Jahresrückblick III: Juli bis September 2014
Jahresrückblick
Der dritte Teil meines Jahresrückblicks. Schriftstellerisch war dieses Quartal vor allem durch die Arbeit an meinem historischen Roman "Freiheitsschwingen" geprägt, der 2015 im Verlag PersonalNovel erscheinen wird, und von den letzten Korrekturarbeiten an "Nestis und die Hafenpiraten", die im Oktober 2014 bei Monika Fuchs erschienen sind.
Meine Lektüre hatte, vermutlich durch die Arbeit an den "Freiheitsschwingen", in diesem Quartal einen Schwerpunkt auf Werken der jungdeutschen Autoren, allen voran Heinrich Heine, aber auch Ludolf Wienbarg, Heinrich Laube und Theodor Mundt landeten auf den eReader. Außerdem erneut etwas Kleinverlags-Phantastik und etwas Karl May. Viel Vergnügen damit!
(Legende: "(e)" bedeutet eBook-Ausgabe; hinter Links verbergen sich ausführliche Rezensionen innerhalb dieses Blogs; blau markiert sind besondere Bücher, die mehr als eine 1+ mit Sternchen verdienen, irgendwie anders sind und mich bezaubert haben; rot sind Scheißbücher, vor denen ich ausdrücklich warne)
Juli
Christoph Martin Wieland: Göttergespräche (e)
Wieland auf den Spuren Lukians - ein Gott in den Fußstapfen eines anderen, und ich bin ein Fan von beiden. Klar, dass ich auch diese Göttergespräche haben musste. Wieland als erfahrener Lukian-Übersetzer, der auch dessen "Göttergespräche" übersetzt hat, bringt nun eigene Dialoge aus den Reihen der Olympier. Das ist zunächst noch recht antiken-gemäß gehalten und behandelt mythologische Themen, etwa wenn Selene, Artemis und Hekate sich miteinander unterhalten und sich darüber amüsieren, dass die Menschen sie manchmal zu einer einzigen Person machen. Je weiter man im Buch voranschreitet, desto politischer wird es dann allerdings, und wir sehen Götter und Helden der Antike im Gespräch über die und mit den Helden der Französischen Revolution. Humorvoll, philosophisch und mit dem einen oder anderen politischen Stachel. Ein hochinteressantes Stück Literatur.
Karl May: Am Rio de la Plata (e)
Karl May: In den Cordilleren (e)
Abenteuer- und Reiseerzählung um einen betrügerischen Führer durch die Wildnis, einen verschwundenen Inkaschatz, den heldenhaften Bruder Jaguar und den Sieg der Gerechtigkeit. Mir haben sich damals vor allem die fliegenden Bolas und das Pfeilgift eingeprägt. Wie gut, dass durch Old Shatterhands Lederkluft kein Pfeil durchkommt. Das Abenteuer ist übrigens als Umsonst-eBook auch unter dem Titel "Der Sendador" erhältlich. Hab's mir versehentlich doppelt geholt, da ich den Titel nicht kannte und dachte, es sei eine Vorgeschichte dazu.
Robert Şerban: Heimkino bei mir
Thorgals Jugend: Das Auge Odins
Catull: Sämtliche Gedichte (Reclam)
Es kotzt mich an! Warum zum Teufel bieten die Leute von Reclam inzwischen nur noch Gedichtübersetzungen in Prosa an? Jahrhundertelang haben Übersetzer es durchaus hingekriegt, antike Klassiker lesbar und geschmackvoll in adäquaten Versmaßen zu verdeutschen. Und das soll jetzt plötzlich nicht mehr gehen? Verdammtnochmal, wenn ich Lyrik kaufe, dann will ich Lyrik haben, keine Inhaltsangaben in Prosa, da kann ich mir auch gleich ein biologisches Lehrbuch über Tier- und Pflanzenkunde kaufen und Staubfäden zählen. Liebe Reclam-Leute, hört bitte auf mit eurem aktiven Beitrag zur Volksverblödung, die literarische Bildung in diesem Lande geht sowieso schon vor die Hunde. Helft doch wenigstens ihr mit, das Bewusstsein für lyrische Formen zu erhalten und zu schärfen.
Jürgen Peters: Wandel des Wortlosen. 1922-1619
Jürgen Peters: Eines treuen Husaren Bratkartoffelverhältnisse
Jürgen Peters war mein Lieblingsprofessor in Hannover. Ich habe viel von ihm gelernt, viel an ihm, viel gegen ihn. Ein Mann, an dem man sich reiben konnte. Mit dem man mal eben kryptische Zitate quer durch den Hörsaal austauschen konnte, ohne dass einer der anderen Studenten überhaupt wusste, was gemeint war. Blödelei und Ernsthaftigkeit lagen so nah beisammen. Er konnte einem mit einem einzigen zynischen Spruch die Adern wieder freiätzen, wenn man zu lange in faustischen Regionen geschwebt hatte. Ein Peters-Zitat in einer Vorlesung eines Kollegen, und plötzlich war es, als hätte jemand ein Fenster aufgestoßen und ein kleiner Sonnenstrahl sei hereingeflogen ... nein,. halt, ein kleiner Sonnenstrahl war er nun doch nicht. Er war kratzbürstig, sarkastisch, arrogant, divenhaft, launisch und eben einzigartig. Er hat mich sehr geprägt, und viele seiner widerborstigen, querdenkerischen Sätze werden mich bis ans Ende meiner Tage begleiten.
