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Dietmar Dath - Pulsarnacht

Lesezirkel Neuerscheinung Januar 2013

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67 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Dietmar Dath - Pulsarnacht (10 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Das Buch insgesamt fand ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Stil und Sprache fand ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Story und Plot fand ich:

  1. fantastisch (4 Stimmen [40.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 40.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (1 Stimmen [10.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Figuren und Charakterisierung fand ich:

  1. fantastisch (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  2. gut (5 Stimmen [50.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 50.00%

  3. durchschnittlich (2 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Setting und Hintergrund fand ich:

  1. fantastisch (7 Stimmen [70.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 70.00%

  2. gut (3 Stimmen [30.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 30.00%

  3. durchschnittlich (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. mäßig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  5. mies (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

Das Buch ist meiner Meinung nach (Mehrfachauswahl möglich):

  1. spannend (6 Stimmen [26.09%])

    Prozentsatz der Stimmen: 26.09%

  2. lustig (1 Stimmen [4.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.35%

  3. anspruchsvoll (10 Stimmen [43.48%])

    Prozentsatz der Stimmen: 43.48%

  4. traurig (1 Stimmen [4.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.35%

  5. actiongeladen (3 Stimmen [13.04%])

    Prozentsatz der Stimmen: 13.04%

  6. erotisch (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  7. romantisch (1 Stimmen [4.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.35%

  8. gruselig (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  9. brutal (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  10. langweilig (1 Stimmen [4.35%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.35%

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#1 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 31 Dezember 2012 - 23:26

Eingefügtes Bild
Dietmar Dath - Pulsarnacht

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#2 Forum-Leser

Forum-Leser

    Ufonaut

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Geschrieben 01 Januar 2013 - 09:17

Hab schon angefangen... eines kann ich schon sagen: Gefällt mir auf jeden Fall besser als "Die Abschaffung der Arten"! Nicht ganz so schwer verständlich geschrieben, weniger zur halben Seite aufgeblähte Schachtelsätze, einfach mehr Space Opera!

#3 paliato

paliato

    Ufonaut

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Geschrieben 03 Januar 2013 - 02:58

Habe es mir spontan bestellt und werde gerne mitlesen. Nach ein paar Seiten bin ich voll drin in der Geschichte, genau wie es mir gefällt, und ich hoffe, es geht munter weiter :) Da das Buch übrigens an meiner Seite liegt, im toten Winkel, wenn ich genau den Monitor betrachte, habe ich wirre Sinnestäuschungen dank des gerade so wahrnehmbaren Covers :D

#4 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 03 Januar 2013 - 11:55

Wer hätte das gedacht? Das ist tatsächlich eine lupenreine Space-Opera, die Dietmar Dath hier vorlegt. Mit allem drum und dran. Und das gar nicht mal schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass Dath das Genre abenteuerlicher Weltraum-SF mit Grips, das ich bislang so nur von Banks kenne, so gut beherrscht. Vor allem ist das vorhanden, was bei Space Operas grundlegend ist: ein gut ausgedachtes Universum. Der Weltenbau ist innovativ und vermeidet platte Stereotype. Das gleiche bei den Alienvölkern, die sein Universum bewohnen. Die reptiloiden Custai und die hundeartigen Bintur scheinen mir zwar fast ein wenig zu menschenähnlich, aber bereits die Skyphon, oder die weltraumbewohnenden Medeen, oder Kreaturen, welche Sonnen bewohnen, sind exotisch genug und beweisen, dass Dath offen für alle möglichen Spielarten des Lebens ist. Für seine Physik hat er sich von Roger Penrose inspirieren lassen (Twistor-Theorie), und sich schlau gemacht über Pulsar-Astronomie. Das alles verdient Respekt, und zeigt, dass er es mit seinem Weltenbau ernst meint. Die Figuren sind interessant und gut ausgearbeitet, weder schwarz noch weiß, die Dialoge klug und Dath hat ein paar überraschende Wendungen in die Handlung eingebaut, so dass für die nötige Spannung gesorgt ist.
Spoiler
Was mir vielleicht etwas fehlt, ist ein wenig Selbstironie, das was in den Banks-Romanen so schön rüberkommt und in den Romanen für den Spassfaktor sorgt. Aber das ist Geschmacksache und keine Einschränkung. Ansonsten finde ich, dass Dath seine Sache sehr gut macht und ein sehr interessantes und (eventuell) ausbaufähiges Universum ausgedacht hat, obwohl ich hoffe, dass der Roman ein abgeschlossene Einzelstück bleiben wird. Finde ich einfach aus ästhetischen Gründen eleganter, als wenn immer jede Idee zu einer Serie oder Zyklus auswalzt wird. LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 03 Januar 2013 - 13:24.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#5 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 00:02

