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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Von einer Autorin, die einfach so den amerikanischen Markt eroberte

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 17 Dezember 2017 · 920 Aufrufe

Annelie Wendeberg
Lesung und Gespräch im Haus des Buches zu Leipzig am 7. Dezember 2017
Es moderierte Sabine Seyfarth

Gleich vorweg eine Manöverkritik: Sabine hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Sie hat einen sehr langen Artikel über das Leben und Schaffen der Autorin geschrieben und diesen - exklusiv - dem NEUEN STERN angeboten. Dort erschien er auch rechtzeitig. Möglicher Weise ist der NEUE STERN nicht wirklich das richtige Podium für massenwirksame Werbung, andererseits wegen seiner regionalen Ausrichtung (SF-Fans aus Mittelerde...- äh, -Deutschland) durchaus geeignet. Sabine hat in Eigenregie einen Stapel NEUE STERNE mit ihrem Text in der Leipziger Buchhandelsszene verteilt.
Und sonst? Die Veranstaltung wurde vom Haus des Buches auf deren normalen Wegen (Aushang, Flyer) bekannt gegeben. - Am Ende kamen ca. 12 Besucher. Immerhin. Das kann auch berühmteren, bekannteren, populäreren Leutchen passieren. Ist aber sicher zu wenig. Doch was kann man besser machen, um mehr Leute hinter dem Ofen hervorzulocken, an einem winterlichen Wochentag, mitten im Vorweihnachtsstress?
Ist die Autorin nicht populär? Nun, vor Sabines Ankündigung kannte ich sie, zugegebener Maßen, nicht. Auf Deutsch sind ihre viktorianischen Kimis erschienen, ihre SF gar nicht. Trotzdem hat sie gut lachen, denn sie ist durchaus populär - als deutsche Autorin in Amerika! Also, nicht als deutschsprachige Autoren. Das ist der Unterschied.
Aber sie kann es auch: So gut Englisch, dass sie auf Englisch besser schreibt als auf Deutsch.
Als Wissenschaftlerin hat sie in den USA gearbeitet, viel auf Englisch publiziert, hat aber gleich dazu gemeint, dass das akademische Englisch nicht geeignet ist, ein literarisch interessiertes Publikum zu erreichen: Das Zeug verstehen nur die Wissenschaftler (der jeweiligen Disziplin, hier: Umweltmikrobiologie), Außenstehende nicht. Nun wollte sie aber Krimis schreiben, die im viktorianischen England spielen, zu Zeiten von Sherlock Holmes und Jack The Ripper. DAS könne sie sich, so die Autorin, ausschließlich auf Englisch vorstellen! Die Übertragung ihrer Bücher ins Deutsche hat dann auch jemand anderes vorgenommen; das könne sie nicht!
Sie recherchierte dafür altertümliche Begriffe, die durchaus für heutige Ohren kurios klingen, also, wenn sie z.B. darüber schreibt, dass ein Mann aufgeregt einer Frau hinterherruft, was - übersetzt - „ejakuliert“ bedeutet. Das kann man so heute wohl nicht mehr sagen / schreiben†¦
Auch ihre SF nutzt eine spezielle Ausdrucksweise. In ihren Büchern geht es um die Folgen der Umweltkatastrophe, in der wir derzeit stecken. Aus ihre Sicht - als Biologin und engagierte Wissenschaftlerin - hat das, was gerade mit unserem Planeten passiert, gravierende Folgen. Sie führt das ziemlich lakonisch, mit einem Lachen, vor. Einem bitteren Lachen, will ich meinen.
Es war auch sehr interessant, was sie über Pandemien und Krankheiten in der Neuzeit erzählte. Wir erleben gerade, fast unmerklich für uns, große Pandemien, u.a. die Cholera, die grassiert. Tatsächlich hört und liest man davon nur wenig. Interessant für sie - mal so nebenbei - dass diese Krankheit, die uns so weit weg vorkommt, immer näher rückt, auch dank der Klimaveränderung / -Erwärmung. Cholera bevorzugt warme, Gebiete, na ja, und es wird ja bei uns wärmer†¦
Ihre Fiktion ist dann fast wertfrei: Wir, unsere Nachfahren, werden damit leben müssen und das Leben wird anders sein als heute. Auch die Sprache. Das scheint sie sehr gut umgesetzt zu haben. Das Publikum ihrer im Selfpublishing hergestellten und vertriebenen Bücher weiß das offensichtlich zu würdigen. Sie kann inzwischen vom Schreiben leben, hat ihren gutdotierten Beamtenprofessuren-Arbeitsplatz aufgegeben, sich aufs Land zurückgezogen, züchtet nebenbei Ziegen und lässt ihre Kinder im Grünen aufwachsen. Das Schreiben ernährt die Familie in Deutschland; ihre SF-Bücher kann man auch in D. kaufen und lesen, halt eben nur auf Englisch.
Die Frau fetzt! Sie hat viel zu erzählen, mixte Anspruch mit interessanten Weltsichten und Humor. Ob das Vorlesen in Englisch bei dieser Lesung in Leipzig so der Bringer war, wage ich zu bezweifeln, war aber nur eine kurze Passage.
Großen Dank an Sabine für diese Empfehlung! Ich würde mir natürlich die SF von A. Wendeberg auf Deutsch wünschen - das darf man ja, ist ja Weihnachtszeit.


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Hofmanns Leseliste, Rest November 2017

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 01 Dezember 2017 · 1.036 Aufrufe
TES, Scharnewski

49 - Neil Gaiman: „Niemalsland“
Hörbuch, gelesen von Stefan Kaminski
Wieder Stefan Kamsinski, wieder ein großer Hörgenuss, da der Mann alle rollen mit anderen Stimmen versieht. Damit wird aus der Lesung fast ein richtiges Hörspiel.
Der Roman war, als er neu war, schon was Besonderes. Hatte ich so in Erinnerung. Jetzt, nach all den Jahren und nachdem ich „American Gods“ mir als TV-Serie und Hörbuch auch noch einmal zu Gemüte geführt hatte, ist so ein bisschen die Luft raus. Es erinnert ja an „American Gods“ (A.G.), also an diese Schein- und Schatten- und Parallelwelt neben der normalen; hier sind es eben nicht die Götter der Einwanderer in USA, sondern die alten Naturgeister in England. Ein Engel ist auch dabei, ein böser zudem.
Wieder ist es wie in A.G. ein normaler Mensch, der mit dieser Parallelwelt und -Gesellschaft konfrontiert wird und damit als Indentifikationsfigur zur Verfügung steht. Und er wird auch „dort“ bleiben. Ich kann ihn gut verstehen†¦
Die bürgerlich-städtischen Passagen dieser Urban Fantasy fand ich sogar fast die besten; die märchenhaft-unterirdischen waren ja auch schön, aber mir dann doch zu märchen(onkel)haft.
Wie in A.G. wird auch viel drumherum erzählt, der Plot etwas in die Länge gezogen. Auch hier trägt der Plot nicht wirklich über die ganze Länge. Nachdem der Roman zuende ist, wird sogar weitererzählt. Sind das Outtakes? Kann mich daran gar nicht erinnern. Es sind noch Abenteuer, die quasi innerhalb der Romanhandlung anzusiedeln sind und das Schicksal und die Erlebnisse einer wichtigen Nebenfigur behandeln. Ich denke mal, es hatte gute Gründe, diese Passagen erst mal entfernt zu haben...
Es war ein schönes Wiedersehen, mit einigen Längen. Wieder muss ich feststellen: Gaiman ist besser in der kurzen Form.
7 / 10 Punkte

 

50 - "Götter des Grauens", hg. von Roman Sander
Eine seltsame Auswahl nicht wirklich neuer Stories (geht in den 70er los, die jüngsten sind auch schon 4-5 Jahre alt), teilweise Übersetzungen aus dem Englischen, teilweise deutsche Beiträge, die zuvor in Fan / Small Press-Publikationen erschienen sind. Eine Story, die in den Credits genannt wurde, fehlt gänzlich (???).
Hängen bleiben werden mir die Stories von H. D. Römer, der gekonnt Horror mit historischen Ereignissen / Figuren verknüpft - auch wenn dies im Falle von „Tepes“ kaum was mit HPL zu tun hat. „Staub zu Staub“ von Wilum Hopfrog Pugmire hat mir ebenso ganz gut gefallen, war aber ziemlich kurz.
5 / 10 Punkte

 

51 - Marlen Haushofer: „Die Wand“
Hörbuch, gelesen von Elisabeth Schwarz
Endlich habe ich wenigstens mal das Hörbuch „geschafft“, nachdem der Film schon Monate bei mir liegt und wartet, gesehen zu werden; vom Buch ganz zu schweigen.
Von dem Buch / Film sind die Leute ja sehr angetan. Nun, meine Begeisterung hielt sich etwas zurück. Ja, ist eine eindringliche Studie darüber, wie man Einsamkeit besiegen kann. Ist mal eine Alternative zu den sonstigen Endzeit-Robinsonaden. Aber so richtig gepackt hat mich das Stück nicht, muss ich gestehen.
7/10 Punkte

 

52 - TES-Hefte - diverse -
neben den hier im Blog bereits erwähnten 3 neuen, habe ich auch zwei ältere Hefte aus meinem SUB aus dem Hause TEX gelesen. Insgesamt sind das also:
Rainer Zuch: „Der Außenposten“ (Doppelheft 37 / 38)
Stanley G. Weinbaum: „Planet der Illusionen“ (39)
H.G. Wells „Die Argonauten der Luft“ (40)
Und jetzt:
Wolfram Kober: „Mo'yin, der Alill“ (16 - 2 / 2012)
Ingo Scharnewski: „Der Hund, der auf zwei Namen hörte“ (8 / 2011)

 

