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Sabine Hartmann: Du schuldest mir noch was

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 14 Dezember 2023 · 660 Aufrufe
Krimi, Lokalkrimi, Holle und 1 weitere...

Im Bereich Lokalkrimi hat die Sibbesser Autorin Sabine Hartmann bereits mehrfach ihre Visitenkarte abgegeben. Nun veröffentlichte sie unter dem Titel „Du schuldest mir noch was“ ihren zweiten Holle-Krimi. Schauplätze sind mehrere Dörfer in der Gemeinde Holle, neben Holle selbst auch Luttrum, Sottrum und Derneburg, aber es gibt auch einen Ausflug nach Frankfurt am Main.
Die Heldin des Romans ist die bereits aus Hartmanns erstem Holle-Krimi bekannte Künstlerin Bea. Bea will demnächst eine Auswahl ihrer Werke im Derneburger Glashaus zeigen. Allerdings: Vom Verkauf ihrer Bilder kann die junge Frau vorläufig noch nicht leben, daher hat sie sich als Putzfrau bei dem manchmal etwas launischen „Fräulein Wiese“ verdingt. Und das hat prompt ein ganz anderes Anliegen als eine saubere Wohnung: Bea soll herausfinden, ob Fräulein Wieses Tochter ihren Mann vergiftet hat. „Du schuldest mir noch etwas“, erinnert Fräulein Wiese nachdrücklich. Und um eine „alte Schuld“ geht es tatsächlich, auch wenn Bea das bei ihrer zunächst erfolglosen Stippvisite in Frankfurt bei der Beerdigung des Ermordeten noch nicht ahnt.

 

Tatort Holle: Raub, Mord und Ladendiebstahl

 

Den Vergleich mit der Mainmetropole muss die angeblich so beschauliche Gemeinde Holle hinsichtlich der Kriminalitätsstatistik allerdings nicht scheuen. Jedenfalls schafft es die Autorin, jede Menge an Raub- und Diebstahl-Delikten, aber auch Mord und Körperverletzung hier zu verorten. Eine kriminelle Jugendbande treibt hier ihr Unwesen, einer von Beas Künstler-Freunden wird regelmäßig Opfer groben Unfugs, und dann wird auch noch in die frisch eröffnete Kunstausstellung eingebrochen und mehrere Gemälde werden gestohlen.

 

Sabine Hartmann erzählt aus vier Perspektiven

 

Sehr interessant ist es, die Vorgänge und Ermittlungen aus den vier unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen, die die Autorin anbietet. Außer Bea sind auch der Holler Polizist Nils und der Journalist Kwonk damit beschäftigt, den Fall der geraubten Kunstwerke zu lösen. Und dann ist da noch das Früchtchen Pascal, der nicht-ganz-18-jährige halbstarke Chef einer Jugendbande, die in Holle klaut und raubt. Gerade Pascal, der ethisch und intellektuell nicht gerade viel zu bieten hat, wird durch die Autorin erzähltechnisch außerordentlich aufgewertet, da er als einziger aus der Ich-Perspektive und im Präsens redet, während Hartmann für Bea, Nils und Kwonk die Perspektive des personalen Erzählers (Er- oder Sie-Erzähler) wählte. Dass die Figur dadurch authentischer herüberkommt als die drei anderen, lässt sich allerdings nicht behaupten, tatsächlich erscheint Pascal wesentlich hohler und klischeehafter als Bea, Nils und Kwonk.

 

Jede Menge Holler Lokalkolorit

 

Der Roman punktet auf jeden Fall durch das reichlich vorhandene Lokalkolorit. Wer weiß, wie nahe der überfallene Bäckerladen, die Polizeidienststelle und der Gastronomiebetriebe liegen, in der Bea und ihre Bekannten sich treffen, wer den Derneburger Lavespfad entlanggewandert ist und den Tempel und die Pyramide mit eigenen Augen gesehen hat, wer das Glashaus und das Schloss kennt, hat sicher viel Freude am Wiedererkennen vertrauter Schauplätze. Sehr interessant ist auch die Art, wie Hartmann die einzelnen Künstler und ihre Arbeitsweisen geschildert hat. Da ist die geheimnisvolle androgyne „Mitternacht“ mit ihrer erotischen oder pseudo-erotischen Kunst. Da ist die Sottrumer Galerie, da sind Dumme-Jungenstreiche gegen einen Derneburger Künstler, und da ist Beas neue Idee, Teile ihrer Bilder mit Blattgold zu überziehen - eine Kunst, die sie extra für die Ausstellung bei einem Holler Uhrmacher und Schmuckhändler erlernt. Ein sehr schönes Beispiel für die Verschmelzung von Kunst und Kriminalfall ist auch die Aufmachung des Buchs: Der Roman wurde von dem Sottrumer Künstler Volker Witteczek illustriert, der die von Hartmann beschriebenen Tatorte stilecht in Szene setzte.

 

Mit dem Presseausweis ins Krankenhaus?

 

Ich als Journalist und leider auch erfahrener Krankenhaus-Besucher muss allerdings mit dem Mythos vom Presseausweis ein wenig aufräumen: Dass Kwonk im Hildesheimer Krankenhaus nur mit seinem Presseausweis wedeln muss, um zu einem Patienten gelassen zu werden, ist Quatsch. Entweder der Patient ist wach, dann darf er selbst entscheiden, ob er mit jemandem reden möchte oder nicht. Ist er im Koma oder anderweitig nicht verhandlungsfähig, werden nur die engsten Angehörigen eingelassen, ob mit oder ohne Presseausweis …
Insgesamt ist es ein detailreicher und spannender Roman, der den Hollern viel Spaß machen dürfte und, wie das Schlusskapitel andeutet, durchaus noch Folgen haben könnte. Schade ist, dass das Buch wohl das klassische Schicksal eines Lokalkrimis haben und außerhalb der Gemeindegrenzen nur wenig Leser finden wird.

 

Fazit: Lokalkrimi mit jeder Menge Holle-Flair von einer Autorin, die ihre Tatorte sehr gut kennt. Interessante Charaktere, ordentlicher Plot und jede Menge große und kleine Kriminalität. Lesenswert.

 

Sabine Hartmann: Du schuldest mir noch was. Ein Holle-Krimi. Mit Illustrationen von Volker Witteczek. Sibbesse: Hottenstein Buchverlag, 2023. 449 S., Euro 13.90.

 

Mehr von Sabine Hartmann
GeSalzene Morde
Hildesheimer Krimi-Kalender

 

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Valerie Salberg: Das Skelett im Kurpark

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 04 Oktober 2022 · 772 Aufrufe
Krimi/Thriller

"Das Skelett im Kurpark" nennt Valerie Salberg ihren Kur-Krimi, der offenbar Auftakt einer Serie sein soll. "Therme, Morde, Sahnetorte" lautet der Reihentitel. Das Hörbuch wurde eingelesen von Frauke Poolman, Sarah Liu und Kordula Leiße. Der Roman ist auch als eBook erhältlich.
Die ermittelnden Heldinnen sind drei recht unterschiedliche, vorübergehend gehandicapte Damen, die zwecks Reha in den Kurort Bad Hasendorf gelangen. Allerdings: Mit dem erholsamen Kuraufenthalt ist es nicht weit her. Das Chaos beginnt schon, als Kurgästin Esme bei ihrer Ankunft feststellt, dass es mit der Zimmerbuchung nicht geklappt hat. Doch da die gleichfalls frisch angekommene Doro ein Doppelzimmer erhalten hat, kann sie dort mit einziehen. Die neue Freundin kann ihr dann auch gleich noch mit Teilen ihrer Garderobe aushelfen, da ihr Koffer versehentlich in eine andere Stadt verschickt wurde. Das Kurzentrum erweist sich als Baustelle, mehrere Räume Therapieräume sind nicht nutzbar, Anwendungen finden in einer benachbarten Klinik statt, nichts funktioniert, und die Patienten sind mit Krücken und im Bademantel rund um die Uhr auf kilometerweiten Umwegen anzutreffen. Sie kommen zu spät zu ihren Terminen und Anwendungen und schaffen es immer wieder, die Essenszeiten im Speisesaal zu verpassen.

 

Ein skelettierter Fuß ragt aus der Baugrube

 

Aber so stolpert Dorothee auch mitten in einen Kriminalfall hinein, als sie plötzlich im Morgengrauen auf einer Baustelle im Kurpark einen skelettierten Fuß aus einer Baugrube ragen sieht - und rennt in ihrer Panik auch gleich noch der dritten Heldin vor's Auto: Manuela, die hier ebenfalls Anwendungen bekommt und nebenbei leidenschaftliche Hobby-Detektivin auf einem Online-Portal ist.
Der Krimi lässt sich recht gemütlich, beinahe behäbig an. Im Mittelpunkt stehen hier nicht irgendwelche Action- und Thriller-Elemente, es geht eher um das Miteinander der drei Damen, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die unterschiedlichen Charaktere, die hier aufeinandertreffen. Und auch um die eigenen Schwächen und Fehler, denen sich jede von ihnen stellen muss. Etwa Doro, die seit ihrer Ausbildung zur Sprechstundenhilfe durch das fiese Mobbing einer älteren Kollegin ein handfestes Trauma mit sich herumträgt und in Panik gerät, wenn sie Knochen oder gar ein ganzes Skelett sieht.

 

Mordfall: Der gepökelte Mann

 

Dass alle drei Ermittlerinnen nicht besonders gut zu Fuß sind, sich mit Knie und Hüftgelenk herumärgern und irgendwie mit ihren Krücken durchkommen müssen, macht sie natürlich zu unverdächtigen Gesprächspartnern, und so erfahren sie dann doch mehr von den Leuten aus dem Ort, als es die Polizei herausfinden könnte. Und was gab es schon für kuriose Morde in diesem Kurort! Man denke nur an den Fall des "gepökelten Mannes", der vor rund 20 Jahren ertrunken und mit einer extrem hohen Salzkonzentration im Magen gefunden wurde. Die Vorstellung ist fast zu viel für die zarte Esme, die sich in der Kur vor allem um ihr Modegeschäft und die exquisite Brautschuh-Collection daheim Sorgen macht.
Der Krimi ist so recht die passende Begleitung für einen gemütliche und gepflegten Kuraufenthalt. Er ist reich an humorvollen und skurrilen Wendungen und kommt ohne sinnlose Gemetzel und psychopathische Serienkiller aus. Und: Die Autorin nimmt sich Zeit, auch Dinge wie den Kuralltag und die Zustände in einer Kur-Baustelle zu beschreiben. Etwas gemein ist allerdings die ausgiebige Schilderung der zahlreichen Gaststätten- und Konditorei-Besuche der drei Heldinnen. Wer das Hörbuch auf einer längeren Autobahnfahrt hört und nicht genug zum Essen eingepackt hat, erlebt qualvolle Stunden ganz eigener Art bei den schwelgerischen Beschreibungen der Sahnetorten.

