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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Die Frühjahrs-Sterne | Inhaltsverzeichnisse des Rundbriefs

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 19 Juni 2015 · 860 Aufrufe
Aus der alten Bücherkiste und 2 weitere...
In flotter Folge (also, für meine Verhältnisse) erschien vor Kurzem (1. Juni) der 3. NEUE STERN des Jahres; ich glaube, den Freundes des ASFC hat's gefreut.
Wie ich Gesprächen z.B. in Berlin zum 30. Jahrestagstreffen der Andymonianer erfuhr, erfreut sich besonders die Sparte "Aus der alten Bücherkiste" große Beliebtheit. Darin stellt Bernd Wiese alte SF und Phantastik vor, zumeist aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert, oder älter.

Sollte jemand neugierig geworden sein, bitte kurze PN; ansonsten ist dieser Eintrag hier er einer für's Archiv. (Ach ja, Archiv: Um das Wiederfinden leichter zu machen, hat der Neue Stern jetzt auch Nummern)

Neuer Stern 12
(alt-persich)
Frühjahr 2015, 36+4 Seiten
Hallo in die Runde! von Thomas Hofmann
Im roten Turm, Story von Peter Schünemann
Spiegel im Spiegel, von Sabine Seyfarth
Tripoden, Essay von Arnold Reisner
Eric Flint & Ryk E. Spoor: Boundary / Threshold / Portal, Rezension von Wilko Müller jr.
Ramsey Campbell: Die Offenbarungen des Glaaki, Rezi von Peter Schünemann
Nikolaj Djatschenko, kurz befragt von Thomas Hofmann
Aus der alten Bücherkiste von Bernd Wiese
...Silvester 2999 von Arno Hoffmann
...Der blaue Strahl von L. H. Desberry
...Der erschossene Storch von Karl Ettlinger
...Das Problem der Befahrung des Weltraums von Hermann Noordung
Dort.Con-Bericht von Sabine Seyfarth
Uwe Schimunek: Stars für den Stern
Magnus 1 Der Blaue Tod, Rezi von Sabine Seyfarth
Magnus 2 Das chinesische Mysterium, Rezi von Sabine
Andromedanebel von Iwan Jefremov, Essay von Arnold Reisner
Die Midgard-Saga. Niflheim von Alexandra Bauer, Rezi v. Sabine
Kaiser von Europa. Ein Zukunftsroman v. Wolfram Fragner, Rezi. v. Bernd

Elen vinya 13
(Elbisch)
Früh-Sommer 2015, 24+4 Seiten
45 Grad - Thomas Hofmann
Ahmed Khaled Towfik: Utopia, Rezension v. Thomas
!Xaver, Fanzine-Rezi v. Thomas
Schlaue Füchse in Halle. Christiane Gref: Die Seelenwärter, Rezi. v. Sabine Seyfahrt
Der Phönix ist wieder da. Ann-Kathrin Karschnick: Phoenix. Erbe des Feuers, Rezi v. Sabine
Aus alten Bücherkisten von Bernd Wiese
...Morells Milliarden, von Hellmuth Unger
...Die vierte Waffe, von Wilhelm Hansen
...Die Eier des Basilisken, merkwürdige Geschichten von Karl Hans Strobl
...Der Kaiser wieder in Deutschland, von Onno zum Berg
...Das Tal der Träume von Gilbert Collins
Ned Beauman: „Flieg, Hitler, flieg“, Rezi. v. Thomas
„Edge of Tomorrow“, Ein subjektiver Lektüre / Seh-Erlebnisbericht von Thomas Hofmann


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...fast nur Andeutungen; Leseliste Mai 2015

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 30 Mai 2015 · 1.078 Aufrufe
Dietmar Dath
16) Boddy Giovinazzo: „Cracktown“
Übersetzt von Dietmar Dath. Ich gebe zu, das war auch der Grund, weshalb ich zu dem Buch griff. Leider hat sich meine Erwartungshaltung nicht erfüllt. Ja, das Buch ist recht kompromisslos geschrieben, schildert den Sumpf des Drogenmissbrauchs usw. Aber es hat mich nicht gepackt, richtig kalt gelassen. Es kommt auch keine LMAA-Stimmung auf - könnte man ja denken, wenn so Typen rumhängen und entweder nur Blödsinn machen oder eben Drogen einnehmen. Ja, ist alles sehr schlimm und dreckig und... aber es ließ mich kalt.
6 / 10 Punkte

17) Elmar Schenkel: „Reisen in die ferne Nähe“
Wieder mal ein Buch von meinem „Lieblings-Anglisten“. Wer sich erinnert: Hatte ihn kennen gelernt im Zusammenhang mit der „Alchemisten-Anthologie“. Dann als Referent für den Freundeskreis SF Leipzig zum Thema H.G. Wells eingeladen und seitdem immer mal wieder dabei beobachtet, wie er zu phantastischen Themen referiert, oder halt seine Bücher vorstellt.
Das hier ist nicht das neueste. Ich habe auch ein Weilchen gebraucht, es zu lesen, so ca. 1 Jahr. - ??? - Ja, kann man machen. Denn es enthält kurze Reiseberichte. Wie der Titel andeutet, diesmal nicht über Reisen nach Indien, Russland oder ähnlich weit entferne Gebiete, sondern ins Sächsische, Thüringische, Sachsen-Anhaltinische. Herr Schenkel sieht aber eventuell immer etwas mehr als der 08/15-Tourist. Und er hat eben auch die Brille des Literaten und Phantasten auf. Das macht das / Buch eben auch für den Genre-Enthusiasten interessant. Ich habe es genossen.
Punkte 8 /10 Punkte