Auch am Start. Etwas verwirrend. Kaum ist die Besatzung eingeführt, schon isse hin... Erst wird sich nach Kräften gewehrt, dann gehen wir friedlich mit auf die Regierungswelt...

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#6 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 00:24

Auch am Start.
Etwas verwirrend.
Kaum ist die Besatzung eingeführt, schon isse hin...
Erst wird sich nach Kräften gewehrt, dann gehen wir friedlich mit auf die Regierungswelt...

Hat mich erst auch irritiert. Da werden die Akteure erst ausführlich vorgestellt und dann ... aber lass dich überraschen.
In modernen SF-Romanen muss nicht jeder der stirbt, gleich für immer tot sein ... Eingefügtes Bild

LG Trurl
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#7 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 10:07

Hat mich erst auch irritiert. Da werden die Akteure erst ausführlich vorgestellt und dann ... aber lass dich überraschen.
In modernen SF-Romanen muss nicht jeder der stirbt, gleich für immer tot sein ... Eingefügtes Bild

LG Trurl


Was im übrigen ( ich bin auch erst am Anfang des 2. Teiles ) soweit ich mich entsinne im 1. Teil des Romanes ausdrücklich thematisiert wird. Dachte mir schon das dies seinen Grund haben wird.

Bislang..überraschend. Mein erster Dath und ich hatte anderes erwartet als eine SO. Man hört und liest ja dann doch so einiges - von daher hätte ich alles erwartet aber keine SO. Allerdings muss ich bislang Trurl beipflichten. Das sieht nach einem groß gespannten Bogen und viel Sow aus. Für mich nach dem bisher gelesenen ein klarer Kandidat für den Deutschen SF-Preis.

#8 Jakob

Jakob

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 12:26

Ich habe Pulsarnacht über den Feiertagsurlaub gelesen - bisher mein liebster Dath. Tatsächlich stelle ich mir Iain Banks ähnlich vor (von dem ich aber nur ein Buch kenne). Sprachlich natürlich hier und da etwas verschwurbelt, aber andererseits auch verspielt und durchaus mit Sinn für Humor. Wahnsinnig gerne würde ich die Schlusspointe über dieses Universum verraten, die nicht nur etwas bestätigt, was wahrscheinlich alle spätestens auf der Hälfte des Romans vermuten werden, sondern noch eine Wendung draufsetzt. Toll, wenn am Ende eines Buches eine Idee steht, die die ganze Geschichte noch einmal in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt und trotzdem absolut glaubwürdig wirkt.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#9 T.H.

T.H.

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 13:21

- bisher mein liebster Dath.


Echt? ....auch den anderen Meldungen muss ich entnehmen, dass das Buch gut ist, da muss ich wohl....

Phantastische Grüße,
Thomas

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#10 Trurl

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Geschrieben 04 Januar 2013 - 15:09

Echt? ....auch den anderen Meldungen muss ich entnehmen, dass das Buch gut ist, da muss ich wohl....

Ja, das Buch ist sehr gut und du wirst wohl oder übel müssen.

