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PetraHartmann



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BuCon 2014 - so war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 19 Oktober 2014 · 1.391 Aufrufe
BuCon, BuchmesseConvent und 1 weitere...

Ist das Jahr schon wieder um? So schnell kann's gehen. Schon wieder Buchmesse-Samstag, wieder BuCon-Zeit in Dreieich. Diesmal hatte ich besonders viel Glück: Ich ergatterte sowohl einen Tisch als auch einen Lesungsplatz, was will man mehr?
Als ich am Freitagabend kistenweise Bücher in meinen Panda stapelte, kam mir allerdings die furchtbare Erinnerung: Richtig - da war noch was. Eine Tischdecke ist Pflicht, hatte Roger Murmann geschrieben. Hätte ich beinahe vergessen. Und beim Durchsuchen des Tischdeckenvorrats meiner Mutter kamen mir die geballten Tischmodesünden der 70er entgegen. Ich habe fast eine Stunde gesucht, bis ich zumindest ein halbwegs akzeptables Stück gefunden hatte. Seufz. Es ist doch gut, wenn man eine Partnerin mit an Bord hat, die sich um die Optik kümmert. Aber gut, es fand sich schließlich doch etwas.
Aufbruch noch vor Morgengrauen, Ankunft gerade noch rechtzeitig vor dem größten Besucherandrang. Mann, war das diesmal voll. Dieser 29. BuCon mit 560 Beteiligten und über 40 Ständen soll der größte jemals stattgefundene BuCon aller Zeiten gewesen sein, vermeldeten die Veranstalter. Ja, das hat man gemerkt.

 

Mit Darthula und Nestis in Dreieich

 

Die Highlights auf meinem Büchertisch waren natürlich die neu erschienene "Darthula" und die schönen Postkarten als Werbemittel für den bald erscheinenenden zweiten Nestis-Band "Nestis und die Hafenpiraten". Aber ich hatte natürlich auch die Klassiker dabei: Die Movenna-Serie, Doctor Nikola, Nestis 1 und ein paar schöne Anthologien aus meinem reichen Herausgeberschaffen.
Entschuldigen möchte ich mich bei allen, die mich nicht an meinem eigenen Tisch angetroffen haben. Einmal kurz rüber zum Catering-Stand und ein paar heiße Würstchen gegessen, sich dabei erst mit einem, dann mit einem anderen und dann mit noch jemandem verquatscht - und schon waren wieder zwei Stunden weg wie nichts. Unfassbar, wie die Zeit verfliegt.

 

Erinnerungen an "Aegirs Flotte"

 

Fest vorgenommen hatte ich mir ja, nichts zu kaufen. Bis auf einen Titel, den ich mir bestellt hatte: Bettina Ferbus hat jetzt ihren Kurzroman "Auf verschlungenen Pfaden" im Tes-Verlag veröffentlicht. Das Abenteuer war ursprünglich vorgesehen für die Serie "Aegirs Flotte", in der auch meine Valkrys ("Die letzte Falkin") ihre Premiere erlebte. Klar, dass ich da zuschlagen musste. Außerdem nahm ich den neuen Band der Storyolympiade - "Stille" - mit nach Hause, das Buch mit den Siegertexten des Wettbewerbs.

 

Günter Wirtz erhält Goldmedaille der Storylympiade

 

Die Siegerehrung der Storyolympiade wurde von Tatjana Stöckler gewohnt liebenswürdig und souverän moderiert. Unterstützt wurde sie dabei diesmal von "Deutschlands bissigstem Verleger" Torsten Low, in dessen Verlag auch die Sieger-Anthologie erschien. Bei der Verleihung der Bronzemedaille gab es eine Premiere für das Team der Storyolympiade: Erstmals wurde ein Autoren-Duo ausgezeichnet, bisher standen immer nur Einzel-Autoren auf dem Siegertreppchen. Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser hatten mit ihrer Geschichte "Der Gesang der Engel" ein überzeugendes Gemeinschaftswerk abgeliefert. Platz zwei errang Daniel Schlegel mit seiner Story "Verbindungsabbruch". Die Goldmedaille und die Victor-Statuette gingen an Günter Wirtz, der mit einem kleinen aber feinen Vorsprung den Sieg davontrug. Seine Geschichte "Namu" erzählt von einem jungen Magier-Novizen, der in der Einsamkeit sein wahres Ich und sein Totem suchen muss. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es einen Fototermin mit den vier Siegern, den ich ausgiebig zum Knipsen nutzte.

 

Lesung aus "Darthula" und "Furunkula Warzenkraish"

 

Meine Lesung - ich gebe zu: da hatte ich im Vorfeld einiges Magengrummeln. Fünf Lesungen gleichzeitig, das ist schon eine Menge. Und die Konkurrenz gerade um 18 Uhr war schon heftig: Außer mir lasen da nämlich Wolfgang Hohlbein und Markus Heitz. Außerdem fand zeitgleich das Perry-Rhodan-Panel statt. Und dann las auch noch Matthias Falke aus seinen Science-Fiction-Romanen. Könnt ihr euch vorstellen, wie mir die Gesichtszüge entgleisten, als ich kurz vor 18 Uhr die Durchsage hörte, dass es, da Tom Finn sich leider verspätet und seine Lesung verpasst hatte, nun eine Spontanlesung des Autors geben würde, die zusätzlich um 18 Uhr stattfinden würde?
Meine Angst, ganz allein dazusitzen, erwies sich dann allerdings als unbegründet. Ein paar Hardcore-Hartmann-Fans haben den Weg zum Holodeck doch gefunden. Es war eine sehr lebendige Runde, und es wurden eine Menge Fragen gestellt. Ich bot einen kurzen Überblick über meine Neuerscheinungen - "Beim Vorderhuf meines Pferdes", die neuen Movenna- und Nikola-eBooks, "Darthula" und die bald erscheinende Nestis II - las dann zwei sehr unterschiedliche Auszüge aus "Darthula" vor und (ich konnte es mir nicht verkneifen) bot anlässlich des neuen eBooks aus "Ein Prinz für Movenna" die gute alte "Furunkula Warzenkraish" dar. Mit Gesang und Gekreische, wie es sich gehörte. Meine Stimme war ohnehin schon hin, mein Gekrächze hätte bei den zarteren und weicheren Geschichten eher einen unglücklichen EIndruck gemacht.

 

Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises

 

Nach meiner Lesung folgte der Höhepunkt des BuCons: die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises. Doch zunächst gab es eine Überraschung für Tom Finn - er wurde mit dem neu geschaffenen BuCon-Preis ausgezeichnet.
Den Deutschen Phantastik-Preis erhielten:
Bester Roman: Ann-Kathrin Karschnick: “Phoenix - Tochter der Asche† (Papierverzierer)
Bestes deutschsprachiges Romandebüt: Gaby Wohlrab: “Eldorin - Das verborgene Land† (Vier Raben)
Bester internationaler Roman: Terry Pratchett: “Dunkle Halunken† (ivi)
Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Miriam Schäfer: “Claire† (aus: Weltentor 2013 Mystery [Noel])
Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung: “Eis und Dampf† (Feder & Schwert)
Beste Serie: “DSA - Das schwarze Auge† (Ulisses Spiele)
Beste Grafikerin: Mia Steingräber
Bestes Sekundärwerk: “Geek!† (Panini Comics)
Beste Internet-Seite: www.phantastik-couch.de

 

Heimfahrt und BuCon-Koma

 

Nach der Preisverleihung war großes Aufräumen angesagt. Ich packte also meine Bücherkisten zurück in den Panda, verabschiedete und verquatschte mich noch etwas und ließ mich dann langsam vom Strom der Autobahn nordwärts treiben. Wiedereinsturz in die Erdatmosphäre: gegen Mitternacht. Wiedererwachen aus dem Nach-BuCon-Koma: eben gerade. ;-) Nächstes Jahr nehme ich mir vielleicht doch ein Zimmer in Dreieich.

 

© Petra Hartmann




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Mit Darthula zum Buchmessecon

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 09 August 2014 · 1.234 Aufrufe
Unterwegs, BuCon, Darthula
Eben kam die Bestätigung vom BuCon-Team: Ich werde dieses Mal mit einer Lesung und einem Infotisch am Programm beteiligt sein. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Vorstellen werde ich am Buchmessesamstag in Dreieich vor allem meine neue "Darthula" und den dann wohl schon erschienenen "Timur", außerdem habe ich für die jüngsten Con-Besucher und ihre Eltern ein paar Meermädchenromane über die Nordseeprinzessin Nestis im Gepäck. Und ihr könnt euch auch auf Neuigkeiten aus Movenna gefasst machen.
Die Lesung am Samstag, 11. Oktober, beginnt um 18 Uhr. Ihr findet mich im Raum "Holodeck". Ansonsten bin ich fast ganztägig (etwa 10-20 Uhr) im Hauptraum anzutreffen, freue mich auf Besuch von neuen und alten Freunden und bin natürlich jederzeit zum Signieren bereit. ;-)

Infos zum Buchmesse-Convent, zur Anfahrt und zum Programm findet ihr hier: www.buchmessecon.de


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"Ein' schöne Stadt auf schönem Grunde"

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 19 Juli 2014 · 1.425 Aufrufe
Hildesheim, Monika Fuchs und 2 weitere...

Hildesheim, Anno 1575: Onofrius Meyenrose, Dichter und Küster, wandert durch Hildesheim und hält die Geschichte und Sehenswürdigkeiten seiner Heimatstadt in Versen fest. Knittelverse, manchmal holprig, oft muss er gedroht haben: "Reim dich, oder ich fress dich", dabei immer herzlich, engagiert und getragen von der Liebe zu seiner Stadt: "Ein schöner Spruch von Ankunft des Stifts und der Stadt Hildesheim", so der Originaltitel" ist ein eigenwilliges und sehr aufschlussreiches Dokument aus der Hildesheimer Stadtgeschichte, das jetzt in neuer Übersetzung durch Guido Fuchs vorliegt. Herausgegeben und in ein außerordentlich schön gestaltetes Büchlein verwandelt hat das Manuskript seine Frau, die Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs.
Jetzt stellten die beiden ihr neuestes Werk in der Hildesheimer Dombibliothek vor. Eine Buchpräsentation, die es in sich hatte, und die auch dem Publikum einiges abverlangte, denn zur Orgelbegleitung von Guido Fuchs galt es, drei Lieder mitzusingen, zum Teil bekannte Melodien, aber: Die Besucher des katholischen Hauses möchten sich bitte nicht irritieren lassen, wenn die Melodie ein wenig von der gewohnten abweiche, hieß es. Man habe sich für die protestantische Variante entschieden, denn Meyenrose sei nun einmal Protestant gewesen.
Schon die kurze Einleitung von Kurt Machens machte deutlich, dass man es nicht unbedingt mit einem Freund er Katholiken zu tun hatte. Auch, dass man einige drastische Formulierungen für kleine, nicht mehr benutzte Kirchen finden würde. Lob gab es für Meyenroses Bericht über eine "Schnabelweide" an der HIldesheimer Ratsapotheke. Schnabelweide, ein schönes altes Wort dafür, dass es etwas zum Futtern gab.
In seiner Lesung aus Meyenroses "Schönem Spruch" stellte Guido Fuchs unter anderem die Verteidigungsanlagen vor. Der Dichter pries die Wehrhaftigkeit und Sicherheit seiner Stadt mit folgenden Worten:

 

Zum ersten ist die Stadt umgeben
ringsum mit Gräben und daneben
mit einem Wall. Dort aufgebaut
sieben Rondelle - denn so traut
die Stadt der Feinde sich zu wehren,
die gegen sie sollten sich kehren.
Hinter dem Walle folget noch
die Mauer, die ist ziemlich hoch,
mit Türmen auch besetzt gar fleißig,
derselben sind es beinah dreißig.
Das ist auch zierlich anzuschauen.
Doch wollen wir darauf nicht trauen,
Gott aber, der zu aller Frist
der stärkste aller Türme ist,
bewahrt uns vor des Feindes List.
Nun komm ich in die Stadt hinein,
durch sieben Tore gezieret fein.
Das erste, Ostertor genannt,
Cyriakustor folgt dem zu Hand.
das Kempentor, das Neue Tor,
dem Dammtor folgt das Hagentor,
das Almstor liegt davon nicht weit.
Die sieben schließen alle Zeit
die Stadt vor ihren Feinden zu,
damit sie haben mag ihr' Ruh.