18) Jasper Fforde: „Grau“
Hörbuch, gelesen von Oliver Rohrbeck
Wieder so ein Autor, von dem ich dachte, das sei ein „Geheimtipp“, den müsse sich man sich unbedingt...
Nun ja, „Geheimtipp“ ist er längst nicht mehr. Aber so dolle überzeugend fand ich das Buch „Grau“ dann auch nicht.
Ist wieder mal so eine Coming In Age-Reifeprüfungs-Geschichte. Dazu irgendwie dystopisch - oder doch utopisch? OK; da fängt es schon an, das macht die Sache interessant.
Die neue Welt ist seltsam. Warum es dazu kam, bleibt offen. Die Leute der Zukunft interessiert dies auch nur am Rande. Es gab da mal was Katastrophales, was die alte menschl. Gesellschaft hinwegfegte. Nun ist sind die Menschen streng in Kasten eingeteilt, die sich nach dem farblichen Spektrum ihrer Wahrnehmung einteilen. - Klingt komisch, oder? Ich hatte anfangs große Probleme, das irgendwie ernst zu nehmen. Erst dachte ich, dass soll so eine Art überzogener Satire werden, die aufzeigt, dass die Unterschiede, die wir Menschen zwischen uns ziehen (u.a. ja auch Hautfarben) völliger Blödsinn sind.Doch dazu war der Ton nicht „lustig“, ironisch oder sarkastisch genug. Nee, der Autor meint das Ernst. Und am Ende hatte ich mich daran gewöhnt und eingehört. Es is eine sehr interessante Welt,die auch funktioniert. Der Autor hat sie sehr gut durchdacht, kein Frag.
Die in Farben (bzw. ihre Wahrnehmung) eingeteilte Welt ist streng hierarchisch. Sie ist statisch; Veränderungen gibt es seit 500 Jahren nicht. Das resultiert wohl aus der Erfahrung der Katastrophe, wo halt eine gewaltige Veränderung eintrat.
Man ist irgendwo im 19. Jahrhundert angelangt, Ressourcen sind knapp und man geht mit ihnen auch sehr streng sparsam um.
Es gibt auch ein Strafensystem, dessen ganze Konsequenz aber niemanden bewusst ist. Dies ist das große Geheimnis des Buches, das gelüftet wird, allerdings hat dieses Lüften keinen Einfluss auf die Gesellschaft. Insofern ist das Buch konsequent, auch wenn es kein happy end gibt.
Unterm Strich ist mir das ganze zu konstruiert, die eigentliche Story über die heranwachsenden, die die Grenzen ihres Seins, Lebens ihrer Welt begreifen und mehr oder weniger akzeptieren lernen müssen, ist zu oft schon erzählt worden, als dass man (ich) sie in dieser Form noch mal bräuchte. Aber es gibt ja immer wieder neue Generationen und vielleicht wird das hier so eine Art Klassiker, wer weiß?
6 / 10 Punkte

19) Ahmed Khaled Towfik: „Utopia“
Der Titel des Romans ist eine Provokation. Dabei steht er sogar für etwas, was es im Roman tatsächlich gibt: Ein Utopia der Reichen - in Ägypten. Ist es eine Insel der Seligkeit? Ein gesellschaftlicher Endzustand, die Verwirklichung einer menschlichen Wunschvorstellung?
OK, den Rest dazu gibt's im Neuen Stern 13
9 / 10 Punkte

20) Hiroshi Sakurazaka:“All you need is kill“
Das Buch zum Film... nee... Das Buch, das dem Film „Edge of Tomorrow“ als Grundlage diente. Der Film hat recht viel vom Buch übernommen, ist aber keine 1:1-Umsetzung. Lasse mich auch im NEUEN STERN 13 recht ausführlich aus. Das Buch schließt konsequenter und weniger versöhnlich aus als der Film. Die Mimics sind nicht so schrubbelig wie im Film, werden als aufrecht gehende Froschleichen mit Schwanz beschrieben. Im Wesen sind es aber biologische Maschinen, die von Nanobots erzeugt werden, die im Auftrag einer Alien-Rasse die Erde in ihrem Sinne terraformen sollen (wie nennt man das: exoterraformen?).
Mich hat das Light Novel total überzeugt.
10 / 10 Punkte

21) Ned Beauman: „Flieg, Hitler, flieg“
Hörbuch, gelesen von Oliver Korritke
Was für ein Buch! So ein Buch, dass ich es schon zum zweiten Mal hörte - meine Worte, die nach dem ersten Hören fand, kann man gern auf noch einmal nachlesen, auf der Leseliste Juni 2011.)
10 / 10 Punkte (Juni 2011 waren es noch 8 / 10 Punkte. Nun ist so eine Punktevergabe rein subjektiv und stimmungsabhängig und einem Reifeprozess unterworfen; hier hat mir das Teil wohl sogar heute noch besser als damals gefallen; könnte stimmen, kommt mir tatsächlich so vor.)


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HUGO AWARD - die ersten Jahre, in Leipzig

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke, Ich war dabei..., Phantastisches Halle & Le... 28 Mai 2015 · 1.303 Aufrufe

22. Mai 2015, Haus des Buches Leipzig

Vortrag: Hardy Kettlitz stellt sein neues Buch vor, der Hugo, die ersten Jahre, 1953 - 1984
Vor gut 20 Leutchen konnte Hardy im Rahmen der monatlichen Veranstaltungen des Freundeskreises SF Leipzig sein neues Buch vorstellen, das im Imprint MEMORANDA im Golkonda Verlag dieses Jahr erschien. Er machte das in gewohnt eloquenter Art und Weise, Lichtbild-unterstützt. Dabei kam er aber nicht dazu, wirklich den gesamten Zeitraum vorzustellen, dazu reichte die Zeit bei Weitem nicht.
Auf die Sad Puppie-Affäre, die die gegenwärtige Hugo-Preisverleihung überschattet, wollte er anfangs gar nicht eingehen. Aber wie es so kommen kann: Am Ende ging es nur noch darum. Er meinte sogar, dass er kaum Lust verspürt, die Hugo-Preisträger nach 2015 noch zu verfolgen, wenn er sieht, welche Leute sich da zu profilieren suchen. Na, ich kann†™s ihm nicht verdenken.
Ob nun immer die ersten Preisträger - gerade in den literarischen Rubriken - wirklich die allerbesten warne, die den Preis verdient haben, sie dahingestellt. Er wies gern daraufhin, auch die Zweit- und Drittplatzierten sich anzuschauen, zumal der Stimmenabstand zwischen den Plätzen oftmals nicht gravierend war.
Als SF-Fan „kennt“ man ja den Hugo, dennoch darf ich von mir behaupten, einiges für mich Neues erfahren zu haben, bzw. Verschüttetes wieder ausgegraben bekommen zu haben.
Dass der World-Con, auf dem der Hugo ja gekürt wird, ursprünglich auch mit der Weltausstellung verknüpft war, war mir z.B. durchaus nicht geläufig. 1939 gab es den ersten SF-Worl-Con in New York, zeitgleich mit der Weltausstellung, was den anreisenden Fans auch genügend Anlass geben sollte, die Reise auf sich zu nehmen.
Interessant am Rande, dass es auch damals schon politische Zwiste gab, also die Sad-Puppie-Affäre vielleicht gar nicht so ungewöhnlich für das SF-Fandom ist. Frederic Pohl wurde z.B. gar nicht zum Con eingelassen, weil er als „Kommunist“ - Mitglied der Futurians - von den Con-Veranstaltern ausgeschlossen wurde.
Auch dass es einen deutschen Hugo gab, war mir neu. Diese Geschichte ist aber an Peinlichkeit kaum zu überbieten, denn den hat sich der Ur-Vater der westdeutschen SF Walter Ernsting selbst verliehen (verkürzt gesagt).
Und dass es einen Retro-Hugo gibt, für die Jahre, in denen der World-Con keinen Hugo auslobte, war mir neu, also ab 2014 für 1939 z.B.
Dies und noch viel mehr.
PS Es tauchte bei den früheren Preisträgern auch der Name Willy Ley auf. Dies kann man dann sozusagen gleich für einen der folgenden Veranstaltungen des Freundeskreises als Überleitung nehmen, denn Wolfgang Both hat zu ihm einen Vortrag vorbereitet, den er sicher auch bald in Leipzig halten wird. (für mich btw auch deshalb interessant, weil ich über den Namen im Zusammenhang mit dem von mir kürzlich für mich entdeckten S. L. deCamp stolperte; die beiden haben auch etwas zusammengearbeitet†¦)


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...und so sieht's aus...

