Zum Inhalt wechseln


PetraHartmann



Foto

Kerstin Groeper: Die Feder folgt dem Wind

Geschrieben von Petra , in Indianer 24 Januar 2011 · 3.051 Aufrufe
Sioux, Lakota, Indianer und 2 weitere...

Als weiße Frau unter Lakota, als Lakota-Frau in den Händen weißer Soldaten: Theresa Bruckner aus Deutschland, die Heldin von Kerstin Groepers Roman "Die Feder folgt dem Wind", erlebt wahrhaftig Schlimmes nach ihrer Auswanderung in die "neue Welt". Aber der übelste Abschaum begegnet ihr nicht unter den vermeintlichen Wilden, sondern erst nach ihrer Wiederbegegnung mit den Weißen, als ihr Stamm nach Fort Laramie abgeführt und in ein Reservat gebracht werden soll.
Groepers Roman schildert, ähnlich wie ihr Buch "Kranichfrau", die Geschichte einer Frau zwischen zwei Welten. Die junge Deutsche Theresa, neben dem Lakota-Krieger Wakinyan-gleschka die Hauptfigur der Geschichte, wird von ihrem Ehemann gegen ihre Überzeugung zur Auswanderung nach Amerika überredet. Bereits auf der Überfahrt verliert sie ihren Sohn, der an einer schweren Krankheit stirbt. Wenig später, als sich die Eheleute eine kleine Hütte in der "besitzerlosen" Wildnis errichtet haben, greifen die Cheyenne an, töten ihren Mann und die kleine Tochter und hätten auch Theresa beinahe umgebracht, wenn nicht ein Lakota-Krieger Mitleid mit ihr gehabt hätte.
Wakinyan-gleschka ist einer der letzten Überlebenden einer von den Weißen eingeschleppten Pockenepidemie, hat gerade seine Frau und seinen Sohn bestattet und steht nun den verbündeten Cheyenne bei auf einem Vergeltungsfeldzug für ein von Weißen veranstaltetes Massaker im Cheyennelager.

 

Eine weiße Frau bei den Lakota

 

Theresa hat furchtbare Angst, ist entsetzt von den Wilden und ihrer Lebensweise, hat Angst davor, vergewaltigt oder abgeschlachtet zu werden, und mit den Frauen im Dorf mag sie anfangs auch nichts zu tun haben. Aber auch Wakinyan-gleschka ist nach seiner spontanen Rettung der Frau ziemlich ratlos. Die Weiße versteht weder seine Sprache noch die unter den Stämmen der verschiedenen Prärievölker gebräuchliche Zeichensprache, hat keine Ahnung von den üblichen Arbeiten einer Indianerin und ist sogar zum Holzsammeln zu dämlich. Nur langsam nähern sich die beiden ungleichen "Ehepartner" einander an.

 

Theresa Bruckner ist keine "Kranichfrau"

 

Der Autorin ist ein einfühlsames Doppelporträt zweier Menschen und ihrer Welten, verpackt in einen spannenden und kenntnisreichen Roman, gelungen. Die Geschichte von der Weißen unter Indianern, von ihrer Liebe und vom Lernen über die Kultur und Denkweise des jeweils anderen, ist zwar nicht neu - aber sehr gut neu erzählt. Theresa ist keine zweite "Kranichfrau". Anders als die Kriegerin aus Groepers gleichnamigem Roman ist sie ein recht unerfahrenes, unmündig gehaltenes deutsches Mädchen, das niemals gelernt hat, für sich selbst zu denken. Eine junge Frau, die erst unter Indianern als Gefangene und spätere Ehefrau zur Selbstständigkeit findet. Und die, nach langen Jahren in die Hände weißer Soldaten gefallen, vergewaltigt und entwürdigt, nur noch einen Satz kennt, der sie aufrecht hält: "Malakota - Ich bin Lakota".

 

Kerstin Groeper schildert die Zeit von Sitting Bull, Crazy Horse und Red Cloud

 

Ein Lakotaroman aus der Zeit von Crazy Horse, Sitting Bull und Red Cloud entwickelt sich immer unter dem Damoklesschwert der historischen Ereignisse. Vor dem Hintergrund des Völkermords an den großen Prärievölkern ist ein echtes Happy End mit redlichen Mitteln kaum zu gestalten. Auch für Theresa und Wakinyan-gleschka, die in die Stammesgruppe des gemäßigten und friedliebenden Häuptlings Spotted Tail gehörten, gibt es zwar eine Flucht in die Freiheit. Doch der Leser weiß, wie es weiter geht ...

 

"Die Feder folgt dem Wind" zeigt keine heile Indianerwelt

 

Groeper schreibt gleichermaßen spannend wie sachkundig. Sie zeigt keine heile Indianerwelt, schildert auch die Grausamkeiten des Jäger- und Kriegerlebens und die schwere Zeit, die Theresa durchmacht, bevor sie sich im Lager ihren Platz erkämpfen kann. Sehr sensibel, mit viel Liebe zum Detail sind die beiden Protagonisten gezeichnet. Die Entwicklung der Charaktere ist glaubwürdig und gut nachvollziehbar. Das Buch ist ein Erlebnis, lässt sich gut und flüssig lesen und macht Lust auf mehr, wenn einem auch manchmal ein dicker Kloß im Hals sitzt.

 

Sprachliche Ecken und Kanten

 

Unschön sind einige eher moderne Ausdrücke, die nicht so recht in die Ausdrucksweise einer Frau des 19. Jahrhunderts oder gar eines Lakotamannes passen. So wird gesagt, Theresa begreife in einem Gespräch über die Religion der Lakota das "Konzept" Wakan tankas, oder Wakinyan-gleschka verstünde das "Konzept" eines Bordells nicht, in dem sich die Soldaten an eingesperrten Indianerinnen verlustierten. Ein paarmal heißt es, die beiden Protagonisten hätten "Sex" miteinander. Kaum vorstellbar, dass die prüde erzogene Theresa ein solches Wort kennt und derart unbeschwert benutzt. Unfreiwillig komisch wirkt die Formulierung, das Gesicht eines Lakota "wurde von einer breiten, gebogenen Nase unterstrichen" - man sieht den Riechkolben förmlich quer unter dem Kinn liegen. Doch das sind kleine Schönheitsfehler, die gegenüber den Stärken des Buches kaum ins Gewicht fallen und den Lesegenuss nicht schmälern.

 

Fazit: Kompetent, spannend und intelligent erzählte Geschichte mit viel Hintergrundwissen. Empfehlenswert.

 

Kerstin Groeper: Die Feder folgt dem Wind. Historischer Roman. Hohenthann: TraumFänger Verlag, 2010. 518 S., Euro 24,50.

 

Weitere Bücher von Kerstin Groeper:
Geflecktes-Pferdemädchen
Kranichfrau
Wie ein Funke im Feuer
Der scharlachrote Pfad
Im fahlen Licht des Mondes
Im Eissturm der Amsel
Indigene Märchen
Mohawk Love
Grauer Wolf
Adlerkralle

 

© Petra Hartmann




Foto

"Spiegelplanet" ist da

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 22 Januar 2011 · 1.710 Aufrufe
Artikel, Mark Brandis und 8 weitere...

Heute habe ich das Päckchen mit den neuen Mark-Brandis-Bänden vom Wurdackverlag bekommen. Hab mir natürlich gleich den "Spiegelplaneten" geschnappt, zu dem ich den Anhang gestalten durfte. Es ist ein schickes Buch geworden und wird einen Ehrenplatz in meinem Regal kriegen.
Ich habe - passend zum Abenteuer der Kronos-Crew - für das Buch die Geschichte der Gegenerde nachverfolgt. Das Nachwort schlägt einen Bogen von knapp zweieinhalb Jahrtausenden, beginnt mit Pythagoras und endet mit Pynchon ("Gegen den Tag", 2008). Ich wage einen Abstecher nach Sitara, stelle ein recht unbekanntes Dürrenmatt-Schnipselchen vor und begebe mich mit Spiderman auf einen poppig bunten Planeten, auf dem die Menschen nicht viel zu vermelden haben.
Richtig nachhaltige Folgen hatte übrigens mein Besuch auf Gor: Seitdem schaufelt mir Amazon haufenweise Sadomaso-Titel in meine Buchempfehlungen. Das müsste ich langsam mal wegklicken ...
Jedenfalls hat mir die Beschäftigung mit dem guten alten Philolaos eine Menge Spaß gemacht. Und dass Mark Brandis eine verdammt gute Serie ist, muss ich wohl nicht erst sagen.

 

Hier noch ein nettes Fundstück zum Thema "Gegenerde", das ich im Text nicht verwandt habe:
http://www.stupidedi...stupi/Gegenerde

 

Infos zum Buch:
Mark Brandis
Der Spiegelplanet
(Bd.17)
Paperback Sammlerausgabe
ISBN 978-3-938065-65-5
12 Euro

 

Die Crew der Kronos entdeckt auf ihrer Reise um die Sonne einen Spiegelplaneten, einen Himmelskörper, der im Aussehen und Klima der Erde gleicht. Bei der Erkundung des Planeten erkennen sie, dass über allem BIG MOTHER steht, eine ungeheuere Maschinerie, die sämtliche Konsumwünsche der Bevölkerung erfüllt als Preis für deren untertäniges Wohlverhalten.
Als sich Mark Brandis in die junge Oliva verliebt, ahnt er noch nicht, dass seine Anwesenheit auf dem Planeten eine Rebellion auslösen wird ...

