Ab dem 4.12.2023 wird hier
Babel-17 von Samuel R. Delany
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 25 September 2023 - 15:15
Ab dem 4.12.2023 wird hier
Babel-17 von Samuel R. Delany
gelesen und darüber diskutiert.
Ich wünsche allen viel Spaß.
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 13:12
Hallo zusammen,
ich wurde eben darauf hingewiesen, dass das Thema noch verschlossen war. Das hätte sich eigentlich gestern öffnen müssen. Entschuldigt dafür!
Ich habe schon begonnen zu lesen, wer noch?
LG Yvonne
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 13:19
vergessen, mal nach der Arbeit reinschnuppern
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 13:19
Ich habe es direkt nach Erscheinen der Neuübersetzung gelesen, daher kann ich schon meine Einschätzung abgeben:
In ferner Zukunft befindet man sich seit langem im Krieg mit einem unbekannten Alienvolk, andere Völker haben sich entweder den Menschen oder den Invasoren angeschlossen, oder sind neutral geblieben. Rydra Wong ist sprachlich sehr talentiert und wird daher vom Militär eingesetzt, um die Funksignale des Feindes zu decodieren. Sie rekrutiert eine Crew, um an die Stelle der Front zu reisen, wo sie den nächsten Angriff erwartet. Denn sie beginnt, die Babel-17 genannte Signalisierung zu verstehen, vor allem, weil es kein Code, sondern eine eigene, sehr komprimierte Sprache ist, die Sabotagebefehle enthält. Mehrfach erklärt Rydra Wong ihren Mitmenschen, dass Sprache beeinflusst wird von der Erfahrungswelt der Sprechenden, umgekehrt aber auch die Wahrnehmung der Hörenden beeinflussen kann, durch fehlende oder zusätzliche Begriffe. Und so bewirkt auch die starke Komprimierung von Babel-17 eine Wahrnehmungsveränderung bei Rydra Wong.
Autor und Literaturwissenschaftler Samuel R. Delany beschreibt nicht nur sehr plausibel, wie Sprache als Waffe eingesetzt werden kann und wie Sprache die Sprechenden bestimmt und verändert, er nutzt seine Sprache auch zu großartigen Beschreibungen, innovativen Vergleichen und herrlichen Dialogen. Aber auch der Weltenbau ist gelungen, von der farbenfrohen Stadt, in deren halblegalen Zonen Rydra ihre Crew anheuert, mal in einer Kampfarena, mal in einem Leichenhaus, über die irdischen Raumschiffe mit ihren überlichtschnellen Reisemethoden bis hin zu exotischen Alienschiffen. Und die Crew besteht nicht nur aus mehr oder weniger technisch und genetisch aufgerüsteten Personen, wiedererweckten Spezialisten und halbtoten Geisterscheinungen, sondern lebt auch in ungewöhnlichen Konstellationen, als enges Dreigespann zur Steuerung oder als chaotischer Haufen von Kindern, die irgendwie den Betrieb und die Wartung des Schiffs unter Aufsicht eines Patrons durchführen.
Als eines der frühen Romane des Autors folgt Babel-17 einem recht konventionellen Handlungsgerüst mit der Einführung der Figuren durch Einzelrekrutierungen, dem militärischen Auftrag und seiner Auflösung, einer Spionagegeschichte mit Beziehungsproblemen und einer Aufklärung der Geheimnisse um die titelgebende Sprache. Gleichzeitig glänzt er durch ungewöhnliche Figuren, neue Bilder und unzählige Details abseits jeden Mainstreams. Trotz seines Alters (die Erstveröffentlichung war 1966) sind die Figuren moderner und diverser als viele andere aus den nachfolgenden Jahrzehnten. Und mit literaturwissenschaftlichen und sprachtheoretischen Überlegungen fordert er die Lesenden zu einem intellektuellen Spiel heraus, zu einem Denken außerhalb gewohnter Grenzen. Die gelungene Neuübersetzung von Jakob Schmidt trägt sehr dazu bei, dass dies zu einem echten Lesevergnügen wird.
Ach ja: Ryrda Wong ist ein "sprechender Name" ...