Beide haben mir auf ihre Weise gefallen, wobei ich am meisten vom „Hund“ erstaunt und entzückt war. Von Ingo Scharnewski hatte ich bereits mal „Cutis Anserina“ gelesen. Damals fand ich dessen Stil etwas akademisch, zumindest für Abenteuerlektüre. Da ging es um eine private archäologische Expedition in Lateinamerika. Diesmal hat der irgendwie übergenaue, Erzählstil aber sehr gut gepasst. Der „Hund“ ist eine Erzählung in Briefen. Ein junger Mann nimmt eine Stelle in einer neuen Stadt an und schreibt davon, und wie er eine Frau kennen lernt, seinem Freund. Ein Hund wird schon bald erwähnt, der eine besondere Gabe besitzt.
Im Grunde ist diese „besondere Gabe“ das einzige phantastische Element und die Geschichte ist erst mal so eine „normale“ Story über einen jungen Mann in der Fremde, die es aber schafft, dass mir der Protagonist sympathisch wird. Dann diese harsche Wendung, mit phantastischem Anstrich, der aber den Grundcharakter der Geschichte nicht auf den Kopf stellt. Richtig gut! Glaube, muss mehr von dem Autor lesen! Das wäre ja sogar mit der Heft-Reihe möglich, denn - etwas unbeachtet von mir - gibt†™s da einige von dem Autor; sogar ein ganz aktuelles.
Wolfram Kober ist ein Lieblings-SF-Autor aus der DDR für mich. Er hatte mich damals, als ich jung war, also vor unendlichen Zeiten, mit seinen zwei Storybänden, die in der DDR erschienen sind („Nova“ und „Exoschiff“) völlig verzaubert. Er bediente den sense of wonder wie kaum ein anderer Autor damals. Sein Markenzeichen waren absolut exotische Aliens und phantastische Einfälle, die er oftmals um ihrer selbst willen präsentierte. Das war - für mich - damals neu und ungewohnt und überraschend.
Die Story, die Gerd-Michael Rose hier nun „nachreicht“, ist auch so eine Alien-Story: Auf einem fremden Planeten gibt es eine Art Steinzeitkultur. Die beschriebenen Tiere und vernunftbegabten Geschöpfe sind so ganz anders als auf der Erde. Die Erde selbst spielt auch gar keine Rolle. Allerdings übertreibt der Autor hier ein wenig für meine (inzwischen anders tickenden?) Sinne: Wegen der fremdartigen Namen und Um- und Beschreibungen fiel es mir gar nicht so leicht, der ansonsten nicht so spektakulären Handlung zu folgen. Ohne seine phantastischen Aliens wäre die Story nur halb so schön.
Mich würde glatt Interessieren, von wann die Story ist, ob das neueren Datum ist, oder damals nicht mit in die Storybände aufgenommen wurde. Wie auch immer, mich hat das Wiederlesen mit dem alten Helden meiner Jugend sehr gefreut.
Die Illustrationen in dem Heft sind stilistisch der naiven Kunst zuzuordnen; ehrlich gesagt dachte ich, sie wären von einem Kind; waren nicht so mein Fall.




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Der NEUE STERN gratuliert Jonathan Swift zum 350.

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 30 November 2017 · 1.011 Aufrufe
Jonathan Swift
Der NEUE STERN gratuliert Jonathan Swift zum 350. Heute ist es soweit!
Da ich ja im Februar bereits diesen Thread hier losgetreten habe, will ich nun verkünden, was daraus geworden ist.
Ziel war ein Fanzine, das sich - zumindest schwerpunktmäßig - mit Swift & seinem „Sohn“ Gulliver beschäftigt. Erscheinen sollte es im Rahmen des NEUES STERNs, des „Rundbriefs an die Freunde des ASFC“. Nun, fertig ist es schon ein Weilchen, aber der offizielle Erscheinungstermin ist:
Heute - 30. November 2017 - Swift wird 350. Happy Birthday!
Aus dem einen Zine sind zwei geworden: Die Hefte 31 und 32, mit den Titeln STELLA und YAHOOS - haben beide was mit Swift zu tun. STELLA finde ich ja besonders schön, weil es auch STERN bedeutet†¦
Eure Anregungen (Buchtitel, die das Erbe von Swift direkt forttragen) sind direkt eingeflossen. Was würde man denn nun in den Heften finden, wenn man sie lesen möchte:

Stella
Swift-Part: Buchvorstellungen von mir zu:
Felix Gasbarra: „Schule der Planeten“, Frigyes Karinthy: „Die neuen Reisen des Lemuel Gulliver“, Gynter Mödder: „Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten“
Über Herbert Rosendorfer schrieb Peter Schünemann: „Briefe in die chinesische Vergangenheit“ und „Die große Umwendung“
†¦dazu noch: WEIRD FICTION: Jörg Kleudgen: Teatro Oscura, gelesen von Peter Schünemann, Volker Rattel: Die Deutsche Lovecraft Gesellschaft e.V. (dLG)
und: Leipzig ruft†¦ Annelie Wendeberg, Empfehlung von Sabine Seyfarth, ein umfassenderes Portrait zu der Autorin, die wir in Leipzig am 7.12.17 begrüßen werden

Yahoos
Swift-Part:
Laputa, von Thomas Hofmann, Justus Franz Wittkop: „Gullivers letzte Reise“, gelesen von Bernd Wiese, Buchvorstellungen von mir zu: Michael Kozyrew: „Die fünfte Reise Lemuel Gullivers“ und T.H. White: „Schloss Malplaquet oder Lilliput im Exil“
†¦dazu noch: SF & F: Tad Williams: Das Herz der verlorenen Dinge, gelesen von Peter Schünemann, Science-Fiction-Fernsehserie: The Expanse, angesehen von Torsten Altmann, „Samen“, Story von Peter Schünemann, Moritz von Reymond: An Bord des „Jules Verne†, gelesen von Bernd Wiese
Das sind immerhin insgesamt 64 Seiten geworden.


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Neues aus dem Hause TES

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung, Subjektive Eindrücke 14 November 2017 · 1.572 Aufrufe
BunTES Abenteuer, TES, H.G.Wells
Neues aus dem Hause TES Natürlich bin ich weit davon entfernt, alle Hefte, die Gerd-Michael Rose der SF-Fan-Gemeinde so zur Verfügung stellt, gelesen zu haben, aber es ist immer wieder ein großes Vergnügen, mal zu sehen, was er da für Schätzchen ausgegraben hat. Beim PentaCon in Dresden, November 2017, konnte ich mal wieder seine gut gefüllte Heftchen-Kiste durchstöbern und auch etwas für mich finden:

BunTES Abenteuer 37 / 38 (Doppelheft)
Rainer Zuch: „Der Außenposten“

Die Überschrift hier könnte auch lauten: „Lem meets Lovecraft“, oder meinetwegen auch - den gewählten Zitaten, die als Mottos der Erzählung vorangestellt wurden, entsprechend - „Jefremow meets Lovecraft“. Ich fühlte mich jedenfalls an die Klassiker der Ost-SF erinnert, an „Gast im Weltraum“ z.B., wo der Leser lange auf die Große Fahrt ins All vorbereitet wird, indem er das Raumschiff erst einmal ausgiebig vorgestellt bekommt.
So ähnlich geht der Autor dieser längeren Erzählung auch an die Sache. Allerdings nimmt er das Ergebnis der geplanten Expedition vorweg: Nur eine Raumfahrerin kehrt von der Mission zurück und erzählt nach einer komatösen Zwangspause von einem wahrlich schrecklichen first contact auf dem fernen (nicht-) Planeten Pluto (wie ist das übrigens: Ist Pluto nicht nun doch wieder ein Planet?).
Die Schilderung der Artefakte und Wesenheiten, denen die Raumfahrer dort begegnen und der Präsenz des Grauens, dem sie sich aussetzen, ist eine handfeste Lovecraftiade (gibt es dieses Wort?). Der Autor erfindet das Genre nicht neu, aber es hat mir sehr großen Spaß gemacht, in diese finstere Planetenwelt einzutauchen. Der Autor beginnt seine Erzählung etwas unterkühlt, um sich dann das schwarze Grauen entfalten zu lassen.

BunTES Abenteuer 40
H.G. Wells „Die Argonauten der Luft“
Zwei Erzählungen von Wells (Titelstory und „Filmer“), die meines Wissens nach noch nicht ins Deutsche übertragen wurden (ich weiß es nicht wirklich und habe nicht recherchiert, ob sie nicht vielleicht in früheren Tagen bereits doch mal übersetzt wurden).
Die Übersetzung hat Gerd-Michael selbst vorgenommen. Na ja, ich denke mal, das ist keine leichte Aufgabe gewesen. Wells neigt zu langen Schachtelsätzen. Mitunter war es mir gar nicht so leicht, denen zu folgen. Es ist wirklich schwierig, da den Überblick zu behalten.
Ansonsten sind es feine Erfinder-Unternehmer-Stories; Thema beider Geschichten ist der Versuch der Verwirklichung des Traums vom Fliegen. Beide Male geht das nicht so gut aus, der Fortschrittsglaube bekommt Dämpfer. Typisch Wells. Mir hat†™s gefallen.

BunTES Abenteuer 39
Stanley G. Weinbaum: „Planet der Illusionen“
Wieder so ein herrliches Planetenabenteuer, mit schlüssigen Gedanken zur Beschaffenheit eines Planeten und den Lebewesen, die auf ihm leben. Diesmal geht es auf den Uranus, der zwar viel größer als die Erde ist, aber durch seine wesentlich geringe Dichte eine geringere Gravitation besitzt. Er eignet sich für die Landung einer irdischen Expedition. Seine Oberfläche ist mit dichtem Nebel umhüllt, was schon mal eine mysteriöse Atmosphäre schafft. Neben zunächst unerklärlichen Erscheinungen (Illusionen) begegnen die Raumfahrer auch einer raupenartigen Lebensform. Hier zeigt der Autor mal wieder, was sein großes Steckenpferd ist: Das Ausdenken raffinierter Exobiologie. Diese „Raupen“ haben eine bestimmte Eigenschaft, die sich ein Expeditionsteilnehmer in einer Gefahrensituation erkennen und ausnutzen kann. Famos!


TES im Netz


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Buch, Hörbuch, Comic - gelesen, gehört, geschaut habe ich...

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 11 November 2017 · 815 Aufrufe
Daniel Kehlmann
Fortsetzung der Leseliste.

48 - Daniel Kehlmann: „Tyll“
Das Buch ist einsame Spitze! Ich hatte große Erwartungen, es gab viel Lob im Vorfeld, bzw. gleich als es erschien und alles hat sich als wahr herausgestellt.
Da sicher sehr viel zu diesem Buch zu lesen und hören sein wird, gibt es von mir hier keine Inhaltsangaben.
Was mir z.B. so großartig gefiel, war die Allgegenwart sozusagen magischen Denkens in dieser vor-aufklärerischen Zeit. Was wir heute gern als Sagen und Märchen ansehen, als Magie und Zauberei, war - so habe ich es dem Buch entnommen - für die Menschen des 17. Jahrhunderts Alltag. Hexen, unheimliche, magische Überlieferungen etc. waren für sie Bestandteil ihres täglichen Denkens, wonach sie ihr Leben auch ausrichteten. Dabei bezogen sie sich nicht nur auf christliche Mythen, sondern auch auf vorchristliche. Wobei ein allzu reges Anwenden nichtchristlicher Magie natürlich gefährlich sein konnte.
Die Sprache ist großartig; die Handlung ist großartig, auch die dem Unterhaltungsroman abgeguckten Cliffhanger, die offenen Enden, die dann doch einen Abschluss erhielten, auch wenn man gar nicht mehr dran dachte: Diese ganze Konstruktion, die zeitlich nichtlineare Erzählweise, die dennoch stimmig und schlüssig ist; all das machte formal den Roman zum Hochgenuss, Pageturner. So schnell habe ich seit Jahren keinen Roman mehr am Stück verschlungen.
Es ist kein klassischer Schelmenroman, auch kein 08/15-Historienschinken, von allem etwas. Es ist lustig, es ist melancholisch, tragisch. Die Personen gingen mir nahe, wobei der Tyll Eulenspiegel fast noch die blasseste, weil mitunter mythisch verklärte Figur ist.
12 / 10 Punkte