 

Dass im Hildesheim die beiden christlichen Religionen nicht unbedingt gut miteinander befreundet waren und Onofrius Meyenrose als überzeugter Protestant von der "Religion des Papstes" wenig hielt, war bereits gesagt worden. Sehr deutlich unterscheidet er in seiner Schilderung der Kirchen zwischen denen, die Gottes Wort lehren, und denen, die des Papstes Religion anhängen. Hier sein Überblick über die Hildesheimer Gotteshäuser:

 

Als erste sei der Dom gezählt,
des Papstes Religion er hält.
Ludwig hat ihn einst fundiert,
Marien Stift genannt er wird.
St. Michael gar anders klingt,
da Gottes Wort man lehrt und singt.
Auch St. Andreas, welch's die dritt,
lehrt Gottes Wort und andres nit.
Die vierte ist St. Godehard,
des Papstes Glauben sie bewahrt.
Zum heilgen Kreuz die fünfte heißt,
auch sie des Papstes Glauben weist.
Sankt Jorg die sechste wird genannt,
die sich zu Gottes Wort bekannt'.
Sankt Jakob heißt die siebte gar,
lehrt Gottes Wort lauter und klar.
Sankt Martin man die achte nennt,
die Lehre Christi sie bekennt.
Sankt Paul, das wird die neunte sein,
lehrt Gottes Wort gar lauter rein.
Maria Magdalenen, wisst,
noch gar und ganze päpstlich ist.

 

Drastisch in der Wortwahl, darum sehr einprägsam, Meyenroses Schilderung der "Winkelkirchen". Es geht um kleine Kirchen, die nicht mehr im Gebrauch sind - angesichts der Aufgabe zahlreicher Kirchen in der Gegewart durchaus wieder aktuell. Wenn auch die Nachnutzung heutzutage wohl etwas anders ausfallen würde:

 

Der Winkelkirchen gibt es viel,
die ich nicht alle nennen will,
weil man sie nicht gebrauchen kann,
lass ich sie fort hier dann und wann.
Das eigne Volk hat sie verschmäht,
weil es um sie erbärmlich steht.
Sie stehen leer und wüst, ein Graus:
Man machte Ställ' und Scheißhaus draus [...].

 

Eine besondere Ergänzung des Büchleins stellt ein Aufsatz von Guido Fuchs dar, der sich speziell mit der Geschichte der "Willigen Armen" befasst. Der einzigen katholischen Einrichtung in Hildesheim, der Meyenrose mit Respekt, ja Hochachtung gegenüberstand. Es handelte sich um eine Gruppe Männer, die sich dem christlichen Ideal der Amut verpflichtet hatten, Kranke pflegten und Tote bestatteten, auch solche Tote, die eigentlich niemand gern anfassen wollte: Gehenkte ud Pestkranke. Und dies in Zeiten, in denen von Impfung oder Hygiene zum Selbstschutz keine Rede sein konnte, sodass die Laienbrüder ihre Arbeit bei Gefahr für Leib und Leben ausübten. Meyenrose schildert die Pestepidemie nicht, aber Guido Fuchs wartete in seinem Vortrag mit erschreckenden Zahlen auf. Auf dem Höhepunkt der Pestepidemie starben täglich 40 Menschen in der Stadt. Und dies zu einer Zeit, als die Einwohnerzahl nur ein Bruchteil der heutigen Bevölkerung Hildesheims betrug. Da rollte der "Schüdderrump", die alte Totenschubkarre durch die Straßen, sammelte die Leichen ein und schüttete den Haufen so schnell wie möglich in eine rasch ausgehobene Grube.
Die "Willigen Armen", die in ihren grauen Mänteln an Fledermäuse gemahnten und bettelnd durch die Stadt zogen, genossen hohes Ansehen. Für Guido und Monika Fuchs jedoch gab es noch einen anderen, ganz besonderen Grund, sich mit dieser Gemeinschaft zu befassen: Der Verlagssitz befindet sich nämlich genau auf dem Grundstück, auf dem dereinst das alle Lüllekenhaus, stand, das Haus, das am Alexiustag, dem 17. Juli 1359, den Willigen Armen gestiftet wurde und in der die jeweils vier- bis fünfköpfige Gemeinschaft der frommen Männer lebte und wirkte. Bis nach etwa 400 Jahren das Haus wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Kein Zufall, dass der Verlag zu seiner Buchpräsentation ausgerechnet den 17. Juli aussuchte. Vorgestellt wurde ein geschmackvoll gestaltetes kleines Büchkein, das für Besucher der Stadt sicher ein hervorrageder Reiseführer durch das historische Hildesheim sein wird. Ein schöner Vorgeschmack auf das bevorstehende Stadtjubiläum, das im nächsten Jahr gefeiert werden soll, wenn sich die Gründung des Stiftes Hildesheim zum 1200. Mal jährt.
Das Buch enthält zahlreiche Abbildungen sowie hilfreiche Fußnoten mit Worterklärungen und Hintergründen zum "Schönen Spruch" Meyenroses. Ferner findet sich hinten im Buch eingelegt eine Karte des historischen Hildesheims, auf deren Rückseite ein kolorierter Kupferstich mit einer Stadtansicht aus den 1570er Jahren gedruckt wurde. Also rundum: ein schönes Stück Hildesheim zum Mitnehmen.

 

Buch-Infos:

 

Guido Fuchs [Hg.]: "Ein' schöne Stadt auf schönem Grund". Ein Gang durch Hildesheim Anno 1557. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014. 64 S., Euro 8,95.

 

Eine Leseprobe findet ihr hier:

 

http://www.book2look...buero-fuchs.de

 

© Petra Hartmann




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Wieder da aus Marburg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 27 April 2014 · 890 Aufrufe
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Der MarburgCon war (wieder einmal) schön. Eine kleine, feine Veranstaltung in Niederweimar mit geschätzt 100 Besuchern inklusive Ausstellern, diesmal sogar mit zwei Lese-Schienen, denn zusätzlich zum Konferenzraum wurde Nachmittags auch noch die Kegelbahn für Lesende geöffnet.
Ich hatte die Ehre, den Reigen der Lesungen zu eröffnen. Was bedeutete, dass ich mich morgens mit einer leichten Panik hinter das Steuer setzte. Wäre peinlich geworden, ausgerechnet zur eigenen Lesung zu spät zu kommen. Ich hatte jedoch eine recht freie Strecke vor mir, lediglich einige Baustellen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, sodass ich gegen 9 Uhr das Bürgerhaus an der Agip-Tankstelle erreichte und ausreichend Zeit hatte, meinen Büchertisch aufzubauen. Zwischen dem Team vom Geisterspiegel und dem Luzifer-Verlag war ich sehr gut untergebracht uhd hatte gute Gesellschaft, auch wenn sich die Nestis-Kinderbücher zwischen den Horror-Bänden sicher etwas ulkig ausnahmen. Aber - hey! - es geht schließlich um die furchtbarsten Monster des Meeres, es kommen Geister drin vor und Haie und Mathelehrer ...
Die Lesung erreichte 100 Prozent der anwesenden Kinder (nämlich die beiden Verlegertöchter aus den Verlagen Luzifer und Torsten Low) sowie ein paar Erwachsene, die sich köstlich über die Drohung des kleinen Wassermanns Nick amüsierten: "Ich wwwarne Sie - ich kann Taek won Platsch!" Die Kinder interessierten sich vorwiegend für die Nestis-Postkarten und die Bilder im Prospekt. Und verhungert bin ich auch nicht, denn die kleine Anna-Marie gab mir großzügigierweise etwas von ihrem süßen Speck ab.
Von den Lesungen der Kollegen habe ich wieder einmal nicht viel mitbekommen, lediglich ganz zum Schluss, als die Büchertische schon größtenteils wieder abgeräumt waren, gönnte ich mir die Lesung der Apokalyptischen Schreiber, die diesmal in kleiner Besetzung und ohne Kutten auftraten: Hunger und Pestilenz (Thomas Backus und Volker Ilse) brachten die Lesung mit Düsterem und Humorvollem trotzdem gut über die Bühne, und man erhielt interessante Einblicke in die Arbeit eines Apokalyptischen Filmstars.
Netten Besuch aus Gronau gab es am frühen Nachmittag: Ulrike Reineke und ihr Mann schauten vorbei, und es gab viel Gelegenheit zum Klönen über phantastische Literatur.
Meinen Bücherkaufrausch hatte ich diesmal recht gut im Griff. Immerhin hatte ich den letzten Anfall ja erst vor knapp einem Monat auf der Homburg. Aber unbedingt zugreifen musste ich doch, als ich das Buch mit den Beiträgen zum Marburg-Award sah. Der Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto "Atlantis", und ich hatte mir ganz fest vorgenommen ... Naja, ich nahme mir ja jedesmal vor, beim nächsten Mal mitzumachen, nächstes Mal also. Auf jeden Fall ein dickes Lob an die Veranstalter für die Präsentation. Die besten zehn Texte wurden sehr wertschätzend mit ihren Stärken, aber auch mit ihren kleinen Ecken und Kanten vorgestellt, man hatte als Zuhörer wirklich das Gefühl, dass die Texte hier sehr sorgfältig gelesen und bewertet worden waren. (Da könnte sich eine Gewinnerpräsentation in Dreieich durchaus eine Scheibe von abschneiden.) Gewonnen hat Sabine Frambach mit ihrer Geschichte "Lene Bruck und die Suche nach Atlantis". Die Entscheidung der Jury soll sehr knapp gewesen sein, die drei Erstplatzierten lagen nur um Zehntelpunkte auseinander. Jedenfalls freue ich mich auf das Buch.
Außerdem wurde auf dem Con der Vincent Preis vergeben. Für ihre Arbeiten im Jahr 2013 wurden ausgezeichnet:
1. Bester deutschsprachiger Roman: Jörg Kleudgen - Saburac (Goblin Press)
2. Bestes internationales Literaturwerk: Stephen King: Dr. Sleep (Heyne)
3. Beste deutschsprachige Kurzgeschichte: Vincent Voss: Eine kurze Geschichte über den Tod und den Untod (Diabolos)
4. Beste Grafik aus dem deutschsprachigem Raum: Björn Ian Craig: Zwielicht 3
5. Beste deutschsprachige Anthologie/Kurzgeschichtensammlung/Magazin: Michael Schmidt (Hrsg.): Zwielicht 3 (Saphir im Stahl)
6. Bestes deutschsprachiges Hörspiel/Hörbuch: H. P. Lovecraft & Marc Gruppe - Gruselkabinett 78: Das Ding auf der Schwelle (Titania Medien)
7. Sonderpreis: Bernd Rothe für verlegerische Tätigkeiten
Gefreut habe ich mich über die Auszeichnung für Bernd Rothe. Irgendwie sitzt mir immer noch ein Kloß im Hals, wenn ich daran denke, wie Bernd, Roselinde Dombach und ich auf diesem Con zusammen gelesen und die neue Aufstellung der "Welt der Geschichten" präsentiert haben ... Die Verleihung begann mit einer Schweigeminute für Bernd, sehr angemessen.
Mitten in der Preisverleihung brach draußen die Hölle los. Sintflutartige Regenfälle prasselten draußen nieder, und immer wenn ich dachte, jetzt müsse doch endlich Schluss sein, holte das Unwetter kurz Luft und verdoppelte dann seinen Wasserausstoß. Ich hatte schon Angst um meine Bücher, denn die musste ich noch irgendwie ins Auto schaffen. Aber ich konnte mich mit dem Wagen dann doch rückwärts bis direkt unter das Dach des Eingangs herantasten, so blieb Nestis trocken.
Als ich gegen 22 Uhr - aufgeputscht mit zwei starken Tassen Kaffee - aufbrach, goss es immer noch wie aus Kübeln, und ich schwamm mehr als dass ich fuhr, in Richtung Sillium davon. Zwischendurch hatte ich auch einige wenige trockene Streckenabschnitte, und beim Überschreiten der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze etwas Nebel, aber abgesehen von einigen Verspannungen in Rücken und Beinen kam ich drei Stunden später wohlbehalten zu Hause an. Gute Nacht!

 

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Leipziger Buchmesse - schön war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 18 März 2014 · 729 Aufrufe
Unterwegs

Leipzig ist schöner als Frankfurt. Das sagt fast jeder, der beide Buchmessen besucht hat. Ja, das kann gut sein. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, als ich mich am Donnerstag und Freitag ins Messegetümmel stürzte. Etwas familiärer und weniger businesslike kam Leipzig auf jeden Fall daher. Aber am Ende waren meine Beine genau so schwer und haben genau so wehgetan wie nach einem Besuch in Frankfurt. Mein Muskelkater am Wochenende war ziemlich heftig.