Ich stehe jetzt vor dem abschliessenden letzten Teilabschnitt und je länger ich an dem Buch lese um so besser gefällt es mir. Während des ersten Teils war ich mir noch etwas unschlüssig, wie sich die Handlung entwickeln würde und ob ich das gut finden soll. Aber inzwischen hat mich der Roman völlig überzeugt. Es ist in der Tat das bislang Beste an Space Opera, was in Deutschland erschienen ist (und ich gelesen habe). Der Roman scheint mir fast so etwas wie die Erfüllung eines heimlichen Jugendtraums zu sein: einmal eine epische Space Opera zu schreiben. Eingefügtes Bild

Das mit der verschwurbelten Sprache, was Jakob angesprochen hat, kann ich teilweise bestätigen. Manchmal formuliert Dath Sätze, die ich zwei mal lesen musste, um sie zu verstehen. Aber das sind Ausnahmen. Ansonsten ist die Sprache erstaunlich flüssig und es gibt einige sehr effektvoll inszenierte Actionszenen. Toll.

Und was mir ebenfalls total gut gefällt, ist die wissenschaftliche Basis seines Universums, die Dath in perfektem Wissenschafts-Slang zu simulieren versteht. Ein Höhepunkt auch der kryptische Dialog der Admiralin Schemura in Teil 5, mit dem ausserirdischen Quallenwesen, der Skyphe, wo vordergründig über Kosmologie philosophiert wird, aber konkrete historische und politische Dinge gemeint sind, in einer Art geheimem Code, den man erst entschlüsseln muss, um ihn zu verstehen. Das ist echt großes Kino. Ein intellektueller Spaß (d.h. nicht, dass ich diesen Dialog völlig verstanden hätte).

Wahnsinnig gerne würde ich die Schlusspointe über dieses Universum verraten, die nicht nur etwas bestätigt, was wahrscheinlich alle spätestens auf der Hälfte des Romans vermuten werden, sondern noch eine Wendung draufsetzt. Toll, wenn am Ende eines Buches eine Idee steht, die die ganze Geschichte noch einmal in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt und trotzdem absolut glaubwürdig wirkt.

Kann ich mir vorstellen. Und ich habe auch eine Vermutung auf was diese Wendung hinausläuft. Aber ich lasse mich lieber überraschen.

LG Trurl
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#11 Jakob

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    Temponaut

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 11:05


Kann ich mir vorstellen. Und ich habe auch eine Vermutung auf was diese Wendung hinausläuft. Aber ich lasse mich lieber überraschen.

LG Trurl


Gib am Ende mal Bescheid, ob du richtig gelegen hast! Den relativ offensichtlichen Teil der Antwort hatte ich erraten, aber eine andere Sache hat mich fast völlig unvorbereitet getroffen ...
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#12 Trurl

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 12:46


Gib am Ende mal Bescheid, ob du richtig gelegen hast! Den relativ offensichtlichen Teil der Antwort hatte ich erraten, aber eine andere Sache hat mich fast völlig unvorbereitet getroffen ...

Ich bin seit gestern durch und das Ende des Romans ist nicht ganz so wie ich das erwartet habe. Vor allem habe ich das eigentliche Geheimnis nicht erraten. Und mir ist nicht klar, wie ich den Schluß interpretieren soll. Ein paar Fragen sind da für mich noch ungelöst. Was ja Absicht sein kann, um Raum für Spekulation zu lassen.

(Warnung! Das Folgende bitte erst lesen, wer schon das Buch gelesen hat. Hier wird alles verraten. Und das wäre schade.)

Spoiler


In der Summe ist "Pulsarnacht" eine sehr schön ausgearbeitete Space Opera, die mir Spaß gemacht hat, vor allem auch deshalb, weil sie sich nicht völlig den Konventionen unterworfen hat, die man erwartet und gewohnt ist und man angenehm von überraschenden Wendungen der Geschichte überrumpelt wird. Sehr gut auch die Charakterzeichnungen der Hauptpersonen, die allesamt sehr differenziert ausgearbeitet sind. Immer wieder wird das Tempo aus der Geschichte herausgenommen, um eingehender auf die Personen einzugehen, ihre Motivlage auszusondieren, ohne dass dabei das Interesse an der Geschichte nachlässt. Ich habe auch diese eher meditativen Abschnitte, wie zum Beispiel die Rekonvaleszenzphase César Dekarins, wo er nicht mehr weiß, was er eigentlich tun soll und sich eingehender Naturbeobachtung widmet, bis ihn Daphne aus der Lethargie reißt, gerne gelesen.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 05 Januar 2013 - 12:51.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#13 T.H.