49 - Neil Gaiman: „Niemalsland“
Hörbuch, gelesen von Stefan Kaminski
Wieder Stefan Kamsinski, wieder ein großer Hörgenuss, da der Mann alle rollen mit anderen Stimmen versieht. Damit wird aus der Lesung fast ein richtiges Hörspiel.
Der Roman war, als er neu war, schon was Besonderes. Hatte ich so in Erinnerung. Jetzt, nach all den Jahren und nachdem ich „American Gods“ mir als TV-Serie und Hörbuch auch noch einmal zu Gemüte geführt hatte, ist so ein bisschen die Luft raus. Es erinnert ja an „American Gods“ (A.G.), also an diese Schein- und Schatten- und Parallelwelt neben der normalen; hier sind es eben nicht die Götter der Einwanderer in USA, sondern die alten Naturgeister in England. Ein Engel ist auch dabei, ein böser zudem.
Wieder ist es wie in A.G. ein normaler Mensch, der mit dieser Parallelwelt und -Gesellschaft konfrontiert wird und damit als Indentifikationsfigur zur Verfügung steht. Und er wird auch „dort“ bleiben. Ich kann ihn gut verstehen†¦
Die bürgerlich-städtischen Passagen dieser Urban Fantasy fand ich sogar fast die besten; die märchenhaft-unterirdischen waren ja auch schön, aber mir dann doch zu märchen(onkel)haft.
Wie in A.G. wird auch viel drumherum erzählt, der Plot etwas in die Länge gezogen. Auch hier trägt der Plot nicht wirklich über die ganze Länge. Nachdem der Roman zuende ist, wird sogar weitererzählt. Sind das Outtakes? Kann mich daran gar nicht erinnern. Es sind noch Abenteuer, die quasi innerhalb der Romanhandlung anzusiedeln sind und das Schicksal und die Erlebnisse einer wichtigen Nebenfigur behandeln. Ich denke mal, es hatte gute Gründe, diese Passagen erst mal entfernt zu haben...
Es war ein schönes Wiedersehen, mit einigen Längen. Wieder muss feststellen: Gaiman ist besser in der kurzen Form.
7 / 10 Punkte

50 - Götter des Grauens, hg. von Roman Sander
Eine seltsame Auswahl nicht wirklich neuer Stories (geht in den 70er los, die jüngsten sind auch schon 4-5 Jahre alt), teilweise Übersetzungen aus dem Englischen, teilweise deutsche Beiträge, die zuvor in Fan / Small Press-Publikationen erschienen sind. Eine Story, die in den Credits genannt wurde, fehlt gänzlich (???).
Hängen bleiben werden mir die Stories von H. D. Römer, der gekonnt Horror mit historischen Ereignissen / Figuren verknüpft - auch wenn dies im Falle von „Tepes“ kaum was mit HPL zu tun hat. „Staub zu Staub“ von Wilum Hopfrog Pugmire hat mir ebenso ganz gut gefallen, war aber ziemlich kurz.
5 / 10 Punkte

51 - Marlen Haushofer: „Die Wand“
Hörbuch, gelesen von Elisabeth Schwarz
Endlich habe ich wenigstens mal das Hörbuch „geschafft“, nachdem der Film schon Monate bei mir liegt und wartete, gesehen zu werden; vom Buch ganz zu schweigen.
Von dem Buch / Film sind die Leute ja sehr angetan. Nun, meine Begeisterung hielt sich etwas zurück. Ja, ist eine eindringliche Studie darüber, wie man Einsamkeit besiegen kann. Ist mal eine Alternative zu den sonstigen Endzeit-Robinsonaden. Aber so richtig gepackt hat mich das Stück nicht, muss ich gestehen.
7/10 Punkte

Comics
9 - Francois Durpaire, Farid Boudjellal: „Die Präsidentin“
Ein aktuelles, vielleicht ja auch populistisches, zumindest populäres Thema aufgreifend, beschreibt dieses Comic, was die ersten Wochen nach dem Wahlsieg des FN v. Le Pen in Frankreich passiert. Die Autoren haben sich dabei an das Wahlprogramm gehalten.
Die Umsetzung: Na ja, irgendwie mit schneller Nadel - Zeichenstift - wie es mir schien. Und dann ist da etwas, was ich als typisch französisch bezeichnen möchte: Es wird viel um den heißen Brei herumgeredet, so kommt es mir zumindest vor. Viel wird durch den Bauch, nicht den Kopf erklärt. Na ja, ist ja auch denkbar, dass einem erst mal etwas missfällt, ehe man begreift, was es ist.
Die Story wird anhand einer Gruppe junger Leute erzählt, die dem FN feindlich gegenübersteht. Der junge Mann betreibt einen Anti-FN-Blog, die Oma war schon Widerstandskämpferin im II. WK gegen Vichy und die Nazis. Die Freundin ist von der rigorosen Ausweisungspolitik der neuen rechten Regierung bedroht und wird auch abgeschoben.
Typisch französisch sind auch die vielen Namen von Politikern - die ich einfach nicht kenne. Wer dann da was sagt, kann ich einfach nicht nachvollziehen, zumal sich die wenigsten konkret äußern (für meinen Geschmack).
Die Autoren zeigen mit ihren den Mitteln des Comics wirtschaftliche Folgen der FN-Politik. Das geht, wenn auch nicht wirklich erquickend. Aber das war dann wenigstens durchaus konkret. Auch die Behandlung der Migranten. Und die Aufstände in den zu Frankreich gehörigen Überseeregionen. Am Ende wird Mutter Le Pen von rechts überholt. Interessant dabei ist - wie so oft - wie Instrumente der Datenerhebung und staatlichen Verwaltung der Bürgerdaten zur Gefahr für die Bürger werden. Das scheint dann alles sehr schnell zu gehen†¦
8 / 10 Punkte

10 - Jeff McComsey: „Mother Russia“
Ein Mitbringsel aus Übersee. Glaube, das gibt es auf Deutsch (noch) nicht.
Eine Zombie-Apokalypse im Stalingrad der 40er Jahre. Der Kessel reicht an Horror wohl noch nicht, nun sind alle Toten wieder aufgestanden, die deutschen wie die russischen und bilden eine hungrige Zombiearmee, die durch die zerstörten Straßen der Stadt wankt. Eine junge Scharfschützin hat überlebt, rettet ein kleines Kind und wird von einem Hund gerettet, der einem deutschen Offizier gehört, der ebenfalls überlebte.
Jaaaa, kein überragender Stoff, auch keine supertolle Umsetzung, scheint aber in USA so eine kleine Nische auszufüllen, da die Comics des Autors sich alle irgendwie in alternativer Geschichts-Aufarbeitung mit Zombies bemühen. Die Comics erscheinen dann auch alle in einem Verlag, den ich bis dato nicht kannte: FUBARpress. War gut und endet böse.
8 / 10 Punkte

11 - Wilson, Gill, Dalhouse: Shadowman and the Battle of New Stalingrad. - Stalinverse #1
Hmm, tja, schon komisch: Da geht man in Providence in einen Comicladen wo es wohl ALLES, absolut alles an Comics gibt, was man sich denken kann (nicht wirklich denke mal, viel aus Europa gibt es dort nicht) und ich greife mir Comics, die irgendwas mit Russland zu tun haben: Mother Russia und das hier.
Wobei: Stimmt nicht ganz. New Stalingrad ist halt das alte New York in einer alternativ-historischen, apokalyptischen, stalinistischen Alptraumwelt. Superhelden auf beiden Seiten haben viel zu tun†¦ Braucht man das? Am Ende nicht, war aber mal ein interessanter Eindruck.
6 / 10 Punkte

12 - Moreno, Luján: „Psychodetektiv Byron. Das Portrait“
Ich habe einen neuen Comic-Lieblingshelden! Das Album stand im Comicladen unter den Neuerscheinungen, ist aber nicht so ganz nagelneu. Mich hat sofort der flotte Strich der Zeichnungen angesprochen, beim ersten Durchblättern die teilweise psychedelischen Zeichnungen, dazu der schmissige Titel.
Am Ende des 19. Jh. darf der „Psychodetektiv mit dem Dichternahmen einen handfesten, fast cthulhuid wirkenden Dämonen austreiben. Also, die Story ist jetzt nicht überragend, aber sie wird kurzweilig erzählt und die Zeichnungen sind einfach fetzig. OB es davon mehr geben wird?
8 / 10 Punkte


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Phantastik im Mainstream? 2 Notizen zum Literaturherbst in Leipzig

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 29 Oktober 2017 · 1.290 Aufrufe
Leipziger Literarischer Herbst
Phantastik im Mainstream? 2 Notizen zum Literaturherbst in Leipzig Logbuch - 21. Leipziger Literarischer Herbst - 24.10.2017, 1900, Haus des Buches, Leipzig
(Nur eine Plauderei)

Da will man mal ganz spontan sein, schnell mal nach Leipzig, meiner Lieblingskultur-Literatur-Stadt, fahren, um an einer Lesung teilzunehmen und denkt sich nichts dabei und dann?
Etwas außer Atem, weil ich irgendwie die Fahrtzeit doch unterschätzt habe, aber noch deutlich vor Beginn der Veranstaltung frohgemut eingetroffen, und dann?

Ausverkauft! ++ Was? ++ Echt jetzt? ++ Kann nicht sein!!!

Die Damen am Empfang teilten uns mit, dass die Veranstaltung bereits seit Wochen ausverkauft sei, wenn ich sie richtig verstanden habe. Wow! Und da sagen die Leute, dass sich niemand mehr für Literatur interessiert. (Sagen sie das? Ist vielleicht auch nur so eine Meme = Internetente†¦)
Aber - um es mal abzukürzen - die Empfangsdame macht es möglich: Es waren ohnehin schon zusätzliche Klappstühle eingeräumt worden, und davon gab es dann doch noch ein paar freie. Wir waren überglücklich.

