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Thomas Hofmanns Phantastische Ansichten



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Im Sommer lesen...

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 02 August 2015 · 843 Aufrufe
Attack on Titan;
Mal wieder festgestellt: Urlaubszeit ist (für mich) KEINE Lesezeit. Bin ja generell kein Viel- & Schnellleser, aber im Sommer wird es immer noch einen Zacken langsamer.
Dafür hat mich gerade ein Fieber ereilt. Siehe weiter unten dazu...

22) Michael Houellebecq: „Unterwerfung“
Interessant, dass die Rezeption des Buches nach seinem Erscheinen sich geändert hat. Zu Recht, wie ich finde. Erst mal wurde Alarm geschlagen, dass das ja antiislamisch / anti-islamistisch ist, dass der Autor immer mehr nach rechts abdriftet, den Rechten Vorschub leistet, Futter gibt - so habe ich das zumindest verstanden. Dann wurde aber klar, nehme an, nachdem man das Buch auch gelesen hatte, dass es dem Autor ja gar nicht um eine Warnung vor den Feinden des Abendlandes (oder so) geht, sondern darum, seinen gutbürgerlichen Mitbürgern den Spiegel vor die Nase zu halten, ihnen zu zeigen, dass es ihnen gar nicht mehr um bürgerliche Rechte und Freiheiten geht und dass sie sich sehr wohl in eine fiktive islamische Gesellschaft integrieren ließen. Die ist allerdings viel moderater als die Terroristen, die die heutigen Schlagzeilen dominieren, vermuten ließen. Na ja, ist halt SF, da darf man das.
Ein Aspekt wird in den Rezensionen (die ich dazu las oder hörte) gar nicht erwähnt: Der Ich-Erzähler ist ja Huysmans-Experte und als solcher erzählt er viel über seine Erkenntnisse zu dem Dekadenz-Autor. Huysmans und seine Zeit, seine Bedeutung, Wirken auf andere etc. nehmen einen sehr großen Teil des Romans ein. Aus reinem Selbstzweck? Eher nicht; ich denke, Houellebecq zieht nicht umsonst den Vergleich zwischen der Dekadenz des ausgehenden 19. Jh. und unserer Gegenwart, der Dekadenz der postmodernen bürgerl. Gesellschaft. Huysmans endete bekannter Maßen im Katholizismus, und wir halt im Islam? Ganz normal, das?
Warnt nun der Autor, oder macht er die Ansage, dass alles nicht so schlimm werden könnte? Ein paar Sachen bleiben im Dunkeln, finde ich. So finden sich die Frauen zu schnell und einhellig in ihre neue Unmündigkeit ein. Ob das wirklich so abginge? Wie schaut es mit „dem Volk“ aus? Die Erzählung konzentriert sich ja auf Universitätspersonal, auf Professoren, denen der Übergang sehr leicht gemacht wird, vornehmlich Männer. Nur die jüdische Freundin des Protagonisten setzt sich frühzeitig nach Israel ab, weil sie Schlimmes kommen sieht.
Was ich tatsächlich köstlich fand, ist, dass H. sehr schön zeigt, wie traditionsbewusste, patriotische, konservative Leute des Westens sich sehr toll für eine islamische Republik mit den entsprechenden mittelalterlichen Gesetzen erwärmen können.H. hat sich da die „Identitären“ angesehen. Die spielen ja für Frankreich eine größere Rolle, zumindest eine größere als in Deutschland.
8 / 10 Punkte

23) Visionarium 5. Träume und Schatten
Da diesmal eine Story von Ralph Doege dabei ist (eine neue: „Leere Häuser“), musste ich mal zugreifen. Habe mir die gedruckte Version gegönnt; eBook geht hier auch. Nun, die Story von Ralph mundete wieder; habe sie gleich 2 x gelesen. Der Inhalt klingt nach der Verarbeitung persönlicher Erlebnisse und Gedanken, über das schwere Nicht-los-lassen-können nach dem Tod enger Familienangehöriger. Ist es eine Geistergeschichte, oder „nur“ ein Psychogramm? Oder beides?, Ja, wohl beides...
An die anderen Stories kam ich nicht so ran. Jeff Strand ist ja so was wie ein Star bei Voodoo Press und diese Story scheint eher zum Subgenre Bizarro Fiction zu gehören; ich denke mal, das trifft es am ehesten: Bizarrer, absurder, überzogener Horror, der (mir) aber fern und unpersönlich bleibt. Enthalten sind noch 2 Stories, die mich aber auch nicht vom Hocker rissen, von Thomas Ballhausen und Paul Finch.
Richtig gut fand ich dann aber noch die Artikel, z.B. die Horror-phantastische Genese des Doc Nachtstrom, also des spiritus rector hinter dem Visionarium-Projekt, der halt über seine persönliche Initiation ins Phantastische schreibt. Der Artikel könnte auch gut in den „Lachenden Totenschädel“ passen.
Ebenso faszinierend fand ich das Interview mit einem ehemaligen Geheimagenten, wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass das fiktiv ist. In das phantast. Heft passt es, weil der Mann auch über Nahtoderfahrungen spricht, aber nicht nur.
7 / 10 Punkte

24) Ilija Trojanow: „Der Weltensammler“ - Hörbuch
- Wiederholung -
Das Hörbuch hatte ich bereits 2013 für mich entdeckt. Und nun hatte ich Sehnsucht nach den Welten des Sir F. Burton, dieses Abenteurers mit der enormen Sprachbegabung und dem noch enormeren kulturellen Einfühlungsvermögens. (Hier http://www.scifinet....erkunftsratsel/ hatte ich schon mal berichtet).
(Ein paar Punkte weniger, das der Aha-Staun-Effekt beim Ersthören weg war) 8 / 10)

25) Roger Willemsen: „Die Enden der Welt“
Auch als Hörbuch; ich denke mal, bei diesem eloquenten Menschen muss Hörbuch sein.
Lange Zeit mochte ich ihn gar nicht; er kam mir zu geleckt, zu stromlinienförmig, sicher auch besserwisserisch vor. Letzteres ist er sicher auch, allerdings hat er seine Erfahrungen gemacht, ist gereist und die Welt und zwar nicht in einer teuer bezahlten Reisegruppen-Komplettversorgung, so die 14 Tage Pauschalurlaub-mäßig. Gegen das Weltbild, das in dieser gutbürgerlichen Distanziertheit entsteht, wettert er auch stark an.
Mir fiel er dann irgendwann als jemand auf, der sich sehr wohl in Widerspruch zum Mainstream, zur allgemein gültigen Meinung setzte, dabei aber so formvollendet spricht, dass man denkt, er liest ein Manuskript ab. Daher wollte ich den Erzähler Willemsen nun auch mal kennen lernen.
Na ja, nicht übel, aber anfangs ging mir die verbale Formvollendung, diese Ausformulierung bis ins letzte Detail erst mal auf den zeiger, musste mich dran gewöhnen. Aber ich fand dann auch emotionalen Zugang zu den Geschichten über die „Enden der Welt“, die natürlich nicht (nur) räumlich gemeint sind.
„Mir koch die Blut!“- noch 2 CDs zusammen mit Anke Engelke über „die wunderbare Welt der Querulanten“. Na ja, wenn man mal hören will, wie Leute schimpfen und über was sie sich aufregen können. Absurdes Theater, aber ich reg mich darüber jetzt hier nicht auf!
8 / 10 Punkte

26) G. Hardman, C. Bechko, D. Couceiro: „Planet der Affen. Zeitenwende 2: Kataklysmus“
Ein schöner, dicker Comicband um mein Lieblings-SF-Franchise. Zumindest war es das bis gerade eben noch. Jetzt ist doch ein bisschen die Luft raus bei mir.
Der Comicband ist aber wichtig, wenn man die Saga vollständig haben möchte, er zeigt Hintergründe für das was man in den ersten beiden alten Filmes zu sehen bekommt. Außerdem wird der Mond zerstört. Wenn das nix ist...
(mehr dazu im Neuen Stern, wer möchte); 7 / 10 Punkte

Comic 7) „Attack On Titan“ Band 1 & 2
Wow, es hat mich gepackt, das AOT-Fieber. Irgendwie faszinierende Geschichte: Postapokalyptisch. Menschheit fast von mysteriösen Titanen aufgefressen, Rest der Menschen lebt hinter 50 m hohen Mauern, die aber nach 100 Jahren Frieden von einem noch größeren Titanen eingerissen werden; der Kampf ums Überleben geht erneut los.
10 / 10 Punkte, trotz der eher nicht so tollen Zeichnungen

Ebenso für Band 2 (10/10)
Hier kehrt ein toter Krieger zurück, und die Titanen geben ein neues Rätsel auf; aber es gibt endlich Hoffnung im Kampf gegen den übermächtigen Feind. Zum einen finden die Krieger in ihrer Not eine Taktik, um gegen eine Vielzahl von Titanen zu bestehen, zum anderen scheint es einen Verbündeten zu geben...
Mir kommt es so vor, dass die Zeichnungen besser werden.