 

Zum Shop des Wurdackverlags




Foto

Lothar Veit: Widerworte

Geschrieben von Petra , in Lyrik 21 Januar 2011 · 2.463 Aufrufe
Kollegen, Lothar Veit
"Widerworte" - diesen Titel gab Lothar Veit seinem soeben erschienenen Liederbuch mit modernen geistlichen Liedern. Der Autor, mit dem ich ein halbes Jahr bei der Neuen Deister-Zeitung zusammen gearbeitet habe, ist vielen bekannt durch seine Lieder zu evangelischen Kirchentagen und zu Landesjugendcamps, seine Werke finden sich auch in Beiheften zum evangelischen Gesangbuch, und er war Mitherausgeber des Liederbuchs "Singen, um gehört zu werden".
Die vorliegende Sammlung vereinigt Texte und Kompositionen aus rund 15 Jahren. Manches sind neue Texte zu alten Kirchenliedern, wie etwa "An jedem neuen Morgen" (Melodie von Johann Georg Ebeling, 1666), oft wurden auch Veits Texte von anderen Komponisten wie Ralf Grössler, Klaus Schöbel oder Winfried Heurich vertont, für das Lied "Wer glaubt, wird selig" gibt es eine Melodie von Jochen Arnold, die sich an das uralte evangelische Kampflied "Ein feste Burg" (Martin Luther, 1529) anlehnt.
Das Buch enthält 60 Lieder, gegliedert in die Kapitel "Feiertag", "Alltag", "Kirchentag", "Tagträume" und "Tagesschau". Veit schreibt über Macht und Machtmissbrauch, über Liebe, Tod, Vertrauen und Zweifel. Dabei ist es alles andere als ein weichgespültes Hab-dich-lieb-Christentum, das aus den Versen spricht. "Widerworte", ein Name, der Programm ist: Es ist eine Sammlung, die wider-spricht, die sich widerständig und widerborstig zeigt, die nicht auf der Welle des Zeitgeistes mitsurfen will und sich immer wieder querstellt. "Verlasst euch nicht auf die Bank", "den Staat" und "den Krieg" wird gesungen, aber gefolgt von einem nicht minder deutlichen: "Verlasst euch nicht nur auf Gott".
Da wird schon mal dem dümmlichen Neonazi zugerufen: "Lern erstmal sprechen", da wird gewettert gegen smarte Humankapitalverprasser oder Schreibtischtäter, für die Menschen nichts anderes als eine "Planungszahl im Aktenspind" sind. Da wird bitter gespottet über "Arbeitgeberluxussorgen" und "Marmorschreibtischfachidioten". Wortschöpfungen, die einem trotz des Ernstes und trotz der erschreckenden Haltung solcher Menschen immer wieder ein Schmunzeln entlocken. Aber es ist auch eine Sammlung der stilleren, nachdenklicheren Töne, die eben nicht in "Schunkelfröhlichkeit" ausartet.
Auf jeden Fall ist es ein Büchlein, in das auch Gelegenheitschristen oder Kirchen-Karteileichen durchaus einmal die Nase hineinstecken können. Es sind Texte, die es aushalten, auch ohne die Unterstützung der Musik gelesen zu werden. Oder, wie Fritz Baltruweit in seinem Vorwort schreibt: "Ein Buch, das zu lesen und zu spielen viel Freude macht. Und das in die Tiefen unserer Lebensfragen und unseres Daseins führt."

Lothar Veit: Widerworte. Liederbuch. München: Strube Verlag, 2011. 84 S., Euro 5.


Info:
Lothar Veit, geboren 1973 ein Peine, studierte Literaturwissenschaft, Linguistik und Politikwissenschaft in Braunschweig und Hannover. Er arbeitete ab 1993 als freier Journalist für Zeitungen, Zeitschriften und TV-Redaktionen in Peine, Hamburg und Hannover. 2002 erschien sein Buch "Einsam in der Menge" über den Schriftsteller Wolfgang Koeppen. Von 2003 bis 2004 absolvierte er ein Volontariat in Magdeburg. Seit 2005 lebt und arbeitet er als Redakteur in Hildesheim.


© Petra Hartmann


Foto

Rena Larf: Der Sternenprinz

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 19 Januar 2011 · 1.528 Aufrufe
Bücher - phantastisch, Rena Larf und 1 weitere...

"Der Sternenprinz" nennt Rena Larf ihre Märchensammlung. Das jetzt als BoD-Veröffentlichung herausgekommene Buch der Autorin und Literaturinterpretin enthält 15 Geschichten, zum Teil klassische Märchen, zum Teil eher in den Bereich der Fantasy gehörende Storys und märchenhafte Alltagsbeobachtungen.
Besonders beeindruckend fand ich das Märchen "Augenstirnchen", das den Auftakt zu dieser Sammlung macht. Augenstirnchen, die Titelheldin, ist eine junge Frau, die mit einem Auge auf der Handfläche geboren wird. Wann immer sie dieses dritte Auge an die Stirn führt, kann sie in die Vergangenheit blicken. Doch die Gabe fordert ihren Preis, und jedesmal, wenn Augenstirnchen von ihr Gebrauch macht, wird die junge Frau schwächer und schwächer. Eines Tages versucht sie, mit dem magischen Auge in die Zukunft zu blicken ...
Rena Larf erzählt von Elfen und Engeln, von bösen Eroberern, die friedliche Wunderländer unterjochen, von schönen Prinzessinnen, herzensguten "Mägdelein" (für das Wort gibt es einen halben Punkt Abzug), tapferen Rittern und immer wieder von der Macht der Liebe, die auch den finstersten Zauber besiegen kann. Einen großen Raum nehmen weihnachtliche Geschichten ein. So ist der Leser Zeuge eines Wettstreits unter Elfen, wer dieses Jahr das Weihnachtslicht hüten darf, er begegnet einem pflichtvergessenen Weihnachtskobold, lernt ein Marzipanbrot kennen, das sich auf dem Weihnachtsteller in eine zauberhafte Zuckerstange verliebt, und begleitet den Sternenprinzen Karejo auf seiner Reise vom Himmel zur Erde auf der Suche nach dem Weihnachtsfest.
Rena Larf, die gleichzeitig mit dem "Sternenprinzen" eine Anthologie mit Märchen Wilhelm Buschs unter dem Titel "Krasse Märchen" herausgab, liefert mit ihrem eigenen Märchenband das Kontrastprogramm zum oft bitterbösartigen, schwarzhumorigen Märchenstil Buschs. Bei Rena Larf ist nichts "krass", sie zeigt - trotz mancher traurigen Stellen - immer wieder die hellen, freundlichen, "netten" Seiten des Märchens und gönnt selbst dem Marzipanbrot, das den Weg aller Süßigkeiten geht, am Ende die Wiedervereinigung mit seiner geliebten Zuckerstange.
Das Buch ist ein kleines, leicht zu lesendes und hervorragend als Geschenk geeignetes Stück Literatur. Sehr schön ist auch die Gestaltung mit den zahlreichen historischen märchenhaften Illustrationen von John William Waterhouse.

 

Fazit: Ein märchenhaftes kleines Stück heile Welt. Zierlich, lieblich, freundlich und sehr schön gestaltet.

 

Rena Larf: Der Sternenprinz und andere FantasyMärchen. Norderstedt: Book on Demand, 2011. 104 Seiten, Euro 8,95.

 

© Petra Hartmann




Foto

Dietrich von Bern: Verrat

Geschrieben von Petra , in Comics 19 Januar 2011 · 1.298 Aufrufe
Comics, Dietrich von Bern und 2 weitere...

