Jahresrückblick II: April - Juni 2011
Jahresrückblick
Der zweite Teil meines literarischen Jahresrückblicks 2011. Hier meine Lese- und Hörfrüchte der Monate April bis Juni - vielleicht ist ja was dabei für euch:
April
Theano: Briefe einer antiken Philosophin
Dietrich von Bern III: Rache
Juri Rytchëu: Polarfeuer
Die Fortsetzung von "Traum im Polarnebel". Vorgeschichte: Ein Amerikaner, der bei einer Polar-Expedition schwer verletzt wurde, muss bei den Tschuktschen auf der asiatischen Seite der Beringsstraße bleiben, während das Forschungsschiff weiterfährt. EIne alte Schamanin schafft die unmögliche Operation an seinen Händen und kann sogar noch einige wenige Finger retten. Aus dem einen Winter, den John eigentlich dort verbringen wollte, wird ein Leben.
Teil II handelt von Johns Leben und seiner Familie in der Zeit, als in Russland die Revolution ausbrach. Plötzlich soll die Zivilisation, also der Kommunismus unter den Jägern und Rentierzüchtern durchgesetzt werden. Und John als gebürtiger Amerikaner ist natürlich in den Augen der Behörden ein Spion ... Lesenswert. Wobei ich "Teryky" und "Die Suche nach der letzten Zahl" immer noch für Rytchës beste Bücher halte und sie euch nachdrücklich ans Herz legen möchte.
Was ist was: Katzen
Hilfreich und gut gemacht. Ich habe viel gelernt. Brauchte es für einen Roman, in dem eine Katze eine bedeutende Rolle spielt. Und ich bin leider durch und durch ein Hundemensch und kann mich mit den Mausefängern noch nicht so gut verständigen ...
Karl Gutzkow: Briefe eines Narren an eine Närrin
Eine der frühen Schriften Gutzkows, begründete den frühen Ruhm des Jungdeutschen und erschien kurz vor der "skandalösen" Wally. Ich habe es zuletzt im Studium in der Landesbibliothek gelesen (da es älter als 100 Jahre ist, durfte ich es nicht mit nach Hause nehmen, sondern musste es mir im Lesesaal zu Gemüte führen). Jetzt bin ich im Antiquariat auf eine Taschenbuchausgabe (Kadmus, 2001) gestoßen. Gutzkows Schreibe ist nicht schlecht, ich würde das Buch aber keinem Leser ohne Vorkenntnisse empfehlen. Schade auch, dass es zwar ein Nachwort gibt, aber keinen Kommentarteil.
Storycenter 2010: Inzucht und die denkbare Gesellschaft
Robert Kraft: Die Weltallschiffer
Letztes Jahr habe ich verzweifelt versucht, diesen Roman zu kriegen. Hab mir die Finger wundgegoogelt, habe in Online-Datenbanken geforscht und schließlich in der Landesbiobliothek nach einem traditionellen Fernleihschein gefragt, weil es online nicht zu haben war. Ich brauchte ewig lange, bis ich einen alten Bibliothekar fand, der noch wusste, was ein Leihschein ist und wo die Restbestände dieser Formulare aufbewahrt werden. Komisch, vor zehn Jahren gehörte das noch zum täglichen Brot für die dortigen Angestellten, und sie schauten gequält und verzweifelt auf, wenn man Probleme mit der Online-Bestellung hatte ... Jedenfalls bekam ich meinen mit der uralten Schreibmaschine ausgefüllten Fernleihschein zwei Tage später zurück mit dem Hinweis, das Buch sei in den Datenbanken nicht zu finden. Toll, so weit war ich selbst auch schon, dazu hätten sie keinen Praktikanten an den Rechner schicken müssen. Offenbar ist die Kunst der klassischen Bibliotheksrecherche in Hannover inzwischen auch ein ausgestorbenes Handwerk. Schade.
