Rena Larf liest aus dem "Fels"
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angehört werden.
Als Musik hat Rena "Lucifer Aeternam" und "Crystal World" von Lzn02 ausgewählt. Die Sendung dauert 30 Minuten. Viel Vergnügen!
Artemis Fowl schlägt wieder zu: "Der Atlantis-Komplex" heißt das siebte Abenteuer des jugendlichen, geläuterten Verbrechergenies und seiner Freunde aus dem Elfenreich. Ein actionreiches Jugendbuch, allerdings scheinen dem Autor inzwischen die Einfälle auszugehen, sodass Leser der ersten sechs Bände ziemlich viele bekannte Versatzstücke wiedererkennen werden.
Artemis Fowl leidet am "Atlantis-Komplex"
Artemis, der geniale und schwerreiche jugendliche Spross einer irischen Verbrecherdynastie, hatte schon während seiner kriminellen Karriere ein ausgeprägtes ökologisches Bewusstsein an den Tag gelegt. Nun hat er sein gesamtes Vermögen in eine neue Erfindung gesteckt, die das Abtauen der Pole und die Klimakatastrophe verhindern soll. Elfentechnologie soll ihm dabei helfen. Allerdings läuft bei der Vorstellung des Prototyps seiner Maschine einiges schief: Artemis hat es mit zwei äußerst gefährlichen Gegnern zu tun. Der eine ist ein alter Feind aus dem Elfenreich, der gerade an seinem Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis arbeitet. Der zweite ist seine eigene Psyche: Artemis wird, begünstigt durch seine Dimensions- und Zeitreisen in den beiden vorangegangenen Büchern, vom "Atlantis-Komplex" geplagt, einer schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung magisch-psychischer Natur, geboren aus einem Schuldkomplex wegen seiner Verbrecherlaufbahn. Die Symptome: Ein gesteigerter Verfolgungswahn, schlimmer als der des genialen Zentauren Foaly, und eine panische Angst vor allem, was mit der Zahl vier zu tun hat. Artemis ist fast ständig mit dem Zählen beschäftigt, versucht sogar, in Fünf-Wort-Sätzen zu sprechen, und ist seines Verstandes kaum mehr mächtig. Keine gute Ausgangssituation, um seinem alten Elfenfeind zu begegnen.
Eoin Colfer wiederholt sich
Der Komplex und die dadurch verursachte Persönlichkeitsspaltung des Titelhelden sind ein interessantes und neues Detail in der Reihe. Aber das ist leider auch das einzige, was an diesem Buch neu ist. Ansonsten arbeitet Colfer mit bereits sattsam bekannten Motiven. Wieder einmal ein Ausbruch aus einem todsicheren Elfengefängnis. Wieder einmal ein Vorgesetzter Holly Shorts, der das Zeitliche segnet. Wieder einmal ist Mulch Diggums, der kleptomanische und flatulierende Zwerg, als Retter zur Stelle. Das wäre noch zu verzeihen, wenn man nicht wüsste, dass Colfer es eigentlich besser kann und auch schon mehrfach besser gemacht hat. Wo ist die scharfgeschliffene Logik geblieben, die die Konstruktion von "Artemis Fowl I" oder "Der Geheimcode" auszeichnete? Hier kopiert sich der Autor nur noch selbst und obendrein lustlos. Außerdem ist Turnball Root als Drahtzieher alles andere als glaubwürdig: Der in den ersten Bänden als leicht zu beeinflussender ZUP-Offizier dargestellte Feenmann, der durch seine Eitelkeit und seine Beziehung zur intriganten, genialen Wichtelin Opal Koboi auf die schiefe Bahn geriet, soll nun also bereits während seiner Zeit bei der Zentralen Untergrund-Polizei ein Doppelleben geführt haben und Kopf einer Verbrecherorganisation gewesen sein? Schwer vorstellbar bei einem solchen Simpel, wie ihn uns Colfer in den ersten Büchern immer wieder vorstellte.
Zu viele Zufälle
Unfassbar auch, welch große Rolle der Zufall in diesem Buch spielt. Turnball genießt es während seines Ausbruchs tatsächlich, zufällig eine Gelegenheit zur Rache an Buttler zu nutzen, der sich gerade in Südamerika aufhält und zusammen mit seiner Schwester beinahe von hypnotisierten Catch-Fans getötet werden. Zeitgleich erlaubt er dem gekaperten Plasmaraumschiff, das ihn befreien soll, als kleinen positiven Nebeneffekt einen Abstecher nach Island, wo mehrere Elite-Elfen getötet werden und Artemis nun knapp entkommt. Ein weiterer Anschlag auf Buttler wird nur verhindert, weil Mulch Diggums zufällig in einer zwielichtigen Zwergenkneipe hört, wie ein Mörder engagiert wird, und sich selbst in das Mordkommando einschleust. Es ist schade, was aus einer so brillant-bösen und bezaubernd anderen Fantasy-Serie geworden ist.
Colfer versteht es zu schreiben
Positiv bleibt festzuhalten: Der Mann versteht zu schreiben. Das Buch hat ein ungeheures Tempo, lässt sich leicht und flüssig lesen und ist durchaus spannend erzählt. Für jemanden, der die Vorgänger-Bände nicht kennt, ist es sicherlich ein brillantes Abenteuer. Schade nur, dass man das alles schon kennt. Vielleicht sollte Artemis, allen Verkaufserfolgen zum Trotz, einmal eine Pause einlegen und seine Batterien wieder aufladen.
Eoin Colfer: Artemis Fowl - Der Atlantis-Komplex. Berlin: List, 2011. 336 S., Euro 19,99.