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 14:24
Dann habe ich bei Rydra Wong wohl was übersehen. Hm.
Ich mochte die ersten zwei Kapitel sehr, dann fängt eine Raumschiffreise mit etlichen Figuren an und ich bin deutlich weniger begeistert. Nun bin ich zu einem Drittel durch und hoffe, es wird noch mal so spannend wie am Anfang. Udos Kommentar lässt ja hoffen.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 14:54
Ich habe noch nicht angefangen, weil ich es eh in einem Rutsch durchlese ... so ein dünnes Buch ist normalerweise unter meiner "Würde" ...
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 18:00
Ersten Kapitel gelesen und es ist wunderbar geschrieben, hab mich selbst fas verliebt dabei. Toller Anfang!
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 05 Dezember 2023 - 21:01
Ha, ich habe meine alte "SF-SPECIAL"-Ausgabe bei Bastei-Lübbe ausgegraben, Übersetzung von Barbara Heidkamp. Ich freue mich, dies Buch endlich mal wieder zu lesen.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Geschrieben 06 Dezember 2023 - 06:23
Ich bin jetzt bei 40% und es ist wieder recht interessant geworden, ich kann nun mehr Personen auseinanderhalten. Für detailliertere Kommentare muss ich aber doch etwas weiterlesen.
Mir gefallen die Ideen und Wissenstücke über Sprachen, Töne und all das. Ich habe das teilweise an unser ältestes Kind weitererzählt, das findet das auch sehr interessant. Ich wünschte, ich hätte mich in meinem Leben mehr mit Sprachen beschäftigt. Aber so richtig viel Talent hatte ich dafür leider nie. :-)
Vermutlich ist es diese Tunnelblick-Sache: Lieber Deutsch richtig gut, Englisch ist auch nicht übel, aber für mehr links und rechts ist bei mir einfach kein Platz.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 06 Dezember 2023 - 18:26
Ich hab es noch nicht begonnen. Weile erstmal In Anderen Welten.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 06:21
Ich bin gestern Nachmittag fertig geworden. Hm. Vieles hat mir sehr gut gefallen:
Sonst war ich die meiste Zeit ziemlich verloren und kann mich nicht so tief äußern. Kapitelweise ging die Handlung an mir vorbei, ich konnte die Personen nicht zuordnen. Kriegssituationen auch nicht. Das Ende kam für mich etwas plötzlich.
Ähnlich ging es mir nach Picknick am Wegesrand, aber davon hatte ich glaube ich deutlich mehr gerafft. Picknick am Wegesrand habe ich auch zweimal gelesen, viel geholfen hat's nicht. Ich glaube, es gibt immer noch ein paar SF-Geschmacksrichtungen, die in meinem Kopf vergeblich nach Anknüpfpunkten suchen.
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 14:22
Eure Leserunden werden aber echt immer dürftiger.
Die einen sind schon fertig, die anderen habe noch gar nicht angefangen und zwei haben sich überhaupt noch nicht zu Wort gemeldet.
So richtige Diskussionen kommen auch nicht mehr oft zustande, scheint mir eher so eine Art Wettleserunde zu sein - wer als erster fertig ist hat gewonnen-.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 14:31
Ganz so düster sehe ich es nicht, aber etwas mehr Austausch würde ich mir auch wünschen. Ich komme mit dem Lesen aber auch nicht hinterher.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
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Geschrieben 08 Dezember 2023 - 14:36
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 14:37
Bei so dünnen Büchern strecke ich die Lektüre.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 14:59
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 16:21
Bei diesem Roman kann ich leider nicht viel beitragen und vier Tage für dreihundert Seiten finde ich jetzt auch nicht krass schnell.
Jetzt bitte nicht falsch verstehen.
Das Buch hat 300 Seiten und du kannst nicht viel dazu beitragen? Krasse Aussage finde ich.
Vielleicht sollte man sich die Zeit und die Muße einfach mal nehmen, wenn man sich schon für ein Buch entschieden hat, welches man gemeinsam mit anderen hier lesen möchte.
Ich hatte den Heinlein vorgeschlagen und großes Interesse daran dieses mal zusammen mit anderen zu lesen und zu besprechen.