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 09 Mai 2015 · 822 Aufrufe

Angehängtes Bild: _werbung12.JPG

Der NEUE STERN, diesmal mit tollen Grafiken von

Nikolaj Djatschenko

Im Heft nenne ich ein paar Links, da der Künstler weit mehr Bilder präsentiert, als dies im Heftchen möglich wäre. Hier die Links:

Eine Galerie seiner Bilder

Für Facebook-Folger

Ein Magazin, zu dem er Bilder beisteuern konnte:
Link zu „Bizarre Fantasy“

Insgesamt 40 Seiten. Hier hatte ich mich schon mal zum Inhalt ausgelassen: click.
(wer es will, bitte eine pn)

PS (9. September 2015)
Wow, "unser" Coverkünstler: Hat er's geschafft?
siehe hier: https://www.talenthouse.com/articles/kung-fu-panda-3-selected-artists-&-talenthouse-picks


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Der kurze Lesemonat April

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 30 April 2015 · 590 Aufrufe

Huch, der April war wohl irgendwie kurz. Nicht viel geschafft an Lektüre.

14) Sibylle Berg: „Der Mann schläft“
Hörbuch, gelesen von Katja Riemann

Wenn es einem schlecht geht, sollte man das Buch nicht lesen, eventuell Sibylle Berg nie lesen. Obwohl, das hier ist ganz besonders depri. So was von.
Oder vielleicht ja gerade dann, wenn es einem schlecht geht: Da sieht man mal, wie mies es anderen geht.
Das Buch ist eine melancholische Absage an die Gattung Mensch, insbesondere an das gesellschaftliche Wesen Mensch. Die Autorin lässt absolut keine Illusion zu, darüber, dass Menschen miteinander leben und glücklich werden könnten, dass Menschen überhaupt ein Interesse aneinander haben könnten, dass es überhaupt irgend etwas gäbe, was Menschen interessant finden sollten oder könnten. Das erzählt sie anhand einer Frau, die entgegen aller depressiv-desillusionierter Weltsicht dann doch „den“ Mann trifft, der ihre Haltung teilt und die sich deshalb nicht gegenseitig auf den Wecker fallen. Aber sie verlieren sich wieder, eher zufällig. Aber was macht das schon, ist nur noch ein Schrittchen näher an den Suizid.
(Jetzt brauche ich eigentlich was, was mich aus dem Loch wieder rausholt.)
9 / 10 Punkte

15) Sergej Lukianenko: „Spektrum“
Habe mich lange dagegen gewehrt, diesen Über-Russen zu lesen. Klingt etwas despektierlich, soll es gar nicht mal. War nur skeptisch, ob 1 Vertreter der sicher viel reichhaltigeren neuen russischen Phantastik so sehr bei uns gepuscht werden muss. Aber wie so oft bei Vorurteilen ist auch das sicher blöd.
Dann hat er aber so viel geschrieben und es ist so viel auf Deutsch erschienen, dass ich mich einfach nicht ran traute. Nun hat eine Bekannte vehement drauf bestanden, dass ich das Buch lese. Konnte mich gar nicht wehren. Und: Muss sagen, habe es nicht bereut!
Anfangs fand ich die Herangehensweise noch etwas seltsam, also die Berichte zum Essen, fast schon Rezepte, dann natürlich der leicht bis heftig durchschimmernde russ. Patriotismus. Das nervte mich schon, gerade jetzt, wo scheinbar so viele in Russland so dolle Stolz auf ihre Heimat sind.
Allerdings war die prorussische Begeisterung in diesem Buch auch gedämpft und angebrochen. Das machte die Sache wieder interessant. Weiß gar nicht, ob das nicht ein wenig ein Zeichen für Minderwertigkeitsgefühle ist, wenn man sich (als Volk, Nation) ständig mit anderen vergleichen muss und in Beziehung setzt? Das macht L. ja: Er schreibt ständig, dass die Russen das und das nicht so machen wie die Europäer oder die Amerikaner. Machen die Amis und die Europäer eher nicht, oder? Kenne ich nicht so.
Das Setting ist sicher nicht so originell: Sternentore, aus alter galaktischer Zeit, Herkunft unbekannt, ein Völkchen, dass diese Tore sozusagen geerbt haben und nun verwalten, bzw. für eigene Zwecke, die etwas bizarr sind, nutzt, aber allen anderen Völkern anderer Planeten die Chance für interstellare Reisen gibt. Dazu ein Privatdetektiv, der gut Geschichten erzählen kann, was die Schließer, also diese neuen Torwächter, von den Reisenden verlangen und halt seine kleinen Fälle weltenweit erledigt.
Der neue Fall ist aber kein kleiner, auch wenn er erst so aussieht: Er soll eine entlaufene Tochter suchen und nach Hause zur Erde, nach Moskau bringen. Na ja, wird ein buntes, gefährliches, philosophische Abenteuer.
Die Bekannte, von der ich eingangs schrieb, meinte, das Buch hat viel von den Strugazkis. Na ja, fand ich erst mal nicht so, am Ende schon. (Am Ende erinnert der Plot sogar an "Picknick am Wegesrand" aka "Die Wunschmaschine". Und die mysteriösen Erschaffer der Tore erinnern schon an die Wanderer der Strugazkis.) Dieses typisch Russische in der Phantastik kultiviert Lukianenko jedenfalls auch. Das ist schön, aber am Ende hat es mich sogar ermüdet. Ich denke mal, der Autor wusste nicht so richtig, wie der diese große Story zu einen konkreten Ende bringen sollte, ohne dies in psychedelischer 2001er Manier zu absolvieren.
Was dem Leser aber so auf den 700 Seiten angeboten wird, ist einfach toll: Die Völker und Gesellschaften und wie die Menschen sich auf den neuen Welten einrichten. Einfach toll, sehr phantasievoll, kurzweilig. Spannend genug ist das Ganze auch, hat mir recht gut gefallen.
8 / 10 Punkte

...noch ein paar Comics genossen, so den zweiten Teil von „Elric. Sturmbringer“ von Julien Blondel, Robin Recht, Didier Poli, Jean Bastide, nach der ComicInvasion in Berlin habe ich mir noch die 3 Hefte „Captain Berlin“ gegönnt und von Rainer Engel erfahren, dass eventuell zum Comicgarten im September in Leipzig der 4. Band erscheint...


