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PetraHartmann



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Falkenspuren I: Rescued from an eagles Nest

Geschrieben von Petra , in Falkin 13 Juni 2011 · 1.671 Aufrufe
Falkin, Falkenspuren und 1 weitere...

"Falkenfrühling" ist erschienen. Zeit für ein paar Verneigungen vor den Autoren und Werken, denen meine Novelle verpflichtet ist. Eine meiner beiden wichtigsten Inspirationsquellen für die Walküre Valkrys und ihren Kampf mit dem Adler ist der Film "Rescued from an eagles Nest" aus dem Jahr 1908. Heute kaum noch vorstellbar, dass der Fünf-Minuten-Streifen mit der ziemlich einfachen Handlung damals den Durchbruch für den Schauspieler und späteren Regisseur D. W. Griffith ("Intolerance", "Birth of a nation") bedeutete. Aber es ist ein unheimlich interessantes Dokument der Filmgeschichte.

 

Vor kurzem habe ich den Streifen hier wiederentdeckt:

Schaut doch mal rein.

 

Übrigens: Ich habe den Film vor vielleicht 20 Jahren mitgeschnitten, als er bei der ARD oder im ZDF lief. Und an der Stelle, an der der Adler das Baby packt und durch die Luft davonträgt, hatte der deutsche Bearbeiter doch tatsächlich die Klaviermusik unterbrochen und stattdessen einen Heintje-Hit daruntergelegt: "Maaama, du musst doch nicht um deinen Jungen weinen ...", plärrte es ausgerechnet in der dramatischten Szene los. Oh mein Gott, was für ein Schock. Dem Verantwortlichen sollte man heute noch die Ohren langziehen.

 

Falkenspuren II: Anne auf dem Dachfirst
Falkenspuren III: Karl May: Winnetous Erben

 

© Petra Hartmann




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Elfenschrift im Bücherbrief

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 09 Juni 2011 · 1.188 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 2 weitere...
Erik Schreiber widmet sich in der aktuellen Ausgabe des "Phantastischen Bücherbriefs" der Elfenschrift. Über meine Ballade notiert er: "Petra Hartmanns Gedicht DER ELFENZUG liest sich sehr schön."

Über das Heft ist zu lesen: "Es ist, als wäre es gestern gewesen, als das kleine phantastische Literaturheftchen, wie es sich selbst nennt, den 25sten Geburtstag feierte. Und jetzt feiern wir schon wieder einen runden Geburtstag.
Diesmal widmet sich das Heft den eigenen Ursprüngen. Das Thema sind Elfen."

Sein Fazit:
"Das Heft, mit vier Seiten Mehrumfang, ist wieder sehr abwechslungsreich, auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag eingehe. Das gelungene Titelbild spricht sofort an, die Hintergrundinformationen sind wichtig und interessant, vor allem das Projekt von Rena Larf."

Den phantastischen Bücherbrief mit der kompletten Rezension findet ihr unter
http://www.sftd-onli...riefmai2011.pdf


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Falkenfrühling: Blick in den Nusskasten

Geschrieben von Petra , in Falkin 08 Juni 2011 · 1.214 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 1 weitere...

Kennt ihr die Glücksnuss von Facebook? Wie bereits mein Roman "Die letzte Falkin" ist auch die jetzt erschienene Novelle "Falkenfrühling" von mir in "Nusstechnik" verfasst worden. Das heißt: Jede Nacht, wenn ich an der Geschichte geschrieben habe, zog ich mir ein Nuss-Orakel und dokumentierte damit meine Fortschritte. Hier habe ich die klugen Aussprüche der Glücksnuss und meine Kommentare dazu gesammelt:

 

3. Oktober 2010
Nuss: Lass dich fallen, ohne Angst zu haben, jemand wird dich auffangen.
P.H.: Ich schreibe gerade an einer Erzählung aus der Jugend meiner "Falkin". Das Mädchen hat gerade einen Skalden von den Walküren singen hören. Jetzt balanciert es mit Mutters Bettlaken über den Dachfirst das Langhauses und glaubt, dass diese Flügel sie tragen werden. Tun sie aber nicht. Und auffangen kann der Vater auch niemanden, der ihm so entschlossen über den Kopf springt. Die Story hat jetzt 4 Seiten. Das ist vielleicht ein Viertel vom ganzen Text.

 

4. Oktober 2010
Nuss: Der Glanz in deinen Augen verbirgt dein Verlangen, das aber von jemanden entdeckt wird.
P.H.: Valkrys schaut mit glänzenden Augen einem Seeadler zu. Aber sie wird von ihrem Vater erwischt, der ihr den Traum vom Fliegen nachdrücklich aus dem Kopf schlagen will. Damit ist die Geschichte ungefähr halb fertig.

 

7. Oktober 2010
Nuss: Mache heute besser als gestern
P.H.: Valkrys zeichnet eine Skizze in den Schnee. Sie wird es diesmal besser machen, nur darf sie sich nicht vom Vater erwischen lassen. Die dritte Szene von "Falkenfrühling" ist fertig.

 

20. Oktober 2010
Nuss: Überraschende Nachricht, die dich sehr froh stimmt.
P.H.: Valkrys bekommt einen kleinen Bruder. Naja, nicht wirklich überraschend, die Vorwarnzeit betrug neun Monate. Aber froh ist sie darüber. Die fünfte Szene von "Falkenfrühling" ist im Kasten.

 

7. November 2010
Nuss: Optimisten machen genauso viele Fehler wie Pessimisten - aber sie haben viel mehr Spaß dabei!
P.H.: Es war ein Fehler, den Steinadler vom benachbarten Odinsjökkul nicht im Auge zu behalten, das hat Valkrys heute gelernt. Trotzdem bin ich optimistisch: Dies wird eine Geschichte mit Happy End, das habe ich mir fest vorgenommen ;-) Meine Story "Falkenfrühling" bewegt sich auf den Höhepunkt zu.

 

13. November 2010
Nuss: Du wächst mit deinen Aufgaben, auch wenn du sie nicht schaffen solltest.
P.H.: Hätte nie gedacht, dass ich mal einen Bergroman schreiben würde. Aber Valkrys stellt sich ihrer alpinistischen Aufgabe. Wenn sie nicht abstürzt und sich das Genick bricht, wird sie daran wachsen. Die nächste Szene ist fertig. Ich glaube, es ist die siebte.

 

15. November 2010
Nuss: Lass los was dich nicht mehr hält.
P.H.: Toll. Valkrys hängt an einer Leine über dem Abgrund, wird von einem riesigen Seeadler angegriffen, und was rät diese ultrakluge Nuss? Ähm, ja. Das Seil wird morgen reißen, ich mache Schluss für heute mit dem "Falkenfrühling".

 

16. November 2010
Nuss: Nur die Angst begrenzt dein Tun.
P.H.: Da soll man keine Angst haben, wenn man in schwindelnder Höhe von zwei riesigen Adlern angegriffen wird? Valkrys fasst einen tollkühnen Entschluss - und ihre Welt wird ... grenzenlos.

 

18. November 2010
Nuss: Wenn deine Wünsche nicht übertrieben sind, werden sie in Erfüllung gehen.
P.H.: Das klingt vernünftig. Valkrys hat im Augenblick nur den - ganz legitimen - Wunsch zu überleben. Na, mal sehen. Wie sind ja schließlich keine Unmenschen ;-)

 

19. November 2010
Nuss: Unbewusst schaust du jemanden in die Augen und dabei werden deine Blicke erwidert die durch und durch gehen.
P.H.: Für einen einzigen Augenblick darf Valkrys nach Asgard blicken. Auge in Auge mit Odin. Dann stürzt sie ab. "Falkenfrühling" ist fast fertig. Es fehlt nur noch der Epilog.

 

20. November 2010
Nuss: Es liegt etwas in der Luft.
P.H.: †Ž"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, ohne sich dabei wehzutun." Die angehende Walküre Valkrys kehrt von ihrer unfreiwilligen Luftreise zurück. Eines hat sie ganz sicher geschafft: Sie hat das Interesse des Götterkönigs Odin erregt. Damit endet die Geschichte "Falkenfrühling" über die Jugend der Heldin Valkrys.
Und was später aus ihr geworden ist, könnt ihr voraussichtlich nächste Woche nachlesen, wenn mein Roman "Die letzte Falkin" erscheint. ;-)

 

Soviel zum Thema Nuss-Orakel. Wie ihr seht, habe ich mich zu Anfang mit der erwarteten Textlänge etwas verschätzt. Insgesamt hat das Abenteuer es auf 40 Normseiten gebracht.
Falls euch die so entstandene Story interessiert, könnt ihr das eBook "Falkenfrühling" beim Arcanum-Verlag bekommen.

 

Weitere Blicke in den Nusskasten

 

Zur Falkinnen-Serie:
Die letzte Falkin
Der Auftrag der Falkin
Die Rückkehr der Falkin

 

Zur Nestis-Serie:
Nestis und die verschwundene Seepocke
Nestis und die Hafenpiraten

 

© Petra Hartmann




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Autorentreffen in Nürnberg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 04 Juni 2011 · 3.386 Aufrufe
Unterwegs und 1 weitere...

Himmelfahrt in Nürnberg - eine Tradition, eine Institution. Eine Sucht? Gut möglich. Das Nürnberger Autorentreffen, organisiert von Ursula Schmid-Spreer, ging in die achte Runde. Für mich war es das fünfte Mal. Und voraussichtlich nicht das letzte.
Grausam früh muss man freilich aufbrechen, wenn man vom Nabel der Welt (Sillium) aus anreist. Immerhin, so hatte ich im Zug noch einmal Gelegenheit, mein Manuskript für die abendliche Lesung zu studieren. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt - Abfahrt 5.24 Uhr - noch immer nicht entschieden, ob ich den Kollegen nach dem Seminar den Anfang von "Falkenfrühling" vortragen wollte oder lieber ein tragisches Gedicht, das meine Mutter ausgesprochen schockiert hat ...
Als ich gegen 8.30 Uhr in Nürnberg anlandete, hatte ich allerdings dann doch die Zugfahrt größtenteils mit Schlafen verbracht und die Entscheidung auf den Abend vertagt.