Gut, es wurde nicht ausgewählt weil Babel mehr Interessenten hatte. Ist OK für mich. Aber was aus dieser Babel-Leserunde geworden ist, ist doch enttäuschend. Das war keine Leserunde, sondern einfach nur eine Kurzrezensionsrunde. Frei nach dem Motto: Jo, ich habs gelesen und abgearbeitet. Punkt, aus.
Wenn das der Sinn und das Ziel dieser Leserunden ist, werde ich auch keine Vorschläge mehr machen. Warum auch? Alleine lesen kann ich auch im stillen Kämmerlein. Gefühlt nimmt sich niemand mehr wirklich Zeit, alles muss schnell gehen. Ich finde es schade.
Aber vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja auch alleine da. Schaut fast so aus. Ich mag halt die alten Klassiker und finde, dass sie oftmals zu Unrecht in Vergessenheit geraten (sind). Daher habe ich an eine Klassiker-Leserunde vielleicht auch "größere und hoffnungsvollere" Erwartungen als der Rest hier.
Wenn dem so ist, habt bitte Nachsicht mit mir.
Bearbeitet von deval, 08 Dezember 2023 - 16:34.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 16:39
Eure Leserunden werden aber echt immer dürftiger.
Die einen sind schon fertig, die anderen habe noch gar nicht angefangen und zwei haben sich überhaupt noch nicht zu Wort gemeldet.
So richtige Diskussionen kommen auch nicht mehr oft zustande, scheint mir eher so eine Art Wettleserunde zu sein - wer als erster fertig ist hat gewonnen-.
Deswegen habe ich auch beschlossen an keinen Lesezirkeln mehr teilzunehmen.
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 16:42
Kommt drauf an, die Biokalpyse letzten Monat war sehr gut besucht.
Und im Monat davor Hyperion lief auch sehr gut.
Bei diesem Roman kann ich leider nicht viel beitragen und vier Tage für dreihundert Seiten finde ich jetzt auch nicht krass schnell.
Insgesamt finde ich, dass die Lesezirkel im Gegenteil insgesamt (inkl. der offenen) sogar sehr rege sind seit einiger Zeit.
Ich habe den Lesezirkel von HYPERION verfolgt und fand die Diskussion oberflächlich.
Ein komplexes Buch braucht Zeit und Zuwendung - wenn man unter die Oberfläche gehen möchte.
Bearbeitet von Susanne11, 08 Dezember 2023 - 16:44.
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 16:52
Jetzt bitte nicht falsch verstehen.
Das Buch hat 300 Seiten und du kannst nicht viel dazu beitragen? Krasse Aussage finde ich.
Vielleicht sollte man sich die Zeit und die Muße einfach mal nehmen, wenn man sich schon für ein Buch entschieden hat, welches man gemeinsam mit anderen hier lesen möchte.
Ich hatte den Heinlein vorgeschlagen und großes Interesse daran dieses mal zusammen mit anderen zu lesen und zu besprechen.
Gut, es wurde nicht ausgewählt weil Babel mehr Interessenten hatte. Ist OK für mich. Aber was aus dieser Babel-Leserunde geworden ist, ist doch enttäuschend. Das war keine Leserunde, sondern einfach nur eine Kurzrezensionsrunde. Frei nach dem Motto: Jo, ich habs gelesen und abgearbeitet. Punkt, aus.
Wenn das der Sinn und das Ziel dieser Leserunden ist, werde ich auch keine Vorschläge mehr machen. Warum auch? Alleine lesen kann ich auch im stillen Kämmerlein. Gefühlt nimmt sich niemand mehr wirklich Zeit, alles muss schnell gehen. Ich finde es schade.
Aber vielleicht stehe ich mit meiner Meinung ja auch alleine da. Schaut fast so aus. Ich mag halt die alten Klassiker und finde, dass sie oftmals zu Unrecht in Vergessenheit geraten (sind). Daher habe ich an eine Klassiker-Leserunde vielleicht auch "größere und hoffnungsvollere" Erwartungen als der Rest hier.
Wenn dem so ist, habt bitte Nachsicht mit mir.
