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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Leseliste März 2009

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung, Subjektive Eindrücke 28 März 2009 · 791 Aufrufe
T.H. Leseliste 2009, Dietmar Dath
Kingsley Amis: "Das Auge des Basilisken" - ein alter SF-Roman über die Besetzung Englands durch die Sowjetunion von einem der "zornigen jungen Männer" Englands. Leider sehr zahm, ohne den viel beschworenen englischen Humor.
2 / 10 Punkte

Lars Maria Maly: "Der Fluch des dunklen Mondes" - eine Fantasynovelle und Familien-Kabale.
Meine Rezi dazu im Buchrezicenter.
6 / 10 Punkte

Antal Szerb: "Die Pendragon-Legende" als gekürzte Lesung von Heikko Deutschmann. Das Buch wollte ich schon immer mal lesen, nun habe ich es mir vorlesen lassen. Na ja, nicht übel! Aber am Ende war es halt doch "nur" ein Familienstory-Krimi mit mystical Elementen oder so. Nicht so dolle, da war meine Erwartungshaltung zu hoch wahrscheinlich. Die Rosenkreutz- und Schwarze Magie-Elemente vor dem old british Hintergrund waren ja nicht übel.
5 / 10 Punkte

Hayford Peirce: "Der zeitgereiste Bonaparte" - wieder einer Empfehlung der tollen Website zeitreisender.net folgend hatte ich mir diese alten Schmöker besorgt. Der Autor sagte mit bis dato eigentlich gar nichts, aber das Cover des Buches fiel mir in der Vergangenheit schon mal auf - ein jugendlicher Napoleon mit leuchtender Krone. Und das Cover stimmt diesmal auch sehr mit dem Inhalt überein, was ja nicht immer so ist...
Also, das Buch ist wirklich toll! Eine humorige Gauner- Zeitreise- Alternativwelt-Geschichte, ohne großen Tiefgang, sehr unterhaltsam.
8 / 10 Punkte

Rolf W. Liersch: "Die Terranauten. Sternenstaub" - ein Klassiker? Ich hatte mal so richtig dolle Lust auf richtig schöne, olle Trivialliteratur. Und da las ich vor kurzem, dass der Mohlberg-Verlag die alte deutsche SF-Serie wieder auflegen will. Und irgendwie wollte ich schon immer mal wissen, was da dran ist, dass diese Serie etwas Besonderes ist - halt progressiver, engagierter als herkömmliche Heftromanserien. Also habe mir erst einmal zwei TBs besorgt und muss sagen, nach der Lektüre des ersten Bandes (also des ersten TB-Bandes) bin ich echt angetan. Nun weiß ich nicht, ob ich da wirklich alles von lesen muss, aber das zweite habe ich auch gleich angefangen...
Das Buch führt den Leser vor den Beginn der eigentlichen Terranauten-Handlung und zeigt, wie die Menschheit ausssieht nach dem 4. (!) Weltkrieg (der 3. WK ist quasi der Kalte Krieg, der 4. war dann der Atomkrieg, der nur wenige Tage währte). Es gibt ein seltsames Kastensystem mit Arbeitern (Autisten genannt), Nomans (Ausgestoßenen), Freibeutern (sozusagen wohlhabende Dauerrentner mit Sinn für das Abenteuer), Relax (stumpfsinnige Dauerrentner) und den Konzernbossen, die die Welt regieren. Staaten gibts wohl nicht mehr..
Na ja, dann gibts die PSI-Begabten, die sich formieren und deren Begabung Weltraumfahrt möglich macht. Insgesamt eine interessante Welt, flott erzählt, ohne wirklich trivial zu wirken. Mir hat riesigen Spaß gemacht!
8 / 10 Punkte

Robert Quint: "Die Terranauten. Planetenmuster" - also mein 2. Terranauten-Roman, diesmal vom viel zu früh verstorbenen Thomas Ziegler (na ja, ist ja auch ein Pseudonym, aber sicher das, unter welchem der Autor am bekanntesten geworden ist). Hat mir auch sehr gut gefallen. Ist ja diesmal eine "richtige" SF-Story, mit parallelen Welten und einem Tor dazwischen, exotischen Lebewesen, Helden und ihren Gegenstücken, einer positiven Aussage und einem positivem Ende, einer edlen Wilden als Nachkomme irdischer Raumfahrer und einer leidlich spannenden Story.
7 / 10 Punkte

