Ab dem 1. November wird hier die
Biokalypse Anthologie herausgegeben von Detlef Klewer
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 25 September 2023 - 15:05
Ab dem 1. November wird hier die
Biokalypse Anthologie herausgegeben von Detlef Klewer
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 11:04
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 11:05
In welchem Verlag soll sie denn erscheinen?
(Hirnkost?)
Gruß
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 11:09
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
Geschrieben 31 Oktober 2023 - 11:23
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 01 November 2023 - 12:46
Geschrieben 01 November 2023 - 12:55
Bei mir wird angezeigt, es wird am 8. November automatisch geliefert.
Same bei Thalia (aber da steht 1.11.)
Hast du es bei Eridanus direkt gekauft? Da sehe ich irgendwie nur das Print.
Ich würd's ja schon lesen, aber ich hab's noch nicht
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 01 November 2023 - 16:11
Die Autorenexemplare seien raus, schrieb Jana gestern. Also müsste es demnächst für alle soweit sein ... So kann man die Spannung natürlich auch steigern
Bearbeitet von Future Remains, 03 November 2023 - 19:52.
Geschrieben 01 November 2023 - 16:14
Geschrieben 01 November 2023 - 18:24
Auch wenn die anderen Mitstreiter in diesem Lesezirkel noch nicht beliefert wurden, ich musste einfach schon mal anfangen zu lesen. Und da mir Dieter Korgers letzte Story "Nur ein Werbeblock" so gut gefallen hatte, musste ich einfach mit seiner Story anfangen. Ich versuche, nicht zu spoilern.
Dieter Korger - Der Exodus der Welwitschias:
Dies ist meine zweite Geschichte, die ich von Dieter Korger gelesen habe. Ganz anders gelagert, wie der Werbeblock. Nichts mit Weltraum, hier werden wir in die Wüste geführt. Zwei Personen sind ausgesandt, das Verschwinden der Welwitschias aufzuklären. Zuerst musste ich also mal googlen, was denn überhaupt Welwitschias sind. Aha, eine Wüstenpflanze, die schon seit Urzeiten auf der Erde existiert und mehrere hundert Jahre alt wird. Hab ich vorher nie was von gehört. Und wieder eine Bildungslücke geschlossen. Und bei Swakopmund genauso.
Obwohl sich die Auflösung der Geschichte relativ früh andeutet, war ich von der Art, wie Dieter Korger die Sprache verwendet, von Anfang bis Ende gefesselt. Auf jeden Fall eine starke Story, wenn vielleicht nicht ganz so stark wie der Werbeblock. Ich kann trotzdem sagen: "Dieter, du hast mich voll abgeholt."
SF
Geschrieben 01 November 2023 - 18:41
Die Autorenexemplare seien raus, schrieb Jana gestern. Also müsste es demnächst für alle so weit sein ... So kann man die Spannung natürlich auch steigern
Geschrieben 03 November 2023 - 10:18
Ich bin auch da, warte aber auch noch auf ein Buch.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen
Geschrieben 03 November 2023 - 10:24
In welchem Verlag soll sie denn erscheinen?
(Hirnkost?)
Gruß
Ralf
Machst du denn mit, Ralf?
Cool Jol! Ja, offenbar müssen wir noch fünf Tage warten?
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2023 - 10:37
Na gut. Buch eben bestellt.
Geschrieben 03 November 2023 - 10:39
Ich muss mal schauen, wie lange ich durchhalte. Kann sein, dass mir die Antho zu düster ist. Vom Cover her wirkt das ein bissel so.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen
Geschrieben 03 November 2023 - 10:42
Na gut. Buch eben bestellt.
Yeah! Klasse!
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2023 - 10:57
Geschrieben 03 November 2023 - 11:07
Habs auch grad bestellt.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 03 November 2023 - 11:34
Ich bin schon zu einem Drittel durch, halte mich aber mit Bewertungen noch zurück.
Das ist nett! Ich scharre auch schon mit den Füßen und bin sehr versucht, einfach auch das bei Thalia zu bestellen, aber ich kann meine amazon-Bestellung sicher nicht zurücknehmen
Habs auch grad bestellt.
Cool!
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 03 November 2023 - 17:18
Laut Mail meiner Buchhandlung ist mein bestelltes Exemplar eingetroffen. Sofern es klappt, hole ich es morgen ab. Ich finde zwar momentan wenig Zeit zum Lesen, würde hier aber gerne meinen Senf mit dazugeben.
Geschrieben 03 November 2023 - 18:38
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 04 November 2023 - 13:45
So, die ersten beiden Geschichten habe ich heute gelesen. Meine Meinung: Hm. Äh.
Bei Sweeper erschließt ich mir der Schluss nicht. Aus meiner Sicht gibt es keine Andeutung für diesen Wunsch. Es sei denn, dass Caleb auf seine Weise genauso süchtig ist wie seine Mutter. Zudem spricht Calebs Vater ihn für meinen Geschmack zu oft mit dem Vornamen an. So häufig passiert das auch nicht im realen Leben.