"Einsam ist der Held als Herrscher" - unter diesem Motto steht Band 2 der Dietrich-von-Bern-Gesamtausgabe. Die Abenteuer des mittelalterlichen Sagenhelden, erzählt von Peter Wiechmann und zeichnerisch in Szene gesetzt von José Rafael Méndez Méndez, drehen sich diesmal um die Ereignisse nach dem Tod von Dietrichs Vater.
Plötzlich ist der Held nicht mehr der jugendlich-unbekümmerte Recke, der auf Abenteuerfahrt auszieht, sondern er muss sich auf dem Thron behauten und Verantwortung für sein Land und Volk übernehmen. Eine Rolle, die dem draufgängerischen Dietrich nicht sonderlich gefällt.
Den Auftakt macht ein Abenteuer, in dem Dietrich und seine Getreuen im Dienste des Kaisers Ermanarich gegen den abtrünnigen Jarl Rimstein ziehen. Hier kann vor allem der Schmiedssohn Wittich sein Heldentum unter Beweis stellen. Es folgt eine eher tragische Geschichte: Dietrich zieht sich allein in die Wildnis zurück, um über seine neue Rolle als König nachzudenken. Doch eine Fürstin will den Berner unbedingt in ihrer Burg haben und sendet den jungen, stolzen Ecke aus, um ihn herauszufordern. Wichmanns und Méndez' Version des mittelalterlichen Eckenlieds macht vor allem die Sinnlosigkeit deutlich, mit der hier das Leben eines jungen Helden ausgelöscht wird. Ecke, ein perfekter Kämpfer und ebensolcher Heißsporn wie Dietrich, hätte am Leben bleiben können, hätte er sich dem Sieger Dietrich einfach unterworfen. Doch selbst entwaffnet und am Boden liegend unternimmt er immer wieder neue Versuche, den Gegner anzugreifen. Schließlich ist Dietrich gezwungen, ihn zu töten, und legt der eitlen Fürstin mit bösen Verwünschungen den Leichnam vor die Füße.
Das Hauptstück der in diesem Band gesammelten Abenteuer ist die Abenteuerfahrt zum Zwergenfürsten Laurin, die Dietrich und seine Gefolgsleute unternehmen, um die schöne Kühnhild, Schwester von Dietrichs Mitstreiter Dietleib, aus der Macht Laurins zu befreien. Ein Abenteuer, in dem der Zeichner Méndez alle Register der Phantasie ziehen kann. Von Hildebrands Suche nach der grausigen alten Zauberfrau und ihrer Prophezeiung über herrliche Blicke in den sagenhaften Rosengarten und Reiterkämpfe mit wehenden Mänteln und fliegenden Schwertern bis hin zum Ritt durch Laurins unterirdisches Zauberreich breitet Méndez eine faszinierende Bilderwelt vor dem Leser aus.
"Verrat", das titelgebende Wort, ist in diesem Sammelband eigentlich nur in der ersten und der letzten Geschichte zu finden, die dem Buch somit einen recht unheilvollen Rahmen geben: Im Schlusskapitel ist es wieder Ermanarich, der seine Finger nach dem Reich des Berners ausstreckt. Ausgerechnet der treue Wittich, der gegen seinen Willen zum kaiserlichen Herzog ernannt wird, findet sich plötzlich auf der Gegenseite wieder. Es kommt zu einer eigenwilligen Allianz zwischen Wittich und dem verräterischen Heime, der in diesem Abenteuer gar keine so schlechte Figur macht.
Mit diesem Band haben Wiechmann und Méndez erneut ein hervorragendes Stück Arbeit abgeliefert. Méndez dynamischer Federstrich und Wiechmanns Erzählung, die trotz aller jugendgerechten Begeisterung für Heldentaten und Ritterpathos nicht in plumpe Heroen- und Haudrauf-Action verfällt, machen aus diesem Comic-Epos ein unvergessliches Erlebnis. Auch in den Jahrzehnten seit der Erstveröffentlichung in Fix & Foxi und Primo hat diese Ritter-Saga noch kein kein bisschen Rost angesetzt.

 

Peter Wiechmann, José Rafael Méndez Méndez: Dietrich von Bern. Gesamtausgabe. Teil II: Verrat - Einsam ist der Held als Herrscher. Cross Cult, 2011. 192 S., Euro 22.

 

Zum ersten Teil der Dietrich-Saga
Zum dritten Teil der Dietrich-Saga

 

© Petra Hartmann




Foto

Wilhelm Busch: "Krasse Märchen"

Geschrieben von Petra , in Klassiker 16 Januar 2011 · 2.003 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

"Ut oler Welt" nannte Wilhelm Busch einst seine Märchensammlung, die er allerdings zu Lebzeiten nicht mehr veröffentlichen konnte. Die 1911 herausgekommenen Märchen sind heute fast vergessen und stehen im Schatten der berühmten Bildergeschichten des Maler-Dichters. Jetzt hat sich Rena Larf, bekannt unter anderem durch ihre Märchensendungen im Hamburger Literaturradio, der Sache angenommen.
"Krasse Märchen" nennt die Herausgeberin ihre Auswahl aus Buschs Märchenschatz. Das mag angehen. Zwar ist Busch nicht gerade ein Vertreter der "ey, voll krass konkret, Allda"-Generation, aber der manchmal etwas herbe, misanthropische Humor des niedersächsischen Dichters mag auf Menschen, die mit weichgespülten Heile-Welt-Märchen und Alle-haben-sich-lieb-Ende aufgewachen sind, durchaus an einigen Stellen "krass" wirken. Auf jeden Fall ist der Herausgeberin ein einprägsamer, unvergesslicher Titel eingefallen.
Busch erzählt von einer verfluchten Prinzessin, die ein Jahr lang jeden umbringt, der bei ihr die Totenwache hält. Von einer Frau, die als Hebamme zu Zwergen gerufen wird, von einem Mann, der einer Kröte das Leben rettet und dafür bei ihrer Hochzeit dabei sein darf, von ehebrecherischen Pastoren, bösen Stiefmüttern, vom dummen Burschen, klugen Mädchen, von klugen und dummen Bauern und schönen und hässlichen Leuten.
Viele Motive erinnern an alte Geschichten aus der niedersächsischen Sagenwelt, für einige andere scheinen auch heute noch bekannte Märchenklassiker Pate gestanden zu haben. So erinnert "Die böse Stiefmutter" an "Frau Holle" (Grimm) oder "Die beiden Stiefschwestern" (Asbjörnsen/Moe). Die Geschichte von Königin Isabelle liest sich wie eine Mixtur aus der "Klugen Bauerntochter" (Grimm, bekannt geworden auch durch die Oper "Die Kluge" von Carl Orff) und der Legende von Genoveva. Und bei den Märchen "Bauer Pihwit" und "Der kluge Knecht" fühlt man sich unwillkürlich an den "kleinen und den großen Klaus" von Hans Christian Andersen erinnert.
Dabei ist die Buschsche Märchenwelt durchaus eigen, bevölkert von skurrilen niedersächsischen Dorforiginalen wie besagtem Pihwit (Kiebitz) oder der neugierigen "alten Slükschen" von nebenan, die ihre Nase immer wieder zu tief in die Kochtöpfe der Nachbarn steckt. Endlich ist der Dummling einmal wirklich der Dumme und bleibt ohne Prinzessin, ja sogar überhaupt ohne Frau. Vielleicht sollte er die intelligente, aber kurzsichtige Ilsabein aus dem letzten Märchen heiraten, die wegen ihrer schwachen Augen unbemannt bleibt. Auf jeden Fall ist es eine Sammlung, in der ein scharfer Blick für menschliche Schwächen und Buschs schwarzer Humor eine märchenhafte Verbindung eingehen.
Dass dabei Schläge noch das harmloseste Mittel der Bestrafung sind, dass schon mal ein Bösewicht gevierteilt oder in einem von Nägeln durchbohrten Fass zu Tode gerollt wird, dass unschuldige Totenwachen von untoten Prinzessinnen umgebracht werden und faule Schwestern auf einem gerade bereitstehenden Hackklotz enthauptet werden, nun ja, bei den Grimms haben Hexen und böse Stiefmütter auch selten überlebt ... Leser, die das Ende von "Max und Moritz" oder "Die fromme Helene" goutieren, werden sicher auch an dem unbekannteren Märchenerzähler Busch ihre Freude haben.
Schade nur, dass die Sammlung so dünn ist. Die 16 kurzen Geschichten lesen sich sehr schnell weg, und ehe man sich's versieht, ist das Büchlein bereits zu Ende.

 

Fazit: Eine kurzweilige, eigenwillige Märchenwelt, die zeigt, dass Busch nicht nur als Erfinder der Comics einzigartig war. Das Büchlein gehört auf den Nachttisch jedes Märchenliebhabers.

 

Wilhelm Busch: Krasse Märchen - Fast vergessen. Ausgewählt von Rena Larf. Norderstedt: Book on Demand, 2011. 92 S., Euro 8,95.

 

© Petra Hartmann




Foto

Astrid Pabst: Der Drachensucher

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 12 Januar 2011 · 2.207 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Drachen, Feuer und Magie - darum geht es in "Der Drachensucher" von Astrid Pabst. Der Kurzroman erschien in der Reihe "Weltenwanderer" des Arcanum-Verlags und erzählt die uralte und immer wieder neue Geschichte vom jungen Zauberschüler und seinem alten Meister, von geheimnisvollen Fähigkeiten und der Suche nach sich selbst.
Jaro, der Held der Geschichte, ist magisch begabt, er lernt an einer Akademie wie viele andere Zauberschüler. Doch in ihm wirkt eine Magie, mit der die dortigen Meister nichts anfangen können: Die Feuermagie. Kein ungefährliches Talent, immerhin ist bisher nur einmal ein Mensch bekannt geworden, in dem diese Energie wirkte - und der wurde nicht alt. Nur Drachen kennen sich mit Feuermagie aus, weiß Jaros Lehrer. Also macht sich der junge Mann auf die gefährliche Suche. Am "Rückgrat der Welt", auf einer schroffen Felseninsel jenseits des Meeres, findet er schließlich einen alten Einsiedler, der sich bereit erklärt, sein neuer Lehrer zu werden. Doch der mürrische Tom, dessen Lehrmethoden Jaro nicht gerade begeistern, hat noch eine andere, dunkle Seite ...
"Der Drachensucher" bietet thematisch nicht viel Neues. Das klassische Thema vom Zauberschüler, der sich der ihm ihm innewohnenden Magie zu bedienen lernt, der alte, manchmal etwas harte Lehrmeister oder die Weisheit des Drachenvolks, das jenseits menschlicher Gefühle und unberührt von den Sorgen der Eintagswesen in einer abgelegenen Gegend lebt, sind altbekannt und gehören zum Standardrepertoire der Fantasy. Dennoch schafft es Astrid Pabst, aus dem bekannten Plot eine sehr dichte, gut komponierte Erzählung zu weben. Die Entwicklung Jaros und sein erwachendes Verständnis der Feuermagie sind nachvollziehbar und schlüssig gestaltet, und die Autorin führt das Geschehen zu einer bitteren, aber konsequenten Pointe, die wenig gemein hat mit den üblichen "netten" Drachen-und-Zauberschüler-Geschichten. Insgesamt ist es ein sehr ruhiger, nicht auf billige Showeffekte setzender Kurzroman in ansprechendem Schreibstil, der sich sehr flüssig liest.