 

Fazit. Liebenswürdiger, humorvoller Kur-Krimi, beinahe gewaltfrei und mit drei einzigartigen Ermittlerinnen. Sehr nett.

 

Valerie Salberg: Therme, Morde, Sahnetorte - Teil 1: Das Skelett im Kurpark. Hörbuch. Gesprochen von Frauke Poolman, Sarah Liu und Kordula Leiße. Lübbe Audio, 2022. 8 Stunden und 2 Minuten.

 

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Ursula Schmid-Spreer: Cork, noch mehr Mord

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 25 Dezember 2021 · 697 Aufrufe
Krimi, Ursula Schmid-Spreer, Cork und 1 weitere...

In Cork wird weiter gemordet. Nach der Kurzkrimi-Sammlung "Mord in Cork", wartet Ursula Schmid-Spreer mit einem zweiten kriminellen Irland-Buch auf: Wieder sind die Tatorte im County Cork zu finden, und wer das Ermittler-Duo Michael Tischer und Daniel Cerigh lieben gelernt hat, wird sich auf das Wiedersehen freuen. "Cork, noch mehr Mord", heißt der zweite Band, und der irische Kriminalpolizist und sein deutscher Austausch-Kollege erhalten darin Unterstützung von zwei pensionierten Kollegen Daniels, die auf ein bewegtes und erfolgreiches Berufsleben bei der irischen Polizei zurückblicken können.
Das Buch beginnt mit einem leichten Ehekrach, der sich zu einer handfesten Krise auswachsen könnte. Louise McCarty hat die Nase gestrichen voll. Ihr Ehemann Ian hockt seit seiner Pensionierung zu Hause herum und hat nichts Sinnvolles zu tun. Jetzt will der Ex-Polizist auch noch in ihrer Küche herumlungern. "Himmel nochmal, such dir ein Hobby!", blafft sie ihn an, als sie ihn aus ihrem Allerheiligsten vertreibt. Auch die Frau von Kevin Mulligan befindet sich am Rande des Wahnsinns, denn den Ruhestand ihres Gatten hatte sie sich wahrhaftig anders vorgestellt. In dieser "Polizist ante portas"-Situation hat der noch aktive Beamte Daniel die rettende Idee: Ein Stammtisch muss her. Und tatsächlich: Die alten Ermittler blühen auf, die jüngeren genießen den Austausch, und alle gemeinsam sitzen bei einem kühlen Guinness im Pub und erzählen sich reihum von ihren schönsten Mordfällen und den teils spektakulären Auflösungen.

 

Irische Segenssprüche und zwölf Morde in Cork

 

Jeder Fall wird eingeleitet von einem irischen Segensspruch und spielt in einer anderen Stadt. Außer Cork selbst sind unter anderem Mallow, Glengarriff, Kanturk, Macroom, Cloyne, Dunmanway, Timoleague, Bandon und Crosshaven die Tatorte. Zwölfmal treffen sich die pensionierten und aktiven Polizisten zu ihrem Stammtisch und erzählen von ihren Ermittlungen. Und nicht nur längst abgeschlossene Fälle erscheinen auf der Tagesordnung. Denn es gibt eine unaufgeklärte, schmerzende Erinnerung aus Daniels Leben, die den Polizisten nicht zur Ruhe kommen lässt: Seine Frau wurde vor einigen Jahren Opfer eines Verkehrsunfalls, der niemals aufgeklärt wurde. Oder war es doch kein Unfall? Daniels Freunde beschließen, den Fall heimlich wieder aufzurollen - und entdecken etwas, das den Ermittlern damals entgangen ist ...
Am Ende ist sich das kriminalistische Quartett einig: Wir schreiben ein Buch über unsere Fälle, am besten sogar zwei. Und so liefert das Taschenbuch augenzwinkernd sogar seine eigene (fiktive) Entstehungsgeschichte.

 

Keine Rate-Krimis, sondern eine Liebeserklärung an Irland

 

Wie bereits im ersten Band geht es auch in "Cork, noch mehr Mord" in de Hauptsache nicht um Polizeiarbeit und um Knobelei, und wieder haben die Leser auch keine Mitrate-Krimis vor sich, bei denen sie selbst eine reelle Chance haben, das Rätsel selbst zu lösen. Die Hauptsache ist die große Liebe der Autorin Ursula Schmid-Spreer zur Grünen Insel und speziell zu Cork und ihr Wunsch, diese Liebe mit anderen Irland-Fans zu teilen. So findet der Leser hinter jedem Kurzkrimi, der eine bestimmte Stadt oder Attraktion schildert, einen umfangreichen Informationsteil. Ob Brauchtum, historische Ereignisse oder Sehenswürdigkeiten - die Autorin hat sie mit viel Liebe zum Detail beschrieben und macht Lust auf einen Besuch des Countys.

 

Irische Spezialitäten zum selber Kochen und Backen

 

Und wer sich nicht sofort nach Irland aufmachen kann, findet im Buch viele Tipps, wie man sich die Insel nach Hause in die Küche holen kann: Die zahlreichen Koch- und Backrezepte für irische Spezialitäten lassen einem schon beim Lesen das Wasser im Mundes zusammenlaufen. Ob irischer Lachs mit Gurken und Senf-Dill-Soße, gefüllte Lammkeule, irischer Schokoladenkuchen, Seafood Chowder, Plumpudding oder Coddle - dieses Buch hört nach dem Lesen nicht auf, sondern beginnt danach seine zweite Karriere als Reiseführer, Kochbuch und Anregung zum Selbst-Ausprobieren.

 

Fazit: Kleine Geschichten, geboren aus einer ganz großen Liebe zur Grünen Insel. Trotz der bösen Mordtaten ein durchaus liebenswürdiges Stück Irland-Literatur, das auf Reisen nach Cork unbedingt ins Handgepäck gehört. Und außerhalb des Urlaubs in die Küche.

 

Ursula Schmid-Spreer: Cork, noch mehr Mord. Krimis aus Irland. Leipzig: adakia Verlag, 2020. 261 S., Euro 14.

 

Mehr von der Autorin:
Ursula Schmid: Mord in Cork
Ursula Schmid-Spreer und Kerstin Lange (Hrsg.): Schreibaffären.

 

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Ursula Schmid: Mord in Cork

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 08 Dezember 2021 · 924 Aufrufe
Krimi, Ursula Schmid-Spreer
Mit ihrer Kurzkrimi-Sammlung "Mord in Cork" entführt die Autorin Ursula Schmid ihre Leser nach Irland. Dass auf der "Grünen Insel" die Verbrechensrate derart hoch ist, hätten viele sicher nicht erwartet. Aber es gibt reichlich zu tun für Detektive Chief Inspektor Daniel Craig und den deutschen Austausch-Polizisten Hauptkommissar Michael Tischer.
Kennen gelernt haben sich die beiden in Deutschland, als der Ire über ein europäisches Austauschprojekt nach Nürnberg gekommen war. Nun ist Michael auf "Gegenbesuch" in Irland und hospitiert bei der Polizei des Countys Cork. Mit dem erfahrenen Ermittler Daniel an seiner Seite gerät Michael nicht nur in zahlreiche Kriminalfälle hinein, die das Duo bravourös aufklärt, er lernt auch viel über irische Lebensart, Traditionen, Geschichte und Küche.

17 Mordfälle und eine tote Kuh

Zu lösen sind dabei 17 Mordfälle und der tragische Tod einer Kuh, bei dem Michael aufgrund seiner landwirtschaftlichen Erfahrungen schnell auf der richtigen Spur ist. Ob verschwundene Leichen mit mystischem Hintergrund, ob Eifersuchtsdrama oder ahnungslose Zufallsopfer, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren, ob mordende Künstler, Gastronomen oder ältere Damen, ob die Mordwaffe ein Revolver ist, eine Diabetes-Spritze oder ein paar Eibenzweige - die Vorkommnisse werden ziemlich schnell geklärt, und für Michael und Daniel ist danach oft noch genug Zeit für einen stilvollen Besuch im Pub mit einem kühlen Guinness.

Kurzkrimis über irische Traditionen und Sehenswürdigkeiten

Die Krimis sind kurz, meist nur wenige Seiten. Meist haben die Geschichten etwas mit einer Sehenswürdigkeit oder einer irischen Tradition zu tun. Sie sind zielstrebig erzählt, warten nicht mit großen Verwicklungen oder irreführenden Spuren auf, vor allem sind es keine klassischen "Mitratekrimis". Gewöhnlich präsentiert Daniel, seltener Michael, nach kurzen Ermittlungsarbeiten seine Lösung aufgrund eines bestimmten Details oder einer Hintergrundinformation, die dem Leser im Vorfeld nicht zur Verfügung standen. So kann man nur die Brillanz der scharfsinnigen Ermittler bewundern, hat aber keine Chance, das Spiel zu durchschauen, bevor die Lösung auf dem Tisch liegt.

Viele Irland-Infos und Rezepte

Der Schwerpunkt des Buches liegt allerdings auch gar nicht auf den Krimis. Die sind eher als Einleitung oder Appetitanreger für die Irland-Infos, beziehungsweise konkreter Cork-Fakten, gedacht. Auf jeden Mord lässt die versierte Cork-Fachfrau Ursula Schmid nämlich ein rappelvolles Paket mit Wissenswertem folgen. Der Leser erhält Hintergrundmaterial zu den im Krimi beschriebenen Traditionen und Sehenswürdigkeiten, zu irischen Pubs und Biersorten, und stets wird im Anschluss auch noch das Rezept der irländischen Spezialität abgedruckt, die im Krimi gegessen oder getrunken wurde. Wer das Buch aufmerksam liest, kann hinterher Irish Coffee zubereiten und Mince Pies backen, erfährt mehr über Guinness und Kilkenny, über Schriftsteller wie George Bernhard Shaw oder traditionelle Musikinstrumente, über den Wildlife Park, die Universität Cork und den English Market. Hinzu kommt, dass Leser vor jedem Mordfall einen der berühmten irischen Segenssprüche finden.

Reisebegleiter mit Herzblut

So ist "Mord in Cork" trotz der Morde weniger eine blutrünstige Sammlung als vielmehr ein liebevoll aufgemachter und mit viel Herzblut geschriebener Reisebegleiter, der bei jedem Ausflug in das County mit ins Gepäck gehört - und später nach der Heimkehr ins Küchenregal zu den Rezeptsammlungen.

Fazit: Eine mörderische Liebeserklärung an die Grüne Insel. Wer nach Cork reist, sollte sich diese Krimi-Anthologie unbedingt zulegen. Und wer das County noch nicht besucht hat, wird spätestens nach der Lektüre neugierig. Vielleicht wird er oder sie ja gerade wegen dieses Buches nach Irland aufbrechen.

Ursula Schmid: Mord in Cork. Krimis aus Irland. Düsseldorf: edition oberkassel Verlag Detlef Knut. 239 S., Euro 14.