Okay, kurz und gut: Seit ein paar Monaten ist die Story jetzt auch im Netz zu finden und kann von jedem - auch von Bibliothekaren - problemlos gefunden werden. *gnatz*
Für mich war sie interessant, weil in ihr die Gegenerde vorkam, ein Planet, mit dem ich mich schon seit längerem befasse. Richtig toll war die Geschichte nicht, halt niedrigpreisige Gebrauchsliteratur für den Massenkonsum, aber gut zu wissen, dass man sie jetzt jederzeit lesen kann. Hier für alle der Link zum Roman Die Weltallschiffer
Diana Stanislawski: Flora. Die Geschichte einer Fee
Deutsche Sagen (Hamburger Lesehefte)
Ziemlich dünnes Heft, nur 46 Seiten. Ich hab's mal wieder umsonst gekriegt aus dem Libri-Prämienshop. Es sind ein paar nette Geschichten drin, alles sehr kurze Texte, liest sich sehr schnell weg.
Reinhold Schneider: Taganrog (Reclam)
Gut geschrieben, keine Frage, aber nicht unbedingt das beste von Schneider. Klassische Novelle. Ich bin damals an den Autor geraten, weil ich Werner Bergengruen sehr mag, bei dem man immer wieder auf Hinweise auf Schneider stößt. Aber so richtig warm geworden bin ich mit ihm immer noch nicht.
John Gurdon: Erinna. A Tragedy
Cicero: Pro A. Licinio Archia poeta oratio / Rede für den Dichter A. Licinius Archias (Reclam)
Ich habe nach dem Cicero-Hörbuch von Klaus Bringmann wieder Lust gehabt, mich auf den alten Römer einzulassen und mir das zweisprachige Reclamheft aus meiner Schulzeit wieder aus dem Regal gefischt. Angeschaft hatte ich es mir damals wegen einer Lateinarbeit ... Nützte aber nicht viel, denn der Übersetzer hatte entweder einen anderen Text zugrundegelegt oder übersetzte sehr frei, jedenfalls passte seine Lösung nicht ganz zu dem, was ich bei der Übersetzung herausbekam ;-) Bei der zweiten Lektüre war die Rede noch genau so kompliziert wie damals. Ich glaube nicht, dass jemand Cicero zum Vergnügen liest.
Tacitus: Germania (Reclam)
Nochmal vorgenommen wegen der Arbeit an einem neuen Walkürenroman um Valkrys, die Falkin. Eine unerschöpfliche Fundgrube.
Christoph Riedweg: Pythagoras
Gut geschriebenes, sehr kundiges und detailreiches Buch über Pythagoras und die Pythagoreer. Erzählt Biographisches, Legendarisches, Historisches, Politisches und Wissenschafts- beziehungsweise Mathematikgeschichtliches zum Meister und seiner Sekte. Ich hab's mit Gewinn gelesen. Empfehlenswert.
Emilio Zampieri: Guy Boothby: The „Dr. Nikola“ Novels (1895-1901)
Dissertation über Guy Boothby und seinen Dr. Nikola. Sehr interessant und gut zu lesen. Ich habe viel daraus gelernt.
Hörbuch
Sagen des Nordens I (Gerstenberg)
Richtig toll gemacht! Nicht nur eine Sagennacherzählung, sondern auch viel Hintergrundinformation, unter anderem zur Herkunft der Götter, zu Verschiebungen im germanischen Pantheon (zum Beispiel abgeleitet an den Wochentagsnamen), zu verwandten Sagenmotiven in unterschiedlichen Kulturkreisen und Epochen. Unbedingt empfehlenswert.
Mai
Menander: Samia (Reclam)
Ich hab's ja eher mit der Tragödie, mit der antiken Komödie habe ich noch nie so recht Freundschaft geschlossen. Jetzt hab ich mir nochmal den Menander vorgeholt. Menander ist neben Aristhophanes der zweite große griechische Komödienautor, und verglichen mit dem Werk des Altmeisters ist seine Samia schon ziemlich modern. Es geht um eine sehr ausgefeilte Verwechslungskomödie, um einen jungen Mann, dessen Freundin ein Kind bekommt, um den reichen Vaters des jungen Mannes, der davon nichts mitbekommen soll, und um die ehrliche, hochedle Sklavin Samia, die in ein schiefes Licht gerät, weil sie plötzlich fälschlicherweise als Mutter dasteht ... Verglichen mit Aristophanes ein Quantensprung und sehr viel Handlung, eine sehr ausgefeilte Verwicklung, dafür kein Chor und keine Derbheiten. Sehr interessant, man sollte es mal gelesen haben.