Als ich las, dass er gestorben sei, hat es mir einen kleinen Stich ins Herz gegeben. Nein, einen großen. Da habe ich mich hingesetzt und die beiden Taschenbücher noch einmal gelesen. Das eine Interpretationen von Gedichten, teils bekannte, teils abseitige, oft aus sehr eigenwilliger Perspektive. Das andere Aufsätze sehr unterschiedlicher Art, versammelt zu einer Festschrift. Beides in seinem sehr eigenen Tonfall, etwas maniriert, manchmal ein wenig arrogant, jemand, der schreiben konnte und dies auch sehr gut wusste und gern zeigte. Unvergessen.
Klaus H. Sütterlin: Hoka, der Hengst aus der Südsee
Ein Pferdebuch aus der Südsee über die Wildpferdherden auf den Marquesas. Ich habe das Buch als Kind und Jugendliche oft im Buchladen in die Hand genommen und es dann wieder weggelegt, irgendwie war ich dann immer doch nicht ganz überzeugt und habe lieber ein anderes genommen. Aber der Titel hat sich in meinem Gedächtnis festgesetzt. Als ich es jetzt im Antiquariat entdeckte, habe ich zugeschlagen. Es handelt sich um ein klassisches Pferdeabenteuer. Hoka wird als freies Pferd in einer wilden Herde auf einer Südseeinsel geboren, dann gefangen, schließt endlich Freundschaft mit einem tollen jungen Mann, gewinnt Rennen und ist bald das erfolgreichste Pferd bei den Strandrennen. Dann kommt eine deutsche Familie in die Südsee. Zusammen mit Hokas Freund entsteht der Plan, den Hengst wieder auszuwildern, und zwar auf einer anderen Insel, wo eine wilde Pferdeherde auf einen neuen Leithengst geradezu zu warten scheint. Die Handlung ist nicht unbedingt mitreißend und die Erzählweise an einigen Stellen etwas spröde, aber es ist ganz nett, und man erfährt vieles über die Pferde der südlichen Inselwelt.
Helmut Höfling: Drei Wichtel stechen in See
Kinderbuch über drei Wichtel. Für sehr kleine Kinder zum Vorlesen geeignet. Ich hatte es vor dreieinhalb Jahrzehnten mal beim Kinderkegeln des Kegelvereins meiner Eltern gewonnen, und dann ist es mir wohl irgendwann verloren gegangen. Als ich es im Antiquariat wiederentdeckte, konnte ich nicht anders ... Also, drei Wichtel lernen schwimmen, bauen sich ein Segelboot und besuchen dann eine befreundete Nixe, natürlich gibt es einen Schiffbruch und ein nettes Fest am Ende. Nett gemacht, aber ich werde es wohl meiner kleinen Nichte schenken.
Märchenprinzessinnen (Saphir im Stahl)
Eine Sammlung von Prinzessinnen-Märchen diverser Autoren und Märchensammler. Darunter zum Beispiel zwei Versionen des Grimmschen Froschkönigs, eines Märchens, das ich nie so recht verstanden habe. Ganz ehrlich, ich raffe bis heute nicht, warum diese dumme Tusse den Prinzen bzw. König kriegt. Das soll doch wohl sonst im Märchen immer die Belohnung für moralisch untadeliges Verhalten sein, oder? Die olle Kuh gibt ein Versprechen und weigert sich, ihr Wort zu halten. Sie ist eitel und zickig und obendrein eine Tierquälerin. Es ginge um Beischlaf, erklärte uns damals an der Uni mein alter Professor. Ja, klar, darauf wäre ich auch allein gekommen. Aber wer will denn ernsthaft mit einer Frau schlafen, die Frösche an die Wand wirft? Vor allem, wenn er selbst der Frosch ist? Schon die Eingangsszene war für mich als Kind immer ein Ärgenernis. Da fällt der Frau ein goldener Ball in den Brunnen, und was tut sie? Sie setzt sich hin und flennt. Meine Eltern hätten mich doch enterbt und verstoßen, wenn ich mich so benommen hätte. Da wird gefälligst das Kleid gerafft und dann der Ball halt selbst zurückgeholt. Bei Frau Holle hat es ja auch geklappt mit dem In-den-Brunnen klettern ... Bah.