Mehr von der Autorin:
Ursula Schmid-Spreer und Kerstin Lange (Hrsg.): Schreibaffären.
Ursula Schmid-Spreer: Cork, noch mehr Mord


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Peter Hereld: Der Belarus-Deal

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 03 Februar 2018 · 1.516 Aufrufe
Krimi, Thriller, Peter Hereld
Organhandel, illegale Transplantationsangebote im Darknet und sogar die Beschaffung von "Spenderherzen" aus "Lebendspendern" - Peter Herelds neuer Roman "Der Belarus-Deal" wartet mit schlimmen Albträumen aus. Aber sind die beschriebenen Praktiken wirklich so weit hergeholt?
In seinem Thriller erzählt der Autor Peter Hereld die Geschichte eines jungen Journalisten, der von der Story seines Lebens träumt, umständehalber jedoch vorerst in einem Fitnessstudio jobbt. Das Provisorium scheint sich zu verfestigen, Tom hat sich im Prinzip schon damit abgefunden, dass weder Studienabschluss noch der Traum von der großen Story Wirklichkeit werden, als ihn ein alter Schulkamerad kontaktiert. Reuter, ein typischer Nerd und leicht paranoid, ist im Internet auf etwas gestoßen, das er an die Öffentlichkeit bringen möchte. Eine unheimliche Seite im Darknet, dem etwas "diskreteren" Teil des Netzes, bietet Spenderorgane jeglicher Art an. Einfach ein paar Infos zur Person eingeben, darunter Namen und Blutgruppe, und innerhalb von 24 Stunden erfährt man, ob etwas Passendes beschafft werden kann. Tom füllt das Formular aus. Bereits am nächsten Tag wird er aufgefordert, nach Minsk in Weißrussland zu fahren. EIn knapper Zeitplan, kein Raum mehr für Vorbereitungen. Eine offenbar glänzend geschmierte Verwaltung stellt innerhalb von Minuten ein Visum aus. Tom ist eher in Minsk, als er es sich hätte träumen lassen. Liegt schneller auf dem OP-Tisch als erwartet. Blöd ist nur, dass er offenbar gar nicht seine bestellte Niere bekommen soll. Er ist als Lebendspender vorgesehen. Für einen hochrangigen Politiker, der ein neues Herz braucht ...
Der Roman nimmt, nach einem noch etwas gemächlichen Einstieg, sehr schnell an Fahrt auf und erreicht ein Erzähltempo, dass die Seiten beim Umbättern beinahe zu glimmen anfangen. Durch die im Präsens gehaltene Ich-Erzählung schafft Hereld eine intensive Spannung, die bis zum Schluss durchgehalten wird. Der Roman ist zielstrebig und ohne große Schnörkel und Nebenhandlungen erzählt, man ist mit dabei auf Toms Flucht, spürt Kniegelenke brechen oder die schlechte Luft im Gepäck-Stauraum eines Reisebusses zwischen Minsk und Hannover.
Vielleicht geht einiges zu schnell oder zu einfach und hätte etwas weiter ausgewalzt und detaillierter berichtet werden können. Wer Minsker Lokalkolorit oder psychologische Finessen in der Charakterzeichnung erwartet, ist hier definitiv falsch. Tom ist auf der Flucht, und die Leute, die sein Herz wollen, sind ihm auf den Fersen. Mehr braucht es nicht an Motivation oder Landschaftsbeschreibung. Gewonnen wird durch diese Konzentration auf das Eigentliche auf jeden Fall eine außerordentliche Spannung und eine actionreiche Geschichte ohne Durchhänger. Ein Tempo, das bis zum Schluss durchgehalten - und ausgesprochen überzeugend durchgehalten - wird. Bisher Peter Herelds bester Roman.

Fazit: Spannend, actionreich und mit hohem Erzähltempo. Ein echter Thriller, den man nicht wieder aus der Hand legt, bis die letzte Seite erreicht ist.


Peter Hereld: Der Belarus-Deal. Edition M, 2018. 252 S., Euro 9,99.


Weiteres Buch von Peter Hereld:
Teutonia

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Andrea Tillmanns: Mimis Krimis

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 29 Juli 2015 · 1.355 Aufrufe
Krimi/Thriller, Andrea Tillmanns und 1 weitere...

Es muss nicht immer Mord sein: Wer "Mimis Krimis" von Andrea Tillmanns aufschlägt, den erwarten keine irren Serienkiller, Kinderschänder und Frauenschlitzer, keine sarkastischen Privatdetektive in versifften Büros, midlifecrisisgeschüttelte Kommissare mit Familiensorgen oder genial-psychotische Ermittler-Nerds. Wenn Buchhändlerin Mimi ermittelt, geht es um Fälle, die kein Polizist ernsthaft wahrnehmen würde. Es geht um die kleinen Rätsel am Wegesrand, die sich erst auf den zweiten Blick als Verbrechen entpuppen. Unblutig, aber aufklärenswert. Und für die Leser nicht minder spannend, als ein Buch, in dem sich Leichenberge aufeinander türmen.
Mimi - eigentlich Mechthild - betreibt eine Buchhandlung in Aachen, die einzige und einzigartige Krimi-Buchhandlung "Mimis Krimis". Ein geradezu zauberhaftes Geschäft, in der ein einfaches Farbsystem die Bücher in Schwierigkeitskategorien einteilt: Grüne Krimis sind puppenleicht zu lösen (und selbst Petra Hartmann wüsste bereits nach dem ersten Drittel, wer der Mörder ist), gelbe sind mittelschwer, rote so knifflig, dass selbst Mimi und ihre Angestellte Roswitha ins Grübeln kommen - sehr spannend also. Und das kleine schwarze Regal ist für die "doofen", schlecht gemachten Krimis, in denen der Täter gegen Ende quasi vom Himmel fällt - Finger weg, sagt Mimi, die sich mit Engagement um die extravaganten Wünsche ihrer Kunden kümmert und zur Not auch einmal nach einem Eifelkrimi sucht, in dem ein Surf-Urlaub auf Hawaii vorkommt.
Wahrhaftig, es ist schade, dass diese zauberhafte Buchhandlung nicht wirklich existiert. Von hier aus haben Mimi und Roswitha einen guten Blick auf die Pontstraße, von hier aus spinnt sich ein feines Netz aus Freunden, Bekannten, Nachbarn und Kunden durch ganz Aachen, und von hier aus lösen die beiden scharfsinnigen Damen ihre Rätsel.
Und was für Rätsel! Da wird nach einer Vernissage in ein Café eingebrochen und eines der ausgestellten Fotos verschwindet. Materialwert: geringfügig. Motiv: nicht unbedingt herausragend. Als dann auch noch bei der Fotografin eingebrochen wird und von ihrem Computer die Datei des Bildes verschwindet, beginnen Mimis kleine graue Zellen zu arbeiten. Da ist ein chinesisches Restaurant, in dem das Essen immer mal wieder nach Seife schmeckt oder total versalzen ist, obwohl der Koch sein Handwerk eigentlich versteht. An einer Hochshule verschwindet eine Glocke, und die Tochter von einer guten Kundin Mimis gerät unter Verdacht. Ein streunender Hund, der eine geheimnisvolle Botschaft am Halsband trägt, scheint von einem Verbrechen zu wissen. Mädchen, die für skurrile Organisationen wie "grenzenlose Ärzte" sammeln, und eine tote Katze geben Rätsel auf. Und warum nur will jemand mit aller Macht verhindern, dass ein kleiner unscheinbarer Mann an einem Sängerwettstreit teilnimt, an dem es absolut nichts zu gewinnen gibt?
Sechs Abenteuer der scharfsinnigen Buchhändlerin waren bereits als eBook veröffentlicht worden. Zur Buchausgabe hat die Autorin Andrea Tillmanns noch einen siebten Mimi-Krimi verfasst, der den anderen in Nichts nachsteht. Herausgekommen ist ein schönes, 214 Seiten starkes Taschenbuch mit viel Aachener Lokalkolorit, das sich vor Ort - aber auch außerhalb der alten Kaiserstadt - flüssig und leicht weglesen lässt. Schade, dass es so schnell zu Ende ist, man hätte Mimi gern noch weiter bei ihren Ermittlungen begleitet.

 

Fazit: Pfiffige und liebenswerte Krimis - ohne Gewalt, aber mit einer ungewöhnlichen, sympathischen Ermittlerin. Nicht nur für Aachner ein Genuss.

 

Andrea Tillmanns: Mimis Krimis. Aachen-Krimis. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. 214 S., Euro 9,95.

 

Weitere Krimis von Andrea Tillmanns:
Wo liegt denn nun die Leiche?
Mörderische Saitensprünge
Mathilda tanzt
Der Tote am Zülpicher See
Mimis Krimis (eBook)

 

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Andrea Tillmanns: Wo liegt denn nun die Leiche?

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 03 April 2015 · 1.667 Aufrufe
Krimi/Thriller, Andrea Tillmanns und 1 weitere...

Sirka Ehrenpreis ermittelt wieder: Die Detektivin aus Aachen, erfunden von Andrea Tillmanns, Spezialgebiet: entlaufene Haustiere, ist nun an ihren zweiten Mordfall geraten. Sie - genauer gesagt: ihr Pfegehund Schmitz - entdeckte auf einem harmlosen Spaziergang eine Leiche im Gebüsch. Und schon nimmt das Duo Schmitz & Ehrenpreis die Schnüffelarbeit auf.
Andrea Tillmanns hat mit ihrer Detektivin Sirka Ehrenpreis eine Ermittlerin der etwas anderen Art geschaffen. Mit Intelligenz, sensiblen Nachfragen und wachen Augen kommt die Achenerin wesentich weiter als der grantige Hauptkommissar Klausen, der die "unprofessionelle" Schnüfflerin am liebsten ganz aus dem Fall herausdrängen möchte. Dabei sind es gerade Sirkas anderer Blickwinkel und ihr großes Interesse für all die Kleinigkeiten in der Umgebung, die schließlich den richtigen Weg zur Lösung des Rätsels weisen. So zeigen sich etwa die kleinen Metallplaketten mit Ortswappen, die Wanderer so gern an ihren Wanderstöcken befestigen, als wertvolles Indiz. An Sirkas Seite erfährt der Leser sehr viel über diese "Stocknägel" und über den Wanderweg "Eifelstieg", den das Mordopfer vor seinem Tode noch komplett abgewandert ist.

 

Viele Details über den Eifelstieg und Stocknägel

 

Gerade die vielen Kleinigkeiten und liebevoll recherchierten Besonderheiten aus der Eifel und der Wanderei, aus Orten, Kultur, Flora und Fauna entlang des Eifelstiegs machen diesen Roman zu einer kleinen Besonderheit in der Krimiliteratur. Hier geht es nicht darum, immer perversere Morde aufeinander folgen zu lassen und immer grellere Effekte zu setzen, um eine wie auch immer geartete "Spannung" zu erzeugen. Andrea Tillmanns bezieht ihre Spannung daraus, dass sie Dinge sieht, die selbst Alteingesessenen und erfahrenen Eifel-Touristen verborgen blieben. Sirkas Gesprächspartner sind keine zwielichtigen Halbwelt-Typen, keine eiskalten Geschäftsmänner oder aggressiven Halbstarken, sondern freundliche, plauderwillige alte Damen oder Archivare, und sogar den Mörder kann man am Ende so gut verstehen und hätte wohl in einer ähnlichen Situtation selbst zugeschlagen ...