Comic 8) Masasumi Kakizaki: „Bestiarius“ Band 1
Ein Zufallsgriff, auf der Suche nach Attack On Titan, Bd. 1, habe ich den wirklich richtig toll gezeichneten Manga entdeckt. Der hat dann auch etwas Überformat, damit die Bilder besser zur Geltung kommen, was ja nicht typisch ist für Mangas.
Ein Japaner schreibt über das alte Rom. Das ist schon mal verwegen, finde ich. Aber warum auch nicht? Wenn ein Ami über das alte Rom schreibt, ist das ja sicher genauso fern seines Erfahrungshorizontes. Historisch authentisch ist das Ganze sicher nicht, dafür rührend, etwas pathetisch und halt ein Augenschmaus. Es geht um 2 Jungen, die als Gladiatoren in römischen Arenen kämpfen - gegen Monster. Die Monster hat Rom fast alles bezwungen, einschließlich der Wywern, der Drachen von Albion und der Minotauren aus Kreta. die beiden Jungen haben jeweils eine sehr enge Beziehung zu Vertretern der Monsterrassen, die über normale Freundschaft hinausgeht. Dafür opfern sie wenn nötig ihr Leben und ihre Freiheit, die sie sich eigentlich erkämpfen könnten in der Arena. Als Widersacher erleben wir 2 Exemplare dekadenten römischen Adels, eine Senatorenfrau und den Kaiser, er hier Domitianus heißt (hieß der nicht richtig Domitian; aber wie im richtigen Leben ist es der Sohn von Vespasian).
In beiden Stories müssen die menschlichen Gladiatoren gegen ihre väterlichen Mentoren, die Monster antreten - und in beiden Fällen finden sie eine (im Grunde die gleiche) Lösung für das Dilemma, die aber Stoff für Fortsetzungen enthält - die kommt dann im Dezember.
Der Autor scheint bekannt dafür zu sein, dass seine Stories etwas mau sind - inhaltlich, aber eben dafür durch den opulenten Zeichenstil glänzen. Na ja, werde ich mal im Auge behalten.
9/ 10 Punkte

Comic 9): Feuer und Stein 1: Prometheus von Paul Tobin und Juan Ferreyara
Der erste von 4 Crossover-Alben (Alien, Predator, Prometheus). Wir haben die Expedition im Auftrag der Company, deren Mitglieder wie immer nicht so richtig wissen, warum sie nun zu diesem öden Mond LV-223 reisen müssen. Angeblich geht es um die Bergung eines abgestürzten Raumschiffes, mit wertvoller Fracht. Nur eine Person weiß mehr, rückt aber erst mit der Wahrheit raus, als die Exkrementenhaufen am dampfen sind.
Wir haben ein paar taffe Damen, aber keine Ripley; wir haben ein paar Haudegen, die aber im entscheidenden Moment kneifen. Ein Android ist auch mit dabei, aber er ist nicht böse, wird aber von einem Biologen mit der schwarzen Pampe infiziert, die man überall findet. Klar, das geht nicht gut. Nicht nur die mörderischen Aliens sind das Problem, oftmals sind es Inkompetenz, Verrat und Hybris, die den Menschen im Weg stehen und ihnen einen schnellen, blutigen Abgang bescheren. Schön ist, dass man zu Beginn nicht gleich ahnt, wer hier wie tickt. Da gibt es personelle Überraschungen.
Die Handlung setzt nach dem Film „Prometheus“ ein. Es geht um den Spiritus Rector der Prometheus-Expedition (Film) und darum, was er wollte, nämlich den Ursprung des Lebens auf der Erde ergründen. Auf dem Planten hat sich ein Dschungel gebildet, voller alienesker Kreaturen. Ein Konstrukteur (so ein riesenhafter, unterkühlter Typ, den man in „Alien“ schon als Space Jockey kennen lernte, allerdings nur versteinert) geistert auch auf dem Mond herum, sammelt tote Aliens ein. was er da macht, welche Rolle er spielt, wird noch nicht erklärt; insofern ist man nach dem Comic auch nicht klüger, als nach dem Film.
Der Zeichner konnte richtig Gas geben; ich beneide ihn ein wenig darum! - Ach ja, die Zeichnungen: Spitze! Teilweise richtige kleine Gemälde, viele Panels, die über zwei DIN A Seiten gehen.


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Empfehlenswert: Ur-SF aus Frankreich, präsentiert von Harun Raffael

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke, Meine Empfehlung, Phantastisches Halle & Le... 26 Juni 2015 · 988 Aufrufe

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Am 19. Juni 2015 hielt Harun Raffael seinen Vortrag „Ein Urgetüm der Science Fiction: C.I. Defontenay: 'Star ou psi de Cassiopée - histoire merveilleuse de l'un des mondes de l'espace' (1854)“.
Oh je, dachte ich vorweg, was soll das werden? Ein dermaßen sperriger Titel, so ein olles Zeug. Ob das jemanden interessiert? Nun ja, üppig gefüllt war der Saal im Haus des Buches zu Leipzig sicher nicht; 11 Leutchen kamen aber immerhin. Das klingt nicht viel, fürwahr, ist aber leider oftmals nicht mehr, auch bei namhaften Autoren nicht. Insofern kann man sogar zufrieden sein.
Außerdem haben alle, die nicht kamen, etwas verpasst! So!
Meine anfängliche Skepsis verflog sehr schnell. Zum einen ist Harun ein angenehmer Referent und Zeitgenosse, wenn ich das mal so sagen / schreiben darf. Er erzählte über eine Stunde über das Buch, und es wurde nicht langweilig. Natürlich erzählte er vom Inhalt des Buches so gut wie alles. Das sollte aber keinen Spoiler-Alarm erzeugen, denn - mal Hand aufs Herz - wer würde die alte Schwarte schon lesen wollen?
Harun selbst gab zu, dass er sich die alten SF-Planetenromane aus dem 19. Jahrhundert sozusagen aus Studienzwecken reinzieht. Das Vergnügen ist das des Entdeckers, nicht des Literaten. Obwohl das Buch hier wohl durchaus seine SF-literarischen Höhepunkte hat, wenn der Autor z.B. über die fremde Welt, deren Bewohner, Tiere etc. schreibt; dies alles spricht wohl den berühmten sense of wonder im SF-Fan stark an. Harun meinte, dass sich da sogar gegenwärtige Autoren was abgucken könnten, was phantastische Schilderungen anbelangt.
Das Buch ist sehr vielschichtig. Es ist ein Abenteuerroman, der auf einem fremden Planeten, in einer fernen Vergangenheit spielt. Er ist ein Gesellschaftsentwurf (mit durchaus aus heutiger Sicht bedenklichen Inhalten, wenn es z.B. um die Schilderung des Verhältnisses zwischen den menschenähnlichen Herrschern des Planeten Star, den Stariern, zu ihren untergebenen Sklavenwesen, den Repleux geht. Da kommen wohl die Ansichten eines vom Sklavenhaltersystem Überzeugten, sogar eines Rassisten zum Ausdruck. Allerdings muss man natürlich den Zeitgeist beachten. Darüber hinaus ist der Gesellschaftsentwurf durchaus egalitär, liberal, schöngeistig - bis hin zur Unlogik, wenn eine Gesellschaft im Einklang mit der Natur geschildert wird, die gänzlich auf Industrie und Wissenschaft zu verzichten scheint, aber dennoch über Raumschiffe [ohne Luftversorgung] verfügt...); es ist auch eine Romanze, inkludiert Theaterstücke, ist teilweise in Gedicht/Balladenform geschrieben - und das alles auf knappem Raum.
Harun stellte also den Roman sehr ausführlich vor, ordnete ihn aber auch in die Literatur allgemein und die SF des 19. Jh. im besonderen ein. Sein Fazit war, dass für ihn Jules Verne, auch nachdem er viele Vorläufer und Zeitgenossen kennen gelernt hat, als die große Vaterfigur der SF gilt, denn keiner hat ihm das Wasser reichen können. Aber es gab die unglaublichen, erstaunlichen Ausnahmen, zu denen „Star“ auf jeden Fall gehört, eine gewaltiger Welt- und Zukunftsentwurf (spielt ja in der Vergangenheit aus der Sicht der irdischen Expedition, die ein Buch vom Planeten „Star“ im Tibet fand), die man dann erst wieder in der Mitte des 20. Jh. z.B. in den Werken eins Olaf Stapledon, wiederfand. Leider blieben diese Werke aus dem 19. Jahrhundert ohne Wirkung, gerieten in Vergessenheit.
Der Autor von „Star“ war Landarzt und verstarb im Alter von 36; schon von daher konnte er schon kam nachhaltige Wirkung erzeugen; wer weiß, was noch so aus seiner Feder gekommen wäre?
Dass der Roman nach so langer Zeit in diesem Vortrag seine Wirkung entfaltete, ist allein dem Referenten zuzuschreiben. Wahrscheinlich lässt sich das alte Stück auch nur in dieser Form - sozusagen als Nach-Erzählung - genießen. Das konnte man allerdings alle Mal! Dafür an Harun großen Dank und meine Empfehlung für Cons und SF-Fan-Treffen.
Man kann das Buch aber auch in einer nacherzählten Form auf Englisch lesen, siehe amazon-Link. Ein Hallenser SF-Fan, Bernd Wiese, hat es in seiner „Alten Bücherkiste“ (1) und wird es - hoffentlich - für den NEUEN STERN rezensieren.

(1) Ist mittlerweile eine Sparte im NEUEN STERN, die sich einer recht großen Beliebtheit erfreut. Darin stellt Bernd alte SF vor, meist 2. Hälfte 19. u. 1. Hälfte 20. Jh. Nun ja, vielleicht - gefragt habe ich ihn ja - bereichert diese Sparte in Zukunft auch Harun?!


Referenz
Der Vortrag von Harun ist auch nachzulesen, im Fanzine „World Of Cosmos“ Nr. 77 des Science Fiction Clubs Black Hole Galaxie (SFC BHG)
http://home.arcor.de...les/woc/woc.htm


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Die APA, neu und alt

Geschrieben von T.H. , in FAN 21 Juni 2015 · 1.226 Aufrufe
APA, FAN, F.A.N. und 1 weitere...
FAN 110 ist bei mir angekommen.