Bernd Rothe & Astrid Pfister (Hrsg.): "Gequälte Seelen" - Welt der Geschichten Sonderband.
Puh, geschafft. Hatte ja echten Horror vor der Lektüre. Es geht um ein ekelhaftes Thema: Gewalt gegen Kinder / Kindesmissbrauch. Von Bernd weiß ich, dass ihm das Thema auch sehr nahe ging, er seine Ohnmacht und Wut, die er empfindet, wenn er von solchen Fällen hört, irgendwie verarbeiten musste. Deshalb entstand diese kleine Anthologie.
Anders als sonst bei den Ausgaben der Anthologiereihe "Welt der Geschichten" sollte das Thema aber keinesfalls "unterhaltsam" abgehandelt werden, worauf ja ansonsten in WdG Wert gelegt wird. Und die Beiträge sind auch nicht unterhaltsam, teilweise gehen sie sehr unter die Haut!
Die Sammlung könnte auch heißen: "Sophia und andere gequälte Seelen", denn die Geschichte "Sophia" von Silke Schulz füllt das halbe Buch. Und die geht dolle unter die Haut. Es ist einfach fürchterlich von dieser un-menschlichen Mischung aus asozialer Gleichgültigkeit und unmoralischer Verkommenheit zu lesen. Und es gibt keinen Ausweg, da macht die Autorin dem Leser keine Illusion.
Auch Astrids Beitrag erschüttert. Auch wenn der etwas spröde, fast aufsatzartig beginnt, weil sie einige psychologische Begriffe und Inhalte bei der Betrachtung des "Phänomens Kindesmissbrauch" einführen will, so eröffnet sie dann doch einen tiefen Abgrund in die Seele eines Opfers.
Die auf eine Überraschung hinarbeitende Auflösung der Frage, wer denn der Täter ist, deutet sich schon früh an; ich weiß nicht, ob das so nötig wäre, konsequent war es allemal!
Das Gedicht von Tobias Bachmann fand ich etwas daneben, auch die metaphysischen Rachegeschichte von Jan-Christoph Prüfer konnte mich nicht so sehr überzeugen. Ich weiß nicht, ob eine klischeemäßig Horrorstory, in der das Kuscheltier Rache übt, so sehr man sich dies vielleicht wünschen mag, dem Thema gerecht wird.
Markus Bethe zeigt einen bitteren Ausweg, und das großartig formuliert, ein poetisches Prosa-Kleinod. Mit der Story von Torsten Scheib konnte ich nicht viel anfangen, hier wird teilweise aus der Sicht des perversen Täters geschildert, doch dann ändert der Autor mittendrin die Erzählperspektive; das empfand ich als inkonsequent.
In der Story von H.H. greift das Kind zur Selbstjustiz; das liest sich gerecht, ist aber sicher unrealistisch.
Insgesamt ist eine gelungene Sammlung, finde ich. Die Lektüre macht aber keinen Spaß, das kann man wirklich nicht behaupten. Doch man kann den Herausgebern und Autoren nur dankbar sein, dass sie die Kraft gefunden haben, das Thema in Erzählungen zu präsentieren und damit die Leser dafür zu sensibilisieren.
ohne Wertung

Dietmar Dath & Kammerflimmer Kollektief: "Im erwachten Garten" - Hörbuch
Kooperation IMPLEX / staubgold / Verbrecher Verlag
Das neueste Buch von Dath, "Abschaffung der Arten" , habe ich ja noch nicht gelesen, aber vielleicht muss ich das doch noch machen! Das Hörbuch enthält quasi en verlorenes Kapitel aus dem Buch und führt auf bezaubernde Art und Weise in die absolut phantastische Welt einer biologisch veränderten, zukünftigen Erde ein. Menschen scheint es noch zu geben, aber deren Herrschaft über die Natur / Welt ist vorbei. Tiere und sogar Pflanzen besitzen Vernunft, dabei wohl eine vernünftigere Vernunft als der homo sapiens. So konsequent habe ich das in der SF selten gelesen (bzw. gehört).
In dieser Story speziell gehts um die Planung einer Duplizierung einer Persönlichkeit mittels einer Zeitmaschine, die als außerirdisches Artefakt von einem Protagonisten zur Erde gebracht wurde. Die überaus komplizierte Berechnung dieses Projekts wird mittels titelgebenden "erwachten Garten" absolviert, dem größten Pflanzen-Rechner Europas.
Aber Dath wäre nicht Dath, wenn es nicht auch noch zusätzlich sehr viel menscheln würde in diesem Text. Ja, der Begriff "Mensch" bekommt hier in diesem animalischen Kontext allerdings einen ganz neue Dimension. Das Ganze untermalt und begleitet von sehr schöner Popmusik, die mich in in ihre ambienten Machart an Aronofsky-Filme und andere moderne SF-Filme wie "Code 46" und "Sunshine" erinnert. Absolut Spitze!
10 / 10 Punkte


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Nach der Buchmesse...

Geschrieben von T.H. , 09 März 2009 · 667 Aufrufe
und 1 weitere...
Die Leipziger Buchmesse wird ja so Einiges für den Phantastik-Fan bereit halten... Aber danach geht das phantastische Leben auch weiter, z.B. mit ...

Vortrag und Gespräch mit Christian Schobeß:
"Andymon" - ein Roman von Angela und Karlheinz Steinmüller in zwei Ausgaben


20. März 2009 | Haus des Buches | Gerichtsweg 28, Leipzig | 20 Uhr


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Brunner ist guuuuut!

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke 04 März 2009 · 718 Aufrufe

John Brunner: "Zeiten ohne Zahl"

John Brunner bringt's! Mit 2 bis 3 Romanen ist er ja richtig berühmt geworden, hat Preise eingeheimst, wird auch von der seriösen Literaturkritik mitunter wahr genommen. Aber eigentlich war er ja auch ein Vielschreiber - doch vielleicht kein typischer, denn stilistisch scheint er in vielen seiner Romane überdurchschnittlich zu sein. Um dies zu bestätigen, habe ich zu wenig von ihm gelesen. Um so erstaunter und erfreuter war ich über diesen Roman!

Brunner verbindet hier eine Alternativ-Welt-Geschichte mit dem Zeitreisethema und seinen den menschlichen Verstand verwirrenden Implikationen auf hervorragende Weise.