 

Privatdetektivin gibt Nachhilfe

 

Auch ihre Ich-Erzählerin Sirka Ehrenpreis ist eine ganz besondere Heldin. Sirka ist das vollkommene Gegenteil der raubeinigen Privatdetektive, die sich im Fernsehen gewöhnlich mit Mördern herumschlagen. Kein zynischer hardboiled-Schnüffler im versifften Büro, kein stilvoller Belgier mit kleinen grauen Zellen oder pfeifenrauchender, kariert gekleideter allwissender Logikgott. Sirka befasst sich hauptsächlich mit entlaufenen Haustieren, versucht immer wieder vergeblich, von ihrem Ex-Mann die ausstehenden Unterhaltszahlungen zu bekommen, und wenn die Detektivarbeit nicht genug zum Leben abwirft, muss sie sich wohl oder übel mit Nachhilfestunden etwas hinzu verdienen. In mehr als einer Hinsicht ist sie eine Seelenverwandte der gleichfalls von Andrea Tillmanns erfundenen Musiklehrerin Luise Weinstrauß, an deren Mordfälle in "Wo liegt denn nun die Leiche?" augenzwinkernd erinnert wird. Auch ein kleiner Hinweis auf die zauberhafte Aachner Krimibuchhandlung "Mimis Krims" fehlt im Buch nicht. Deutet sich hier möglicherweise ein kleines Crossover an? Es wäre sicher interessant, die drei Damen einmal gemeinsam in einem Mordfall zu erleben.

 

Schmitz ist ein Hund

 

Einen halben Punkt Abzug muss ich als Hundeliebhaber allerdings für Sirkas Begleiter Schmitz vergeben. Es ist unfassbar, dass die Ich-Erzählerin Sirka knapp 230 Seiten mit diesem Hund zusammen unterwegs ist, ohne auch nur ein einziges Mal zu verraten, welcher Rasse er angehört. Andrea Tillmanns schildert seine Besonderheiten: Schmitz hat eine ziemlich wüste Punkerfrisur, seit er kastriert worden ist, er sabbert, und er hat beim Autofahren Angst vor LKWs, gut, verstanden. Aber man kann nicht mit einem Hund, gerade einem Hund mit ungewöhnlicher Frisur, unterwegs sein, ohne dass man gefragt wird: "Was ist denn das für einer?" Wenn die Autorin nicht promovierte Physikerin wäre, würde ich sagen: Das ist physikalisch unmöglich. Man erfährt weder etwas über seine Farbe noch über seine Größe.
Andrea Tillmanns kennt in ihren Krimis zur Bundesgartenschau jedes noch so unbedeutende Kräutlein mit Namen. Wenn Sirka mit einer Zeugin im Garten sitzt, fällt ihr sofort die Clematis auf und dass dort Ringelblumen und Schmuckkörbchen blühen. Wenn das Mordopfer in ein Gebüsch eindringt, dann nicht, um irgendeinen Vogel genauer anzusehen, sondern er sucht ein Schwarzkehlchen. Keine Blume ist eine Blume bei Andrea Tillmanns. Kein Vogel ist ein Vogel. Nur Schmitz. Der ist ein Hund.

 

Fazit: Einfühlsam geschriebener und fein beobachteter Lokalkrimi mit vielen liebevollen Details über die Eifel und das Wandern. Nachvollziehbare Handlung und gut motivierter Mord, sehr ruhig geschrieben, kommt ohne jede oberflächliche Action- und Prügelszene aus. Auf jeden Fall empfehlenswert.

 

Andrea Tiillmanns: Wo liegt denn nun die Leiche? Sirka Ehrenpreis' zweiter Fall. Ein Aachen-Krimi. Nittendorf: Wurdackverlag, 2015. 228 Seiten, Euro 10,95.

 

Weitere Krimis von Andrea Tillmanns:
Mörderische Saitensprünge
Mathilda tanzt
Der Tote am Zülpicher See
Mimis Krimis

 

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Michael Buttler: Der Teufelsvers

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 03 Februar 2015 · 1.790 Aufrufe
Krimi/Thriller, Michael Buttler und 2 weitere...

Geld, Macht, ewige Jugend ... Wer den Teufelsvers besitzt und den Herrn der Hölle herbeizitieren kann, wird all das erhalten, und noch mehr. Das glauben jedenfalls die Helden und Schurken in Michael Buttlers Roman "Der Teufelsvers". Eine mörderische Jagd nach dem geheimnisvollen Gedicht beginnt.
Michael Buttler lässt die Geschichte, wie bereits seinen ersten Roman "Die Bestie von Weimar" in der Stadt Johann Wolfgang von Goethes spielen und weist erneut dem alten Geheimrat eine zentrale Rolle zu. Wir schreiben das Jahr 1825, als ein hungriger Bettler, der sich bei reisenden Engländern eine Mahlzeit verdienen möchte, Ereignisse in Bewegung setzt, deren erstes Opfer er selbst sein wird. Er erzählt dem englischen Gesandten Sir Archibald von einem "Teufelsvers", den er zur Zeit der Belagerung der Stadt Mainz 1793 dem jungen Goethe übergeben hat und den der Dichter noch immer hütet. Archibald beschließt, den mächtigen Vers für die englische Krone in Besitz zu nehmen. Seine Frau und seine Ziehtochter wollen den Vers allerdings lieber für sich selbst haben, und Archibalds Sekretär, der mit beiden Frauen eine sexuelle Beziehung unterhält, lässt sich von jeder der beiden nur allzu gern als Partner für die Jagd nach dem Vers anwerben ... Ein Kleinganove, der zufällig am Nebentisch die Geschichte mit anhört, die Weimaraner Diebesgilde mit ihrem unheilbar an Syphilis erkrankten Chef und ein von Archibald eigens angeheuerter britischer Agent machen sich ebenfalls auf die Jagd nach dem Dokument - mal mehr, mal weniger professionell.
Die Geschichte ist spannend erzählt und lässt sich sehr leicht und schnell lesen. Entführungen, Androhungen von Mord und Verstümmelung, Säureattacken und ein alter Goethe, der auf Einbrecher schon mal mit einem Stuhl losgeht, das alles lässt für die Liebhaber der etwas handfesteren Auseinandersetzungen keine Wünsche offen. Verglichen mit den recht drastischen Szenen um einen perversen Serienmörder in der "Bestie von Weimar" kommt der "Teufelsvers" aber doch eher gemäßigt herüber.
Etwas befremdlich erscheint, dass keiner der Beteiligten jemals an der Echtheit des Verses und an dessen Zauberkraft zweifelt. Da wird sofort gemordet, geraubt, eingebrochen, es wird geträumt von Macht und Geld, Gesundheit, Schönheit und so weiter, und für alle scheint festzustehen, dass dieser Vers tatsächlich funktioniert und der Teufel wirklich existiert. Ein Skeptiker, wenigstens einer, hätte dem Buch gut getan.
Einen kleinen Logikbruch gibt es, als Archibald sich bei Goethe unter dem falschen Namen Brown vorstellt und als englischer Verleger ausgibt. Wenig später erhält Archibald in seinem Gasthaus von Goethe eine Einladung zum Essen, die ausdrücklich vom Portier als Billet an "Sir Archibald Treasury" bezeichnet wird. Goethe wird Archibald aber weiterhin bis kurz vor Ende des Romans für einen Verleger namens Brown halten.
Auch die Art, wie der Vers später außer Kraft gesetzt wird, wirkt etwas zufällig und wenig folgerichtig. Dies hätte besser vorbereitet werden müssen.
Abgesehen davon: Ein spannendes, gut geschriebenes Abenteuer aus dem alten Weimar, das ein interessantes Licht auf den Dichterfürsten wirft. Lesenswert. Man darf gespannt sein, welche Entwicklung Goethe unter der Regie von Michael Buttler noch nehmen wird.

 

Michael Buttler: Der Teufelsvers. Bookshouse, 2014. 280 S., Euro 12,99.

 

Weiterer Roman von Michael Buttler:
Die Bestie von Weimar

 

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Kerstin Lange: Grasträume

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 23 Dezember 2014 · 1.324 Aufrufe
Krimi/Thriller, Kerstin Lange

Der Lokalkrimi ist ein boomendes Genre. Längst haben Leser und Verlage den Charme entdeckt, den ein Mord vor Ort hat, und so wird inzwischen nicht nur in Großstädten und Ballungszentren gemordet, sondern auch viele Kleinstädte und Dörfer können schon auf eigene Mörder und Ermittler von nebenan verweisen.
Ein besonders fruchtbarer Landstrich für literarische Schwerkriminalität scheint die Eifel zu sein, in der nun auch Kerstin Lange einen Mörder zuschlagen lässt. Ein Campingplatz im idyllischen Eifelort Nideggen sieht plötzlich gar nicht mehr so idyllisch aus, als Wohnmobilist Christof nachts in angetrunkenen Zustand über eine Leiche stolpert. Schlimmer noch: Der Ermordete, Sascha, ist ein junger Mann, mit dem Christof zuvor Streit gehabt hatte. So weit folgt alles dem klassischen Schema eines Kriminalromans. Christof wird für den Mörder gehalten, muss sich verteidigen und macht sich eigenhändig auf die Suche nach dem Mörder ... In diesem Fall aber ist es anders. Offenbar hat die örtliche Polizei gar kein Interesse, den Fall zu lösen. Christof wird schneller aus dem Kreis der Tatverdächtigen ausgeschlossen als erwartet, ja, die Beamten gehen sogar davon aus, dass es lediglich ein Unfall gewesen sei. Camper Christof stellt Fragen und macht sich dadurch nicht gerade beliebt. Er wird überfallen, ausgeraubt, macht aber weiter. Wieso nur trug der Ermordete diese vollkommen sauberen weißen Turnschuhe?
Mit Christof Maria Breuckmann ist der Autorin ein ungewöhnlicher und sehr interessanter Ermittler gelungen. Einerseits Außenstehender, der nur auf der Durchreise auf dem Weg in die Bretagne ist, andererseits ehemaliger Nideregger mit einer Ex-Geliebten in der Stadt schaut er aus einer eigenartigen Doppelperspektive als Insider und Fremder gleichermaßen auf die Gegend und ihre Bewohner. Dabei ergeben sich durchaus skurrile Situationen, zum Beispiel wenn der Wirt des Campingplatzes ihn als alten Freund bittet, ein wenig Detektiv zu spielen und Beweise für die Untreue seiner Frau zu finden. Auch in der Gestalt des knurrigen Polizisten Rudi Wappenschmidt hat Kerstin Lange einen sehr eigenwilligen, auf seine Art glaubwürdigen Charakter geschaffen. Dass bei allem Kriminalgeschen das Lokalkolorit nicht zu kurz kommt und man einiges über Nideggen und die Eifel erfährt, versteht sich bei einem Lokalkrimi fast von selbst.
Insgesamt ist der Roman flüssig geschrieben und gut lesbar. Der Tonfall sehr ruhig und ohne künstlich aufgesetzte Action, der Schwerpunkt liegt eher auf den zunächst recht hilflosen, schließlich aber erfolgreichen Ermittlungen Christofs.
Wer der Täter ist, wird hier nicht verraten, nur soviel: Die Aufklärung kommt nach einigen ermittlungstechnischen Sackgassen dann doch recht überraschend und dramatisch, und der Täter hatte ein sehr gutes Motiv.

