Ah. okay, seh grad, in meinem Buch steht auf Seite 588: In Kürze erscheint die Fortsetzung Das Ende von Hyperion
Geschrieben 11 Oktober 2023 - 11:10
Ah. okay, seh grad, in meinem Buch steht auf Seite 588: In Kürze erscheint die Fortsetzung Das Ende von Hyperion
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Saramee
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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 11:44
Ah. okay, seh grad, in meinem Buch steht auf Seite 588: In Kürze erscheint die Fortsetzung Das Ende von Hyperion
Also, ich habe die hier gelesen:
https://www.penguin....yne/e406505.rhd
Das Buch enthält die beiden Romane "Hyperion" und "Der Sturz von Hyperion".
Geschrieben 11 Oktober 2023 - 13:39
na gut, hab mir jetzt das Ende von Hyperion nachbestellt, will ja nicht nach der Halbzeit nicht mehr mitreden können und Yvonne macht dann 300 Beiträge gut.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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Geschrieben 11 Oktober 2023 - 17:24
Ob es ihr glaubt, oder nicht: ich habe den Lesezirkel verpasst, weil mich die KI-Sucht am Wickel hatte ...
Ich kann nur raten, die Endymion-Wälzer auch zu lesen, das alles gehört wirklich zusammen. Aenea auf der Tibel-artigen Welt sollte mensch wirklich nicht verpassen!
Kann nicht sagen, dass ich Dan Simmons Intentionen immer verstehe, bin aber trotzdem davon bei jeden Lesedurchgang wieder geflasht.
Habe die vier Bände erst im letzten Jahr noch einmal gelesen und erinnere mich gut daran.
Geschrieben 12 Oktober 2023 - 04:54
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 12 Oktober 2023 - 08:56
Ob es ihr glaubt, oder nicht: ich habe den Lesezirkel verpasst, weil mich die KI-Sucht am Wickel hatte ...
Ich kann nur raten, die Endymion-Wälzer auch zu lesen, das alles gehört wirklich zusammen. Aenea auf der Tibel-artigen Welt sollte mensch wirklich nicht verpassen!
Kann nicht sagen, dass ich Dan Simmons Intentionen immer verstehe, bin aber trotzdem davon bei jeden Lesedurchgang wieder geflasht.
Habe die vier Bände erst im letzten Jahr noch einmal gelesen und erinnere mich gut daran.
Ich lese bzw. höre gerade alles auch noch mal. Dann fallen mir auch wieder kleine Feinheiten auf. Johnny Keats sagt beim Sterben zu Brawne "Fanny". Fanny Brawne war die Frau, die John Keats nicht heiraten konnte weil er zu arm war.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es auch Bezüge zu "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Proust gibt. Das konnte ich nicht entdecken, habe diesen Monster-Roman aber nur teilweise gelesen.
Wahrscheinlich werde ich "Endymion" auch noch mal hören.
Geschrieben 12 Oktober 2023 - 08:57
Man verpasst schon vieles, wenn man sich mit den anglo-amerikanischen Poeten nicht so auskennt :-)
Podcast: Literatunnat
Geschrieben 12 Oktober 2023 - 10:58
Man verpasst schon vieles, wenn man sich mit den anglo-amerikanischen Poeten nicht so auskennt :-)
In diesem Fall braucht man nur bei Wikipedia nach John Keats zu suchen. Das lohnt sich auch zum besseren Verständnis kommender Ereignisse.
Bearbeitet von Susanne11, 12 Oktober 2023 - 10:59.
Geschrieben 14 Oktober 2023 - 16:39
Ich bin jetzt durch mit dem ersten Teil, also dem eigentlichen Buch "Hyperion". Das ist schon groß, von den Ideen, den Handlungssträngen, vom Weltenbau. Über einige Längen in den einzelnen Untergeschichten kann ich da gern hinwegsehen.