Zustimmung. Je älter ich werde desto langsamer lese ich. Und wähle bewusst aus, was ich lesen will und was nicht. Das steigert den Genuss beim Lesen erheblich. So von wegen Anregung der Phantasie und der Entwicklung eigener Bilder von der Handlung.
Gerade höre ich zum dritten Mal "Jonathan Strange und Mr. Norell" und es ist auch diesmal wieder ein Genuss.
Um so ein Buch wirklich zu goutieren - ebenso wie BABEL und andere - muss ich es mindestens zweimal lesen. Beim zweiten Mal kann ich sodann feststellen, was mir beim ersten Mal entgangen ist.
BABEL-17 von Delany habe ich vor vielen Jahren gelesen. Ich mochte es nicht und habe abgebrochen.
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 17:14
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
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Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 20:08
Ich habe den Lesezirkel von HYPERION verfolgt und fand die Diskussion oberflächlich.
Ein komplexes Buch braucht Zeit und Zuwendung - wenn man unter die Oberfläche gehen möchte.
Ich fand ihn auch recht oberflächlich. Es gab zwar einige Beiträge zu dem Zirkel, aber viele davon waren off topic und hatten mit dem Buch nicht viel zu tun.
Als ich das Buch zum ersten Mal gelesen hatte (das war vor über 20 Jahren und ich musste danach unbedingt eine Rezi bei amazon hinterlassen), war ich hin und weg, wie erschlagen. Was für eine Geschichte. Zeitgräber die rückwärts altern, Farcasterportale mit denen man ohne Verzögerung von einem Planeten auf den anderen gelangen kann. Meine Schifffahrt beginnt auf dem Amazonas und im nächsten Augenblick bin ich auf einem Fluss, der irgendwo im Orionnebel vor sich hinplätschert. Ich fahre 400 km weiter, passiere ein weiteres Farcasterportal und befinde mich ohne Verzögerung auf einem Planeten der um Alpha Centauri kreist, mit einer unglaublich phantastischen Flora und Fauna. Theoretisch kann ich eine lebenslange Schiffsreise starten und hunderte von exotischen Planeten bereisen.
Das ganze Buch war eine Ansammlung von sense of wonder. Die Geschichte von Sol Weintraub hat mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt geführt und was Meina Gladstone für eine Entscheidung getroffen hat, hat alles verändert.
Wahrscheinlich ging es aber nur mir so, denn bei euren mehr oder weniger emotionslosen Beiträgen in dem Thread konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Sie sind aber verständlich, denn wenn ich in einem Monat Bücher wie am Fließband lese, bleibt doch irgendetwas auf der Strecke. Ich halte es da wie Susanne11. Ich will meine Bücher nicht fließbandmäßig abarbeiten, sondern genießen.
Bearbeitet von deval, 08 Dezember 2023 - 20:16.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 21:57
Ich hoffe ja noch auf eine Diskussion. Selbst wenn jemand das Buch schon gelesen hat: Wenn dann jemand Neues liest und dazu Fragen oder Gedanken einwirft, kann doch noch reagiert werden? Ich finde nicht, dass es einen Zwang geben darf, das Lesetempo anzugleichen. Es soll ja vor allem Spaß machen. Darum kann es auch keinen Zwang geben, sich äußern zu müssen. Mir fällt auch zu manchem tausend Seiten Wälzer wenig ein.
Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/
Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen
Geschrieben 09 Dezember 2023 - 07:35
Ich antworte jetzt mal hier (in diesemThread) und verschiebe weitere Beiträge, die sich nicht direkt um Babel-17 drehen, auch dorthin, damit wir diesen Thread nicht kapern, der Lesezirkel läuft schließlich erst seit Dienstag (da später geöffnet).
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 09 Dezember 2023 - 15:37
Habe jetzt die Beschaffung der Crew gelesen. Sehr cool.
Was für eine bunte Mischung aus wilden Ideen und Atmosphäre. Und natürlich alles sexuell aufgeladen. Der arme Zöllner war noch nie in dieser Gegend, in so einem Schuppen, sah noch keinen der Kämpfe und war auch nicht im Leichenhaus.