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem I: Tödliche Spiele
Eine düstere Zukunftswelt mit einem barbarischen Brauch: Jedes Jahr werden die "Spiele" veranstaltet, zu denen jeder der zwölf Bezirke einen Jungen und ein Mädchen entsenden muss, die dann in einem tagelangen Wettstreit unter "Dschungelcamp"-Bedingungen gegen einander kämpfen müssen. Der Kampf ist beendet, wenn alle bis auf einen tot sind, den Sieger erwarten Ruhm und Ehre, ein sorgenfreies Leben und Vergünstigungen für seinen Bezirk. Katniss opfert sich freiwillig, als das Los auf ihre kleine Schwester fällt, und wird so die Kämpferin ihres Bezirks. Das Problem: Der männliche Kämpfer ihrer Heimat ist ein Junge, der sich in sie verliebt hat ... Die Geschichte ist gut und flüssig erzählt, das Buch ist ein echter Pageturner und lässt sich erst aus der Hand legen, wenn die letzte Seite gelesen ist. Insofern ist der Roman zu recht ganz oben auf den Bestsellerlisten gelandet. Was mich etwas enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass die Autorin es ihrer Heldin ein wenig zu leicht macht. Vor den wirklich kritischen Situationen wird Katniss bewahrt. So kommt es nie zu der Situation, dass sie gegen das kleine Mädchen aus dem anderen Bezirk kämpfen muss, mit dem sie sich etwas angefreundet hatte. Und es kommt nie zur Konfrontation zwischen Katniss und ihrem Geliebten. Hier wurde einiges Potential verschenkt, und trotz des masenhaften Mordens bleibt die Sache eher seicht, eine Liebesgeschichte ohne echte Gefahr, etwa auf Twilight-Niveau (im guten und schlechten Sinne zugleich).
Karoline von Günderrode: Gedichte und Phantasien von Tian
Karoline von Günderrode: Poetische Fragmente von Tian
Karoline von Günderrode: Melete von Ion
Karoline von Günderrode: Weitere Veröffentlichungen zu Lebzeiten / Nachlass / Zweifelhaftes
Ich hatte mich vor zehn Jahren mal durch die alte grüne Gesamtausgabe in der Germanisten-Bibliothek der Uni-Hannover hindurchgefressen. Eine Ausgabe, in der einer meiner verehrten Vor-Nutzer mit Bleistift alles unterstrichen hatte, was irgendwie mit Tod und Sterben zu tun hatte. Kein Wunder, dass die ohnehin ziemlich düstere Günderrode auf mich einen noch tausendmal depressiveren Eindruck machte, als ohnehin schon in ihr angelegt war. Als dann vor einigen Jahren die neue Gesamtausgabe von Walter Morgenthaler erschien, habe ich natürlich zugegriffen, auch um einen neuen Anfang zu machen. Meine Beschäftigung mit dem "Darthula"-Stoff führte mich im letzten Jahr zurück zur Günderrode, und so holte ich mir jetzt auch die dicken roten Bände nochmal aus dem Regal. Okay, depressiv ist sie immer noch, die Frau. Aber es steckt auch sehr viel Lebendiges, Wildes und Abgründiges in ihr. Sehr schön sind auch die Beigaben und Hintergrundinformationen, die diese Ausgabe bietet. Also, wenn ihr euch für gefestigt genug haltet, euch auf die Günderrode einzulassen, diese Gesamtausgabe lohnt sich.
Mark Brandis: Astropolis
Mark Brandis: Triton-Passage
E.T.A. Hoffmann: Der Goldene Topf (Reclam)
Einer der zentralen Texte der Romantik, irgendwo zwischen Märchen, Grusel und dunkler Phantastik. Lesenswert.
Die vier Heymonskinder
Ziemlich alte Ausgabe aus dem Karl Müller Verlag Erlangen, ohne Jahresangabe. Mal irgendwann von einem Grabbeltisch mitgenommen. Die Geschichte fand ich spannend, empörend, ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Aber dass Reinold sein Wunderpferd hinrichten ließ, nein, das verzeihe ich ihm nicht.