Weitere Besprechung zu Eoin Colfer:
"Und übrigens noch was ..."
© Petra Hartmann
Ewiges Leben, ewige Jugend: Doctor Nikola ist auf der Spur eines der größten Rätsel der Menschheit. In "Das Experiment des Doctor Nikola" lässt der Autor Guy Boothby seinen sinistren Wissenschaftler einen riskanten Versuch unternehmen. Ein 98-Jähriger ist sein Versuchskaninchen ...
Das neue Abenteuer Nikolas wird erzählt aus der Perspektive eines ausgebildeten Arztes. Ähnlich wie Wilfred Bruce, der Begleiter Nikolas im chinesischen Abenteuer "Die Expedition des Doctor Nikola", ist dieser Douglas Ingleby eine gestrandete Existenz, qualifiziert, gebildet und mit ausgezeichneten Kenntnissen auf seinem Gebiet, ähnlich wie Bruce auch ein Mensch in existenzbedrohender finanzieller Not. Aber dieser Mediziner hat nichts von dem Format des zupackenden Weltenbummlers Bruce, der sich zusammen mit Nikola als nahezu gleichberechtigter Partner in die Gefahren einer Expedition stürzt und den Naturgewalten und den chinesischen Mördern, Banditen und Mönchen trotzen kann. Er hat auch wenig gemein mit dem schlichten aber redlichen Australier Hatteras, der zum unfreiwilligen Gegenspieler Nikolas im ersten Teil, "Die Rache des Doctor Nikola", wurde. Ingleby ist eine relativ schwache Persönlichkeit, ein befristet Angestellter, der Nikola mit einer gewissen Ergebenheit folgt, weil er für den Assistentenjob bezahlt wird. Einen Kinnhaken oder gar eine richtige Schlägerei mit Nikolas Feinden würde man diesem Mediziner sicher nicht abkaufen. Aber dazu ist er auch nicht gemacht.
Doctor Nikola auf der Suche nach der ewigen Jugend
Die Ereignisse des dritten Nikola-Romans setzen dort an, wo der zweite Band endete: Nikola hat sich in den Besitz gewisser Geheimnisse eines chinesischen Klosters gesetzt, besitzt nun einen Großteil des Wissens, dessen man bedarf, um einen steinalten Menschen zu verjüngen, und möchte nun die Probe aufs Exempel machen. Es ist nicht sein erster Versuch. Berichtet wird von einigen fehlgeschlagenen Experimenten, vermutlich verschuldet von ungeeigneten Helfern des Wissenschaftlers.
Nun soll Ingleby den Part des Assistenten übernehmen. Er steht einer jungen, hübschen Frau bei der Überführung ihres 98-jährigen Großvaters zu Nikolas Schloss bei, begleitet beide auf einer Seereise und assistiert Nikola bei seiner mehrere Wochen währenden Behandlung. Aber auch Ingleby erweist sich nicht unbedingt als ein Muster an Zuverlässigkeit, gleich zweimal missachtet er die Anweisungen Nikolas, verpasst dem Patienten eine Überdosis an Medikamenten, kostbare Mittelchen, die er sich später sogar stehlen lässt, versäumt einmal gar die Überwachung der Instrumente und gefährdet das gesamte Experiment. Dennoch ist es am Ende nicht Inglebys Schuld, dass Nikolas Behandlung auf entsetzliche Weise fehlschlägt.
Zwischen chinesischer Tradition und Apparatemedizin
Dabei beschreibt Boothby Nikolas Vorgehen nicht unbedingt als der "traditionellen chinesischen Medizin" verwandt, eher schildert er die Behandlung als hochwissenschaftlich und technikorientiert und auf der Höhe seiner Zeit: Zwar benutzt er uralte Geheimnisse aus einem uralten Lamakloster, doch spielt auch die Elektrizität eine sehr wichtige Rolle, und die Maschinen, die am Bett des Patienten stehen und Strom durch den Körper des alten Mannes fließen lassen, lassen den Leser einen Blick in die Frühzeit der Apparatemedizin tun.
Chinesischer Killer schleicht ums Schloss
Ein geheimnisvoller chinesischer Killer, der ums Schloss schleicht und auf die Gelegenheit zum Zuschlagen wartet, die Kulisse des Schlosses am Meer, die seltsame Menagerie aus Behinderten, die Nikola dort hält (Versuchskaninchen? Gescheiterte Experimente?), und die wunderschöne Enkelin des Patienten, die für die schrillen Angstschreie und die nötige Romantik gebraucht wird, geben dem Roman eine typische Gruselroman-Atmosphäre im "victorianischen" Ambiente.
Erneut zieht Boothby alle Register seiner Erzähkunst und hält den Leser über rund 130 Seiten in Atem. Die Geschichte ist schnell und spannend erzählt und lässt sich nicht wieder aus der Hand legen, bis das letzte Kapitel zu Ende ist. Vielleicht keine ganz große Literatur, aber gute Unterhaltung und Spannung für ein paar Stunden, auf jeden Fall ein Roman, der an keiner Stelle langweilig ist und den Leser nicht wieder loslässt.
Kurzgeschichte von Guy Newell Boothby als Beigabe
Etwas schwach dagegen wirkt die Beigabe am Ende des Buches: Die Kurzgeschichte "Eine Geschichte in Ägypten", die dem recht kurzen Nikola-Abenteuer vermutlich als Füller angehängt ist, ist sicher keiner Sternstunde in Boothbys Erzählunst entsprungen. Die Story handelt von einer jungen Engländerin in Ägypten, die sich als die Wiedergeburt einer antiken Ägypterin entpuppt. Die Geschichte ist ein klassischer Novellenstoff, doch auf eine eher pennälerhafte Weise erzählt, sie hat einen unbeholfenen, geschraubten Satzbau voller Realtivsätze, eine nicht eben originelle Pointe und einen übermotivierten auktorialen Erzähler, der sich in Schwafeleien und überflüssigen Erklärungen ergeht, anstatt Handlung zu bringen.