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Meine Fresse! - - - Neuer Stern am Himmel sichtbar (keine astronomische Nachricht)

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 25 April 2015 · 972 Aufrufe

Das darf ich jetzt mal loswerden: Unser clubinterner Rundbrief NEUER STERN erlebt bald seine 12. Ausgabe. Und wird richtig fett - also für seine Verhältnisse: 36 Seiten (+ 4 farbige Umschlagseiten). Bin fast ein bisschen stolz drauf...

Inhaltlich gibt es Leckerbissen: Story von Peter Schünemann --- wieder uralte SF-Schinken herausgekramt (also, so richtig alt; ist immer wieder absolut faszinierend, was Bernd Wiese so zu Tage fördert!) --- ein Österreicher liest u.a. "Andomedanebel" von Jefremow: Ob das mal gut geht? :-) --- ich habe einen neuen Illustrator "entdeckt"; nähere Infos kommen hier noch in den Blog, aber später, will mir ja selber nicht die Show klauen... --- eine Theaterrezi gibt es (auch nicht alltäglich, gelle) --- und ein nicht mal so altes, aber wohl zu recht vergessenes Buch (Kaiser von Europa) wird vorgestellt, dass so schlecht ist, dass es schon wieder amüsant sein könnte (gibt es leider auch sehr selten, na ja, lasst Euch überraschen, wenn ihr Euch überraschen lassen wollt)... ---- ... und ein subjektiver schöner Dort.Con-Bericht

OK, wer will, bitte eine PN mit Adresse, verrate dann auch, was Ihr machen müsst, um an das Teil heranzukommen.


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Für Leipziger, für den 10. April

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 06 April 2015 · 715 Aufrufe

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Infos? Hier, bitte:
http://www.fksfl.de/

(Zum Buch kurz was hier: http://www.scifinet....finster-nich†¦/ )

Die Lesung wird musikalisch unterstützt von Lena Lehmann.
(zu Frau Lehmann: http://www.fraulehmann.net/ )



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Ziemlich finster, nicht wirklich lustig... März 2015, Ende

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 31 März 2015 · 1.019 Aufrufe

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13) Stefanie Maucher: „Franklin“
Am 10. April 2015 liest die Autorin im Haus des Buches Leipzig, eingeladen von Leipziger SF-Freundeskreis. Darauf wollte ich mich gebührend vorbereiten und las das Buch, aus dem sie lesen wird.
Nachdem ich den harten Thriller, „Fida“, schon gelesen hatte, wollte ich das „lustige“, aus dem die Autorin lesen will, auch noch kennen lernen. - Im Vorfeld hatten wir überlegt, welchen ihrer beiden Romane sie vorstellen könne. Eines, bei dem Zuhörer auch mal lachen können, ist für das Vorlesen besser geeignet.
Nun ja, lustig†¦ Also, man muss schon eine Menge schwarzen Humors mitbringen, um hier wirklich lachen zu können. Das schon mal vorweg. Ja, wenn man das Alles mal ganz unbeteiligt sich zu Gemüte führt, kann man viel und sogar herzhaft lachen, aber es ist nun mal ein Roman über einen Psychopathen, der es Ernst meint, keinen Spaß macht und halt Menschen isst. Natürlich erinnert er an den allseits bekannten Ober-Gentleman-Psychopathen aus dem Kino; dafür sogrt die Autorin schon mit ihrer mitunter wohlfeilen Sprache.
Interessant für mich war, dass das Setting dem von „Fida“ ähnelt. Ebenso wie dort nutzt die Autorin hier gern den Perspektivenwechsel - sie lässt ihre Prota- und Antagonisten jeweils aus ihrer Sicht „erzählen“ - und den Wechsel der Zeitebenen (Rückblenden), um die Spannung und das Gesamtverständnis zu erhöhen.
Es ist keine Humoreske, nicht mal eine, in der einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Es ist ein Thriller, der aufgrund der speziellen Art des psychopathischen Verbrechens, mit dem wir es hier zu tun haben, komische Analogien nutzt.
Und: Der Roman ist ein Science Fiction Roman! DAS hat mich dann tatsächlich überrascht - und mir zusätzlich ein gutes Gefühl gegeben, dass wir den richtigen Text für die Lesung herausgesucht haben.
Die Handlung spielt in naher Zukunft. Die Finanzkrise hat nun richtig zugeschlagen, das (europäische) Währungssystem ist zusammen gebrochen. Elektronisches Geld gibt es nicht mehr, man kehrte zurück zur „richtigen“ Währung, also zu Dukaten, die man auf keiner Bank anlegen kann, sondern schon brav zuhause horten muss - sofern man welche hat.
Diesen „Trick“ braucht der Plot, denn damit wird etwas erklärt, was ich hier nicht verraten möchte.
Leider haben sich auch die sozialen Bedingungen sehr verschärft. Allerdings nutzt die Autorin die dystopischen Rahmenbedingungen nur soweit, wie es der Plot braucht. Hier hätte ich mir - als SF-Fan - sogar mehr gewünscht. Aber gut, ist in 1. Linie eben ein Kannibalen-Thriller.
Das Ende ist dann übrigens nicht so überraschend wie in „Fida“, im Grunde ist so gestaltet, dass ich mich fragte, warum das Ganze nicht viel früher schon so geendet hat. Na ja, muss hier herumdrucksen, denn da darf man nix verraten. Ein richtiges happy end, soviel sei verraten, gibt es dann doch eher nicht (ist aber sicher eine Frage der Betrachtung).


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Der esoterische Matheson - Leseliste März 2015, Anfang

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 31 März 2015 · 1.403 Aufrufe
Kehlmann, Daniel Kehlmann und 1 weitere...
11) Daniel Kehlmann: „F“
Gibt es einen kürzeren Titel für einen Roman? Dabei sagt dieser eine Buchstabe viel aus, bzw. kann man viel damit verbinden, nach der Lektüre...
Es ist ein Familienroman, d.h., eigentlich eine Erzählungssammlung um die Mitglieder einer Familie. Jedes Kapitel = Erzählung dreht sich um eine Person, ein paar Kapitel sind aber übergreifender Natur. Obwohl der Autor sich auf die Söhne eines Mannes konzentrierte, der einst die Familie verließ und seine Leutchen irgendwie im Stich ließ (oder doch nicht? - wie ist das mit der Freiheit und der eigenen Entfaltung?), wird die Geschichte der Familie bis zurück zum 30jährigen Krieg skizziert.
Nun, das klingt alles noch nicht so spannend, oder? Fakt ist aber, dass das Buch jetzt schon zu meinen Favoriten 2015 gehört! Das Buch ist der Hammer: Facettenreich, geheimnisvoll, hintergründig, einfach toll erzählt, spannend (warum eigentlich?), ein Pageturner.
So ganz nebenbei stellt der Autor ganz große Fragen und findet so leicht Antwort (habe ich mal wieder ein Buch mit dem Bleistift in der Hand lesen müssen).
Ich bin begeistert.
11 / 10 Punkte