Die westliche Welt des 20. Jahrhundert ist spanisch. Spanien selbst ist aber von den Mauren erobert und besetzt worden. Dafür ist die Neue Welt in fester Hand der katholischen, spanisch sprechenden Welt. Das entscheidende historische Ereignis war natürlich der Sieg der Großem Armada 1588 und die Eroberung Englands durch die Spanier.

Der Weltentwurf ist seltsam: Es spielt zwar im 20. Jahrhundert, aber alles mutet mittelalterlich an: Es gibt keine motorbetriebenen Fahrzeuge, keine Flugzeuge. Die Edelmänner tragen Schwerter, meist aber nur zur Zierde. Die Umgangssprache klingt nicht unbedingt modern, die Dialogführung des Autors ist aber meisterhaft.

Es gibt noch Sklaven, offensichtlich Schwarze, allerdings treten sie im Roman nur als Diener auf; massenhafte Arbeitssklaven auf Felder etc. werden nicht erwähnt. Dafür haben die Indianer, zumindest ein indianisches Volk, einen recht hohen gesellschaftlichen Status erreicht, Vertreter dieser Nation haben hohe Ämter in dem Reich inne.

Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist auch nicht erreicht; überhaupt herrscht im Wesentlichen eine prüde, zugeknöpfte, von der katholischen Kirche dominierte Moral und Weltanschauung, die aber durchaus funktioniert.

Trotz der mit unserer realen Welt vergleichbaren Rückständigkeit hat man Ende des 19. Jahrhundert die Möglichkeit der Reise in die Vergangenheit gefunden. Natürlich hat man auch schnell erkannt, welche Gefahren darin bestehen und eine von der Kirche beherrschtes Konsortium gegründet, dass allein das Recht besitzt, seine Vertreter auf Zeitreise schicken zu dürfen.

Der Held der drei Geschichten dieses Bandes ist ein solcher Zeitreisender. Er wird mit Störungen des zeit-geschichtlichen Gleichgewichts konfrontiert und muss Anschläge in der Vergangenheit auf seine Welt verhindert, was ihm fast immer gelingt...

Echt interessant ist die Rolle der amerikanischen Ureinwohner bei der Eroberung der Neuen Welt, vornehmlich Nordamerikas durch die Spanier: Sie haben ein indianisches Volk protegiert und damit den Kontinent unter ihre Kontrolle gebracht, ohne die Ureinwohner auszurotten. Im Gegenteil, Vertreter dieses Volkes sind nun hoch angesehene Leute in dem Reichsgebilde.

Richtig verwirrend sind natürlich wieder die Folgerungen aus Manipulation in der Zeit; ich gebe zu, da konnte ich nicht immer gänzlich folgen. In einer Geschichte jedenfalls wäre diese Alternativwelt fast durch eine Invasion der Amazonen zugrunde gegangen und am Ende führen Manipulationen von Indianern doch zu einer ganz anderen Alternative...

Aufmerksam wurde ich auf diesen unangestrengt, kriminalistisch aufgepeppten Roman durch eine feine Seite zum Thema Zeitreisen und Alternativweltgeschichten: zeitreisender.net
Ich bin mir sicher, dass ich aus diesen Listen noch einige Werke lesen muss.

Leseliste Februar 2009


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Ruhm

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung 04 März 2009 · 914 Aufrufe
Kehlmann, Daniel Kehlmann
Daniel Kehlmann: "Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten"

Über dieses Buch noch Worte fallen zu lassen, erscheint fast müßig und überflüssig; ich glaube, inzwischen wurde mehr über das Buch geschrieben als in ihn steht. Außerdem tut der Autor mir leid: Sein „Vermessung der Welt“ ist sicher zurecht ein Bestseller geworden, das Buch ist toll, wenn es auch nicht so ein 08/15-Schmöker ist, der ansonsten die Kassen der Buchhandlungen füllt, aber nun scheint alle Welt zu glauben, das ginge so weiter. Kann das sein?

Kehlmann gabs ja vor der „Vermessung...“ auch schon und da war er auch nicht übel; sein „Mahlers Zeit“ ist ein brillantes Stück Phantastik - by the way - das in der SF&F-Szene so gut wie unter ging, wenn ich das mal richtig verfolgt habe. Doch nun muss der arme Kerl ja wieder einen Bestseller abliefern, auch wenn das in jeder Rezension irgendwie in Frage gestellt wird, leuchtet genau diese Forderung durch; es besteht einfach so ein Erwartungshaltung.

Ich könnte mir denken, dass es auf den Autor einerseits einen enormen Druck ausübt, aber sicher auch dass es ihm nicht wirklich schaden kann; so einen (Vorschuss-) Erfolg wünscht sich sicher manch anderer Autor.

Wie habe ich die Lektüre nun empfunden:
Zunächst: Es ist doch eher kein Roman, sondern 9 Stories, die lose miteinander verbunden sind, die alle für sich genommen stehen und gelesen werden können. Nur die letzte Story ergibt ohne die restlichen keinen richtigen Sinn, ist aber auch nicht essentiell.

Lustig, dass es - wie der Buchtitel verrät - genau um die Erwartungshaltung des Publikums an den Autor selbst geht, denn was ist Ruhm anderes als eine besondere Sicht auf einen Menschen. So wie seine Figuren muss sicher auch der noch junge Autor mit seinem erworbenen Ruhm umgehen. Vielleicht ist dieses Buch die Form, wie der Autor mit dem ganzen Trubel umgehen kann, er schriebt es sich von der Seele. Ich hoffe aber, dass es ihm dabei nicht so geht wie seinen Figuren. Das war für mich das überraschenste Moment des Buches: Die Stories sind alle durchweg melancholisch, mitunter depressiv und haben alle ein offenes Ende.