 

Fazit: Klassisches Thema, schön aufbereitet mit einem kleinen Spritzer Bitterkeit. Lesenswert.

 

Astrid Pabst: Der Drachensucher. Weltenwanderer XVIII. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010. 74 S., Euro 4,95.

 

Weitere "Weltenwanderer"-Besprechungen:

 

Sina Geiß: Engelsgesang
Petra Hartmann: Darthula
Perrudja: Joie de la Curt
Nathalie Gnann: Einhornblut
Tanja Rast: Stadt im Schnee
Wolfgang Tanke: Bund der Schatten
Esther S. Schmidt: Der Trollring
Steffen Gaiser: Das Turnier von Eskendrion
Lilith Kirchner: Kinder der Dunkelheit
Margareta Simari: Spiralmond
Isabella Benz: Freiheit - um jeden Preis
Barbara Schinko: Rabenfeder
Sascha Menghin: Kun - Im Auftrag der Göttin
Susanne Nort: Zwischen den Toren
Andrea Sondermann: Königin der verlorenen Stadt
Paul Wimmer: Der Weg der Macht
Stefan Wernert: Chimaerenrache
Astrid Pabst: Der Drachensucher

 

© Petra Hartmann




Foto

Stefan Wernert: Chimaerenrache

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 09 Januar 2011 · 2.215 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

"Chimaerenrache" von Stefan Wernert ist der 17. Band der Kurzromanreihe "Weltenwanderer". Diesmal geht es um einen jungen Magier, der ein Verbrechen aufklären will, und um ein furchtbares Flussungeheuer auf der Jagd nach den Menschen, die ihm und seinesgleichen Schreckliches angetan haben.
Meriwan ist Jungzauberer an einer Akademie, hat einen magischen Grad erworben und gehört somit zu denen, die eine harte Auslese hinter sich haben. Gleich zu Beginn des Romans wird gezeigt, dass ein Zögling der Akademie auch ein anderes Schicksal haben kann: Meriwan ist Zeuge, als die Zelle eines jungen Magierschülers ausgeräumt wird, der sich offenbar selbst umgebracht hat. Kein Einzelschicksal in der Akademie. Doch kurz darauf erlebt Meriwan auf einem Ball, wie sich eine junge Adlige von einem Balkon stürzt, und plötzlich ist der junge Magus mittendrin in den Ermittlungen zu einem brisanten Kriminalfall. Es geht um Sklavenhandel und verbotene Experimente mit Menschen. Und offenbar ist einer der mächtigsten Zauberer der Akademie darin verstrickt.
Idee und Handlung sind interessant, fantasievoll und haben Potential. Die Verknüpfung von Magie- und Krimi-Story - wegen der völlig unterschiedlichen Logik beider Genres nicht ganz unproblematisch - ist gelungen und wirkt überzeugend. Konstruktion und Handlungsführung sind schlüssig. Allerdings ist die Erzählweise an einigen Stellen etwas ungelenk und hätte noch einiger Überarbeitungen bedurft. Trockene Inhaltsreferate darüber, was die Helden bei ihren Recherchen erfahren haben, wirken störend. Es wäre viel spannender gewesen, wenn der Leser bei der Suche "live" mit dabei gewesen wäre.
Unpassend erscheinen auch ausgedehnte Beschreibungen in Relativsatzhäufungen wie zum Beispiel diese während eines Überfalls durch Merians Augen gesehene Einzelheit:
"Tassilo hatte einen schneidigen Degen gezogen, dessen Heft mit verschnörkelten Motiven verziert war, die an Dornen- oder Efeuranken erinnerten." (S. 35).
Meriwan und seine Freunde werden gerade angegriffen, befinden sich mitten in einem Kampf auf Leben und Tod, und Meriwan hat nichts besseres zu tun, als die Schnörkel auf dem Degen seines Freundes zu betrachten? Die Beschreibung hätte, wenn der Autor denn soviel Wert darauf legt, viel besser beim ersten Auftreten des jungen Mannes erfolgen können. Dort hätte sie auch sehr schön zur Charakterisierung des etwas eitlen, gutaussehenden Tassilo dienen können.
Und ein tödlicher Schrecken, der plötzlich über eine Menschengruppe herfällt, kann kaum umständlicher und entschleunigender beschrieben werden als so:
"Nachdem Morebu einen Stich gegen den Oberschenkel erlitten hatte und sich nur noch mühsam auf den Beinen halten konnte, erschreckten sich sowohl Freund als auch Feind, dass ihnen beinahe die Herzen stehen blieben, als eine fürchterliche Kreatur aus dem Wasser schnellte und auf den Planken zu stehen kam." (S. 37)
Das ist beamtig und kann durchaus zwischen zwei Aktendeckeln als korrekter, juristisch wasserdichter Bericht abgelegt werden. Eine Kampfschilderung, die den Leser mit in das Geschehen hineinreißt, ist es nicht.
Was hätte sich alles aus der verunglückten Geisterbeschwörung und den dadurch auf den Helden einstürmenden Poltergeistern herausholen lassen! Immerhin sollte es ja ein Fluch sein, den Meriwan sein Leben lang nie wieder los wird. Warum lässt der Autor die Quälgeister dann nur noch in zwei kleinen Szenen - und viel zu zurückhaltend - auftauchen? Verschenkt.
So ist das Buch eher ein Steinbruch, in dem sehr gute Ideen und fesselnde Szenen wie etwa die Eingangsszene oder die Geisterbeschwörung zu finden sind. Eine erste Version, aus der ein nicht zu sparsam geschwungener Rotstift eine dichte, fesselnde Novelle machen sollte.

 

Fazit: Ein interessanter Stoff und eine einfallsreiche Geschichte mit viel Potential, der man einen brutaleren Lektor gewünscht hätte. Es wäre schön, den Roman in zehn Jahren noch einmal in überarbeiteter Form zu sehen.

 

Stefan Wernert: Chimaerenrache. Weltenwanderer XVII. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010. 76 S., Euro 4,95.

 

Weitere "Weltenwanderer"-Besprechungen:

 

Sina Geiß: Engelsgesang
Petra Hartmann: Darthula
Perrudja: Joie de la Curt
Nathalie Gnann: Einhornblut
Tanja Rast: Stadt im Schnee
Wolfgang Tanke: Bund der Schatten
Esther S. Schmidt: Der Trollring
Steffen Gaiser: Das Turnier von Eskendrion
Lilith Kirchner: Kinder der Dunkelheit
Margareta Simari: Spiralmond
Isabella Benz: Freiheit - um jeden Preis
Barbara Schinko: Rabenfeder
Sascha Menghin: Kun - Im Auftrag der Göttin
Susanne Nort: Zwischen den Toren
Andrea Sondermann: Königin der verlorenen Stadt
Paul Wimmer: Der Weg der Macht
Stefan Wernert: Chimaerenrache
Astrid Pabst: Der Drachensucher

 

© Petra Hartmann




Foto

Paul Wimmer: Der Weg der Macht

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 07 Januar 2011 · 3.054 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Ein Mann ohne Gedächtnis. Magier, Helden, alte Feinde, die ihm nach dem Leben trachten. Und eine dunkle Vergangenheit, die wieder erwacht. In seinem Roman "Der Weg der Macht" legt Paul Wimmer ein klassisches Motiv zugrunde. Der 16. Band der Reihe "Weltenwanderer" erzählt von Macht und Erinnerung und von der Suche nach einem eigenen Weg.
Agand, der Protagonist des Buches, ist Fischer. Jedenfalls ist das die Beschäftigung, die er seit einiger Zeit ausübt. Was davor war, ist aus seinem Gedächtnis verschwunden. Doch dann verunglückt er mit seinem Boot, ertrinkt beinahe und wird mit gebrochenem Bein an die Küste geworfen. Ein reicher Mann erblickt ihn und erkennt seinen alten Feind. Aus unerfindlichen Gründen geht er dem ersten Impuls, ihn zu töten, nicht nach. Doch weitere Gegner Agands tauchen auf. Langsam hebt sich der Schleier des Vergessens. Der vermeintliche Fischer war offenbar früher einer der mächtigsten Magier, und keiner von der guten Sorte ...
Die Geschichte vom Mann ohne Gedächtnis, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird, ist nicht neu, und die Begegnungen Agands mit diversen alten Feinden bieten wenig an äußerer Spannung. Action und dramatische Kampfszenen wird der Leser selbst in der Schlussbegegnung vergebens suchen. Der Roman lebt vielmehr von der märchenhaft-lyrischen Nachdenklichkeit und von der flüssigen, sehr gut lesbaren Sprache des Erzählers. An einigen Stellen wirken die Rückblenden etwas eckig und bringen den Erzählfluss zum Stocken; dass sowohl die Geschichte als auch die langsam Gestalt annehmende Vorgeschichte im Imperfekt steht, ist manchmal etwas verwirrend, vielleicht wären für die Übergänge ein oder zwei Plusquamperfektsätze angemessen gewesen. Doch im Ganzen ist "Der Weg der Macht" ein gut gestaltetes kleines Stück Literatur, das den Leser mit auf eine Reise zu Agands neuem Selbst mitnimmt, ohne in die pseudo-tiefsinnigen Betrachtungen von Selbstfindungsliteratur abzudriften. Mit knapp 50 Seiten hat die Erzählung für den Inhalt genau die richtige Länge und lässt sich ohne weiteres in einem Zuge durchlesen. Langeweile kommt an keiner Stelle des Romans auf.