 

Autorentreffen mit Mördern, Kopfschmerztabletten und sauren Zipfeln

 

Geboten wurden drei Vorträge, kulinarische Vollverpflegung mit Bildungsanspruch - wir lernten, was "Schäufele" und "Saure Zipfel" sind - sowie nette Gespräche mit Gleichgesinnten, außerdem Ursulas Komplettbetreuung, zu der auch das Rundum-Sorglos-Paket mit Heftpflaster, Kopfschmerztabletten, Alleskleber und Reservestrumpfhosen gehörte.
Die Seminarthemen waren "Die Kunst des Whodunit-Krimis" ("Wer hat's getan?", also Ermittlungskrimi), "Selbstvermarktung vor und nach dem ersten Buch" und "Grundlagen des Prosaschreibens". Außer dem Stamm-Referenten Titus Müller waren der Krimi-Experte Oliver Buslau (TextArt, Remigius Rott-Krimis) und André Hille (Textmanufaktur) eingeladen.

 

Oliver Buslau stellt den "Whodunit"-Krimi vor

 

Faszinierend war für mich vor allem der Vortrag von Oliver Buslau, hier habe ich am meisten dazugelernt, da ich auf dem kriminologischem Gebiet bisher vollkommen ahnungslos war (Enid Blytons "Geheimnis um ..."-Serie und gelegentliches Totalversagen beim Miträtseln im abendlichen "Tatort" einmal abgerechnet). Der Krimi-Autor machte uns vor allem klar, dass man beim Schreiben nicht mit dem Entwerfen eines ganz tollen, unvergesslichen Ermittlers beginnen sollte. Er riet stattdessen, den Mörder ins Zentrum zu stellen. Wenn erstmal geklärt ist, wie dieser Mensch sich entwickelt hat, welche Wendepunkte es in seiner Biographie gegeben hat, um ihn zum Mörder werden zu lassen, und wie die Tat schließlich geplant und ausgeführt wurde - wenn das alles klar ist, dann ist es wesentlich einfacher, den Detektiv nach und nach die Puzzlesteine finden zu lassen, die am Ende zur Aufklärung und Festnahme führen.

 

Von Mordmotiven und positiven Werten

 

Einen besonderen Schwerpunkt legte Buslau auf die Psychologie und Motivation des Mörders. "Der Täter vertritt eigentlich einen positiven Wert", stellte er heraus. Ein Irrer oder auch einfach nur "böser" Täter tauge selten dazu, einen Krimi spannend zu machen und den Leser oder Zuschauer zu fesseln. Eher kämen Personen infrage, die eigentlich etwas suchten, was alle anderen Menschen auch suchen - Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit -, aber dabei ins Extrem abgleiten. Ich musste spontan an Michael Kohlhaas denken, der aus Liebe zur Gerechtigkeit zum Mörder und Landesverwüster wird. Ein weiteres Beispiel wäre E. T. A. Hoffmans Novelle "Das Fräulein von Scuderi": Der Mörder ist ein Goldschmied, der es nicht ertragen kann, seine Kunstwerke in fremden Händen zu wissen. So wird ein eigentlich sehr edler Zug, die Liebe zur Kunst und die Hingabe des Künstlers an das eigene Werk, zum Mordmotiv.

 

Checkliste für Mörder

 

Eine Checkliste für den Mörder hatte Buslau ebenfalls parat. Vier Dinge sollte der Täter unbedingt klären, bevor er sein Opfer ins Jenseits befördert:

 

1) Er sollte darauf achten, dass ihn niemand verraten kann. Das heißt zum Beispiel, dass er auf Komplizen verzichten sollte oder, sollte dies nicht möglich sein, zumindest dafür sorgen sollte, dass der andere nur Nebenaufgaben erledigt und vom "großen Ganzen" so wenig wie möglich weiß.

 

2) Er darf nicht bei der Tat gesehen werden, bzw. sollte es zumindest anstreben. (Unerwartete Zeugen sind dagegen möglich und gehören zum Standardrepertoire der Krimiliteratur.)

 

3) Er darf keine Spuren hinterlassen bzw. sollte sich zumindest darum bemühen.

 

4) Er darf möglichst gar nicht in den Kreis der Verdächtigen geraten.

 

Das Kardinalindiz führt zur Aufklärung

 

Als seine eigene Erfindung präsentierte der Referent augenzwinkernd das "Buslausche Kardinalindiz". Diese Wortschöpfung bezeichnet das Puzzleteil, das kurz vor Schluss des Krimis die gesamte Ermittlungsarbeit "umkippt" und plötzlich alle bisher entdeckten Indizien in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. In einem "Aha"-Erlebnis begreift der Ermittler etwa, dass der Gesuchte kein Mann, sondern eine Frau ist, dass ein Alibi nicht stimmen kann oder ähnliches, und daraufhin fallen alle anderen Puzzleteile an die richtigen Stellen.
Ein typischer Krimi-Aufbau sieht demnach etwa folgendermaßen aus:

 

1. Akt: Der Held kommt an den Fall.

 

2. Akt: Der Ermittler beginnt zu ermitteln und scheitert granatenmäßig, verliert seine Reputation, wird degradiert. Verzweiflung, Zusammenbruch, Absturz, Alkoholexzess oder ähnliches.

 

3. Akt: Selbstfindung, Wiederauferstehung. Der Held erinnert sich an seine Vergangenheit, vielleicht baut ihn eine gute Freundin wieder auf, er besinnt sich auf seine Stärken und nimmt die Arbeit mit neuer Entschlossenheit wieder auf.

 

4. Akt: Das Kardinalindiz bringt die Erleuchtung, der Held findet den Täter, die Handschellen klicken.

 

5. Akt: Alle losen Enden werden vernäht, Reputation des Helden wiederhergestellt, Degradierung aufgehoben, Freundin wieder da usw.

 

Todsicher den Mörder im "Tatort" finden

 

Übrigens werde ich dank dieses Referats nie wieder wie der Ochs vorm Berge stehen, wenn es gilt, beim "Tatort" mitzuraten. "Ihr erkennt den Mörder immer daran: Wenn eine Nebenfigur am Anfang von einem sehr prominenten Schauspieler gespielt wird, dann ist das der Täter", verriet Oliver Buslau. "Ein weniger guter Schauspieler kriegt nämlich den Zusammenbruch am Ende beim Geständnis nicht hin." Das klingt logisch. Ich probier's demnächst mal aus.

 

Titus Müller gibt Tipps zur Verlagssuche

 

Titus Müller widmete sich anschließend in der ihm eigenen Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit dem Thema der Selbstvermarktung als Autor. Als wichtigste Punkte auf der Verlagssuche nannte er:

 

1) Kenne dein Genre.
Nichts schreckt einen Verleger mehr ab als ein Autor, der sein Werk mit den Worten anpreist: "Dieses Buch passt in kein Genre." Beim Verlag kommt dann als Botschaft an: "Es wird schwer, das Buch zu verkaufen. Der Autor ist schwierig." Absolut tödlich. Titus Müller: "Wenn ihr felsenfest überzeugt seid, ihr habt das neue Genre gefunden - sagt's nicht."

 

2) Verschweige dein höheres Anliegen.
Es ist zwar nicht verboten, mit seinen Büchern die Welt verbessern zu wollen - nur sollte man das dem Verleger nicht unbedingt auf die Nase binden. Der Verlag will etwas zum Verkaufen haben. Keinen Idealisten mit wirren Zielen und schwerverkäuflichen Thesen.

 

3) Suche dir Wegbegleiter. Dies können Autoren sein, die ungefähr den gleichen Entwicklungsstand haben wie man selbst und mit denen man sich über das Schreiben und die Verlagssuche austauschen kann.

 

4) Sei bereit, dein Buch in drei Sätzen zu pitchen.
"Pitchen" ist Neudeutsch und bedeutet soviel wie: Inhalt und Verkaufsargument in Kurzfassung an den Mann bringen. Als Autor sollte man immer darauf vorbereitet sein, von einem Lektor nach einem neuen Buch gefragt zu werden. Dann muss der "Pitch" sitzen. Wir haben das gleich mal geübt und unseren Sitznachbarn von unseren aktuellen Projekten erzählt. Ich versuchte mich an einer Kurzfassung von "Nestis und die verschwundene Seepocke" (Sollte ein Lektor hier mitlesen: Es handelt sich um einen humorvollen Meermädchenroman für ca. Zehnjährige. Darin geht es um eine Nixe, die ihre kleine Schwester aus einer Aquariums-Show befreien muss.)

 

5) Nimm dich ernst.
Raus aus der Bittsteller-Haltung: "Du bist ein Geschäftsmann, der einen Geschäftsvorschlag zu machen hat." Merke ich mir.

 

6) Die ersten Seiten müssen sitzen.

 

7) Betone deine Stärken.

 

8) Zeige, dass du ein Teamplayer bist.
Zum Beispiel dadurch, dass man Verhandlungsbereitschaft beim Titel signalisiert oder den Lektor um Vorschläge bittet.

 

9) Wie geht es nach diesem Buch weiter?
Verlage sind eher interessiert an Autoren, die sich langfristig als "Marke" aufbauen lassen. Abschreckend wirken daher Antworten wie: "Ach, wenn das Buch draußen ist, habe ich eigentlich alles gesagt ..." Oder: "Naja, als nächstes möchte ich mich an einem Fantasy-Roman versuchen, und dann kommt ein Piratenroman, ich würde auch gern mal einen Krimi schreiben."

 

10) Lass dich nicht entmutigen.
20 bis 30 Absagen sind noch okay, so die Einschätzung des Referenten.