Was FAN sein soll? Die Frage stellte ich mir auch schon mal 1995. Aber warum jetzt wieder? Na ja, das kam so:

FAN ist ja eine Sammlung der Beiträge (quasi Ego-Zines) der Mitglieder der Amateur Press Assoziation „Futurian Amateur News“ - kurz FAN. Ein „Ordentlicher Herausgeber“ - OH - bündelt die Beiträge und verschickt sie an die Mitglieder und Warteleistler - UND an Interessenten!!!!
Deshalb nerve ich hier mal... Also, wer Interesse hat, nur melden, denn nachdem nun Armin Möhle die OH-schaft abgegeben hat, übernehme ich. Mal sehen, ob ich das auch so gut wie er hinbekomme.

Ich hatte ja schon mal - früher. War schon mal der OH. Und auch damals hatte ich eben schon mal geworben für das Medium.
Nehme mal an, das wird heutzutage nicht einfacher, bei Internet, Foren, FB... Mal sehen, wie es weiter geht, ein Versuch ist es Wert.
Gerade in der Hektik der Netz-Welt ist so ein Diskussionsforum, das im 3-Monate-Takt funktioniert, erholsam; kann es zumindest sein. Es gibt genug Platz für ausführliche Gedanken. Man kann sich Zeit nehmen, kann Erwiderungen im Affekt vermeiden, auch Ideen vorstellen und zur Diskussion anbieten, braucht sich nicht, dem Netz geschuldet, kurz zu fassen (echt mal: Wer liest schon lange Texte am Bildschirm... na ja, die Tablets machen es mitunter einfacher, dennoch...)

Eingefügtes Bild

Das Bild hatte ich hier in den Phantastischen Ansichten schon mal (2012); ist Teil des TiBi zur 100. Ausgabe, das ich machen durfte.

Habe ich also in Erinnerungen gekramt. Und im SOLAR-X vom Januar 1995 stieß ich auf das hier:

F. A. N. - Futurian Amateur News
Eine deutschsprachige APA (Amateur Press Assoziation)
Kurz vorgestellt von Thomas Hofmann

Was hat die zahnmedizinische Versorgung mit Science Fiction zu tun? Gab es vernunftbegabte Raubsaurier? Welche Musik hört ein Liebhaber der Romane Malzbergs? Was haben Gustav Meyrink, Frank Tovey, Murray Leinstner und ein "Pionier der deutschen Raumschifffahrt" gemein? Nichts? Doch, sie alle sind Gegenstand in einem Fanzine, das gar keines ist!
Die APA als Diskussionsforum der Science Fiction Fans ist so alt wie das Genre selbst; schon der Meister der schwarzen Phantasie, Lovecraft, schrieb in einer APA mit. In ihr tobte er sich ideell aus, diskutierte mit anderen Mitgliedern dieser seltsamen Form eines Fanzines seine und andere Theorien und tauschte Gedanken aus. Genau das geschieht in dieser deutschsprachigen APA noch immer. Die Mitglieder verfassen ihre eigenen Zines, schreiben über Dinge, die sie bewegen, wobei dies nicht nur die SF sein muß, aus deren Fandom die APA eigentlich stammt, schicken ihre Beiträge in erforderlicher Stückzahl zum Ordentlichen Herausgeber, der alle Beiträge bündelt und die so fertiggestellte APA an die Mitglieder und Interessierten schickt, woraufhin diese sich ans Werk machen können, den Diskussionsfaden aufzugreifen und weiterzuspinnen.
Zum BärCon im Herbst 1991 wurde F.A.N. aus dem Reich der Scheintoten zurückgeholt - von zwei Mitgliedern F.A.N.s, die bereits in den 80er Jahren dabei waren - um erneut ein Podium für verbalen Streit, angeregte Diskussionen und ambitionierte Beiträge, die vielleicht in "normale" Fanzines nicht hineinpassen würden, zu liefern.
Worin liegt nun der Vorteil einer APA? Leserbriefe kann ich doch auch zu anderen Fanzines schicken! Doch kann ich nie gewiß sein, ob sie auch unzensiert abgedruckt werden; auf eine Reaktion darauf habe ich erst Recht keine Garantie. In der APA ist dies aber grundlegender Inhalt. Der Aufwand für den Fanzinegestalter bleibt dabei in einem verträglichen Rahmen, ist wesentlich geringer als bei einem eigenen, selbständigen Fanzine.
Natürlich gibt es Spielregeln, so sollte jedes Mitglied pro Jahr wenigstens acht Seiten beitragen, jeder Interessierte (auf der Warteliste) zwei Leserbriefe pro Jahr schreiben.
Was bisher im wiederbelebten F.A.N. diskutiert wurde, bestimmten allein die Mitglieder: Gewalt in den Medien, SF und Religion, "persönliche Vergangenheitsbewältigung" (klar, bleibt bei einem Ost-West-Gemisch nicht aus), prähistorische Vernunft (reine Spekulation), satirische Beiträge, Musik und SF, viel Persönliches (Menschliches, Allzumenschliches), Conberichte, Grafiken und und und...
Die Form der Beiträge variiert vorn maschinegeschriebenen "Brief an alle" bis zum durchgestylten, computerlayouteten Egozine; von einer "Zwei-Seiten-Anregung" bis zum "52-Seiten-Tagebuchauszug", vom saloppen Plauderton bis zum engagierten Essay, für jeden ist Platz!
Zur Zeit sind noch Plätze frei auf diesem Schlachtfeld der Worte, Interessierte sind immer willkommen! Lust bekommen?


Tja, inhaltlich könnte ich heute etwas anderes schreiben, bin aber erstaunt, denn vieles stimmt nach wie vor. Auch das mit den freien Plätzen :bighlaugh:


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Die Frühjahrs-Sterne | Inhaltsverzeichnisse des Rundbriefs

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 19 Juni 2015 · 798 Aufrufe
Aus der alten Bücherkiste und 2 weitere...
In flotter Folge (also, für meine Verhältnisse) erschien vor Kurzem (1. Juni) der 3. NEUE STERN des Jahres; ich glaube, den Freundes des ASFC hat's gefreut.
Wie ich Gesprächen z.B. in Berlin zum 30. Jahrestagstreffen der Andymonianer erfuhr, erfreut sich besonders die Sparte "Aus der alten Bücherkiste" große Beliebtheit. Darin stellt Bernd Wiese alte SF und Phantastik vor, zumeist aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert, oder älter.

Sollte jemand neugierig geworden sein, bitte kurze PN; ansonsten ist dieser Eintrag hier er einer für's Archiv. (Ach ja, Archiv: Um das Wiederfinden leichter zu machen, hat der Neue Stern jetzt auch Nummern)

Neuer Stern 12
(alt-persich)
Frühjahr 2015, 36+4 Seiten
Hallo in die Runde! von Thomas Hofmann
Im roten Turm, Story von Peter Schünemann
Spiegel im Spiegel, von Sabine Seyfarth
Tripoden, Essay von Arnold Reisner
Eric Flint & Ryk E. Spoor: Boundary / Threshold / Portal, Rezension von Wilko Müller jr.
Ramsey Campbell: Die Offenbarungen des Glaaki, Rezi von Peter Schünemann
Nikolaj Djatschenko, kurz befragt von Thomas Hofmann
Aus der alten Bücherkiste von Bernd Wiese
...Silvester 2999 von Arno Hoffmann
...Der blaue Strahl von L. H. Desberry
...Der erschossene Storch von Karl Ettlinger
...Das Problem der Befahrung des Weltraums von Hermann Noordung
Dort.Con-Bericht von Sabine Seyfarth
Uwe Schimunek: Stars für den Stern
Magnus 1 Der Blaue Tod, Rezi von Sabine Seyfarth
Magnus 2 Das chinesische Mysterium, Rezi von Sabine
Andromedanebel von Iwan Jefremov, Essay von Arnold Reisner
Die Midgard-Saga. Niflheim von Alexandra Bauer, Rezi v. Sabine
Kaiser von Europa. Ein Zukunftsroman v. Wolfram Fragner, Rezi. v. Bernd

Elen vinya 13
(Elbisch)
Früh-Sommer 2015, 24+4 Seiten
45 Grad - Thomas Hofmann
Ahmed Khaled Towfik: Utopia, Rezension v. Thomas
!Xaver, Fanzine-Rezi v. Thomas
Schlaue Füchse in Halle. Christiane Gref: Die Seelenwärter, Rezi. v. Sabine Seyfahrt
Der Phönix ist wieder da. Ann-Kathrin Karschnick: Phoenix. Erbe des Feuers, Rezi v. Sabine
Aus alten Bücherkisten von Bernd Wiese
...Morells Milliarden, von Hellmuth Unger
...Die vierte Waffe, von Wilhelm Hansen
...Die Eier des Basilisken, merkwürdige Geschichten von Karl Hans Strobl
...Der Kaiser wieder in Deutschland, von Onno zum Berg
...Das Tal der Träume von Gilbert Collins
Ned Beauman: „Flieg, Hitler, flieg“, Rezi. v. Thomas
„Edge of Tomorrow“, Ein subjektiver Lektüre / Seh-Erlebnisbericht von Thomas Hofmann


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...fast nur Andeutungen; Leseliste Mai 2015

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 30 Mai 2015 · 999 Aufrufe
Dietmar Dath
16) Boddy Giovinazzo: „Cracktown“
Übersetzt von Dietmar Dath. Ich gebe zu, das war auch der Grund, weshalb ich zu dem Buch griff. Leider hat sich meine Erwartungshaltung nicht erfüllt. Ja, das Buch ist recht kompromisslos geschrieben, schildert den Sumpf des Drogenmissbrauchs usw. Aber es hat mich nicht gepackt, richtig kalt gelassen. Es kommt auch keine LMAA-Stimmung auf - könnte man ja denken, wenn so Typen rumhängen und entweder nur Blödsinn machen oder eben Drogen einnehmen. Ja, ist alles sehr schlimm und dreckig und... aber es ließ mich kalt.
6 / 10 Punkte