 

Fazit: Flüssig geschriebener und leicht lesbarer Kurzroman. Eine schöne Lektüre für zwischendurch. Lesenswert.

 

Paul Wimmer: Der Weg der Macht. Weltenwanderer XVI. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010. 54 S., Euro 4,95.

 

Weitere "Weltenwanderer"-Besprechungen:

 

Sina Geiß: Engelsgesang
Petra Hartmann: Darthula
Perrudja: Joie de la Curt
Nathalie Gnann: Einhornblut
Tanja Rast: Stadt im Schnee
Wolfgang Tanke: Bund der Schatten
Esther S. Schmidt: Der Trollring
Steffen Gaiser: Das Turnier von Eskendrion
Lilith Kirchner: Kinder der Dunkelheit
Margareta Simari: Spiralmond
Isabella Benz: Freiheit - um jeden Preis
Barbara Schinko: Rabenfeder
Sascha Menghin: Kun - Im Auftrag der Göttin
Susanne Nort: Zwischen den Toren
Andrea Sondermann: Königin der verlorenen Stadt
Paul Wimmer: Der Weg der Macht
Stefan Wernert: Chimaerenrache
Astrid Pabst: Der Drachensucher

 

© Petra Hartmann




Foto

Grausig, düster, märchenhaft

Geschrieben von Petra , in Movenna 05 Januar 2011 · 820 Aufrufe
Movenna und 2 weitere...
Christel Scheja bespricht meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter" auf phantastiknews.de. Sie beschreibt das Buch als düster und grausam, stellt jedoch auch fest, dass ich als Märchenerzähler "nicht aus meiner Haut kann" und daher auch Märchen- und Legendenhaftes eingebunden habe.

In der Rezension heißt es:

"Eigentlich ist Petra Hartmann in erster Linie für ihre märchenhaften Geschichten bekannt, hier aber zeigt sich, dass sie auch anders kann, denn ihre Beschreibungen von Grausamkeit, Krieg und Gewalt sind zwar nicht explizit oder gar plakativ, reichen aber schon aus, um eine düstere Atmosphäre zu schaffen und den Leser mit den zwar nicht deutlich charakterisierten aber dennoch sympathischen, weil menschlichen Figuren leiden zu lassen.

Es hat einen Grund, warum Ask und sein direktes Umfeld – Familie und Freunde - nicht ganz so ausgearbeitet sind – zu ihnen gesellen sich eine Menge anderer Personen, von denen längst nicht alle überleben dürfen.

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Ask und einigen wenigen anderen Personen aus dem Bergvolk erzählt. So kommt auch der Leser erst nach und nach auf die Absichten der Feinde und deren Taten, die schließlich das Grauen vollständig machen. Dennoch kann die Autorin nicht ganz aus ihrer Haut. In die eigentliche Erzählung eingebettet sind natürlich auch noch viele kleine märchenhafte Geschichten und Legenden, die den Hintergrund der eigentlichen Handlung vertiefen und so manches von dem Geschehen verständlicher machen.

Die Sprache ist sehr dicht, die Atmosphäre intensiv, so dass man immer wieder tief eintaucht und deutliche Bilder im Kopf hat, auch wenn vieles nur angedeutet wird. Aber Petra Hartmann ist eine Meisterin des Unausgesprochenen und braucht nicht alles explizit auszuführen, um das Grauen verständlich zu machen. Der Ablauf ist zudem logisch aufgebaut und findet schließlich auch ein passendes Ende, so dass man das Buch zufrieden schließen kann."

Das Fazit der Rezensentin:

"Alles in allem wendet sich „Der Fels der schwarzen Götter“ an die High-Fantasy-Leser, die es gerne tiefgründiger und komplexer als in den üblichen Epen lieben und auch eine logisch aufgebaute Handlung mit glaubwürdigen Figuren schätzen, ohne dass dabei die Geschichte an Spannung verliert."

Die vollständige Besprechung findet ihr hier:

http://www.phantasti.......n&Itemid=62


Foto

"Gnadenlos und unausweichlich"

Geschrieben von Petra , in Movenna 04 Januar 2011 · 892 Aufrufe
Movenna und 2 weitere...
"Gnadenlos und unausweichlich" nennt Martina Sprenger meine Art, die Geschichte vom "Fels der schwarzen Götter" zu erzählen. In ihrer Rezension auf Amazon.de schreibt sie:

"Die Geschichte um den schwarzen Stein erzählt Petra Hartmann abwechselnd aus der Perspektive des jungen Ask aus dem Volk der Waldbewohner, der in dem entsetzlichen Krieg vorzeitig erwachsen werden muss und aus der Sicht des jungen Roc, der früh in seinem Leben die Rolle des Schamanen im Volk der Bergbewohner übernehmen muss. Kunstvoll verschränkt die Autorin diese beiden Erzählebenen, schildert eindringlich die Grausamkeit und Sinnlosigkeit dieses Krieges am Beispiel zweier unschuldiger Jungen, die fast noch Kinder sind. Hartmann treibt die Handlung gnadenlos und unausweichlich voran, und am Ende gibt es keine Sieger, nur Verlierer."

Ihr Fazit:

"Ein düsterer Roman, sehr spannend und fesselnd geschrieben."

Die vollständige Rezension zu "Der Fels der schwarzen Götter" könnt ihr hier nachlesen:
http://www.amazon.de...ef=pd_rhf_p_t_2


Foto

"Früher war alles besser"

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 03 Januar 2011 · 1.735 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Artikel und 2 weitere...
Jetzt mal ein Aufsatz von mir aus der Abteilung "Zornige alte Frau schimpft über den Zustand der Welt". Vielleicht kennt ihr die Situation ja: Ihr steht mitten im Buchladen, wollt euch eigentlich etwas Gutes gönnen, und ringsum liegen nur Massenware, Plastik-Bestsellerklone und Fantasy von der Stange.
Vor ein paar Wochen habe ich mir auf Twitter meinen Frust von der Seele geschrieben. Woraufhin Manfred Müller vom Fandom Observer sagte: "Mach doch da mal einen Artikel draus."
Jetzt könnt ihr meinen unartikulierten Frustschrei in etwas besser sortierter Form lesen. Der Zwischenruf "Ich habe die Nase voll" findet sich auf Seite 23 vom aktuellen Fandom Observer Nr. 259: http://www.sf-fan.de/fo/fo259.pdf


Foto

Die apokalyptischen Schreiber: In Blut geschrieben

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 01 Januar 2011 · 810 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 1 weitere...

Pestilenz. Hunger. Krieg. Tod. Sie nennen sich die "apokalyptischen Schreiber", sind gewöhnlich bei ihren Lesungen in Möchskutten gekleidet und den regelmäßigen Besuchern einiger Phantastik-Cons als düsteres Autorenquartett mit rabenschwarzen Geschichten vertraut. Jetzt haben Ralph Haselberger (Tod), Stefan Fels (Krieg), Thomas Backus (Hunger) und Volker Ilse (Pest) ein gemeinsames Buch herausgebracht. Es heißt "In Blut geschrieben", ist dick, düster und hochdramatisch und bietet Kurzgeschichten und Erzählungen vom Feinsten.
Die vier Autoren zeigen in ihrer Sammlung, wie vielseitig die dunkle Phantastik sein kann. Sie alle schlagen ernste, grauenerweckende Töne an, berichten von Krankheit, Tod und menschlichem Elend, und doch lassen sich bei aller Themenähnlichkeit sehr deutlich auch die Unterschiede der Stile und der Weltsichten der vier ausgesprochen individuellen Verfasserpersönlichkeiten erkennen.
Den Reigen der Geschichten eröffnet eine Schreibaufgabe für alle vier Protagonisten: Vorgegeben waren der erste und der letzte Satz einer Story über ein schon von Natur aus sehr gruseliges Thema: "Die Deutsche Bahn", die von allen Beteiligten auf höchst unterschiedliche Weise zum Ziel geführt wird. Im Anschluss daran gestaltet jeder der Autoren ein eigenes Viertel mit seinen Kurzgeschichten.