 

Umgang mit der Presse

 

Anschließend gab Titus Müller Tipps zum Umgang mit der Presse. Als langjährige Lokalredakteurin konnte ich vieles davon "abnicken". Etwa den Ratschlag: "Knüpfe lokal an". Man kann es gar nicht oft genug sagen: Die einzige Botschaft, die mich als Lokajournalistin zum Aufhorchen bringt, ist die Information über den Ort, an dem etwas spielt. Die Botschaft muss also nicht lauten: "Petra Hartmann veröffentlicht Buch", sondern: "Petra Hartmann aus Sillium veröffentlicht Buch."
Festhalten sollte man auch den Leitsatz "Menschen interessieren sich für Menschen." Nicht zufällig explodierten die Verkaufszahlen der "Harry Potter"-Bücher genau zu dem Zeitpunkt, als die Geschichte von J. K. Rowling als alleinerziehender Mutter mit Sozialhilfe aufkam.
Interessant fand ich Titus' Idee, seinen Roman "Die Brillenmacherin" in Optikerfachzeitschriften vorzustellen. Was hieße das für mich? "Der Fels der schwarzen Götter" in einer Steinmetz-Fachzeitschrift oder der "Falkenfrühling" in einem ornithologischen Magazin? Schwierig, aber bedenkenswert.

 

Was man als Autor auf Lesungen beachten sollte

 

Bei den anschließenden Lesungstipps habe ich mir später den Satz: "Trinke kein Wasser mit Sprudel" dreimal unterstrichen. Ehrlich wahr, ich hatte bisher noch nie Probleme mit so etwas, aber als ich am Abend, mein Manuskript in der Hand, darauf wartete, dass ich ans Lesepult vortreten durfte, hatte sich mein Magen in einen Kohlensäurevulkan verwandelt. Der halbe Liter Cola zum Sauerbraten machte mir nachdrücklich klar, was Titus gemeint hatte ...

 

LesungsTipps:

 

1) Sprich mit dem Publikum, nicht mit dem Buch.

 

2) Sei persönlich und offen.

 

3) Sprich frei.

 

4) Wechsele Lesen und Interaktion ab.

 

5) Bring die Leute zum Lachen.

 

6) Markiere Besonderheiten im Text.

 

7) Sei nicht geheimnistuerisch, sondern erzähle die Geschichte.

 

8) Lasse eine entscheidende Frage offen.

 

9) Lies im Stehen.

 

10) Vermeide Barrieren (Pult, Tisch).

 

11) Prüfe die Beleuchtung.

 

12) Trinke kein Wasser mit Sprudel.

 

13) Wünsche dir einen festen Tisch. (Bei 80 Prozent aller Lesungen wackelt der Tisch.)

 

14) Notiere dir hinterher, wie es war.

 

15) Sei freundlich zum Buchhändler.

 

Die Tücken der Prosa

 

André Hille widmete sich schließlich den Grundlagen des Prosaschreibens. Er ging auf Thema und Semantik eines Textes ein, auf Figuren und Story, auf Perspektive, Sprache und die Rolle des Autors.
Einen Satz, den man sich eigentlich einrahmen und bei der Figurengestaltung immer wieder anschauen sollte, habe ich mir auf jeden Fall hinter die Ohren geschrieben: "Etwas ist lebendig, insofern es den Widerspruch in sich enthält." (Hegel)
Der Vortrag ging auf Grundlagen wie die unterschiedlichen Arten von Konflikten ein (Äußerer Konflikt, Personaler Antagonist, Innerer Konflikt). Außerdem erfuhren wir etwas über Klischees und Kitsch, über Adjektive (am besten alle killen) und Verben. Der Vortrag war sehr gehaltvoll, allerdings auch zur fortgeschrittenen Stunde ziemlich harter Toback. Da war ich froh, den Text zum "Schwarz-auf-Weiß-getrost-nach-Hause-Tragen" im Begleitbuch des Autorentreffens zu finden.

 

Lesung aus "Falkenfrühling"

 

Nach dem sehr gehaltvollen Essen im "Barfüßer" und dem bereits erwähnten halben Liter Cola begann die Lesungsrunde. Den Auftakt machten Elvira Lauscher und Jörg Neugebauer mit einem Auszug aus ihrem "Wortkunstlauf"-Programm: Einfach köstlich, die beiden. Wenn ich mal nach Ulm komme, schaue ich mir mal ein volles Programm an. Es folgten Prosatexte über eine Schachpartie, Geschlechtsverkehr, Mord, ein Treffen zweier Leute, die sich in einer Internet-Partnerbörse kennen gelernt haben, lustige und nachdenkliche Gedichte ... Da Ursula rigoros darauf achtete, dass die Autoren höchstens sieben Minuten lang lasen, warf ich kurzentschlossen mein langes Gedicht über Bord. Ich unterdrückte die Kohlensäureexplosionen, schnappte mir das Mikrofon und missachtete bewusst Titus' guten Rat, auf Barrieren wie Pulte zu verzichten: Ein mehrseitiges DIN A 4-Manuskript ist ohne Ablagefläche nicht zu bändigen, wenn man in der anderen Hand das Mikro hält. Das Umblättern hätte dann doch zu unbeholfen ausgesehen.
Das erste Kapitel von "Fakenfrühling" kam übrigens ziemlich gut an. Oliver Buslau hatte mich im Verdacht, dass ich aus einem Taschenbuch von Bastei-Lübbe vorlese ... Jedenfalls hatten die Zuhörer, die sonst nicht mit Verbesserungsvorschlägen geizten, am Text gar nichts auszusetzten. Gut. Hätte mich auch geärgert, da ich das eBook jetzt nicht mehr zurückholen kann.

 

Heimwärts mit einem Zug voller Harleys

 

Abends saß ich noch eine Weile mit dem "harten Kern" zusammen und gönnte mir eine weitere Cola - jetzt durfte ich ja wieder. Weit nach Mitternacht konnte ich dann in meinen Zug klettern, staunte noch eine Weile über den daran hängenden Autotransporter voller chromblitzender Harley Davidsons, doch dann hatte ich keine Kraft mehr zum Träumen, ich schob die Rückenlehne zurück und fiel in tiefen, tiefen Schlaf.

 

Weitere Berichte vom Nürnberger Autorentreffen:
Nürnberger Autorentreffen 2010
Nürnberger Autorentreffen 2012
Nürnberger Autorentreffen 2015
Nürnberger Autorentreffen 2016
Nürnberger Autorentreffen 2017
Nürnberger Autorentreffen 2018
Nürnberger Autorentreffen 2019
Nürnberger Autorentreffen 2024
Nürnberger Autorentreffen 2025

 

© Petra Hartmann




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Erschienen: Falkenfrühling

Geschrieben von Petra , in Falkin 29 Mai 2011 · 1.372 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 3 weitere...
Da ist sie: Die Novelle "Falkenfrühling" ist ab heute erhältlich. Das eBook kann auf der Seite des Arcanum-Verlags erworben werden. Der Preis: verbraucherfreundliche 99 Cent.
Die Novelle erzählt die Vorgeschichte meines Romans "Die letzte Falkin", der im November in der Reihe "Aegirs Flotte" erschienen ist.

Der Klappentext:

"Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ..."

Das eBook hat ein Vierfarb-Cover von Hans-Jürgen Unger, liegt im pdf-Format vor und trägt die ISBN: 978-3-939139-59-1. Auf 30 Seiten begegnet der Leser dem Götterkönig Odin, zwei Raben, zwei Wölfen, drei Adlern, einer Kuh, einem Islandpony, einem Skalden, einer jungen Walküre und sehr viel Heldenmut.

"Falkenfrühling" auf der Seite des Arcanum Fantasy Verlags

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg


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Peter Marsh: Das Herz der Sioux. Hoka

Geschrieben von Petra , in Indianer 28 Mai 2011 · 1.899 Aufrufe
Indianer, Lakota, Sioux und 1 weitere...

Die Reihe "Das Herz der Sioux" von Peter Marsh gibt es schon seit einger Zeit. Jetzt hat der Verlag Persimplex die ersten beiden Teile als "Jubiläums-Edition" in einem dicken Sonderband neu aufgelegt. "Hoka" beinhaltet die Indianerromane "Reise zu den Ahnen" und "Land der vielen Zelte".
Der Held des ersten Teils ist der deutsche Indianerfan Felix, der zusammen mit seiner Frau eine Reise in die USA unternimmt. In einer Reservation lernt er einige Lakota vom Stamme der Brulé kennen. Der alte Medizinmann Feuermond ist zunächst misstrauisch, erkennt aber schnell, dass Felix mehr ist als der typische Tourist aus Germany. Er lässt den jungen Mann an einer Schwitzhüttenzeremonie teilnehmen, die unerwartete Folgen hat: Felix fällt ins Koma und reist im Geiste zurück in die Zeit, als die Lakota noch frei in der Prärie lebten und noch keine Kontakte mit den Weißen hatten.

 

Zwischen Lakota, Cheyenne und Schoschonen

 

In der Gestalt von "Spotted Rabbit", der von seiner Visionssuche vollkommen verändert ins Lager seines Stammes zurückkehrt, lernt er das Leben der Brulé kennen, wird von seinem "Vater", dem Medizinmann Büffelrücken, zu dessen Nachfolger ausgebildet, vor allem aber freundet er sich mit Badger an, einem bei den Lakota aufgewachsenen Schoschonen, der eines Tages beschließt, sich auf die Suche nach seinem Stamm und vor allem nach seinem Zwillingsbruder zu machen. Die beiden Freunde treffen unterwegs auf Cheyenne, Crows, Flathead und Schoschonen und werden schließlich als "Geisterkrieger" Anführer eines legendären Zuges aus Kriegern mehrerer Stämme, um bei den Pawnee Pferde zu erbeuten.

 

Eine Pockenepidemie vereinigt Brulé und Oglala

 

Der zweite Teil erzählt von Felix/Rabbits Sohn Feste Hand: Er wurde nach Rabbits Tod bzw. dessen Rückkehr in die Gegenwart von Badger als Sohn angenommen und zeigt schon als Kind Anlagen zum bedeutenden Geheimnis-Mann. Feste Hand - später Wolkenschild - wird als Kind von den Pawnee entführt, lernt weiße Händler und einen schwarzen Sklaven kennen und wird, nachdem eine durch Händler gezielt verursachte Pockenepidemie viele Lakota getötet hat - Häuptling eines neuen Stammes aus überlebenden Brulé und einigen Oglala-Familien.