So viel Weltenbau quasi im Durchlaufen, toll!
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 11 Dezember 2023 - 18:17
Ich bin nach dem Lesen auch wieder begeistert. Dieser Roman aus dem Jahr 1966 ist auch heute noch frisch, was einerseits an den immer noch unverbrauchtes Ideen und andererseits wohl an der zwar vorhandenen, aber kaum beschriebenen Technologie liegt.
Lapismont schrieb es auch schon, der Weltenbau läuft wie nebenbei ab, ohne den Lauf der Geschichte zu stören. Die Charaktere finde ich gut beschrieben und gar nicht schablonenhaft. Selbst die Nebenfiguren wir der General und der Zollbeamte werden sehr schön eingebunden.
Faszinierend finde ich auch, wie aus der Idee einer sehr ausgefallenen und merkwürdigen Sprache eine so stringente Geschichte wird.
Meine Wertung: 10/10, definitiv ein Klassiker.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Geschrieben 12 Dezember 2023 - 14:24
Hat sich schon jemand die Mühe gemacht, die alte und die neue Übersetzung zu vergleichen? Ich hatte den Roman damals nach Erscheinen der Bastei-Ausgabe gelesen, aber diesmal, in der Neuübersetzung bei Carcosa, hat mich das Buch deutlich mehr begeistert. Wahrscheinlich lag es nicht nur an der Übersetzung, aber ich glaube schon, dass sie einen guten Anteil daran hat.
Geschrieben 12 Dezember 2023 - 17:26
Ja, wirklich kein schlechtes Buch, dafür, dass es eine längere Kurzgeschichte ist ... Auf 500 Seiten ausgewalzt, hätte es mich vielleicht begeistert. Ich brauche deutlich mehr Suspense, mehr Psychologie. Und warum sich diese Misses immer für Bad Boys begeistern, habe ich noch nie verstanden. Liegt das am 2. Weltkrieg???
Kurz, ich kam mir doch kurz abgespeist vor, leider. Fürchte, ich bin einfach keine Klassiker-Leserin. Aber es war nett, wirklich.
Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 12 Dezember 2023 - 17:31.
Geschrieben 12 Dezember 2023 - 20:08
Hallo Selma,
Und warum sich diese Misses immer für Bad Boys begeistern, habe ich noch nie verstanden.
Ich vermute ein schwules Klischee.
Kurz, ich kam mir doch kurz abgespeist vor, leider.
Hast du es mal mit "Dhalgren" versucht?
Bearbeitet von Helli-S, 12 Dezember 2023 - 20:09.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Geschrieben 13 Dezember 2023 - 07:04
Hat sich schon jemand die Mühe gemacht, die alte und die neue Übersetzung zu vergleichen? Ich hatte den Roman damals nach Erscheinen der Bastei-Ausgabe gelesen, aber diesmal, in der Neuübersetzung bei Carcosa, hat mich das Buch deutlich mehr begeistert. Wahrscheinlich lag es nicht nur an der Übersetzung, aber ich glaube schon, dass sie einen guten Anteil daran hat.
Ich habe das Original vor Jahren gekauft und abgebrochen, weil ich nicht reingekommen bin. Interessanterweise haben mir die ersten beiden Kapitel diesmal ausnehmend gut gefallen (und die Szenen mit dem Buffet irgendwo in der Mitte), aber insgesamt glaube ich, dass meine Schwierigkeiten mit Delany mit der Sprache nicht viel zu tun haben. Ich habe auch keine der Kurzgeschichten zu Ende geschafft, die ich von ihm versucht habe.
Babel-17 habe ich jetzt zu Ende gelesen, aber viel gebracht hat es mir nicht. Die meiste Zeit war ich am Rätseln, worum es denn nun eigentlich geht. Das ist der Grund, warum ich mich hier mit Kommentaren zurückhalte und hoffe, jemand schreibt mal mehr zum Inhalt.
Ich habe einiges mitbekommen, was Sprache betrifft (Dialog mit "Ich" und "Du" und mich dabei gefragt, wie Kinder das so intuitiv früh raffen), aber der Gesamtplot ... der ging an mir größtenteils vorbei.
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