Vorwort mit Infos zu "The Lust of Hate"
Sehr gelungen und informativ dagegen ist das kurze Vorwort des Übersetzers Michael Böhnhardt, der ein wenig zum Hintergrund der Serie erzählt und vor allem darüber aufklärt, was in dem "fünften Doctor Nikola-Band" passiert: "The Lust of Hate" ist nicht Teil der im Wurdack Verlag erscheinenden Nikola-Reihe, da Nikola hier nur eine Nebenrolle spielt. Böhnhardt verrät, was in dem Roman vor sich geht und warum der Nikola-Leser auf diesen Band durchaus verzichten kann. Vielleicht wäre es für das Buch besser gewesen, die Kurzgeschichte wegzulassen und stattdessen ein etwas umfangreicheres Vorwort oder weitere Informationen zu Boothby und seinem Werk zu bringen.
Fazit: Ein spannender Abenteuerroman mit einem Schuss Grusel, schnell, gut erzählt und ausgesprochen eingängig. Lesenswert.
Guy Newell Boothby: Das Experiment des Doctor Nikola. Nittendorf: Wurdack Verlag, 2011. 158 S., Euro 11,95.
Guy N. Boothby: Die Rache des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Die Expedition des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola
© Petra Hartmann
So also stellten sich unsere Altvorderen die Zukunft vor: Julius von Voß (1768-1832) veröffentlichte mit "Ini" einen hochinteressanten "Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert", der vom Verlag Utopica inzwischen in einer Hardcoverausgabe neu aufgelegt wurde.
Die Handlung ist eine Mischung aus einer Liebesgeschichte und einem klassischen Bildungsroman. Guido, der Held des Romans, wird in einem Waisenhaus aufgezogen, wird hervorragend ausgebildet und begegnet als Jugendlicher der schönen Ini. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch Ini und der junge Guido werden noch nicht sofort ein Paar. Zunächst entwirft die junge Frau, die wie er als Waise erzogen wird, ein Gemälde, das den zukünftigen Guido als gereiften und vollkommenen Mann zeigt. Erst wenn er dieses Ideal erlangt hat, dann will sie ihm gehören. Guido schreitet im Verlaufe des Buches in seiner Selbstvervollkommnung und Ausbildung voran. An der Seite seines Lehrers absolviert er seine Bildungsreise durch die Welt, er leistet seinen Militärdienst ab und macht dabei einige wertvolle neue Erfindungen, die das Heerwesen verbessern, er bereist Italien, das zukünftige Berlin, Paris und muss sich einige Monate allein am Nordpol durchschlagen, bevor er als Heerführer den Krieg zwischen Europa und Afrika entscheiden kann.
Zukunftsvisionen von Luftschiffen und Fernsprechern
Der fabulierfreudige Autor erzählt von riesigen Luftschiffen und künstlichen Inseln, von gläsernen Tauchvorichtungen, von Theatermaschinerien und einer Art Fernsprecher. Manches ist ziemlich naiv und märchenhaft gehalten, so werden die Luftschiffe von zahmen Adlern gezogen und die Rieseninsel von dressierten Walen. Manches, wie die Erziehungsideale, sind dem hohen Pathos der Goethezeit geschuldet, haben aber auch durchaus Gemeinsamkeiten mit den frühneuzeitlichen Utopien wie Morus' "Utopia" oder Bacons "Neu-Atlantis". Vieles von der Schwärmerei Guidos klingt für heutige Leser schwülstig und kitschig und ist nur vor dem Hintergrund der damaligen Zeit zu verstehen. Dass Guido sich am Ende als der Sohn des Kaisers entpuppt und in einem Heim erzogen wurde, damit ihm der Stolz und der Glanz der Krone nicht den Charakter verderben, kommt nicht wirklich überraschend, ebenso wie Inis hohe Abkunft.
Erziehungsideale, die auch für die Herrscher gelten
Doch sollte der Leser sich vor Augen halten, dass zwischen uns und diesem Roman zweihundert Jahre liegen und dass Dinge, die wir heute als abgedroschen empfinden, es damals noch nicht waren. Man muss sich vor Augen führen, welchen politischen Sprengstoff allein der Zug birgt, dass ein Königs- oder Kaiserssohn nicht mehr automatisch auf dem Thron landet, sondern unerkannt mit bürgerlichen Waisen erzogen wird, um ein anständiger Mensch zu werden. Und selbst nach Ende der Ausbildung ist noch lange nicht heraus, dass er die Krone auch erhält. Guido wird Zeuge, wie ein junger Königssohn vor den Rat tritt, über den Gang seiner Ausbildung Rechenschaft ablegt und am Ende von den Ratsherren doch abgelehnt wird, weil er zu wenig Reformvorschläge gemacht hat und zu sehr im Schatten seines verehrten Vaters steht. Der Vorschlag, einen Herrscher allein nach Qualifikation zu benennen - ein undenkbarer Vorschlag im Jahr 1810 und selbst im Gewand eines "Märchens aus der Zukunft" alles andere als ungefährlich. Nur neun Jahre später, nach Erlass der Karlsbader Beschlüsse und der rigrosen Zensurgesetzgebung, hätte der Autor große Probleme, seinen Roman überhaupt zu veröffentlichen.