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 16:14

Hab schon angefangen... eines kann ich schon sagen: Gefällt mir auf jeden Fall besser als "Die Abschaffung der Arten"! Nicht ganz so schwer verständlich geschrieben, weniger zur halben Seite aufgeblähte Schachtelsätze, einfach mehr Space Opera!


Ja, Das kann ich jetzt auch von mir sagen, habe endlich mit der Lektüre begonnen.
Ich bin gerade bei den Personen-Beschreibungen und von diesen sehr, sehr angetan. Das macht der Autor richtig gut. Neben den Charaktereigenschaften der Personen wird auch deren Beziehungen zueinander vorgezeichnet und viel zur "Beschaffenheit" des Dath'schen Universums erklärt. ... na ja, macht richtig Laune!

Phantastische Grüße,
Thomas

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#14 Amtranik

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 17:00

Ich bin mittlerweile bis zum 3. Teil des Romanes vorgestoßen und muss auch mal eine dezente Kritik loswerden. Nehm ich mir nur mal den Einstieg ins 3. Kapitel mit der Beschreibung der Diamantwelt, so finde ich, das der Autor für meinen Geschmack leider hin und wieder den Hang hat zu selbstverliebten komplexen Satzmonstern, die von mir aus alle mehr als korrekt sein mögen, jedoch mich zu drei bis viermaligem wiederholen des Textes zwingen um auch nur grob seinen Beschreibungen folgen zu können und somit den Lesefluß und Lesspaß mindern. Flüssig und verständlich zu beschreiben ohne allzu trivial und eindimensional zu werden ist für mich auch eine Kunst des guten Erzählens. Hier gerät Dath für meinen Geschmack hin und wieder ein wenig in Schieflage - bei aller überbordender Fantasie und großem Einfallsreichtum hat er manchmal Probleme das ganze in flüssige Handlung umzusetzen.

Bearbeitet von Amtranik, 05 Januar 2013 - 17:02.


#15 T.H.

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 17:16

Ja, zu solchen Monstersätzen mit vielen Fremdwörtern neigt D. Dath immer mehr. Mitunter macht er es seinen Lesern überhaupt nicht einfach. Das war nicht immer so. In dem Buch hier hält er sich nach meinem Empfinden noch zurück, ich habe aber auch gerade erst angefangen... Na, mal sehen, wie es weiter wird. Abschaffung der Arten war mir zu verklausuliert, kryptisch, sozusagen zer-schrieben....

Phantastische Grüße,
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#16 paliato

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 18:35

Ja, zu solchen Monstersätzen mit vielen Fremdwörtern neigt D. Dath immer mehr. Mitunter macht er es seinen Lesern überhaupt nicht einfach.


Einfach ist doch langweilig Eingefügtes Bild Ich stehe ja auf Satzmonster, solange der Autor weiß, was er da tut, und nicht nur meint, unfähigerweise den Kant raushängen lassen zu müssen Eingefügtes Bild

Bearbeitet von paliato, 05 Januar 2013 - 18:35.


#17 Forum-Leser

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 19:09

Wie ich denke schon mal angedeutet habe, hält der Autor mit Monstersätzen im Vergleich zu "Die Abschaffung der Arten" sehr zurück. Der Roman aus dem Hause Suhrkamp fand ich praktisch unlsesbar. Fragte mich, ob dieses Buch für eine - ich nenne sie mal - akademische Elite geschrieben wurde, die mal behupten wollte, auch so was Gewöhnliches wie SF gelesen zu haben, nur auf höhrem literaischen Anspruch als üblich. Diesen Eindruck habe ich bei "Pulsarnacht" zum Glück nicht, auch wenn das kein Buch ist, das man mal so nebenbei liest, zumindest ich nicht... Ich habe übrigens noch keine Ahnung, wie das Buch endet, habe jetzt ca. die Hälfte durch (sehr schnelle Leser hier immer im Forum), aber ich war in dieser Beziehung schon immer fantasielos... Mir gefallen bisher eigentlich die Szenen mit den Exilanten am Besten, bin auch gespannt, ob das Geheimnis der Dims gelüftet wird...