Ach ja, weshalb so ein Ansturm? Nun, offensichtlich ist der Philosoph Sloterdijk kein Unbekannter. Mir halt auch nicht, und daher war es fast egal, worum es eigentlich gehen sollte, DEN wollte ich mal live erleben. Habe ich dann auch.
Und? Ja, war gut! Der 70jährige sprach sicher nicht so flott, wie der Moderator, aber dafür war fast alles schon sehr gehaltvoll und wortreich und witzig, was er sagte.
Das Motto des Literaturherbstes diesmal lautet: Na? Wer kommt drauf? Ja, richtig: Luther†¦ „Martin Luther Superstar“, also etwas moderner. Aber so richtig kann mich das Thema nicht hinterm Ofen hervorlocken. Zumal es einen gewissen Übersättigungseffekt gibt. Aber Wir nähern uns (die Veranstaltung war am 24. Oktober 2017) dem Höhepunkt des Jubiläums, und danach wird es sicher wieder etwas ruhiger.
Im Zentrum des Gesprächs - eine Lesung fand gar nicht statt - mit dem Philosophen stand dessen letztes Buch „Nach Gott“. Na, das passt ja. S. Ist ja wohl kein einfacher A-, aber auch kein einfacher Theist (ehrlich gesagt könnte ich gar nicht sagen, wie er die Gretchenfrage wirklich beantwortet, eher atheistisch). Als Nietzsche-Fan ist er da eher daran interessiert, wie die Menschen ohne Gott auskommen.
Eingangs hat der Moderator ihn mit 2 Heinrich-Heine-Zitaten konfrontiert, einem kontra, einem eher pro Religion des älteren Heine.
Ich hielt da schon etwas den Atem an - fand die Frage spannend und wünschte mir eine Antwort - und wurde nicht enttäuscht†¦

Phantastik im Mainstream? 2 Notizen zum Literaturherbst in Leipzig
Wenn ich mir mit den Augen des Phantasten das Programm des 21. Leipziger Literaturherbstes anschaue, muss ich schon ganz schön suchen, ehe ich etwas finde, das mich - als Phantasten - anspricht. Nun ist das ja kein Zwang, keine Pflicht; gibt ja schließlich noch mehr, neben SF, Fantasy, Phantastik, Horror, Surrealistik†¦ aber nicht viel :aliensmile:
Das Thema lautet: Martin Luther Superstar. An anderer Stelle erwähnte ich schon, dass ich langsam den Namen Luther nicht mehr hören und lesen kann. Interessanter Weise geht das anderen auch so, sogar den am Festival Beteiligten, wenn ich den ersten der beiden Lesenden richtig verstanden habe, die ich mir - beide an einem Tag - am 26. Oktober „reingezogen“ habe. Gut zu wissen.
Nun, das Thema lockte eben nicht die klassischen Phantasten an. Also, das muss nicht sein, es gibt wirklich noch viel mehr Interessantes nebenher, aber nicht... ach, hatte ich ja schon.
Beide Autoren, beide Bücher, um die es hier ging, hatten aber durchaus phantastische Elemente.

Der erste Autor ist Reiner Tetzner. Er führt derzeit den Arbeitskreis Vergleichende Mythologie in Leipzig an. Na, wenn das nicht allein schon genügt, um eines Phantasten Aufmerksamkeit zu wecken!
Diesen Arbeitskreis beobachte ich schon ein Weilchen - fast neidisch. Denn ihre Clubnachmittage, die Vorträge, die dort gehalten und Themen, die besprochen werden, erscheinen mir seit langem schon interessant. Aber oft habe ich es noch nicht zu ihnen geschafft; ist halt immer ein Weg von Halle nach Leipzig.
Der Arbeitskreis war aber u.a. auch Mitveranstalter des Eröffnungsabends mit dem Philosophen Sloterdijk. Jetzt ist also ihr Vorsitzender dran, ein rühriger, älterer Herr, der sich wohl auch viel um die Kultur und Geschichte der Stadt Leipzig gekümmert hat, wen ich den einleitenden Worten der Moderatorin der Veranstaltung folgen kann. Er hat einen der umfassendsten Berichte über den Leipziger Herbst 89 verfasst, ist aber ansonsten - als Suchender nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält - so Herr Tetzner in seiner Selbstvorstellung - an den religiösen, philosophischen Überlieferungen der Menschheit interessiert. Daher kam es in den 90ern zur Gründung dieses Arbeitskreises, der wohl ziemlich einmalig in Deutschland sein dürfte, mit dieser Ausrichtung.
Herr Tetzner verfasste viele Schriften kulturhistorischen Inhalts mit Schwerpunkt Mythologien, brachte auch Sagensammlungen heraus, sogar zur germanischen Mythologie für China, wenn ich das richtig verstanden habe. Und er verfasst auch literarische Texte, um mehr noch seinen Ideen freien Lauf zu lassen.
Ich finde das ziemlich bewunderungswert und großartig und interessant. Ist es aber nur gute Literatur, die er verfasst?
In „Luther und das Weltgetriebe - eine kritische Satire", lässt der Autor Gestalten aus der Ideengeschichte: Luther, Leibnitz, Thomas Morus, Marx, als Moderatorin Gaia, eine Maria (aber nicht DIE Maria) ins Hier (Leipzig) und Jetzt (2017) versetzen. Wie das geschieht? Ist den Betroffenen wohl auch unklar. Aber es klappt. Die großen Geister sollen sich Gedanken machen über einen Plan, die Welt zu retten.
Dabei geraten sie - ihre Ideen - aneinander. So war wohl der Plan. Leider konnte ich dieses Ansinnen anhand der gewählten Passagen nicht erkennen. Da hat er sich auch besonders auf Luther - Thema - konzentriert und ihn als nicht ganz einfach zu handhabenden Typen dargestellt. Wer da am besten bei wegkam, scheint mir Leibnitz zu sein. Dass Marx dabei sein sollte, hat den Autorenkollegen von Herrn Tetzner wohl Unbehagen bereitet. Aber er ließ sich nicht beirren, und Marx ist wohl auch so ein bisschen der Haken in der Wunde, ähm, Runde†¦ Nun, im Osten ist man ob der praktischen Erfahrungen in Sachen Marxismus eben gebranntes Kind. - Eine Abschweifung: Der zweite Autor des Abends, eine gebürtiger Wiesbadener, hat weit weniger Berührungsängste mit Marx†¦
Die Passagen, die Reiner Tetzner aus seinem Roman verlass, haben mich nicht davon überzeugt, dass ich den Roman unbedingt lesen muss. Ich hätte mir mehr Erkenntnisdichte gewünscht. Das, warum er seine Protagonisten debattieren ließ, war für meine Begriffe kaum essentiell, eher persönliche Befindlichkeiten. Wo blieb der große Plan? Wo der Weg, den diese Größen weisen könnten, wenn sie nunmehr auferstünden? Ob das im Roman dann noch offenbart wird? - Ob jemand, der diesen Blogeintrag liest, mir das sagen könnte?

Frank Witzel ist sicher der bekanntere Autor von den beiden, die ich mir hier herausgesucht habe. - Anmerkung: Obwohl das so ist und Frank Witzel auch zu einer moderateren Zeit las (19 statt 16 Uhr wie Herr Tetzner), war seine Lesung nicht besser besucht als die von Reiner Tetzner. Das kann man aber sicher mit der großen Anzahl von Lesungen etc. im Rahmen des Festivals zur gleichen Zeit begründen.
Frank Witzel ist ziemlich schlagartig berühmt geworden mit seinem Roman „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“.
Sein Neuling hat einen weit kürzeren Namen, der aber wohl nicht weniger problematisch ist, in Hinsicht auf Reproduzierbarkeit bei Veranstaltungshinweisen: „Direkt danach und kurz davor“. Obwohl man den Titel im Zweifelsfall ja vom Buch abschreiben könnte, schaffen es wohl die Autoren von Hinweisbotschaften immer wieder, diesen zu verdrehen. Auch der Moderation, Jutta Person, gab zu, dass sie sich Eselsbrücken bauen musste, um sich den Titel - richtig - zu merken.
Zu den handelnden Personen - des Abends: Veranstaltung 2 hatte weit bessere Voraussetzungen im Vergleich zu der von Reiner Tetzner: Der Autor ist auch Radiomoderator, veranstaltet selbst in Wiesbaden Literaturfestivals, ist sehr merklich ein Profi darin, sich und seine Gedanken sprechend zu präsentieren. Die Moderatorin, Jutta Person, ist ebenso eine versierte Medien-Protagonistin, die - spürbar Fan und Bewunderin des Autors - absolut souverän durch den Abend führte, das Gespräch auch wirklich lenkte und den Autor sprudeln ließ.
In dem neuen Buch geht es um die Nachkriegszeit und die Vor-der-Zeit-der-neuen-Ordnung (der BRD), fiktive Erinnerungen an eine Unzeit. Dem Autor ging es darum aufzuzeigen, wie persönliche und kollektive Erinnerungen (Erinnerungsmythen) nicht korrespondieren.
Sowohl in „Die Erfindung“ (auf diese Kurzform einigten sich Moderatorin und Autor für den berühmten Roman, der übrigens nicht sein Erstling war), als auch in diesem neuen Werk nutzt der Autor Märchen und Sagen, bzw. die Form der märchenhaften, sagenhaften Erzählweise, um diese an sich schon verrückte Nachkriegswelt darzustellen. Er spielt mit alternativen Erinnerungen (Handlungs- und Geschichtsabläufen). Auch hier „mein“ Anknüpfungspunkt. Na ja, diese Romane wären dann schon was für mich, gebe ich gern zu. Weiß nur nicht, ob ich den langen Atem hab, denn beide Werke sind sehr voluminös.


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Herbstlesungen 2017 | Lektüreliste

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 19 Oktober 2017 · 1.116 Aufrufe
H.G.Wells
†¦und weiter geht†™s†¦ wieder ein paar Bücher gelesen. Eins war dabei, das mich wirklich ziemlich beeindruckt hatte. Das will ich auf jeden Fall wärmstens empfehlen (ausführlich in dem Rundbrief, wer möchte, wahrscheinlich in der Weihnachstausgabe).

Fortsetzung Leseliste 2017, September / Oktober

42 - Jerk Götterwind: „Etwas ist geblieben. Gedichte 2014 & 2015“
Dieses Buch und - als Bonus - das Heft LaborBefund #11, J.G.: „Das Leben ist schön“ (Ausgewählte Texte 2013) - habe ich im Tausch gegen den NEUEN STERN vom Autor erbeten und bekommen. Habe mich sehr gefreut. Sicherlich würde ich sonst kaum auf den Trichter kommen, mir Gedichtbände anzuschaffen. Aber hier war das mal eine gute Entscheidung!
Jerk traf meinen Nerv. Er kann seinen inneren Zustand, der nicht immer im hellsten Licht erstrahlt, mit knappen und treffenden Worten darstellen und mir begreifbar machen.
Die Gedichte reimen sich nicht, die Zeilen entsprechen nicht mal ganzen Sätzen - woran ich mich erst gewöhnen musste; ging aber schnell. Doch so lass ich mir Gedichte gefallen - komprimierte Gedanken und Gefühlsbeschreibungen (nein, nicht schwülstig, gar nicht).
8 / 10 Punkte

43 - H.G. Wells „Ugh-Lomi“
Als amazon-Broschüren-Nachdruck habe ich mir für wenig Geld das Heft geholt. Also, wenn es einem um „richtige“ Bücher geht, ist das vielleicht nicht die beste Wahl. Komischer Weise steht in dem Heft kein Übersetzername, kein Verleger oder Herausgeber. Es gibt einfach dieses Heft. Und ich wollte mal wieder diese Urmenschengeschichte lesen, ohne viel Geld auszugeben. Kann man machen†¦
Damals, als ich sie leihweise mal las, in einer alten Ausgabe aus der Bibliothek, war ich fasziniert. Leider fand ich diese Faszination nicht wieder. Die Story ist recht geradlinig, ohne den Esprit, an den ich mich erinnert hatte. Halt so eine Geschichte, in der ein Urzeitmensch alle möglichen Sache „erfindet“. Historisch überhaupt nicht belegt, aber eben auch nicht ins Mythische überhöht, oder besonders spannend aufbereitet. Versöhnt hat mich das Ende, als Wells so etwas wie herrlichen schwarzen Humor durchblitzen ließ (und der Held verspeist wurde).
So ähnlich erging es mir mit einem Wiedersehen mit RAHAN, den ich als Kind aus einem damals mir zugänglichen französischen Album kannte. Ich konnte den Comic gar nicht lesen (Französisch), aber die Zeichnungen und das Setting faszinierten mich. Und heute: Na ja†¦
5 / 10 Punkte