 

Peter Marsh schreibt sachkundig und spannend

 

Peter Marsh hat zwei fesselnde Romane geschrieben, die zugleich sachkundig und spannend sind. Seine Erzählungen aus der Welt der alten Lakota lassen sich gut lesen und machen auf jeden Fall Lust auf mehr. Auch die Aufmachung des Hardcoverbandes, vor allem das schöne und geheimnisvolle Covermotiv des indianischen Künstlers James Yellowhawk, macht das Buch zu einem kleinen Schmuckstück.
Einzig einige an den öffentlichen Dienst erinnernde Formulierungen - so greifen Krieger manchmal nach ihren "vorhandenen" Waffen, und einmal ist sogar vom Bewusstsein einer "vorhandenen Existenz" die Rede - lassen den Leser manchmal stocken. Sehr erfrischend dagegen wirkt es, wenn der seelengewanderte Felix, der sich noch nicht in seine neue Rolle gefunden hat, in modern-flapsige Jugendsprache abgleitet und zum Beispiel den Adlermann, eine Art Geisterwesen, fragt, ob der ihn "verscheißern" wolle. Tragisch und komisch zugleich ist die Geschichte des etwas großmäuligen Kriegers, der mehrere Pfeile in den Hintern bekommt und vom jungen Medizinmann spottend als "Igelarsch" bezeichnet wird - ein Name den der Mann bis ins Greisenalter nicht wieder los wird.

 

Zweiter Korrekturdurchgang wäre wünschenswert gewesen

 

Schade, dass der Persimplex-Verlag für eine Jubiläums-Sonderedition nicht noch einen Korrekturdurchgang spendiert hat. So blieben einige harte Trennungen inmitten der Zeile und Absätze inmitten des Satzes stehen. Vielleicht wäre das eine Anregung für den nächsten Doppelband mit Teil drei und vier der Reihe?
Ansonsten: Ein wunderschönes, spannendes Abenteuerbuch, mit sehr viel Liebe und Sachkenntnis geschrieben, das hiermit jedem Liebhaber von Indianerbüchern an Herz gelegt wird. Unbedingt lesenswert.

 

Peter Marsh: Das Herz der Sioux. Hoka. Wismar: Persimplex-Verlag, Sonderedition 2011. 636 S., Euro 22,40.

 

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Emilia Jones: Geschmeidig

Geschrieben von Petra , in Kollegen 26 Mai 2011 · 3.364 Aufrufe
Kollegen, Emilia Jones und 1 weitere...

"Geschmeidig" nennt Emilia Jones ihren Kurzgeschichtenband, der sich dem Thema Tanz widmet - dem Tanz, der in jeder der Storys als sinnlich, erotisch und sexuell stimulierend beschrieben wird und an dessen Ende die lustvolle Vereingung der jeweiligen Tanzpartner steht.
Eigentlich wurde die Autorin, die unter ihrem bürgerlichen Namen Ulrike Stegemann die eher märchenhafte "Elfenschrift" herausgibt, bekannt durch ihre drei erotischen Vampirromane rund um den "Club Noir", die in den Verlagen Plaisir d'Amour und Ullstein erschienen. Doch diesmal ist das Buch vollkommen frei von Blutsaugern und Werwölfen oder anderen paranormalen Gestalten. Alles geht völlig menschlich vor sich - so menschlich, wie die grazilen, mit beinahe überirdischer Eleganz über das Tanzparkett schwebenden Tänzer nur sein können, die sich lustvoll umschlingen.

 

Von Salsa, Strip und Mittsommernachtstanz

 

Insgesamt neunmal bittet die Autorin in diesem schmalen Büchlein zum Tanz, lässt ihre durchweg weiblichen Protagonisten auf unwiderstehliche Salsa-Tanzlehrer treffen, Kurse im Strip-Tanz nehmen und an der Stange vor geilen und freigebigen Herren die Stimmung anheizen. Da ist ein Musical-Tanzpaar, das bei den Proben in Paris zum Höhepunkt kommt, aber es findet sich auch ein eher rustikaler Schwede, der beim Mittsommernachtstanz ein Mädchen aus Deutschland für sich gewinnt. Sehr gelungen ist die Geschichte einer jungen Theatermitarbeiterin, die als Lauscher hinter den Kulissen das Traumpaar des Balletts bei einer intimen Tanzprobe belauscht. Ob in der Abstellkammer oder als verruchte Menage à trois auf dem Tanzparkett, die Heldinnen erleben ausnahmslos nach ihrem Tanz einen unvergesslichen Höhepunkt, den die erfahrene Erotik-Autorin mit gekonnter Feder ausmalt.
Die Geschichten sind jeweils sehr kurz. Sie sind leicht und schnell lesbar und sehr eingängig geschrieben. Es empfiehlt sich jedoch, nicht gleich alle Tanzstorys hintereinander durchzulesen. Eher sind sie als einzelne Appetithäppchen für die Nachttischlektüre geeignet.
Sehenswert sind die Illustrationen von Michael Stegemann, die dem Buch eine optisch sehr ansprechende Note verleihen. Der Künstler schuf sechs stilisierte Frauengestalten in unterschiedlichen Tanzposen, die bei der Lektüre etwas Raum zum Innehalten und zum Genießen bieten.

 

Fazit: Kleine erotische Appetithäppchen ohne Vampire, aber voller tänzerischer Leichtigkeit. Eine Sammlung für alle, die Tanz, Musik und das gewisse Prickeln lieben.

 

Emilia Jones: Geschmeidig. Erotische Tanz-Geschichten. Norderstedt: Book on Demand, 2011. 80 S., Euro 6.

 

Mehr von Emilia Jones:
The Black Club, London
Michelles Verführung
Geschmeidig - erotische Tanz-Geschichten
Teufelskuss und Engelszunge
Sinnesrauschen I: Ginas Bar
Sinnesrauschen II: Spielsüchtig

 

Von Ulrike Stegemann:
Dämonenfriedhof
Weihnachtsmann auf Diät

 

 

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Mark Brandis: Triton-Passage

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 25 Mai 2011 · 3.080 Aufrufe
Bücher - SF, Wurdackverlag und 1 weitere...

Ein verunglücktes Raumschiff, ein unberechenbares Schwarzes Loch und eine undisziplinierte Mannschaft: Mark Brandis muss im Abenteuer "Triton-Passage" zu einer umstrittenen Rettungsmission aufbrechen und erlebt eine Meuterei an Bord seines eigenen Schiffs.

 

Ein Raumschiff der VOR (Vereinigte Orientalische Republiken) ist jenseits der Neptun-Bahn verunglückt. Die Asiaten, die nicht gern das Gesicht verlieren, haben sich aufgrund der verzweifelten Situation dazu durchgerungen, bei der VEGA um Hilfe zu bitten. Viel zu spät, wie Fachleute sagen. Es wird schwer für VEGA-Chef John Harris, die kostspielige Rettungsmission zu rechtfertigen. Zumal die VEGA zwar noch regierungsunabhängig ist, doch in der EAAU (Europäisch-Amerikanisch-Afrikanische Union) stehen die Zeichen auf Machtwechsel, und die Unabhängigkeit der Raumfahrt-Organisation ist in Gefahr.
Dennoch erhält Mark Brandis den Auftrag, die verschollenen Chinesen zu retten. Die Mannschaft, mit der er sich auf dieses Himmelfahrtskommando einlassen muss, ist, wie im zeitgleich erschienenen Band "Astropolis", eine fremde und darüber hinaus alles andere als vertrauenerweckend. Alkohol, Disziplinlosigkeit und ein gerütteltes Maß an Skepsis gegenüber dem neuen Commander gipfeln schließlich in einer Meuterei gegen Brandis. Und niemand an Bord will ihm glauben, dass dem Schiff Gefahr durch ein schwarzes Loch droht ...

 

Überzeugende Analyse einer Meuterei im Weltraum

 

Der Roman ist reich an Handlung und bietet ein spannendes Raumschiffabenteuer voller Gefahren und Action. Dennoch liegt der Schwerpunkt des Erzählers vor allem auf den Vorgängen an Bord und den Spannungen zwischen Mannschaft und Commander. Psychologisch sehr genau beobachtet der Autor, wie der Widerstand gegen Brandis wächst, wie aus anfänglichem Neid auf den erfolgreichen Harris-Zögling und Ärger darüber, plötzlich einen fremden Kommandanten vor die Nase gesetzt zu bekommen, langsam der Widerstand an Bord wächst. Nachlässigkeiten und Schlendrian an Bord kehren immer wieder zurück, sowie Brandis den Blick abwendet, eigenmächtige Übertretungen von Kommandos bringen Schiff und Crew in Gefahr, am Ende sieht sich Brandis mit einem Saufgelage konfrontiert, in dessen Verlauf er entmachtet und unter Arrest gestellt wird. Hinzu kommen die politischen Querelen auf der Erde, durch die John Harris die Absetzung als Direktor der VEGA droht. All dies ist sehr scharf beobachtet und realitätsnah geschildert und macht diese "Triton-Passage" zu einem echten Leckerbissen, der sich nach dem ersten "Anlesen" gar nicht wieder aus der Hand legen lässt.

 

Fazit: Ein faszinierendes Weltraumabenteuer mit überzeugenden Charakteren und sehr glaubwürdiger Konstruktion der Spannungen an Bord. Unbedingt empfehlenswert.

 

Mark Brandis: Triton-Passage. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2011. 166 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:
Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

© Petra Hartmann




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Ich lese in Marburg

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 23 Mai 2011 · 932 Aufrufe
Unterwegs, MarburgCon
Beim MarburgCon bin ich mit einer Lesung und einem Büchertisch dabei. Ich stelle "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die letzte Falkin" vor, vielleicht gebe ich auch eine Kostprobe aus meinem eBook "Falkenfrühling" zum Besten. Meine Lesung am 18. Juni beginnt um 13 Uhr. Eine undankbare Zeit, direkt nach dem Mittagessen - aber ich werde euch bestimmt aus dem "Suppenkoma" wieder zurück ins Bewusstsein lesen ;-)

Die wichtigsten Infos zum Con:
Datum: 17.-19. Juni. Haupt-Tag ist Samstag, 18. Juni.
Treffpunkt ist diesmal das Bürgerhaus Weimar-Niederweimar, Herborner Straße 36
Einlass: 10.00 Uhr, Dauer open end


Das (vorläufige) Programm für Samstag

+ 11.00 Uhr
LESUNG: ACHIM KÖPPEN
liest aus seinem Fantasy-Roman DIE ERBEN DES LICHTS: DAS TOR DER WELTEN

+ 12.00 Uhr
BENJAMIN COOK
informiert über seine Horror-Serie ALAN DEMORE (Romantruhe)
- noch unbestätigt -

+ 13.00 Uhr
LESUNG: PETRA HARTMANN
liest aus ihrem Fantasy-Roman DER FELS DER SCHWARZEN GÖTTER, evtl. kurzer Einblick in die Romane DARTHULA und DIE LETZTE FALKIN

+ 14.00 Uhr
LESUNG: DIE APOKALYPTISCHEN SCHREIBER
- das obligatorische Heimspiel für die aus dem MVP hervorgegangene Autorengruppe
Lesungen aus der Anthologie IN BLUT GESCHRIEBEN, Ralph "Tod" Haselbergers Horror-Roman FAST TOT und ein Vorgeschmack auf Thomas "Hunger" Backus neues Buch ZOMBIES! SIE WERDEN DICH FRESSEN!