#18 Skydiver

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 20:36

Mir gefallen bisher eigentlich die Szenen mit den Exilanten am Besten, bin auch gespannt, ob das Geheimnis der Dims gelüftet wird...

Geheimnis? Laut dem zweiten Teil und damit deutlich vor der Hälfte des Buches, sind sie weitaus intelligenter als gedacht. Dazu kommt noch:
Spoiler

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#19 Nibor

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Geschrieben 05 Januar 2013 - 21:58

Ist ja unheimlich, kaum wünscht man sich einen Perry Rhodan Roman von Dietmar Dath, schon legt er eine eigene Version des aktuellen Zyklus vor.
Spoiler
Natürlich passiert bei Dath alles aus ganz Gründen als in der Perry Rhodan Serie. Das macht dann den großen Unterschied.

#20 Amtranik

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Geschrieben 07 Januar 2013 - 13:53

Und mir ist nicht klar, wie ich den Schluß interpretieren soll. Ein paar Fragen sind da für mich noch ungelöst. Was ja Absicht sein kann, um Raum für Spekulation zu lassen.


LG Trurl


Ich habe den Roman auch heute morgen beendet und reihe mich mal hinter Dir ein. Was soll mir der Schlussatz jetzt sagen? Wer mich erhellen kann möge das bitte tun wenn alle soweit durch sind. Ich tappe da ein wenig im dunklen.

Ganz allgemein zum Roman, bin ich dann nach Kenntnis des ganzen ein wenig Zwiegespalten. Eine Epische Geschichte, eine sehr gute Idee auf der einen Seite, kontrastieren bei mir mit einer Sprache die nicht ganz die Meine ist und dazu führte dem Geschehen etwas reserviert gefolgt zu sein. Mir persönlich fehlte um den Roman richtig gut zu finden eine etwas emotionalere Atmosphäre, die sich leider nicht einstellen wollte. Zu akademisch, nüchtern, an der einen, zu abstrakt abgehoben an manch anderer Stelle für meinen Geschmack, so daß ich leider zu selten das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein und mir darüberhinaus manchesmal vermittelte ( was auch den teilweise nötigen Wiederholungen des Textes geschuldet sein mag ) irgendwo etwas überlesen oder entscheidendes verpaßt zu haben. Die Auflösung indes ist vielleicht nicht verblüffend, aber doch gut. So tendiert dann auch mein Urteil in der Umfrage zwischen gut und befriedigend.

#21 Forum-Leser

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Geschrieben 07 Januar 2013 - 21:47

Der Schlußsatz - vielleicht die Tür zu einer Fortsetzung? Was mir absolut unklar blieb ist diese Sache mit der dunklen Frau und dem entsprechenden Gegenstück. Was sollte das dem geneigten Leser sagen? Außer daß der andere jeweils die Nemesis für den anderen ist? Ja gut, bei dem Dims habe ich halt gehofft, dass es nicht wirklich darauf hinausläuft, dass es die "wirklichen" Menschen sind. Aber spätestens bei Städtenamen wie "Berlin" bleib selbst bei mir kein Zweifel mehr. Alles im allem kann ich sagen, dass mir der Roman viel besser gefallen hat als gedacht, im Vergleich zu "Die Abschaffung der Arten" deshalb ein "Sehr gut", gegenüber anderen Space Operas die ich gelsen habe, reicht es aber "nur" für ein "Befriedigend".

#22 Trurl

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Geschrieben 08 Januar 2013 - 10:31

Ganz allgemein zum Roman, bin ich dann nach Kenntnis des ganzen ein wenig Zwiegespalten. Eine Epische Geschichte, eine sehr gute Idee auf der einen Seite, kontrastieren bei mir mit einer Sprache die nicht ganz die Meine ist und dazu führte dem Geschehen etwas reserviert gefolgt zu sein. Mir persönlich fehlte um den Roman richtig gut zu finden eine etwas emotionalere Atmosphäre, die sich leider nicht einstellen wollte. Zu akademisch, nüchtern, an der einen, zu abstrakt abgehoben an manch anderer Stelle für meinen Geschmack, so daß ich leider zu selten das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein und mir darüberhinaus manchesmal vermittelte ( was auch den teilweise nötigen Wiederholungen des Textes geschuldet sein mag ) irgendwo etwas überlesen oder entscheidendes verpaßt zu haben. Die Auflösung indes ist vielleicht nicht verblüffend, aber doch gut. So tendiert dann auch mein Urteil in der Umfrage zwischen gut und befriedigend.