44 - H. G. Wells: „Die Zeitmaschine“
Zeit für einen Klassiker! Nach der Freigabe der Wells-Texte überrollt uns auch im Deutschen eine wahre Wells-Welle. Ich befürchte, man muss jetzt ziemlich genau hinschauen, zu welchem Wells-Buch man greift, um nicht „daneben“ zu greifen.
Bei der Neuübersetzung des Fischer-Verlages kann man jedenfalls nichts falsch machen! Die Novelle wird hier ergänzt durch weitere Zeit-Geschichten von Wells und ein Nachwort von Elmar Schenkel - sicher einem der deutschen Wells-Experten schlechthin. Allen das bewog mich, das Buch sozusagen nochmal zu kaufen, aber auch die anderen „Begleit-Texte“, die insgesamt mehr als ein Drittel des Buchvolumens füllen; Vorworte zu alten Ausgabe, auch von Wells selbst; andere Geschichten von Wells, die ich bisher nicht so kannte (sicher sind die schon mal woanders erschienen?).
Mit hat die Zusammenstellung ganz toll gefallen, hat mir neue Aspekte der sicher sonst wohlbekannten Story gezeigt und ein schönes Wieder-„Sehen“ mit einem alten Bekannten ermöglicht (das letzte Mal habe ich „Die Zeitmaschine“ so Ende der 80er gelesen).
Ein utopischer Aspekt wird bei der Betrachtung der Novelle ja immer betont, die Extrapolation der gesellschaftlichen und Klassenverhältnisse vom Ende des 19. Jh, in eine ferne Zukunft, in der die Arbeiter zu Morlocks und das dekadente Bürgertum zu den Eloi mutiert sind.
Ein anderer Aspekt, den Wells zur Sprache bringt, ist mir entweder entfallen, oder war mir gar nicht so helle, nämlich der der Verweichlichung der Menschen, die sich nicht im „Lebenskampf“ beweisen müssen. Das liegt ja auf der Hand, wenn man sich die Eloi betrachtet: Sie bekommen alles geliefert von den Morlocks, daher haben sie keinerlei Antrieb mehr, sich zu bilden, zu arbeiten, sich zu behaupten. Diese Tendenz zur „Lebensuntüchtigkeit“ sieht der namenlose Protagonist / Wells bereits in seiner Zeit und sieht es in der fernen Zukunft bestätigt. Das fand ich bemerkenswert, vor allem vor dem Hintergrund des Interesses von Wells an sozialistischen Utopien und dem Drang nach Glückseligkeit als Ziel der Menschheitsgeschichte.
10 / 10 Punkte

45 - Aleksandar Žiljak: „Welche Farbe hat der Wind“
Großartige Neuentdeckung für mich. Ob das „mein“ Buch 2017 wird? Auf jeden Fall haben mir die darin versammelten SF-Stories großartig gefallen (bis auf die Cyberpunk-Story). Sexualität, Liebespiel an sich, spielt eine große Rolle in fast allen Stories, aber immer so, dass es nicht zum Selbstzweck wird.
Es sind tolle Ideen-SF-Stories, schöne Liebesgeschichten, tolle Formulierungen†¦ Ausführlich habe ich meine Eindrücke für den NEUEN STERN zusammengefasst.
12 / 10 Punkte

Eingefügtes Bild

46 - H.P. Lovecraft: „Die Katzen von Ulthar“
Noch ein Klassiker, nochmal gelesen. Nach der sommerlichen Urlaubsreise an die US-Ost-Küste, mit einem wundervollen Tag in Providence, musste ich jetzt mal wieder zu HPL greifen. Die Lektüre der Erzählungen aus dem Suhrkamp-Verlag soll mir auch das Warten auf den fulminanten Super-Band zu und von und über HPL aus dem Hause Fischer Tor: H. P. Lovecraft. Das Werk hg. von Leslie Klinger, verkürzen, den ich mir zu Weihnachten wünschen werde.
Hier also die Randolph-Carter-Fantasy-Stories vom Meister. Wieder großartig. Ich tauche gern in seine dunkel-glitzernden Traumwelten ab. Randolph Carter ist auch ganz aus dem Holz geschnitzt, der meinem Lieblingsmotto (siehe hier im Blog rechts oben) zu folgen scheint. Gerade die letzte Story, die das Testament Carters enthält, sein Vermächtnis sozusagen, das sicher auch mit HPL selbst zu tun hat, hat mir fast Tränen in den Augen beschert.
Einen Punktabzug gibt es dann doch, wegen der teilweise längeratmigen Aufzählungen etc†¦
9 / 10 Punkte

47 - Joris K. Huysmans: „Tief unten"
Das Buch habe ich jetzt zum 2 ½ Male gelesen*. In der fin de siècle-Ausgabe von SOLAR-X (Nr. 120), die Ende des 20. Jh.s erschien, habe ich auch eine längere Besprechung des Romans gebracht. Tatsächlich hat sich mein heutiger Eindruck im Grunde kaum geändert. Zur besseren Lesbarkeit habe ich mir eine für mich besser lesbare Ausgabe gegönnt, denn die klein- und engbedruckte Reclam-Ausgabe ist eher kein Genuss (mehr). Damit ich mich nicht wiederholen muss, füge ich die alte Besprechung mal kurzerhand als Kommentar zu meinem Blog-Eintrag hinzu.
Beim Wiederlesen fiel mir tatsächlich wieder Vieles ein; erkannte ich sozusagen wieder. Dramaturgisch bietet der Roman übrigens weit weniger als man vermuten könnte. Denn der Protagonist will ja nur sein Buch über Gilles de Rais schreiben, dessen Weg vom Jünger der reinen, christlichen Heilsbringerin, der Jungfrau von Orleans, zum bösartigen, kindermordenden Satanisten nachzeichnen. Sein Kumpel weist ihn darauf hin, dass es Satanisten immer noch gäbe (Ende 19. Jh.) und die sogar im Priestergewand zu finden sind. Daher versucht unser Buch-Autor Kontakt zu solchen Leuten zu finden. Dazu geht er auch eine Liebesbeziehung zu einer verheirateten Dame ein, die entsprechende Beziehungen hat.
Das Buch zerfällt in mindestens zwei Teile, einmal diese unredliche Liebensbeziehung (der gehörnte Ehemann der besagten Dame kann die gewünschten Kontakte herstellen), die nur ein gegenseitiges Ausnutzen ist, und die Darstellung der Recherche-Ergebnisse zu dem ollen Blaubart.
Das Buch erschien mir jetzt viel klarer, aber auch weit weniger spektakulär, geheimnisvoll, als ich es wohl damals gesehen habe. Aber gut, diese alten Eindrücke noch mal aufgefrischt zu haben.
8 / 10 Punkte
*) Was die halbe Lesung anbelangt: siehe meine alte Besprechung†¦


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Aus alten Bücherschränken. Update

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 17 Oktober 2017 · 1.744 Aufrufe
Aus alten Bücherschränken und 1 weitere...
Eine Sparte im NEUEN STERN wird von Bernd Wiese betreut:
Aus alten Bücherschränken

Hier hatte ich bereits mal die Übersicht der bis dato erschienen Beiträge aufgelistet. Inzwischen sind ein paar dazu gekommen. Es ist also Zeit für ein Update.
Die Liste ist alphabetisch sortiert, aber nicht nach wirklich wissenschaftlich-bibliografischen Maßstäben, denn ich führe meine Liste mit Vor- und Nachname in einer Spalte. Man möge es mir nachsehen.

Nachtrag (19.10.17): Im Kommentarbereich zu diesem Eintrag fragt heschu nach den Quellen, die Bernd nutzt, wenn er nach alter SF etc. sucht. Ich habe ihn danach einfach mal gefragt und er hat freundlicher Weise geantwortet:

"Also da gibt es kein Geheimnis, das sind im Internet zugängliche Auflistungen zu utopisch / fantastischen Literatur der Vergangenheit, Bibliographien von Bloch, Rottensteiner, Ivo Gloss, der Katalog des Antiquariats Hans-Jürgen Lange, auch das Verzeichnis der ausgesonderten Bücher (davon gibt es zwei - eine Liste der Bücher, die die Nazis ausgesondert haben und eine Liste, die nach 45 von der SMAD ausgesondert wurden) u.ä., dazu gehören dann auch die Literaturhinweise in den jeweiligen gelesenen Büchern, alles in allem erfordert es schon einen gewissen Zeitaufwand der Recherche und nicht bei allen Titel handelt es sich dann wirklich um Fantastik (ist mir gerade erst wieder mal passiert)."