Normale Menschen werden aus ihrem Alltag gerissen, weil sie mit Leuten und ihrem Leben konfrontiert werden,die im gesellschaftlichen Fokus stehen und erkennen stellvertretend für den Leser (?) wie öde das / ihr Leben eigentlich ist. Auch wenn da jemand durch eine Art Doppelleben scheinbar neue Ufer erreicht, so ist dies keine Erweiterung, sondern macht halt nur zweimal dasselbe.

Die Promis, die der Autor literarisch vorführt, stoßen auch wieder nur an Grenzen, verlieren auf befremdliche Art und Weise ihren Prominentenstatus bzw. den Sinne, in dem was sie tun, was sie am Ende schon als Verlust erleben. Dass sie in so eine Situation geraten, liegt daran, dass sie auch nur unzufrieden sind.

In vielen Rezensionen wird der Autor dafür gelobt, dass er mit der Realität in diesen Geschichten spielt. Mitunter wird deutlich, dass das gerade Gelesene zum Teil nur die Fiktion eines Schriftstellers ist. Allerdings empfand ich diese Passagen und diesen Ansatz als etwas aufgesetzt. Das hat mich nicht überzeugt. Und einen höheren Sinn konnte ich darin auch nicht erkennen. Im Gegenteil, mitunter nahmen diese Wendungen der Story ihre Brisanz, am deutlichsten z.B. in der, wo eine ältere, krebskranke Dame den Entschluss zum Selbstmord fasst und der Autor ihr am Schluss die Chance gibt, wieder jung und gesund zu werden. Dabei ist die Seelennot der Frau und was sie bei der Realisierung ihres Unterfangens erlebt, mit das Stärkste in dem Buch.

Das Buch ist toll. Ob es nun diese riesigen Erwartungshaltung in „den neuen Kehlmann“ erfüllt, wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht habe ich ja zu viel erwartet? Die Stories sind mit leichter Hand geschrieben, haben tolle Plots und sehr interessante Protagonisten, in denen man sich selbst, mehr als einem lieb sein kann, wiederfindet. Ich war begeistert.

Leseliste Februar 2009


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SF-Stammtisch in Halle

Geschrieben von T.H. , 01 März 2009 · 661 Aufrufe
und 1 weitere...
Der März-Stammtisch des ASFC* findet am 6.3.09 in der Gartengaststätte Rosengarten in Halle statt.
Falls jemand dies liest und unser Treffen noch nicht kennt und nun spontan Lust hat, uns zu besuchen, bitte melden.



* Andromeda Science Fiction Club


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Das Auge des Basilisken

Geschrieben von T.H. , 01 März 2009 · 802 Aufrufe
Subjektive Eindrücke zur Lektüre
Kingsley Amis: "Das Auge des Basilisken"


Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch die tolle Website zeitreisender.net von Anton Leo Kuh (Vorsicht, ein Pseudonym). Die Seite ist eine wahre Fundgrube für am Thema Zeitreise- und Alternativhistorie Interessierten.

Kingsley Amis? Da war doch was... Er gehörte zu einer Gruppe junger Intellektueller im Nachkriegsengland, den "zornigen jungen Männern". Das interessierte mich brennend!

Doch leider wurde ich enttäuscht. vom Zorn war nichts mehr zu spüren (na ja, der Autor hatte wohl nach 1956 seinen Idealen abgeschworen). Und es ist streng genommen auch keine Alternativwelt-Geschichte, sondern "nur" eine Zukunftserzählung, in der die Russen (Sowjetunion) am Ende des 20. Jahrhunderts Großbritannien erobert hatten. Die Handlung setzt irgendwann im 21. Jahrhundert ein und beschreibt das hohle Leben der russischen Oberschicht in diesem fremdregierten England.

Erzählt wird von kleinen und großen Intrigen in dieser Oberschicht, davon wie Amis' Landsleute in dieser Zukunft sich mit den Russen abgefunden haben. Nur die Alten, die die Invasion noch miterlebten, haben deutliche Vorbehalte gegen die Okkupanten. Es sind dann Russen, die Russland nie richtig kennen lernten, sondern in England aufwuchsen, die sich für die Belange der Engländer engagieren wollen.

Oftmals liest man im Zusammenhang mit diesem Buch etwas über den gewöhnungsbedürftigen englischen Humor. Leider konnte ich davon auch nicht viel merken; auch die amourösen Abenteuer des Protagonisten waren nicht der Rede wert.

So, jetzt habe ich hier noch ein weiteres Amis-Buch zu liegen, das in die Sparte "Alternativ-Welten" gehört: "Die Verwandlung". Ich kanns ja noch mal probieren...


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Leseliste Februar 2009

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke 28 Februar 2009 · 966 Aufrufe
T.H. Leseliste 2009 und 1 weitere...