Gut. Was die Sprache angeht, das ist wohl Geschmacksache. Da gibt es Autoren, die stilistisch gefälliger schreiben. Aber ich muss sagen, dass mir Daths akademischer Stil, hier gar nicht mal so schlecht gefallen hat, gerade weil er ihn nicht auf die Spitze getrieben hat. Seine distanzierte, eher intellektuelle Herangehensweise, und dass er seine Geschichte weniger von der Handlungsseite her aufgezogen hat (denn eigentlich passiert wenig, das meiste findet in Dialogen und gedanklichen Reflexionen statt, selbst der groß angekündigte Höhepunkt, die Pulsarnacht, geht dramatechnisch unter), sondern dass er sie um einige wenige Protagonisten herum aufbaut, deren persönlich-schuldhafte Verstrickungen in historische Auseinandersetzungen aufgedröselt werden, fand ich originell und eine, für eine Space Opera, erfrischend andere Herangehensweise. Ich habe daher nicht das Gefühl gehabt, eine schon hundert Mal erzählte Geschichte in abgewandelter Form erzählt zu bekommen, wie das gerade bei Space Operas so stereotyp vorkommt. Insofern bin ich sehr froh, dass mal ein anderer, frischerer Wind durch die (Ausnahmen wie Brandhorst gibt’s ja auch noch) in ihren Schematismen verkrustete deutsche Space Opera Landschaft (gemeint sind PR und seine Klone, auch die eigenen) rauscht, der sogar etwas intellektuellen Glanz verbreitet, vermeidbares Geschwurbel hin oder her.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#23 Sah-Gahn

Sah-Gahn

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Geschrieben 08 Januar 2013 - 11:30

Hallo zusammen! Also um es mal so zu sagen. Bestimmt ist diese Buch mit großer Sachkenntnis geschrieben worden und möglicherweise auch mit viel Einfallsreichtum. Aber ich konnte mich nur bis etwa Seite Fünfzig durchwurschteln, dann habe ich das Buch zur Seite gelegt. Die langen verschachtelten Sätze, genau Satzmonster haben mich sehr gestört. Und ja - das ist der richtige Ausdruck, der allzu abgehobene, akademische, zu nüchterne Schreibstil, hat ebenfalls das Lesen erschwert. Ich lese gerne SF mit wissenschaftlich, fundiertem Hintergrund, zu viel Action, Haudrauf und Schlachtenmentalität finde ich auch ermüdend. Aber Spannung ist auch für literarische, wissenschaftlich geprägte SF nicht unbedingt ein Makel. Schöne Grüße von Sah-Gahn
Ich schreibe, weil ich eine Geschichte habe.
Schön wenn sie den Lesern gefällt.
Ich schreibe weil es meine Art ist sich auszudrücken, weil ich Zustände kritisieren, weil ich Welten entstehen lassen kann. Für mich, für andere.
Ich schreibe nicht weil ich viel Geld und Ruhm scheffeln will - Anerkennung aber schon. Ich hätte auch nichts dagegen davon leben zu können!
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#24 Jakob

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 15:01

Auf meinem Blog nun noch mein Fazit: http://jakob.blogspo...th-pulsarnacht/ Frank Böhmert gefällt's offenbar auch!
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#25 Naut