Ein Bildungsroman aus der Zukunft
Vermutlich kann dieses Buch nur jemand seinem vollen Wert nach schätzen, der mit der Bildungsroman-Tradition dieser Zeit vertraut ist und sich von Helden wie Wilhelm Meister oder Anton Reiser nicht abschrecken lässt. Es ist ein Buch, das an den Leser schon einige Ansprüche stellt und das durch seinen Satzbau und Tonfall nicht ganz einfach zu lesen ist. Für denjenigen, der sich darauf einlässt, wird es aber dennoch ein interessanter Ausflug in die Urzeit der Science-Fiction.
Sehr lesenswert ist das Nachwort von Ulrich Blode. Hier erfährt der Leser viel zu Julius von Voß und zum Hintergrund des Romans. Und für einen Menschen, für den bestimmte Erfindungen und technische Hilfsmittel längst zur Selbstverständlichkeit geworden sind, ist es sehr erhellend, noch einmal aufgelistet zu bekommen, welche Fülle von Dingen Voß tatsächlich vorausgesehen hat.
Insgesamt ist es ein hochinteressantes und wichtiges Buch, und es ist gar nicht hoch genug zu schätzen, dass der Utopica-Verlag das kleine Stück Literatur wieder zugänglich gemacht hat.
Fazit: Keine leichte Kost. Ein Roman, der dem Leser einiges an Arbeit macht. Aber es lohnt sich durchaus, sich auf diese "Ini" einzulassen.
Julius von Voß: Ini. Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert. Eine Utopie der Goethe-Zeit. Neu herausgegeben und kommentiert von Ulrich Blode. Oberhaid: Utopica, 2008. 212 S., Euro 29,98.
© Petra Hartmann
Malcolm Max ist wieder da: Der Verlag Romantruhe hat mit "Tod in Paris" den dritten Teil der Grusel-Hörbuchserie um den Dämonenjäger veröffentlicht. Besonders hervorzuheben: Der Verlag legte als Gratisbeigabe auch den ersten Teil der Abenteuer aus dem nicht mehr erhältlichen "Gespenster Geschichten"-Heft dazu.
Darf man nach nur zwei Abenteuern bereits von einer "Kultserie" sprechen? Dämonenjäger Malcolm Max, der Held zweier Hörspiel-CDs, die als Beilagen zur kurzfristig wiederbelebten Comicreihe "Gespenster Geschichten" erschienen, scheint Anspruch auf diesen Titel zu haben. Nach dem Ende des Comicheftes stellte sich ziemlich schnell heraus, dass Malcolm Max genug Fans hatte für ein eigenständiges Weiterleben. Jetzt hat der Verlag "Romantruhe" sich der Sache angenommen und das dritte Hörspiel produziert. "Tod in Paris" heißt das neue Abenteuer des Dämonenjägers, es erschien als 15. Teil der Reihe "Geister-Schocker", und die Geschichte ist ... wahrhaft dämonisch.
Malcolm Max erweckt Tote zum Leben
Malcolm Max und die schöne Halbvampirin Charisma reisen nach Paris, um dort den Jahreswechsel 1888/89 zu erleben. Ein Studienfreund Malcolms hat sie zu einer kleinen privaten Silvesterfeier eingeladen. Allerdings nicht ganz uneigennützig, wie sich schnell herausstellt: Seit seine geliebte Frau bei einem alchimistischen Experiment starb, setzt er alles daran, sie ins Leben zurückzuholen. Und Malcolm Max, Mitglied der Geheimloge "Custodes Lucis" und erfahren im Umgang mit dem Übersinnlichen, scheint der perfekte Partner zu sein, das gefährliche Ritual durchzuführen.
Dämonen und Gargoyles greifen Paris an
Der Autor, Peter Mennigen, zieht alle Register der Horror-Maschinerie: Totenbeschwörung, wandelnde, von Dämonen besessene Leichen, Gift, prophetische Alpträume, die über Paris hereinbrechende Apokalypse, Dämonenhorden aus Gargoyles in Notre Dame und die geheimnisvollen schwarzen Engel, hinter denen Malcolm bereits seit Folge eins her ist - das alles in etwas über einer Stunde erzählt ergibt ein tolles, volles und spannendes Hörspiel.
Solide, trashige Gruselkost - gewöhnungsbedürftiger Erzähler
Die Geschichte ist vielleicht nicht sehr originell, doch wird solide, geradlinige Gruselkost geboten, die durch die Plänkeleien zwischen Malcolm und Charisma ihren ganz eigenen Reiz erhält. Und das etwas "Trashige" gehört zur Serie ja auch irgendwie dazu.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Rolle des Erzählers, gesprochen von Rüdiger Schulzki. Die beiden ersten Teile kamen völlig ohne Erzähler aus, mit den Vor- allerdings auch mit den Nachteilen einer solchen Konstruktion. Ausgesprochen nervig war vor allem in den Kampfszenen, dass die Personen ständig kommentieren mussten, was sie gerade taten. Gespräche wie diese sollten also nun der Vergangenheit angehören:
"Aua!"
"Was ist passiert, Charisma?"
"Diese falsche Schlange hat mir das Schwert aus der Hand geschlagen. Jetzt richtet sie ihre Schwertspitze auf meine Brust."
"Ergebt Euch, Mister Max! Ein kluger Mann sollte wissen, wann er verloren hat. Oder wollt ihr, dass ich ein hässliches Loch in Eure Begleiterin steche?"
"Was ist, wollt Ihr nur tatenlos dastehen und zusehen, wie mich dieses Weibstück aufspießt?"