 

Von Pestilenz und anderen Seuchen

 

Den Auftakt macht Volker Ilse. Er erzählt, seiner Rolle im Weltuntergangsquartett gemäß, von Seuchen und Krankheiten, berichtet von einem Heiler, der ein totgeborenes Kind rettet, von schrecklichen Ritualen, die Seuchen fernhalten sollen (wobei ein Menschenopfer sich als kein vollwertiger Ersatz für ein Huhn erweist), oder schildert einen offenbar geistesgestörten Rosenliebhaber, der sich immer mehr in seine Besessenheit hineinsteigert. Da verschwinden Ärzte während der Behandlung eines Patienten oder müssen unbesiegbare Helden kurieren. Schockierend und im Privatfernsehen der nahen Zukunft gar nicht so unvorstellbar ist seine Beschreibung des Wettbewerbs "Fressen und gefressen werden": Ein Tagmensch und ein Nachtmensch machen abwechselnd Jagd auf sich und fallen im 12-Stunden-Rhythmus in den Schlaf. Der jeweils wache Teilnehmer sucht nach seinem schlafenden Gegner und darf so viel von ihm fressen, wie er kann. Ein Duell, das sich über mehrere Tage hinziehen kann.

 

Der Krieg liebt keine Kleinigkeiten

 

Stefan Fels, der Krieg, oft wegen seiner Statur auch als "Kleinkrieg" bezeichnet, ist derjenige der vier, der mit "Kleingkeiten" am wenigsten am Hut hat. Zwar trug er zu der Anthologie insgesamt nur drei Geschichten bei, dafür aber mit der Horrorstorys "Die Züchtungen" den längsten aller Texte. Es handelt sich eher um einen Kurzroman, in dem von einem Nazi-Wissenschaftler berichtet wird, der in einem geheimen Labor mit Kunstwesen bzw. Höllenkreaturen experimentiert. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und der Einmarsch der Allierten beenden die Forschungen, das Labor wird verschüttet, der Wissenschaftler kommt um. Doch im Jahr 1998 nimmt dessen Sohn die Arbeit wieder auf, und entsetzliche Kreaturen entsteigen dem Höllentor.

 

Hungerstorys und Dämonenjäger mit Marburger Flair

 

Als fleißigster Autor entpuppt sich der Hunger, Thomas Backus. Fressen und Gefressenwerden ist dabei nur eines seiner Themen. Ob Rattengift in einer Schlachterei oder wutentbrannte Kunden, die sich für Gammelfleisch an den Verkäufern rächen - Backus als gelernter Schlachter zeigt beklemmende Detailkenntnisse über das Nahrungsmittelgewerbe. Auch ist er derjenige unter den Autoren, der seine Heimatverbundenheit am deutlichsten demonstriert: Viele seiner Geschichten spielen im Marburg und Umgebung, erzählen von Lokaljournalisten oder geben interessante Einblicke in die Marburger Phantastikszene, zum Beispiel wenn ein berühmter Dämonenjäger als Gastreferent des Marburger Vereins zur Vernichtung der Dämonen eingeladen wird und nebenbei eine Hexe in einem Kaufhaus erledigt. Mitten in dem düsteren, von Grusel und Schauderhaftem geprägten Buch pflanzt er zudem kleine Inseln der Heiterkeit, ein willkommenes Atemholen, bevor Ralph Haselberger als Tod den denkbar schwärzesten Schlusspunkt setzt.

 

Das letzte Wort hat der Tod

 

Haselberger, der in seiner einleitenden Kurzbiographie seine Menschenfreundlichkeit betont, ist zweifellos derjenige der vier, dem man am wenigsten im Dunkeln begegnen möchte. Seine Geschichten sind auf keine Fall als Lektüre kurz vor dem Einschlafen zu empfehlen. Ob er über Spukhäuser oder über eine neue Art von Hirntumoren berichtet, oder ob sein Held ein Mensch ist, der seinen Herzrhythmus willentlich beeinflussen kann, keine dieser Geschichten lässt sich nach dem Lesen so einfach aus der Hand legen, man muss erst einmal ganz tief einatmen und wird das Grauen des Schlussakkords nicht so leicht wieder los. Und die furchtbare Geschichte der herzensguten Borgmännchen ... nein, die lässt sich wirklich nicht so ohne weiteres wegstecken.
Insgesamt ist es eine außerordentlich beeindruckende Anthologie und durch ihre Aufmachung - Hardcover, entsetzlich-grausiges Coverbild von Ralph Haselberger, Autorenbiographien und Fotos - ein Schmuckstück für jedes Bücherregal.

 

Fazit: Kaufen. Lesen. Aber lieber nach dem Lesen nicht allein zu Hause sein.

 

Ralph Haselberger, Stefan Fels, Thomas Backus, Volker Ilse: Die Apokalyptischen Schreiber: In Blut geschrieben. Wismar: Persimplex Verlag, 2010. 436 S., Euro 19,90.

 

© Petra Hartmann




Foto

John Okute Sica: Das Wunder vom Little Bighorn

Geschrieben von Petra , in Indianer 28 Dezember 2010 · 1.982 Aufrufe
Indianer, Lakota, Sioux und 2 weitere...

Die Welt der alten Lakota in Geschichten und kurzen erläuternden Kapiteln stellt John Okute Sica (1890-1964) vor. In dem Buch "Das Wunder vom Little Bighorn" sind sehr unterschiedliche Texte eines Indianers vom Stamm Sitting Bulls gesammelt, zum Teil historische Berichte, zum Teil belletristische Eigenschöpfungen auf der Grundlage alter Überlieferungen.
Der Verfasser ist ein Nachkomme jener Lakota, die aus den USA nach Kanada flüchteten und es schafften, sich dort auch über schwere Hungerzeiten zu behaupten. John Okute Sica stellt, wie die Einleitung erwähnt, in der indianischen Literatur eine Besonderheit dar, da es sich bei seinen Texten nicht um autobiografische Berichte handelt, der Verfasser ist Erzähler und liefert mit der Geschichte um die junge Häuptlingstochter "Maiden Chief" einen indianischen Kurzroman, der mit jeder europäischen Novelle konkurrieren kann.
Der Autor erzählt in kurzen Sachtexten über die Bedeutung des Büffels für die Prärieindianer, über die weiße Büffelfrau oder über die Adlerfederhaube. Er berichtet von der Schlacht am Little Bighorn und der Ermordung Sitting Bulls, aber auch von einer Jugendband aus indianischen Teenagern auf ihrer Tournee und ihren Beobachtungen in New York, wo sie den Glanz der Luxushotels und das Elend der Slums kennenlernen.

 

Maiden Chief und Amber Moon retten ihre Geliebten

 

Das Hauptstück des Buches bildet der Roman über "Maiden Chief", eine junge Häuptlingstochter, die ihren Geliebten nach einem verunglückten Kriegszug aus der Gefangenschaft der Assiniboin befreit. Schlicht und doch ergreifend erzählt der Autor über eine Liebe, die die schwersten Strapazen ertragen und eine junge Frau über sich hinauswachsen lässt.
Etwas irritierend ist, dass am Ende des Buches der Text "Amber Moon" fast dieselbe Geschichte noch einmal erzählt. Doch sollte sich der Leser darauf einlassen und sie als eine Art Dokument und Zugabe betrachten. Amber Moon ist offenbar die Urversion, eine alte Überlieferung der Lakota, aufgrund derer Okute Sica seinen Roman gestaltete. Der Vergleich von Original und literarischer Bearbeitung ist hochinteressant, vor allem fällt auf, dass im Roman einige härtere Szenen enthalten sind, während Amber Moons Kriegszug gegen die Crows um einiges milder und versöhnlicher ausfällt. So muss Maiden Chief den Tod ihres geliebten Büffelpferds War Cry erleben, und ihr Geliebter tötet bei der Rückkkehr zu den Lakota mehrere Pferdediebe vom Stamm der Assiniboin. Völlig weggefallen ist auch eine Szene aus "Amber Moon", in der ein alter Crow-Häuptling die Flucht des jungen Mädchens und ihres Geliebten ermöglicht, da er sich von dem Gefangenen an seinen Sohn erinnert fühlt.
Vor allem für Liebhaber der Indianerbücher von Liselotte Welskopf-Henrich gibt es ein Wiedererkennen alter, vertrauter Gestalten. So tauchte in "Das Blut des Adlers" der alt gewordene Tokei-ihto, der damals seine Stammesgruppe über den Missouri nach Kannada geführt hatte, unter dem Namen "Harry Okute" wieder auf, eine kleine Reminiszenz an den Verfasser der vorliegenden Sammlung. Und die kleine Novelle "Ite ska wi", die Geschichte der Indianerin "Das helle Gesicht", war offenbar Anregung für die Titelheldin von Welskopf-Henrichs gleichnamigen Roman als Abschluss der Adler-Pentalogie.

 

Fazit: Eine sehr vielschichtige Sammlung aus Sachtexten, Nacherzählungen von Mythen, Berichten über geschichtliche Ereignisse und literarischer Prosa, in der es viel zu entdecken gibt. Unbedingt lesenswert.

 

John Okute Sica: Das Wunder vom Little Bighorn. Erzählungen aus der Welt der alten Lakota. Vorwort von Liselotte Welskopf-Henrich. Illustrationen von Margaux Allard. Aus dem Englischen von Frank Elstner. Chemnitz: Palisander-Verlag, 2009. 354 S., Euro 22,90.