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 15:49

Ich habe jetzt den ersten Teil gelesen und fand's recht gut. Der Stil erinnert mich einerseits an Lem (so vom Weltenbau und von der Erzählstimme), andererseits an - ja - Gero Reimann. Ich kann das nicht genau festhalten, aber es ist so ein Geruch nach altem Papier und der Geschmack monochromer Suhrkamp-Einbandbilder, der dem Roman ein typisches Look-and-Feel gibt ... fragt mich nicht, wieso. Die "langen" Sätze fallen kaum auf, bloß ab und zu muss ich zweimal lesen, weil ich den Anfang verpasst habe. Was soll's, nicht so schlimm. Die altdeutschen Wörter kommen mir manieristisch vor, könnten aber einen Zweck erfüllen, den ich noch nicht verstehe. Den Weltenbau finde ich so weit toll, viele Mythen und offene Fäden.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#26 molosovsky

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 16:02

Ich muss ja gestehen, dass ich in der Mitte des zweiten Teils (»Paradies«) feststecke. Bis dorthin bin ich ziemlich flott gekommen, aber allein so ein offensiver ›Kunstgriff‹ wie den Namen des ›wichtigen Mannes‹ und seiner zwei Mit-Exilanten nicht zu nennen, treibt mich auf die Palme. Teil 1 fand ich ziemlich okey. Das Technobabbel ist zwar ungeschickt und hölzern (na, Hände hoch wer ohne Glossar zurechtkam. Ein Glossar funktioniert am besten und gerechtfertigsten als Erinnerungsstütze. Gadgets und Noven aber massenhaft erwähnen, und erst Seiten später besser erklären, macht aus einem Glossar ein lästiges Vor-und-Zurück-Blättern-MÜSSEN), aber anregend. Der Weltenbau hatte viele ansprechende Details. Der Wechsel zwischen (hier sogenannten) ›akademischeren‹ Stil und flappsigeren Dialogen hat mir gefallen. — Selbst die mit Neonröhren angebrachten moralischen Lektionen haben mir gefallen. Großartig aber fand ich, wie Dath mit dem Genre spielt und aus der Standart-Situation »Raumschiff-Crew in großem Vehikel« macht. Da wirft er nur so mit Ideen um sich. Hat Spaß bereitet. Aber Teil 2 ist dann ein dichte Ballung dessen, was ich auch bei anderen Dath-Romanen nicht mag: Raunen im Imax-Format; mit großem Ernst vorgetragene ›poetische-zwischenmenschliche‹ Bemühungen; Handlungsstillstand ohne entsprechend geschickt platzierte Aussichten. Zudem ist mir dann Anfang Januar Suzanne Collins und ihre »Hunger Games«-Trio dazwischen gekommen. Wenn ich mit deren dritten Band durch, geb ich »Pulsarnacht« wieder eine Chance. Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 15 Januar 2013 - 16:10.

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Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#27 Jakob

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 16:34

Ich muss ja gestehen, dass ich in der Mitte des zweiten Teils (»Paradies«) feststecke. Bis dorthin bin ich ziemlich flott gekommen, aber allein so ein offensiver ›Kunstgriff‹ wie den Namen des ›wichtigen Mannes‹ und seiner zwei Mit-Exilanten nicht zu nennen, treibt mich auf die Palme.


Das kann aber wirklich nur ganz kurz gewesen sein, ich kann gar nicht erinnern, länger als ein paar Seiten nicht gewusst zu haben, um wen es gerade geht.

Seltsamerweise empfinde ich das Buch (wie die meisten Sachen von Dath) gerade als das Gegenteil von moralisch; ich wüsste zumindest keine einzige Lektion, die ich aus dem Buch ablesen könnte, und Ernst kommt mir "Pulsarnacht" auch nur insofern vor, dass der Autor die Themen, über die er schreibt, ernstnimmt. Aber den Stil, in dem er sie bearbeitet, finde ich wunderbar lustig, verspielt und offen.