Am wenigsten gefallen hat mir die erste Geschichte mit dem Priester, das war mir zu viel irrationales Verhalten, sowohl vom Erzähler als auch von dem tumben Volk. Der Dichter war mir zu weitschweifig und weinerlich. Von daher reicht es bei mir nicht zur vollen Punktezahl. Aber immer noch 9/10.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Geschrieben 14 Oktober 2023 - 18:10
Ich bin jetzt bei der Geschichte des Gelehrten. Die Idee dahinter ist genial. Aber die Geschichte des Dichters hat mir auch gut gefallen. Das hatte soetwas von Jack The Ripper trifft den Golem. Die Idee, dass der Dichter irgendwie selbst das Shrike heraufbeschwört, ist interessant. Und das Farcaster-Haus fand ich klasse. Das könnte mir auch gefallen. Die Geschichte des Soldaten fand ich bisher am schwächsten. Aber ich bin immer noch nicht wirklich schlauer, was das Shrike betrifft. Das ging mir damals schon beim ersten Lesen so.
Mir gefällt sehr gut, wie Simmons für jede Geschichte einen ganz neuen Stil, eine ganz andere Art zu erzählen anwendet. Mal schrill und überdreht wie bei dem Dichter und dann wieder ruhig und einfühlsam wie bei dem Gelehrten. Ja, man muss sich jedesmal wieder neu einlesen, aber ich finde es total faszinierend, wie sich aus den einzelnen Geschichten der Roman wie ein Puzzle zusammensetzt.
Ich habe jetzt auch herausgefunden, dass es auch ein (unvollendetes) Gedicht von Keats namens Hyperion gibt. Mal sehen, wie das alles zusammenhängt.
Geschrieben 15 Oktober 2023 - 09:15
Es ist, glaube ich, typisch für Simmons, dass er den Leser niemals völlig aufklärt. Unwägsames bleibt, wir müssen selber denken, eigene Schlüsse ziehen. Ich mag das sehr
Geschrieben 15 Oktober 2023 - 09:23
Ja, aber ich grüble jetzt schon seit Jahren. Seufz.
Geschrieben 15 Oktober 2023 - 13:54
In diesem Fall braucht man nur bei Wikipedia nach John Keats zu suchen. Das lohnt sich auch zum besseren Verständnis kommender Ereignisse.
Ich hab das nicht verstanden. Für welchen Part ist der Dichter wichtig?
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Geschrieben 15 Oktober 2023 - 18:07
Ich hab das nicht verstanden. Für welchen Part ist der Dichter wichtig?
Im zweiten Teil "Der Sturz von Hyperion" spielt das Leben des Dichters eine Rolle. Man kann die entsprechenden Romanteile aber auch lesen, ohne etwas über John Keats und sein Sterben zu wissen.
Geschrieben 15 Oktober 2023 - 18:25
Im zweiten Teil "Der Sturz von Hyperion" spielt das Leben des Dichters eine Rolle. Man kann die entsprechenden Romanteile aber auch lesen, ohne etwas über John Keats und sein Sterben zu wissen.
Ah, Danke, den Band hab ich noch nicht.
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Geschrieben 16 Oktober 2023 - 19:44
Ah, Danke, den Band hab ich noch nicht.
Heute kam er an. Ungelesene Erstausgabe.
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Geschrieben 17 Oktober 2023 - 08:16
@ Trenzalore: Die Entstehung des Shrike wird klarer, wenn du auch die "Endymion" Bände liest. Simmons hält viel vom Mythos des https://de.wikipedia.../wiki/Ouroboros ... Mehr will ich gar nicht spoilern
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 20:29
O.k., dann hab ich ja noch Hoffnung. Aber mit den Zeitgräbern habe ich auch so meine Probleme. Sie kommen aus der Zukunft und wandern rückwärts in der Zeit. Wenn sie also z.B. im Jahr 10.000 auf die Reise geschickt werden und der Roman spielt (weiß nicht das genaue Jahr) z.B. im Jahr 3000. Es ist aber bekannt, dass sich die Zeitgräber schon einige hundert Jahre auf dem Planeten befinden. Sie wandern also immer weiter zurück in der Zeit. Wenn dann also der Konsul dafür sorgt, dass sich die Zeitgräber öffnen, dann müsste die Öffnung der Zeitgräber doch eigentlich erfolgen, bevor er sie in Gang setzt, weil die Zeitgräber ja rückwärts altern. Stattdessen warten die Pilger darauf, dass sich die Zeitgräber öffnen werden, aber das ginge doch nur, wenn sie vorwärts altern. Sorry, ich bekomme da noch einen Knoten im Hirn. Vielleicht habe ich auch zuviel Doctor Who geguckt. Aber kann mir das jemand erklären?