 

Fazit: Lokalkrimi aus der Eifel mit interessanten Charakteren und einem Ermittler, der eigentlich nur in Ruhe Urlaub machen will. Gut geschrieben und mit einem Mörder, den man irgendwie versteht.

 

Kerstin Lange: Grasträume. Ein Eifel-Krimi. Nittendorf: Wurdackverlag, 2014. 198 S., Euro 9,95.

 

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Mehr von der Autorin
Ursula Schmid-Spreer und Kerstin Lange (Hrsg.): Schreibaffären




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Andrea Tillmanns: Mörderische Saitensprünge

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 25 Juni 2014 · 1.228 Aufrufe
Krimi/Thriller, Andrea Tillmanns

Luisa Weinstrauß, Musiklehrerin und Mörderjägerin, hat einen neuen Fall: Autorin Andrea Tillmanns lässt die Zülpicherin erneut ermitteln. "Mörderische Saitensprünge" heißt ihr zweites Abenteuer. Und diesmal ist Luisa live mit dabei, als das Opfer stirbt.
Mitten in der Nacht klingelt das Telefon der nicht mehr ganz jungen Musiklehrerin. Eine bekannte Gitarrenspielerin ist dran, die nur noch: "...isa ...ilf ...mir ..." röcheln kann. Alle Hilfe kommt zu spät: Marianne Schneider-Winterthur ist tot, als der Rettungswagen eintrifft, vergiftet mit Blauem Eisenhut, einer einheimischen Giftpflanze. War es Mord? Hätte vielleicht eine ehrgeizige Kollegin ein Interesse, die Ausnahmekünstlerin zu beseitigen, um selbst das geplante Konzert auf der Landesgartenschau bestreiten zu können? Oder hat Marianne tatsächlich erste Anzeichen von Rheuma an sich festgestellt und wollte sich mit der Pflanze entweder selbst kurrieren oder aus dem Leben befördern? Luisa kann sich letzteres nicht vorstellen. Als sie Mariannes Arbeitszimmer durchsucht, wird sie von deren Mann erwischt, der prompt die Polizei ruft und Luisa verhaften lässt. Aber Luisa gibt nicht auf. Immerhin hat sie eine Spur: Mariannes extravagante Konzertgitarre ist verschwunden, eine Sonderanfertigung in Grün, mit der viele Mariannes kometenhaften Aufstieg verbinden ...
Wie bereits in "Der Tote am Zülpicher See" wird man in diesem Krimi Action und Prügelszenen oder dramatische Verfolgungsjagden vergebens suchen. Luisa Weinstrauß ist nicht die Heldin für Stunts und Gewalttätigkeiten. Stattdessen erlebt man eine sensibel gezeichnete, überzeugende Frau mittleren Alters, die keine große Musikerkarriere mehr zu erwarten hat und diverse Schülern im Umgang mit unterschiedlichen Instrumenten unterrichtet. Die Psychologie der einzelnen Charaktere, musikalische Hintergründe und die Landesgartenschau, die im ersten Abenteuer Luisas bereits eine große Rolle gespielt hat, machen diesen Krimi zu etwas Besonderem.
Ein wenig schade ist es, dass der mürrische Kommissar Stockmann, der der Heldin bei ihrem ersten Fall das Leben schwer gemacht hat, nun den Ruhestand genießt. Als offizielle "musikalische Beraterin" des sympathischen Polizisten Müllerjan ist es für die Musiklehrerin meines Erachtens ein wenig zu einfach, an Informationen aus den Polizeiermittlungen heranzukommen. Also, ein Wunsch für den dritten Fall der Zülpicherin: "Bitte ein neues Ekel für Luisa."

 

Fazit: Spannender Lokalkrimi mit musikalischem Hintergrund und Gartenschau-Ambiente. Lesenswert nicht nur für Zülpicher.

 

Andrea Tillmanns: Mörderische Saitensprünge. Luisa Weinstrauß' zweiter Fall. Ein Eifel-Krimi. Nittendorf: Wurdackverlag, 2014. 200 S., Euro 9,95.

 

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Andrea Tillmanns: Mathilda tanzt

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 07 Juni 2014 · 1.360 Aufrufe
Andrea Tillmanns, Krimi/Thriller

"Mathilda tanzt" heißt ein neuer Krimi von Andrea Tillmanns, die sich mit Lokalkrimis aus Aachen und Zülpich bereits einen Namen gemacht hat. Diesmal wird erneut in Aachen gemordet. Die Ermittlerin und Titelheldin Mathilda ist eine ältere Dame, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Garten hat und sich eher mit Bumen als mit Morden auskennt.
Mathilda ist Gastgeberin beim "Tag der offenen Gartentür". Früh am Morgen inspiziert sie ein letztes Mal ihre kleine grüne Oase und sieht aufgeregt den Besucherströmen entgegen. Doch da macht sie im hinteren Bereich des Gartens eine grausige Entdeckung: Auf ihrer überdachten Sitzbank sitzt ein Toter - erschlagen mit ihrer Lieblingsstatue "Waltzing Mathilda".
Es kommt, wie es kommen muss: Plötzlich ist Mathilda verdächtig, sie versucht auf eigene Faust, den wahren Täter zu entdecken, und macht sich dadurch nur umso verdächtiger. Der ermittelnde Kripobeamte und seine Gehilfin, die nicht zufällig den Namen Schlangen trägt, würden den Fall gern abschließen, und eine Verhaftung Mathildas würde sich wohl auch gut auf die Karriere auswirken.
Trotz aller Ermahnungen der Polizei schnüffelt Mathilda weiter. Und besonders ihre Kenntnisse als Hobbygärtnerin kommen ihr dabei zustatten. Wie konnte die Spurensicherung nur die Immortellenblätter am Tatort übersehen?
Der Krimi kommt ohne Actionszenen und reißerische Spannungselemente aus. Der Leser begleitet eine sehr sorgfältig charakterisierte Heldin bei ihren Ermittlungen und kann miträtseln. Hierbei spielen die Internet-Recherche und "Kommissar Zufall" eine Rolle, auch ein Unfall mit einem Fahrradfahrer trägt letztlich zum Fortgang der rmittlungen bei. Vor allem punktet der Roman aber mit den liebevollen Schilderungen aus der Gartenwelt und mit großem Fachwissen über Blumen und Kräuter. Als Lokalkrimi bezieht das Buch zudem seinen besonderen Charme aus vielen kleinen örtlichen Besonderheiten, die dem Leser aus Aachen und Umgebung das eine oder andere Déja-vu-Erlebnis bescheren werden. Doch ist der Krimi auch für Nicht-Einheimische durchaus spannend und interessant.

 

Fazit: Krimi mit liebevoller Charakterzeichnung, einer etwas anderen Hauptfigur und viel botanischem Hintergrundwissen. Der optimale Begleiter durch die Gartensaison.

 

Andrea Tillmanns: Mathilda tanzt. Gerlingen: KSB, 2013. 141 S., Euro 10,50.

 

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Olaf Kemmler: Die Stimme einer Toten

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 08 April 2014 · 1.291 Aufrufe
Olaf Kemmler, Krimi/Thriller

"Die Stimme einer Toten" heißt das Romandebüt von Olaf Kemmler. Es handelt sich um einen Thriller mit Mystery-Elementen, wobei die reine Krimi-Handlung von Übersinnlichem frei ist, lediglich die Motivation der Ermittlerin stammt aus einer eher ungewöhnlichen Quelle.
Bibliothekarin Laura Herbst verliert ihre Stiefschwester Nadine, anscheinend durch ein missglücktes Experiment mit selbst zusammengebrauten Drogen. Alles deutet darauf hin, dass Nadine - Auszubildende eines Apothekers, Angehörige der schwarze Szene und sehr interessiert an Kräuterkunde - sich versehentlich selbst mit einer Salbe aus Blauem Eisenhut, einer einheimischen Giftpflanze, vergiftet hat. Doch kannte Laura ihre Stiefschwester nur als sehr zuverlässigen Menschen und kann nicht glauben, dass sie leichtsinnig mit deratigen Substanzen herumgespielt hat. In der Nacht nach der Beerdigung hat Laura einen seltsamen Traum: Sie sieht Nadine, die sie auffordert, den Mörder zu finden. Dann verwandelt sich Nadines Kopf in den Planeten Saturn, und sie verlangt: "Folge dem Weg der Sterne."
Laura ist unschlüssig, nimmt jedoch Kontakt zu dem Kriminalbeamten auf, der den Fall längst zu den Akten gelegt hat. Da der Mann eher zurückhaltend auf ihre Traumgeschichte reagiert, versucht sie selbst, im Freundeskreis ihrer Stiefschwester zu ermitteln. Hat Nadine die Grufti-Szene mit selbst gebastelten Drogen versorgt? Und welche Rolle spielt die Familie ihres Freundes, zu der nicht nur ein Apotheker, sondern auch eine Giftpflanzen-Züchterin und der Besitzer eines Pharmakonzerns gehören? Ist etwa auch der Pfarrer, der auf Nadines Beerdigung geradezu widerwärtige Bemerkungen über die Tote gemacht hat, in die Sache verwickelt? Zusammen mit ihrem Nachbarn, einem pensionierten Gerichtsmediziner, macht Nadine erstaunliche Entdeckungen - und bringt sich dadurch bald selbst in Gefahr ...
Der Thriller ist ausgesprochen spannend geschrieben und hat einen eingängigen, sehr flüssigen Stil. Krimi-Puristen werden vielleicht an einigen Stellen die Hilfe von "Kommissar Zufall" rügen, doch macht der Roman diesen Makel durch seine gelungene Sprache und die mitreißende Erzählweise wieder wett. Auch die Zeichnung der Personen ist sehr treffend und lässt die einzelnen Charaktere lebendig hervortreten. Vor allem punktet der Roman mit detallierten Schilderungen örtlicher Gegebenheiten aus Lennep, Gladbach, Wuppertal und Umgebung, ohne sich auf das reine Genre des Lokalkrimis festlegen zu lassen. Sehr amüsant sind die Einblicke in die Treffen der Wuppertaler Science-Fiction-Autoren. Und den Astro-Pfad sollte man sich vielleicht einmal anschauen.