+ 15.00 Uhr
LESUNG: BERND ROTHE und MARKUS K. KORB
lesen aus SCHOCKTHERAPIE - 10 JAHRE NACHTGESCHICHTEN (Welt der Geschichten)

+ 16.00 Uhr
LESUNG: VERLAG TORSTEN LOW
Ob steinerne Wasserspeier oder verschollene Schwerter, ob cthuloide Metamorphosen, der sagenumwobene Weltenbaum oder die kannibalistischen Anbeter der Spirale - Phantastik in allen Spielarten ist Programm im Verlag Torsten Low. Der Verleger stellt die verschiedenen Anthologien und Romane des Verlages vor und liest daraus. Unter anderem wird das Geheimnis der Schokolade des Herrn Bost gelüftet, Kevin wird seiner Bestimmung zugeführt und der mieseste Job der Welt vorgestellt.

+ 17.00 Uhr
Die GEISTERSPIEGEL-Crew
informiert über PARAFORCE - die kommende neue Online-Serie des Geisterspiegels

+ 18.00 Uhr
LESUNG: Herausgeber MICHAEL SCHMIDT und beteiligte Autoren
informieren über und lesen aus dem Horrormagazin in Buchform ZWIELICHT

+ 19.00 Uhr
LESUNG: MARK STAATS: Werwölfe sind auch nur Frauen. Und Heldinnen auch."
Mark Staats liest aus seinem Roman „Bettina Müller- Werwölfin mit Sexappeal“: In humorigen Kurzgeschichten wird das Leben der Bettina Müller betrachtet. Als Frau oder als heldenhafte Werwölfin, beide haben ihre kleinen alltäglichen Probleme: Männer, PMS oder eine Tierhaarallergie. Begleiten Sie Bettina in Auszügen durch ein Jahr ihres Lebens. Außerdem liest Mark Staats aus seinem aktuellen Projekt „Afaga“, einer Fantasyparodie. Ob homosexuelle Drachen, Salamibrot essenden Elben, Geister, strahlende Helden, finstere Gegner, am Ende müssen sich alle Capuzine, einer „Heldin auf Probe“ geschlagen geben.

+ 20.00 Uhr
PREISVERLEIHUNGEN:
- Vincent Preis 2010
- Marburg-Award 2011

Anschließend eventuell spontane Lesung eines oder mehrerer Preisträger, danach Sitzenbleiben in gemütlicher Runde, bis der Letzte keine Lust mehr hat.

Mehr Infos: http://www.marburg-con.de/?q=node/11


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Mark Brandis: Astropolis

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 22 Mai 2011 · 2.891 Aufrufe
Wurdackverlag, Mark Brandis und 1 weitere...

"Astropolis" ist der 19. Band der SF-Serie "Mark Brandis", der jetzt zusammen mit Band 20, "Triton-Passage" im Wurdack-Verlag erschienen ist. Das Taschenbuch handelt von einer riesigen Raumstation, die als künstlicher Planet eine neue Heimat für zehntausend Auswanderer werden soll, und von der Sehnsucht nach Unsterblichkeit.

 

Mark Brandis erhält einen Auftrag, der wohl der Traum eines jeden seiner Kollegen ist: Nicht ein Raumschiff, nein, einen ganzen Planeten soll er steuern: Astropolis, eine in der Mondumlaufbahn zusammengebaute Station nach Vorbild der "Pilgrim 2000", soll nun in einen Orbit um die Sonne gebracht werden. Der künstliche Planet ist der erste einer ganzen Planetenkette, mit der die Menschheit der drohenden Übervölkerung ihres Planeten begegnen möchte. Immerhin leben im Jahr 2082 allein in der EAAU, der Europäisch-Amerikanisch-Afrikanischen Union, 6,7 Milliarden Menschen, und in den Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) setzen die Regierungen eine radikale Geburtenkontrolle durch, wie in "Aktenzeichen: Illegal" beschrieben. Jetzt sollen künstliche Planeten für zunächst 20 Millionen Menschen eine neue Heimat bieten.

 

Astropolis - ein Paradies mit Unsterblichkeits-Spritze

 

Eine neue paradiesische Heimat unter den Sternen - das könnte so schön sein, wenn es nicht auch andere Ideen zum Kampf gegen die Bevölkerungsexplosion gäbe: Gil Graham, ein Arzt und Anhänger der "Tarassenko-Spritze", hat sich auf der Flucht vor der Polizei an Bord der Station versteckt. Sein Heilsversprechen: Unsterblichkeit, erkauft um den Preis der Unfruchtbarkeit. Ein Serum soll den "Status quo" der Menschheit erhalten, ein weiterer Anstieg der Bevölkerung ist nach der Impfung ausgeschlossen. Zuerst heimlich, dann immer offener und fordernder und getragen vom Schwarm seiner Jünger schwingt sich Graham in Astropolis zum neuen Guru auf, und der Hass auf alle "Impfungsverweigerer" schlägt bald in Gewalt um. Brandis sieht sich mit Krawallen und Zwangsimpfungen konfrontiert, sogar mit Gewalt gegen Schwangere. Die Lage gerät außer Kontrolle, zumal sich Brandis nicht auf seine bewährte Crew stützen kann, sondern mit zwei Partnern fliegt, von denen der eine auf jeden Fall nach der Mission in Astropolis bleiben will, während der zweite noch unentschlossen ist.

 

Mark Brandis trifft auf "Die Grenzen des Wachstums"

 

Das Buch greift ein Thema auf, das in den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts heftig diskutiert wurde. Dennis Meadows' Bericht an den Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" oder Heinz Habers "Stirbt under blauer Planet?" waren Schullektüre, die Bevölkerungsexplosion in China war das Schreckgespenst schlechthin. Ein Thema also, an dem auch Mark Brandis nicht vorbei kam. Sehr geschickt stellt der Autor in Grahams Theorie die Konsequenzen eines "Einfrierens" der Menschheit auf gleichbleibendem Niveau dar: Unsterblichkeit auf der einen Seite, aber eben auch den Preis dafür, die Unmöglichkeit, Kinder zu haben.

 

Wütender Mob unter den Sternen

 

Und noch ein weiterer Preis wird gezahlt: der Verlust der Menschlichkeit. Wieder einmal zeigt der Verfasser sich als guter Beobachter mit einem Gespür dafür, wie die "Masse Mensch" funktioniert. Wer als Geimpfter plötzlich zur Mehrheit gehört, wird Teil eines wütenden Mobs, getragen vom Hass auf alles, was anders ist, auf jeden, der nicht mitmachen will. Aber auch die zwischenmenschlichen Konflikte innerhalb der Crew, die schon zu Beginn der Reise keine Einheit bildet, sind treffend und überzeugend herausgearbeitet.
Die Handlung ist spannend, das Buch flüssig und mitreißend geschrieben, und der Leser wird schnell hineingesogen in den Strudel des Wahnsinns, der in Astropolis wütet. Die Auflösung der Geschichte und das Ende der Hysterie hätte vielleicht etwas filigraner gearbeitet und besser vorbereitet sein können, doch dies sind Kleinigkeiten, die den Lesegenuss sicher nicht stören.

 

Fazit: Spannend, nachdenklich und mitreißend. Ein Weltraumabenteuer, das zum Verschlingen gemacht ist.

 

Mark Brandis: Astropolis. Nittendorf: Wurdackverlag, 2011. 174 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:

 

Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

 

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So wird der "Sommer der Elfen"

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 20 Mai 2011 · 990 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 1 weitere...
Die Vorschau für die neue Elfenschrift ist online: Heft 30 steht unter dem Motto "Der Sommer der Elfen" und enthält unter anderem meine Ballade "Der Elfenzug".
Das sehenswerte Cover stammt von der Künstlerin Bettina Schmidt.

Außerdem bietet das Heft:

* Interviews mit Inka-Gabriela Schmidt und La Piuma
* Artikel von Alice Karen und Katja Leonhardt
* Weitere Textbeiträge von Bianca Schläger, Melanie van Roosendaal, Volkmar Kuhnle, Klara Alkin, Susanne Haberland und Gudrun Winklhofer
* Grafiken/Illustrationen von Bettina Schmidt, Michael Stegemann, Dörte Herrmann, Christel Scheja, Manfred Lafrentz und Jan Hillen
* Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ...

Die 30. Elfenschrift erscheint Anfang Juni und kann unter info@elfenschrift.de bestellt werden. Kostenpunkt: 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung).


Und hier die Ausschreibung für das nächste Heft:
Mit der Ausgabe Nr. 31 (September 2011) soll es herbstlich werden - das Motto lautet "Der Zauber von Pflanzen und Bäumen". Ob Ihr uns da von fleischfressenden Pflanzen oder den magischen Bewohnern alter Bäume erzählt, das überlassen wir ganz Eurer Fantasie. Wir sind gespannt auf Eure Ideen! Einsendungen (Texte max. 8.000 Zeichen inkl. Leerzeichen als .doc- oder .rtf-Datei, Grafiken/Illustrationen als jpg) bitte an info@elfenschrift.de. Redaktionsschluss ist der 31. Juli 2011.


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Karsten Kruschel: Galdäa - der ungeschlagene Krieg

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 17 Mai 2011 · 5.648 Aufrufe
Bücher - SF, Karsten Kruschel und 1 weitere...