Diana Sasse: "Doudou der Poilu" - die Hefte 1 & 2.
Das sind schon ziemlich seltsame Geschichten, über "Pferdedeutsche", Zentauren und Menschenartige mit Pferde-Ohren und -Schwänzen, die nach dem 1. Weltkrieg wild, mitunter aber auch als Haustiere bei den Menschen, in Lothringen und im Elsass leben und ihre Abenteuer erleben.
In Band 1 werden Wildboches vor dem Tod als Schlachtvieh gerettet. In Band 2 entflammt Zorn angesichts eines seltsamen Hains des Bösen. Da legt sich der Held mit einem Frosch an, der sich als Anführer einer antifranzösischen Widerstandstruppe entpuppt.
Sowohl die Stories als auch die Zeichnungen haben einen deutlich "weibliche Handschrift", wirken romantisch, sind aber gleichzeitig außerordentlich skurril. Irgendwie toll.
8 / 10 Punkte

 

Helmut Krausser: "Schmerznovelle" - Hörbuch, gelesen vom Autor.
Das Buch hatte mich seinerzeit sehr gefesselt. Ist ja recht kurz, so dass die vollständige Lesung auf 4 CDs passt.
Das Ganze ist ein Psychopathologisches Drama, wobei die psychopathologische Erkrankung selbst Gegenstand der Erzählung ist. Da will ich nicht zuviel verraten, sonst müsste ich für potentiell Interessente die Spoilerfunktion verwenden (die, seit mal ehrlich, doch nur erst recht animiert, nachzusehen, oder?).
Da ich die Story ja schon kannte, fielen mir jetzt verstärkt die zahlreichen Andeutungen vor der Offenbarung des eigentlichen psychopathologischen Problems auf. Na ja, vielleicht hat der Autor sogar zu sehr darauf den Plot ausgerichtet...
Aber es ist - wie so oft bei Krausser - nicht nur diese eine Sache, die die Story ausmacht. Im Grunde ist es eine Midlifecrisis-Geschichte eines Mannes seines (also auch meines...) Alters, die - zumindest mich als Gleichaltrigen - ziemlich berührte.
Also neben viel Lebensweisheit auch eine gehörige Portion Spannung, etwas horribles Kribbeln bei bestimmten Szenen und sogar ein Krimi, auch wenn die Lösung bzw. Auflösung des Falls eher unortodox ist (es wird ja sozusagen eine Art Doppel[Selbst]Mord durchgeführt).
9 / 10 Punkte

 

Viktor Pelewin: "Das fünfte Imperium" - ein Vampirroman.
Eigentlich bin ich ja Pelewin-Fan, aber der Bonus ist nun fast aufgebraucht, das muss ich nach der Lektüre von „Das fünfte Imperium“ leidvoll gestehen.
Das Buch erschien ja im Deutschen in einer Zeit, da der Buchmarkt quasi von Vampir-Romanen überquillt. Nun kann man von P. sicher keinen 08/15-Vampir-Thriller oder -Liebesschnulze etc. erwarten, das hatte ich auch nicht. Aber ich habe einen „richtigen“ Roman erwartet, also so einen längeren Text mit richtiger Handlung, tollen Figuren, bei P. mit viel Aussage, eine oder vieles messages.
Gabs aber alles irgendwie nicht...
Der Text berichtet, wie ein junger Mann zum Vampir wird, was Vampire sind, was sie lernen und tun müssen - also insgesamt so etwas wie ein Hintergrund-Konzept für einen Vampirroman.. Das alles erzeugte keine Spannung, nicht mal der Konflikt mit einem älteren Vampir, den der Held in einem dann sehr laschen Duell ausfechten musste.
Das mit den Botschaften, Lebensweisheiten und besonderen Ansichten, für die man sicher P. liebt, bleiben hier auch eher dünn gesät; vielleicht konnten sie mich auch nur nicht erreichen: Wir Menschen glauben nur, die Krönung der Schöpfung zu sein. Habe ich irgendwo schon mal gelesen...
Hat Pelewin sein Feuer verschossen? Nach dem Werwolf-Roman, den ich nicht mal richtig zuende lesen konnte und der auch nicht so dollen Adaption einer griechischen Sage, war dieses Buch sicher schon etwas besser, aber nach meinem Dafürhalten überhaupt nicht zu vergleichen mit „Omon“, „Das Leben der Insekten“ oder gar „Buddhas kleiner Finger“! Ich habe mich ziemlich durchgequält.
Wertung in meiner
2 / 10 Punkte

 

Isabel Kreitz: "Die Sache mit Sorge. Stalins Spion in Tokio" - 255 Seiten graphic novel aus dem Hause Carlsen.
Na, das war doch mal was! Ein historischer Comic, feine Belistift (-artige) Zeichnungen, die die weibliche Hand, die sie erstellt haben, spüren lassen, eine sehr interessante, fast beiläufig erzählte Story, die ihre Spannung nicht aus unmittelbarer Spionage-Thrillerei erhält, sondern sich langsam aus der exaltierten Persönlichkeit des titelgebenden Helden entwickelt.
Dr. Sorge war ja ein "Held" in dem Land, in dem ich groß geworden bin, der Name war geläufig, aber eigentlich wusste ich nicht viel von ihm. Der Kerl war sicher auch kein "Vorzeige-Kommunist", wurde mir aber beim Lesen und Gucken wegen seiner Schwächen richtig sympathisch: Säufer, größenwahnsinnig, innerlich total einsam; eigentlich ein kaputter Typ... Überhaupt sind die Leute, die da in der deutschen Botschaft in Tokyo um 1941 lebten, allesamt nicht einspurig. Also wirklich sehr interessant!
10 / 10 Punkte

 