12) Richard Matheson: „Das Ende ist nur der Anfang“
Was habe ich lange auf dieses Buch gewartet! Es gibt ja nicht so unendlich viele Bücher in Deutsch von Matheson. Leider! Die, die es gibt, sind allesamt ziemlich große Titel, zumindest die Romane, denn sie wurde teilweise mehrmals verfilmt. Ebenso einige Stories. Irgendwie könnte man meinen, dass Hollywood ohne Matheson kaum denkbar wäre. - Nun ja, sicher eine etwas zu euphorische Einschätzung.
Dieses Buch hier wurde auch verfilmt, als „Hinter dem Horizont“, mit Robin Williams.
Nun, mit dem Film tat ich mich auch schon schwer: Beim ersten Versuch, ihn zu sehen, brach ich ab: war mir zu langatmig. Ja, schöne bunte Jenseitswelt. Ein guter Mensch wird im Himmel aufgenommen. Und dann?
Dass es „dort drüben“ nicht nur rosig ist, es gibt ja noch die Hölle, erfuhr ich erst, als ich mir den Film dann doch noch einmal in Gänze ansah. War schon besser. Aber ein dritter Versuch, zur Wiederholung, war dann wieder: Na ja...
Aber das Buch: Als Fan des Autors wollte ich es auch lesen. Na, versucht das mal! Das Goldmann-TB gibt es antiquarisch, leider lange Zeit nur ziemlich überteuert (da ich diese Zeilen schreibe, kann man es erstaunlicher Weise aber für einen geringeren Preis bekommen, als noch vor einigen Wochen.., allerdings sollte man dann kein supergut erhaltenes Ex erwarten, nehme ich mal an).
Als es mal für einen mir akzeptabel erscheinenden Preis angeboten wurde, war kein Halten! Und nun habe ich es auch gelesen --- und bin enttäuscht.
Im Grunde ist der Film in weiten Teilen eine sehr werkgetreue Umsetzung. Natürlich spielt der Film mit seinen Möglichkeiten, also dem, was der im Jenseits Angekommene mit seiner Phantasie so machen kann, lässt sich sicher besser zeigen als nur beschreiben. Aber das ist etwas Budenzauber - und was kommt dann?
Das Buch erinnert mich an eine klassische Utopie: Ein Reisender kommt unverhofft und ungläubig in eine utopische Welt, und wird von einem Utopianer herum geführt, in die Welt eingeführt und soll von deren Vorzügen überzeugt werden. Der Leser dieser Berichte soll ein möglichst umfassendes Bild der Wunsch-Welt erhalten; nicht durch überbordende Spannung und Nervenkitzel seine Nägel zerkauen. Aber genau dieser Umstand machte für mich sowohl den Film, als auch das Buch ziemlich langatmig.
Ein Spannungselement gibt es im Roman, der den ganzen Roman trägt: Der frisch Verstorbene will seine über alles gelebte Frau wiedersehen. Da diese Selbstmord begibt nach seinem Unfalltod, kommt sie nicht ins utopisch-paradiesische Sommerland, wie er, sondern in ihre eigene Hölle, einer finsteren Version ihrer häuslichen Umwelt, die sie durch ihren Freitod gerade verlassen hat. Da sie im Grunde alles schlecht sehen will, sieht sie auch alles schlecht, und kann natürlich nicht glauben, dass sie nun die Chance hat, mit ihrem Mann wieder vereint im Glück und für alle Zeiten zusammen zu sein.
Im Ende unterscheiden sich Roman und Film wesentlich. Der Film geht da mehr auf Nr. Sicher und bringt ein eindeutiges Happy End, das Buch macht es etwas komplizierter, zeigt perspektivisch ein versöhnliches Ende an.
Also, ich habe das Buch anders als den Film auf einen Ritt bis zum Ende durchgehalten, hatte mir aber immer wieder die Frage gestellt, warum ich das mache. Im Vorwort erwähnt der Autor, dass er sich sehr intensiv vorbereitet hatte, bevor er mit dem Schrieben des Romans begann. Am Ende findet man auch eine umfangreiche Bibliografie. Nun, ich dachte, dass er sich vielmehr mit der Frage Tod, Jenseitsvorstellungen der Religionen, meinetwegen auch parawissenschaftlich auseinandersetzt. Da hätte ich ihm auch lange essayistische Passagen gern nachgesehen. Darauf war ich gefasst und gespannt. Leider fand ich davon eigentlich so gut wie gar nichts, nichts, was man mit etwas Allgemeinwissen ohnehin von dem Thema weiß. Dazu lässt er sein fiktives Jenseits Spielball der persönlichen Phantasie sein: Damit ist alles möglich - und eigentlich alles beliebig - plus etwas vertrackte Psychologie (wenn ich im Grunde mies drauf bin, dann lande ich eben in der Hölle...)
Vielleicht, möge man meinen, bin ich hier aber auch nur Opfer meiner Erwartungen geworden? Das ist ja etwas, was Autoren ihren Rezensenten gern unter die Nase reiben: Man solle seine Wunschvorstellung von einem Buch über das Buch stülpen. Ist ja richtig... Wird aber trotzdem nicht mein Lieblingsbuch.
6 / 10 Punkte


Abbruch des Monats:
Kelly Link: „Die Elbenhandtasche“
Kurz: Geschwurbel.
Sorry, mehr fällt mir nicht ein zu dem Buch.
Neil Gaiman (u.a.) loben auf dem Backcover das Buch und die Autorin. - Es ist irgendwie auch das gleiche Genre, in dem sich Gaiman tummelt mit seinen Geschichten. Aber ich bin so froh, dass er es doch anders macht.
Die Ideen mögen ja toll sein (eine Handtasche, in die ein Mann hineingeht und nach 10 Jahren herauskommt; ein 24-Stunden-laden, in dem auch mal Zombies vorbeikommen... und so weiter). Das ist so die Phantastik, die im Alltag beginnt. Ich mag das ja (Gaiman, der frühe Dath, Ralph Dörge, Jakob Schmidt), doch hier fand ich nichts, was mich ansprach, was mich betraf, mir relevant erschien. Irgendwie gibt es auch keine richtige Story, keine wirkliche Handlung, nur so Eindrücke, Episoden, die haarscharf am Realen vorbeischrammen.