"Ich stehe nicht herum. Falls es Eurer Aufmerksamkeit entgangen sein sollte, schlage ich mich mit einem Werwolf."
(Teil I: "Im Banne der Untoten")
Dass solche Gespräche nun wegfallen, ist nicht traurig. Unschön ist allerdings, dass der Part des Erzählers nun ein wenig zu groß geraten und aufdringlich ist und Dialoge viel zu häufig unterbrochen werden, um Nebensächliches zu schildern. Hinzu kommt, dass Rüdiger Schulzki oft in einen Märchenerzähler-Tonfall abgleitet und damit sehr viel Spannung aus den schnellen, manchmal panikerfüllten Dialogen herausnimmt, sodass der Hörer in einem Wechselbad zwischen Action und Betulichkeit hin und her irrt. Es bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Folgen ein gesundes Mittelmaß zwischen "erzählerfrei" und "zu viel Erzähler" gefunden wird.
Vorbildliche Ausstattung
Die Ausstattung ist mehr als reichlich und kann als vorbildlich bezeichnet werden. Es gibt als Gratis-Beigabe das erste Abenteuer von Malcolm und Charisma aus der "Gespenster Geschichten"-Zeit (gleicher Text, akustisch überarbeitet, andere Geräusche, neue Musik). Das Booklet bietet Infos zu den wichtigsten Personen der beiden Hörspiele, erzählt etwas über die Hintergründe der Geschichten und stellt die Sprecher, den Autor und den Cover-Künstler vor.
Fazit: Eine überzeugende Fortsetzung der "Kultserie". Der Verlagswechsel ist gelungen. Weiter so.
Peter Mennigen: Tod in Paris. Geister-Schocker #15. Romantruhe, 2011. Hörbuch, 74 Minuten. Plus: Im Banne der Untoten. 55 Minuten. Euro 7,95.
© Petra Hartmann
Mehr von Malcolm Max
Comic: Blutrausch
Comic: Die Schwesternschaft der Nacht
Comic: Der Kannibale von London
Hörspiel: Venedig sehen und sterben
Spin off:
Die Fälle von Emmeline und Miranda Finch: Der kopflose Reiter und andere kuriose Geschichten
Tassilo ist wieder da: Der ritterliche Held mit der wilden roten Löwenmähne bricht in seinem 13. Abenteuer auf in das "Land ohne Wiederkehr".
Tassilo muss auf Befehl seines Königs nach China reisen. Es geht um Leben und Tod, denn seine Geliebte Balkis ist der Hexerei angeklagt, und nur wenn Tassilo seinen Auftrag erfüllt, wird der Herrscher ein Auge zudrücken und sie verschonen. Tassilo reitet nach China, wo er eine chinesische Prinzessin, die als Gemahlin seines Kömigs bestimmt ist, eskortieren soll. Doch die Prinzessin wurde entführt. Der Rebellenfürst Qan fordert für ihre Freilassung eines der legendären Drachenpferde, die ihre Reiter angeblich so gut wie unbesiegbar machen. Tassilo, sein Knappe Alwin und dessen Schoßtier, der Simulusnanus Blimli wagen die gefährliche Reise ins Land der Drachenpferde.
Der Comic setzt die bewährte Tradition der Tassilo-Reihe fort: Ein heldenhafter Ritter, ein tollpatschiger Knappe und ein kleines pelziges Wundertier, dazu viele hübsche Frauen, irgendwo zwischen Disney und Manga-Stil, und das Ganze in ein wundervolles, gefahrvolles Zauberland versetzt, in dem Skurriliät, Groteske und Niedlichkeit eine perfekte Symbiose eingehen.
Nur Balkis, die Gefangene des Königs, hat inzwischen ein wenig von ihrem Kindchengesicht verloren, sie wurde eckiger, kantiger und - wie ihr Verhalten beim Tod des Herrschers belegt, auch etwas härter. Allerdings war Balkis niemals eine Barbiepuppe, und schon seit Anfang der Serie ist die Magierin im Gegensatz zu ihrer blonden Schwester eindeutig als eine Frau gekennzeichnet, die mit dunklen Mächten im Bunde war und nicht unter falscher Sentimentalität litt.
Sehr interessant ist, dass Blimli in dieser Geschichte seine Brüder und Schwestern findet. Die posierlichen Simulusnani, über deren Herkunft in der Serie bislang noch wenig bekannt wurde, stammen also aus dem Tal der Drachenpferde. Hier ergeben sich ausgesprochen putzige Bilder, wenn Tassilo und Alwin sich in einer Schar aus Kleinsäugern durchs Niemandsland tasten. Tragisch dagegen die Geschichte der wilden Leizu, die im Tal mit den Drachenpferden lebt. Ein erstaunliches Naturkind, das leider viel zu früh das Zeitliche segnet.
Fazit: Ein meisterhaft gezeichnetes Ritterepos mit ausgespochen niedlichen Charakteren - richtig was für's Herz.
Léturgie/Luguy: Tassilo. Band 13: Das Land ohne Wiederkehr. Eckart Schott Verlag, , 2010. 48 S., Euro 11.
Weitere Tassilo-Abenteuer:
Tassilo 14: Die Stufen der Eliandysse
Tassilo 15: Das Achte Reich
Tassilo 16: Die Zauberin der tiefen Wasser
© Petra Hartmann
Wasser - ein ganz besonderer Stoff steht im Mittelpunkt eines ungewöhnlichen Romans von Markus Brause. "Die Wassertropfen Methode" ist ein philosophisch-physikalisches, politisch-soziologisches Stück Literatur, irgendwo auf der Grenze zwischen Science Ficition, Krimi und einer Generalabrechnung darüber, was alles mit der Menschheit schief läuft.