17) Elmar Schenkel: „Reisen in die ferne Nähe“
Wieder mal ein Buch von meinem „Lieblings-Anglisten“. Wer sich erinnert: Hatte ihn kennen gelernt im Zusammenhang mit der „Alchemisten-Anthologie“. Dann als Referent für den Freundeskreis SF Leipzig zum Thema H.G. Wells eingeladen und seitdem immer mal wieder dabei beobachtet, wie er zu phantastischen Themen referiert, oder halt seine Bücher vorstellt.
Das hier ist nicht das neueste. Ich habe auch ein Weilchen gebraucht, es zu lesen, so ca. 1 Jahr. - ??? - Ja, kann man machen. Denn es enthält kurze Reiseberichte. Wie der Titel andeutet, diesmal nicht über Reisen nach Indien, Russland oder ähnlich weit entferne Gebiete, sondern ins Sächsische, Thüringische, Sachsen-Anhaltinische. Herr Schenkel sieht aber eventuell immer etwas mehr als der 08/15-Tourist. Und er hat eben auch die Brille des Literaten und Phantasten auf. Das macht das / Buch eben auch für den Genre-Enthusiasten interessant. Ich habe es genossen.
Punkte 8 /10 Punkte

18) Jasper Fforde: „Grau“
Hörbuch, gelesen von Oliver Rohrbeck
Wieder so ein Autor, von dem ich dachte, das sei ein „Geheimtipp“, den müsse sich man sich unbedingt...
Nun ja, „Geheimtipp“ ist er längst nicht mehr. Aber so dolle überzeugend fand ich das Buch „Grau“ dann auch nicht.
Ist wieder mal so eine Coming In Age-Reifeprüfungs-Geschichte. Dazu irgendwie dystopisch - oder doch utopisch? OK; da fängt es schon an, das macht die Sache interessant.
Die neue Welt ist seltsam. Warum es dazu kam, bleibt offen. Die Leute der Zukunft interessiert dies auch nur am Rande. Es gab da mal was Katastrophales, was die alte menschl. Gesellschaft hinwegfegte. Nun ist sind die Menschen streng in Kasten eingeteilt, die sich nach dem farblichen Spektrum ihrer Wahrnehmung einteilen. - Klingt komisch, oder? Ich hatte anfangs große Probleme, das irgendwie ernst zu nehmen. Erst dachte ich, dass soll so eine Art überzogener Satire werden, die aufzeigt, dass die Unterschiede, die wir Menschen zwischen uns ziehen (u.a. ja auch Hautfarben) völliger Blödsinn sind.Doch dazu war der Ton nicht „lustig“, ironisch oder sarkastisch genug. Nee, der Autor meint das Ernst. Und am Ende hatte ich mich daran gewöhnt und eingehört. Es is eine sehr interessante Welt,die auch funktioniert. Der Autor hat sie sehr gut durchdacht, kein Frag.
Die in Farben (bzw. ihre Wahrnehmung) eingeteilte Welt ist streng hierarchisch. Sie ist statisch; Veränderungen gibt es seit 500 Jahren nicht. Das resultiert wohl aus der Erfahrung der Katastrophe, wo halt eine gewaltige Veränderung eintrat.
Man ist irgendwo im 19. Jahrhundert angelangt, Ressourcen sind knapp und man geht mit ihnen auch sehr streng sparsam um.
Es gibt auch ein Strafensystem, dessen ganze Konsequenz aber niemanden bewusst ist. Dies ist das große Geheimnis des Buches, das gelüftet wird, allerdings hat dieses Lüften keinen Einfluss auf die Gesellschaft. Insofern ist das Buch konsequent, auch wenn es kein happy end gibt.
Unterm Strich ist mir das ganze zu konstruiert, die eigentliche Story über die heranwachsenden, die die Grenzen ihres Seins, Lebens ihrer Welt begreifen und mehr oder weniger akzeptieren lernen müssen, ist zu oft schon erzählt worden, als dass man (ich) sie in dieser Form noch mal bräuchte. Aber es gibt ja immer wieder neue Generationen und vielleicht wird das hier so eine Art Klassiker, wer weiß?
6 / 10 Punkte

19) Ahmed Khaled Towfik: „Utopia“
Der Titel des Romans ist eine Provokation. Dabei steht er sogar für etwas, was es im Roman tatsächlich gibt: Ein Utopia der Reichen - in Ägypten. Ist es eine Insel der Seligkeit? Ein gesellschaftlicher Endzustand, die Verwirklichung einer menschlichen Wunschvorstellung?
OK, den Rest dazu gibt's im Neuen Stern 13
9 / 10 Punkte

20) Hiroshi Sakurazaka:“All you need is kill“
Das Buch zum Film... nee... Das Buch, das dem Film „Edge of Tomorrow“ als Grundlage diente. Der Film hat recht viel vom Buch übernommen, ist aber keine 1:1-Umsetzung. Lasse mich auch im NEUEN STERN 13 recht ausführlich aus. Das Buch schließt konsequenter und weniger versöhnlich aus als der Film. Die Mimics sind nicht so schrubbelig wie im Film, werden als aufrecht gehende Froschleichen mit Schwanz beschrieben. Im Wesen sind es aber biologische Maschinen, die von Nanobots erzeugt werden, die im Auftrag einer Alien-Rasse die Erde in ihrem Sinne terraformen sollen (wie nennt man das: exoterraformen?).
Mich hat das Light Novel total überzeugt.
10 / 10 Punkte

21) Ned Beauman: „Flieg, Hitler, flieg“
Hörbuch, gelesen von Oliver Korritke
Was für ein Buch! So ein Buch, dass ich es schon zum zweiten Mal hörte - meine Worte, die nach dem ersten Hören fand, kann man gern auf noch einmal nachlesen, auf der Leseliste Juni 2011.)
10 / 10 Punkte (Juni 2011 waren es noch 8 / 10 Punkte. Nun ist so eine Punktevergabe rein subjektiv und stimmungsabhängig und einem Reifeprozess unterworfen; hier hat mir das Teil wohl sogar heute noch besser als damals gefallen; könnte stimmen, kommt mir tatsächlich so vor.)


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HUGO AWARD - die ersten Jahre, in Leipzig

Geschrieben von T.H. , in Subjektive Eindrücke, Ich war dabei..., Phantastisches Halle & Le... 28 Mai 2015 · 1.242 Aufrufe

22. Mai 2015, Haus des Buches Leipzig

Vortrag: Hardy Kettlitz stellt sein neues Buch vor, der Hugo, die ersten Jahre, 1953 - 1984
Vor gut 20 Leutchen konnte Hardy im Rahmen der monatlichen Veranstaltungen des Freundeskreises SF Leipzig sein neues Buch vorstellen, das im Imprint MEMORANDA im Golkonda Verlag dieses Jahr erschien. Er machte das in gewohnt eloquenter Art und Weise, Lichtbild-unterstützt. Dabei kam er aber nicht dazu, wirklich den gesamten Zeitraum vorzustellen, dazu reichte die Zeit bei Weitem nicht.
Auf die Sad Puppie-Affäre, die die gegenwärtige Hugo-Preisverleihung überschattet, wollte er anfangs gar nicht eingehen. Aber wie es so kommen kann: Am Ende ging es nur noch darum. Er meinte sogar, dass er kaum Lust verspürt, die Hugo-Preisträger nach 2015 noch zu verfolgen, wenn er sieht, welche Leute sich da zu profilieren suchen. Na, ich kann†™s ihm nicht verdenken.
Ob nun immer die ersten Preisträger - gerade in den literarischen Rubriken - wirklich die allerbesten warne, die den Preis verdient haben, sie dahingestellt. Er wies gern daraufhin, auch die Zweit- und Drittplatzierten sich anzuschauen, zumal der Stimmenabstand zwischen den Plätzen oftmals nicht gravierend war.
Als SF-Fan „kennt“ man ja den Hugo, dennoch darf ich von mir behaupten, einiges für mich Neues erfahren zu haben, bzw. Verschüttetes wieder ausgegraben bekommen zu haben.
Dass der World-Con, auf dem der Hugo ja gekürt wird, ursprünglich auch mit der Weltausstellung verknüpft war, war mir z.B. durchaus nicht geläufig. 1939 gab es den ersten SF-Worl-Con in New York, zeitgleich mit der Weltausstellung, was den anreisenden Fans auch genügend Anlass geben sollte, die Reise auf sich zu nehmen.
Interessant am Rande, dass es auch damals schon politische Zwiste gab, also die Sad-Puppie-Affäre vielleicht gar nicht so ungewöhnlich für das SF-Fandom ist. Frederic Pohl wurde z.B. gar nicht zum Con eingelassen, weil er als „Kommunist“ - Mitglied der Futurians - von den Con-Veranstaltern ausgeschlossen wurde.
Auch dass es einen deutschen Hugo gab, war mir neu. Diese Geschichte ist aber an Peinlichkeit kaum zu überbieten, denn den hat sich der Ur-Vater der westdeutschen SF Walter Ernsting selbst verliehen (verkürzt gesagt).
Und dass es einen Retro-Hugo gibt, für die Jahre, in denen der World-Con keinen Hugo auslobte, war mir neu, also ab 2014 für 1939 z.B.
Dies und noch viel mehr.
PS Es tauchte bei den früheren Preisträgern auch der Name Willy Ley auf. Dies kann man dann sozusagen gleich für einen der folgenden Veranstaltungen des Freundeskreises als Überleitung nehmen, denn Wolfgang Both hat zu ihm einen Vortrag vorbereitet, den er sicher auch bald in Leipzig halten wird. (für mich btw auch deshalb interessant, weil ich über den Namen im Zusammenhang mit dem von mir kürzlich für mich entdeckten S. L. deCamp stolperte; die beiden haben auch etwas zusammengearbeitet†¦)


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...und so sieht's aus...