Die Abenteuer im VILM-Universum gehen weiter: Mit "Galdäa" legt Karsten Kruschel einen neuen Science-Fiction-Roman vor, der in der selben Welt spielt wie sein vielbeachteter Doppelroman um den Regenplaneten. Es geht um einen "ungeschlagenen Krieg", um eine Recherche, ein geheimnisvolles Volk und eine Rache aus dem Internet bzw. dessen Äquivalent in der VILM-Welt.
Galdäa, ein etwas abseits gelegener und vollkommen uninteressanter Planet, war einst Opfer eines furchtbaren Vernichtungskrieges, den die Menschheit von der Zentralwelt Atibon Legba aus führte. Als der Student Michael Sanderstorm für seine Examensarbeit als Thema ausgerechnet diesen bereits völlig vergessenen Krieg bearbeiten muss, beginnt eine abenteuerliche Recherche, die immer weitere Kreise zieht. Seine Suche im Netz löst eine Kettenreaktion aus, Datenpakete entpacken sich selbstständig, plötzlich werden die Server überschwemmt mit Informationen über Galdäa.

 

Multiple Persönlichkeiten von Galdäa

 

Zeitgleich ist die zweite Hauptfigur, die Galdani Ja'ana K'jonasoidt Hakon T'Arastoydt - auch Jana Hakon oder Verucca Salt genannt - auf der Flucht aus einem Labor und versucht, auf ihre Heimatwelt zurückzukehren. Die Flüchtende findet, obwohl sie mit Drogen vollgepumpt wurde, rasch zurück zu sich selbst. Zu einem Selbst, das allerdings jeden Erdenmenschen vermutlich in den Wahnsinn treiben würde. Denn jeder Bewohner der Galdäa ist eine hochkomplexe multiple Persönlichkeiten-Ansammlung und beherbergt mehrere Charaktere in sich. So verfügt Jana über eine rücksichtslose Kämpferpersönlichkeit und über ein mit Daten und Informationen geradezu vollgestopftes Computerhirn, und die neu hinzukommenden Decknamen machen die Sache auch nicht übersichtlicher, da sie sich langsam aber sicher ebenfalls zu vollständigen Persönlichkeiten innerhalb der Galdani entwickeln. Weitere Perspektiven des Romans bieten die Figuren des mit Jana befreundeten Musikers Markus Hataka und der verschollene Raumfahrer Tasso.

 

Karsten Kruschel schreibt detailreich und lebensecht

 

"Galdäa" ist ein vielschichtiger und ausgesprochen gut durchdachter Roman. Vorgestellt wird ein Kosmos mit sehr vielen Details und Facetten und voller faszinierender Völker. Da ist die multiple Zivilisation auf Galdäa, einst niedergemacht und dann vollkommen unterschätzt und vergessen, bis die Zeit der neuen Konfrontation kommt. Da sind die schwermütigen Schwerwelt-Menschen, die Karnesen, mit ihrer außergewöhnlichen Herkunftsgeschichte und ihren für Außenstehende schwer verständlichen Gebräuchen. Und da ist die Goldene Bruderschaft, die bereits in den VILM-Bänden im Hintergrund die Fäden zog.
Alles, was Kruschel an Zivilisationen und Völkern auftreten lässt, wirkt weniger erfunden als vielmehr von einem Historiker oder Ethnologen rekonstruiert und ausgesprochen lebensecht. Action, Kämpfe und Raumgefechte wechseln ab mit nachdenklichen Betrachtungen über Musik oder Drogen und mit glaubhaften zwischenmenschlichen Begegnungen. Mit einem intelligenten, sozialen Bordsystem eines Luxusraumschiffs gewinnt das Buch am Ende sogar trotz des Kriegsthemas eine Priese Humor.
Die Sprache ist schlicht und eingängig, dabei aber sehr künstlerisch und lässt sich leicht und flüssig lesen. Der Roman ist spannend und abwechslungsreich geschrieben. Obwohl es ein sehr dickes und sehr komplexes Buch ist, liest es sich sehr schnell, und man mag es gar nicht wieder aus der Hand legen, bis man das Ende erreicht hat.
Einzig die Episoden um den verschollenen Raumfahrer Tasso hätten eventuell fehlen können. Sie sind kurz und sehr wenig mit der restlichen Handlung verflochten und hätten vermutlich rückstandsfrei herausgelöst werden können.

 

Fazit: Ein spannendes und faszinierendes Abenteuer in einer detailreichen und gut ausgearbeiteten Welt. Ein würdiger Nachfolger der VILM-Bände.

 

 

Karsten Kruschel: Galdäa. Der ungeschlagene Krieg. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2011. 446 S., Euro 14,95.

 

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Ein Elfenzug für die Elfenschrift

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 06 Mai 2011 · 827 Aufrufe
Elfenschrift, Elfenzug, Lyrik und 1 weitere...
Meine Ballade "Der Elfenzug" erscheint in der nächsten Elfenschrift. Das Heft ist bereits die 30. Ausgabe des "kleinen feinen Literaturheftchens" von Ulrike Stegemann und steht diesmal unter dem Motto "Der Sommer der Elfen".
Da es wieder einige Sach-Artikel von anderen Autoren gab, habe ich mich erneut darum emüht, die Lyrik-Lücke zu schließen.
"Der Elfenzug" ist inspiriert von der irischen Sage um Janet und Tam-Lin, ändert sie aber in einem entscheidenden Punkt ab. Hach, ich werde mir noch den Ehrentitel "Steputatwürger" verdienen.


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Falkenküken abflugbereit

Geschrieben von Petra , in Falkin 05 Mai 2011 · 1.353 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling und 3 weitere...
Erledigt: Heute habe ich zum letzten Mal die Satzdatei von "Falkenfrühling" durchgelesen. Viel gefunden habe ich nicht mehr. Ich habe

1 Komma + 2 Buchstaben getilgt,
3 Anführungszeichen + 1 Lücke hinzugefügt,
2 zu große Lücken verkleinert,
1 falsche Trennung verschoben,
2 dumme Fehler verbessert und
im Glossar etwas aufgeräumt.

Die Eckdaten: "Falkenfrühling" erscheint als eBook im Arcanum Fantasy Verlag, es hat 30 Seiten (40 Normseiten) und ein stimmungsvolles Cover von Hans-Jürgen Unger. Die Novelle erzählt ein Jugendabenteuer der Walküre Valkrys und ist gewissermaßen eine "Episode Null" zum Roman "Die letzte Falkin".
Kosten wird das eBook voraussichtlich geldbeutelfreundliche 99 Cent. Das nimmt man doch mit, oder?


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Klaus Bringmann: Cicero

Geschrieben von Petra , in Sach-Hörbücher 01 Mai 2011 · 1.513 Aufrufe
Hörbuch, Antike, Rom, Cicero und 2 weitere...

"Cicero" von Klaus Bringmann ist ein sehr kluges Hörbuch. In fast zweieinhalb Stunden erfährt man alles, was einem im Lateinunterricht über das Rhetorik-Genie verschwiegen wurde ...

 

Cicero: Brillanter Rhetoriker, großer Republikaner, Albtraum eines jeden Lateinschülers. Wer hat in Klausuren nicht über seinen gedrechselten Endlos-Sätzen gelernt, was Verzweifeln heißt? Und wem blieb nicht das Bild des aufrechten Staatsmannes im Hinterkopf, der im Namen der Republik ermordet wurde? Klaus Bringmann stellt uns einen der bedeutendsten Redner des alten Roms vor. Aber er tut dies jenseits aller Verklärung und Heldendichtung.

 

Ciceros Reden zwischen Sulla- und Caesar-Regime

 

Bringmann lässt den Hörer in die Redenschmiede des Juristen Cicero blicken, erzählt die Geschichte eines Mannes, der ohne eigene Hausmacht in Rom Karriere machen will, zeigt ihn beim Knüpfen von Kontakten und auf der Suche nach Verbündeten, die einen jungen, engagierten Gerichtsredner als Dank für seine Hilfe unterstützen. Dem Hörer wird sehr schnell deutlich, auf welch dünnem Eis sich Cicero während seiner politischen Tätigkeit bewegte. Die Jahre zwischen der Sulla-Herrschaft und dem Machtantritt des Alleinherrschers Caesar waren eine bewegte Zeit mit ständig wechselnden Allianzen, und ein Anwalt vor Gericht hatte viel mehr zu beachten als bloße juristische Sachverhalte darzulegen. Ein falsches Wort gegen den Urheber einer politisch motivierten falschen Mordanklage hätte den Rechtsbeistand sehr schnell ebenfalls in Lebensgefahr gebracht. Sehr schön arbeitet Bringmann die Hintergünde und Winkelzüge von Ciceros rhetorischen Meisterstücken auf. Solch eine Analyse hätte man sich damals im Lateinunterricht gewünscht.

 

Verschwörung des Catilina: Karriereschub und Stolperstein

 

Bringmann zeigt den kometenhaften Aufstieg des jungen Mannes, der bei Wahlen zu Ämtern gewöhnlich als einer der ersten die nötige Stimmenzahl erhält, er zeigt dessen harte Arbeit, die ihn einmal sogar zum körperlichen Zusammenbruch bringt, macht deutlich, warum gerade die Prozessreden und die Übernahme "berühmter Fälle" für den aufstrebenden Politiker ohne eigene Hausmacht so wichtig waren, erzählt von seiner schonungslosen Aufdeckung der Verschwörung des Catilina und Ciceros größtem Triumph, als er die Verschwörer hinrichten ließ. Aber auch von seinem Abstieg. Von der Verbannung, die den einst so aufrechten Republikaner veränderte. Von seinem würdelosen Lavieren zwischen den Männern des Triumvirats, seinem Einknicken vor Pompejus, seiner "Versöhnung" mit Caesar aus Angst um Leib und Leben. Hier wird kein Heldenbuch geschrieben, sondern eine lebendige Person mit all ihren Stärken und Schwächen gezeigt, ein Politiker mit seiner Redlichkeit und Ehrlichkeit im Umgang mit der Verwaltung von Provinzen, mit seiner republikanischen Gesinnung und Treue zum alten Rom, aber auch mit seinem Ehrgeiz, seiner Eitelkeit und seiner Angst.