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Der 1. NEUE STERN 2015

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 22 März 2015 · 832 Aufrufe

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Yeni Ulduz
(Aserbaidschanisch)
Anfang 2015, 28+4 Seiten
Nachrichten aus der Düsternis. Cthulhu Libria Äon 3, Gelesen von Thomas
Bernhard Kellermann: Der Tunnel, Rezension von Arnold Reisner
Ju Honisch: Schwingen aus Stein, Rezi von Sabine Seyfarth
Die Schwarze Stadt, Story von Markus Kastenholz
Aus alten Bücherkisten von Bernd Wiese
...Der zerbrochene Dreizack von E. F. Spanner
...Der rote Stern, ein Weltuntergangsroman von Marga Passon
...Reise in Gedancken durch die eroeffneten allgemeinen Himmels-Kugeln von Eberhard Christian Kindermann
Corinna Bechko & Gabriel Hardman:Betrayal of the Planet of the Apes, Rezi v. Thomas
Stefanie Maucher: Fida, Rezension von Thomas
China Miéville, Mateus Santolouco: „Dial H - Bei Anruf Held. Neue Verbindung“, Rezi von Thomas

Ein paar Hervorhebungen: Freue mich sehr über die Story von Markus (zu der ich ja auch mal eine Zeichnung angefertigt hatte, die im Heft auch zu sehen ist);dann hat sich Neuer-Stern-Fan Arnold Reisner erstmalig für den Rundbrief mit einem Wortbeitrag gemeldet und auf meine Rezi zu Stefanie Mauchers Roman wollte ich hinweisen, sozusagen als kleine Vorbereitung auf ihre Lesung bei den Leipziger Clubfreunden am 10. April im Haus des Buches. Die Berichte aus der alten Bücherkiste erfreuen sich, so wie ich erfahren konnte, besonderer Beliebtheit.


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Messe, Leipzig 2015, die Klappe fällt...

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 20 März 2015 · 1.097 Aufrufe
Dietmar Dath
Messetagebuch, 4. Tag

(15. März 2015)

Wie begonnen, so soll es enden: Wieder eine Dietmar-Dath-Lesung. Statt fand diese in der "Baustelle" --- einem Nebenschauplatz des Leipziger Schauspiels... Diesmal stellte er lesend und im Gespräch mit seinem Kollegen von der FAZ, Andreas Platthaus, seinen neuen SF-Roman, „Venus siegt“, vor. Wie sich schnell herausstellte, ist es auch ein „politischer“ Roman. Die beiden auf dem Podium Sitzenden arbeiteten dann auch heraus, dass dieser Roman durchaus mit dem anderen (am Do. präsentierten, „Deutsche Demokratische Rechnung“) korrespondiert. D.D. zeigt, wie das, was heute ist, zu etwas werden kann und wie es aus etwas entstanden ist, wobei jeweils nur Möglichkeiten gezeigt werden.
Diesmal war das Gespräch, das, was D.D. sagte, noch weit komplexer und tiefgründiger als das was am Donnerstag gesagt wurde. Wiederum ist es nicht wirklich einfach, wenn man das Buch ja gar nicht kennt, auch wenn er noch so wortgewaltig, eloquent und vielfältig die Grundgedanken des Romans vorstellte.
Nun, es geht wohl darum, dass das gesellschaftliche Experiment in 500 Jahren auf der Venus ähnlich verläuft wie das in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leider, müsste man sagen†¦ Denn es wird wieder einen (Stalinistischen) Diktator (eine Diktatorin!) geben. Wiederholt sich die Geschichte wirklich immer wieder?
Dass D.D. sich der Idee des Kommunismus sehr aufgeschlossen gegenüber, dürfte kein Geheimnis sein. Von daher hat es mich verwundet, dass er wohl meint, dass eine gesellschaftliche Umgestaltung, die unter der Flagge des Kommunismus vorangetrieben wird, zwangsläufig zu Diktatur und Bürgerkrieg führen muss. Ich finde dies ziemlich desillusionierend. Allerdings, es kann sein, dass ich ihn missverstanden habe, denn er betonte, dass historische Entwicklung spiralförmig verläuft, also nicht in ständiger Wiederkehr, sondern Wiederkehr auf einem anderen Niveau (kann aber auch anders kommen: Abstieg). Na, dennoch†¦

So, fertig mit diesem Jahr. War recht zufrieden mit "meiner" Auswahl und bin natürlich schon auf das nächste Jahr gespannt.


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Messe, Leipzig, Tag 3 - mysteriöse Aufklärung

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 19 März 2015 · 897 Aufrufe
HoaX-Files, Hoaxilla
Messetagebuch, 3. Tag

„Leipzig liest“ wartet jedes Mal mit einer überwältigend großen Anzahl von Veranstaltungen, Autoren Lesungen, Diskussionen etc. auf. Man muss da eine Auswahl für sich treffen. Geht gar nicht anders. Die „Großen“ interessieren mich da meistens weniger, also kann ich leider nicht von Rothfuss, Adler-Olsen oder gar von einem sogenannten Prominenten berichten (bei denen ich mich frage, was die auf einer Buchmesse zu suchen haben; aber sicher ist das eine zu arroganten Frage.)
Ich bin schon einige Zeit Fan des Hoaxilla-Podcasts. Kennt Ihr den? Wer sich für Verschwörungstheorien, UFO, paranormale Erscheinungen, urbane Legenden, neue Sagen aus der Sicht der Wissenschaft und Skeptiker interessiert, wird hier fündig. Bereits so um die 180-mal haben die beiden Macher (Ehepaar Waschkau) ihre Hörer mit Infos und Aufklärungsarbeit verwöhnt. Nun gibt es eine Art Roman zu Themen aus dem Podcast.
Hmm, weiß nicht, ob diese Form die richtige Wahl war: Also, die beiden „Ermittler“ in Sachen HoaX-Files (ja, die Analogie zu einer einschlägigen TV-Serie ist gewollt) schildern ihre Abenteuer. Meist begonnen diese auf dem heimischen Sofa. Der Schreibstil erinnerte ein bisschen an einschlägige rätselhafte Jugendbücher, wobei dies sicher wohl beabsichtigt war, zumindest wurden diese als Referenz vorab benannt. Vielleicht haben sich die Autoren da einen Jugendwunsch erfüllt? - Mir war das alles ein wenig zu privat. Ich denke, da wäre es besser, die Romanhandlung fiktiver zu gestalten. Am Ende ging es ohnehin darum, zu den Erscheinungen, Sagen etc. etwas Entschleierndes zu berichten; so gesehen wäre vielleicht doch ein Sachbuch der Sache gerechter geworden.
Aber die Lesung im Krimikeller unterhalb einer Gaststätte im Barfußgässchen Leipzigs war wiederum gut besucht; und die Beiden haben das recht locker und lustig gestaltet. Für mich war das mal schön, die Menschen zu den mir bekannten Stimmen zu sehen.