 

Ein "zusätzlischer" Haltepunkt

 

Die Zugfahrt in den frühen Morgenstunden habe ich verschlafen. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich aufwachte und vor dem Fenster den Schriftzug "Leipzig" entdeckte, mit einem kleinen Aufschrei in die Höhe fuhr, meine Tasche schnappte und aus dem Zug stürzen wollte. Die anderen Passagiere beruhigten mich dann allerdings. Wir waren erst in Magdeburg, und das Schild besagte lediglich, dass Leipzig das Ziel des Zuges sei. Als mein Blick sich einigermaßen geklärt hatte, konnte ich sogar den Rest des Hinweises lesen. Dieser Zug, so hieß es in schönstem Schriftsächsisch auf der Anzeigetafel, halte "zusätzlisch" auch in Leipzig Messe. Mein Herzkasper hatte noch reichlich Zeit, sich zu beruhigen, einschlafen konnte ich allerdings nicht mehr.

 

Phantastisches in Halle 2

 

Ich habe mich an den beiden Tagen vorwiegend in Halle 2 - Phantastik und Kinderbücher - aufgehalten und mir die Belletristik-Verlage in Halle 4 angeschaut. Etwas gewundert hat mich, dass der Phantastik-Bereich fast ausschließlich aus Ständen von Kleinverlagen bestand, die man auch auf gut sortierten Phantastik-Cons antreffen kann. Viele davon werde ich wahrscheinlich in zwei Wochen in Homburg und nächsten Monat in Marburg wiedersehen. Tatsächlich machte das ganze Ensemble eher den Eindruck eines Cons, und es gab auch einiges an "Weißraum", hier wäre Platz für mehr Verlage gewesen.
Gleich zu Beginn lief ich Jennifer Schreiner in die Arme, die dort ihren Verlag Elysion-Books präsentierte. Ich hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, bei unserem letzten Treffen hatte sie stoppelkurze Haare und verrucht hohe Goldstiefel an. Nebenan beim Team von Geisterspiegel und Romantruhe bekam ich zwei Hörspiele, jeden Tag eins (und vielleicht gewann ich eine Topverkäuferin für das Nestis-Buch in Marburg ...). Bei Torsten Low erwarb ich mir den neuen Comic des Verlags, ansonsten hielt ich mich sehr zurück und nahm nur tragefreundliche Prospekte mit, die ich nun nach und nach in Einkaufslisten umsetzen will ... In Homburg, wo ich einen eigenen Tisch samt Stauraum und Sitzgelegenheit habe, werde ich dann zuschlagen. ;-)

 

Bitte kein Verlagsvertrag für diese Autorin!

 

Ich bekniete Ernst Wurdack, niemals ein Buch meiner kleinen Schwester zu verlegen, und hoffe mal, dass er sich dran hält. (Sollte sie nämlich jemals ein Buch bei einem seriösen Verlag herausbringen, muss ich einen Marathonlauf machen. Blöde Wette. Bibber.)
Erstmals traf ich auch Simon Czaplok vom Scratch-Verlag. Er ist, da er seinerzeit den Arcanum-Verlag übernommen hat, auch mein Verleger, und es gab einiges zu meinem Roman "Darthula" zu klären. Dazu demnächst mehr.

 

Seraph für Ju Honisch und Katharina Hartwell

 

Unbedingt anhören musste ich mir die Lesung von Ju Honisch, die auf der Fantasy-Leseinsel ihren Roman "Schwingen aus Stein" vorstellte. Hat mir sehr gut gefallen, und ich habe mich gefreut, dass Ju dafür den "Seraph" verliehen bekam. Katharina Hartwell bekam den Preis für das beste Debüt für ihren Roman "Das fremde Meer". Herzlichen Glückwunsch den beiden.

 

Fantasy-Leseinsel

 

Auf der Leseinsel hörte ich mir auch Altmeister Hohlbein (auch auf die Gefahr hin, jetzt von einigen Fantasy-Puristen und Kleinverlags-Hochliteraten gesteinigt zu werden: Ich finde den Mann sympathisch und habe viele seiner Werke mit Vergnügen gelesen) und Dan Wells an (sehr kluge Ansichten über das Schreiben und darüber, wovon man leben kann, bevor man davon leben kann). Danach taten meine Beine herrzerreißend weh, noch schlimmer als vom vielen Stehen und Herumlaufen. Die Sitzgelegenheiten auf der Leseinsel sind offenbar nicht für Leser jenseits der 40 gedacht.
Verpasst habe ich leider Jordis Lanks Raukland-Lesung und Jonathan Philippis Lesung aus Paradise Island (wird in Homburg nachgeholt), dafür lernte ich aber schon mal die Verlegerin, Andrea el Gato kenen, die beides herausgebracht hat. Mit Erik Schreiber unterhielt ich mich über Märchen und seine neuen Anthologien und setzte gleich mal seine Prinzessinnenmärchen auf meine To-do-Liste.
In der Kinderbuch-Abteilung erlebte ich eine beeindruckende Lesung aus den "Mumins", die Comicbilder wurden sprach- und stimmgewaltig von Matthias Wieland zum Leben erweckt, so möchte ich Nestis mal vortragen können.

 

Magen-Darm und Mama-Alarm dünnen meinen Terminkalender aus

 

Zwei Termine sind mir geplatzt. Der eine wegen Magen-Darm, der andere wegen Mama-Alarm. Aber ich hatte auch so genug zu sehen. Am Stand des Traumfänger-Verlags ließ ich mir von Kerstin Groeper "Der scharlachrote Pfad" signieren. Ich nahm mir ein paar Infos über litauische Literatur mit und umging einige Verlagsstände mit der Aufschrift "Autoren gesucht".
Etwas geärgert habe ich mich über die Preise für Getränke. 3,50 Euro für einen halben Liter Cola - sieben Mark! Wenn es wenigstens goldene Flaschen gewesen wären. Die Hotdogs waren dagegen geradezu ein Schnäppchen.

 

Dino-Puzzle vor dem Frühstück

 

Mein schockierendstes Erlebnis in Leipzig hat mir der Sohn einer Freundin beschert, bei der ich übernachten durften. Ein außerordentlich begabter Dreijähriger, der alle Dinosaurier auswendig kennt und mit dem ich als langjähriger Yps-Leser immerhin halbwegs mithalten konnte. Jedenfalls konnte ich Eindruck damit schinden, dass ich ein selbtleuchtendes Flugsaurierskelett besaß, das man an einer Schnur über dem Bett aufhängen konnte. Aber stellt euch mein Erstaunen vor, als mitten in der Nacht um Punkt sechs Uhr mein Deckbett leicht angehoben wurde, ein hellwacher Junior-Paläontologe sich an mich kuschelte, seine nackten Eisfüße gegen meine Oberschenkel drückte und mir ins Ohr flüsterte: "Wollen wir jetzt nochmal mein Dinopuzzle machen?" Als seine Mutter dann zwei Stunden später ins Wohnzimmer kam, hatten wir nicht nur das Dinopuzzle, sondern auch ein Elefanten- und ein Giraffenpuzzle zusammengebaut und einen Großteil meiner Kinderschokolade vertilgt.

 

Feuer auf der Bahnstrecke und Depeschen wie aus einem Steampunk-Roman

 

Auf der spätabendlichen Rückfahrt gab es dann noch einen Brand auf der Strecke, kurz vor Magdeburg, was für eine ziemlich lange Verspätung sorgte. Außerdem die erschütternde Info, dass ein Lokführer nichts tun darf ohne schriftliche Anweisungen. So mussten wir noch einmal anhalten, damit dem Mann ein solches Dokument in den ICE hineingereicht werden konnte. Etwas verwirrend im Zeitalter der Handys, aber schön abenteuerlich und nostalgisch. Hatte etwas von Steampunk. Später erklärte mir ein Schaffner in der einsamen nächtlichen S-Bahn, dass solche Anweisungen "beweisbar" sein müssen. Einen Handyanruf könne man löschen. Hm. Ein Laptop mit Drucker an Bord wäre doch mal eine Alternative. Der S-Bahn-Schaffner hatte übrigens auch keinen schönen Abend, im Nachbarwagen hatten ein paar betrunkene Jugendliche gewütet und sich übergeben, dann war da noch ein Gestörter, der alle Passagiere volllabern wollte, also die volle DB-Breitseite zum Abschluss des Tages. Aber langweilig war es bestimmt nicht. Mein Ausflug nach Leipzig war ein Abenteuer.

 

© Petra Hartmann




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Weihnachtslesung in Vechelde fällt aus

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 15 November 2013 · 993 Aufrufe
Unterwegs und 2 weitere...
Schade. Die Weihnachtslesung der Hildesheimlichen Autoren in Vechelde fällt aus. Eben hat unser Vorsitzender Peter Hereld vom Wirt des "Kleinen Hofcafés" einen Anruf erhalten: Er müsse die Lesung absagen, die Resonanz sei zu schlecht. Auf Peters Nachfrage kam die Erklärung, "dass die bisherigen Lesungen dort immer mit einer musikalischen Darbietung verbunden waren, was wohl die Leute zum Kommen veranlasst hat." Hm, ja, auch ein Grund. Allerdings, wenn ich zu meinem Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannenbaum" auch noch gesungen hätte, wäre das Lokal wohl vollkommen leer gewesen.

Da kann man nichts machen. Wer mich lesen hören möchte, dem sei unsere Lesung in Rethen/Laatzen ans Herz gelegt:

Sonntag, 8. Dezember: Lesung aus "Knut, der kleine Tannenbaum" mit den Hildesheimlichen Autoren beim Kunstkreis Laatzen: Laatzen/Rethen, Hildesheimer Straße 368. Beginn: 16.30 Uhr.


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BuCon 2013 - ein fantastischer Samstag

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 14 Oktober 2013 · 909 Aufrufe
Unterwegs

Am Buchmessesamstag geht's nach Dreieich. Für mich seit Jahren ein absolutes Muss. Ein fantastisches Jahr ohne BuCon - fast undenkbar. Selbst wenn man sich dafür ein paar Stunden durch den Nebel auf der A5 und A7 kämpfen muss ...
Ich kam wetterbedingt etwas später als geplant an, sodass ich leider die Lesung der Apokalyptischen Schreiber verpasste. Aber dafür entdeckte ich schon beim Reinkommen im Vorraum den Tisch der Geschichtenweber. Hier konnte ich erstmals unsere neueste Anthologie in die Hand nehmen: "The End - elf Schlusskapitel ungeschriebener Romane", zu der ich das dramatische Ende eines Piraten-Abenteuers beigesteuert hatte. Außerdem erwarb ich dort die neue Anthologie "Pragmagisch", auf die ich schon sehr gespannt bin. Von Oliver Hohlstein gab's dann die gefürchtete Anfrage, wann denn endlich meine Geschichte für den "Aufstand der Zauberlehrlinge" kommt. Hm, ja, also, im Kopf ist sie schon fertig ... Ich bin dran, versprochen.
Ich staunte über den bezaubernden Schmuck der "Steampunktussi", vor allem über die wunderschönen Drachen. Aber bei allen Steampunk-Outfits: Verleger Ulrich Burger hat mit seinem schlichten schwarzen T-Shirt und dem Slogan "Ich mach geilen Scheiß" auf jeden Fall ebenfalls einen Modepreis verdient. Von seinem geilen Scheiß erwarb ich gleich Fabienne Siegmunds "Goldstaub" und die Novelle "Seacrest House" von Lilach Mer.

 

Geschichtenweber präsentieren "The End"

 

Um 14 Uhr begann die Geschichtenweber-Lesung, die ich mir natürlich anhören musste. Michael Buttler las aus seinem Roman "Die Bestie von Weimar" vor. Ein historischer Krimi, in dem Ermittler Luuk de Winter und der alte Geheimrat Goethe einen Sereinmörder suchen. Felix Woitkowski stellte anschließend das "Ende" vor, erklärte etwas zum Konzept und las ein Stück aus seinem Schlusskapitel vor - inkonsequenterweise nicht den Schluss, sondern den Anfang seines Endkapitels. Das dritte vorgestellte Buch ist ein "alter Bekannter" im neuen Gewand: Die damals im Arcanum-Verlag erschienene erste deutschsprachige Steampunk-Anthologie ist wieder da, in überarbeiteter Form und mit neuem Cover.