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 09 Mai 2015 · 780 Aufrufe

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Der NEUE STERN, diesmal mit tollen Grafiken von

Nikolaj Djatschenko

Im Heft nenne ich ein paar Links, da der Künstler weit mehr Bilder präsentiert, als dies im Heftchen möglich wäre. Hier die Links:

Eine Galerie seiner Bilder

Für Facebook-Folger

Ein Magazin, zu dem er Bilder beisteuern konnte:
Link zu „Bizarre Fantasy“

Insgesamt 40 Seiten. Hier hatte ich mich schon mal zum Inhalt ausgelassen: click.
(wer es will, bitte eine pn)

PS (9. September 2015)
Wow, "unser" Coverkünstler: Hat er's geschafft?
siehe hier: https://www.talenthouse.com/articles/kung-fu-panda-3-selected-artists-&-talenthouse-picks


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Der kurze Lesemonat April

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 30 April 2015 · 566 Aufrufe

Huch, der April war wohl irgendwie kurz. Nicht viel geschafft an Lektüre.

14) Sibylle Berg: „Der Mann schläft“
Hörbuch, gelesen von Katja Riemann

Wenn es einem schlecht geht, sollte man das Buch nicht lesen, eventuell Sibylle Berg nie lesen. Obwohl, das hier ist ganz besonders depri. So was von.
Oder vielleicht ja gerade dann, wenn es einem schlecht geht: Da sieht man mal, wie mies es anderen geht.
Das Buch ist eine melancholische Absage an die Gattung Mensch, insbesondere an das gesellschaftliche Wesen Mensch. Die Autorin lässt absolut keine Illusion zu, darüber, dass Menschen miteinander leben und glücklich werden könnten, dass Menschen überhaupt ein Interesse aneinander haben könnten, dass es überhaupt irgend etwas gäbe, was Menschen interessant finden sollten oder könnten. Das erzählt sie anhand einer Frau, die entgegen aller depressiv-desillusionierter Weltsicht dann doch „den“ Mann trifft, der ihre Haltung teilt und die sich deshalb nicht gegenseitig auf den Wecker fallen. Aber sie verlieren sich wieder, eher zufällig. Aber was macht das schon, ist nur noch ein Schrittchen näher an den Suizid.
(Jetzt brauche ich eigentlich was, was mich aus dem Loch wieder rausholt.)
9 / 10 Punkte

15) Sergej Lukianenko: „Spektrum“
Habe mich lange dagegen gewehrt, diesen Über-Russen zu lesen. Klingt etwas despektierlich, soll es gar nicht mal. War nur skeptisch, ob 1 Vertreter der sicher viel reichhaltigeren neuen russischen Phantastik so sehr bei uns gepuscht werden muss. Aber wie so oft bei Vorurteilen ist auch das sicher blöd.
Dann hat er aber so viel geschrieben und es ist so viel auf Deutsch erschienen, dass ich mich einfach nicht ran traute. Nun hat eine Bekannte vehement drauf bestanden, dass ich das Buch lese. Konnte mich gar nicht wehren. Und: Muss sagen, habe es nicht bereut!
Anfangs fand ich die Herangehensweise noch etwas seltsam, also die Berichte zum Essen, fast schon Rezepte, dann natürlich der leicht bis heftig durchschimmernde russ. Patriotismus. Das nervte mich schon, gerade jetzt, wo scheinbar so viele in Russland so dolle Stolz auf ihre Heimat sind.
Allerdings war die prorussische Begeisterung in diesem Buch auch gedämpft und angebrochen. Das machte die Sache wieder interessant. Weiß gar nicht, ob das nicht ein wenig ein Zeichen für Minderwertigkeitsgefühle ist, wenn man sich (als Volk, Nation) ständig mit anderen vergleichen muss und in Beziehung setzt? Das macht L. ja: Er schreibt ständig, dass die Russen das und das nicht so machen wie die Europäer oder die Amerikaner. Machen die Amis und die Europäer eher nicht, oder? Kenne ich nicht so.
Das Setting ist sicher nicht so originell: Sternentore, aus alter galaktischer Zeit, Herkunft unbekannt, ein Völkchen, dass diese Tore sozusagen geerbt haben und nun verwalten, bzw. für eigene Zwecke, die etwas bizarr sind, nutzt, aber allen anderen Völkern anderer Planeten die Chance für interstellare Reisen gibt. Dazu ein Privatdetektiv, der gut Geschichten erzählen kann, was die Schließer, also diese neuen Torwächter, von den Reisenden verlangen und halt seine kleinen Fälle weltenweit erledigt.
Der neue Fall ist aber kein kleiner, auch wenn er erst so aussieht: Er soll eine entlaufene Tochter suchen und nach Hause zur Erde, nach Moskau bringen. Na ja, wird ein buntes, gefährliches, philosophische Abenteuer.
Die Bekannte, von der ich eingangs schrieb, meinte, das Buch hat viel von den Strugazkis. Na ja, fand ich erst mal nicht so, am Ende schon. (Am Ende erinnert der Plot sogar an "Picknick am Wegesrand" aka "Die Wunschmaschine". Und die mysteriösen Erschaffer der Tore erinnern schon an die Wanderer der Strugazkis.) Dieses typisch Russische in der Phantastik kultiviert Lukianenko jedenfalls auch. Das ist schön, aber am Ende hat es mich sogar ermüdet. Ich denke mal, der Autor wusste nicht so richtig, wie der diese große Story zu einen konkreten Ende bringen sollte, ohne dies in psychedelischer 2001er Manier zu absolvieren.
Was dem Leser aber so auf den 700 Seiten angeboten wird, ist einfach toll: Die Völker und Gesellschaften und wie die Menschen sich auf den neuen Welten einrichten. Einfach toll, sehr phantasievoll, kurzweilig. Spannend genug ist das Ganze auch, hat mir recht gut gefallen.
8 / 10 Punkte

...noch ein paar Comics genossen, so den zweiten Teil von „Elric. Sturmbringer“ von Julien Blondel, Robin Recht, Didier Poli, Jean Bastide, nach der ComicInvasion in Berlin habe ich mir noch die 3 Hefte „Captain Berlin“ gegönnt und von Rainer Engel erfahren, dass eventuell zum Comicgarten im September in Leipzig der 4. Band erscheint...


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Meine Fresse! - - - Neuer Stern am Himmel sichtbar (keine astronomische Nachricht)

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 25 April 2015 · 918 Aufrufe

Das darf ich jetzt mal loswerden: Unser clubinterner Rundbrief NEUER STERN erlebt bald seine 12. Ausgabe. Und wird richtig fett - also für seine Verhältnisse: 36 Seiten (+ 4 farbige Umschlagseiten). Bin fast ein bisschen stolz drauf...

Inhaltlich gibt es Leckerbissen: Story von Peter Schünemann --- wieder uralte SF-Schinken herausgekramt (also, so richtig alt; ist immer wieder absolut faszinierend, was Bernd Wiese so zu Tage fördert!) --- ein Österreicher liest u.a. "Andomedanebel" von Jefremow: Ob das mal gut geht? :-) --- ich habe einen neuen Illustrator "entdeckt"; nähere Infos kommen hier noch in den Blog, aber später, will mir ja selber nicht die Show klauen... --- eine Theaterrezi gibt es (auch nicht alltäglich, gelle) --- und ein nicht mal so altes, aber wohl zu recht vergessenes Buch (Kaiser von Europa) wird vorgestellt, dass so schlecht ist, dass es schon wieder amüsant sein könnte (gibt es leider auch sehr selten, na ja, lasst Euch überraschen, wenn ihr Euch überraschen lassen wollt)... ---- ... und ein subjektiver schöner Dort.Con-Bericht

OK, wer will, bitte eine PN mit Adresse, verrate dann auch, was Ihr machen müsst, um an das Teil heranzukommen.