 

© Petra Hartmann




Foto

Charlotte Engmann: Elf Sonnenflecke

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 27 Dezember 2010 · 2.185 Aufrufe
Bücher - SF, Charlotte Engmann

Mit "Elf Sonnenflecke" setzt Charlotte Engmann ihren phantastischen Countdown fort. Auf die Sammlungen "Dreizehn Blutstropfen" und "Zwölf Zauberzeichen" folgt nun eine Anthologie, die unter anderem die seltenen Science-Fiction-Geschichten der Autorin enthält.
Charlotte Engmann entführt den Leser auf einen Planeten voller Ratten-, Wolfs- und Hai-Hybriden, sie lässt eine Raumschiffpilotin auf einen paradiesischen Planeten gelangen und erzählt von der Funkerin Shoenari und ihrem disziplinversessenen Captain auf der Suche nach einem verunglückten Handelsschiff. Eine historische oder Streampunk-Geschichte über einen Aufstieg im Fesselballon und eine Dampfwäscherei, die schaurige Story um die Herkunft einer besonderen Trüffelart oder das berührende Schicksal eines telepathisch veranlagten Jungen auf der Flucht gehören ebenso zu der Sammlung wie die grausamen Experimente der gefürchteten Blutelfen. Ein Höhepunkt der Anthologie ist "Nachbarn in den Schatten", eine eher der dunklen Phantastik zuzurechnende Erzählung mit Bezügen zu Klassikern wie "Das Bildnis des Dorian Gray", "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" und "Die Zeitmaschine".
Altfans werden erneut Geschichten aus Anthologien und aus Engmanns Fanzine-Zeit wiedertreffen. Für Neuleser gibt es eine Menge zu entdecken. Auf jeden Fall ist es eine lesenswerte Sammlung voller spannender, nachdenklicher und humorvoller, manchmal auch bitterböser Storys.
Wie bereits die Vorgängerbände punktet auch diese Anthologie mit der überraschenden Covergestaltung. Das goldgelbe Buch ist mit einem Fotomotiv der Künstlerin Stefanie Pappon geschmückt, das Bäume, vielleicht Palmen, zeigt, die sich wie Tentakeln außerirdischer Lebewesen unter glühender Wüstensonne biegen. Ein Hingucker ganz eigener Art.

 

Fazit: Spannende Geschichten aus den Bereichen SF, Phantastik, Horror und Böses. Empfehlenswert.

 

Charlotte Engmann: Elf Sonnenflecke. Phantastische Geschichten. Köln: Edition Blauer Drache, 2010. 120 S.

 

Hinweis: Diese Anthologie ist im Buchhandel nicht erhältlich und kann ausschließlich über Charlotte Engmanns Homepage bestellt werden.

 

Weitere Bücher von Charlotte Engmann

 

Die Gralsdienerin
Dreizehn Blutstropfen
Zwölf Zauberzeichen
Dämonen über Luxemburg
Die Rechnung wird mit Blut bezahlt
Spiel mir das Lied vom Untod

 

© Petra Hartmann




Foto

Realtraum: Vernascht!

Geschrieben von Petra , in Kollegen 27 Dezember 2010 · 1.201 Aufrufe
Kollegen, Realtraum

Verdorben. Sinnlich. Amüsant. So präsentiert sich die Anthologie "Vernascht!" des Münchner Realtraums. 18 erotische Geschichten von acht Autoren laden ein zu Alltagsträumereien und zu aberwitzig verdorbenen Phantasien.
Das Buch ist eine Reise durch die Welt der Sexualität, mal verspielt, mal drastisch, mal erfrischend frech, oft humorvoll, ironisch und nie langweilig.
Da ist die Geschichte einer Frau, die einfach nur verdammt guten Sex haben will und der das ganze frauenversteherische Gelaber ihres Sexualpartners, seine Vorstellungen von Vorspiel, Kaffee danach und Miteinander-Reden furchtbar auf die Nerven fallen. Da ist das Lesbenpärchen, das sich während der Nahrungszubereitung in der Küche vergnügt (der Leser wird vermutlich auf lange Zeit keine Mohrrüben mehr gedankenlos verspeisen können). Man erfährt von Besuchen im Swinger-Club (für Frauen kostenlos), vom Geschmack des wie goldener Regen herabfallenden Urins, von den Gefühlen eines Mannes, den beim Anblick des eigenen Spiegelbilds die Lust überkommt, oder von den nicht minder starken Gefühlen einer Frau bei der Beerdigung ihres Lieblingsvibrators. Strip-Poker, lernt der geneigte Leser, lässt sich genau so gut auch als Maumau-Spiel gestalten. Und die Freunde der dunklen Phantastik werden bei einer Geschichte über das nächtliche Liebesspiel mit dem eigenen Schatten auf ihre Kosten kommen - inklusive böser Überraschung am Morgen.
Die Geschichten sind ausnahmslos gut bis sehr gut geschrieben. Der Leser findet Zartes und Zierliches neben sehr deutlichen, direkten Sexszenen. Insgesamt zeigt diese Sammlung, dass Erotik längst nicht mehr nur in die Schmuddelecke gehört, sondern dass es durchaus möglich ist, geschmackvolle, literarische Texte aus diesem Genre zu schreiben. Ein wenig Offenheit und Interesse an Geschlechtsakt sollte man aber schon mitbringen, um diese Sammlung genießen zu können.
Das Buch besticht durch seine aufwändige Gestaltung. Das an Jugendstil-Kussszenen erinnernde Covermotiv von Monika Veth und die kleinen schwarzweißen Grafiken im Inneren machen "Vernasch!" auch optisch zu einem Erlebnis. Außerdem sind mit Autorenviten und einem Interview mit den Realtraum-Gründerinnen viele interessante Infos zu den Machern dieser Anthologie enthalten. Nett zu lesen ist auch das Glossar mit einigen unerlässlichen Erklärungen für den vielleicht in Sexfragen und mit Lackledergummispielzeugen weniger erfahrenen Leser. Hier werden unter anderem hilfreiche Definitionen wie diese gegeben: "hart - wünschenswerter Zustand des männlichen Penis."

 

Fazit: Aufwändig gestaltete Sammlung mit gut, zum Teil sehr gut geschriebenen Geschichten. Phantasievoll, humorvoll, lesens- und liebenswert. Für Leute, die mit Sexschilderungen generell ein Problem haben, aber unbedingt: Finger weg!

 

Realtraum (Hrsg.): Vernascht! Erotische Geschichten. München: WortKuss Verlag, 2010. 136 S., Euro 12,95.

 

© Petra Hartmann




Foto

Für alle, die noch an Weihnachtselefanten glauben ...

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 24 Dezember 2010 · 849 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 5 weitere...
Mein Weihnachtsmärchen "Paulchen mit den blauen Augen" findet ihr heute hinter dem letzten Türchen des Literra-Adventskalenders. Die elefantöse Illustration dazu stammt von Gaby Hylla. Viel Spaß damit - und keine Angst, wenn es auf eurem Dach zu rumpeln beginnt.

http://www.literra.i...tory.php?id=450

Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und eine ruhige, friedliche Weihnachtszeit. Lasst euch reich beschenken und genießt das Ende des Vorweihnachtsstresses.


Foto

Kerstin Groeper: Kranichfrau

Geschrieben von Petra , in Indianer 21 Dezember 2010 · 2.356 Aufrufe
Kerstin Groeper, Indianer und 4 weitere...

Och nee. Nicht schon wieder eine Indianerin, die in den Krieg zieht. Doch. Doch, diese Kranichfrau ist anders. Und ein verdammt gutes Buch, das man gelesen haben sollte. Vor allem, wenn man eine Autorin ist, die über Kriegerinnen schreibt ...
"Kranichfrau" von Kerstin Groeper schildert das Leben einer jungen Blackfeet-Frau, die schon als Kind wenig Neigung zu weiblichen Tätigkeiten zeigte. Als ihr Bruder von Crow-Indianern getötet wird, hat sie eine Vision, in der der Tote ihr seinen Bogen überreicht und sie auffordert, seinem Weg zu folgen. Eine starke Vision, wie auch ihr Onkel, der Schamane, zugeben muss. Fortan trägt sie nicht mehr den Namen "Kranichfrau", sondern nennt sich "Tötet-die-Crows", ein Name, dem sie auf ihrem ersten Kriegszug auch gerecht wird, denn es gelingt ihr tatsächlich, zwei der feindlichen Indianer zu töten. Bis hierhin eine klassische Kriegerinnenkarriere. Doch dies ist nur der Auftakt zu einer Odyssee durch Prärie, Wald und Berge und einer Irrwanderrung zwischen den Geschlechterrollen, bis die Heldin tatsächlich ihren Platz im Leben findet.

 

Zwischen Blackfeet, Crows und Lakota

 

Kranichfrau geht nicht als strahlende Siegerin aus ihrem ersten Kriegszug hervor. Als Mitglied eines versprengten letzten Häufleins der Blackfeet-Krieger muss sie flüchten, wird schließlich als Schwerverwundete zur Gefangenen eines Lakota-Kriegers, der durch eine Intrige von seinem Stamm verstoßen wurde. Nata-He-Yukan betrachtet sie, der Sitte seines Volkes gemäß, als Beute und Sklavin, behandelt sie entsprechend übel, schlägt und vergewaltigt sie, als sie sich wehrt, leiht sie sogar einem weißen Händler für eine Nacht aus. Allerdings kann man ihm nicht verdenken, dass er sie stets fesselt, wenn er schläft oder auf Jagd geht. Immerhin versucht sie mehrfach, ihn zu töten. Erst ihr letzter Fluchtversuch, bei dem sie beinahe umkommt und auch noch eine Fehlgeburt erleidet, lässt die eigenartige Beziehung völlig umkippen. Als Nata-He-Yukan zudem erfährt, dass sie eigentlich ein Krieger ist, ist er vollends erschüttert. Unfassbar, dass er die ganze Zeit mit einem Mann geschlafen hat. Eine eigenwillige Patchwork-Familie entsteht, zu der bald noch ein elternloser Shoshonenjunge und eine traditionell erzogene Shoshonenfrau hinzukommen.