Autor * Titel * Neuer Stern Ausgabe
A. Hoffmann von Vestenhof * Der Mann mit den drei Augen * 20
A. Venir * Ein Blick nach vorn * 30
Albert Sixtus * Das Geheimnis des Riesenhügels * 17
Alexander Moritz Frey * Dunkle Gänge. Zwölf Geschichten aus Nacht und Schatten * 23
Arno Hoffmann * Silvester 2999 * 12
Arnold von der Passer * Mene tekel! * 27
Arthur Machen * Der große Pan * 28
August Niemann * Aetherio: eine Planetenfahrt * 8
B.v.Suttner * Der Kaiser v. Europa * 15
C. I. Defontenay * Star (Psi cassiopeia) * 14
Christian Haugen * Die Reise nach dem Ken * 9
Curt Abel-Musgrave * Fräulein Eulalia†™s gräßliches Abenteuer * 9
Curt Abel-Musgrave * Der Bacillenkrieg * 24
E. F. Spanner * Der zerbrochene Dreizack * 11
Eberhard Christian Kindermann * Reise in Gedancken durch die eroeffneten allgemeinen Himmels-Kugeln * 11
Erik Hansen * Das verborgene Land * 4
Ernst Schertel * Die Katakomben von Ombos * 20
Eugen Richter * Sozialdemokratische Zukunftsbilder * 27
Exzelsior * Michael der Grosse * 28
F.E.Bilz * In hundert Jahren * 6
Fedor Sologub * Totenzauber: eine Legende im Werden * 18
Frank R. Stockton * Zum Nordpol und Erdkern * 6
Georg Sylvester Viereck * Das Haus des Vampyrs * 24
Gilbert Collins * Das Tal der Träume * 13
Günther Pastingl * Die vier denkwürdigen Jahre... * 2
Gustav Adolf Melchers * Die Vergangenheit unserer Zukunft? Der Verfall unserer Vormenschen * 17
Gustav Renker * Ein Schiff steuert in die Urzeit * 20
H. G. Wells * Die Welt des William Clissold * 22
H. Helms * Heinzens Flug zum Mond * 7
H.L. Rosegger * Der Golfstrom * 5
Hans Hauptmann * Wer bin ich? * 24
Hans Schmidt-Kestner * Der fliegende Tod der Japaner * 24
Harry Dreyer * Kurier aus dem Weltall * 6
Heinrich Nelson * Ahasvers * 15
Hellmuth Unger * Morells Milliarden * 13
Hermann Lahrssen * Unter der roten Fahne, Blätter aus dem Tagebuch eines Volksschullehrers * 17
Hermann Noordung * Das Problem der Befahrung des Weltraums * 12
Hohn Merriman * Die Marsmenschen kommen * 1
Iwan Jefremow * Das Observatorium von Nur-i-Descht und Atoll Fakaofu * 20
Jesus de Aragon * 40.000 Kilometer an Bord des Flugschiffs Phantom * 23
Jesus de Aragon * Nachts über der Verbotenen Stadt, * 23
Justus Franz Wittkop * Gullivers letzte Reise. Die Insel der Vergänglichen * 32
Karl Ettlinger * Der erschossene Storch * 12
Karl Hans Strobl * Eleagabal Kuperu * 2
Karl Hans Strobl * Die Eier des Basilisken * 13
Karl-August von Laffert * Gefährliche Wissenschaft * 22
Kurt Selige * Der neue Weltdiktator * 18
L. H. Desberry * Der blaue Strahl * 12
Ludwig Anton * Brücken über dem Weltenraum * 9
Marga Passon * Der rote Stern, ein Weltuntergangsroman * 11
Maurus * Ave Caesar : Deutsche Luftschiffe im Kampfe um Marokko * 30
Max Schraut * An den Feuern der Ewigkeit * 26
Max Seydewitz u. Kurt Doberer * Todesstrahlen * 16
Maxim Ziese * Der Film des Dr. Wharton * 8
Moritz von Reymond * An Bord des „Jules Verne† * 32
Nell John * Roman einer Verjüngten von Benno Vigny * 18
Nils Meyn * Die Reise zur Venus * 3
Ofried v. Hanstein * Der Fluch des Goldes * 15
Onno zum Berg * Der Kaiser wieder in Deutschland * 13
Oswald Levett * Verirrt in den Zeiten * 22
Otfrid v. Hanstein * Das Licht im Osten * 9
Otfrid v. Hanstein * Der blonde Gott * 30
Otto Faber * Krieg dem Frieden * 24
Otto Schilit * Die Königin der Tigermenschen * 23
Otto Soyka * Im Bann der Welle * 19
Otto Willi Gail * Der Herr der Wellen * 19
P. Tyss * Gorgyra * 15
Paul Madsack * Tamotua - Die Stadt der Zukunft * 23
Paul Scheerbart * Ein skurriler Phantast * 19
Paul v. Schoenaich * Die Peitsche des August Schmidt * 3
R.H. Daumann * Gefahr aus dem Weltall * 7
Richard Hagen * Der brennende Kontinent * 9
Robert Heymann * Wunder der Zukunft: Romane aus dem dritten Jahrtausend * 18
Robert Kraft * Die Nihilit Expedition * 23
Rudolf Martin * Der Weltkrieg in den Lüften * 16
Rudolph Falb & Charles Blunt * Der Weltuntergang * 14
Sax Rohmer * The Day the World ended * 10
Sax Rohmer * Das graue Gesicht * 22
Severin Severus * Ein Duell im Jahre 2000 * 19
Sir A.C. Doyle * Der Tauchbootkrieg * 3
Sophus Michaelis * Das Himmelsschiff * 28
Theodor Herzl * Altneuland * 5
Titus Taeschner * Atlantropa * 4
V. E. Teranus * Der letzte Krieg * 25
Victor Svensen * Die Uhr läuft ab * 25
W.Harrison Ainsworth * Auriol oder Das Lebenselexier * 16
Walter Kloepfler * Luzifers Ende * 15
Walther Keghel und Hans Heuer * Tiefsee * 6
Werner Masovius * Neotherm C * 1
Wilhelm Hansen * Die vierte Waffe * 13
Willy Seidel * Das älteste Ding der Welt * 17


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Wenn der Fanzine-Bote zweimal klingelt....

Geschrieben von T.H. , in FAN, Neuer Stern 16 Oktober 2017 · 1.632 Aufrufe
Jonathan Swift
Wenn der Fanzine-Bote zweimal klingelt.... Ha, was liegt denn da in der Morgensonne auf dem Balkon!
Endlich: Alles fertig. Heute schon ein paar davon losgeschickt (ein paar kann ich dann sicher bald auch in Dresden persönlich überreichen).
Irgendwie erscheinen die beiden (drei) Publikationen ja in einer Art Reihen-Outfit, was eher Zufall ist.
Also: FAN - für die APAnauten und 2 mal NEUER STERN für die Freunde des ASFC und treuen Leser dieses kleinen Rundbriefes, diesmal zu Ehren des 350. Geburtstages von Jonathan Swift.

Inhalt Stella
Liebe Reisende... von Thomas Hofmann - Seite 2
Swift:
Felix Gasbarra: „Schule der Planeten“, gelesen von Thomas Hofmann - Seite 6
Frigyes Karinthy: „Die neuen Reisen des Lemuel Gulliver“, gelesen von Thomas Hofmann - Seite 10
Gynter Mödder:
Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten, (nicht aus-) gelesen von Thomas Hofmann - Seite 14
Herbert Rosendorfer: Briefe in die chinesische Vergangenheit, gelesen von Peter Schünemann - Seite 17
Herbert Rosendorfer: Die große Umwendung, gelesen von Peter Schünemann - Seite 21
WEIRD FICTION
Jörg Kleudgen: Teatro Oscura, gelesen von Peter Schünemann - Seite 23
Volker Rattel: Die Deutsche Lovecraft Gesellschaft e.V. (dLG) - Seite 26
Leipzig ruft†¦
Annelie Wendeberg, Empfehlung von Sabine Seyfarth - Seite 27


Inhalt Yahoos
†¦und noch einmal... von Thomas Hofmann - Seite 2
Swift
Laputa, von Thomas Hofmann - Seite 3
Justus Franz Wittkop: Gullivers letzte Reise, gelesen von Bernd Wiese - Seite 6
Michael Kozyrew: „Die fünfte Reise Lemuel Gullivers“, gelesen von Thomas Hofmann - Seite 10
T.H. White: „Schloss Malplaquet oder Lilliput im Exil“, gelesen von Thomas Hofmann - Seite 12
SF & F
Tad Williams: Das Herz der verlorenen Dinge, gelesen von Peter Schünemann - Seite 15
Science-Fiction-Fernsehserie: The Expanse, angesehen von Torsten Altmann - Seite 18
Samen, Story von Peter Schünemann - Seite 22
Moritz von Reymond: An Bord des „Jules Verne†, gelesen von Bernd Wiese - Seite 31


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Stückchen Leseliste September 2017

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 10 September 2017 · 1.505 Aufrufe
Waldtraut Lewin, Neil Gaiman und 2 weitere...

...weite geht's mit der Leseliste für 2017...

 

37 - T.H. White: „Schloss Malplaquet oder Lilliput im Exil“
Charmantes englisches Kunst-Märchen, das zwar direkt bei Swifts „Gulliver“ anknüpft, aber diesmal nicht diesen gewollt, lustig-kritischen „Ich-weiß-es-besser“-Ton der meisten Swift-Epigonen aufgreift. Die Liliputaner leben seit 200 Jahren unentdeckt auf einem alten englischen Adelsanwesen. Die Erbin und ihr vermeintlichen, ziemlich geschrumpftes Vermögen wird von zwei bösen Alten verwaltet. Da entdeckt sie die geheimen Mitbewohner.
Auch hier gilt: Es gibt im November ein anlässlich des 350. Geburtstag des Autors einen Neuen Stern mit Schwerpunkt Swift / Gulliver - da dann auch mehr zu dem Buch.
9 / 10 Punkte

 

38 - Colin Wilson: Rudolf Steiner, Verkünder eines neuen Welt- und Menschenbildes
Meine Exkursionen in die Denk-Welten des Colin Wilson gehen weiter. Auch das war interessant. Ich darf betonen, dass ich Fan von Wilson, nicht von Steiner bin. Aber Wilson ist Fan von Steiner, wenn auch einer mit wohltuend kritischer Distanz. Aber er hat von ihm einiges gelernt, gerade auch im Umgang mit sich selbst und seinen Kopf-Welten. Das ist nicht uninteressant …
8 / 10 Punkte

 

39 - Neil Gaiman: American Gods. Director's Cut
Anlass, das Buch noch einmal zu lesen, war die TV-Serie. Aber warum selber lesen, wenn es mir doch Stefan Kaminski vorliest? Und, um das gleich mal vorweg zu nehmen: Der macht das absolut supergut!
Natürlich habe ich beim Hören verglichen mit dem, was ich gesehen habe. Der Vorleser macht aus seiner Lesung eine regelrechte Vorstellung; liest jede Figur mit andere Stimmung, entsprechendem Dialekt (russisch geprägt z.B.). Dabei traf er - vielleicht wollte ich das aber auch nur so hören - die Stimmlage von Wednesday z.B. haargenau so wie die deutsche Synchronstimme aus der Filmserie.
Aus der Sicht lohnte sich das Wieder-„Sehen“ mit den alten Bekannten. Und sonst?
Vergleichsweise zu Serie ist das Buch 100-mal besser! Viele Nuancen des Buches kommen in den Filmteilen gar nicht vor, die aber für meine Begriffe essentiell, zumindest schön und wichtig und richtig sind. Warum nur? Dafür ist die TV-Serie ungleich brutaler. Warum nur? Sicher um Zuschauer zu fesseln. Mir war das zu viel, zu blutig, zu bunt.
Ein wesentlicher Erzählstrang (Schadows Aufenthalt in dem Kleinstädtchen bei Heinzelmann, mit dem Auto auf dem Eis, fehlt (bisher) in der Serie gänzlich; wurde durch so eine waffenlobby-kritische Dystopie um Gott Vulcan ersetzt. Kann man machen, allerdings erschien mir die Vulcan-Story der Serie fremdartig, was vielleicht darauf zurück zu führen ist, dass sie nicht von Gaiman stammt (?). Lediglich die Figur der Toten Ehefrau gefällt mir in der filmischen Umsetzung besser als im Buch, im Film ist sie fetziger, mächtiger, aktiver, hat mehr Profil.
Das Buch ist sehr dick. Ich denke mal, zu dick. Es hat Längen, die mir beim ersten Lesen auch schon aufgefallen sind. Beim Hören war das ja okay, da habe ich mir die ausufernde Schwafeligkeit gefallen lassen. Die Erzählweise erinnerte mich jetzt doch stark an King, den ich ja auch nicht so dolle mag; der Meister ist mir meist auch zu ausführlich.
Es verfestigte sich bei mir der Eindruck, dass Roman nicht das richtige Genre für Gaiman ist. Im Grunde erzählt er nicht wirklich viel; aber er scheint das selber zu wissen, denn er reichert seinen Roman mit einer Unzahl kleiner Geschichten an. Und DIE waren für meine Begriffe das Beste am ganzen Buch!
Teilweise war ich richtig gerührt (z.B. von der Geschichte der afrikanischen Zwillinge); dabei mehr vom geschriebenen Wort angetan, als von der filmischen Umsetzung.
Der Haupt-Plot zieht sich aber mächtig in die Länge. Ich kann mich noch am Selberlesen erinnern, wo ich fast die Geduld verloren hatte. Hier habe ich aber schön durchgehalten und darf für meinen Gesamteindruck 8 von 10 Punkte vergeben.
PS. Auch wenn mich die Serie nicht wirklich gepackt hat, so würde ich gern die 2. Staffel sehen; mal sehen, wie die den Bogen kriegen; die 1. hört ja wirklich mittendrin auf …