Die Membran:
Viel Vorgeschichte bzw. Ist-Zustand-Beschreibung für eine abrupte überraschende Wendung. Leider wirkt die auf mich aufgesetzt, sodass ihre Wirkung verpufft.
Soweit meine bisherige Meinung.
Geschrieben 04 November 2023 - 14:30
Ok, dann mache ich auch mal weiter:
Ivan Ertlov - Die Membran:
Dies ist meine erste Begegnung mit dem Werk von Ivan Ertlov. Obwohl ich schon länger mal was von ihm lesen wollte, hat es bisher nicht geklappt.
Die Geschichte spielt in Wien in einer fernen (oder auch nicht so fernen) Zukunft. Die Stadt Wien besteht aus zwei Teilen. Innen befindet sich der „Ring“ mit der Hofburg. Dieser Ring wird durch eine kuppelförmige Membran geschützt, die alle schädlichen Umwelteinflüsse draußen hält, wodurch es drinnen klares Wasser, saubere Luft und eine lebensverlängernde Technik gibt, welche die Bewohner auch mal zweihundert Jahre alt werden lässt. Die Bewohner dieses Ringes werden Elohim genannt (womit sich bei mir schon wieder eine Bildungslücke auftut: andere Bezeichnung für Jahwe, also Gott).
Um den Ring befindet sich die Überlebenszone, in der die übrigen Bewohner Wiens leben. Hier herrschen chemische und biologische Verseuchung, was zu einem ständigen Überlebenskampf führt. Hier lebt auch die Hauptperson Majorin Lena Weber, die den Elohim unterstellt ist.
Um die Überlebenszone befindet sich „der Wald“, abgegrenzt von Wien durch eine Barriere, der sich durch künstliche Mutationen in einen Todesdschungel verwandelt hat und der für Menschen daher nicht mehr zugänglich ist. Genauso sieht es auch in vielen anderen Städten aus.
Soweit zum Worldbuilding, die Handlung der Geschichte ist dagegen schnell erzählt.
Trotzdem ließ sich die Geschichte gut und flüssig lesen und hat während des Lesens auch Spaß gemacht. Aber die o. g. Löcher machen es für mich nur zu einer durchschnittlichen Geschichte.
Julia Freyer – Sweeper:
Die Hauptperson Caleb zieht mit seinem Vater durch eine zerstörte Erde und sucht Technik aus der Zeit vor der Zerstörung. Reines Worldbuilding aber keine Story. Knapp durchschnittlich.
SF
Geschrieben 04 November 2023 - 15:00
Die Anthologie startet mit zwei thematisch sehr ähnlichen Geschichten: die Reichen leben in Kuppeln vor der feindlichen Umwelt geschützt, die Armen vegetieren davor.
Ivan Ertlov - Die Membran
Ertlovs Einstieg des mutierten Dschungels erinnert mich etwas an VanderMeer, aber dessen Niveau erreicht er leider nicht. Es folgt viel tell statt show, dann ein wenig showdown = eine vorhersehbare Revolutionsgeschichte. Fazit: aus dem Plot hätte man mehr machen müssen, da hat Ertlov schon viel Besseres geschrieben.
Julia Freyer – Sweeper
Hier steigen wir direkt in eine Handlungssequenz ein, wenn diese auch nicht sehr aufregend ist und im Wesentlichen dem Worldbuilding dient. Das Ende erscheint mir durchaus überzeugend: nur die konsequente Aufrüstung wird dem Jungen einen Zugang zu den Kuppeln ermöglichen.
Geschrieben 04 November 2023 - 16:00
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 04 November 2023 - 16:56
Thomas Heidemann - Mykokalypse
Meine erste Reaktion: nicht schon wieder Pilze, davon gab es in "Horizonte" schon zuviele. Aber der Autor entwickelt einen glaubhaften Charakter mit all seinen kleinen und großen Macken und ein sehr überzeugendes Szenario. Da ist alles am richtigen Platz, jedes Wort sitzt, keine Phrase stört. Eine rundum gelungene Weltuntergangsgeschichte aus dem Hier und Jetzt.
Bearbeitet von rostig, 05 November 2023 - 12:36.
Geschrieben 04 November 2023 - 18:02
Also ich habe gestern Ivan Ertlov gelesen und nehme mir heute die zweite Geschichte vor. Danach werde ich mich das erste Mal äußern. Allein bei Ertlov habe ich mir fast zwei Seiten Notizen gemacht ...
Geschrieben 05 November 2023 - 12:20
Thomas Heidemann – Mykokalypse:
Eine Pandemiegeschichte mit Pilzen statt Viren. Auch mehr Worldbuilding als Story. Außerdem mag ich keine Pandemiegeschichten mehr lesen. War daher nicht so meins.