 

Hörbuch lässt Cicero nicht reden

 

Einziger Minuspunkt: Im gesamten Hörbuch wird dem Hörer kein einziges Mal etwas aus einer Rede Ciceros vorgetragen. Bringmann analysiert großartig, interessant und leicht verständlich, aber es kann doch nicht sein, dass man zweieinhalb Stunden über einen brillanten Redner spricht, ohne ihm ein einziges Mal selbst das das Podium zu überlassen. Einzig die beiden berühmten Eingangssätze "Wie lange Catilina, willst du unsere Geduld noch missbrauchen?" und "Ich habe in Erfahrung gebracht ..." werden erwähnt. Sicher, die verschlungenen Satzungetüme sind nicht gerade gut für das deutsche Hörverständnis geeignet. Aber mal eine oder zwei Passagen als Kostprobe wären in einer Darstellung Ciceros durchaus angemessen gewesen.
Abgesehen davon ist es ein ausgesprochen gut gemachtes, interessantes und kluges Werk, das man jedem, der sich für diese Zeit interessiert, nur ans Herz legen kann.

 

Fazit: Ein Hörbuch, das sich durch sehr gute Analyse der politischen und geschichtlichen Hintergründe auszeichnet. Unbedingt zu empfehlen, auch für Lateinmuffel.

 

Klaus Bringmann: Cicero. Hörbuch. auditorium maximum, 2011. 2 CD, Gesamtlaufzeit 141:24 Minuten.

 

© Petra Hartmann




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Wanted: John Gurdon, Verfasser der "Erinna"

Geschrieben von Petra , in Klassiker 29 April 2011 · 1.644 Aufrufe
Griechenland, Klassiker und 4 weitere...

Sind eigentlich Anglisten unter den Lesern dieses Blogs? Ich bin auf der Suche nach einem Autor namens John Gurdon. Bekannte Daten: englischsprachiger Tragödiendichter, geboren vor 1903 und inzwischen seit mindestens 72 Jahren tot.

 

Eigentlich bin ich mehr zufällig auf ihn gestoßen. Ich habe mich mit Erinna, einer alten griechischen Dichterin, befasst und ihr überliefertes Gesamtwerk ins Deutsche übersetzt (drei Epigramme). Erinna hat auch ein Epos verfasst, von dem es nur noch Fragmente gibt, und galt als die zweitgrößte griechische Dichterin nach Sappho. Sie soll aber nicht lange gelebt haben, der Überlieferung zufolge starb sie bereits im Alter von 19 Jahren. Jedenfalls entdeckte ich kürzlich bei Amazon das Buch "Erinna. A Tragedy" von ebenjenem Herrn Gurdon. Klar, dass ich zugriff. Und jetzt stehe ich da mit einer Tragödie und weiß gar nichts über den Autor. Also, wer mir etwas über die Lebensgeschichte von Herrn Gurdon, sein Werk und seine Stellung innerhalb der damaligen englischsprachigen Literatur mitteilen kann, möge mir bitte mit ein paar Infos unter die Arme greifen. Als Tauschobjekt biete ich meine Erinna-Übersetzungen an.

 

Für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich das Buch anzuschaffen, hier mein Senf dazu:

 

John Gurdon: Erinna

 

Es handelt sich um einen dieser billig produzierten On-Demand-Drucke von rechtefreien Texten, flüchtig eingescannt oder aus einer digitalisierten Bibliothek übernommen, jedenfalls vor dem Drucken garantiert nicht mehr von einem Menschen überprüft, sondern sehr "automatisch erstellt" aussehend. Die auf dem ersten Blatt stehenden griechischen Worte wurden vom Erfassungssystem in ähnliche lateinische Buchstaben verwandelt, so wurde ein Rho zum P, ein Omega zum W usw. Auch im englischen Text sind einige Buchstaben unsauber erfasst ("Danafi" war vermutlich mal Danaë), und einige Zeilenumbrüche gingen verloren. Insgesamt lässt sich der Text sehr schwer lesen, da man durch das Layout ohne Absätze und Leerzeilen manchmal den Sprecherwechsel verpasst.
Das Buch erschien 2009 bei General Books, das Original kam im Jahr 1903 im Verlag Edward Arnold heraus.

 

Erinna als Schülerin Sapphos

 

Inhaltlich ist das Werk ganz okay. Es ist in ein wenig altertümelndem Englisch abgefasst ("thou" statt "you" u. ä.), die Personen sprechen größtenteils in Versen, teilweise mit Endreimen, es gibt aber auch ein paar Prosa-Sequenzen.
Gurdon macht Erinna zur Schülerin Sapphos, wie zahlreiche Autoren vor ihm. Das ist wissenschaftlich zwar nicht ganz okay, Erinna dürfte etwa 200-300 Jahre nach Sappho gelebt haben, aber schon antike Autoren nannten die jüngere Dichterin eine Freundin und Schülerin Sapphos, und auch bei Mörike und Rilke findet sich Erinna im Schülerinnenkreis Sapphos. Gar nicht so unintelligent fand ich Gurdons Einfall, Erinna als Verlobte von Charaxos, Sapphos Bruder, einzuführen. Als Charaxos dann, wie historisch belegt, die Hetäre Rhodopis loskauft und sie auch noch heiraten will, ist nicht nur seine Schwester Sappho zornig, sondern auch die zarte Erinna ist bis ins Mark getroffen und vergiftet sich ... Also, abgesehen vom Schwulst seiner Zeit war es gar nicht schlecht.

 

Verarschung: Mehr als die Hälfte des Buch-Inhalts ist Ausschuss

 

Ziemlich daneben fand ich allerdings die Aufmachung. 10,40 Euro für 88 Seiten ist schon stark. Wenn man aber dann auch noch beim Lesen merkt, dass die Tragödie bereits auf Seite 41 endet und der Rest einfach nur dumpf mit-gescannte Bücherlisten sind, die mit Herrn Gurdon und Erinna nicht das mindeste zu tun haben, sondern vermutlich das Gesamtprogramm des Ursprungsverlags sind, fühlt man sich schon mehr als verarscht. So segensreich es ist, dass man inzwischen viele Bücher käuflich erwerben kann, nach denen man vor ein paar Jahren ewig lange in Bibliotheken fahnden musste, so ärgerlich ist für den Leser das gedankenlos Hingerotzte, das ihm hier für gutes Geld vor die Füße geschmissen wird. Ich bin wirklich nicht wählerisch, was das Outfit meiner Bücher angeht, und für ein solide kommentiertes Reclamheft lasse ich jede sauledergebundene Goldschnitt-Ausgabe stehen. Aber das hier ist einfach nur traurig. Armer John Gurdon.

 

John Gurdon: Erinna. A Tragedy. General Books, 2009. 88 S. Euro 10,40.

 

© Petra Hartmann




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"Auf den Schwingen der Elim"

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 27 April 2011 · 1.732 Aufrufe
Anthologie, Kurzgeschichte und 3 weitere...
Meine Story "Auf den Schwingen der Elim" ist im eBook "Fantasia 320e: Die Eisfrau" erschienen. Die Geschichte entstand für das Projekt "Text for Art" auf www.literra.info. Die Illustration von Gaby Hylla hat mir damals einige durchgrübelte Nächte beschert, bevor ich mich hinsetzte und die Geschichte von Jicar verfasste, einem "Fußgänger", der die Angebereien des Flügelvolks von jenseits des Abgrundes leid ist: Mit den Schwanenschwingen seines Vaters wagt er sich hinauf zum Mondberg, um seiner Geliebten einen Strauß Sternenblumen zu pflücken ...
Das eBook "Fantasia 320e: Die Eisfrau" wurde herausgegeben von Alisha Bionda. Es hat 128 Seiten und enthält acht Geschichten von sieben Autoren sowie die dazugehörigen Illustrationen.

Bereits in der vorigen Ausgabe "Fantasia 319e: Die Moorleichen" war ich mit der Geschichte "Das Märchen von der verzauberten Straßenlaterne" vertreten. In der Geschichte geht es um einen jungen Zauberer, der von einem karrieregeilen Kollegen so weit an die Wand gedrängt wird, dass er den Beruf aufgeben und umschulen muss. In der Silvesternacht kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung der beiden Rivalen an einer Straßenlaterne ...

Beide eBooks gibt es beim EDFC.


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Diana Stanislawski: Flora. Die Geschichte einer Fee

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 26 April 2011 · 1.048 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 2 weitere...

"Flora. Die Geschichte einer Fee" ist der Debütroman der Autorin Diana Stanislawski. Es handelt sich um ein Kinderbuch mit sehr aufwändiger Gestaltung, in dem außer Feen auch zahlreiche andere phantastische Wesen wie Elfen, Nymphen und Trolle vorkommen. Bei der Story geht es um eine klassische Queste, in der die Auserwählte, eben die junge Titelheldin, sich auf den Weg macht, um die Welt, bzw. in diesem Falle den Wald zu retten.
Flora erwacht in ihrer Heimatstadt Fenia und stellt fest, dass alles verändert ist: Ihre Eltern, Familie, alle Feen sind verschwunden, die Stadt wurde offenbar angegriffen, Blutspuren und Spuren der Zerstörung sind sichtbar. Ein Brief verrät, dass die Überlebenden zu den Elfen geflohen sind. Flora selbst hatte, wie sie im Verlauf der Erzählung herausfindet, in einem dreijährigen Zauberschlaf gelegen. Die junge Fee macht sich auf, um ihre Familie zu suchen. Und als sie nach langer Reise endlich die Elfenstadt erreicht, erfährt sie, dass noch größere Aufgaben auf sie warten. Sie ist dazu bestimmt, die Waldgöttin selbst zu retten, die offenbar von bösen Trollen gefangen gehalten wird. Etwas Böses geht im Wald vor. Und die Trolle gehen in ihrem Zerstörungswerk gar nicht so freiwillig und mordlustig vor, wie Flora zunächst vermutet hat.
"Flora. Die Geschichte einer Fee" ist eine Geschichte vom in der Fantasy weit verbreiteten Typ der Abenteuerreise. Flora begegnet unterwegs mehr oder weniger fantastischen Helfern, Freunden und Feinden, sie erhält magische Hilfsmittel, stellt sich, obwohl jung und schwach, der Herausforderung und kann schließlich ihre Welt retten. Das ist für den erwachsenen Fantasy-Fan mit entsprechender Erfahrung nichts Neues. Als Kinderbuch für eine entsprechend junge Leserschaft ist es aber eine schöne Geschichte mit vielen Gelegenheiten, phantastische Wesen kennen zu lernen und zu erfahren, was es mit den vier Elementen auf sich hat. Es ist ein nettes, freundliches Buch mit einem Hauch von Abenteuer und Magie.
Besonders beeindruckend ist die Ausstattung, mit der der noch junge Verlag Pia Bächtold das Büchlein auf die Reise schickt. Es handelt sich um einen aufwändigen Hardcover-Band mit Vierfarbcover von Gaby Hylla und Lesebändchen, innen ist das Motiv noch einmal in bunt als Vorsatz zu der Geschichte eingedruckt, während die gesamte Erzählung auf einer Art "Briefpapier" gedruckt ist, das das Covermotiv in Hellgrau als Hintergrund verwendet. Hinten findet sich eine Kurzbiographie der Autorin, ebenfalls mit Vierfarb-Bild.