Der Journalist Samuel Baxter ist davon überzeugt, dass Wasser eine faszinierende Angelegenheit ist. Doch als seine Freundin Sandra und ihr Arbeitgeber, der Forscher Professor Tati Weresim, ihn in ihr Geheimprojekt einweihen, kann er kaum glauben, was er erlebt. "Gravimetrisches Wasser" soll der Menschheit die Fähigkeit verleihen, sich ohne Zeitverlust von einem Punkt zum anderen zu bewegen. Es ist nicht direkt Teleportation, eher die Methode, mit der sich Lachse einen Wasserfall aufwärts bewegen, eine Ausnutzung der physikalischen Eigenschaften eines Wassertropfens, wie Weresim erläutert. Er lädt Baxter auf eine Reise durch die Welt ein. Ob auf Cocaplantagen in den Anden oder auf chinesischen Reisfeldern, ob in Tokyo, an der Wallstreet, auf der Akropolis oder in finnischen und deutschen Klassenzimmern, überall lernt Baxter Lektionen über Macht und Ohnmacht, Freiheit, Informationshoheit und Quellenfälschung, über den Wert des Lebens und die Art, wie Menschen miteinander umgehen.
Die Wassertropfen Methode - eine Herausforderung für BKA und BND
Viel Elend könnte die Wassertropfen Methode lindern, viel Aufklärung schaffen, doch in den falschen Händen sei seine Erfindung eine gefährliche Sache, begründet Weresim seine Informationsreisen mit dem gravimetrischen Wasser. Und Vorsicht ist tatsächlich geboten. Denn schon hat sich eine kleine Beamtin des Umweltministeriums an die Fersen des Trios geheftet, die mit der Entdeckung der gefährlichen Waffe ihrer Karriere endlich den nötigen Auftrieb verschaffen möchte. Und Lisa Filth ist selbst nicht ganz waffenlos: Ihr Anblick bringt den Hormonspiegel aller Männer zum Überkochen, sodass Innenministerium, BKA, BND und ein CIA-Satellitenfachmann sich auf die Jagd nach dem Professor machen. Beschattungsteams, Rasterfahndung und Satellitenbilder auf der einen Seite, ein kleiner blauer Wassertropfen auf der anderen, die Waffen sind denkbar ungleich verteilt ...
Ein spannendes und zugleich kluges Buch
"Die Wassertropfen Methode" ist ein sehr spannendes und zugleich sehr kluges Buch. Der Verfasser versteht es zu schreiben und hat einen scharfen Blick für Zusammenhänge, politische und wirtschaftliche Fehler, für die Machtpolitik großer Konzerne, für Gier, menschliches Elend und seine Ursachen. Das Buch zeigt ein buntes, kaleidoskopartiges Bild der Welt mit den Schattenseiten der armen und der reichen Länder gleichermaßen. Durch die eingeschobenen Kapitel aus Sicht der "Verfolger" bleibt das Buch spannend, sodass der Leser nicht nur die "gutmenschlichen" Belehrungen Weresims an Baxter, sondern auch eine detailreiche Großfahndung nach den ahnungslosen Reisenden miterlebt. Die Zeichnung der Personen fiel vielleicht nicht allzu intensiv aus: ein gütiger, weiser Professor, eine durchtriebene Karrierefrau, die ihre Reize zur beinahe tödlichen Waffe macht, ein paar hochqualifizierte und dennoch ihren Trieben hilflos ausgelieferte Männer. Und der junge Journalist mit seiner guten und klugen Freundin. Doch dies ist nicht unbedingt ein Nachteil, da im Vordergrund eindeutig die Weltprobleme und auf Seiten der Verfolger die Kriminaltechnik stehen.
Markus Brause will zu viel auf einmal
Einziges Manko des Buches, das von seinem hohen Tempo, den raschen Schnitten und den kurzen Kapiteln mit vielen Ortswechseln lebt: Der Verfasser will zu viel auf einmal. Vielleicht wäre die Botschaft noch etwas intensiver herübergekommen, wenn er sich auf die Hälfte der Schauplätze beschränkt und dafür die jeweilige Situation ausführlicher, mit mehr Hintergrund-Informationen und mehr Identifikations-Potential geschildert hätte. So geht vieles von diesen durchaus zu längerem Nachdenken anregenden Informationen im schnellen Durchrauschen des Reisefilms verloren.
Fazit: Ein spannender und engagierter Roman, einfallsreich und mit hohem Tempo geschrieben und sehr gut lesbar. Lesenswert.
Markus Brause: Die Wassertropfen Methode. Roman. Berlin: Zlotopol Verlag, 2010. 302 S., Euro 9,80.
© Petra Hartmann
Diese "Sirius-Patrouille" hat es in sich: Kompetenzgerangel an Bord, ein schwer verletzter Commander und ein vom Jagdfieber gepackter Militär am Ruder. Der 18. Band der Serie "Mark Brandis" zeigt einmal mehr die Differenzen zwischen der zivilen VEGA (Venus-Erde-Gesellschaft für Astronautik) und der Raumflotte.