Referenzen
Der Hoaxilla-Podcast ist hier zuhause
Zum Buch (irgendwie klappt es zur Zeit nicht besser mit den Links zu amazon)
Eingefügtes Bild


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Messe, Leipzig, Tag 2

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 17 März 2015 · 761 Aufrufe

Messetagebuch, 2. Tag

(13. März 2015)
Am Freitag ging es nun wirklich zum Messegelände. Wir waren beizeiten da, was auch gut war; schon gg. Mittag wurden einige Durchgänge gesperrt. Ich will gar nicht wissen, wie es am Samstag aussah†¦
Was mir aufstieß: Halle 5 war nur etwa zur Hälfte genutzt. Warum kann man nicht lockerer aufbauen? Vielleicht würden dann bestimmte Schubsereien nicht auftreten? Ach ja†¦
Mein Messebesuch ist weniger durch Begegnungen geprägt, sondern durch Info-Fresserei. Mein Ziel ist tatsächlich Neues zu erfahren, Verlage und Bücher zu entdecken, Kataloge einzuheimsen. Natürlich nicht von bekannten und großen Verlagen. Das klappt auch jedes Mal, es gibt immer was Neues zu entdecken. - Zudem ist es mir eine gute Tradition geworden, immer „mein“ Messebuch zu finden, also ein Buch, das mich direkt anspricht, von einem Autor/Verlag, den ich bis dato nicht wahrgenommen habe. - Nun, es IST mir wieder gelungen. Natürlich bin ich selber gespannt, wie das Lektüreerlebnis ausfallen wird.
Was mich sehr freute war, dass ich dann doch schöne (Zufalls-) Begegnungen hatte. Das war sozusagen noch das I-Tüpfelchen auf der Sahnehaube, oder so†¦ Zumal so etwas bei den Menschenmassen einem Wunder nahe kommt.
Dann gab es noch eine Veranstaltung zu besuchen: Im Zeitgeschichtlichen Forum im Zentrum Leipzigs lud das Deutschlandradio Kultur zur Forumsdiskussion ein, thematisch drehte es sich um (sinngemäß) das Verhältnis der Linken zu Israel in Geschichte und Gegenwart (auch der DDR zu Israel). Wo ich erst dachte, dass es sich um so eine kleine Sache handelt, entpuppte sich das Ganze zum großen Bahnhof. - Dies ist ohnehin ein prägender Eindruck der diesmaligen „Leipzig liest“-Reihe: Es kamen immer mehr Besucher als ich zuvor für möglich hielt.
Nun, es wurden nicht alle Fragen (die ich zum Thema hatte) beantwortet; vielleicht geht das auch gar nicht; interessant war es allemal. - Der Tag wurde mit dem allmonatlichen SF-Stammtisch des ASFC in Halle beendet.


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Messe, Leipzig 2015, Tag 1 (Die Idee von der mathematischen Gerechtigkeit)

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 16 März 2015 · 1.261 Aufrufe
Dietmar Dath
Messetagebuch, 1. Tag

(12. März 2015)

Nun also mein erster Buchmesse / „Leipzig liest“-Event. Wenn ich das mal schon so verraten darf: Diesmal wird es ziemlich Dietmar-Dath-lastig. Der Autor hat zur Messe ja auch 2 Bücher am Start. Mein Vorab-Eindruck war: Ein politisches und ein SF-Buch; wie sich dann herausstellte, sind es ein politisches und ein politisches SF-Buch.
Am Donnerstagabend wurde in der Bibliotheca Albertina Dietmar Daths Buch „Deutsche Demokratische Rechnung“ vorgestellt. Den Ort kannte ich von einer anderen Lesung schon: damals füllte Christian Kracht den großen Saal. Das Haus ist imposant, der große Saal auch; diesmal fand die Lesung in einem kleineren Saal statt, aber auch der war angenehm gefüllt; schätze so 120 Personen (?).
Wer fehlte, war der Verleger. (Das Buch erschien im Eulenspiegel Verlag.) Nun, Dietmar ist Profi und Entertainer genug, dass ihn das nicht weiter störte. Er legte pünktlich los.
Zunächst zur Entstehungsgeschichte des Buches: Eigentlich wurde er gebeten, eine Erzählung zu einer Anthologie beizusteuern, die Walter Ulbricht gewidmet war. Es sollte um einen Mathematiker gehen, der die neue ökonomische Politik unter Ulbricht wissenschaftlich-mathematisch begleitete. Dazu erfand D.D. eine Rahmenerzählung, in der eine Enkelin aus der heutigen Sicht das „Erbe“ beleuchtet.
Weiß gar nicht, was aus der Antho bzw. dem Beitrag wurde; aber die Rahmenerzählung weitete sich mächtig aus und nun gibt es also diesen Roman.
Die „Erbin“ des ulbricht†™schen Vermächtnisses hat ein Faible für Mathematik, das teilt sie offensichtlich mit dem Autor. (Dies hat er ja bereits in anderen Schriften ausführlich dokumentiert.) Am Ende verriet er uns auch, warum das so ist. Bemerken möchte ich, dass seine persönliche Erzählung fast ein bisschen interessanter und flüssiger war als die Lesung selbst. Wobei so ein „Urteil“ sicher unfair ist, denn was soll bei einer kurzen Lesung eines Abschnitts aus einem Roman schon vom Großen-Ganzen hängen bleiben? Auch wenn er in seiner Einführung und den Zwischenkommentaren einen sehr schön Überblick gab, worum es ihm in dem Roman geht.
Also, er erzählte aus seiner verkorksten Schulzeit, in der er Strafarbeiten anderer Schüler erledigte. Dabei stellte er fest, dass in Fächern wie Deutsch oder Englisch durchaus Willkür bei der Bewertung durch die Lehrer herrschte. Es gab halt nur ein Fach, das „gerecht“ ist: Mathe!
D.D. leitet von diesem interessanten Umstand ein gesellschaftlich-utopisches Konzept ab. Dabei scheint es in der Ideen-Geschichte und Philosophie durchaus etwas Ähnliches schon zu geben; zumindest in ihrer negativen Ausformung. Konservativen und reaktionären Leuten war das Kalkulieren eher suspekt; D.D. nennt z.B. Heidegger, deutsche Romantiker, die gern das Kalkulieren als verdammungswürdige Eigenschaft bei ihren Gegner kritisierten; quasi als Illustration beschrieb er eine Propaganda-Flugschrift mit Bild gegenrevolutionärer Kräfte zur Zeit der französischen Revolution, auf dem Revolutionäre mit den Schädeln ihrer toten Feinde „kalkulierten“†¦
Zur Lesung noch eines, was auch einen relevanten Eindruck über das Buch selbst enthält: Er las u.a. eine Passage, in der 2 Protagonistinnen miteinander telefonieren. Da zeigte sich, wie gut und witzig und unterhaltsam D.D. schreiben kann. Ansonsten sind seine Sätze ja eher überkopflastig-relevant- gewichtig. Ihnen zu folgen fällt schon beim Selberlesen schwer (mir zumindest, mittlerweile), zum Vorlesen mögen sie sich u.U. nur bei 110%iger Konzentration eignen. - Wie auch immer, ich war vom Gesamtvortrag durchaus begeistert; ein guter Start!