 

Fazit: Ein hervorragendes Debüt, das Spaß und Lust auf mehr macht. Ich habe diesen Thriller innerhalb weniger Stunden verschlungen und habe mich keine einzige Sekunde gelangweilt.

 

Olaf Kemmler: Die Stimme einer Toten. Blitz-Verlag, 2013. 381 S., Euro 12,95.

 

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Sabine Hartmann (Hg.): GeSalzene Morde

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 02 September 2013 · 1.670 Aufrufe
Bad Salzdetfurth, Sabine Hartmann und 1 weitere...

"GeSalzene Morde" nennt Sabine Hartmann ihre Krimi-Anthologie aus der Salz- und Kurstadt Bad Salzdetfurth. Und in der Tat bekommt der Leser von der Herausgeberin und ihren fünf Komplizinnen eine gepfefferte Ladung Kriminalität entgegengeschleudert, die man dem beschaulichen Lammestädtchen gar nicht zugetraut hätte.
In 23 Geschichten wird gemordet, geraubt und entführt, was das Zeug hält. Ermittler ist zumeist der sympathische Kriminalkommissar Justus Kramer, oft unterstützt von seiner Frau Annabell, die durchaus mal beim Spaziergang über eine Leiche stolpern kann. So ist denn auch eine der schönsten Geschichten ein Diebstahl, den die Kriminalistengattin aufklärt: In Breinum wird ein Taufengel gestohlen. Aber der Täter hat durchaus nachvollziehbare Motive.
Wie gefährlich eine Autorenlesung in einer Buchhandlung sein kann macht Gisela Klauenberg, selbst Inhaberin einer Buchhandlung, in ihrer Geschichte "Ein literarischer Mord" deutlich.
Herrlich verschroben ist Hartmanns Geschichte von zwei Ärzten, die beim Golfspiel in Wesseln einen Toten finden und, während die Polizei anrückt, bereits Autopsie und Aufklärung erledigen.
Um Mobbing dreht sich "Der Schulausflug" von Charlotte Eschenhagen, die einen Schüler in der Kläranlage in Östrum beinahe ums Leben kommen lässt.
Durchaus nicht alle Mörder werden tatsächlich geschnappt. So gibt es in "Stacheligel gibt es nur im Herbst" zwar keine Verhaftung, aber dafür das Rezept für Stacheligel. Manche Verbrechen kommen erst nach einer halben Ewigkeit ans Tageslicht wie in "Gefesselt in Wesseln" oder "Käthes Apfeltraum". Und bei vielen der Taten und Untaten bleibt fraglich, ob es sich wirklich um Lokalkrimis handelt. Die Texte "Wer Wind sät" und "Wahnwitzige Wortspiele" von Gisela Klauenberg beispielsweise leben vor allem vom Sprachwitz und Wortspielereien, dass sie aber ausgerechnet in Bad Salzdetfurth, vor dem Hildesheimer Amtsgericht oder in Lechstedt verortet sein sollen, wird nur aus der Überschrift klar.
Die Geschichten kommen aufgrund der Kürze meist sehr schnell auf den "Punkt". Verbrechen, Ermittlung und Aufklärung folgen sehr rasch aufeinander, manches bleibt daher an der Oberfläche und ist wenig überraschend. Doch finden sich immer wieder kleine Filetstücke und literarische Leckerbissen, sodass "GeSalzene Morde" eine interessante und lesenswerte Sammlung bleibt.

 

Fazit: Kurze Lokalkrimis, gleichermaßen für Einheimische und Kurgäste geeignet. Manchmal etwas vorhersehbar, aber auf jeden Fal lesenswert.

 

Sabine Hartmann (Hg.): GeSalzene Morde. Kurzkrimis. Bad Salzdetfurth kriminell. Hottenstein Buchverlag, 2012. 275 S., Euro 9,90.

 

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Michael Buttler: Die Bestie von Weimar

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 31 August 2013 · 1.588 Aufrufe
Johann Wolfgang von Goethe und 4 weitere...

"Die Bestie von Weimar" - der Titel ist Programm: In Michael Buttlers historischem Krimi treibt ein perverser Serienmörder sein Unwesen, den nichts mehr anmacht, als die Todesangst in den Augen seiner Opfer zu sehen.
Weimar im Jahr 1825: Eine düstere Gestalt, die sich selbst "Wolf" nennt schleicht durch die Gassen. Nach seinem Einstieg, einem Mord an einem geistig Behinderten in Jena, hat er sich nun der Heimatstadt Goethes zugewandt und sucht sich vornehmlich junge Frauen als Opfer aus.
Der aus Belgien stammende Ermittler Luuk de Winter, der im Verlag Saphir im Stahl bereits zweimal tätig wurde, erlebt nun sein drittes Abenteuer und macht sich auf die Jagd nach dem Täter. Allerdings nicht ganz ungestört durch die Polizei, denn seine Ermittlungsmethoden sind für die biederen Bürger einigermaßen verstörend. Schon die erste Obduktion, die er durchführt, lässt ihn anecken, doch als er pietätlos genug ist, ein ermordetes Mädchen auf offener Straße anzufassen und zu untersuchen, erwirkt die aufgebrachte Menge, dass ihm jegliche weitere Betätigung in dem Fall untersagt wird. Zusammen mit dem Polizisten Hans ermittelt er heimlich weiter. Und er hat einen einflussreichen Verbündeten: Geheimrat Goethe, dessen Gartenhaus bald zum Hauptquartier der Ermittler wird, greift dem Belgier bei seiner Suche nach dem Mörder tatkräftig unter die Arme.
Der Roman punktet durch die Vielzahl der Perspektiven, durch die der Leser zwar Wolfs Gedanken und Gefühle während seiner Taten miterlebt, aber dennoch über die eigentliche Identität des Mörders im Unklaren gelassen wird. Auch wenn spätestens in der Mitte des Romans klar wird, wer dieser Wolf in Wirklichkeit ist.
Man erlebt mit, wie eine junge Frau den Tod ihrer Eltern mit ansehen muss, erhält Einblicke in den Haushalt und die geselligen Abende des Dichterfürsten und kann mitleiden, wenn die Liebe des Paares Frederike und Albert auf eine mehr als harte Probe gestellt wird. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für den Einfall, Goethe zum Ermittler in einem Kriminalfall zu machen.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind die kurzen Kapitel und zahlreichen Perspektivwechsel gleichwohl, sodass der Roman eine gewisse Einlesezeit benötigt. Auch die Person de Winters erscheint im Vergleich zu den anderen Figuren recht blass. Über das Ende lässt sich trefflich streiten. Für meinen Geschmack war es zu harmonisch und zu weich nach der doch sehr harten Story. Bis dahin aber ist das Buch ein sehr unterhaltsamer, spannender Krimi, dersich sehen lassen kann. Ein guter Begleiter für Weimar-Reisende, die ihre Goethe-Gesamtausgabe schon durchgelesen haben.

 

Fazit: Spannende Serienmorde aus Goethes Weimar. Ungewöhnliche Perspektive und ein ermittelnder Geheimrat. Lesenswert.

 

Michael Buttler: Die Bestie von Weimar. Bickenbach: Saphir im Stahl, 2012. 285 S., Euro 15,95.

 

Weiterer Roman von Michael Buttler:
Der Teufelsvers

 

 

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Frank Lauenroth: New York Run

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 15 August 2013 · 1.587 Aufrufe
Frank Lauenroth, Marathon und 3 weitere...

Brian Harding läuft wieder: Nach "Boston Run" legt Frank Lauenroth seinen zweiten Marathon-Thiller vor: "New York Run" bringt ein Wiedersehen mit Sportlern, wissenschaftlichen Genies, Geheimagenten und der Wunderdroge, die aus Durchschnittläufern Siegertypen macht - hirnliche Nebenwirkungen inbegriffen.
"New York Run" setzt da an, wo "Boston Run" aufhörte: Ex-NSA-Agent Christopher Johnson konnte nach der eindrucksvollen Bostoner Vorführung seine Droge zu einem Spitzenpreis an einen russischen Oligarchen verkaufen, der bezeichnenderweise den Spitznamen "Stalin" trägt. Zusammen mit seinen Verbündeten genießt er das Leben auf Caiman Islands, bis Stalin feststellt, dass die Droge eine Nebenwirkung hat: Sie verwandelt den Träger in einen Irren, wie der Leser in "Boston Run" an Brian sehr schön miterleben konnte. Stalin ist rachsüchtig. Er kidnappt die "Betrüger" und zwingt Brian und Chris, am New York Marathon teilzunehmen - im Blut die Droge, in den Laufschuhen eine Sprengladung, die explodieren wird, falls beide sich nicht minutiös an Stalins Anweisungen halten. Doch Rache ist nicht Stalins einziges Ziel ...

 

Temporeicher Marathon-Thriller

 

Der zweite Marathon-Thriller ist wie sein Vorgänger temporeich und spannend geschrieben. Ein Buch, das man sicher nicht aus der Hand legt, bevor die letzte Seite verschlungen ist. Sehr schön ist es zu erleben, wie Mastermind Chris, der im ersten Teil ja nur als Denker und Fädenzieher im Hintergrund agierte, auf seine eigene Droge reagiert und während des Laufes versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen. Auch die Auseinandersetzungen zwischen NSA und CIA haben ihren Charme.

 

Unbefriedigende Auflösung

 

Etwas unbefriedigend dagegen erscheint das Ende bzw. die Auflösung. Leider eine Schwäche, an der ein Großteil des Thriller-Genres krankt: Am Ende steht immer jemand auf und sagt: "Ätschbätsch, alles was du bisher gesehen hast, hab ich dir nur vorgegaukelt, und jetzt erzähle ich dir mal, was wirklich vorgefallen ist." Auch das eigentliche Ziel von Stalin ist, nun ja, zumindest kann man dem Autor keinen Mangel an Phantasie unterstellen. Aber dass sich Amerika mit dieser kleinen interessanten Information erpressen ließe - ich glaub's nicht.

 

Etwas schwächer als "Boston Run"

 

Das Buch fällt vielleicht ein wenig gegen den Vorgängerband ab, der insgesamt authentischer und frischer rüberkam, auch bot Teil 2 etwas weniger Hintergrund-Infos zum Marathon und zur Stadt selbst. Aber insgesamt ein gut geschriebener und spannender Roman, der sich innerhalb weniger Stunden wie von selbst wegliest.

 

Fazit: Schneller bis atemloser, explosiver, pageturnender Laufthriller. Gut gemacht.