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 21:06
Nun, die Zeitgräber werden ja als leer beschrieben. Also waren sie - aus ihrer Sicht - vorher gefüllt, was aus Sicht unserer Zeit erst später passiert, und darauf warte ich gerade beim Lesen von Hyperion 2. Allerdings ist der durch den Konsul ausgelöste Trigger dann unlogisch. Aber ich warte mal bis zum Ende, vielleicht lösen sich die Logikwölkchen noch in Wohlgefallen auf.
Viele Grüße, Helli
Immer cool bleiben.
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 21:26
Geschrieben 17 Oktober 2023 - 21:59
Bin jetzt grad mit der Geschichte des Dichters durch. Gefiel mir sehr.
Frag mich nun aber, ob das mit dem Erschaffen des Shrikes metaphorisch gemeint ist oder Selbstüberhöhung des Dichters?
Bei dem ganzen Mystizismus bin ich jetzt skeptisch.
John Keats wird hier zentral genannt. Verstehe die Bedeutung des Dichters nicht so ganz. War das in den 80ern irgendwie Mode?
Hat jemand von euch irgendeine Beziehung zu Keats? In meinem Literatur-Unterricht kam er nicht vor, würde ich sagen. Aber DDR war auch etwas speziell, was westliche Lyrik anbelangte, Shakespeare-Sonette wurden erst im Abitur am Rande erwähnt.
Byron und Shelley sind mir erst später als Begleiter von Mary ein Begriff geworden. Englische bzw. britische Lyrik ist mir irgendwie fremd geblieben im Gegensatz zur französischen mit Verlaine, Baudelaire, Rimbaud.
Sehr seltsam.
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Saramee
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Geschrieben 18 Oktober 2023 - 10:12
.
John Keats wird hier zentral genannt. Verstehe die Bedeutung des Dichters nicht so ganz. War das in den 80ern irgendwie Mode?
Hat jemand von euch irgendeine Beziehung zu Keats? In meinem Literatur-Unterricht kam er nicht vor, würde ich sagen. Aber DDR war auch etwas speziell, was westliche Lyrik anbelangte, Shakespeare-Sonette wurden erst im Abitur am Rande erwähnt.
Ob Keats jemals in Mode war weiß ich nicht. Aber es gibt doch auch in anderen Romanen Verbindungen zur Literaturgeschichte.
Walter Moers baut seinen Roman "Der Schrecksenmeister" auf der Geschichte "Spiegel das Kätzchen" von Gottfried Keller auf.
"Ilium / Olympos" von Dan Simmons kann man wahrscheinlich kaum verstehen, wenn man die Ilias und die griechische Mythologie nicht kennt.
Oder "Drood". Was will man mit diesem Roman anfangen, wenn man nichts über Charles Dickens und Colin Wilkie weiß.
Als ich vor langer Zeit "Snow Crash" von Neal Stephenson las, habe ich mich parallel mit sumerischer Mythologie beschäftigt.
Oder "American Gods" von Neil Gaiman. Der Roman ergibt keinen Sinn, wenn man nichts über Mythologie weiß.
In "Hyperion" hat Simmons das Leben von John Keats eingebaut. In der Geschichte des Dichters wimmelt es geradezu von Keat'scher Lyrik.