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Für Leipziger, für den 10. April

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le... 06 April 2015 · 673 Aufrufe

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Infos? Hier, bitte:
http://www.fksfl.de/

(Zum Buch kurz was hier: http://www.scifinet....finster-nich†¦/ )

Die Lesung wird musikalisch unterstützt von Lena Lehmann.
(zu Frau Lehmann: http://www.fraulehmann.net/ )



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Ziemlich finster, nicht wirklich lustig... März 2015, Ende

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 31 März 2015 · 970 Aufrufe

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13) Stefanie Maucher: „Franklin“
Am 10. April 2015 liest die Autorin im Haus des Buches Leipzig, eingeladen von Leipziger SF-Freundeskreis. Darauf wollte ich mich gebührend vorbereiten und las das Buch, aus dem sie lesen wird.
Nachdem ich den harten Thriller, „Fida“, schon gelesen hatte, wollte ich das „lustige“, aus dem die Autorin lesen will, auch noch kennen lernen. - Im Vorfeld hatten wir überlegt, welchen ihrer beiden Romane sie vorstellen könne. Eines, bei dem Zuhörer auch mal lachen können, ist für das Vorlesen besser geeignet.
Nun ja, lustig†¦ Also, man muss schon eine Menge schwarzen Humors mitbringen, um hier wirklich lachen zu können. Das schon mal vorweg. Ja, wenn man das Alles mal ganz unbeteiligt sich zu Gemüte führt, kann man viel und sogar herzhaft lachen, aber es ist nun mal ein Roman über einen Psychopathen, der es Ernst meint, keinen Spaß macht und halt Menschen isst. Natürlich erinnert er an den allseits bekannten Ober-Gentleman-Psychopathen aus dem Kino; dafür sogrt die Autorin schon mit ihrer mitunter wohlfeilen Sprache.
Interessant für mich war, dass das Setting dem von „Fida“ ähnelt. Ebenso wie dort nutzt die Autorin hier gern den Perspektivenwechsel - sie lässt ihre Prota- und Antagonisten jeweils aus ihrer Sicht „erzählen“ - und den Wechsel der Zeitebenen (Rückblenden), um die Spannung und das Gesamtverständnis zu erhöhen.
Es ist keine Humoreske, nicht mal eine, in der einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Es ist ein Thriller, der aufgrund der speziellen Art des psychopathischen Verbrechens, mit dem wir es hier zu tun haben, komische Analogien nutzt.
Und: Der Roman ist ein Science Fiction Roman! DAS hat mich dann tatsächlich überrascht - und mir zusätzlich ein gutes Gefühl gegeben, dass wir den richtigen Text für die Lesung herausgesucht haben.
Die Handlung spielt in naher Zukunft. Die Finanzkrise hat nun richtig zugeschlagen, das (europäische) Währungssystem ist zusammen gebrochen. Elektronisches Geld gibt es nicht mehr, man kehrte zurück zur „richtigen“ Währung, also zu Dukaten, die man auf keiner Bank anlegen kann, sondern schon brav zuhause horten muss - sofern man welche hat.
Diesen „Trick“ braucht der Plot, denn damit wird etwas erklärt, was ich hier nicht verraten möchte.
Leider haben sich auch die sozialen Bedingungen sehr verschärft. Allerdings nutzt die Autorin die dystopischen Rahmenbedingungen nur soweit, wie es der Plot braucht. Hier hätte ich mir - als SF-Fan - sogar mehr gewünscht. Aber gut, ist in 1. Linie eben ein Kannibalen-Thriller.
Das Ende ist dann übrigens nicht so überraschend wie in „Fida“, im Grunde ist so gestaltet, dass ich mich fragte, warum das Ganze nicht viel früher schon so geendet hat. Na ja, muss hier herumdrucksen, denn da darf man nix verraten. Ein richtiges happy end, soviel sei verraten, gibt es dann doch eher nicht (ist aber sicher eine Frage der Betrachtung).


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Der esoterische Matheson - Leseliste März 2015, Anfang

Geschrieben von T.H. , in Leseliste ab 2013 31 März 2015 · 1.316 Aufrufe
Kehlmann, Daniel Kehlmann und 1 weitere...
11) Daniel Kehlmann: „F“
Gibt es einen kürzeren Titel für einen Roman? Dabei sagt dieser eine Buchstabe viel aus, bzw. kann man viel damit verbinden, nach der Lektüre...
Es ist ein Familienroman, d.h., eigentlich eine Erzählungssammlung um die Mitglieder einer Familie. Jedes Kapitel = Erzählung dreht sich um eine Person, ein paar Kapitel sind aber übergreifender Natur. Obwohl der Autor sich auf die Söhne eines Mannes konzentrierte, der einst die Familie verließ und seine Leutchen irgendwie im Stich ließ (oder doch nicht? - wie ist das mit der Freiheit und der eigenen Entfaltung?), wird die Geschichte der Familie bis zurück zum 30jährigen Krieg skizziert.
Nun, das klingt alles noch nicht so spannend, oder? Fakt ist aber, dass das Buch jetzt schon zu meinen Favoriten 2015 gehört! Das Buch ist der Hammer: Facettenreich, geheimnisvoll, hintergründig, einfach toll erzählt, spannend (warum eigentlich?), ein Pageturner.
So ganz nebenbei stellt der Autor ganz große Fragen und findet so leicht Antwort (habe ich mal wieder ein Buch mit dem Bleistift in der Hand lesen müssen).
Ich bin begeistert.
11 / 10 Punkte

12) Richard Matheson: „Das Ende ist nur der Anfang“
Was habe ich lange auf dieses Buch gewartet! Es gibt ja nicht so unendlich viele Bücher in Deutsch von Matheson. Leider! Die, die es gibt, sind allesamt ziemlich große Titel, zumindest die Romane, denn sie wurde teilweise mehrmals verfilmt. Ebenso einige Stories. Irgendwie könnte man meinen, dass Hollywood ohne Matheson kaum denkbar wäre. - Nun ja, sicher eine etwas zu euphorische Einschätzung.
Dieses Buch hier wurde auch verfilmt, als „Hinter dem Horizont“, mit Robin Williams.
Nun, mit dem Film tat ich mich auch schon schwer: Beim ersten Versuch, ihn zu sehen, brach ich ab: war mir zu langatmig. Ja, schöne bunte Jenseitswelt. Ein guter Mensch wird im Himmel aufgenommen. Und dann?
Dass es „dort drüben“ nicht nur rosig ist, es gibt ja noch die Hölle, erfuhr ich erst, als ich mir den Film dann doch noch einmal in Gänze ansah. War schon besser. Aber ein dritter Versuch, zur Wiederholung, war dann wieder: Na ja...
Aber das Buch: Als Fan des Autors wollte ich es auch lesen. Na, versucht das mal! Das Goldmann-TB gibt es antiquarisch, leider lange Zeit nur ziemlich überteuert (da ich diese Zeilen schreibe, kann man es erstaunlicher Weise aber für einen geringeren Preis bekommen, als noch vor einigen Wochen.., allerdings sollte man dann kein supergut erhaltenes Ex erwarten, nehme ich mal an).
Als es mal für einen mir akzeptabel erscheinenden Preis angeboten wurde, war kein Halten! Und nun habe ich es auch gelesen --- und bin enttäuscht.
Im Grunde ist der Film in weiten Teilen eine sehr werkgetreue Umsetzung. Natürlich spielt der Film mit seinen Möglichkeiten, also dem, was der im Jenseits Angekommene mit seiner Phantasie so machen kann, lässt sich sicher besser zeigen als nur beschreiben. Aber das ist etwas Budenzauber - und was kommt dann?
Das Buch erinnert mich an eine klassische Utopie: Ein Reisender kommt unverhofft und ungläubig in eine utopische Welt, und wird von einem Utopianer herum geführt, in die Welt eingeführt und soll von deren Vorzügen überzeugt werden. Der Leser dieser Berichte soll ein möglichst umfassendes Bild der Wunsch-Welt erhalten; nicht durch überbordende Spannung und Nervenkitzel seine Nägel zerkauen. Aber genau dieser Umstand machte für mich sowohl den Film, als auch das Buch ziemlich langatmig.
Ein Spannungselement gibt es im Roman, der den ganzen Roman trägt: Der frisch Verstorbene will seine über alles gelebte Frau wiedersehen. Da diese Selbstmord begibt nach seinem Unfalltod, kommt sie nicht ins utopisch-paradiesische Sommerland, wie er, sondern in ihre eigene Hölle, einer finsteren Version ihrer häuslichen Umwelt, die sie durch ihren Freitod gerade verlassen hat. Da sie im Grunde alles schlecht sehen will, sieht sie auch alles schlecht, und kann natürlich nicht glauben, dass sie nun die Chance hat, mit ihrem Mann wieder vereint im Glück und für alle Zeiten zusammen zu sein.
Im Ende unterscheiden sich Roman und Film wesentlich. Der Film geht da mehr auf Nr. Sicher und bringt ein eindeutiges Happy End, das Buch macht es etwas komplizierter, zeigt perspektivisch ein versöhnliches Ende an.
Also, ich habe das Buch anders als den Film auf einen Ritt bis zum Ende durchgehalten, hatte mir aber immer wieder die Frage gestellt, warum ich das mache. Im Vorwort erwähnt der Autor, dass er sich sehr intensiv vorbereitet hatte, bevor er mit dem Schrieben des Romans begann. Am Ende findet man auch eine umfangreiche Bibliografie. Nun, ich dachte, dass er sich vielmehr mit der Frage Tod, Jenseitsvorstellungen der Religionen, meinetwegen auch parawissenschaftlich auseinandersetzt. Da hätte ich ihm auch lange essayistische Passagen gern nachgesehen. Darauf war ich gefasst und gespannt. Leider fand ich davon eigentlich so gut wie gar nichts, nichts, was man mit etwas Allgemeinwissen ohnehin von dem Thema weiß. Dazu lässt er sein fiktives Jenseits Spielball der persönlichen Phantasie sein: Damit ist alles möglich - und eigentlich alles beliebig - plus etwas vertrackte Psychologie (wenn ich im Grunde mies drauf bin, dann lande ich eben in der Hölle...)
Vielleicht, möge man meinen, bin ich hier aber auch nur Opfer meiner Erwartungen geworden? Das ist ja etwas, was Autoren ihren Rezensenten gern unter die Nase reiben: Man solle seine Wunschvorstellung von einem Buch über das Buch stülpen. Ist ja richtig... Wird aber trotzdem nicht mein Lieblingsbuch.
6 / 10 Punkte


Abbruch des Monats:
Kelly Link: „Die Elbenhandtasche“
Kurz: Geschwurbel.
Sorry, mehr fällt mir nicht ein zu dem Buch.
Neil Gaiman (u.a.) loben auf dem Backcover das Buch und die Autorin. - Es ist irgendwie auch das gleiche Genre, in dem sich Gaiman tummelt mit seinen Geschichten. Aber ich bin so froh, dass er es doch anders macht.
Die Ideen mögen ja toll sein (eine Handtasche, in die ein Mann hineingeht und nach 10 Jahren herauskommt; ein 24-Stunden-laden, in dem auch mal Zombies vorbeikommen... und so weiter). Das ist so die Phantastik, die im Alltag beginnt. Ich mag das ja (Gaiman, der frühe Dath, Ralph Dörge, Jakob Schmidt), doch hier fand ich nichts, was mich ansprach, was mich betraf, mir relevant erschien. Irgendwie gibt es auch keine richtige Story, keine wirkliche Handlung, nur so Eindrücke, Episoden, die haarscharf am Realen vorbeischrammen.