 

PS: Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte: Ich würde gern mal erleben, was der Autor aus einem weniger amerikanischen Milieu und einem vollkommen überschaubaren Laufterrain herausholte. Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit dem Helgoland-Marathon? ;-)

 

Frank Lauenroth: New York Run. Der zweite Marathon-Thriller. Betzenstein: Sportwelt-Verlag, 2012. 273 S., Euro 9,95.

 

Weiterer Marathon-Thriller von Frank Lauenroth:
Boston Run

 

 

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Rena Larf: Mord zwischen Bille und Serrahn

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 28 Juli 2013 · 1.693 Aufrufe
Rena Larf, Krimi/Thriller

Bergedorf - ein beschaulicher Stadtteil Hamburgs, in dem es sich gut leben lässt? Der Schein trügt, glaubt man der Schriftstellerin Rena Larf: "Mord zwischen Bille und Serrahn" heißt ihr neuestes Werk, und sie lädt den Leser ein zu einem Blick hinter die Kulissen des charmanten "Dorfes" innerhalb der Hansestadt. Offenbar hat ein beachtlicher Teil der Bergedorfer eine Leiche im Keller ...
In 13 Kriminalnovellen schildert Rena Larf Taten und Untaten, die im Weichbild der Stadt begangen werden. Dabei interessiert sie weniger das klassische Fach des "Whodunnit"-Krimis, bei dem der Leser miträtseln und aus Indizien die richtigen Schlüsse ziehen muss. Vielmehr geht es ihr zumeist um Psychogramme des Mörders, sie lässt ihre Leser teilnehmen am Entstehen von Mordgedanken und dabeisein, wenn es schließlich zum Äußersten kommt.

 

Mordende Ehefrau und Racheengel aus dem Knast

 

26 Seiten lang lässt sie eine Frau in der Geschichte "Ein irrationaler Befreiungsschlag" leiden, bis sie sich endlich dazu aufrafft, das stinkende, fette, schnarchende Etwas zu erledigen, das sie vor Jahrzehnten unglücklicherweise einmal geheiratet hat und das ihr seither jede Freude am Leben vergällt. Elf Jahre sitzt eine andere Frau unschuldig hinter Gitter, weil sie sich bereden lassen hat, den wahren Mörder zu decken. Nun ist die Zeit der Rache gekommen. Da ist der Arzt, der sich aus finanziellen Gründen nicht scheiden lassen will und nun ein noch unbekanntes Gift in die Finger bekommt. Oder der Irre, der seine verwesende Freundin im Koffer aufbewahrt.

 

Von Kindesmissbrauch und Konzentrationslagern

 

Aber Rena Larf kennt auch die Geschichten anderer Verbrechen. Verbrechen, die den Leser einfach nur sprachlos machen und wie ein dicker Kloß im Hals sitzen bleiben. Da ist die Erzählung "Umständehalber abzugeben", in der ein kleines Mädchen von seinen Eltern an pädophile "Onkels" vermietet und schließlich verkauft wird. Oder die Begegnung mit Menachem, der im Konzentrationslager Neuengamme ermordet wurde und nun als freundlicher älterer Herr am Spielplatz sitzt und sich zeichnen lässt. Eine Geschichte, die eher in den Bereich der dunklen Phantastik gehört als in den Bereich des Krimis. Eher an eine Science-Fiction-Story erinnert "Die Verfolger", in der ein Mann mit einer Schatzkarte auf einen Mittelaltermarkt flüchtet - Zeitreise inbegriffen.

 

Liebeserklärung an Hamburg-Bergedorf

 

Auch wenn "Kriminalnovellen" auf dem Titel steht, will sich Rena Larf also auf das typische Krimifach nicht festlegen lassen. Wohl aber auf ihre Liebe zu dem kleinen, aber feinen Stadtteil. "In Bergedorf ist zwar alles etwas kleiner als im großen Hamburg, dafür aber auch feiner", schreibt sie im Vorwort. "Auch wenn man sich hier wie im Dornröschenschlaf eines charmanten 'Dorfes' wiederfindet, das von der Bille durchflossen wird ..." Und so will sie ihren Ort auch zeigen: "Alles ist etwas beschaulicher. Auch wenn es um das Morden geht." Dass es dabei auch um Gewalt und prickelnde erotische Begegnungen gehen kann, tut dem Bergedorf-Charme des Büchleins keinen Abbruch.

 

Fazit: Kurze, pointierte Geschichten mit reichlich Lokalkolorit, vielseitig und mörderisch. Ein krimineller Begleiter durch Hamburg-Bergedorf, der es in sich hat. Lesenswert.

 

Rena Larf: Mord zwischen Bille und Serrahn. Kriminalnovellen. Norderstedt: Book on Demand, 2013. 124 S., Euro 8,90.

 

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Andrea Tillmanns: Der Tote am Zülpicher See

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 13 Juni 2013 · 1.523 Aufrufe
Zülpich, Krimi/Thriller und 2 weitere...

"Der Tote am Zülpicher See" - so heißt Andrea Tillmanns' neuer Eifel-Krimi. Den Leser erwarten eine Leiche im Römerkostüm, eine ungewöhnliche Ermittlerin und sehr viel Lokalkolorit aus der Eifel-Stadt. Aber auch Krimi-Fans ohne Zülpich-Hintergrund werden sich in diesem Roman schnell wie zu Hause fühlen.
Eigentlich wollte Musiklehrerin Luisa Weinstrauß ja nur nch schnell den Hund ausführen. Doch Labrador Rolf, der von seiner Besitzerin übergangsweise bei der hilfsbereiten Frau einquartiert wurde, hat eine feine Nase und will sich von seinem Fundstück am nächtlichen Seeufer nicht trennen. Und was er dort entdeckt hat, versetzt Luisa in Angst und Schrecken: Dort liegt ein Toter. Kostümiert als Römer. Und im Wasser schwimmen ein paar Fetzen Thermopapier. Für den grantigen Kommissar Stockmann ist es nur ein weiterer Routine-Fall, immerhin ist er der Beamte mit der höchsten Aufklärungsquote in Zülpich und Umgebung. Aber für Luisa Weistrauß, die unbedingt die Unschuld des netten Nachbarsjungen Paul beweisen will, wird es nicht nur eine abenteuerliche Bewährungsprobe, sondern auch bald eine brandgefährliche Angelegenheit. Denn durch ihre Schnüffelei kommt sie dem Täter offenbar sehr nahe - zu nah ...
Andrea Tillmanns' Krimi ist kein Action-Thriller, in dem der Ermittler mit gezogenem Revolver von Psychopathen zu eiskalten Killern und dann wieder zurück zu Psychopathen hechtet. Vielmehr lässt sich die Autorin ein auf die eigenwillige Figur ihrer Ermittlerin, schildert den Arbeitsalltag einer freiberuflichen, schon etwas älteren Musiklehrerin und ihr soziales Umfeld, stellt dem Leser schrullige Nachbarinnen (100 Extrapunkte für die neugierige Frau Meierling von nebenan!) und eigenwillige Teenies vor und lässt sich Zeit für das Familienleben im Nachbarhaus. Vor allem aber bezieht dieses Buch seine Kraft aus der detailreichen Schilderung der Stadt Zülpich, aus seinem Reichtum an Hintergrundinformationen zu historischen Dingen oder der in Zülpich stattfindenden Landesgartenschau und an kleinen Randnotizen zu architektonischen Besonderheiten. Dies ist nicht einfach eine Krimihandlung, die, um das Buchsegment "Lokalkrimi" zu bedienen, mit ein paar Zülpicher Straßennamen aufgehübscht wurde, sondern es ist ein Roman, der genau dieser Stadt auf den Leib geschrieben wurde und nur hier auch hingehört. Genau so muss ein Lokalkrimi sein.
Etwas unpassend erschien mir lediglich eine Äußerung des Anwalts Doktor Kleinberg, der Luisa Weinstrauß bestimmte, ihm zugängliche, Informationen verweigert. Mit der Begründung, er dürfe Details aus einer Morduntersuchung nicht weitergeben. Wie bitte? Seit wann nehmen denn Rechtsanwälte Weisungen von Polizeibeamten entgegen? Pauls Anwalt hat nur eine einzige Aufgabe: Paul vor Gericht herauszuhauen. Und es gibt nur einen einzigen Menschen, dem er zu Loyalität verpflichtet ist: Paul. Der Anwalt ist kein vereidigter Geheimnisträger der Mordkommission. Luisa kommt zu ihm als von Pauls Mutter (die ihn vermutlich auch bezahlt) autorisierte Ermittlerin. Paul selbst hat zugestimmt, dass Doktor Kleinberg ihr seine, Pauls, Aussage zugänglich machen darf. Sollte Paul wirklich angeordnet haben, ihr die Aussagen aller anderen Leute vorzuenthalten? Mit welchem Interesse? Paul - und nur er - darf seinem Anwalt Redeverbot erteilen. Aber bestimmt nicht ein Kommissar Stockmann.
Ansonsten: Ein gut recherchierter, sehr stimmiger Roman mit überraschender Auflösung, der sehr viel Spaß macht und an keiner Stelle langweilig ist. Das Buch wurde völlig zurecht nominiert für den Jacques-Berndorf-Preis 2012.

 

Fazit: Ein etwas anderer Krimi mit ungewöhnlicher Ermittlerin und sehr viel Zülpich-Charme. Ein Buch der stilleren Art, das jedem gefallen wird, der Wert auf intelligente Handlungsführung und sensible Personenzeichnung legt. Lesenswert.

 

Andrea Tillmanns: Der Tote am Zülpicher See. Ein Eifel-Krimi. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2013. 190 S., Euro 9,95.

 

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Steve Gerlach: Rage

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 24 November 2012 · 1.110 Aufrufe
Wurdackverlag, Krimi/Thriller und 1 weitere...
Was für ein kranker Typ! Und um Gotteswillen - was bringt einen Autor dazu, diese Szene auch noch so detailliert zu schildern? Steve Gerlach hat mit seinem Thriller "Rage" ein Buch geschrieben, das alles mögliche ist - eklig, schockierend, böse - aber ganz gewiss nicht langweilig. Und auskennen tut er sich mit der Psyche solcher Leute, das muss man ihm lassen.
"Rage" ist die Geschichte eines jungen Mannes, der schließlich zum Amokläufer wird, sich mit Schusswaffen eindeckt und in einem Einkaufszentrum in die Menge ballert. Ben ist eigentlich ein ziemlich durchschnittlicher Typ, Kunststudent, Bibliotheksbesucher, mit dem Pubertieren noch nicht ganz fertig, 22 Jahre alt und noch Jungfrau. Immer wieder versucht er, eine Freundin zu finden, oder ein Mädchen einfach nur auf einen Drink einzuladen, doch aus irgend einem Grunde lehnen alle ab. Für Ben ist ganz klar, wer für sein verkorkstes Leben verantwortlich ist: Seine Eltern sind schuld. Seine Lehrer. Die Weiber. Oder überhaupt alle anderen, nur nicht er selbst. In dem unauffälligen Jungen, der sich aus der Bibliothek Krimis ausleiht, braut sich etwas zusammen. Zuerst sind es nur Pornofilme aus der Videothek, bei denen er für einige Zeit seine Erfolglosigkeit vergessen kann. Dann verbotene Hardcore-Gewaltvideos aus dem geheimen Hinterzimmer des Verleihers. Schließlich, kurz vor dem großen Knall, das niedliche Kätzchen aus dem Hausflur, das brutal zu Tode gefoltert wird. Wie krank muss man sein, um so etwas zu schreiben? Die Szene ist wahrhaftig nichts für schwache Gemüter.
Wer wissen will, wie sich unauffällige Durchnittstypen zur Zeitbombe entwickeln und was in diesen Leuten vor sich geht, wird nach diesem Buch um einiges klüger sein. Wobei die allerletzte Antwort darauf, woher die Gewalt kommt, auch in "Rage" nicht gegeben werden kann. Myriaden von Männern erhalten täglich Absagen, wenn sie versuchen, eine Frau anzusprechen. Zahllose Menschen machen auch noch im Erwachsenenalter ihre Eltern verantwortlich für alles, was in ihrem eigenen Leben schiefläuft, und sind nicht bereit, die Verantwortung für ihre eigenen Erfolge und Misserfolge zu übernehmen. Was bei Ben hinzukam, dieses kleine Ingrediens, das aus einem Versager einen Massenmörder macht, wird im Buch nicht benannt. Aber das kennen wohl nicht einmal die Kriminologen.