 

"Fundstücke"-Anthologie erscheint noch 2013

 

Es gab auch noch ein paar Infos zu weiteren Geschichtenweber-Projekten. Für mich die wichtigste: Die ehemaligen "Fundstücke des Grauens", an denen ich mit meiner Story "Der schwarze Frosch" beteiligt bin, werden voraussichtlich noch dieses Jahr im Verlag p.machinery erscheinen. Außerdem gibt es eine sehr interessante Märchenausschreibung.
Schön war das Treffen mit vielen alten und neuen Freunden. Einige sogar, mit denen ich noch in Erinnerungen an den "Drachenstarken Feenzauber" schwelgen konnte und ein paar Kolleginnen aus der Zeit der Arcanum-Heftromane. Mit Andrea Tillmanns schmiedete ich schon Pläne für die Eifeler Buchmesse und die HomBuch. Und die Schnitzel-Brötchen waren richtig gut, das Catering war wesentlich besser als letztes Jahr. Am Wurdack-Stand bekam ich dann mein von Nina Horvath signiertes Exemplar der "Duftorgel" - ich habe die Nummer elf. Natürlich musste ich auch den ersten Teil von "D9E" anschaffen. Bin gespannt auf die neue SF-Serie.

 

Erinnerungen an die erste Nestis-Geschichte

 

Zu den neuen Gesichtern gehörten Anja Helmers, die ich bisher nur über Facebook und durch ihre Rezension zum "Fels der schwarzen Götter" kannte, und Bartholomäus Figatowski, dessen Anthologie "Wenn die Biiken brennen" eine der drei schönsten ist, an denen ich beteiligt war. Zumal meine Geschichte aus dem Biiken-Buch inzwischen Folgen hatte: Nestis, die Heldin des dort erschienenen Helgoland-Weihnachtsmärchens ist ja nun Romanheldin geworden ...

 

Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises

 

Ein kleiner Schönheitsfehler auf dem sonst großartigen Con war die Verleihung des Deutschen Phantastikpreises. In einer Facebook-Diskussion habe ich am Tag danach etwas bitter gepostet: "Die Verleihung hätte gut und gern doppelt so lang sein dürfen, wenn man dort etwas über die Geehrten und ihre Werke erfahren hätte. Aber zuzuhören, wie zwei (körperlich) anwesende alte Männer Witze über zwei (körperlich) abwesende alte Männer machen, wobei der Witz nur darin besteht, dass letztere eben abwesend sind, das reicht mir einfach nicht aus als Stoff für eine so lange "Zeremonie". Warum blendet man nicht wenigstens die Buchcover ein? Im Falle technischer Überforderung kann man auch einfach mal ein Buch in die Hand nehmen und hochhalten. Geht es nun darum, Preisträger zu ehren, oder sind die Leute nur als Staffage angereist? Schade."
Worum ging es? Die beiden Moderatoren haben ein wenig technische Probleme mit der Präsentation respektive mit der Spracherkennung des Textverarbeitungsprogramms gehabt. Das kann passieren. Dadurch wurde die Veranstaltung deutlich länger als geplant. Was für die danach folgenden Programmpunkte katastrophal war, einige Lesungen sind ausgefallen, andere begannen sehr verspätet, wodurch der ohnehin undankbare Lesungsplatz noch unattraktiver wurde und nur sehr wenig Publikum sich in die Lesungen verirrte. Wirklich geärgert hat mich aber gar nicht so die Technik-Panne und das schlechte Timing, sondern mehr die Haltung der beiden auf der Bühne. Es kam einfach so rüber, als seien denen da oben die Preisträger schnurzegal, es wurden halt die Namen runtergerasselt und die Trophäen übergeben. Viel größeren Raum nahmen die Selbstdarstellung und das Heitz- und Frick-Bashing ein. Warum kann man nicht das in den Mittelpunkt stellen, was wirklich wichtig ist: die Preisträger und ihre Werke? Wäre das so abwegig?

 

Regional-Phantastik als neuer Trend

 

Egal. Ich ließ es mir trotzdem nicht nehmen, danach die Lesung von Regina Schleheck und Bartholomäus Figatowski zu besuchen. Wir waren noch fünf Zuhörer und bekamen eine sehr schöne Lesung aus Reginas Geschichte "Der Basilikumdrache" zu hören - die ich damals beinahe für meine Anthologie "Drachen! Drachen!" bekommen hätte, wenn wir nur etwas schneller zugegriffen hätten ... Bartholomäus Figatowski stellte die Geschichte "Nadeltanz" vor, in der Krimi, Phantastik und Voodoo-Rituale eine seltsame Mischung eingehen. Außerdem erzählte er einiges über die anderen Anthologien. Außer den "Biiken" mit Schleswig-Holstein-Phantastik und dem "Basilikudrachen" mit Ruhrgebietsgeschichten hat er nämlich noch eine Köln-Anthlogie herausgegeben. Für deren Titel "Wovon träumt der Dom?" hat übrigens unser Märchenbuch "Wovon träumt der Mond?" die Anregung geliefert, wie mir der Herausgeber verriet.
Es war gegen 22.30 Uhr, als auch die hartgesottensten Phantasten das Bürgerhaus Sprendlingen verlassen mussten. Für mich folgten noch dreieinhalb Fahrtstunden auf einer recht freien Autobahn. Und jetzt heißt es: ein Jahr lang warten auf den nächsten BuCon.

 

 

© Petra Hartmann




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Tief durchatmen - das hätte schief gehen können

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 11 Oktober 2013 · 836 Aufrufe
Hildesheim, Bad Salzdetfurth und 1 weitere...

Ich komme gerade von einer Lesung in Bad Salzdetfurth. Und eigentlich wollte ich jetzt einen launigen Lesungsbericht in die Tastatur hauen, wollte erzählen, wie nett und lustig doch die Runde unserer Zuhörer in der Salze-Klinik war. Das war sie auch. Ein kleiner Kreis von freundlichen älteren Damen mit bunten Krücken, die sich köstlich amüsierten über "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne", "Die Rache der Heinzelmännchen" und "Raubwürger". Und draußen gingen sintflutartige Regenfälle nieder, aber wir hatten es warm und kuschelig, haben viel gelacht ...
Ja, und dann sagte meine Kollegin und Mitleserin Marlene Wieland, jetzt müsse sie wohl durch den Regen irgendwie zum Bahnhof kommen. Und sie müsste noch eine Stunde auf den Zug nach Hildesheim warten, das würde sie wohl in einem Café machen ... Klar, dass ich das nicht zulassen wollte. Ich wäre mir ausgesprochen schlecht vorgekommen, sie nachts und bei diesem Wetter allein im Regen zu lassen. Ich verfrachtete die sich heftig wehrende Autorin also in mein Auto und unternahm einen kleinen Schlenker über Hildesheim. Es war stockfinster, es goss wie aus Kübeln, die Straße war klitschnass und alles, was ich in der Fahrschule über Aquaplaning gelernt habe, konnte ich hier wiederfinden.
Und plötzlich liegt da dieser Haufen Mülltüten auf der Straße. Ich weiche aus - zum Glück war ich extrem langsam - und erst im Vorbeifahren wird mir klar: O mein Gott, da liegt ja ein Mensch. Rechts ran. Warnblinker eingeschaltet. Und in diesem Augenblick hält schon ein Auto hinter mir, das auch blinkt. Ich habe schon befürchtet, dass der Wagen über den armen Mann gefahren ist. Aber zum Glück war das nicht der Fall. Die Fahrerin und ich finden den Mann, der gerade torkelnd hochkommt. Er lallt. Das Handgelenk etwas eingeknickt, aber wohl nichts gebrochen. Und er will sofort wieder auf die Straße taumeln. Anfassen lässt er sich nicht. Lallt bloß immer wieder: "Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist." Etwas von einem Mann, der ihm vielleicht etwas gegeben hat. Vielleicht im Bier. Aber vielleicht ist er auch einfach nur sturzbetrunken.
Während die andere Frau die Polizei ruft (sie kennt sich hier auch bei Nacht aus und weiß auf Anhieb, dass wir in der Alfelder Straße am Golfplatz sind), versuche ich, den Mann von der Straße abzuhalten. Es kommen immer wieder Autos vorbei, und die sind verdammt schnell. Immerhin fällt er nicht mehr um. Seine Brille habe er verloren. Nein, beschwert er sich, er sei nicht betrunken, und überhaupt, wir glaubten wohl, Männer würden immer trinken, Frauen trinken auch dauernd und denken nur ans Poppen. "Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist." Was auch immer er sagt, ich gebe ihm recht, versuche, ihn zum Weiterreden zu bringen.
Endlich kommt die Polizei. Zwei junge Beamten, ein Mann und eine Frau. Ich, inzwischen völlig durchnässt, darf weiterfahren.
"Dann hat es wohl so sein sollen, dass du mich nach Hause bringst", sagt Marlene, als wir weiterfahren. "Der Mann hat einen Schutzengel gehabt." Oh ja. Und ich auch. Wenn ich nur einen Augenblick nicht aufgepasst hätte. Oder wenn ich etwas schneller gewesen wäre. Besser nicht daran denken.

 

Meine Schwester meinte später, das eingekrümmte Handgelenk könnte auch auf einen Schlaganfall hindeuten. Er muss nicht betrunken gewesen sein. Wie auch immer, ich hoffe, dass sich die Polizisten anständig um ihn gekümmert haben ... Auf jeden Fall werde ich diesen Leseabend nicht so schnell vergessen.

 

 

© Petra Hartmann




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Mit Knut nach Vechelde

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 21 September 2013 · 754 Aufrufe
Unterwegs und 2 weitere...
Und noch ein Lesungstermin für Knut und mich: Ich lese mein Weihnachtsmärchen "Knut, der kleine Tannebaum" im "Kleinen Hofcafé" in Vechelde vor. Die Lesung am Donnerstag, 28. November, beginnt um 19.30 Uhr. Außer meiner Wenigkeit könnt ihr dort noch einige weitere Vertreter der Hildesheimlichen Autoren erleben, die ihre Beiträge aus unserem Gemeinschaftsbuch "Winterliche Geschichten" vortragen.
Infos über das kleine Hofcafé und eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr unter http://www.das-kleine-hofcafe.de.
Und wer schon einmal in unser Buch hineinschauen möchte, wird hier fündig: http://www.amazon.de...imliche autoren


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Mit Knut nach Laatzen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 18 September 2013 · 972 Aufrufe
Unterwegs, Weihnachtsmärchen
Meine nächste Lesung: "Knut, der kleine Tannenbaum" und ich sind am Sonntag, 8. Dezember, beim Kunstkreis Laatzen zu Gast. Zusammen mit einigen Kollegen präsentiere ich dort die neue Anthologie der Hildesheimlichen Autoren, die soeben unter dem Titel "Winterliche Geschichten" erschienen ist. Für Knut ist es bereits der zweite öffentliche Auftritt. Diejenigen, die hier schon länger mitlesen, werden sich vielleicht an meinen Bericht über die Knut-Premiere auf der Silliumer Seniorenweihnachtsfeier vor drei Jahren erinnern. Jedenfalls ist der kleine Tannenbaum schon ganz aufgeregt und ist gespannt bis in die Nadelspitzen hinein, was die Lesung beim Kulturkreis für ein Abenteuer sein wird.

Das Haus des Kunstkreises Laatzen findet ihr im Laatzener Stadtteil Rethen in der Hildesheimer Straße 368. Ein Tipp zur Anreise (ganz wichtig!): Lest euch unbedingt die Anfahrtsbeschreibung auf der Homepage des Kunstkreises durch. Es gibt nämlich zwei Hildesheimer Straßen, in Hannover und in Laatzen, die ineinander übergehen. Die Häusernummerierung fängt irgendwann neu an, wenn ihr aus Hannover raus seid, also nicht zu früh parken.
Die Lesung beginnt um 16.30 Uhr. Wer schon mal ins Buch hineinschaun oder gleich ein Exemplar ordern möchte, findet die "Winterlichen Geschichten" hier: http://www.amazon.de...imliche+autoren


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Besuch bei "Buch + Kurpark"

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 26 August 2013 · 1.581 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren und 2 weitere...