"Rahan. Held der Vorzeit - Nr. 3: Am Fluss der rächenden Geister" (keine Angabe, wann es gedruckt wurde und vor allem wer es zeichnete und schrieb)
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Ein Kindertraum! Da waren mal französische Schüler an meiner Schule (was in unserem Dorf, wo ich aufwuchs und zudem in der ollen DDR nicht gerade alltäglich war). Als sie wieder weg waren, fand ich in einem Gebüsch ein halbes Comic-Album: RAHAN, natürlich auf Französisch. Machte aber nichts. Das Teil war toll!!! Ein tarzanartiger Typ in einer seltsamen Urzeit, wo es neben Säbelzahntigern auch Flugsaurier gab und die Urmenschen sehr schöne, langhaarige Leute waren, die alle älter als der Held aussahen. Ich war fasziniert!
Dieses Wrack von einem Comicalbum ist längst verschwunden. Aber mitunter musste ich immer mal daran denken. Und heute gibt es das Internet. Da hab ich nicht schlecht gestaunt, dass es wohl auch eine (bundes) deutsche Ausgabe gab. Ein knapp 100-seitiges Büchlein habe ich mir mal geordert; war nicht teuer, ist auch recht gut erhalten. Allerdings im Taschenbuchformat, nicht die Albumgröße, die ich kannte, dafür aber doch vierfarbig... Ich freue mich wie ein kleines Kinfd. Muss es schnell lesen!
keine Wertung...

 

John Brunner: "Zeiten ohne Zahl" - Alternativhistorisches Meisterwerk!! Die Spanier hatten 1588 gegen die Engländer gewonnen und sind im 20. Jahrhundert die Nr. 1 im Westen. Es gibt zwar noch Sklaverei, dafür sind einige Indianer ganz groß im Geschäft. ABER: Es gibt ja die Zeitreise, und da kann alles noch ganz anders kommen...
[attachment=530:zeitzahl.jpeg]
10 / 10 Punkte

 

Daniel Kehlmann: "Ruhm" - im Vorfeld hochgelobt, was ja dem Autor ja leicht auf die Füße fallen kann; tuts aber nicht; Kehlmann ist ein Könner! Ziemlich melancholische Stories um Verluste, die oftmals im Tod enden.
9 / 10 Punkte

 

Edgar Allan Poe: "Die Abenteuer Arthur Gordon Pyms"
7 / 10 Punkte




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Leseliste Januar 2009

Geschrieben von T.H. , 28 Februar 2009 · 966 Aufrufe
T.H. Leseliste 2009
Joe R. Lansdale: "Der Teufelskeiler" - das Buch hätte ich fast übersehen! Kam im Nov. schon bei Shayol heraus. Hab's heute bekommen und gleich mit der Lektüre begonnen. Kurzroman spielt vor demselben Hintergrund wie "Die Wälder am Fluss"; das Teil war ja 'ne Wucht!
Lansdale macht einfach Laune, ob im Thriller/Horror-Bereich oder hier im eigentlichen Mainstream. Das Buch spielt in derselben Zeit und am selben Ort wie "Die Wälder am Fluss". Also wer das Buch mochte, wird sich hier auch heimisch fühlen.
Ich hatte allerdings ein seltsames Gefühl beim Lesen. Kurz zuvor hatte ich "Nightrunner" gelesen (gibts ja jetzt neu als "Gott der Klinge" - der Titel scheint sogar besser als der ursprüngliche...) und da gehts ja keineswegs beschaulich zu... Irgendwie hatte ich nun beim Teufelskeiler immer auf das dicke Ende gewartet. Na ja, ich hoffe ich verrate damit nicht zu viel, aber es kommt nicht schlimm. Das Büchlein ist nett und hat ein gutes Ende.
Lansdales Schreibe ist grandios! Knapp und pointiert, mitunter schräge Bilder/Vergleiche, die er verwendet; seine Figuren werden einem schnell zu guten Bekannten. Ob das nun aber wirklich seine beste Story ist, wage ich zu bezweifeln, dazu zu geradlinig, zu unspektakulär.
8 / 10 Punkte

Jewgenij Grischkowez: "Das Hemd" - Keine Phantastik, nicht mal annähernd. Hatte ja nach Metro 2033 so eine Lust, mehr vom modernen Russland zu erfahren. Und das Buch soll ja ein richtiger Bestseller in Russland sein. Na ja, ist halt so eine vertrackte Liebesgeschichte, die mir in meiner ursprünglichen Frage nicht sehr weiter half, höchstens insofern, als dass die Verhältnisse dort (speziell Moskau) sicher mit denen anderer Großstädte vergleichbar sind. Ansonsten geht das ständige Jammern des Protagonisten, dass er seine Angebetete mal anrufen müsste, mächtig auf den Zeiger. Ein bisschen Krimi ist auch dabei, wird aber im Dunkeln gelassen.
4 / 10 Punkte

