Dem würde ich widersprechen. Auf mich hat der Name Dath bisher nämlich immer abschreckend gewirkt. Da habe ich einen großen Bogen drumgemacht. Umso erstaunlicher, dass mir der Roman tatsächlich gefallen hat. Auch anderen Lesern geht es so: http://frankboehmert...h?q=pulsarnacht
Deine Kritik kann ich aber auch gut nachvollziehen. Mir beim Lesen auch die emotionale Bindung zum Roman bzw. den Figuren gefehlt, die ich bei anderen Büchern oft habe.
Moment. Ich habe nie behauptet, das mir das Buch nicht gefallen hat. Meine Bewertung aus dem Lesezirkel war dann auch wenn ich mich recht erinnere Gut. Aber, jetzt die Einschränkung. Den Lobeshymnen von Jakob Schmidt, auf dessen Rezension Frank Böhmert ja auch verweist und Böhmerts Vorschlag für den KLP mag ich mich nicht anschliessen.. warum? Es gibt wirklich viel gute SF die von deutschen Autoren Jahr für Jahr geschrieben wird. Dann kommt jemand wie
Herr Dath und schafft es tatsächlich auch mal unfallfrei eine SF-Space Opera zu schreiben die neben Anspruch auch noch den Ehrgeiz hat unterhaltsam zu sein und dem Leser zu gefallen und schwupp wird das teil gehypet und die Lobeshymnen überschlagen sich. Das Frank Böhmert selten meinen Geschmack teilt ist mir indes auch schon aufgefallen, von daher ist das ok. Und was er schreibt über Dahts Buch ist ja auch nicht mein Kritikpunkt. Da hab ich schon weitaus verwirrenderes gelesen, kann mir aber schon vorstellen das der durchschnittliche Star Wars, Star Trek oder Perry Rhodan Leser eventuell etwas mehr Geduld aufbringen müsste das Buch durchzuhalten. Und ja, da ist dieser Hang zur Arroganz, den Frank Böhmert auch erwähnt, der mich persönlich im Text ziemlich genervt hat, den andere aber entweder goutieren mögen oder aber weniger störend ist. Egal.
Ich hab den Eindruck das Pulsarnacht auch deshalb soviel aufmerksamkeit bekommt, weil der Name Dath über die SF-Grenzen hinaus bekannt ist. Es ist mit Sicherheit ein anderer Text als bspw Romane der Justifiers-Reihe oder
Dirk van den Booms Military-SF Romane aber selbst wenn ich Pulsarnacht mit einem anderen Werk des gleichen Jahres aus Deutscher Feder, nämlich Anja Kümmels Träume digitaler Schläfer vergleiche stelle ich fest, das an Daths Roman
nichts aussergewöhnlich ist. Kümmels Roman war origineller, einfühlsamer und vielseitiger und der Anspruch an den Leser war mit Sicherheit nicht geringer.