 

Rolle der Frau bei unterschiedlichen Indianerstämmen

 

Groepers Roman stellt die sehr unterschiedlichen Vorstellungen von der Rolle der Frau bei den einzelnen Stämmen unaufdringlich und ohne akademische Wissensausbreitung dar. War Kranichfrau bei den Blackfeet zwar stirnrunzelnd aber doch ohne großen Skandal akzeptiert worden, sieht sie sich plötzlich in der Position einer Kriegsgefangenen und erleidet ein Schicksal, das ihr selbst als völlig selbstverständliches Los erscheint. In der Verbannung kann sie sich zwar als Partner und Jagdgenosse ihres Mannes emanzipieren. Später aber, im Lager der Lakota, ist sie plötzlich wieder zuständig für Kochen, Fellegerben und Kleidernähen, darf nicht einmal mit auf die Jagd gehen, was zu Hause selbst für normale Frauen offenbar ganz in Ordnung war. Umgekehrt erfährt die gefangene Shoshonenfrau "Blauer Schmetterling" von den ihr völlig fremden Rechten einer verheirateten Lakotafrau, die ihren Mann durchaus vor die Tür setzen und die Ehe für beendet erklären konnte. Und Nata-He-Yukan hört über das Mitgift-System der Blackfeet Dinge, die ihn den Kopf schütteln lassen.

 

Kriegerin mit Monatsblutung

 

Vergewaltigung, Fehlgeburten, Monatsblutung, das alles zeigt sehr authentisch, dass es eben doch immer noch einen Unterschied gab, selbst wenn sich eine Frau für das Dasein als Krieger entschied. Und auch in der direkten Konfrontation bleibt die Kranichfrau den männlichen Kriegern, auch wenn sie sich verbissen zur Wehr setzt und einige Überraschungstreffer landet, immer wieder unterlegen. Nicht umsonst war der Bogen stets die Waffe der Amazonen, die einzige Waffe, mit der Frauen nicht durch ihre geringeren Körperkräfte benachteiligt waren. So ist Kranichfrau eine außerordentlich glaubwürdige Heldin fernab aller Kriegerromantik und Amazonenmythen.

 

Fazit: Ein gelungener, sehr sachkundiger Roman über die nordamerikanischen Indianer, der das beliebte Kriegerinnen-Motiv auf den Boden des Realismus zurückholt. Lesenswert nicht nur für Frauen.

 

Kerstin Groeper: Kranichfrau. Die Geschichte einer Blackfeet-Kriegerin. Historischer Roman. Hohenthann: TraumFänger Verlag, 2009. 598 S., Euro 24,50.

 

Weitere Bücher von Kerstin Groeper:
Geflecktes-Pferdemädchen
Die Feder folgt dem Wind
Wie ein Funke im Feuer
Der scharlachrote Pfad
Im fahlen Licht des Mondes
Im Eissturm der Amsel
Indigene Märchen
Mohawk Love
Grauer Wolf
Adlerkralle

 

© Petra Hartmann




Foto

Aegirs Flotte: So geht's weiter

Geschrieben von Petra , in Falkin 20 Dezember 2010 · 1.101 Aufrufe
Falkin, letzte Falkin und 3 weitere...
Mit meinem Roman "Die letzte Falkin" ist der dritte Teil der Heftromanserie "Aegirs Flotte" im Arcanum-Verlag erschienen. Jetzt steht auch die Reihenfolge der weiteren Veröffentlichungen fest. Als nächstes gibt es am 15. Januar "Das Erbe Yggdrasils" von Nathalie Gnann. Nathalie ist für Leute, die regelmäßig beim Arcanum-Verlag mitlesen, keine Unbekannte mehr. Kürzlich veröffentlichte sie in der Reihe "Weltenwanderer" ihren Kurzroman "Einhornblut", den ich hier vorgestellt habe.

Die erste Staffel von "Aegirs Flotte" im Überblick:

1. Lokis Fluch Thomas Vaucher (bereits erschienen)
2. Odins Waisen Tanja Rast (bereits erschienen)
3. Die letzte Falkin Petra Hartmann (bereits erschienen)
4. Das Erbe Yggdrasils Nathalie Gnann VÖ-Termin: 15.01.11
5. Fafnirs Erbe Marc Navarro VÖ-Termin: 15.02.11
6. Schwestern des Schicksals Arndt Waßmann VÖ-Termin: 15.03.11
7. Auf verschlungenen Pfaden Bettina Ferbus VÖ-Termin: 15.04.11
8. Thorgrim Vidarson Michael Bauer VÖ-Termin: 15.06.11
9. Der Splitter Stefan Obermayr VÖ-Termin: 15.08.11
10. Heimdalls Vermächtnis Thomas Vaucher VÖ-Termin: 15.09.11

(Änderungen vorbehalten)


Foto

Ein Steinbruch für den "Fels"

Geschrieben von Petra , in Movenna 19 Dezember 2010 · 1.564 Aufrufe
Movenna und 2 weitere...
Die Zeitung "Kehrwieder am Sonntag" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter". Unter der Überschrift "Inspiriert vom Streit um den Steinbruch" weist der Verfasser besonders auf den Kampf um den Steinbruch bei Wülfingen (Elze) hin, den ich in meiner Zeit als Lokalredakteurin mehrere Jahre journalistisch begleitet habe. Dort hatte eine Steinbruchfirma beschlossen, Teile des Berges "Finie" abzubauen, und war auf den erbitterten Widerstand der dortigen Bürger gestoßen. Das Kalkgestein dient als Untergrundmaterial für den Straßenbau. Dass ein paar dörfliche Politiker und eine zwar große, aber eben unerfahrene Bürgerinitiative keine Chance hatten gegen eine Riesenfirma mit teuren Anwälten und gegen die Maschinerie der Hildesheimer Kreisverwaltung, mag mit Schuld gewesen sein, dass mein Roman etwas düster ausfiel ...

Das Blatt schreibt:

"Sillium. „Der Fels der schwarzen Götter“ heißt der neue Roman von Petra Hartmann. Die Silliumerin legt mit diesem Buch den dritten Band ihrer Reihe über das Fantasy-Land Movenna vor. Es geht um ein Bergmassiv aus schwarzem Stein im Norden des Landes, das als Steinbruch für das Grab eines berühmten Helden dienen soll. Doch für die Bewohner des Berglandes sind die Klippen ein Heiligtum. Die in die Steinwand eingegrabenen Göttergesichter wurden einst zum Schutz vor der Eiszeit geschaffen. Es kommt zum Krieg zwischen den einfachen Bergmenschen und der königlichen Armee. Inspiriert wurde die Journalistin zu der Geschichte unter anderem durch den Kampf gegen den Steinbruch bei Wülfingen/Elze, über den sie damals als Lokalredakteurin der Neuen Deister-Zeitung in Springe berichtete."

Zum vollständigen Artikel über den "Fels der schwarzen Götter" (Seite 10, rechts)
(Leider online nicht mehr verfügbar)






Das Herz des Donnervogels, 2023

MEHILUM_t.jpg

 

Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

c86b871350047896.jpg

 

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

1c4bd51348435737.jpg

 

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

3f80dd532215286.jpg

 

Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

Bestellen bei Amazon.

Demantin, 2016

514f43516064341.jpg

 


Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

 

Crane, 2016

09ac37516063082.jpg

 

Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

7451c5416255075.jpg

 

Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

bbcbde412262119.jpg

 

 

Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

3d97d1421549841.jpg

 

 

Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

943511404579110.jpg

 

 

Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

e23b35438858636.jpg

 

Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

57c6811076139894.jpg



Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

ffec70381999188.jpg

 

Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

Neueste Kommentare

Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

November 2024

M D M D F S S
    123
45678910
11121314151617
181920212223 24
252627282930 

Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

1c4bd5198119607.jpg


Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

0e8ead243950143.jpg


Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

d1b5a3206395602.jpg


Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg

Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

Angehängtes Bild: dieletztefalkin2.jpg

Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


Angehängtes Bild: felsBig.jpg

Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


Angehängtes Bild: Darthula_klein.jpg

Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


Angehängtes Bild: weihnachten_im_Schneeland.jpg

Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



Angehängtes Bild: movennaprinz.jpg

Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


Angehängtes Bild: movenna.jpg

Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


Angehängtes Bild: mond.jpg

Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


Angehängtes Bild: feenzauber.jpg

Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


Angehängtes Bild: barrikade.jpg

Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


Angehängtes Bild: mundt.jpg

Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


Angehängtes Bild: buchfaust.gif

Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:

Petra Hartmann

 

Postanschrift:

Hopfenkamp 12

31188 Holle

 

Mail:

hartmann (Punkt) holle (at) web (Punkt) de

 

Telefon:

Null-Fünf-Null-Sechs-Zwei / Acht-Eins-Neun-Eins