Fazit: Sachkundig und minutiös wird hier die Entwicklung eines jungen Mannes geschildert, von der Abfuhr bis zum Amoklauf. Dieser Autor versteht sehr viel von Psychologie und hat keine Scheu vor harten und unappetitlichen Szenen. Spannend und flüssig geschrieben, aber nichts für Menschen mit schwachem Magen oder gar für Katzenfreunde.


Steve Gerlach: Rage. Übersetzt aus dem australischen Englisch von Susanne Schnitzler. Nittendorf: Wurdack Verlag, 2012. 253 S., Euro 12,95.




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Andrea Tillmanns: Mimis Krimis #1

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 24 Juni 2012 · 1.553 Aufrufe
Krimi, Andrea Tillmanns

Mit "Mimis Krimis" legt die Autorin Andrea Tillmanns eine neue Kurzkrimi-Serie vor, die durch viel Aachener Lokalkolorit und eine ungewöhnliche Ermittlerin besticht. Mechthild - genannt "Mimi" - und ihre Mitarbeiterin Roswitha betreiben eigentlich "nur" eine kleine, liebevoll eingerichtete Krimi-Fachbuchhandlung in Aachen. Aber die beiden hellwachen älteren Damen haben einen scharfen Verstand und viel ermittlerisches Gespür, das keinesfalls nur auf das Lösen von Roman-Rätseln beschränkt ist.
Der erste Teil der eBook-Serie "Mimis Krimis" enthält die beiden Fälle "Mimi und das gestohlene Foto" und "Mimi und das chinesische Rätsel". Mimi und Roswitha sind zunächst Gäste einer Fotoausstellung, in der kurz nach der Eröffnung eingebrochen wird. Ein Foto mit einer Ansicht einer Aachener Straße verschwindet. Doch warum wird ein beinahe wertloses Bild geklaut? Und warum wird wenig später auch noch bei der Fotografin eingebrochen?
Auch der Besuch eines alteingesessenen China-Restaurants gibt Rätsel auf. Offenbar hat jemand Interesse daran, den Wirt in den Ruin zu treiben und verdirbt regelmäßig die Speisen. Doch wer sollte daran ein Interesse haben, dass das "Bambusblüte" schließen muss?

 

"Mimis Krimis" kommen ohne Mord und Gewalt aus

 

"Mimis Krimis" zeichnen sich weniger durch Action-Szenen und brutale Morde aus, in denen sich heutige Krimischreiber immer wieder zu überbieten suchen. Andrea Tillmanns kommt ohne perverse Frauenmörder, Serienkiller und Kinderschänder aus. Sie richtet den Blick vielmehr auf die kleinen Dinge des täglichen Alltags, hinter denen sich ein Verbrechen verbergen könnte. Blut fließt nicht, Gewalt wird der Leser vergeblich suchen, und auch für klassische Verfolgungsjagden sind die beiden betagten Krimidamen nicht zu haben.

 

Andrea Tillmanns' Liebeserklärung an kleine verwunschene Buchläden

 

Dafür punktet die Autorin mit vielen liebenswürdig ersonnenen Details rund um die Buchhandlung und die Geschäfte am Aachener Marktplatz. Eine große Rolle spielen Mimis und Roswithas Gespräche über Krimis, ihre Buchempfehlungen an die Kunden, die sehr unterschiedlichen Menschen, die in das verwunschene Lädchen hineinkommen und sich beraten lassen wollen. Ungefähr ein Drittel des jeweiligen Krimis zeigt Mimi und ihre Kollegin Roswitha bei der Arbeit im Buchladen, erzählt von Zwischenmenschlichem und von ihrer großen Liebe zum Lesen von spannenden Geschichten, bevor das Verbrechen Einzug hält in die Geschichte und die eigentliche Ermittlungsarbeit beginnt. So ist das Ganze vor allem eine Liebeserklärung an die untergehende Welt der kleinen Buchläden jenseits der Handelsgiganten, eine Liebeserklärung an kompetente und begeisterte Buchhändlerinnen, die ihr Handwerk gelernt haben und noch von Literatur - in diesem Fall Krimis - schwärmen können. Das alles ist so anschaulich geschildert, dass man beinahe erwartet, beim Gang über den Aachener Marktplatz plötzlich vor einem kleinen, zauberhaften Buchladen zu stehen, in dem die Krimis in verschiedenfarbigen Regalen sortiert sind: grün: simpel, Mimi hat den Täter nach dem ersten Drittel durchschaut; gelb: mittelschwer, Täter nach dem zweiten Drittel klar; rot: superspannend, Täter bleibt bis zum letzten Drittel auch für geübte Leser unerkannt; schwarz: doofe Krimis, bei denen der Täter am Schluss "quasi vom Himmel fällt"; blau: Sekundärliteratur und Regionalia.
Gibt es Mimis Buchhandlung wirklich nicht? Man sollte sie gründen.

 

Fazit: Mimi-Krimis ohne Gewalt, aber dafür mit liebevollen Details und viel Aachener Lokalkolorit. Lesenswerte Kurzgeschichten für den kriminellen Appetit zwischendurch.

 

Andrea Tillmanns: Mimis Krimis #1: Mimi und das gestohlene Foto. Mimi und das chinesische Rätsel. EBook. Ca. 46 S., Euro 0,99.

 

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Sherlock Holmes und Old Shatterhand

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 14 Januar 2012 · 2.088 Aufrufe
Old Shatterhand, Sherlock Holmes und 3 weitere...

Sherlock Holmes und Old Shatterhand? Das ungewöhnliche Zusammentreffen ist nur eine von insgesamt acht Begegnungen der besonderen Art, die Klaus-Peter Walter dem englischen Meisterdetektiv beschert. Holmes kreuzt bei seinen Ermittlungen die Wege von Buffalo Bill oder George Bernhard Shaw und schafft es sogar, den Weihnachtsmann eines Diebstahls zu überführen.

 

Klaus-Peter Walter lässt Sherlock Holmes' ständigen Begleiter Doktor Watson nach dem Tod seines Freundes seine reichen Archive öffnen und berichtet über einige ungewöhnliche Fälle, über die der Privatdetektiv aus der Bakerstreet zu Lebzeiten den Schleier der Diskretion gebreitet hatte. Nun packt Watson aus und erzählt zum Beispiel von einer Zugfahrt in Deutschland, auf der sich ein aufdringlicher Herr mit Kneifer zu ihnen gesellt. Holmes klärt unterwegs nicht nur durch einen geschickten Bluff einen Mord auf, sondern überführt auch den wichtigtuerischen Reisegenossen Dr. May als Hochstapler, der noch niemals in Amerika war und dessen angebliche Abenteuer als Westmann OId Shatterhand reine Phantasieprodukte sind.

 

Sherlock Holmes trifft Professor Higgins und die "fair Lady"

 

Sehr gut getroffen hat Walter die manchmal für den Leser etwas nervende Manier des Detektivs, seinem Gegenüber auf den Kopf zuzusagen, in welcher beruflichen und familiären Situation er sich befindet, und dann in einem endlosen Vortrag die Indizien herzuzählen, aus denen er diese Schlüsse zog. Da ist es doppelt erheiternd, wenn Holmes plötzlich selbst nach einem Konzertbesuch von dem genialen Sprachforscher Henry Higgins als "Opfer" auserkoren und einer Analyse unterzogen wird. Klar, dass Higgins sofort Holmes' Geburtsort errät und auch Watson ziemlich genau einschätzen kann, woraufhin Holmes sich revanchiert und seinerseits seine Erkenntnisse über Higgins verkündet. Eine köstliche Begegnung zweier verwandter Seelen und außerordentlich schwieriger Zeitgenossen.

 

Meisterdetektiv verblüfft Watson wie schon zu Arthur Conan Doyles Zeiten

 

Etwas frustrierend für den Leser ist, dass Holmes seine Indizien gewöhnlich erst dann ausbreitet, wenn er seine genialen Schlüsse bereits gezogen und vorgetragen hat. Und dass immer wieder Hintergrundinformationen aus dem Ärmel gezogen werden, die der Leser nicht vorausahnen kann. Da kann Holmes schon mal plötzlich fließend Albanisch sprechen und verfügt über Kenntnisse aus einer Zeitschrift, die er zufällig kurz zuvor gelesen hat. Oder er erweist sich als Kenner chinesischer Kunst und Fachmann für medizinische Diagnosen, die selbst den Arzt Watson in Erstaunen versetzen. Eine Manier, die man allerdings auch schon bei Arthur Conan Doyle antraf. Insofern sind die kleinen Begegnungen nichts weniger als Krimikurzgeschichten zum Mitraten, vielmehr sind sie gelungene Miniaturen, oft mit einer gewissen Parodiefreude, in denen der Schwerpunkt auf der Holmes-Atmosphäre und den ungewöhnlichen Begegnungen und Kombinationen von Charakteren liegt.

 

Fazit: Interessante Storys mit überraschenden Begegnungen und sehr kühnen Kombinationen. Lesenswert.

 

Klaus-Peter Walter: Sherlock Holmes und Old Shatterhand. Blitz-Verlag, 2011. 278 S., Euro 15,95.

 

Weitere Karl-May-Fortsetzungen
Thomas Ostwald: Aufbruch ins Ungewisse
Thomas Ostwald: Auf der Spur
Thomas Ostwald: Der schwarze Josh
Axel Halbach: Blutige Schluchten
Wolfgang Berger: Weißer Vater

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

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Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
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eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
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Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

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Die Falkin auf Facebook:

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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