Für zwei Tage hatte sich der Kurpark von Bad Salzdetfurth in ein Bücherparadies verwandelt. Organisator Timo Kessler vom Antiquariat "Ge-lesen" hatte einiges auf die Beine gestellt und für das Wochenende die Buchmenschen in und um Bad Salzdetfurth mit ins Boot geholt. "Buch + Kurpark" nannte sich das Lesefest im Grünen. Mit dabei waren die örtliche Buchhandlung "Bücherstube", die Stadtbibliothek, die Buchbinderei Bertram und aus der Nachbarstadt: die Hildesheimlichen Autoren.
Als "Hildesheimliche" war dann auch die Silliumerin Petra Hartmann mit dabei. Ich las das erste Kapitel aus meinem Roman "Das Serum des Doctor Nikola" vor. Es kam, glaube ich, ganz gut an. Jedenfalls haben mich die anwesenden Berliner nicht gesteinigt für die dialektalen Passagen beim Vortrag. Und nach Auskunft meiner Schwester, die die Lesung mit kritischen Augen und Ohren verfolgte, war für die Zuhörer auch nicht zu bemerken, welchen furchtbaren Kampf ich beim Lesen durchzufechten hatte. Nein, ich meine jetzt nicht den Kampf mit dem Mikrophon, das verhielt sich relativ friedlich. Aber die bösartige Stechmücke, die sich abwechselnd auf meinem rechten und linken Unterarm breitmachte und mit fiesem Grinsen ihren Saugrüssel senkte, war eine schwere Belastungsprobe für meine Konzentration. Wie scheucht man so ein Mistvieh weg, wenn man mit einer Hand das Buch festhalten muss und vor dem Publikum nicht in einen würdelosen Veitstanz ausbrechen will? Ich hoffe, die Gäste wissen meine Contenance zu würdigen. Der Preis fürs Stillhalten: drei juckende Beulen rechts und zwei links. Soviel dazu.

 

"Wer ist eigentlich Doctor Nikola?"

 

Zum Einstieg gab es ein kurzes Interview als Anmoderation. "Wer ist eigentlich Doctor Nikola?", wollte Timo wissen. Gelegenheit für mich, mich über den Superschurken aus der Feder des australischen Bestsellerautors Guy Newell Boothby zu verbreiten, der 111 Jahre nach seinem Abtauchen eine eigentümliche Wiederauferstehung im Wurdackverlag feierte. Und dann wollte er auch noch wissen, wie viele Seiten mein Buch hat. "190", antwortete ich wie aus der Pistole geschossen. "Aber in Normseiten sind's 240 Seiten - mit je 30 Zeilen à 60 Zeichen." Den Preis wusste ich allerdings nicht auswendig.

 

Morde und Mittelalter-Rätsel

 

Außer meiner Lesung gab es noch haufenweise andere interessante Vorträge von Autorenkollegen. Ich hörte mir die Krimi-Lesung von Sabine Hartmann an, mit der ich seit Jahren über Facebook und andere Internet-Treffpunkte immer wieder Kontakt hatte, die ich aber an diesem Tag erstmals "live" zu Gesicht bekam. Außerdem gab es Einblicke in die Anthologie "Gesalzene Morde", die ich nach der Lesung am Stand der Bücherstube erwarb. Buchhändlerin Gisela Klauenberg ist eine der Autorinnen, und ich muss sagen, dass sie sich aufs Morden und Bücherverkaufen gleichermaßen versteht. Von Peter Hereld waren mittelalterliche Mitratekrimis über das scharfsinnige Duo Robert & Osman zu hören, und den Höhepunkt des Nachmittags bildete Kathrin Langes und Stefanie Heindorfs Lesung aus "Bruderliebe".
2000 Besucher sollen nach Schätzung des Veranstalters in den Kurpark gekommen sein. Das ist ein schönes Ergebnis und macht Lust auf mehr. Vielleicht gibt es ja nächstes Jahr eine Zweitauflage von "Buch + Kurpark".

 

 

© Petra Hartmann




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Lesung: "Phantastischer Dreiklang"

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 10 Juni 2013 · 944 Aufrufe
Unterwegs, Hildesheim, Movenna und 2 weitere...
Mal wieder eine Lesung "zu Hause": Am Dienstag, 18. Juni, stelle ich in Hildesheim meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter" vor. Unterstützt werde ich an diesem Abend von den Kolleginnen Gaby Memenga und Sabrina Ehlers, die aus ihren eigenen Werken vorlesen werden. Hier unsere Presse-Info:

Hildesheim. Fantasy-Abenteuer lesen drei Hildesheimer Autorinnen im Café Akku vor: Gaby Memenga, Petra Hartmann und Sabrina Ehlers lernten sich im Verein "Hildesheimliche Autoren" kennen und laden nun erstmals zu einer gemeinsamen Lesung ein.
Gaby Memenga, Jahrgang 1960, ist Lehrerin an der Robert-Bosch-Gesamtschule. Die Hildesheimerin wird aus ihrem zweiten Roman, "Das Chaos der Frösche", vorlesen.
Petra Hartmann aus Sillium entführt die Zuhörer in ihre phantastische Welt Movenna, über die sie bereits drei Bücher veröffentlicht hat. Die 43-Jährige wird aus ihrem Roman "Der Fels der schwarzen Götter" lesen.
Sabrina Ehlers ist Kauffrau im Großhandel und wohnt in Itzum. Sie wird ihren noch unveröffentlichten Roman "Fey" vorstellen, in dem es um eine Fuchsdämonin geht.
Die Autorinnen lesen im Hildesheimer Café Akku, Andreasstraße 1. Die Lesung am Dienstag, 18. Juni, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Mehr Infos:
www.hildesheimliche-autoren.de
http://de.wikipedia..../Petra_Hartmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Movenna


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Minipressenmesse mit Klinge und Feder und Autorenträumen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 07 Juni 2013 · 1.069 Aufrufe
Monika Fuchs, Autorenträume und 4 weitere...

Die Mainzer Minipressenmesse - das ist tatsächlich eine Messe, die es in sich hat. Von Donnerstag bis Sonntag hatte ich Gelegenheit, ausgiebig Messeluft zu schnuppern, ab und zu bei einer Bratwurst auf den Rhein hinabzusehehn, die Gutenbergstadt unsicher zu machen und ganz viele Buchmenschen zu treffen. Ich war zusammen mit Monika Fuchs angereist, um unsere druckfrische Anthologie "Autorenträume" zu präsentieren, und hatte außerdem eine Lesung aus dem Fantasy-Band der Phantastik Girls "Mit Klinge und Feder" zu bestreiten.
Monika Fuchs hatte für ihren Verlag einen Stand in der Rheingoldhalle gebucht, den wir - nach rund viereinhalb Stunden Autobahnfahrt und ein wenig Sucherei in der Ausstellungshalle auch tatsächlich fanden. Es war ziemlich dunkel, Tisch D35 lag in der hintersten Ecke, genau vor dem Damenklo, und wir witzelten noch etwas herum, dass wir wohl ein kleines Vermögen machen könnten, wenn wir einfach einen Teller aufstellen und von jedem Toilettenbesucher 50 Cent verlangen würden ... Der Aufbau war ziemlich kräftezehrend. Ja, ich habe Germanistik studiert und kann daher auch Buchkisten schleppen, aber es waren halt doch ziemlich viele Kisten, und der Weg vom Parkplatz war sehr lag. Als uns dann noch eine Kiste mit Madame-von-Wutz-Tassen von Monikas kleiner Spielzeug-Sackkarre hüpfte, war ich fast verzweifelt. Aber wir schafften es dann doch irgendwie ...

 

Autorenträume in der dunklen Gasse

 

An den ersten beiden Tagen verirrten sich kaum Besucher zu uns. Besser wurde es, als am Freitagabend die meisten Leute aus unserer engen dunklen Gasse aufgaben und abreisten. Wir erhielten die Erlaubenis, weiter nach vorn zu kommen, konnten uns noch zwei zusätzliche Tische ergattern und hatten plötzlich einen so eindrucksvollen Riesenstand, dass man uns fast für einen bekannten Druckkostenzuschussverlag mit seinem ehrfurchtheischenden Frankfurter Messestand hätte halten können. Von da ab hatten wir sehr viel Zulauf.

 

"Herr Ober, in meinem Wein schwimmt eine Fliege"

 

Unser Hotel, "Stiftszwingert", hatte im Erdgeschoss ein italienisches Restaurant, das wir zweimal nutzten - zum ersten und zum letzten. Dieses "San Marco" war wirklich ein einfach unfassbares Erlebnis. Dabei fing alles ganz harmlos an: Monika fragte den Ober, ob er zur Pizza Margherita eher einen Weißwein oder einen Rotwein empfehlen würde. "Nehmen Sie doch einen Rosé", schlug er ungerührt vor. "Eine salomonische Entscheidung", kommentierte die Verlegerin und ließ sich darauf ein. Später grübelten wir darüber nach, warum denn gar kein Rosé auf der Karte stand, und der Verdacht wurde laut, dass er den wohl eben erst in der Küche gepanscht habe. Wir waren guter Dinge, quatschten über dieses und jenes, und plötzlich entdeckte Monika in ihrem Glas ein Insekt, das ich als Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) klassifizierte. Von da ab gab es natürlich kein Halten mehr, und ich musste sofort alle Kellnerwitze erzählen, die mir einfielen. Nach dem 30. Witz mit "Herr Ober, was macht die Fliege in meiner Suppe?" ließ sich tatsächlich auch unser Ober blicken. "Herr Ober, was macht die Fliege in meinem Glas?", fragte Monika. Der Italiener blickte sie fragend an. "Stört sie?", wunderte er sich. Dann griff er in eine Schublade, holte ein Messer heraus, fischte mit dem Geschick eines Mannes, der dies schon tausendfach getan hatte, den Tierkadaver aus dem Wein und überreichte Monika mit einer formvollendeten Verbeugung ihr - nun fliegenfreies - Glas. Dann verschwand er in der Küche. Wir hielten das erst für einen Scherz und glaubten, er würde bald mit einem frischen Glas Wein zurückkehren. War aber nicht so. Und es kam auch niemand, der uns über die versteckte Kamera aufklärte. Hm. Dass er uns dann, als wir nach dem Essen offenbar zu lange schwatzten, einfach mal das Licht ausstellte - geschenkt. Jedenfalls war dieser Abend ein unvergessliches Erlebnis.

 

Mainzer Minipressenmesse - seit 1970 Heimat für Kleinverlage

 

Aber zurück zur Messe. Die Mainzer Minipressenmesse gibt es seit 1970 (wie mich). Alle zwei Jahre treffen sich hier kleinere Verlage und Druckereien, vor allem aber auch Buchkünstler, die ihre ungewöhnlichen Handwerkserzeugnisse hier ausstellen. 360 Aussteller aus mehr als 15 Ländern und 10.000 Besucher sollen es laut Messehomepage gewesen sein. Zur Eröffnung wurde der V.O. Stomps-Preis vergeben. Den Hauptpreis bekam die Katzengrabenpresse von Christian Ewald, der Förderpreis ging an die SchwarzHandPresse von Ursula und Theo Hurter.

 

Auf der Suche nach "Saphir im Stahl" und Ulrich Burger

 

Ich war geradezu erschlagen von der Vielzahl der Angebote. Vor allem, da die Stände nicht nach Themen sortiert waren, war es für mich ziemlich schwer, mich zurechtzufinden. Mein Versuch, den Ulrich-Burger-Verlag zu finden, war geradezu abenteuerlich. Ich fragte schließlich am Informationsschalter nach. Eine freundliche Dame blätterte im Katalog und fand schließlich den Eintrag: "Siehe Saphir im Stahl". (Den hatte ich auch nicht gefunden.) Unter "Saphir im Stahl" war allerdings keine Standnummer vermerkt, und ich war genau so schlau wie vorher. Nur ein paar Kinderbuchverlage, darunter der von Monika Fuchs, hatten es tatsächlich geschafft, sich zur "Sachgruppe Kinderbuch" zusammenfassen zu lassen. Allerdings war zwischen uns auch ein Spieleverlag, der sich bitter beklagte, in die Kinderecke gestellt worden zu sein. Spiele seien eben nicht automatisch Kinderkram ...

 

Sektempfang beim Monika-Fuchs-Verlag

 

Am Samstag war der große Tag der Autorenträume gekommen. Monika hatte die gute Idee, vor der Lesung zu einem kleinen Sektempfang einzuladen. So konnten wir mit den Autoren auf unsere Anthologie anstoßen und noch den einen oder anderen Traum-Freund an unserem Stand "einfangen". Unser Leseplatz auf der Empore war daher auch gut gefüllt, und es gab viele Zuhörer, als wir die Anthologie vorstellten. Ein wenig laut war es, denn von unten hallte gewaltiger Messelärm zu uns herauf, aber die Autoren gaben ihr bestes. Zu Beginn erzählte Monika Fuchs ein wenig über die Idee und Entstehung des Buchs. Dann lasen einige der Autoren Auszüge aus ihren Werken, wobei ich jeweils die Einleitung zum Text vortrug.