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Der 1. NEUE STERN 2015

Geschrieben von T.H. , in Neuer Stern 22 März 2015 · 782 Aufrufe

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Yeni Ulduz
(Aserbaidschanisch)
Anfang 2015, 28+4 Seiten
Nachrichten aus der Düsternis. Cthulhu Libria Äon 3, Gelesen von Thomas
Bernhard Kellermann: Der Tunnel, Rezension von Arnold Reisner
Ju Honisch: Schwingen aus Stein, Rezi von Sabine Seyfarth
Die Schwarze Stadt, Story von Markus Kastenholz
Aus alten Bücherkisten von Bernd Wiese
...Der zerbrochene Dreizack von E. F. Spanner
...Der rote Stern, ein Weltuntergangsroman von Marga Passon
...Reise in Gedancken durch die eroeffneten allgemeinen Himmels-Kugeln von Eberhard Christian Kindermann
Corinna Bechko & Gabriel Hardman:Betrayal of the Planet of the Apes, Rezi v. Thomas
Stefanie Maucher: Fida, Rezension von Thomas
China Miéville, Mateus Santolouco: „Dial H - Bei Anruf Held. Neue Verbindung“, Rezi von Thomas

Ein paar Hervorhebungen: Freue mich sehr über die Story von Markus (zu der ich ja auch mal eine Zeichnung angefertigt hatte, die im Heft auch zu sehen ist);dann hat sich Neuer-Stern-Fan Arnold Reisner erstmalig für den Rundbrief mit einem Wortbeitrag gemeldet und auf meine Rezi zu Stefanie Mauchers Roman wollte ich hinweisen, sozusagen als kleine Vorbereitung auf ihre Lesung bei den Leipziger Clubfreunden am 10. April im Haus des Buches. Die Berichte aus der alten Bücherkiste erfreuen sich, so wie ich erfahren konnte, besonderer Beliebtheit.


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Messe, Leipzig 2015, die Klappe fällt...

Geschrieben von T.H. , in Phantastisches Halle & Le..., Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 20 März 2015 · 1.017 Aufrufe
Dietmar Dath
Messetagebuch, 4. Tag

(15. März 2015)

Wie begonnen, so soll es enden: Wieder eine Dietmar-Dath-Lesung. Statt fand diese in der "Baustelle" --- einem Nebenschauplatz des Leipziger Schauspiels... Diesmal stellte er lesend und im Gespräch mit seinem Kollegen von der FAZ, Andreas Platthaus, seinen neuen SF-Roman, „Venus siegt“, vor. Wie sich schnell herausstellte, ist es auch ein „politischer“ Roman. Die beiden auf dem Podium Sitzenden arbeiteten dann auch heraus, dass dieser Roman durchaus mit dem anderen (am Do. präsentierten, „Deutsche Demokratische Rechnung“) korrespondiert. D.D. zeigt, wie das, was heute ist, zu etwas werden kann und wie es aus etwas entstanden ist, wobei jeweils nur Möglichkeiten gezeigt werden.
Diesmal war das Gespräch, das, was D.D. sagte, noch weit komplexer und tiefgründiger als das was am Donnerstag gesagt wurde. Wiederum ist es nicht wirklich einfach, wenn man das Buch ja gar nicht kennt, auch wenn er noch so wortgewaltig, eloquent und vielfältig die Grundgedanken des Romans vorstellte.
Nun, es geht wohl darum, dass das gesellschaftliche Experiment in 500 Jahren auf der Venus ähnlich verläuft wie das in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leider, müsste man sagen†¦ Denn es wird wieder einen (Stalinistischen) Diktator (eine Diktatorin!) geben. Wiederholt sich die Geschichte wirklich immer wieder?
Dass D.D. sich der Idee des Kommunismus sehr aufgeschlossen gegenüber, dürfte kein Geheimnis sein. Von daher hat es mich verwundet, dass er wohl meint, dass eine gesellschaftliche Umgestaltung, die unter der Flagge des Kommunismus vorangetrieben wird, zwangsläufig zu Diktatur und Bürgerkrieg führen muss. Ich finde dies ziemlich desillusionierend. Allerdings, es kann sein, dass ich ihn missverstanden habe, denn er betonte, dass historische Entwicklung spiralförmig verläuft, also nicht in ständiger Wiederkehr, sondern Wiederkehr auf einem anderen Niveau (kann aber auch anders kommen: Abstieg). Na, dennoch†¦

So, fertig mit diesem Jahr. War recht zufrieden mit "meiner" Auswahl und bin natürlich schon auf das nächste Jahr gespannt.


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Messe, Leipzig, Tag 3 - mysteriöse Aufklärung

Geschrieben von T.H. , in Ich war dabei..., Subjektive Eindrücke 19 März 2015 · 845 Aufrufe
HoaX-Files, Hoaxilla
Messetagebuch, 3. Tag

„Leipzig liest“ wartet jedes Mal mit einer überwältigend großen Anzahl von Veranstaltungen, Autoren Lesungen, Diskussionen etc. auf. Man muss da eine Auswahl für sich treffen. Geht gar nicht anders. Die „Großen“ interessieren mich da meistens weniger, also kann ich leider nicht von Rothfuss, Adler-Olsen oder gar von einem sogenannten Prominenten berichten (bei denen ich mich frage, was die auf einer Buchmesse zu suchen haben; aber sicher ist das eine zu arroganten Frage.)
Ich bin schon einige Zeit Fan des Hoaxilla-Podcasts. Kennt Ihr den? Wer sich für Verschwörungstheorien, UFO, paranormale Erscheinungen, urbane Legenden, neue Sagen aus der Sicht der Wissenschaft und Skeptiker interessiert, wird hier fündig. Bereits so um die 180-mal haben die beiden Macher (Ehepaar Waschkau) ihre Hörer mit Infos und Aufklärungsarbeit verwöhnt. Nun gibt es eine Art Roman zu Themen aus dem Podcast.
Hmm, weiß nicht, ob diese Form die richtige Wahl war: Also, die beiden „Ermittler“ in Sachen HoaX-Files (ja, die Analogie zu einer einschlägigen TV-Serie ist gewollt) schildern ihre Abenteuer. Meist begonnen diese auf dem heimischen Sofa. Der Schreibstil erinnerte ein bisschen an einschlägige rätselhafte Jugendbücher, wobei dies sicher wohl beabsichtigt war, zumindest wurden diese als Referenz vorab benannt. Vielleicht haben sich die Autoren da einen Jugendwunsch erfüllt? - Mir war das alles ein wenig zu privat. Ich denke, da wäre es besser, die Romanhandlung fiktiver zu gestalten. Am Ende ging es ohnehin darum, zu den Erscheinungen, Sagen etc. etwas Entschleierndes zu berichten; so gesehen wäre vielleicht doch ein Sachbuch der Sache gerechter geworden.
Aber die Lesung im Krimikeller unterhalb einer Gaststätte im Barfußgässchen Leipzigs war wiederum gut besucht; und die Beiden haben das recht locker und lustig gestaltet. Für mich war das mal schön, die Menschen zu den mir bekannten Stimmen zu sehen.

Referenzen
Der Hoaxilla-Podcast ist hier zuhause
Zum Buch (irgendwie klappt es zur Zeit nicht besser mit den Links zu amazon)
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Motto

„Die Welt der Kunst & Fantasie ist die wahre, the rest is a nigthmare.“ 
Arno Schmidt
 
„Er weiß nun auch, was er gegen die … lauernde Stupidität, die sich als Realismus ausgibt, zu tun hat: das Bild von Wirklichkeit eingrenzen, sie mit ästhetischem Maß und nur mit diesem messen, den Schritt in surreale Reiche wagen."
(aus: Gunnar Decker: Franz Fühmann. Die Kunst des Scheiterns. Eine Biographie. S. 201)

 

 

Thomas Hofmann, ein Phantastik-Fan

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© Thomas Hofmann

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Als Freund der phantastischen Künste artikuliere ich mich seit ca. 1988. Vielleicht kennen einige von Euch meine Zeichnungen. War auch als Rezensent im Fandom unterwegs, einst vor allem im leider nicht mehr existenten Fanzine SOLAR-X, neuerdings im NEUEN STERN (kein Fanzine, nur ein "Rundbrief...")
Dieses Blog soll den geneigten Leser auf Tipps und Termine in Sachen Phantastik aus dem Raum Halle / Leipzig hinweisen. Einer alten SOLAR-X-Tradition folgend möchte ich auch Berichte zu von mir besuchten SF / Phantastik-Veranstaltungen einstellen.
Ich will immer mal wieder auf die Stammtisch-Termine meines Heimat-SF-Clubs, des ANDROMEDA SF CLUB Halle und auf die Veranstaltungen des Freundeskreis SF Leipzig hinweisen.

 

Man wird hier auch die eine oder andere Rezension zur Phantastik aus alten Tagen von mir finden, von denen zumindest ich meine, dass sie nicht völlig dem Vergessen anheim fallen sollen.

 

Mehr als Merkhilfe für mich, aber vielleicht auch als Anregung für den einen oder die andere Leser/in wird hier meine kommentierte Leseliste zu finden sein.