 

40 - A. A. Attansio: „Radix“
Mir war mal nach was Neuem, Besonderen. Auf den Autor stieß ich in einer Wiki-Seite zum Cthulhu-Mythos. Dort tauchte der Name des Autors auf, den ich bis dato gar nicht wahr genommen hatte. Was ich zu ihm fand, machte mich sehr neugierig.
Das dicke Buch beginnt auch stark: in ferner Zukunft - auf der Erde - so richtig klar und deutlich wird das gar nicht - lernen wir einen Anti-Helden kennen. Ein junger, fetter, unansehnlicher Bursche, der in einer Art Slum bei seiner Mutter wohnt, tötet. Das macht er mit viel Raffinesse. Er töte Leute, die ihn piesacken, quälen, erniedrigen. Er tötet, seit er 11 Jahre alt ist.
Er ist zwar hässlich, aber kein Verzerrter, also kein genetisch Verunstalteter; sein Samen ist richtig viel Wert. Daher wird er gern auch zu Frauen geführt, um sie zu begatten. - Ähm, ja, so deftig geht es zu in der Zukunft.
Er hat zudem Kontakt zu Mutanten, den Voors, deren Mutationen sie zu besonders Begabten macht. Die Voors haben Dinge, die zwar in der Nicht-Mutanten-Gesellschaft verboten, aber dennoch kostbar und wertvoll sind.
Unser dicker Anti-Held hat aber noch was ganz Besonderes. Und so ca. nach dem ersten Drittel des Romans, der noch konkret und mit einem deutlich nachvollziehbaren Plot daher kommt, driftet der Autor in ein metaphysisch, psychotisches, sexuell aufgeladenes und total irres Universum ab. Ehrlich, ich war dann irgendwann nicht mehr bereit, ihm zu folgen, obwohl es vielleicht ja noch interessant wäre zu erfahren, wie unser Held - der ist jetzt kein Dicker mehr, sondern ein strammer Einzelkämpfer - mit dem Gottgeist Delph fertig wird; darin besteht seine geheime, vom Universum (oder so) vorgesehene Aufgabe. Die eigentliche Handlung mutet sogar simpel und wenig komplex an, aber die Welt, das Universum, das Attanasio entwirft, ist es um so mehr. Aber wozu? Habe leider nicht durchgehalten, nehme mir aber vor, weiteres vom Autor zu probieren-.
6 / 10 Punkte

 

41 - Waldtraut Lewin / Miriam Margraf: „Die Zaubermenagerie“
Der „Novellenkranz“ ist die Fortsetzung der „Märchen von den Hügeln“; diesmal nicht als Kinderbuch aufbereitet, da die Protagonistin nun auch kein Mädchen mehr ist, sondern eine reife Frau.
Ich kann mich erinnern, dass mich das Buch beim ersten Lesen damals verwirrt hatte. Tatsächlich gab es auch in der DDR schon eine Diskussion über Lebenswerte, darüber, ob die Arbeit alles wäre und wie weit man sich im Alltag verliert. Aber dass eine Karrierefrau im Mittelpunkt steht, die eher wie eine großindustrielle Managerin auftritt, war wahrscheinlich damals eher untypisch für die gesellschaftlichen Verhältnisse.
Beim neue Lesen fiel mir aber etwas auf: Also, die Protagonistin verfährt sich mit ihrem schicken Auto im Wald. Sie wird tatsächlich in die Irre geleitet, verfährt sich also nicht so ganz zufällig. Sie landet in einer ziemlich schrägen Gegend, die an eine Mischung aus Burganlage und herunter gekommenem Zirkus erinnert. Sie ist empört, was sonst …
Ein paar ganz wenige Hinweise deuten darauf hin, dass die Geschichte aus der damaligen Perspektive in der Zukunft spielt: Das Auto ist mir einem Navi ausgestattet - so lese ich das zumindest, oder einem Bordcomputer. Der gehörte eher nicht zu einem Ost-Auto der 80er Jahre …
Außerdem ist die überarbeitete und gestresste Dame ja eine alte Bekannte, die aber leider ihre Herkunft und ihr altes Wesen vergessen hatte: Leontine, das Löwenmädchen. In einem teilweise schmerzhaften Prozesse erkennt sie ihr Versäumnis und kehrt zu ihrem früheren Ich zurück. Realisiert wird dies durch Erzählungen aus dem Leben des Elbenkönigs, der als berühmter Sänger aus der Stadt an der Elbe bekannt ist: Klinger, der Drächin Donna, Dodo usw. Die alten tolkinesken, elbischen Bekannten aus den „Märchen†¦“ treffen wir hier wieder.
Leontine ist in der Rahmenerzählung als ein paar Jahrzehnte älter als noch in den „Märchen …“, die ja in den 80ern spielten - das ist dann also die Zukunft …
Insgesamt handelt es sich um urbane Fantasy, um doch sehr märchenhafte Erzählungen, die sich weder inhaltlich, noch erzählerisch von denen im Kinderbuch „Märchen von den Hügeln“ unterscheiden.
Ich habe mich gern in diese Phantasiewelt aus Träumen, dem Traumland des alten Turms, der Raritäten-, Antiquitäten- und Vinylplattenladens, der geheimen Gartens hinter verborgenen Türen verloren. Alle möglichen Sehnsüchte scheinen mir hier zu Prosa geronnen zu sein. Wahrscheinlich finde ich das jetzt sogar besser als damals.
8 / 10 Punkte




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Von Koinzidenzen misanthropischer Architektur

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 08 September 2017 · 981 Aufrufe

Von Koinzidenzen misanthropischer Architektur Also, wenn das kein Klick-Fänger ist, dieser Titel?! Ist es mir geglückt? Ja? Okay, dann darf ich präsentieren: Der NEUE STERN, unser kleiner Rundbrief an die Freunde des ANDROMEDA SF Clubs Halle hat Herbst: Ausgabe 30, mit komischen Artikeln und einer duften Story von Torsten Altmann.
(Zudem ist etwas erschienen, was leider nötig wurde. Aber nur nach Bedarf, na, man darf gern nachfragen, falls†¦ ach, genug der blöden Andeutungen)

In der 30 findet man:
Koinzidenzen misanthropischer Architektur: Was über „High-Rise“ - gesehen, gelesen und verglichen mit „Kafkas Der Bau“ von Thomas Hofmann
Die Story von Torsten Altmann: Dunkel, doch zeitweilig heiter
Ein, zwei, drei - Splatterei! Gedanken in Blut geschrieben von Arnold Drabek
Verworren, eine Rezi zu: Wolfgang Hohlbein: Teufelsloch, gelesen von Peter Schünemann
Torsten hat ferngesehen: Westworld - Die Serie mit dem gewissen Schuss
Noch mal herzlich bedanken darf ich mich bei Tobias Reckermann, dessen „Das schlafende Gleis“ mir recht gut gefallen hat
Aus alten Bücherschränken berichtet von Bernd Wiese
... Ein Blick nach vorn, A. Venir
... Ave Caesar: Deutsche Luftschiffe im Kampfe um Marokko von Maurus
... Otfrid von Hanstein: Der blonde Gott. Ein Roman aus gestorbenen Welten

________________

Hier noch die Auflösung aus dem Großen Preisrätsel aus der Sommerausgabe: Ardenne; Manfred v. Ardenne hieß der Mann, der Pate für den anti-elbischen Magier von den Märchen hinter den Hügeln von Lewin / Margraf stand. Als ersten meldete sich Gerd-Michael Rose. Gratulation!


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Leipzig im September - der FKSFL lädt ein:

Geschrieben von T.H. , in Meine Empfehlung, Phantastisches Halle & Le... 01 September 2017 · 1.445 Aufrufe
Brian Deatt, FKSFL
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Im Haus des Buches
28. September 2017
Die HP des Freundeskreises: klick


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...weiter geht's mit dem NEUEN STERN

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 20 August 2017 · 1.036 Aufrufe

...weiter geht's mit dem NEUEN STERN Das - nee - die neuen Hefte sind erschienen.
So muss Sommer: Ein Sommer-Doppel vom NEUEN STERN.







Inhalt haben wir auch:
#28, 32 Seiten
Lovecraft? Lovecraft:
Back in the U.S.A. Ein phantastischer Reisebericht von Thomas Hofmann
Das Buch der Toten Namen. Necronomicon
H. P. Lovecraft: Horror Stories. Das Beste vom Meister des Unheimlichen, von Bernd Wiese
Aus alten Bücherschränken von Bernd Wiese
- Arthur Machen: Der Große Pan
- Sophus Michaelis: Das Himmelsschiff
- Michael der Grosse: Eine Kaiserbiographie der Zukunft von Exzelsior
Brian Deatt: „Mind Watch“, Rezension von Thomas Hofmann
Peter Schünemann: Wieslers Wald, Story

#29, 32 Seiten
Ricardas Gavelis, Beitrag von Thomas Hofmann
Nachruf auf Waldtraut Lewin, Beitrag von Thomas Hofmann
Die Geschichte hinter dem Buch. Warum die Luxusausgabe der Schauermär „Meine Mutter, die Hex“ von Hanns Heinz Ewers acht Jahre lang nicht verkauft werden konnte.
Beitrag von Lars Dangel
Jörg Herbig: Der Leichnam des Titanen
William Hope Hodgson: Carnacki, der Geisterdetektiv, gelesen von Peter Schünemann
In der Kürze liegt die Würze:
- Fritz Weilandt - Schwarz surren Kastagnetten, gelesen von Arnold Drabek
- Sterne für den Stern von Uwe Schimunek