 

Lesung aus "Autorenträume"

 

Es gelang trotz der Lautstärke eigentlich ganz gut, nur bei Boris Semrows Gedicht habe ich etwas gepatzt. Es war mir unmöglich, das Wort "Glaspantoffeln" auszusprechen, irgendein böser Zungenkobold machte ein "Blaskartoffeln" daraus. Peinlich. Aber der Autor trug es mit Humor. Hans Gärtner trug sein Hühnergedicht "Ja nun" vor, über das wir später beim Abendessen noch lange sprachen. Martina Sprenger las den Beginn ihrer Geschichte "Der Deutsche Buchpreis und ich". Clara Becker entführte uns in die Traum-Versandabteilung der T-Warenhauskette. Joachim Frank schilderte eine Preisverleihung anz eigener Art und einen Dichter, der verkündete, er wolle mit seinen Werken Geld verdienen. "Wer, wenn nicht ich?", fragte sich Helene Andreasdotter Thulesius, und Heinz-Peter Engertsberger verfiel in einen wahren "Schreibrausch". Und zum Schluss las ich noch den "Blurb" vor, den Klappentext-Fan Horst-Werner Klöckner extra für dieses Buch geschrieben hat.

 

Von Hühnerbeinpergament und Einlaufkindern

 

Am Abend traf sich der harte Kern der Autorenträumer im Gutenbergmuseum, wo es einen Gastronomiebetrieb mit sehr großzügigen Öffnungszeiten gibt. Wir unterhielten uns unter anderem über einen Buchbinder, der Bücher in Hühnerbeinpergament einbindet (unser Favorit dafür war das Gedicht "Ja nun"). Nebenbei warfen wir den einen oder anderen Blick auf den Fernseher, denn es gab gerade ein Fußballspiel (Bayern gegen Deutschland). Dabei habe ich ein neues Wort gelernt. Offenbar heißen die Kinder, die am Anfang des Spiels zusammen mit den Fußballern auf den Platz gehen, "Einlaufkinder". Fand ich eklig. Und erntete entsetzte Blicke, als ich meinem Missbehagen Ausdruck verlieh. Egal, abgesehen davon war's ein schöner Abend.

 

Lesung aus "Mit Klinge und Feder"

 

Am Sonntag war der Tag der "anderen" Anthologie gekommen: Ich stellte "Mit Klinge und Feder", das Fantasy-Buch der Phantastik Girls, vor. Ebenfalls auf der Empore und bei enormer Lautstärke. Ich hatte ein kleines, aber wohlwollendes Publikum, und mir wurde hinterher versichert, dass ich mit der Stimme gut gegen den Messelärm von unten angekommen bin.

 

Movenna-Geschichte und Silvester-Märchen

 

Für die Lesung hatte ich zwei sehr unterschiedliche Texte aus dem Buch ausgesucht. Ich begann mit der Story "Der Reiter auf dem schwarzen Pferd", einer Geschichte aus dem Steppenland im Osten Movennas, in der ich etwas über die Jugend sie Nearith-Helden Zosric erzähle. Im Anschluss trug ich meine Silvestergeschichte "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" vor. Immerhin: Vom Sommer konnte man zu der Zeit draußen in Mainz nichts merken. Mein Timing war nahezu pefekt: Als der Lautsprecher die nächsten Lesungen auf der Empore verkündete, las ich den letzten Satz vor.
Dann noch ein paar Stunden am Verlagsstand. Das gefürchtete Zusammenpacken und Aufräumen. Heimwärts auf fast leeren Autobahnen über A66, A5 und meine geliebte A7, und dann einfach nur noch ins Bett fallen und Autorenträume von Klingen und Federn träumen. Mainz war schön. Aber anstrengend. Aber schön.

 

© Petra Hartmann




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MarburgCon 2013 - so war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 29 April 2013 · 1.166 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon

Am Wochenende hat es mich wieder einmal nach Marburg verschlagen. Der MarburgCon gehört schon seit Jahren zu meinem "Pflichtterminen". Und so machte ich mich auch dieses Mal zu einer menschenunwürdigen Uhrzeit (der Wecker klingelte um 5.30) auf den Weg in den sonnigen Süden. Wobei "sonnig" ... nun ja ;-) Der strömende Regen mochte zum Teil Schuld daran haben, dass ich erst kurz nach 10 Uhr eintraf, und wohl auch daran, dass sich dieses Jahr ein bisschen weniger Leute in des Bürgerhaus in Niederweimar verirrten als im Rekordjahr 2012.
Der Con ist klein, aber fein. Inzwischen treffen sich die Phantasten schon das dritte Jahr im Bürgerhaus neben der Agip-Tankstelle. Autoren, Verlage und andere Phantastik-Schaffende, Fans, Leser ... was will man mehr? Etwas Pech hatte ich als notorischer Spätanmelder, dass ich keine Lesung mehr bekam. So hatte ich mehr Zeit für meinen Infotisch (neben Nova und gegenüber von Mark Staats, der seine Kunstwerke unter dem genialen Namenszug "Staats-Kunst" präsentierte). Ich hatte "Das Serum des Doctor Nikola", die drei Movenna-Bücher und das Hörbuch zum "Fels der schwarzen Götter" aufgebaut, dazu das Drachenbuch und ein paar Handzettel, die über "Falkenblut" und "Die Schlagzeile" informierten.

 

Apokalypse mit kleinem Team

 

Die Apokalyptischen Schreiber traten diesmal in kleiner Besetzung an. Der Krieg musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, der Tod erschien in Zivil, da die Kutte kaputt war ... Trotzdem war es ganz eindrucksvoll, die Fotosession von Hunger (Thomas Backus) und Pest (Volker Ilse) schräg gegenüber am Stand des Verlags Torsten Low zu beobachten. Vor allem, als sich "Deutschlands jüngste Verlegerin", die zweieinhalbjährige Emily Low, empörte, als die beiden den verlagseigenen Totenschädel "Erwin" zweckentfremdeten.

 

Mahnungen und Einkäufe

 

Michael Buttler erinnerte mich daran, dass er immer noch auf ein Exposee von mir wartete (ja, wird bald geliefert, ich bin ehrlich zerknirscht). Notiz an mich: Hermann Schladt bekommt noch ein Märchen, nicht vergessen. Michael Schmidt ließ mich einen Blick auf "Zwielicht 3" werfen (sehr schön, ich muss mir langsam wirklich einen eBook-Reader anschaffen ...), und Erik Schreiber habe ich vermutlich an den Rand der Verzweiflung gebracht, als ich seine "Wolfsmärchen" versehentlich als "Rotkäppchenbuch" bezeichete und mich dann nach einer wortreichen Entschuldigung zu einem "Rotkehlchenbuch" verstieg. Die "Wolfsmärchen" nahm ich mit nach Hause und bin schon sehr gespannt darauf. Außerdem erstand ich die Anthologie "Tarot" aus dem Verlag Torsten Low, und beim Geisterspiegel die Anthologie "Dark Crime".

 

Preisregen für "Schock!"

 

Bei der anschließenden Verleihung des Vincent Preises waren die großen Abräumer Markus K. Korb mit "Schock!" (schönstes Buch, beste Kurzgeschichte, zweitbeste Sammlung und zweitbeste Grafik; "Schock!" steht jetzt auf meiner Wunschliste) und der Luzifer-Verlag (allein drei von fünf Nominierungen in der Kategorie "bester deutschsprachiger Roman und ein toller zweiter Platz für Rona Walter hinter Kai Meyer für "Kaltgeschminkt"). Die vollständige Siegerliste findet ihr hier: http://vincent-preis...eis-2012-1.html

 

44 "haarige Geschichten" beim Marburg-Award

 

Einen Rekord gab es beim anschließend verliehenen Marburg Award: 44 Teilnehmer hatten Beiträge zum Thema "Haarige Geschichten" eingeschickt. Schon die 23 Beiträge, die im vergangenen Jahr zum Thema "Mythenpunk" eingegangen waren, stellten ja einen kleinen Rekord dar ... Wegen der ungeheuren Masse gab es diesmal leider kein Buch zum Award, der Verein will sich noch Gedanken machen, in welcher Form er die eingereichten Geschichten präsentiert.
Angesichts der ungeheuren Zahl stellte ich mich auf eine extrem lange Verleihung ein. Aber diesmal gab es keine langen Inhaltsangaben aller oder der 20 besten Geschichten, die Verleihung fiel sehr kurz und kurzweilig aus. Die Gewinner sind:
1. Platz: "Gorgoneion" von Bastian Brinkmann
2. Platz: "Im Tode sind wir alle gleich" von Fritz Grebner
3. Platz: "Der Friseur" von Sönke Hansen
Die Siegergeschichte hätte ich sehr gern gehört. Leider las Bastian Brinkmann sie erst am Sonntagmorgen beim Brunch vor. Ich fuhr kurz nach der Preisverleihung nach Hause - wie jedes Jahr mit dem festen Vorsatz, das nächste Mal zwei Tage zu bleiben. Der Weg nach Marburg ist gepflastert mit guten Vorsätzen ...

 

© Petra Hartmann




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Notizen zum DortCon 2013

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 12 März 2013 · 1.153 Aufrufe
Doctor Nikola, Michael Böhnhardt und 2 weitere...

Zwei Tage in Dortmund. Die Kurzfassung: Science Fiction, Gespräche, Lesungen, Bücherkäufe, noch mehr Gespräche, belegte Brötchen, noch mehr Science Fiction, noch mehr Bücherkäufe und ringsum alles voller SF-Fans ... Für mich war es das zweite Mal, dass ich zum DortCon pilgerte. Diesmal hatte ich mir das ganze Wochenende freigehalten, und trotzdem kamen mir die beiden Tage ziemlich kurz vor. Es war auf jeden Fall zu keiner Sekunde langeweilig.
Die Fahrt auf A7 und A2 war recht entspannt. Mit Mark Brandis' Sirius-Patrouille im CD-Player (Teil I auf dem Hinweg, Teil II auf dem Rückweg) ging die Fahrt recht zügig voran, auf der Heimfahrt am Sonntagnachmittag gab es allerdings ziemlich viel Schnee.

 

Vorschau auf D9E - Die neunte Expansion

 

Ich erreichte das Fritz-Henßler-Haus ein paar Minuten vor 13 Uhr, traf im Eingangsbereich sofort auf Ernst Wurdack, der mir gleich die Tür zum Präsentationsraum von "D9E" - "Die neunte Expansion" - zeigte, der neuen SF-Reihe, die im Herbst starten soll. Die Cover der ersten drei Bände (Dirk van den Boom: "Eine Reise alter Helden", Niklas Peinecke: "Das Haus der blauen Aschen", Matthias Falke: "Kristall in fernem Himmel") sehen schon mal vielversprechend aus. Die Vorstellung übernahm Dirk van den Boom in gewohnt eloquenter Weise. Wir erfuhren, dass Niklas sich als Wissenschaftsoffizier etabliert hatte (er kann sogar erkären, ob und wie Funk in überlichtschnellen Raumschiffen funktioniert) und dass Nadine Boos als einzige Frau im Autorenteam trotz allen gegenteiligen Bekundungen Dirks keine Ponys in ihrem Roman auftauchen ließ. Oder doch? An der Stelle gingen die Meinungen etwas auseinander.

 

Ein Plakat vom BuCon und eine Magisterarbeit als Souvenir

 

Nach der Präsentation musste ich aufgrund akuter Colaentzugserscheinungen erstmal rüber in die Cafeteria. Ich arbeitete mit belegten Brötchen (Bratwurst war schon aus) an meiner zehnten Expansion. Und es hat sage und schreibe drei Stunden gedauert, bis ich gegen 17 Uhr endlich meinen Gang durch die Haupthalle beginnen konnte. Es gab einfach zu viele Leute zum Reden. Ich glaube, der erste, auf den ich zusteuerte, war Dirk Bützer. Olaf Kemmler hatte mir das Plakat mitgebracht, das er zu unserer gemeinsamen Lesung auf dem BuCon designt hatte. Das wird bei mir auf jeden Fall einen Ehrenplatz erhalten. Und ich bekomme demnächst Felix Woitkowskis Magisterarbeit über kollaboratives Schreiben zugeschickt. Das wird bestimmt spannend; immerhin durfte ich an dem dazugehörigen Geschichtenweber-Projekt schon etwas mitlesen und mitarbeiten. Michael Böhnhardt traf ich kurz vor Beginn der Lesung von Charles Stross, die wir uns zusammen anhörten. Hier hatte ich gleich Gelegenheit, mein Englisch zu trainieren. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

 

Theorie und Praxis der Katzenkunde

 

Übernachtet habe ich bei Michael in Unna. Es gab eine köstliche Lasagne (Danke, Birgit) und viele Versuche, mich mit seiner Katze Fiene anzufreunden. Naja, ich hatte zwar als Sekundärliteratur für meinen "Katzenroman" ("Das Serum des Doctor Nikola") auch das Was-ist-was-Buch über Katzen gelesen, aber Fiene merkte vermutlich sofort, dass ich eher ein Hundemensch bin. Immerhin ließ sie sich kurz streicheln.