Dmitri Glukhovsky: "Metro 2033" - na ja, ist ja etwas geschummelt: Habe es bereits in 2008 begonnen, dann aber weggelegt, nun wieder zur Hand genommen. Mal sehen, ob ich es durchhalte.
Das Buch ist ja ein Hit in Russland, gibts sogar schon ein Computerspiel dazu (was ich mir gut vorstellen kann), und irgendwie auch Parties von Fans in den Tunneln der Metro...
Habe es geschafft. Es macht sich bezahlt, wenn man mal - wie ich im Urlaub hier - am Stück das Buch durchlesen kann. Als ich im Vorjahr immer häppchenweise ein paar Seiten nur lesen konnte, machte das irgendwie keinen Spaß. Tatsächlich scheint mir die größte Schwäche des Romans in seiner Länge im Verhältnis zu seiner inhaltlichen Fülle zu sein. Vieles wiederholt sich, wird dabei aber immer wieder nur angerissen.
Wenn man aber etwa die Hälfte geschafft hat, weiß man auch, warum: Die Andeutungen bekommen dann auch Gesichter. Und die sind nicht übel. Neben so ein paar netten Anspielungen (ich sage nur Bibliothekare!) sind die action-Szenen sehr gut und plastisch beschrieben.
Und dann das Ende: Es schien fast..., aber dann.... - na, will mal nicht zu viel verraten, vielleicht liest ja doch noch jemand das Buch. Soooo übel war es doch nicht.
Was dann fast noch so richtig typisch russisch wurde, waren die "großen" Reflexionen, in der der Held der Geschichte seitenlang schwelgt - sich über seine Mission klar wird und so. Das las sich allerdings auch etwas aufgesetzt, war etwas zu viel des Guten...
6 / 10 Punkte

Wladimir Rybakow: "Afganzy"
- bin ja derzeit mächtig interessiert an neuer russischen Literatur, dabei nicht nur Phantastik oder so. Hier mal eine Abrechnung mit dem sowjetischen Krieg in Afghanistan. Nicht ganz so hart wie "Die Farbe des Krieges" von Babtschenko...
8 / 10 Punkte

Diverse: "Mike Mignola's Hellboy - Weird Tales. Volume One" - stark, wer so alles was mit HELLBOY anstellt, sowohl zeichentechnisch als auch inhaltlich... Einige Stories daraus sind ja im Deutschen schon erschienen, aber so weit ich weiß bei weitem nicht alle... Das hab ich mir mal so zwischendurch gegönnt!
Der Titel täuscht etwas, wie ich finde, denn die Tales sind nicht alle wirklich Weird...
9 / 10 Punkte

Mignola / Arcudi / Davis: "B.U.A.P. - Garten der Seelen" - der neueste BUAP-Band - wieder eine Wonne! Die Story wird immer vielschichtiger. Es wird nur wenig gelöst, dafür werden um so mehr Rätsel aufgebaut. Das kann ja noch ewig so weiter gehen (na ja, zur Zeit hätte ich nichts dagegen, eine wunderbare Serie!)...
Meine sicher viel zu subjektiv-euphorische Rezi auf buchrezicenter.de
10 / 10 Punkte

Den Abschluss im Januar machte ich mit...
Edward Limonow: "Der kleine Dreckskerl" - wieder einer aus "meiner Russenkiste". Also keine Phantastik, aber trotzdem sehr interessant. Es ist wieder eine autobiografische Story des ewigen Enfant Terrible der russischen Kulturwelt (habe gerade am 31.1.09 im Radio gehört, dass er mal wieder inhaftiert wurde...).
Hier beschreibt er nun seine intellektuelle Initiation, also wie der Dichter zum Dichter wurde. Allerdings ging das wohl mit nicht weniger Gewalt und Wodka vor sich als sein Leben als Kleinkrimineller 10 Jahre zuvor. Irgendwie ist es schon desillusionierend, was man da über die russisch-sowjet. Intellektuellen (allerdings in der Provinz) lesen muss; trotzdem hing Limonow aus seiner Perspektive im westlichen Asyl dran... Na ja, das Buch hatte mich wieder sehr gefesselt.
9 / 10 Punkte


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Frank Hebben in Leipzig | 23. Januar 2009 | Eindrücke

Geschrieben von T.H. , 27 Februar 2009 · 818 Aufrufe
und 1 weitere...
Am 23. Januar hatte also Frank Hebben den Freundeskreis Science Fiction Leipzig im Haus des Buchs besucht (diesmal anders als sonst im Café des HdB). Die Moderation übernahm der Journalist Uwe Schimunek. Der hat seinen Job sehr gut gemacht, das Ganze etwas aufgelockert durch biografische u.a. Audio-Einspielungen. Die beiden waren gut aufeinander abgestimmt, das Gespräch war locker und angenehm. Frank Hebben ist auch einer von den Autoren, die nicht nur gerne schreiben, sondern auch gerne sprechen und ihre Texte vortragen; zumindest hat er diesen Eindruck vermittelt.

Was ist bei mir hängen geblieben von der Autorenvorstellung?
Frank hat so um die 50 Stories geschrieben, einige längere Texte waren auch darunter, was den Moderator nach einem möglicher Weise geplanten Roman fragen ließ. Da musste der Autor passen. Er schreibt zu „präzise“, was einfach zu zeitintensiv ist; für einen Roman würde er 2 Jahre brauchen...
Deshalb ist er auch bei großen Verlagen abgeblitzt bisher, denn dort rät man einem Debütanten, einen Roman einzureichen. Na, ich denke, das kennt man hier im SF-Netzwerk, oder?

Der Erzählungsband, dessen Titel dem Abend den Namen gab - „Prothesengötter“ - wollte der Autor zunächst in Eigenproduktion herstellen, um mal eine Auswahl der besten Stories in der Hand zu habe, auch für Lesungen etc. Nun hatte er aber schon einen guten Draht zu Ernst Wurdack, den er immer mal nach technischen Einzelheiten der Buchproduktion fragte. Irgendwann hat Ernst dann wohl die Sache übernommen und so kam es zu dem Buch. Über Ernst hat er sich nur lobend geäußert.