Emilia Jones: Geschmeidig
Peter Marsh: Das Herz der Sioux I + 2: Hoka
Demokrit: Fragmente zur Ethik (Reclam)
Schöne, gut gemachte zweisprachige Ausgabe, sehr interessant und durchaus lesenswert. Schön, mal etwas über den Ethiker Demokrit zu hören, dachte bisher bei ihm nur an das Atomzeugs. Und an die Geschichte vom Lachen natürlich.
Perry Rhodan Planetenroman 12: Tödliches Psychospiel
Wow, das war mal ein richtig guter Roman. Spannend, fesselnd und gut geschrieben. Hat mir gefallen.
Guy Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola
Antonio Mediz Bolio: Legenden der Maya
Hübsches, kleines Büchlein mit interessanten Geschichten. Manches ist allerdings für die europäische Leselogik nicht gerade eingängig.
Marion Giebel: Das Orakel von Delphi
Lesenswerte, gut gemachte Beschreibung, allerdings irritiert die Umschlagfarbe etwas. Das Buch ist kein typisches orangefarbenes zweisprachiges Reclamheftchen mit Urtext links und Übersetzung rechts, vielmehr ist es ein Sachtext über das Orakel, bei dem lediglich die darin vorkommenden Zitate in zwei Sprachen enthalten sind. Inhaltlich gut und lesenswert, ich habe viel daraus gelernt.
Trudi Canavan: Die Rebellin
Nicht ganz zu Unrecht ein Bestseller. Liest sich gut und flüssig, wenn ich auch diese Selbstfindungsgeschichten junger Frauen, die plötzlich ohne eigenes Verdienst besondere Gaben bekommen, nicht sonderlich mag. Aber das ist mein persönlicher Geschmack, das Ding ist wirklich ganz okay.
Hörbuch
Eoin Colfer: Fletcher Moon
Schön. Einfach nur großartig, diese Schulhofsgeschichte im Stil eines Hardboiled-Krimis. Der junge Fletcher Moon als Privatdetektiv, der alle Abgründe des Schullebens schon gesehen hat. Schon das Buch war gut, die Stimme von Peter Jordan dazu macht Moons Ermittlungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Sagen des Nordens II (Gerstenberg)
Genau so gut wie Teil I, bot für mich aber noch mehr Neues, da es hier unter anderem um den keltischen Bereich ging. Hörenswert.
Juni
Trudi Canavan: Die Novizin
Kann mit Teil I mithalten. Gut geschrieben, spannend, ganz okay. Hängen geblieben ist bei mir der Satz: "Das Feuer hatte die ganze Straße ausgelöscht." ;-)
Bjørn Jagnow: Marketing für Autoren
Hilfreiches Standardwerk. Zwar schon etwas älteren Datums, und viele der Ratschläge hat man inzwischen längst anderswo gehört und zum Teil umgesetzt, aber trotzdem immer noch nicht überholt. Sollte sich jeder Autor mal durchlesen. Auch wenn mir, zugegebenermaßen, in Autorenkreisen in den letzten Jahren zu viel von Selbstmarketing und Handwerk geredet wurde. Ich will wieder weltfremdes Genie sein dürfen, das mit seinem Herzblut schreibt ...
Die Welten von Thorgal: Kriss de Valnor I - Ich vergesse nichts
Trudi Canavan: Die Meisterin
Siehe Teil I und II. Showdown mit schwarzer Magie. Ganz gut, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Ist halt ein Verbrauchsbestseller, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Kerstin Groeper: Geflecktes Pferdemädchen
Kudrun (Reclam)
Das alte mittelalterliche Epos wird meist gehandelt als etwas humaneres Gegenstück zum Nibelungenlied. Das stimmt insofern, als es tatsächlich am Ende eine große Versöhnung und eine Vereinigung der Liebenden gibt. Stilistisch fand ich es dagegen eher etwas urtümlicher und wuchtiger als das in weiten Teilen doch sehr "höfische" Nibelungenlied. Schaut mal rein, es gibt einiges zu entdecken.