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Erich v. Däniken, fast 80

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 11 März 2015 · 1.324 Aufrufe
Däniken
Messetagebuch, Tag 0

„Messetagebuch“? Na ja, der erste Eintrag gehört eigentlich nicht dazu. Zufälliger Weise fand der aktuelle Däniken-Vortrag in dieser Woche statt, als die Messe begann und „Leipzig liest“ und „Halle liest mit“ ebenfalls stattfanden.
Hier also ein kleiner Bericht zum


Vortrag "Unmögliche Wahrheiten"
von Erich v. Däniken
in der Konzerthalle Große Ulrichskirche, in Halle/S. am 10.März 2015

~ ~ ~

Ach, ich möchte ja so gern glauben! Herr v. Däniken ist zuversichtlich: Inzwischen, so meint er, würden Menschen, die in außerirdischen Aktivitäten verwickelt waren oder sind, dies zugeben. Es werden ihm Top Secret-Unterlagen zugesandt, Menschen mit geheimem Wissen offenbaren sich ihm, sind aber noch nicht bereit, ihre Namen offen zu legen. Und nur wenn er die Unterlagen, dieses Wissen und die Infos mit den Namen der Überbringer präsentieren darf, würde er sie auch publizieren. Insgesamt, so Däniken, kommen nun viel mehr Geheimnisse ans Tageslicht, wird auch mehr zugegeben. Das ist wohl eine neue Entwicklung†¦
Dafür hat er aber einen Film gezeigt, den ein Kampfpilot mit der Bordkamera seines Flugzeuges (?) aufnahm. Auch er wollte seinen Namen nicht genannt wissen, aber bestand darauf, dass der Film in der Öffentlichkeit gezeigt wird. Däniken meinte, dass man anhand der eingespielten Parameter und Daten auf dem Film diesen sehr genau einer Person zuordnen könne.
Man sah ein kugelförmiges Objekt über eine Flughafenanlage und Stadt fliegen, dann im Meer eintauchen, wo dann zwei Objekte wieder auftauchten; alles in einem Affenzahn†¦
.
Also, mein dritter Däniken-Vortrag.
(in 2010 z.B. schon mal, dokumentiert hier)
.
Obwohl ich kein Anhänger bin (ein Glaubensanhänger „darf“ ich nicht sein, denn das betont Däniken jedes Mal voller Inbrunst am Ende seines Vortrages: Er will auf keinen Fall eine Sekte gründen oder sehen, dass Leute um seine Ideen, Gedanken, Beweise†¦ eine Sekte gründen würden), also obwohl ich eher skeptisch seinen Ideen gegenüber stehe, gebe ich gern zu, dass er mich fasziniert. Nun ist er 80 Jahre alt und man merkt es ihm in keiner Sekunde an. 1,5 h Rede-Feuerwerk, ohne schriftliche Unterlagen vor der Nase (vielleicht ein Stichwortzettel -- ?, ich konnte nichts erkennen), dabei gut verständlich, schlüssig vortragend. Da muss man einfach mitgehen. Wer kann sich dem entziehen?
Auch wenn sich ein paar Themen und Stichpunkte in jedem seiner Vorträge (die ich miterlebte) wiederholen, so gibt es durchaus immer was Neues (für mich). Diesmal war es der Gedanke, dass wir auf der Erde einen Zustand erreicht haben, wo wir von den Aliens so eingeschätzt werden, dass wir langsam reif sind für „sie“, dass es also zum richtigen Kontakt kommen kann. (wenn ich das richtig verstanden habe†¦) Daher häufen sich UFO-Sichtungen und vor allem häufen sich die Fälle, wo UFO-Sichtungen nicht mehr geleugnet werden.
Schwerpunkte waren das Wunder von Fatima, die apokryphen Schriften des Henoch. Doch wie schon angedeutet, Däniken trägt so konzentriert und zügig vor - ich hatte mitunter den Eindruck, er versucht, möglichst viel in seine 1,5 Stunden hineinzupacken - dass ich nicht mal alle Punkte wiedergeben könnte, selbst wenn ich es wollte. Absolut erstaunlich der Mann!
Dabei hat er sich sympathischer Weise selbst als „Phantast“ bezeichnet und führte aus, wie die Menschheit, wenn sie es denn wollte, ihre Mission im großen Projekt Panspermie erfüllen könne. Was er hier ausführte, überrascht den SF-Fan eher nicht, schön war es trotzdem: Per Generationen-Raumschiff wird innerhalb von schlappen 50 Jahren eine neue Welt erreicht. Von dort wird in 500 Jahren eine neue Expedition ausgerüstet, die wiederum†¦ usw. - Ob „wir“ das je hinbekommen könnten? Mein Optimismus ist arg ausgebremst.
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Nebenbei interessant: Däniken erwähnte die Skeptiker. Interessant für mich deshalb, weil ich auf die Skeptikerbewegung, die ja nicht neu ist, auch erst so ab Ende 2013 aufmerksam wurde. Ich gebe auch gern zu, dass ich viele ihrer Haltungen teile, insbesondere was Fragen des Impfens, Homöopathie etc. anbelangt. Aber das Feld ihrer Interessen ist weit gefächert, so gehört eben auch Paläo-Astronautik dazu, der sie kritisch - skeptisch - gegenübersteht. Mich fasziniert da vor allem, dass man sich auch mit „solchen Sachen“ beschäftigen kann, ohne in den Verdacht, ein unbedarfter Apologet zu sein.
Däniken kritisierte, dass „die Skeptiker“ (mit denen er zu tun hatte?) sich jeglichen Argumenten verschließen würden, frei nach dem Motto, „es kann nicht sein, was nicht sein darf“.
Na ja, auch das ist ein Totschlagargument: Wenn jemand meine Denkweise kritisiert, verschließt er sich dieser nur†¦ Das funktioniert immer - und nie.
Aber die Buchmesse macht es möglich: Am Samstag habe ich mal die Möglichkeit, die „Gegenseite“ zu hören: Die Hoaxilla-Macher haben aus ihren Podcast-Geschichten einen Roman geschmiedet. Der wird auf der Buchmesse in Leipzig vorgestellt. Darin geht es um VTs (Verschwörungstheorien), UFOs,†¦ und halt alle gängigen Themen, mit denen sich so ein Para- und Pseudowissenschaftler beschäftigt.
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PS Stelle gerade fest, dass ich 2010 ein paar Floskeln gebrauchte, die in meinem aktuellen Text auch verwende. Na sowas....






Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

Angehängtes Bild: Demiurg_g.jpg

© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

♦ "Angst im Empire", hg.v. Reinhard Klein-Arendt, Ed. Dunkelgestirn, 2024

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Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
REISSWOLF S5, 2024
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CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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