Ich habe gut reden - ich bin mit Mythologie groß geworden. Odysseus war der Held meiner Kindheit. Meine Oma musste mir seine Geschichte immer wieder erzählen.
Geschrieben 18 Oktober 2023 - 10:50
Ob Keats jemals in Mode war weiß ich nicht. Aber es gibt doch auch in anderen Romanen Verbindungen zur Literaturgeschichte.
Das bezweifle ich ja nicht, nur Keats ist jetzt für mich so komplett bedeutungslos. Mir war bekannt, dass er ein britischer Lyriker war und vor dem 20 Jahrhundert lebte. Das wars dann auch schon.
Mich hat interessiert, ob Simmons da einen größeren Grund hatte, als einfach nur eine persönliche Vorliebe.
Würde ich in einem Roman Annette von Droste-Hülshoff referenzieren, würde das vielleicht bei meiner Leserschaft auch zu Kontextfragen führen.
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Saramee
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Geschrieben 18 Oktober 2023 - 11:13
Das bezweifle ich ja nicht, nur Keats ist jetzt für mich so komplett bedeutungslos. Mir war bekannt, dass er ein britischer Lyriker war und vor dem 20 Jahrhundert lebte. Das wars dann auch schon.
Mich hat interessiert, ob Simmons da einen größeren Grund hatte, als einfach nur eine persönliche Vorliebe.
Würde ich in einem Roman Annette von Droste-Hülshoff referenzieren, würde das vielleicht bei meiner Leserschaft auch zu Kontextfragen führen.
Von der hab ich gar keine Ahnung.
Geschrieben 18 Oktober 2023 - 11:50
Ich muss zugeben, die Verse von Keats haben mich auch nicht so recht überzeugt. In dem Wikipedia-Eintrag über Keats steht ja, Oscar Wilde habe ihn direkt neben Shakespeare gestellt. O.k., wer es mag.
Geschrieben 18 Oktober 2023 - 14:22
Hat jemand von euch irgendeine Beziehung zu Keats?
Ich weiß nur dass er gute Sonnetten geschrieben hatte und das längere "Ode to Autumn"; da ich Sonnette von Wilde und Shakespeare einigermaßen kenne, und so gut wie alles was Ersterer von sich gab, gelesen habe, nehme ich an, dass Wilde eben insbesonders auf dieser Ebene den Vergleich mit Shakespeare machte. Er, Wilde, selbst, ist ein Sonnetten-Meister.
Laut Wikipedia - wo es in der engl. Version eines der Sonnette zu lesen gibt - schrieb Keats aber auch viel darüber wie man - bzw. er selbst - Lyrik schreibt. So eine Art Leitfaden der "sensualities" die man dafür bräuchte? Hab gerade Lust mir diese "Letters" von ihm mal anzusehen...
Dazu ist er auch noch unter einigem "schlechten Ruf"* ähnlich aktueller Amy Winehouse im frühen Alter von Mitt-Zwanzig gestorben - hilft natürlich auch bei der Zementierung der Bekanntwerdung.
(* wohl v.a. weil die Leute vor 200 Jahren nicht kapierten, woher Tuberkulose kam, und wie man sie effektiv behandelt)
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 Oktober 2023 - 15:57.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
Geschrieben 18 Oktober 2023 - 14:58
Wenn ich mich recht erinnere, war Laudanum damals die Modedroge.
Geschrieben 19 Oktober 2023 - 21:19
Bin jetzt in der Geschichte des Gelehrten und das ist dann mal der wahre Horror. Eltern, die dabei zusehen müssen, wie ihr Kind dem Tod entgegenlebt.
Krasse Idee, toll erzählt, gruslig.
Auch die Zwischensequenz davor gefiel mir sehr. Wie sie an dem verlassenen Außenposten landen und auf das tödliche Grasmeer blicken …
Warum wurde das noch nicht zur TV-Serie gemacht?
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Geschrieben 19 Oktober 2023 - 22:39
Bradley Cooper soll an einem "Hyperion"-Film arbeiten.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 20 Oktober 2023 - 09:39
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