die im Heft einen QR-Code vorfinden, der sie genau zu dieser Seite führt. Warum? Weil mal wieder der Redakteur des Hefts keinen Platz für das Inhaltsverzeichnis gelassen hat. Ach, warum macht der dann das? Und wer ist das? Na ja, zur letzten Frage: Wer das ist, wissen wir doch…
Und warum? Ja, weil das Heft wieder prall mit Inhalt gefüllt ist, da bleibt halt kein Platz für Inhaltsverzeichnis.
Wir haben wieder seltsame Sachen gelesen und auch in bisschen erlebt.
Zu den Erlebnissen berichten Peter Schünemann und Bernd Wiese.
Zu den gelesenen Seltsamkeiten – na, seht selbst ins Verzeichnis. Ich finde schon wir haben einen komischen Geschmack. Muss aber auch sagen: So macht Phantastik echt Spaß – man kann dolle Sachen entdecken.
Diesmal sind wir sogar ein bisschen aktueller als sonst. Sogar die beliebte Ecke „Aus alten Bücherschränken“ widmet sich einem Autor, der aktuell ziemlich viel erscheint – siehe Edition Dunkelgestirn.
So, noch das Bild vom Cover (von Gerd Frey) – und schon ist der Beitrag zum neuesten NEUEN STERN komplett – endlich.

 

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Inhalt NEUER STERN 103
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass das Inhaltsverzeichnis nunmehr in jedem Heft enthalten ist. Aber dann kommt da immer dieser Inhalt dazwischen, hach...
Daher also hier:
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Mein Navi heißt jetzt Peter, Beitrag von Peter Schünemann - S.1
Maxime Weber: Das Gangrän, Rezi von Thomas Hofmann - S.4
Krzepkowski & Wójcik: Diskrete Zone, Rezi von Volker Adam - S.9
Kir Bulytschow: Der einheitliche Wille des gesamten Sowjetvolkes, Rezi von Peter Schünemann - S. 13
Handtuchtag im Planetarium Halle, von Bernd Wiese - S.16
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Leo am Bruhl: Treibhaus des Grauens, Rezi von Bernd Wiese - S.18
Leo am Bruhl, ein paar Worte von Lars Dangel - S.22
Das Urim von Kusch, Story von Leo am Bruhl - S. 23
-------------------------------------------
Steve Rasnic Tem: Das langsame Fallen von Staub an einem ruhigen Ort, Rezi von Ellen Norten - S.29
Jean-Pierre Andrevon. Eine Spurensuche von Thomas Hofmann - S.31
… Alphonse Brutsche: Der Totentanz
… Alphonse Brutsche: Tödliche Kälte
… über „Neutron und andere Visionen der Apokalypse“ - Beitrag von Bernd Wiese und Thomas Hofmann - S.36
Ak Welsapar: Kobra und der Herr Genosse Präsident, Rezi von Volker Adam - S.44

 

+++ Rezis +++ Rezis +++ und zudem sogar ziemlich aktuell
Ady Henry Kiss: Manhattan II, Rezi von Peter Schünemann - S.42
Valerie Martin: Im Haus des Dr. Jekyll, Rezi von Peter Schünemann - S.48
Graham Masterton: Der Höllenpanzer, Rezi von Lars Dangel - S.51
Ruedi Strese: Treibsand und andere seltsame Geschichten, Rezi von Lars Dangel - S.52
Andreas Brandhorst: Kinder der Ewigkeit, Rezi von Peter Schünemann - S.53
T. E. D. Klein: The Ceremonies, Rezi von Peter Schünemann - S.55
Octavia E. Butler: Die Parabel der Talente, Rezi von Peter Schünemann - S. 58




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Ein Sommer beim NEUEN STERN

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 17 Juli 2024 · 1.416 Aufrufe

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Der Sommer beim NEUEN STERN

 

… hat bereits begonnen. Nach den Jubel-Heften (100 und 100plus1) wieder ein „normales“ Heft, also kein Schwerpunkt-Thema, auch kein Übergewicht an Stories (genaugenommen ist diesmal gar keine Story enthalten), sondern einfach nur unsere übliche Schwärmerei zu phantastischen Büchern.
Wobei, es wird nicht nur geschwärmt, auch schon mal kritisiert, wo es der Autor für notwendig erachtet. Wie immer sind wir da überhaupt nicht aktuell, haben aber – wie ich als Redaktions-Alien meine – viele Oldies=Goldies herausgepickt. Aktuelles ist aber auch dabei. Und sogar ein Vorgriff auf die Zukunft (ich erzähle über ein Buch, das erst noch entsteht).

 

Hier das Inhaltsverzeichnis. Für Fragen & Hinweise stehe ich gern zur Verfügung.

 

NEUER STERN 102, 60 + 4 Farbseiten

 

Editorial von Thomas Hofmann
Volker Adam zu: Jol Rosenberg, Das Geflecht an der Grenze
Peters Daedalosarium:
... Daedalos 1994 – 2002
... Daedalos Nr. 14
... Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): Rückkehr nach Bleiwenheim
Lars Dangels Rezi-Ecke
... Robert N. Bloch: Eine Bildergalerie vergessener Phantasten
... Ramsey Campbell: Die letzte Offenbarung von Gla'aki
... Mary W. Shelleys Frankenstein, illustriert von Bernie Wrightson
Aus alten Bücherschränken
... Das Seegespenst. Anthologie von Lars Dangel, gelesen von Bernd Wiese
... BunTES Abenteuer, gelesen von Bernd Wiese
... Jan Weiss: Das Haus der tausend Stockwerke, gelesen von Thomas Hofmann
Interview mit Ludger Otten, unserem diesmaligen Titelbildschöpfer, geführt von Thomas Hofmann
Fundstücke aus dem Paulusviertel
... 2 x Josef Nesvadba, gelesen von Volker Adam
Werkstattbericht
... Projekt "Kolonialgeschichten" in der Ed. Dunkelgestirn, von Thomas Hofmann
Zur Sache:
... Joseph Silk: Zurück zum Mond, gelesen von Ellen Norten








Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
 Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
 Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
 Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
 Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
 Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
 Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
 Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
 Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
 N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
 Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
 Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
 Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
 Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
 Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
 Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
 Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
 Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
 Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
 Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
 Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
 Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
 Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÜCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

 "Angst im Empire", hg.v. Reinhard Klein-Arendt, Ed. Dunkelgestirn, 2024
 Jörg Weigand, "ISABELLA. Eine ganz besondere Liebe" p.machinery, 2025

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
 Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
 Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
 Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
 Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
 Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
 Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
 Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
 Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
 Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
 C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
 Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
 Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
 Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
 Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
 G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Übersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
 M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
 Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
 Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
 Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
 Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
 Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
 Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
 Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
 Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
 Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
 Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
 Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
 Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
 Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
 Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
 "Saramees Blut", Atlantis 2012
 M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
 Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
 Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
 Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
 Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
 IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
 Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
 Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

 Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

 Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

 Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
REISSWOLF S5, 2024
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CD-Cover
 The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
 Syngularity: The Four Horsemen; 2000
 Gothica: Within A Dream; 2000
 Gothica: Into The Mystic; 2000
 The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
 Gothica, Workbook 1995, 2003

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