Falls du weiterliest und auf ein gutes Beispiel für moralische Lektionen oder für allzu ernstes Vortragen findest, postest du es dann hier? Mich würde interessieren, warum ich da einen so gegensätzlichen Eindruck habe.
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#28 Amtranik

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 17:09

Das ist wohl einer der wenigen Lesezirkel gewesen wo ich mich mit den allermeisten Statements einverstanden erklären kann. Das Foristen wie zb Jakob begeistert sind, war zu erwarten und hätte ich auch so vorhergesagt. Erstaunlicherweise gibt es sogar im Statement von Molo ( ich weiß Du bist noch nicht durch ) überhaupt gar nix das mich aufregt oder zu einem widerspruch herausfordern würde. Lediglich die Sache mit Lem kann ich überhaupt nicht verstehn, denn dieser schreibt für mich ähnlich flüssig lesbar wie ein Dick zb, wenn auch ganz anders. Dies kann ich nicht von Dath behaupten und glaube auch das der Autor das gar nicht möchte. Die Vorstellung in Begeisterungsstürme auszubrechen bei Büchern wie der Pulsarnacht befremdet mich ein wenig. Ich fand die Leseerfahrung sehr interessant, aber die Vorstellung einen Roman zu prämieren, der unter anderem auch aus selbstverliebtem schnörkel bis hin zu ganz offensichtlicher Angeberei besteht, welche im übrigen meiner Ansicht nach auch auf Kosten der Geschichte und des Lesers geht, nicht gut.

#29 Gen. Bully

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 18:10

Die Vorstellung in Begeisterungsstürme auszubrechen bei Büchern wie der Pulsarnacht befremdet mich ein wenig. Ich fand die Leseerfahrung sehr interessant, aber die Vorstellung einen Roman zu prämieren, der unter anderem auch aus selbstverliebtem schnörkel bis hin zu ganz offensichtlicher Angeberei besteht, welche im übrigen meiner Ansicht nach auch auf Kosten der Geschichte und des Lesers geht, nicht gut.


Amen.
Eigentlich hatte die Story ja alle Grundzutaten um eine richtig tolle Veranstaltung zu werden. Aber das Geschwurbel, die Satzmonster, die einem flüssigen Lesen doch arg im Wege stehen und der komische Schluß, ja das nebenher Abhandeln des titelgebenden Phänomens haben mir die Lektüre doch einigermaßen vergällt.
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#30 Jakob

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Geschrieben 15 Januar 2013 - 18:30


Die Vorstellung in Begeisterungsstürme auszubrechen bei Büchern wie der Pulsarnacht befremdet mich ein wenig. Ich fand die Leseerfahrung sehr interessant, aber die Vorstellung einen Roman zu prämieren, der unter anderem auch aus selbstverliebtem schnörkel bis hin zu ganz offensichtlicher Angeberei besteht, welche im übrigen meiner Ansicht nach auch auf Kosten der Geschichte und des Lesers geht, nicht gut.


Das ist halt wieder die berühmte Geschmackssache ... was dir als Selbstverliebtheit erscheint, erscheint mir als künstlerische Redlichkeit. Schon klar, dass Dath es nicht darauf anlegt, für jeden absolut zugänglich zu sein. Das ist für mich aber auch nicht der Maßstab eines guten Buches. Ich finde es viel naheliegener, sich für Sachen zu begeistern, mit denen gerade nicht jeder etwas anfangen kann, denn es haben ja nicht alle Leser die gleichen Lesebedürfnisse.
Ein absolut gefälliger Stil (wie z.B. Eschbach ihn meines Erachtens hat) ist zum Beispiel gar nichts für mich, da habe ich immer ein bisschen das Gefühl, dass der Autor sich selbst nicht die Zügel fahren lassen will. Das mag ich bei Dath: Da habe ich bei jedem Buch, auch bei denen, die mir nicht gefallen, immer den Eindruck, dass er genau das schreibt, was er schreiben will, was ihn bewegt und womit er sich herumschlägt. Entweder das macht für einen als Leser Klick oder nicht.

Ich finde auch nicht, das ein Buch, um preiswürdig zu sein, die "Geschichte" nach vorne stellen muss. Ein Buch kann auch wegen toller Sprache, toller Abschweifungen (Neal Stephensons Anathem!) oder eines tollen Kosmos-Entwurfs preiswürdig sein.

EDIT: Insofern finde ich auch nicht, dass man sagen kann, die Verschnörkelung ginge auf Kosten des Lesers. Gerade Daths Stil gehört zu den Dingen, bei denen ich als Leser voll auf meine Kosten komme.

Bearbeitet von Jakob, 15 Januar 2013 - 18:32.

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