Ernie LaPointe: Sitting Bull. Sein Leben und Vermächtnis
Pierre Corneille: Der Cid (Reclam)
Klassisches französisches Drama aus der großen klassischen Epoche. Ist nicht ganz mein Fall, es wird dort zu viel geredet bzw. rhetorisiert. Irgendwie passt diese überkandidelte, zivilisierte Hofsprache nicht in die Welt der frühen spanischen Haudegen und ihrer Kämpfe. Da ist mir das altspanische Heldenepos "Der Cid" lieber.
Schnabel: Insel Felsenburg I
Schnabel: Insel Felsenburg II
Der große Abenteuerroman-Bestseller, erschienen 1731ff. Liest sich anfangs gar nicht schlecht, hat eine sehr komplizierte dreifach oder vierfach verschachtelte Rahmenhandlung, bis wir endlich die Insel selbst erreicht haben, auf der ein junger Mann seinen Ahnherren und dessen zahlreiche Nachkommen trifft. Ab da berichten dann immer neue nicht auf Felsenburg geborene Männer, wie sie in dieses irdische Paradies verschlagen wurden. Die jeweils rund 50 Seiten umfassenden Lebensbeschreibungen werden allerdings nach und nach etwas eintönig: Junger Mann aus gutem Hause, meist Handwerker oder junger Gelehrter, gerät verschuldet oder unverschuldet ins Unglück, läutert sich, falls nötig, oder bewährt sich in der Versuchung und erhält schließlich auf der Insel eine Chance auf einen Neuanfang. Zum Teil gar nicht so uninteressant und als Gesellschaftsbild aus dem 18. Jahrhundert sehr aufschlussreich. Aber mit gut zweieinhalbtausend Seiten schon eine ziemlich laaange Angelegenheit. Die bei 2001 erschienene Ausgabe, Hardcover, marmorierter Einband, Silberschnitt und Lesebändchen bietet einiges fürs Auge und fürs Wohlbefinden. Wenn jemand aber nur mal reinschnuppern will, würde ich ihm eher zu einer Auswahl als zur Gesamtausgabe raten.
Apollonius von Tyros
Nette antike Mord- und Wundergeschichte aus den "Gesta Romanorum" in einer hübschen Insel-Taschenbuchausgabe.
Wilhelm Busch: Das große Lesebuch
Naja, "groß" würde ich es nicht nennen, das Taschenbuch, aber es war auch nicht schlecht. Enthält natürlich "Max und Moritz", dazu "Die fromme Helene" noch ein bis zwei weitere Bildergeschichten, dazu den lesenswerten Prosatext "Eduards Traum". Man sollte überhaupt mehr Busch lesen.
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Angriff aus dem All
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Planet außer Kurs
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Der Hüter des Gesetzes
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Deserteure
Schöne neue Hardcoverausgabe im Verlag "Saphir im Stahl". Zum Inhalt erübrigt sich vermutlich jeder Hinweis: Es sind die sieben Abenteuer des Raumschiffs Orion, verteilt auf drei Bände und in neuer deutscher Rechtschreibung. (Dass da oben nur vier Titel stehen, liegt daran, dass der Rest im nächsten Monat dran war ;-). Lesenswert die drei Nachworte/Zusatztexte zur Kultserie. Gehört unbedingt in jedes Bücherregal.
Griechische Satyrspiele (Reclam)
Während die Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides zwar nicht alle aber doch wenigstens als vollständige Stücke erhalten sind, gibt es von den Satyrspielen, die auf die tragischen Trilogien folgten, fast nur noch Fragmente. Einzig der "Kyklops" ist noch halbwegs komplett vorhanden. Diese Ausgabe bietet eine Samlung dessen, was noch erhalten ist von den Satyrspielen der drei großen Tragiker. Wer die antike Tragödie liebt, sollte sich hier mal umsehen.
Zum Teil I: Jahresrückblick Januar bis März 2011
Zum Teil III: Jahresrückblick Juli bis September 2011
Zum Teil IV: Jahresrückblick Oktober bis Dezember 2011
© Petra Hartmann