Grundsätzlich bin ich bei vielen dieser "Prinzessinnenmärchen" im Zweifel, ob es tatsächlich Märchen über Prinzessinnen sind. Denn in den meisten ist die Prinzessin nur der buntgeschmückte Siegerpreis, den der Prinz am Ende bekommt, wenn er alle Abenteuer bestanden und Aufgaben gelöst hat. Sie sitzt passiv da und wird am Ende verheiratet, in 90 Prozent der Fälle könnte man sie auch austauschen gegen eine Goldmedaille oder Siegerurkunde oder den Heiligen Gral oder sonstwas ... Ist das wirklich der Traum heutiger junger Mädchen, wie es der Klappentext behauptet? Das will ich nicht hoffen.
Richtig gut gefallen hat mir die rabenschwarze Geschichte von der "Schwarzen Prinzessin", die nachts aus ihrem Sarg steigt und ihre jeweiligen Totenwächter auffrisst - bis Hans der Grafensohn, der ein meisterhafter Versteckspieler ist, sich so gut versteckt, dass sie ihn drei Nächte lang nicht finden kann und dadurch erlöst ist. Oder auch die Geschichte vom unechten Mohren und der Goldprinzessin, in der ein Mann als Schwarzer geboren wird, aber eben nicht als ganz echter Schwarzer, denn er färbt ab. Nach erfolglosen Versuchen, eine Schornsteinfegerlehre zu absolvieren oder sich als Diener zu verdingen freit er um die Goldprinzessin, die von goldener Farbe ist, leider auch ziemlich eitel. Sie lässt ihn abblitzen. Jahre später treffen sie sich wieder, da ist er inzwischen seine schwarze Farbe losgeworden und sie all ihr Gold. Jetzt würde sie ihn gern nehmen, er sie aber nicht. Richtig so.
Insgesamt haben mir die humorvollen oder düsteren Märchen wesentlich besser gefallen als die klassischen Erlösungs- oder Werbungsmärchen. Es gibt einiges zu entdecken in dieser Sammlung, vor allem die Märchen jenseits der Grimm- und Andersen-Klassiker sind sehr interessant. Schön auch das Titelbild, das Prinz und Prinzessin in prächtigen Kleidern bei einer aschenputtelartigen Ballszene zeigt.
Matthias Falke: Kristall im fernen Himmel
Der dritte Band der SF-Serie "D9E - Die neunte Expansion". Spannendes, gut geschriebenes Science-Fiction-Abenteuer in einer sehr interessanten Welt. Allerdings hat mich der Einstieg - Raumschiffcrew erwacht nach Unfall und Sturz aus dem Menger-Schwamm im Ungewissen und muss sich erst völlg neu orientieren - etwas an den ersten Teil, "Eine Reise alter Helden", erinnert. Ich habe inzwischen sogar in der Wikipedia nachgeschaut, was es mit diesem Menger-Dingsbums auf sich hat, ziemlich wirr. Interessant finde ich jedenfalls an dieser Serie die Psychologie der Piloten, die geradezu süchtig nach dem Zeug werden, höhere Bewusstseinszustände erleben und irgendwann in ihren Sitzen festwachsen. Insgesamt würde ich mir aber etwas weniger pseudeophysikalisches Techno-Gebabbel wünschen, das hat mich bei Perry Rhodan schon zum Aussteigen gebracht. Und noch ein Wunsch: Bitte langsam ein bisschen Butter bei die Hondh. Der rote Faden, der die einzelnen Teile verbindet dürfte gern dicker sein.
Antonia Michaelis: Friedhofskind
Magisch, düster, bezaubernd, spannend und in einer Sprache, die einfach und zugleich lyrisc ist, den Leser schweben lassen kann und in die Geschichte hineinzieht ... Antonia Michaelis kann's einfach. Das Buch erzählt von einer Künstlerin, die die bunten Mosaikglasfenster einer alten Dorfkirche neu erschaffen soll. An einem besonderen Tag fielen alle gleichzeitig in Scherben. Was war auf den Fenstern zu sehen? Warum reden die Leute im Ort nicht gern über die Bilder? Und was ist das Geheimnis des alten wunderlichen Totengräbers, den alle nur das "Friedhofskind" nennen? Ein junges Mädchen im blauen Kleid taucht immer wieder auf, aber nur die wenigsten können es sehen oder mit ihm sprechen. Das Friedhofskind, die Künstlerin und das Geistermädchen kommen sich näher. Näher, als es den Dorfbewohnern gefällt. Ist das Friedhofskind tatsächlich ein Mörder und das Mädchen sein Opfer? Und hat der wütende Mob, der den Totengräber am liebsten lynchen würde, vielleicht sogar recht? Ein Roman, der unter die Haut geht und den man bestimmt nicht aus der Hand legt, bis dÃe letzte Seite gelesen ist. Magisch eben. Ein echter Michaelis.
Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Murakami hatte ich mir schon lange einmal anschauen wollen. Da hat die Freundin, die mir das Buch schenkte, genau ins Schwarze getroffen. Eine Geschichte aus Japan, die aber, wenn die exotisch klingenden Namen der Personen nicht immer wieder darauf hinweisen würden, auch in jeder europäischen Stadt spielen könnte. Herr Tazaki hatte in seiner Schulzeit vier sehr gute Freunde, die seltsamerweise alle eine Farbe im Namen trugen. Nur er selbst bildete eine Ausnahme, Tazaki bedeutet so viel wie Jemand, der etwas mit seinen Händen herstellt. So war Tazaki in dieser Freundesgruppe, die eine vollkommene Harmonie bildete, doch so etwas wie ein Außenseiter. Er war es auch, der nach der Schule zum Studium in eine andere Stadt wechselte, der Rest blieb zu Hause und beisammen. Dann der Schock: Nach seiner Rückkehr in den Semesterferien wollen seine Freunde nichts mehr von ihm wissen. Es ist, als habe er etwas Entsetzliches getan, aber niemand will ihm verraten, welche Schuld er auf sich geladen hat. Erst Jahrzehnte später, als Tazaki die Frau fürs Leben gefunden zu haben glaubt, wird klar, dass er dieses Jugendtrauma nie überwunden hat. Tazaki begibt sich auf Spurensuche und macht sich auf, die farbigen Freunde von damals wiederzufinden. Ein erstaunliches, poetisches Buch, das mir sehr gefallen hat. Ganz sicher nicht mein letzter Murakami.
Juliane Seidel: Assjah - Die lebenden Träume
Ich hatte mir schon das eBook heruntergeladen, da traf ich Juliane Seidel auf der Homburger Buchmesse, und sie bot mir ein Buch an, bei dem ich mir aussuchen konnte, welche der Romanfiguren ich auf der ersten Seite als Zeichnung haben wollte. Hättet ihr da "nein" sagen können? Zumal wenn eure Sitznachbarin gerade so ein besonderes Assjah-Buch bekommen hat? Ich besitze jetzt eine Ausgabe mit dem Drachen Finn vorne drin, und er sieht einfach zum Knuddeln aus.
Die Geschichte handelt von einem Jungen, der in einem alten, abbruchreifen Haus ein magisches Artefakt findet. Es handelt sich um einen Traumspiegel, mit dem er Geschöpfe aus fremden Welten in unsere Welt holen kann. Als begeisterter Rollenspieler hat er natürlich seine eigene Welt schon lange im Hinterkopf. Er holt zwei zierliche Efen herüber und dann ... einen riesigen Drachen. Mit Hilfe eines ebenfalls herbeigezauberten Magiers kann das Tier zwar vorerst gebändigt werden, aber die Katastrophe beginnt erst. Unheimliche Schattenwesen dringen in unsere Welt ein. Zugleich greift das Nichts die anderen Welten an, magische Wesen verschwinden, Städte werden entvölkert, das Gleichgewicht ist gestört ...
Eine zauberhafte Geschichte, die Lust auf mehr macht. Und es gibt ja noch eine zweiten Teil.
Heinrich Heine: Elementargeister (e)
Eine kleine, weniger bekannte Schrift Heines, in der er sich mit alten Volkssagen und den in ihnen vorkommenden Zauberweisen befasst. Sehr interessante Materialsammlung und eine Fundgrube für den Sagenforscher.
Heinrich Heine: Buch der Lieder (e)
Heines erfolgreichster Gedichtband. Enthält düstere Nachtbilder mit unglücklich Liebenden, Friedhofsgeistern und Selbstmördern, die Fresko-Sonette an Christian Sethe, die Gedichte aus der Harzreise, einfach eine ganze Menge Heine vom Feinsten. Das Buch der Lieder gehört auf jeden Reader.
Heinrich Laube: Das Junge Europa I: Die Poeten (e)
Einer der wichtigsten Romane des Jungen Deutschlands. Ich lernte die Trilogie im Jahr 1990 in der Germanisten-Bibliothek der Uni Hannover kennen. Ein sehr schöner Athenäum-Reprint in dunkelblauem Leineneinband. Frakturgedrucktes Faksimile der Ausgabe von 1834. Habe immer eine eigene Ausgabe haben wollen. Jetzt also auf dem Reader.
Fünf Freunde - Valerius, Konstantin, Hippolyth, Leopold und William - tauschen sich in ihrem Briefwechsel aus über Literatur, Liebe und Politik. Die meisten von ihnen werden dann auf Schloss "Grünschloss" Gäste eines reichen Adligen. Es entspinnen sich diverse Liebesgeschichten. Auch die Tagespolitik und Weltgeschichte machen nicht halt vor den Toren von Grünschloss, so bricht Konstantin schließlich auf, um in Paris an der Julirevolution mitzuwirken, Valerius schließt sich den polnischen Freiheitskämpfern an, um die russischen Besatzer zu vertreiben.