Der Name des Raumkreuzers, "Invictus", sagt eigentlich schon alles, was sich die Raumflotte erträumt. Das neu entwickelte Schiff vereinigt an Bord eine Mannschaft, in der zusammengestellt wurde, was eigentlich nicht zusammen gehört: Mark Brandis und sein Navigator Iwan Stroganow als Vertreter der VEGA begleiten ein neu entwickeltes Schiff auf seinem letzten Testflug, doch gleichzeitig ist dieser letzte Testflug auch der erste Patrouillenflug unter Kommando der Raumflotte und untersteht damit dem Flottenmajor Degenhardt. Eine Konstellation, die einiges an Sprengstoff birgt. Zwar hätte letzten Endes Brandis im Falle einer Konfrontation die Befehlsgewalt, im Bordalltag leitet aber Degenhardt die Geschäfte und bestimmt Kurs und Manöver, während der zurückhaltendere Brandis den Chefsessel weitgehend unbesetzt lässt.
Mark Brandis schwer verletzt und bewusstlos
Die Doppelspitze auf der Kommandobrücke zerbricht, als Brandis beim Versuch, einen Raumunfall aufzuklären, schwer verletzt wird und bewusstlos im Krankenbett dahindämmert. Degenhardt nutzt die Gelegenheit und macht Jagd auf ein geheimnisvolles chinesisches Schiff, offenbar ein Prototyp mit neuartigem Antrieb. Trotz des Friedens mit den Chinesen ist Degenhardt besessen von dem Gedanken, den "Manta" aufzubringen. Eine Hetzjagd ähnlich Kapitän Ahabs Jagd auf den weißen Wal beginnt.
Nikolai von Michalewsky verabschiedet sich vom Ich-Erzähler
Der Roman bricht mit der Erzähltradition der Mark-Brandis-Bände und verzichtet auf den gewohnten Ich-Erzähler, der aus der Perspektive des Titelhelden berichtet. Stattdessen ist der Bericht, wie der von Brandis geschriebene Vorspann erklärt, von Martin Seebeck verfasst. Seebeck, Journalist und Pulitzerpreisträger, befindet sich an Bord, um einen Artikel über die Patrouille zu schreiben. Er benutzt hierfür die personale Perspektive und schreibt durchgehend in der dritten Person.
Der Wechsel ist, wie der Leser schnell bemerkt, durchaus notwendig, da Brandis über weite Strecken der Geschichte bewusstlos oder nur halb bei Bewusstsein ist. Für kurze Sequenzen ohne seinen Titelhelden hatte der Verfasser Nikolai von Michalewsky bisher meist einmontierte Berichte anderer Personen oder Dokumente, die Brandis später in die Hände fielen, genutzt. Doch in diesem Ausmaß wäre die Ich-Perspektive kaum durchzuhalten gewesen.
"Sirius-Patrouille" kommt über weite Strecken ohne Mark Brandis aus
Es ist ein Zeichen für die große Erzählkunst des Nikolai von Michalewskys, dass der Roman über weite Strecken auch ohne die Identifikationsfigur des Commanders auskommt. Das Aufeinanderprallen von VEGA- und Raumflotten-Ethik, das monomanische, sich zur Besessenheit steigernde Jagdfieber des Majors, sein rücksichtsloser Umgang mit Mensch und Maschine, all dies ist so psychologisch dicht und eindringlich geschildert, dass es keines Mark Brandis auf der Brücke bedarf. Im Gegenteil, gerade die Leerstelle, die er hinterlässt, ist das Element, das den Spannungsbogen an Bord bis zum Zerreißen spannt. Eine Situation, in der durchaus auch der Gedanke an Meuterei aufkommen kann.
Die Auflösung mag vielleicht ein bisschen vorhersehbar sein, das Ende Degenhardts, nun gut, etwas glaubwürdiger als Scotts Sonnensturz in "Vorstoß zum Uranus" ist es schon. Aber wer ein Buch nur wegen der letzten Seite liest, verpasst so ziemlich alles, was diesen Roman ausmacht.
Fazit: Faszinierende Charakterstudien und eine brillante Analyse der Folgen von hierarchischen Fehlbesetzungen. Ein spannendes und kluges Buch.
Mark Brandis: Sirius-Patrouille. Nittendorf: Wurdack Verlag, 2010. 176 S., Euro 12.
Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:
Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z
© Petra Hartmann
Terrorismus im Weltraum, Anschläge, Katastrophenszenarien und ein Freund auf der Anklagebank: Das sind die Probleme, mit denen Mark Brandis sich im Abenteuer "Die Vollstrecker" konfrontiert sieht. Das Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Nikolai von Michalewsky ist als Interplanar-Produktion bei "Folgenreich" erschienen und bietet gewohnt hochwertige Hörerlebnisse und eine spannende Science-Fiction-Story.
Die Vollstrecker sind eine Bande von Terroristen und vollführen eine Reihe von Terror-Anschlägen. Gleich zu Beginn des Hörspiels gerät ein erstes Treffen von Vertretern der westlichen Allianz EAAU und der von China dominierten Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) zum Fiasko: Das chinesische Schiff explodiert kurz nach der Landung auf einer EAAU-Station und reißt mehrere hundert Diplomaten und andere "Offizielle" in den Tod. Der noch junge Frieden zwischen den beiden Machtblöcken hängt an einem dünnen Haar. Als dann auch noch der Raumschiff-Prototyp "Ares" entführt wird, eine Art supermoderner Tarnkappenbomber mit einer neu entwickelten, hochgefährlichen Waffentechnik, stehen die Zeichen auf Sturm. Ausgerechnet Mark Brandis soll die Anklage gegen seinen Freund Robert Monnier führen, den unglücklichen Commander, der sich das Schiff hat abnehmen lassen. Derweil bereiten die Attentäter mit der Ares einen Anschlag auf Peking vor, der einen Weltkrieg auslösen muss ...