 

Lesung aus "Das Luftschiff" und "Das Serum des Doctor Nikola"

 

Am Sonntagmorgen war Showtime: Michael und ich hatten den ersten Lesungsplatz und stellten die Doctor-Nikola-Serie vor. Los ging es um 10 Uhr. Der Raum war für die Uhrzeit recht gut gefüllt. Michael hatte eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet und erzählte zunächst ein wenig über Guy Boothby und seine fünf Nikola-Romane, zeigte dann sehr eindrucksvolle historische Bilder aus der Mongolei und beleuchtete die historischen Hintergründe, vor denen sein eigener neuer Nikola-Roman "Das Luftschiff des Doctor Nikola" (erschienen 2012) spielte. Er las einen Abschnitt aus dem "Luftschiff" vor, der wahrlich nichts für zarte Gemüter war. Ich hatte danach jedenfalls einen ziemlich dicken Kloß im Hals, als ich dran war und die ersten Seiten aus meinem Buch "Das Serum des Doctor Nikola" vorlas. Insgesamt kam die Lesung wohl ganz gut an. Wir mussten jedenfalls eine ganze Menge Bücher signieren ...

 

Todesstern statt Ruhrgebiet

 

Eigentlich wollte ich am Nachmittag noch die Lesung aus "Der Basilikumdrache" besuchen. Dummerweise geriet ich im Programm in die falsche Spalte und landete in einem anderen Raum. Erst als die Vorführung der fannischen Starwars-Parodien immer länger dauerte, merkte ich, dass ich hier wohl nicht mit Phantastik aus dem Ruhrgebiet zu rechnen hatte ... Immerhin fand ich Regina Schleheck nach meinerm Abstecher zum Todesstern doch noch, und die Zeit reichte noch zu einem kleinen Schnack mit Cola und Brötchen. Anschließend war Kaufrausch angesagt. Ich nahm Olaf Kemmlers Roman "Die Stimme einer Toten", den "Aufstieg einer Heldin" von Mark Staats, "Die Geburt des Onyxdrachen" von Christiane Lieke und die Anthologie "Noch mehr Schoten" aus dem Schreiblust-Verlag mit nach Hause. Langweilen werde ich mich daheim also erstmal nicht.

 

© Petra Hartmann




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Die HomBuch - so war's im Saarland

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 01 März 2013 · 1.208 Aufrufe
HomBuch, Doctor Nikola, Unterwegs und 2 weitere...
Schön war's. Und wenn das Saarland nicht so entsetzlich weit weg von Sillium wäre, könnte es mich glatt auch mehrfach im Jahr dorthin ziehen. Die Homburger Buchmesse "HomBuch", organisiert von Ulrich Burger, gab es jetzt zum dritten Mal, ich war zum zweiten Mal dabei - und bestimmt nicht zum letzten Mal.
Für mich war natürlich das Spannendste der Weg hinüber zum Stand des Wurdackverlags. Hier kam es zur "Erstbegegnung" mit meinem fertigen Buch "Das Serum des Doctor Nikola", das am ersten Messetag seine Premiere feierte. Ernst Wurdack hat ganze Arbeit geleistet. Das Buch sieht sehr edel aus, passt mit seinen klassischen Brauntönen perfekt in die Gesamtreihe um Boothbys Serienschurken Doctor Nikola, liegt gut in der Hand und gefällt mir sehr. Das scheint auch den anderen Messebesuchern so zu gehen. Ich habe schon eine ganze Menge positiver Rückmeldungen bekommen, und auch meine Lesung am Samstagabend war sehr gut besucht.

Fragen zu "Das Serum des Doctor Nikola"

Es gab sehr viele Fragen wie: "Kann man den Roman auch separat lesen - oder muss man Teil I-V kennen?" Nein, man braucht keine Vorkenntnisse. Aber ich kann die anderen Bände uneingeschränkt empfehlen. Mein Lieblingsroman ist übrigens Teil II.
"Ist es nun ein Fantasy-Roman - oder sonst irgendwie phantastisch?" - Abgesehen von Doctor Nikolas telepathischen und suggestiven Fähigkeiten geht alles ganz natürlich zu. Oder zumindest am Rande des naturwissenschaftlich Möglichen.
"Wird es weitere Bände geben?" Das hängt vermutlich vom Verkauf ab. Und von den Autoren. Der Kollege Michael Böhnhardt hat ja mal angedeutet, dass er noch haufenweise Ideen hat. Seltsamerweise reagierte Ernst Wurdack nicht rückhaltlos begeistert, als ich ihm vorschlug, als nächstes "Das Meerschweinchen des Doctor Nikola" zu schreiben. Komisch, meinen "Katzenroman" fand er gut ....

Lesung aus "Das magische Trio" und "Drachen! Drachen!"

Auch die zweite Lesung - diesmal zusammen mit Andrea Tillmanns - hat mir viel Spaß gemacht. Wir hatten für den Sonntagmorgen ein Programm für Kinder und Jugendliche zusammengestellt. Andrea las aus ihrem druckfrischen Jugendbuch "Das magische Trio", das sehr gut ankam. Ich brachte mein Drachenmärchen "Heldenlied" aus "Drachen! Drachen!" zum Vortrag und sorgte damit für große Heiterkeit unter den Zuhörern. Andreas "Magisches Trio" sieht übrigens sehr vielversprechend aus. Da hat der Südpol-Verlag ein schönes Buch gemacht.

Zwischen Oma Minna und Spinnennetzen

Sehr interessant fand ich auch die Stände der anderen Aussteller. Neben den "üblichen Verdächtigen" der Con-Scene - Wurdack, Atlantis, Harypro, VSS, Saphir im Stahl, Ulrich Burger - fanden sich viele lokale Verlage aus dem Saarland, die zeigten, was sie zu bieten hatten. Ich bin begeistert von den Kinderbüchern des Oma-Minna-Verlags, leider habe ich niemanden in dem passenden Alter zum Beschenken ... Oder es gab auch gruselige Sachen wie meinen Standnachbarn, der sich auf Spinnen spezialisiert hatte. Rainer Nitzsche hat seine Diplomarbeit über Brautgeschenke bei Spinnen geschrieben und danach im Selbstverlag viele arachnophile Fachbücher für Kinder und Erwachsene herausgebracht. Brrrr.

Besucherrekord auf der HomBuch

1100 bis 1200 Besucher sind nach Auskunft von Ulrich Burger an beiden Tagen gekommen. Verglichen mit den rund 200 im vergangenen Jahr eine Wahnsinnssteigerung. Das Publikum war sehr interessiert und aufgeschlossen. Die Besucher griffen sogar zu Lyrikbänden und Comics, die sonst bei gewissen Verlagen seit Jahren unbewegt im Regal liegen (habe ich mir sagen lassen). Vor allem waren sehr viele Kinder und Jugendliche vor Ort. Die Kooperation mit dem Saarpfalz-Gymnasium war ein voller Erfolg. Und das Catering, das die Schüler für uns organisiert haben, gehört zum besten, was ich auf Cons bisher geboten bekam.

Im Bücher-Kaufrausch

Natürlich hat mich diesmal auch wieder der Kaufrausch gepackt. Mein Gepäck war auf der Rückreise um einiges schwerer, als ich gedacht hatte. Bei Wurdack gingen "Perlamith 3", "Vilm 4" und "Die Erde und die Außerirdischen" mit, bei "Saphir im Stahl" erstand ich "Die Bestie von Weimar" und die Steampunk-Anthologie, und dann war da noch der erste Novellenband aus dem Ulrich-Burger-Verlag, den ich unbedingt haben musste. Das "Magische Trio" von Andrea Tillmanns durfte natürlich auch nicht fehlen, ich erhielt es im Tausch gegen einen Nikola-Band.
Zum Lesen kam ich auf der Rückfahrt allerdings nicht. Ich war so müde, dass ich noch nicht einmal mein Autorenexemplar von "Das Serum des Doctor Nikola" durchblättern konnte. Die Rückreise habe ich größtenteils verschlafen. Um 4.21 Uhr am Montagmorgen kletterte ich in Hannover aus dem Zug, nach einer Stunde Autofahrt fiel ich in Sillium ins Bett, und um 6 Uhr riss mich der Wecker wieder aus dem Schlaf. Willkommen im Arbeitsalltag.



© Petra Hartmann


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Drei Fragen an Petra Hartmann

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 03 Februar 2013 · 806 Aufrufe
Unterwegs und 2 weitere...
Zur Homburger Buchmesse hat Veranstalter Ulrich Burger den teilnehmenden Autoren drei Fragen gestellt. Ich habe mich bemüht, etwas Gescheites darauf zu antworten. Nur bei Frage 1 fiel mir echt nichts Kluges ein ...
Hier der Fragebogen:

Warum schreibst du?
Weil ich nicht anders kann.

Bauchschreiber oder Plotter?
Reiner Bauchschreiber. Schriftlich fixierte Plots sind für mich geradezu lähmend. Ich habe mal versucht, ein echtes, professionelles, hochseriöses, sehr detailliertes Exposee zu verfassen, und das Ergebnis war, dass ich an dem betreffenden Roman ein Jahr lang keine Zeile mehr schreiben konnte. Es stand ja schon alles auf dem Papier, wozu also wollte ich die Geschichte noch ausformulieren ...?
Allerdings weiß mein Bauch ziemlich genau, wo es langgehen soll. Er würde nie zulassen, dass ich einen Roman zu schreiben beginne, wenn er noch nicht alle Detailfragen gelöst hat. (Er verrät mir bloß nicht gleich alles, was er sich ausgedacht hat.)

Bist Du auf ein Genre festgelegt?
Nein. Jedenfalls offiziell nicht. Aber ich liebe Märchen und Sagen, und das merkt man meinen Fantasy-Romanen genau so an wie meinen Krimis und meinen Abenteuerbüchern. Wahrscheinlich werden alle meine Bücher unabhängig vom Genre einen Tropfen magischen Realismus enthalten - egal ob darin Einhörner, Detektive, Indianer, Vampire oder Außerirdische vorkommen.


Wer Lust hat, meine geplottet-ungeplotteteten märchenoiden Storys zu hören, ist herzlich willkommen zu meinen Lesungen:
Samstag, 23. Februar: Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola". Beginn: 17 Uhr.
Sonntag, 24. Februar: Lesung aus "Drachen! Drachen!" Beginn: 10.30 Uhr. Zusammen mit Andrea Tillmanns.





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Zurück von der Odyssee

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 07 Oktober 2012 · 673 Aufrufe
Unterwegs, Odyssee und 1 weitere...
Da bin ich wieder. Die Lesung auf der Odyssee in Berlin war schön, der Tag war phantastisch - trotz des sintflutartigen Regens, in den ich auf dem Rückweg geriet.
Oliver Hohlstein und ich sind bereits ein eingespieltes Team. Wir haben nachgerechnet und festgestellt, dass wir tatsächlich bei allen sieben "Themen-Cons" der Berliner Rollenspielfreunde mit dabei waren. Themen waren die vier Elemente sowie die Helligkeitsstufen "Licht", "Zwielicht" und "Dunkelheit". Diesmal also Feuer.
Oliver hat ein Zwergenmärchen vorgelesen, in dem der Held einen glühenden Lavastein finden musste. Schon schwierig, so ein glühendes Ding anzufassen. Wie gut, wenn man mit einem Wassergeist befreundet ist ...
Außerdem trug er Auszüge aus einer Steampunk-Story vor, die in der legendären Arcanum-Anthologie "Von Feuer und Dampf" erschienen ist. Das Gute: Er konnte berichten, dass nach dem Verkauf des Arcanum-Verlags an Scratch die Anthologie wiederauferstehen wird. Die Zweitauflage soll voraussichtlich noch dieses Jahr erscheinen.
Bei mir gab es eine Premiere: Ich trug erstmals "Heldenlied" aus unserem Drachenbuch vor. Bisher hatte ich das Märchen nur mir selbst in der Badewanne vorgelesen. Ein oder zwei Mal habe ich mich etwas verhaspelt, nächsten Samstag auf dem BuCon mache ich es besser, wenn ich "Drachen! Drachen!" zusammen mit Andrea Tillmanns präsentiere.
Außerdem nutzte ich die Gelegenheit, Werbung für mein neues eBook zu machen und las einen Auszug aus "Falkenblut" vor. Beides passend zum feurigen Con: Drachenfeuer und der Weltenbrand der germanischen Götterzeit.
Als Abschiedsgeschenk las ich meine Märchenparodie "Bis dass der Tod euch scheidet" vor, die in der Elfenschrift-Anthologie "Rosa Elfen" erschienen ist. Ich glaube, dem Publikum hat's gefallen. Wenn auch der Feuerbezug relativ dünn war. Nun gut, es geht halt um das Feuer der Liebe. Und die Böse wurde bei den Grimms dazu verurteilt, in glühenden Schuhen zu tanzen bis zum Tode ...
Sehr erhellend war das Gespräch mit einer Zuhörerin im Anschluss an die Lesung: Sie meinte, dass wir maketingtechnisch ziemlich ungeschickt vorgehen, wenn wir abgeschlossene Märchen und Kurzgeschichten vortragen. Mehr Cliffhanger, forderte sie. Nicht das Ende verraten. Dann kaufen mehr Leute hinterher die Bücher. Vermutlich hat sie recht. Ich komme mir bloß immer so unredlich vor, wenn ich keinen "selbsttragenden", in sich geschlossenen Abschnitt vorstelle. Darum lese ich auch so ungern aus meinen Romanen vor und biete lieber Kurzgeschichten an. Hm ... Wollt ihr wirklich gequält werden, liebe Zuhörer?
Ach ja, den Feuertopf habe ich dieses Jahr nicht gegessen. Hätte natürlich zum Conthema gepasst. Für mich gab es eine Kartoffelsuppe mit Einlage. War auch nicht schlecht.
Auf der Zugfahrt war dagegen Arbeit angesagt: Ich las meinen neuen Roman "Das Serum des Doctor Nikola" Korrektur. Noch eine ganze Menge Tippfehler gefunden. Die nehme ich heute raus.
Insgesamt war es ein schöner und interessanter Tag in Berlin. Ich bin gespannt, was das nächste Jahr bringt.