August
Gotthold Ephraim Lessing: Der Freigeist (Reclam)
Eine der weniger bekannten Komödien von Lessing. Noch nicht ganz so ausgefeilt wie die spätere Minna von Barnhelm. Eine klassische Liebes- und Verwechslungsgeschichte. Ein Vater hat zwei Töchter und will die fromme, sanfte mit einem frommen Mann und die etwas keckere, freisinnige mit einem "Freigeist" verheiraten. Allerdings lieben die jungen Leute gerade ihr jeweiliges Gegenteil. Der Freigeist ist zudem geradezu bösartig und hat einen furchtbaren Hass auf den Frommen, der ihm anscheinen die Geliebte wegnehmen will, und führt sich ausgesprochen unliebenswürdig und unvernünftig auf. Hochinteressantes Stück, würde ich gern mal auf der Bühne sehen.
Heinrich Laube: Das Junge Europa II: Die Krieger (e)
Der zweite Teil der Trilogie. Die Briefform wird hier zugunsten einer Romanerzählung weitgehend aufgegeben. Der Schwerpunkt liegt auf Vaerius und seinen Abenteuern im polnischen Freiheitskrieg. Interessant die Figur des jungen Juden Joel, der an der Seite der Polen mitkämpfen und endich auch ein Vaterland haben will, aber von den stolzen Polen nichts als Verachtung erntet. Das Ende des Aufstandes ist bekannt, die Polen unterliegen, die Aufständischen müssen flüchten.
Heinrich Laube: Das Junge Europa III: Die Bürger (e)
Im dritten Teil wird die Briefform wieder aufgenommen. Sehr eindrucksvoll die Aufzeichnungen des Valerius im Gefängnis und der Doppel-Selbstmord Konstantins und seiner Frau, die sich gegenseitig mit Duellpistolen erschießen. Auch die anderen ehemaligen Poeten nehmen kein gutes Ende. Auswandern nach Amerika als Alternative funktioniert nicht.
Die Trilogie ist insgesamt etwas anstrengend, zum einen durch den für heutige Leser ungewohnten Schreibstil Laubes, vor allem aber durch die zahlreichen Stimmen der Briefromane. Zu den fünf Haupthelden gesellen sich immerhin noch die jeweiligen Geliebten, die sich am Briefwechsel beteiligen und einige weitere Nebenfiguren. Der durch seine reaktionären Reden immer unfreiwilig komische und zum Außenseiter degradierte William lässt sich noch echt leicht wiedererkennen, ebenso der aufrechte und heldenhafte Valerius. Aber Leopold und Hippolyth zu unterscheiden und ihre amourösen Abenteuer von denen Konstantins zu trennen, ist schon etwas für Fortgeschrittene. Dennoch: Ein wichtiges Buch. Und mir gefällt der Schreibstil der Jungdeutschen eben.
Ludolf Wienbarg: Holland in den Jahren 1831 und 1832. 2 Bde (e)
Ein weiteres Buch der Autoren des Jungen Deutschlands. Ludolf Wienbargs Holland-Buch lernte ich in Auszügen durch den Ende der 1980er erschienenen Auswahlband "Nach Helgoland und anderswohin" kennen. Hier also nun die vollständige Ausgabe. Eine Reisebeschreibung, vielleicht auch ein Reiseführer, der mit zahlreichen holländischen Besondeheiten bekannt macht. Besonders gut getroffen eine kleine Skizze, in der nachts in einem Museum die große alten holländischen Maler wieder auferstehen und zum Schrecken des Museumswächters beginnen, ihre dort ausgestellten Gemälde zuerst auszulöschen und dann auf der neuen weißen Leinwand neu zu malen. Zum Teil ein wenig holländerfeindlich, er wirft den Bewohnern einen etwas trägen, geschäftstüchtigen Carakter vor ... Ansonsten sehr witzig, gut lesbar, vielleicht etwas altertümlich. Übrigens soll Heinrich Heine sich hier einige Anregungen für seinen Schnabelewopski geholt haben.
Ludolf Wienbarg: Soll die plattdeutsche Sprache gepflegt oder ausgerottet werden? (e)
Kleine Streitschruft Wienbargs, in dem er für die Ausrottung des Plattdeutschen kämpfte. Der Hintergrund ist ziemlich ernst. Er sah einfach, wie den Leuten, die auf ihrem Dorf nur Plattdeutsch sprachen, jeder Zugang zu höherer Bildung versagt blieb. Sie lernten zwar in der Schule lesen, bekamen dann eine hochdeutsche Fibel, konnten solche Bücher aber nicht mit ihrer Lebenswirklichkeit zusammenbringen und vergaßen, sobald sie dem schulpflichtigen Alter entwachsen waren, alles Gelernte wieder, um zurückzusinken in den Status der Ungebildeten und Analphabeten. Auch erlebte Wienbarg vor Gericht, wie einfache Leute schuldlos verurteilt wurden, einfach weil sie dem auf Hochdeutsch geführten Prozess nicht folgen konnen.