Gelesen hat Frank zwei Stories, eine recht neue, lustige, über religiös fanatisierte Küchengeräte und eine Cyberpunk-Story aus dem Erzählungsband. Na ja, es ging nicht gerade kuschelig zu in dieser finsteren Zukunftswelt. Danach wurde es aber genau deshalb doch lustig. Es hatten sich unter den knapp 20 Zuschauern 2 seriös-bürgerlich wirkende Leutchen gesellt. Ich habe keine Ahnung, ob sie sich verirrt hatten oder ob sie sich sich unter dem Motto des Abends eine Art medizinische Grundsatzdiskussion im literarischen Gewand versprachen. Als Veranstalter ist man sicher froh, auch mal gerneübergreifendes Publikum anzusprechen. Wie auch immer: Die Dame fühlte sich nach dem härteren Text bemüßigt zu fragen, ob dies Literatur sei...

Sofort tat mir der Autor Leid. Jetzt muss er sich rechtfertigen für Regeln eines Genres, das er liebt und für seine Zwecke nutzt und die offensichtlich diese Dame nicht akzeptiert. Allerdings kam es dann doch besser, denn es zeigte sich, dass sie zum einen die Story inhaltlich gar nicht richtig verstanden hatte und zum anderen, dass sie die Regeln des Genres - hier: Cyberpunk - nicht kennt. Sie wollte die Diskussion in eine grundsätzlich moralische Richtung lenken. Vielleicht hätten sich Autor und Moderator darauf mehr einlassen sollen; interessant wäre es schon geworden. Sie konnten aber beide souverän kontern und die Diskussion wieder in ihre eigene, gewollte Richtung lenken. Nun ja, so was hat natürlich auch einen gewissen Unterhaltungswert, muss ich voyeuristischer Weise zugeben.


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Wiederbegegnung

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke 27 Februar 2009 · 807 Aufrufe
Edgar Allan Poe
Edgar Allan Poe: "Die Abenteuer Arthur Gordon Pyms"

Eigentlich ist es ja gefährlich, jugendliche Lektüreerfahrungen auffrischen zu wollen. Also, bei mir ging das schon mehrmals in die Hosen. Bücher, die ich so zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr las und damals zu meinen Lieblingsbüchern erkoren hatte, schmeckten nach ca. 25 Jahren fad. - Positiv gesehen handelt es sich hier um eine persönliche Weiterentwicklung; also gut, sehe ich es positiv.

Bei Poes „Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym“ verhält es sich etwas anders: Das Buch hatte mir damals nicht gefallen. Ganz entgegen den Erzählungen, die ich als einsame Spitze der phantastischen Literatur empfand. Na, das wird vielen Lesern so gehen, die irgendwann auch von Poe an die Phantastik herangeführt wurden.

Der „Pym“ war mir einfach zu langweilig, die altgediegene Erzählweise, die bei den pointierten Erzählungen wunderbar funktionierte, fand ich zu träge. Ja, ich weiß, das wird dem großen Klassiker nicht gerecht; aber vielleicht ist es ja kein Zufall, dass Poe nicht viele Romane schrieb, sondern seine Meisterschaft in der Kurzprosa erwarb.

Nun also noch einmal - vielleicht fehlte mir ja einst die Reife. Allerdings griff ich zum Hörspiel oder Hörbuch; so genau kann ich das gar nicht sagen: Das Hörstück wurde letztens mal auf einem öffentlich rechtlichem Programm gesendet und war für ein Weilchen auch über die Internetadresse des Deutschlandfunk / Deutschlandradio Kultur hörbar. Es war kein richtiges Hörspiel im Sinne eines akustischen Theaterstücks oder Filmes, es wurde von verschiedenen Stimmen der Text gelesen.

Nun ja, ich war anfangs geneigt mein jugendliches Urteil zu bekräftigen: Irgendwie ist der Anfang für mich langweilig. Die Seefahrt, auch die Meuterei und wie der Held und seine Freunde damit fertig wurden. Hart ist natürlich die Szene, in der die Schiffbrüchigen dem „Geisterschiff“ begegnen und wie sie zuvor ihren unbändigen Hunger stillten. Heftig, heftig, aber eben auch in dem feinen Ton des 19. Jh. erzählt, was dann irgendwie seine Wirkung verfehlte.

Interessant wurde es dann für mich, als die Schiffbrüchigen von einem anderen Schiff aufgelesen und gen Süden weiterfuhren, dort statt in kältere, in immer wärmere Regionen vordrangen und diesem fremden Volk begegneten. Das war dann wieder richtig spannend, fand ich. Natürlich waren auch die Andeutungen dieser unheimlichen Dinge in der Nähe des weißen Dampfes stark, was ja andere Autoren - Verne und Lovecraft - zu ihren Fortsetzungen animierte.

Eines hatte mich dann doch sehr angesprochen. Ganz zu Beginn der Erzählung, als Pym von einem Älteren Seemannsgarn vorgesponnen bekam und er zugab, dass diese Geschichten ihn vor allem dann ansprachen, wenn sie seine düstere und glühende Phantasie ansprachen. Pym fühlte sich am stärksten von den schrecklichen Momenten des Leidens und der Verzweiflung angesprochen. Da fühlte ich mich als „kultureller gothic“, weird und dark fantasy-Fan durchaus „erwischt“.

gehört Februar 2009






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„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

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© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
â– 
CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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