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Feurige Lesung auf der Odyssee

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 26 September 2012 · 1.032 Aufrufe
Falkenblut und 4 weitere...
"Feuer!" - das ist das Thema meiner nächsten Lesung. Ich gebe zu, dies ist von allen Elementen dasjenige, mit dem ich am wenigsten vertraut bin. Aber was will man machen, wenn die Organisatoren des Odyssee-Cons sich bei ihren Jahresthemen an den vier Elementen orientieren?
Oliver Hohlstein und ich lesen am Sonnabend, 6. Oktober, aus unseren Werken vor und wollen im "Haus der Jugend Albert Schweitzer" Flammen der Begeisterung emporlodern sehen. Naja, wir geben uns jedenfalls Mühe. Und ich habe tatsächlich etwas Passendes im Gepäck: Ich habe immerhin unsere Anthologie "Drachen! Drachen!" mit dabei und werde daraus mein Märchen "Heldenlied" vorlesen, in dem feuerspeiende Flugechsen eine große Rolle spielen. Außerdem bringe ich einen Auszug aus meinem neuen eBook "Falkenblut" zu Gehör, in dem die germanische Götterwelt in den Flammen von Ragnarök versinkt.
Oliver Hohlstein ist ein Lesungspartner, mit dem ich bereits zahlreiche Odysseen bestritten habe. Er hat versprochen, einen "Klassiker" aus seinem fantastischen Schaffen vorzutragen. Ich lasse mich mal überraschen. Ein paar Infos über Oliver und seine Werke habe ich hier zusammengestellt.

Unsere Lesung beginnt um 13 Uhr. Die Adresse lautet:

Haus der Jugend "Albert Schweitzer"
Am Eichgarten 14
12167 Berlin

Mehr Infos zum Con und zur Anreise findet ihr unter www.odyssee-con.de. Wir freuen uns auf euch.


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Autorentreffen in Nürnberg - Neunte Auflage

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 19 Mai 2012 · 2.010 Aufrufe
Kollegen, Unterwegs

Das Nürnberger Autorentreffen - 85 angehende und schon fortgeschrittene Autoren, drei Referenten aus der Buchbranche, eine Gastgeberin, die jedes Jahr zu neuer Höchstform aufläuft, dazu irische und Nürnberger Schlemmereien, Bücher, Lesungen und ganz viele Gespräche mit Gleichgesinnten ... Kein Wunder, dass sich diese Zusammenkunft nun schon seit neun Jahren im Terminkalender der Schreibenden behaupten kann und zum Himmelfahrtstag viele Wiederholungstäter nach Nürnberg lockt.
Diesmal warf der bevorstehende "runde Geburtstag" bereits seine Schatten voraus: Nächstes Jahr feiert das Treffen sein "Zehnjähriges", und Gastgeberin Ursula Schmid-Spreer hat sich dafür schon jetzt einiges einfallen lassen. So wurde unter den Anwesenden eine kostenlose Teilnahme inklusive Übernachtung und Rundum-Betreuung von Ursula und ihrem Mann Heinz (unverzichtbarer Helfer im Hintergrund) verlost. Außerdem soll es ein Buch zum Treffen geben. Hierfür gibt es eine Ausschreibung: Bis zum 15. November können Autoren Gedichte, Krimis, Anekdoten, Fantasystorys, Liebesgeschichten oder was auch immer ihnen gefällt einsenden. Bedingung: Die Obergrenze liegt bei 9000 Zeichen, Nürnberg muss drin vorkommen, außerdem die Zahl zehn, die Jahreszeit Frühling und ein Autor (Schriftsteller, Dichter, Poet, Schreiber o.ä. ist auch erlaubt). Also, ran an die Tasten.

 

Vorträge über Spannung, Exposees und Hirnregionen

 

Das Referententrio war gewohnt hochkarätig. Zum Stammgast Titus Müller (Autor historischer Romane) gesellten sich diesmal Bettina Wörrgötter (Lektorin im österreichischen Zsolnay-Verlag) und Angelika Frey (Autorin mit besonderen Kenntnissen in hirnphysiologischen Fragen).

 

Titus Müller über Zeitlupe und Zeitbomben

 

Titus Müller sprach darüber, wie man im Roman Spannung erzeugt. Vor allem wichtig: Spannung ist nicht unbedingt mit "Action" zu verwechseln. Es sei ein Vorurteil zu glauben, dass ein Roman zum Höhepunkt hin immer an Erzählgeschwindigkeit zunehmen müsse, erklärte er. Im Gegenteil könne man gerade dann auf die "Zeitlupe" umschalten, um das vom Leser und der Hauptfigur Befürchtete richtig schön herauszuzögern. Spannung könne auch dadurch entstehen, dass der Leser mehr weiß als die handelnden Personen. Klassisches Beispiel: Der Leser weiß, dass unter dem Tisch eine Zeitbombe tickt. Die handelnden Personen können nun rumsitzen und Belanglosigkeiten übers Wetter reden, der Leser zittert trotzdem ...

 

Einblicke ins Lektorat von Bettina Wörrgötter

 

Bettina Wörrgötter gab einen Einblick in die Welt der Lektoren. Der Prozentsatz der unverlangt eingesandten Manuskripte, die vom Lektor zur Veröffentlichung im Verlag angenommen werden, ist offenbar sehr sehr gering. Viel erfolgversprechender sind da schon der Weg über eine Agentur oder das Einsenden von "verlangten" Manuskripten. Wer so weit käme ... In ihrem Verlag lege man großen Wert darauf, Autoren langfristig eine Heimat zu bieten, betonte sie. Das bedeutet allerdings auch, dass die Programmplätze für Neulinge begrenzt sind. Sie hob die Wichtigkeit von Exposees hervor und zeigte zwei anonymisierte grottenschlechte Beispiele aus ihrer Praxis: eines war kurz und enthielt massenhaft Selbstanpreisungen, bot aber kaum Informationen über die Handlung, das andere hatte einen Umfang von etwa 20 Seiten, beschrieb jede Einzelheit des Romans, war aber so verworren, dass man schon nach dem ersten Absatz nicht mehr genau wusste, welche der zahlreichen Figuren nun was warum getan hatte. Wichtig: Worte wie "fulminant" und "furios" gehören nicht ins Exposee. "Das schreibe ich dann später, wenn ich das Buch anpreise", meinte die Lektorin augenzwinkernd.

 

Mit Angelika Frey durchs Reptilienhirn

 

Angelika Frey entführte uns in die Abgründe des Reptilienhirns. Sie sprach darüber, wie wir als Autoren beim Leser Interesse für unsere Figuren erwecken können. Ihre provokante These: Eigenschaften erwecken kein Interesse, im Gegenteil, sie verhindern es. Bei der Begegnung mit unbekannten Romanfiguren werden, wie sie uns verriet, Hirnareale angesprochen, die entwicklungsgeschichtlich sehr alt sind und die wir noch mit den Dinosauriern und Krokodilen gemein haben: Also nicht der großartige Intellekt des Homo sapiens, sondern das Stammhirn oder Reptilienhirn. Hier geht es einfach nur um Dinge wie Angriff, Flucht und Fortpflanzung. Reptilien könnten nichts damit anfangen, ob die Heldin rothaarig, 35 Jahre alt und nett ist. Was dieses Hirnareal anspricht, sind nur die Haltung und das Ziel des Gegenübers. Also nicht viel anders als bei zwei Krokodilweibchen, die sich die gleiche Sandbank zur Eiablage ausgesucht haben und einander nun zeigen, wer die Stärkere ist. Der sehr interessante Vortrag trug daher den Titel: "Nehmen Sie Haltung an, Madame!"
Ich habe wieder einmal wahnsinnig viel gelernt in Nürnberg. Schade, dass ich jetzt wieder ein Jahr warten muss, bis es weitergeht. Zum Zehnjährigen bin ich wieder da.

 

Weitere Berichte vom Nürnberger Autorentreffen:
Nürnberger Autorentreffen 2010
Nürnberger Autorentreffen 2011
Nürnberger Autorentreffen 2015
Nürnberger Autorentreffen 2016
Nürnberger Autorentreffen 2017
Nürnberger Autorentreffen 2018
Nürnberger Autorentreffen 2019
Nürnberger Autorentreffen 2024
Nürnberger Autorentreffen 2025

 

© Petra Hartmann








Das intergalaktische Bestiarium, 2025

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Was verbirgt sich hinter dem Tor des Krkt-jinn und warum verliert der Planet Light Lady seine Schwerkraft? Kann die Heimat der Regenbogenkatzen noch gerettet werden? Gibt es das sagenhafte Tier der Unordnung wirklich? Sind die irrsinnigen Prophezeiungen über das Wiedererwachen des unheiligen Urgottes Chthonio möglicherweise doch ernst zu nehmen? Und ist wirklich jeder dem Tod geweiht, der der Wurzel allen Übels begegnet?

Das Universum hat viele Wunder hervorgebracht, aber keines ist größer als das Leben. Ein paar der ungewöhnlichsten Lebewesen aller Welten sind in diesem intergalaktischen Bestiarium zu finden. Thomas Hofmann und Petra Hartmann haben sie aufgespürt.

 

Buch-Infos:

Das intergalaktische Bestiarium. Text: Petra Hartmann / Zeichnungen: Thomas Hofmann. Neustadt in Sachsen: Edition Dunkelgestirn, Mai 2025. 180 Seiten.
Reichhaltig mit Illustrationen von Thomas Hofmann versehen, zu denen die Texte von Petra Hartmann verfasst wurden. Gebunden in blaues Leinen, mit Leseband, silberner Prägung auf dem Buchrücken und Schutzumschlag. Versehen mit den Signumklischees der Autoren, nummeriert und auf 100 Exemplare limitiert. 32,90 Euro.

 

 

 

Das Herz des Donnervogels, 2023

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Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann: Das Herz des Donnervogels

Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023

2. Auflage: April 2024.
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Samstag, 21. Juni: Lesung aus "Das intergalaktische Bestiarium" in der Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Beginn: 12 Uhr. Im Bereich Hildesheim zu empfangen auf 105,3 MHz, weltweit per Livestream unter https://stream.tonku...de/tonkuhle.mp3

 

Donnerstag, 26. Juni: Lesung aus "Das intergalaktische Bestiarium". Haus des Buches / Literaturhaus, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig. Zusammen mit Thomas Hofmann. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: 2 Euro.

 

Samstag, 2. August: Lesung für Kinder. Freibad RhüdenWilhelm-Busch-Straße 1, 38723 Seesen – OT Rhüden. Beginn: 16 Uhr.

 

 

In Planung

 

Mittwoch, 16. Juli: Hödeken-Lesung in Hildesheim. Infos folgen.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


Angehängtes Bild: movenna.jpg

Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


Angehängtes Bild: mond.jpg

Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
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Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
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"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
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Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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