Vollstrecker wollen die Menschheit auslöschen
Erneut gehen die Macher des Hörspiels, Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn, sehr frei mit der Romanvorlage um. Dabei verzichten sie erfreulicherweise trotz aller Modernisierungen der alten SF-Klassiker darauf, aus den Vollstreckern ein paar durchgeschepperte Mullahs zu machen und Anspielungen auf den 11. September einfließen zu lassen. Allerdings ist die schon im Buch grenzwertige Argumentation der Terroristen nun noch um einiges irrer, ihr Ziel ist nach Bekunden eines ihrer Vertreter die Auslöschung der Menschheit. Aber Terror ist ja nicht unbedingt logisch, und nicht jeder Attentäter muss hochintellektuelle RAF-Bekennerschreiben formulieren.
Mondabenteuer ist ein akustisches Erlebnis
Gut gelungen sind die akustische, Atmosphäre schaffende Gestaltung der Mondabenteuer und der dramatische Einstieg mit der Katastrophe auf Interplanar 12. Schön auch das Wieder-Hören mit den HFs ("Aufstand der Roboter"), eine Truppe, die sicher mal ein eigenes - mehr als frei nach NvM angelegtes - Hörspiel verdient hätte. In diesen Kunstmenschen steckt viel Potential. Auch einige interessante Details machen die "Welt von morgen" erlebbar, wenngleich der Gedanke an eine Currywurst aus Tofu und Algen einem Menschen jede Sehnsucht nach der Zukunft austreiben kann.
Konflikt zwischen Mark Brandis und Robert Monnier könnte schärfer ausfallen
Schade, dass die Konflikte vor Gericht und Brandis' selbstzermarternde Gedanken als Ankläger seines Freundes nicht noch etwas stärker herausgearbeitet wurden. Und auch die Variante, dass die Ares am Boden gestellt wird und nicht im Orbit, fällt gegen das Buch etwas ab. So ist Monnier nicht gezwungen, das Schiff zu zerstören, das den Beweis seiner Unschuld an Bord hat. Hier wurde viel psychologischer Druck verschenkt.
Dennoch ist "Die Vollstrecker" ein spannendes, atmosphärisches und hervorragend komponiertes Hörspiel, das den Hörer mit auf eine abenteuerliche Weltraumreise nimmt. Ein Abenteuer, das man immer wieder anhören kann.
Fazit: Ein Weltraumabenteuer voller Dramatik, spannend erzählt und mit großartiger Akustik. Hörenswert.
Mark Brandis: Die Vollstrecker I + II.Hörspiel frei nach dem gleichnamigen Bestseller von Nikolai v. Michalewsky. Eine Interplanar-Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2010. CD 1: 60 Minuten. CD 2: 53 Minuten.
Weitere Mark-Brandis-Hörspiele
Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
Vorstoß zum Uranus II
Raumsonde Epsilon
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Aktenzeichen: Illegal
Operation Sonnenfracht
© Petra Hartmann
Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.
Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282
Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro
Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.
Unter anderem bei Amazon
oder direkt beim Blitz-Verlag.
Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...
Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.
Petra Hartmann: Falkenblut.
Sibbesse: Hottenstein, 2020.
Broschiert, 247 S., Euro 11.
ISBN 978-3935928991
Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop
Bestellbar unter anderem bei Amazon
Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!
Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk
Sprecher: Tim Schmidt
Blitz-Verlag
Ungekürzte Lesung
mp3-Download
611 Minuten, 495.91 MB
9783991093435
Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.
Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.
Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?
Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.
Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1
Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.
Bestellen bei Amazon.
Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR
Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR
Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.
101 S., Euro 7,95.
ISBN 978-3-940078-37-7
Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen
Petra Hartmann: Freiheitsschwingen
Personalisierter Roman
München: Verlag Personalnovel, 2015
ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.
(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)
Bestellen unter:
www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen
Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...
Beigaben:
Nachwort zur Entstehung
Original-Erzählung von Karoline von Günderrode
Autorinnenbiografien
Bibliografie
Petra Hartmann: Timur
Coverillustration: Miguel Worms
Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.
ISBN: 978-3-943948-54-7
Taschenbuch, 136 S.
Euro 9,95
Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.
Petra Hartmann:
Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.
eBook
Neobooks 2015
Euro 2,99
Erhältlich unter anderem bei Amazon
Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.
Petra Hartmann:
Vom Feuervogel. Novelle.
Erfurt: TES, 2015.
BunTES Abenteuer, Heft 30.
40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).
Bestellen unter:
eBook:
Neobooks, 2015.
Euro 1,99.
Unter anderem bei Amazon
Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom†sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.
Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...
Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR
Leseprobe unter
Weihnachten im Potte †¦
†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!
Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |
Lesungen
Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr.
Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.
Messen, Cons, Büchertische
Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.
Meine Heimseite:
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Nestis auf Facebook:
Die Falkin auf Facebook:
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Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.
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Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/
Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:
http://www.lovelyboo...nde/1166725813/
Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/
Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/
Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.
Mini-Buch
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.
eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)
Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.
Buch
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.
Hörbuch
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.
eBook
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.
Geschichten
Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.
Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.
Lesung
Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.
Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna
Bücher
Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.
eBooks
Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Hörbuch
Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.
Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften
Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.
Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.
Movennische Geschichten in Fanzines
Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)
Aufsätze
Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.
Movennische Texte online
Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs
Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht
Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen
Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"
Bücher
Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.
eBooks
Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)
Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)
Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)
Aufsatz
Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion
Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag
Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!
Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!
Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen
Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...
Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro
Nicht mehr lieferbar!
Neuausgabe in Vorbereitung.
Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.
Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1
Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.
Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...
Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.
Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag
Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦
Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag
Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...
Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag
Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...
Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag
WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"
Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen
Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....
Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
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Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...
Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
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Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.
Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.
Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
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"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.
Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
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Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.
Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.
Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.
Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."
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