Wienbarg hatte allerdings keinen Erfolg mit seinem Bildungsprogramm. Die Schrift wurde eher als Kuriosum abgetan und belächelt, hatte aber sonst keine Folgen. Jahrzehnte darauf veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Freimund" die Kampfschrift "Die plattdeutsche Propagande (sic!) und ihre Apostel". Auch diese blieb folgenlos und fand noch weniger Beachtung als die erste.
Heinrich Heine: Die Götter im Exil (e)
Eine Lieblingsidee von Heinrich Heine war, dass die alten heidnischen Götter nach dem Sieg des Christentums nicht starben, sondern unerkannt im Untergrund weiterlebten, zum Beispiel im Exil an der deutschen Nordseeküste. Hier hat er ein paar sagenhafte Berichte zusammengetragen über Begegnungen der Menschen mit seltsamen Zeitgenosssen, die sich dann plötzlich nach dem Weggang als einstige Olympier entpuppten. Interessante Sammlung, zumal die Idee in seinen Werken ja immer wieder aufblitzt. Man denke nur an den Tannhäuser, an die Schilderung der Wilden Jagd im "Atta Troll "oder "Die Göttin Diana".
Heinrich Heine: Die Göttin Diana (e)
Neben dem "Faust" das zweite Libretto für ein Ballett aus Heines Feder. Eine Art Ergänzung zu den Göttern im Exil. Ich bin allerdings eher ein Fan von Heines Prosa, weniger seiner Bühnenwerke,
Heinrich Heine: Romanzero (e)
Die dritte große Gedichtsammlung Heines, enthält zahlreiche seiner besten Balladen. Auch geprägt von der Erfahrung der "Matratzengruft", also zum Teil sehr ernst und bitter, aber immer wieder mit dem Heineschen Spott und Trotz darin. Großartig.
Nikolas Lenau: Faust (e)
Lenaus Faust ist mein Lieblings-Faust. Oder zumindest einer von zweien, der Klinger-Faust ist auch nicht zu verachten. Ich lernte ihn Anfang der 1990er kennen, zunächst durch das Reclamheft, später fand ich im Antiquariat eine gebundene Lenau-Gesamtausgabe. Als ich 1992 eine Seminararbeit über den Faust- und Don-Juan-Stoff schrieb, die ich später zur Magisterarbeit ausweitete, war Lenaus Faust einer der wichtigsten Bausteine dazu.
Das Werk ist gattungsmäßig nicht ganz leicht einzuordnen. Größtenteils kommt es als Epos daher, es hat aber auch lyrische und dramatische Kapitel. Es ist einer der musikalischsten "Fäuste", die ich je gelesen habe, ist sprachlich und rhythmisch sehr eingängig und ist einer deutlich anti-goetischen Faust-Tradition verpflichtet. Lenau fand, es sei geradezu eine Ehrensache, dass Mephisto den Faust am Ende bekommt und seine Seele mit in die Hölle nimmt. Nix mit Erlösung hintenrum also.
Heinrich Heine: Die Harzreise (e)
Heinrich Heine: Die Nordsee, dritte Abteilung (e)
Heinrich Heine: Ideen. Das Buch le Grand (e)
Heinrich Heine: Reise von München nach Genua (e)
Heinrich Heine: Die Bäder von Lucca (e)
Heinrich Heine: Die Stadt Lucca (e)
Ein eBook-Sammelband der Heineschen Reisebilder. Die meisten hatte ich bereits 1987 in der Reclam-Version kennen gelernt. Den Rest durch meine Manesse-Dünndruck-Ausgabe, die ich wohl 1988 oder 89 von meinen Eltern zu Weihnachten bekam. Es sind einige meiner absoluten Lieblingsbücher dabei, Vor allem Ideen. Das Buch le Grand mit den unnachahmlichen, genialen zwölften Kapitel, das ich in jedem meiner Vorträge über Literaturzensur zitiere. Oder die beiden Lucca-Bände, die ich in einem Reclamheft vereingt besitze. Ein Buch, mit dem ich mich in meiner Schule unsterblich blamierte, als ich es einer Klassenkameradin als Superbuch empfahl. Kurz darauf beschwerte sie sich bei mir, es sei stinklangweilig gewesen. Banausin. Der herrliche Platen-Streit in den Bädern, Gumpelinos verunglückte Liebschaft, Francescas Spiel mit den Schuhen - langweilig?
Paul Celan: Lichtzwang
Gedichte, bei denen man spürt, dass "Gedicht" von "dicht" kommt. Extrem verdichtete sprachliche Äußerungen, die dem Leser Arbeit machen, da es sich auch der Dichter nicht leicht gemacht hat. Sprachlich herausragend, beim Lesen etwas anstrengend. Nichts für zwischendurch.
Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944
Wirklich ein beeindruckendes Buch. Mit dieser Gebrauchsanweisung für Deutschland in der Tasche kamen die britischen Soldaten also hierher. Ein sehr ziviles und zivilisiertes Buch. Man erfährt auf engstem Raum etwas zum Nationalsozialismus und zu den Ursachen des Hochkommens dieses Herrn Hitler, aber auch viel über Deutschland als Geschichts- und Kulturraum, über deutsche Speisen, Literatur, Psychologie. Es gibt sehr wenig Gebote und Verbote für die Soldaten darin. Eigentlich nur die Aufforderung, distanziert zu bleiben, sich nicht in Diskussionen etwa über die Russen verwickeln zu lassen, nicht alles glauben, was die Deutschen über ihre vermeintlichen Tätigkeiten im Widerstand erzählen, bei Bagatelldiebstählen gelassen zu reagieren und ansonsten die Militärbehörden zu rufen. Fair bleiben. Und, ganz wichtig: Keine Verbrüderung, das Verbot, mit deutschen Frauen Sex zu haben oder sie gar zu heiraten. Zum Teil, weil die Frauen zu rund 40 Prozent mit Geschlechtskrankheiten infiziert seien, wie es unter Berufung auf einen deutschen Arzt heißt. Zum Teil aber auch, weil die Ernährungssituation im Nachkriegsdeutschland einfach derart schlecht ist, dass eine deutsche Frau alles tun würde, um einen britischen Ernährer und die britische Staatsangeörigkeit zu bekommen. Die Soldaten müssten darauf gefasst sein, dass sich deutsche Frauen vor ihnen "erniedrigen" würden. Eine so zurückhaltende Umschreibung für das Wort Prostitution habe ich noch nie gefunden.
Es wurde in Rezensionen schon viel gesagt über die Menschlichkeit und Humanität gegenüber den besiegten Deutschen, die aus diesem Buch spricht. Ja, das stimmt, das ist beeindruckend. Aber wisst ihr, was mich noch mehr beeindruckt hat? Der Tonfall, in dem hier zu den eigenen Soldaten gesprochen wird. Da ist nichts vom Kommandogebrüll und Kasernenhofton, ja nicht einmal etwas von beamtenhaftem Dienstanweisungsstil zu finden. Es ist eine in freundlichen Ton vorgetragene Handreichung zum Umgang mit Deutschland und den Deutschen, sachlich und respektvoll und überaus wertschätzend vorgetragen. Es steht zu keiner Zeit infrage, wer der Soldat und wer der vorgesetzte Offizier ist, und doch entfällt hier alles, was irgendwie an Hierarchie- und Silberrückengehabe erinnern könnte. Einfach nur ein Gespräch auf Augenhöhe mit Menschen und nicht mit Kanonenfutter. So weit sind wir in deutschen Kasernen immer noch nicht. Und selbst dass ein Leiterling der untersten Hierarchiebene in einem zivilen deutschen Unternehmen so wertschätzend mt seinen Mitarbeitern reden würde ---- utopisch.
Ein sehr beeindruckendes Buch.
Hörbücher/Hörspiele
Cornelia Funke: Herr der Diebe
Schöne Jugendfantasy im venezianischem Ambiente. Die Geschichte einer Kinderbande, die in einem stillgelegten Kino wohnt und von dem "Herrn der Diebe" ernährt wird. Der ist allerdings auch nur ein Jugendlicher und nicht der große Meisterdieb, für den er sich ausgibt. Etwas irritierend fand ich allerdings, dass das phantastische Element recht spät auftaucht, also etwa zu Anfang des zweiten Drittels der Geschichte. Da hatte man sich als Leser bzw. Hörer längst daran gewöhnt, dass man es mit einer "realistischen" Erzählung zu tun hat. Ansonsten: Spannend, fesselnd, poetisch und mit großem Können erzählt, hat mir gefallen.
September
Heinrich Heine: Englische Fragmente (e)
Heinrich Heine: Briefe aus Berlin (e)
Heinrich Heine: Über Polen (e)
Der Abschluss des Sammel-eBooks mit Reisebildern, das ich im August begonnen habe. Ein paar kürzere Texte, nicht unbedingt seine größten, aber ganz interessant und lesenswert.
Griechische Lyrik, übersetzt von Eduard Mörike (e)
Eine Auswahl klassischer griechischer Lyriker, keiner der Autoren ist mit seinem Gesamtwerk bzw. mit dem gesamten überlieferten Werk vertreten, sondern Mörike hat hier einen bunte Strauß zusammengestellt, von jedem ein bisschen. Besonders viel Vergnügen scheinen ihm Anakreon und die Anakreontiker bereitet zu haben, hier spürt man eine gewisse Wesensverwandtschaft. Gut zu lesen. Als Übersetzer konnte Mörike durchaus etwas.
Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (e)
Die deutsche Antwort auf Richardsons "Pamela", verfasst von einer beeindruckenden Frau, die nicht nur eine der ersten Frauenzeitschriften gründete, sondern auch Geliebte Wielands und Großmutter Bettina von Arnims und Clemens Brentanos war. Ich habe das Buch 1986 oder 87 in der Reclamfassung gelesen und wollte es mir seither immer schon mal wieder vornehmen. Aber der Umfang des Wälzers schreckte mich etwas ab. Eine unbegründete Sorge, in der eBook-Version liest es sich weg wie nix.
Worum geht es? Ein junges Mädchen, Tochter einer Adligen und eines bürgerlichen edlen Menschen wird fernab des Großstadt- und Hofslärms zu tugendhaftem Leben erzogen. Nach dem Tode ihrer Eltern allerdings kommt das anfangs noch recht naive Fräulein zur Familie ihrer Eltern und wird dort in adlige aber moralisch minderwertige Kreise eingeführt, soll gar zur Mätresse eines Fürsten gemacht werden. Dagegen weiß sich das tugendhafte Fräulein zur Wehr zu setzen. Etwas anderes ist es, als sie die Besitzgier eines englischen Lords erregt. Der Mann weiß sie in der Gesellschaft als absolut verkommen hinzustellen und alle ihre menschlichen Bindungen zu kappen und schafft es schließlich, dass sie einwilligt, ihn zu heiraten und mit ihm zu fliehen. Der Geistliche, der die geheime Trauung leitet, ist allerdings nur ein verkleideter Ganove, irgendwo in Irland lässt der Lord sie dann schließlich sitzen bzw. lässt sie von einer Tagelöhnerfamilie in erbärmlichsten Umständen beherbergen und bewachen. Eine echte Bewährungsprobe für das tugendhafte Fräulein, das die Grundsätze ihrer Eltern niemals verleugnet hat ...
Etwas kitschig, ganz viel großes Gefühl und Herzschmerz, ziemlich viel Gerede über Tugend, aber doch ein recht spannendes Buch und ein wichtiger Meilenstein der deutschen Literatur. Sollte man kennen.
Simone Stölzel: Unendliche Weiten. Lösungsorientiert denken mit Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy
Eine Hommage an die Enterprise mit den Mitteln eines Management-Ratgebers. Das Ganze ist amüsant zu lesen, allerdings sollte man jetzt auch nicht zu tiefgründige Ratschläge erwarten. Es gibt halt gewisse Lebensweisheiten wie: Ruhe bewahren und die Situation logisch analysieren. Oder: Wenn dich Logik nicht weiter bringt, versuchs mal mit Phantasie und irrationalem Verhalten. Immer am Leitfaden einzelner Enterprise-Episoden, die dann nacherzählt werden und an denen dann ein Stück Lebenserfahrung festgemacht wird. Die Ratschläge sind nicht neu, die Kombination mit Enterprise-Wissenschaft schon. Es ist also vor allem für den Startrek-Fan interessant, nicht unbedingt für jemandem, der die Strategie seines Wirtschaftsunternehmens neu ausrichten will. Das Buch ist sehr amüsant zu lesen, bringt einige interessante Infos zum Hintergrund der Spielfilme und Serienfolgen und ist eindeutig von einem Fan geschrieben.
Theodor Mundt: Charlotte Stieglitz. Ein Denkmal (e)
Charlotte Stieglitz war Gattin und Muse des erfolglosen Orientdichters Heinrich Sieglitz. Eine Frau, die ihre Musenfunktion sehr ernst nahm. Als ihr Mann in eine schwere Schaffenskrise geriet und seine Schreibblockade sich nicht mehr anders aufheben ließ, erstach Charlotte sich, um ihn zu einer großen Tragödie zu inspirieren. Hat allerdings nicht funktioniert, der Mann hat danach auch nicht mehr viel geleist und ist heute völlig zu Recht vergessen. Theodor Mundt jedenfalls, mein Leib- und Magendichter, schrieb über seine verstorbene Freundin Charlotte dieses Buch, ein Mittelding zwischen Biographie und Sammlung von Briefen und Tagebucheinträgen. Eine tragische Geschichte eben ... Ich habe das Buch 1990 im Lesesaal der niedersächsischen Landesbibliothek gelesen. Mit nach Hause nehmen oder fotokopieren durfte ich es nicht, da es bereits älter als 100 Jahre war. Wollte mir schon immer meine eigene Ausgabe anschaffen, was ich hiermit getan habe.
Hörbücher/Hörspiele
Hausschatz deutscher Liebesgeschichten
4 CDs mit Liebesgeschichten aus 5 (?) Jahrhunderten. Goethe, Schiller, Tucholsky, Schnabel, Schnitzler, Heine, Kafka, Novalis, Thoma, Rilke ... Von unterschiedlichen Sprechern vorgetragen. War ein netter Begleiter auf zwei langen Autofahrten.
Jahresrückblick I: Januar bis März 2014
Jahresrückblick II: April bis Juni 2014
Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2014
© Petra Hartmann