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Hofmanns Sommerlektüre 2017

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 11 August 2017 · 1.243 Aufrufe
Waldtraut Lewin, Brian Deatt und 1 weitere...
31 - Waldtraut Lewin & Miriam Margraf: „Märchen von den Hügeln“
Das Wiederlesen war nötig, und es war schön. Interessanter Weise habe ich eine Entdeckung gemacht (über etwas, was ich entweder zuvor nicht wahrgenommen hatte, oder es inzwischen wieder vergessen habe). bezüglicher einer handelnden Person (ist für die Kenner ja möglicher Weise ein alter Hut, aber ich hatte mich sehr erfreut über diese meine kleine „Entdeckung“).
Mehr als es mir in Erinnerung blieb, haben die beiden Autorinnen (Mutter & Tochter) ganz bewusst und direkt Bezug auf Tolkien genommen. Dass sie es taten, wusste ich ja noch, aber so viel und überdeutlich, war mir entfallen. DAS war sicher ungewöhnlich für DDR-Verhältnisse. Aber als das Buch 1985 in der DDR erschien, gab es dort bereits eine Ausgabe des „Kleinen Hobbit“, seit 1971 immerhin.
Nun, ich durfte die Tromba wieder einmal erschallen hören, erleben, wie aus dem Löwenfindelkind die lebenslustige Leontine wird, wie sich Halbelben und Zwerge doch noch irgendwie zusammen raufen und wie im Elb-Tal langsam der Sommer vergeht.
10 / 10 Punkte (etwas mehr - und auch über meine „Entdeckung“ in einem kommenden NEUEN STERN)

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32 - Brian Deatt: „Mind Watch“
Der Kurzfilmmacher und Fotostory-Erzähler mit dem sprechenden Pseudonym verdingt sich nun auch als Schriftsteller. Neben Stories aus seiner Feder gibt es einen Roman, der in der Tradition der großen Antiutopien steht. Neben dem glasklaren Warnhinweisen auf eine Verschärfung der gesellschaftlichen Spaltung und gleichzeitiger totalen Kontrolle und Manipulation bekommt der Leser knallharten Stoff um die Ohren geknallt. Pulp Fiction trifft 1984. Für meine Begriffe hätte es etwas ausführlicher sein können, manche Aussagen schienen dem Autor zu wichtig zu sein, um von ihnen durch erzählerische Staffage abzulenken.
Ach so: Man kann sich am 28. September 2017 in Leipzig dann selber ein Bild vom Autor, seinem Buch und dem dazugehörigen Kurzfilm machen. Weitere Infos folgen†¦
8 / 10 Punkte

33 - Ričardas Gavelis: „Friedenstaube“
Eine großartige Entdeckung für mich! Dabei ist das DER neue Autor aus Litauen. So richtig mit internationalem Renommee, aber leider schon tot, ist nur 52 Jahre alt geworden. Sein Hauptwerk gibt es auf Deutsch nicht. Dafür diesen kleinen Storyband. Stelle ihn im NEUEN STERN vor. Hier sei er nur wärmstens empfohlen. Es handelt sich um Phantastik; die stilistische, erzähltechnische Nähe zu Kafka wird bei ihm oft bemüht. Passt auch. Es sind Stories, die in der litauischen Umbruchzeit, nach Zerfall der SU, Aspekte des Lebens und Un-Lebens in Vilnius phantastisch, unwirklich, gespenstisch gar, umschreiben und auf den Punkt bringen. Na ja, ich war sehr angetan.
10 / 10 Punkte

34 - Tom Hillenbrand: „Drohnenland“
Hörbuch, gelesen von Uve Teschner.
Klassebuch! Keine Frage. Ob es den Laßwitz-Preis verdient hat (2015)? Na ja, meinetwegen. Ich fand das Buch nun auch sehr gut.
Es ist eine Art Near Future Politkrimi. Damit ist schon viel gesagt. Vielleicht noch, dass es eine sehr glaubwürdiges, nachvollziehbares, weil heute andeutungsweise schon existentes Background schildert. Ich fand die Beschreibung des Cyberspace hier sehr gelungen, nachvollziehbar, glaubwürdig, realistisch.
Ein Punkt erscheint mir diskussionswürdig, nämlich dann, wenn der Autor seine Figuren über die Möglichkeit und Unmöglichkeit von KI sprechen und nachdenken lässt. Da versagt ein wenig die ansonsten sehr ausgeprägte und fundierte prophetische Gabe des Autoren meiner Meinung nach.
Die kriminalistische Ermittlungsarbeit im realen und virtuellen Raum ist spannend, am Ende vielleicht nicht sooo überraschend. Aber gut.
Was die politische Entwicklung Europas und der Welt, die hier ziemlich konkret und ausführlich dargestellt wird, anbelangt, erscheint sie mir - leider - auch realistisch.
8 / 10 Punkte

35 - Marianne Sydow: „Affäre Interstar“
Dieser Zufallsflohmarktkauf entpuppte sich für mich als echter Glückstreffer! Das Heft hatte ich bereits vor Jahren mal erworben. Warum? Vielleicht, weil mir das Titelbild so gefiel? Eine Riesenkrabbe und ein grüner, muskelbepackter Humanoid kämpfen miteinander. Dazwischen ein Mann und davor ein Hinweisschild? Ähm, ja? - Was ich erst nicht wusste: Das Bild passt zum Inhalt.
Ich kannte bis dato nix von der Autorin, und war sehr positiv von ihrer Schreibe überrascht: Pointiert, kurzweilig, mit überraschenden Wendungen, liebenswerten Charakteren. Der 1. Eindruck stimmt.
Es beginnt fast wie im Film „Nachts im Museum“. Ein Detektiv wird inkognito als Nachtwächter angeheuert, da in einem Museum für außerirdische Artefakte seltsame Dinge in der Nacht abgehen. Die bisherigen Nachtwächter haben aufgegeben und sitzen meist in der Irrenanstalt.
Es entwickelt sich ein SF-Krimi-Plot, mit einer überschaubaren Anzahl von Verdächtigen und Mitwirkenden. Es bleibt im Grund bis zum Schluss spannend, auch wenn das Versprechen, man hat es ja schließlich mit einem außerirdischen Artefakt zu tun, irgendwie nicht eingehalten wird. Die Motivlage ist dann ziemlich „irdisch“, „menschlich“.
Ich fand diese 60seitige Novelle sehr gelungen und halte mal Ausschau nach weitern Romanen von Frau Sydow
9 / 10 Punkte

36 - Klaus Mann: „Treffpunkt im Unendlichen“
Nach seinem sehr speziellen Alexander-Roman, der im Untertitel etwas Utopisches verspricht, was ich so nicht eingehalten vorfand, nun also ein Buch mit einem Titel, der irgendwie auch einen SF-Fan ansprechen könnte. Aber das habe ich nicht wirklich erwartet, den SF-Bezug.
Es geht um junge Leute aus der oberen Mittelschicht, schon besser gestellte Leute, High Society im Deutschland zwischen 1929 und 1933. Der Roman hat viel Autobiografisches und Biografisches über die Bekannten und Freunde Manns, ohne eine Biografie sein zu wollen. Der Autor schöpfte lediglich aus seinem eigenen Erfahrungsschatz.
Die Bohème, Künstlerszene und Müßiggänger, die so eher in den Tag hineinleben, es sich gut gehen lassen, es aber nicht können, weil sie sich auch gern mal in ihren Liebelein und persönlichen Feindschaften gegenseitig aufreiben, sind auch nicht wirklich glücklich. Aber die Weltwirtschaftskrise, und auch die politischen Verwerfungen, erscheinen durch ihre Augen irgendwie wie ein Kunstwerk, wie eine Theaterinszenierung. Sie wollen nicht wirklich was, sie bringen nicht, tingeln durch die Welt (Paris, Nizza), telefonieren am liebsten, nehmen Drogen (ziemlich viel und ausführlich) und schwätzen herum.
Das ist kein Roman, der einen richtigen Plot hat, es entsteht keine Spannung oder so, es zeigt aber ein seltsames Lebensgefühlt sich wohl auch selbst als nutzlos erachtender Tunichtgute. Bin ich da zu streng mit der Bande?
Über lange Strecken fand ich das Ganze sehr interessant, auch wie sie so unbedarft mit den politischen Extremen ihrer Zeit (Faschismus, Kommunismus) umgehen, das alles wie ein Spiel betrachten, auch selber da mitspielen. - Da fällt mir ein Zitat aus einer anderen Geschichte zu ein: „Denn sie wissen nicht†¦“, na ja, kennt man ja.
Am Ende fand ich es etwas dürftig, auch wenn Klaus Mann seine verlorene Generation deutlich scheitern lässt - Selbstmorde†¦
7/ 10 Punkte


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Manifest Destiny, Bd.4

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 06 August 2017 · 883 Aufrufe
Manifest Destiny
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Nr. 8 auf meiner Comicleseliste
Dingess, Roberts, Gieni: „Manifest Destiny. Bd.4: Sasquatch“

Hier habe ich noch meine Überraschung ob der Wendung im vorherigen Band zum Ausdruck gebracht, und nun muss ich schreiben, dass es noch viel beeindruckender wird!
Die Wendung in Band 3 war nicht nur eine des Plots, sondern auch der Aussage. Wenn die Serie bis dahin bei mir den Eindruck einer eher harmlosen Abenteuergeschichte gemacht hatte, in der es auch mal splattert und in der gekonnt historische mit phantastischen Elementen verwoben werden, so bekam sie nun eine sozusagen anklagende Note.
Im 4. Band gehen die Autoren wiederum einen neuen Weg, der mich echt überraschte und beeindruckte! Dabei hatte ich beim Lesen und Betrachten die Finesse als solche anfänglich noch nicht mal erkannt. Mir fiel erst nur auf, dass die Story nicht linear erzählt wird, sondern mit Rückblenden und Vorgriffen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit†¦
Zudem kommt ein mysteriöser, metaphysischer Aspekt hinzu - der bei nüchterner Betrachtung auch einfach ein Ausdruck psychischer Überlastung eines Protagonisten sein kann.
Na, will nichts weiter verraten. Vielleicht noch, dass diesmal die Begegnung mit einer besonderen Form des Bigfoot im Mittelpunkt steht; der Untertitel des Bandes weist ja bereits darauf hin.
Was auch anders als in den anderen Bänden ist: Es geht gleich zu Beginn „zur Sache“, die fast schon schockierensten Elemente, die vor allem die Menschen in den Plot einbringen, werden den Lesern gleich zu Beginn übergeholfen. Puh, harter Tobak!
Noch mal 9 / 10 Punkte






Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

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© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
 Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
 Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
 Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
 Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
 Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
 Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
 Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
 Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
 N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
 Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
 Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
 Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
 Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
 Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
 Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
 Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
 Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
 Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
 Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
 Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
 A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
 Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
 Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÜCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

 "Angst im Empire", hg.v. Reinhard Klein-Arendt, Ed. Dunkelgestirn, 2024

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
 Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
 Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
 Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
 Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
 Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
 Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
 Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
 Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
 Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
 C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
 Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
 Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
 Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
 Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
 Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
 Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
 G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Übersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
 M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
 Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
 Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
 Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
 Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
 Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
 Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
 Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
 Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
 Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
 Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
 Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
 Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
 Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
 Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
 "Saramees Blut", Atlantis 2012
 M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
 Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
 Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
 Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
 Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
 Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
 IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
 Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
 Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
 Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

 Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

 Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

 Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
REISSWOLF S5, 2024
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CD-Cover
 The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
 Syngularity: The Four Horsemen; 2000
 Gothica: Within A Dream; 2000
 Gothica: Into The Mystic; 2000
 The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
 Gothica, Workbook 1995, 2003

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