SF
Geschrieben 05 November 2023 - 16:19
Ok, Hier meine Eindrücke von der ersten Geschichte. Keine Angst. Die beiden nächsten fallen kürzer aus.
Ivan Ertlov: Die Membran
Ich finde, die erste Geschichte einer Geschichtensammlung, sprich Anthologie, sollte als `Door opener´ daherkommen. Gleich rein ins thematische Zentrum der Biokalypse, mit viel Tempo und Tiefgang. All das finde ich bei Ivan Ertlovs Beitrag nicht so recht. Nun gut: Das seit „Der dritte Mann“ und der politisch unkorrekten Songs der Ersten Allgemeinen Verunsicherung bekannte Bild einer morbiden, gar dahinsiechenden Donaumetropole Wien findet hier seine dystopische Entsprechung. Dank der guten Ortskenntnis des Autors entsteht da ein einigermaßen dreidimensionales Bild.
Leider erfahre ich als Lesender nicht, wie es zu der feudalen Welt kommen konnte; mit einem Stadtkaiser und Hofschranzen auf der einen Seite und auf der anderen das darbende Volk draußen, außerhalb des Rings; dazwischen die Palastwache. Wie erstere es schaffen, dank reiner Atemluft 200 Jahre alt zu werden, bleibt unerklärt. Auch bleibe ich ratlos, worin denn der große Wandel bestand und wie er sich vollzogen hat. Ist damit der politisch gewaltige Sprung rückwärts in den Feudalismus gemeint oder die Verseuchung der Umwelt mit omnipräsenten Giften, oder beides?
Ich bin ja auch gegen Info-Dump, aber in einer Anthologie, die sich selbst als literarische Warnung vor dem biologischen und klimatischen Kipppunkt versteht, sollten die Geschichten schon einen Bezugspunkt zu heute aufbieten. Angedeutet, in kleinen Dosen hätte gelangt. Hier aber: nichts. Stattdessen eine klischeehafte Darstellung von Herrschaftsverhältnissen, wie sie schon in sehr vielen SF-Storys aufgeboten wurden und eine noch klischeehaftere Zuspitzung ökologischer Schweinereien. Klar, wenn wir so weitermachen, drehen wir uns womöglich die Atemluft selbst ab. Nur noch in Schutzanzügen zu ertragen oder man geht drauf. Auch nichts Neues.
Dabei hätte man gerade aus dem Vorhandensein der sogenannten Barriere mehr machen können. Doch dieser wuchernde Urwald aus „Nanodschungel, Spontanmutationen und Biogenetik“ (Genetik ist bislang immer bio-gemacht; aber synthetische Biologie wäre für die Zukunft wahrscheinlicher – doch um letztere kümmert sich ja zum Glück Aiki mit ihrem „Neurobiest“) bleibt lediglich Teil des Weltenbaus. Also ich hätte das Zeugs ja durch alle noch so kleinen Abflusskanäle immer wieder bis in die Hofburg eindringen lassen, womit die Ringwächter als Schädlingsbekämpfer dauerbeschäftigt gewesen wären. Das hätte der scheinbar obersten Direktive der Herrschenden – Pöbel und Krankheit außerhalb der Membran zu halten – einen nicht zu unterschätzenden Bedrohungsfaktor hinzugefügt.
Gut gefallen hat mir die Szene mit Mutter und Kind, welche die tragischen Figuren dieser Welt greifbar und verstehbar macht. Doch das ist nur ein Intermezzo im Erzählstrang, das im weiteren Verlauf keine Bedeutung mehr hat. Schade! Als Autor hätte ich mir überlegt, dem Kind gar die zentrale Rolle zuzuweisen, die entscheidende Waffe in die „Membran“ zu schmuggeln. So aber wird der nächste große Wandel durch die Protagonistin Lena selbst eingeleitet. Wie schon andere hier bemerkt haben, hätte es des Mordes an seiner Majestät im Übrigen wirklich nicht bedurft, um den nanowinzigen Gamechanger in die Luft zu entlassen.
Mal abgesehen vom Plot her empfand ich den Wechsel ab S. 24 vom Präteritum ins Präsens als unnötig und störend. Die Handlung wird dadurch nicht schneller.
Fazit: Mit ein bisschen Überarbeitung hätte daraus eine Hammerstory werden können. So jedoch verbleibe ich mit einem Gefühl schwacher Lesebefriedigung.
Bearbeitet von Future Remains, 05 November 2023 - 20:37.
Geschrieben 06 November 2023 - 12:16
Thomas Heidemann: Mykokalypse
Mir hat die Geschichte gefallen. Am Anfang werden die Hauptfigur in ihrer Lebenssituation und die Beziehung zur Mutter gezeigt. Letztere wird gegen Ende wieder aufgegriffen und sorgt für eine ironische Wendung. Die Erzählung ist nicht länger als sie sein muss, und aus meiner Sicht stimmt der Rhythmus. Gute Unterhaltung.
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