 

 

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Neueste Kommentare

Archiv

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Bücher, die weitestgehend von mir illustriert wurden:
♦ Sagen der Oberlausitz, Nordböhmens und angrenzender Gebiete; Oberlausitzer Verlag A. Nürnberger, 1990
♦ Sagen der Oberlausitz..., Band II, ebd., 1991
♦ Oberlausitzer Kochbuch mit historischen Betrachtungen, ebd., 1991
♦  Märch. d. Bergwelt, ebd., 1991
♦ Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Solar-X-Prod., 1994
♦ Das große Dorfhasser-Buch, Aarachne, Wien, 2000
♦ Christian v. Aster: Nachmieter gesucht, midas 2000
♦ Von dunklen Kräften und alten Mächten, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2001
♦ Das große Verwandtenhasserbuch, Aarachne, Wien 2001
♦ N. Rensmann: Ariane, Bastian, Luzifee und Co., K&C Buchoase,Solingen, 2001
♦ Felten & Streufert: Gänsehautgeschichten, K&C Buchoase, Solingen, 2001
♦ Spinnen spinnen. Die Anthologie zu nützlichen Tieren, Aarachne, Wien 2002
♦ Peter Brandtstätter: Von Schmetterlingen und der Liebe..., Wien, 2002
♦ Feenmond, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2002
♦ Ruf der Ferne, Rollenspielbuch, Caedwyn, Hannover 2003
♦ Frank Haubold: Das Geschenk der Nacht. Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2004
♦ Das Mirakel, Phantastische Erzählungen, EDFC e.V., Passau, 2007
♦ Rose Noire, Anthologie im Voodoo-Press, 2009
♦ Michael Knoke: Das Tal des Grauens, Voodoo-Press, 2010
♦ Michael Siefener: Die Entdeckung der Nachtseite, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, VP 2013
♦ Tobias Bachmann, "Liebesgrüße aus Arkham", Edition CL, 2016
♦ A.G.Wolf: Die weissen Männer, KOVD 2020 (Neuauflage)
♦ Peter Schünemann, "Nachtmahr", Ed. Dunkelgestirn, 2023
♦ Andreas Fieberg & Ellen Norten (Hrsg.): RÃœCKKEHR NACH BLEIWENHEIM, p.machinery, 2023

â– 
Bücher, an denen ich mich beteiligen durfte:
♦ Der Abenteuerwald. Phantastische Nachwuchsanthologie, Kreutziger Verlag, 1996
♦ Das Herz des Sonnenaufgangs, Eine Alien Contact Anthologie, 1996
♦ Liber XIII und andere unerwünschte Nachlässe, Goblin Press, 1999
♦ Lichtjahr 7, Freundeskreis SF Leipzig e.V., 1999
♦ Von kommenden Schrecken, Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2000
♦ Der Erstkontakt. Stories und Bilder aus dem Perry-Rhodan-Wettbewerb, Berlin, 2001
♦ Phantastik 2002, Taschenkalender, 2001
♦ Michael Lohr, Gemurmel aus dem Buch der Drachen, 2001
♦ Hysterisch funktionieren, Aarachne, Wien. 2002
♦ C. Bomann: Anthrins Kind, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ C. Bomann, Parchimer Hexengeschichten, Abendstern-Verlag, Parchim, 2002
♦ Des Todes bleiche Kinder, Abendstern-Verlag, Parchim 2002
♦ Geschichten von Phönix und Sperling. Buch zum ElsterCon, Leipzig, 2002
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Operation Asfaras, Ed. Solar-X, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 1 für 2002, Shayol, 2003
♦ Alien Contact Jahrbuch 2 für 2003, Shayol, 2004
♦ Alien Contact Jahrbuch 3 für 2004, Shayol 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Der Marsspion, DvR, 2005
♦ G. Arentzen: Christoph Schwarz, Detektiv des Ãœbersinnlichen, Bd. 1 bis 6, Romantruhe, 2005
♦ M. Borchard: Der Zeitarzt, SF Blues Bd. 4, edfc, 2005
♦ Cover: Wilko Müller jr. & Renald Mienert: Die Zeitläufer, Ed. Solar-X, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Im irdischen Jenseits, DvR, 2005
♦ Cover: Carl Grunert: Zukunfts-Novellen, DvR, 2005
♦ Markus Kastenholz: Tiamat 1 - Asche zu Asche, VirPriV-Verlag, 2005
♦ Welt der Geschichten 1, Web-Site-Verlag, Mai 2006
♦ Cover: Wilko Müller jr.: Mandragora, Ed. Solar-X, 2006
♦ Kastenholz, Ippensen: Tiamat 2 - Die Stunde Null, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Nocturno 6, VirPriV-Verlag, 2006
♦ Alien Contact Jahrbuch 4 für 2005, Shayol, 2006
♦ Welt der Geschichten 2, 2006 (alte Ausgabe; in der Nachauflage von 2008 sind keine Bilder von mir enthalten)
♦ Welt der Geschichten 3, 2008 (neue Ausgabe)
♦ Cover: Bernd Rothe & Astrid Pfister (hg.): Gequälte Seelen; Welt der Geschichten Sonderausgabe, 2008
♦ Robert N. Bloch: Michael Siefener. Eine kommentierte Bibliographie, Verlag Lindenstruth, 2011
♦ Frank W. Haubold: Der Puppenmacher von Canburg, Edition Lacerta(eBook) und CreateSpace Ind. Pub. Platform, 2012
♦ "Saramees Blut", Atlantis 2012
♦ M. Kastenholz: Projekt Hexenhammer, Printausgabe, 2013
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Shayol, 2014
♦  Richard Kühle: Alraune und der Golem, Goblin-Press, 2015
♦ Ine Dippmann und Uwe Schimunek: Leipzig mit Kindern, Jaron 2015
♦ Leipzig - Visionen. Gestern und heute, FKSFL & Edition Solar-X 2015
♦ Simon & Steinmüller: Die Wurmloch-Odyssee, Memoranda, 2017
♦ Simon & Steinmüller: Leichter als Vakuum, Memoranda, 2017
♦ Uwe Lammers, „Mein Freund, der Totenkopf“, Teil 1, 2017
♦ IF Magazin für angewandte Fantastik # 666, Okt. 2017
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Andymon, Memoranda, 2018
♦ Ferne Welten, Buch zum 14. ElsterCon, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: SPERA, Memoranda, 2018
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Sphärenklänge, Memoranda, 2019
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Der Traummeister, Memoranda, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Marslandschaften, Memoranda, 2020
♦ Fahrenheit 145, Buch zum 15. ElsterCon, 2020
♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Pulaster, Memoranda, 2021
♦ (N)IRGENDWO (N)IRGENDWANN. Utopie und Humor. Begleitband zum ElsterCon 2022
♦ Goblin Press. Die frühen Jahre: 1990 - 2004. Eine illustrierte Dokumentation von Uwe Voehl, Lindenstruth 2022
♦ Hubert Katzmarz: Im Garten der Ewigkeit, p.machinery, 2022

♦ Angela & Karlheinz Steinmüller: Computerdämmerung, Memoranda, 2023

♦ Andreas Fieberg (Hrsg.): ABSCHIED VON BLEIWENHEIM. In memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII, p.machinery, 2023

♦ Hubert Katzmarz: EIN MEISTERWERK DER WELTLITERATUR, p.machinery, 2023
 

 
Magazine und SmallPress
Alien Contact, Kopfgeburten, GOTHIC, The Gothic Grimoire, Vanitas, Tanelorn, Fleurie, Bonsai 6 / Zimmerit 5, 1995, Tumor (Sonderheft 8), Andromeda SF Magazin des SFCD 143 / 144, EXODUS 15 / 16 / 17 / 18 / 19 (mit Galerie v. mir, 2006) / 20 / 21 / 22 / 24 / 25 / 27
einblicke. Zeitschrift der Krebsforschung, August 2005,
Watchtower 8 / 9
Die Ruhrstadt-Zeitung 41
ARCANA 6 (2005)
Andromeda Nachrichten 216, 218 / 219, 220, 222, 223, 224
Nova 16 (2010)
Fantastic Artzine 1, Fantastic Artzine. Halb-Zeit, beide 2012

Nova 22 (2014)
Der lachende Totenschädel, Nr. 3 (10 / 2015)
Cthulhu Libria Neo, BuCon-Ausgabe 10/2015

Cthulhu Libria Neo 1, April 2016
Cthulhu Libria Neo 2, Oktober 2016
Cthulhu Libria Haunted Houses, März 2017
EXODUS 36, Juni 2017

Der lachende Totenschädel Nr. 4, Jan.2018
!Time Machine, Januar 2018
IF #7, März 2018

EXODUS 38, 09 / 2018
!Time Machine 2, Januar 2019
!Time Machine 3, April 2020
!Time Machine 4, Januar 2021
Der neue Pegasus Nr. 2, April 2021

!Time Machine 5, Oktober 2021
!Time Machine 6, Januar 2022
!Time Machine 7, Januar 2023

!Time Machine 8, Januar 2024
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Fanzines
aktuell & laufend NEUER STERN, Solar-X, Fiction Post, Goblin Press Hefte
TERRAsse 27 (zum 60. FörsterCon, April 2019)
TERRAsse zum PentaCon 2019
TERRAsse zum PentaCon 2021
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CD-Cover
♦ The Beat Of Black Wings: Nightfall; 1999
♦ Syngularity: The Four Horsemen; 2000
♦ Gothica: Within A Dream; 2000
♦ Gothica: Into The Mystic; 2000
♦ The Beat Of Black Wings: Black Love; 2000
♦ Gothica, Workbook 1995, 2003

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