 

Fazit: Ein nettes, freundliches Kinderbuch mit einem klassischen Plot und sehr schöner Aufmachung.

 

Diana Stanislawski: Flora. Die Geschichte einer Fee. Wangen: Pia Bächtold, 2010. 186 S., Euro 15.

 

© Petra Hartmann




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Inzucht und die denkbare Gesellschaft

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 24 April 2011 · 5.041 Aufrufe
Bücher - SF

Inzucht - brrr, da hat sich der SFCD ja ein schlimmes Thema einfallen lassen. So heiß war das Eisen offenbar, dass selbst die in Inhaltsfragen sonst nicht wählerischen Leute bei BoD die Anthologie nicht drucken wollten. Zum Glück ließ sich der Verlag p.machinery nicht abschrecken und brachte diese wirklich bemerkenswerte Sammlung dennoch heraus.
19 Autoren befassten sich mit der Frage, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, in der Inzest - Geschlechtsverkehr und Zeugung innerhalb der engsten Verwandtschaftsverhältnisse - nicht ein abscheuliches Tabu, sondern die Norm oder sogar überlebensnotwendig ist. Und die Ergebnisse sind durchweg interessant, die Geschichten größtenteils qualitativ hochwertig und faszinierend.

 

Genkriege und atomare Strahlung

 

Einige Autoren schildern Zukunftsgesellschaften, in denen durch einen gentechnischen Defekt nur noch sehr nahe verwandte Personen überhaupt Kinder zeugen können. So begleitet Arndt Waßmann ein Geschwisterpaar durch eine Schulprojektwoche, in der die Geschichte des Genkrieges aufgearbeitet wird und die beiden jungen Protagonisten auf ihre "Reife" und Elternschaft vorbereitet werden. Noch drastischer ist Arno Endlers Zukunftsentwurf: In "Nicht von dieser Zone" gibt es ziemlich heftige körperliche Abwehrreaktionen zwischen Menschen verschiedener Reviere, und bereits der Geruch eines Fremdzonigen bewirkt, dass sich der jeweils andere übergeben muss. Denkbar schlechte Ausgangsbedingungen für das Liebespaar.
Ein Atomkrieg oder eine AKW-Katstrophe zwang die Menschen in Elisabeth Meisters "Hochzeitstag" dazu, in einem Bunker zu leben und nur noch untereinander Kinder zu bekommen. Aber draußen gibt es trotz der Strahlung Mutanten, denen menschliche Jagdtrups den Garaus machen, um vor der Hochzeit ihre Männlichkeit zu beweisen.

 

Inzest-Gesellschaften nach Raum-Unfällen

 

Der Leser erfährt von Nachkommen gestrandeter Raumfahrer, die notgedrungen alle miteinander verwandt sind. Von der Ausrottung einer gesamten Zivilisation aus solchen Inzestkindern, weil die Gesetze der militärbeherrschten Erde für Inzucht die Todesstrafe vorschreiben (C. J. Knittel: "Die Geächteten von Canopus 3"), aber auch vom Gegenteil: Von einer mehrere Generationen alten Inzestkultur, deren Nachkommen aber auf Exogamie programmiert sind und aufbrechen, sowie sich ein Hinweis auf mögliche auswärtige Geschlechtspartner ergibt (Marc-Denis Leitner: "Aufbruch der Gestrandeten"). Da ist von den Überresten einer versuchten Mond-Kolonisation die Rede, in der Menschen in Wohnkugeln mit knapp 30 Insassen plötzlich von der Erde abgeschnitten sind, oder von einem vergessenen Dorf, in dem nach dem Abzug der Bergbaugesellschaften und Minenarbeitern die Folgen einer Zyanid-Vergiftung sichtbar werden.

 

Romeo und Julia und die Neanderthaler

 

Aber auch das Gegenteil - "Exest" - wird thematisiert. So berichtet Frederik Brake in "Stammesriten" von einer Neandertalergruppe, die ein Exestpaar zum Tode verurteilt und damit den eigenen genetischen Verfall immer mehr beschleunigt. Carmen Mayer erzählt in "Exest" von einem Liebespaar, das das Pech hat, aus unterschiedlichen Familien zu stammen, und an den starren Moralvorstellungen einer inzestgläubigen Gesellschaft scheitert. Das mehrfach auftauchende "Romeo und Julia"-Thema wird besonders deutlich in Friedhelm Rudolphs Geschichte "Alles wird gut" verarbeitet: Julanna und ihr Geliebter Jens-Anders lassen sich heimlich trauen und begehen schließlich aufgrund mangelhafter Nachrichtenübertragung Doppelselbstmord in einer High-Tech-Leichenhalle.

 

"Säufer-Gen" spaltet die Gesellschaft

 

Da gibt es Gesellschaften, in denen "Gesunde" geächtet sind, da gibt es strenge Trennungen zwischen Menschen mit und Menschen ohne "Säufer-Gen", da gibt es an Insektenvölker erinnernde Außerirdische, die selbst nicht zeugungsfähig sind und alle von jeweils einer einzigen Mutter abstammen, oder einen verrückten Wissenschaftler, der seine DNA durch ein Virus auf alle Menschen überträgt und so eine Art Unsterblichkeit erreicht.

 

Inzucht - aber am Thema vorbei

 

Etwas am Thema vorbei gehen die Geschichten von Matthias Falke ("Das Zeit-Bran") und Sven Klöpping ("Die Suchtmaschine"). Hier wird zwar ebenfalls von sexuellen Beziehungen innerhalb naher Verwandter geschrieben, doch es handelt sich nicht um Inzenst-Gesellschaftsentwürfe, sondern jeweils um einen Einzelfall innerhalb "normaler" Exestgesellschaften.

 

Faszinierend-verruchtes Titelbild

 

Das Titelbild - zwei Mädchengesichter eines Zwillingspaares nebeneinander - ist einfach genial gewählt. Faszinierend, wie ein simples "nettes" Kinderfoto durch die Unterschrift "Inzest" an Dynamik gewinnt. Glückwunsch, eine sehr gute Idee.

 

Fazit: 19 durchweg gut bis sehr gut erzählte Geschichten mit zum Teil sehr detail- und einfallsreich konstruierten Zukunfts- und Parallelwelten. Der von BoD wohl befürchtete Aufruf zur Perversität findet jedenfalls nicht statt, und von sittenwidrigen Exzessen ist das Buch ebenfalls weit entfernt. Alles in allem eine lesenswerte, hochwertige und gut gemachte Anthologie. Unbedingt empfehlenswert.

 

Inzucht und die denkbare Gesellschaft. Story Center 2010. Hrsg. v. Michael Haitel. Murnau am Staffelsee: p.machinery, 2010. 350 S., Euro 14,90.

 

© Petra Hartmann




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Zu gruselig für Kinder

Geschrieben von Petra , in Movenna 18 April 2011 · 1.063 Aufrufe
Movenna, Rezension und 1 weitere...
Fünf neue Sterne in Amazonien für den "Fels der schwarzen Götter". Die Autorin, Bine, macht nicht viele Worte: Zu gruselig für Kinder, aber für den Rest der Fantasy-Fans "einfach super".
Hier geht's zur Rezension von Bine.



Weitere Rezensionen zum "Fels":

Ulrike Stegemann in der "Elfenschrift"
Bericht im "Kehrwieder am Sonntag"
Rupert Schwarz auf Fictionfantasy.de
Podcast der Phantastik-Couch
Anja Helmers auf der "Phantastik-Couch"
"Bücherwurm", "Sternenbiest" und Martina Sprenger auf Amazon.de
Olaf Menke auf www.phantastiknews.de
Christel Scheja im "Rattus Libri"






Das intergalaktische Bestiarium, 2025

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Was verbirgt sich hinter dem Tor des Krkt-jinn und warum verliert der Planet Light Lady seine Schwerkraft? Kann die Heimat der Regenbogenkatzen noch gerettet werden? Gibt es das sagenhafte Tier der Unordnung wirklich? Sind die irrsinnigen Prophezeiungen über das Wiedererwachen des unheiligen Urgottes Chthonio möglicherweise doch ernst zu nehmen? Und ist wirklich jeder dem Tod geweiht, der der Wurzel allen Übels begegnet?

Das Universum hat viele Wunder hervorgebracht, aber keines ist größer als das Leben. Ein paar der ungewöhnlichsten Lebewesen aller Welten sind in diesem intergalaktischen Bestiarium zu finden. Thomas Hofmann und Petra Hartmann haben sie aufgespürt.

 

Buch-Infos:

Das intergalaktische Bestiarium. Text: Petra Hartmann / Zeichnungen: Thomas Hofmann. Neustadt in Sachsen: Edition Dunkelgestirn, Mai 2025. 180 Seiten.
Reichhaltig mit Illustrationen von Thomas Hofmann versehen, zu denen die Texte von Petra Hartmann verfasst wurden. Gebunden in blaues Leinen, mit Leseband, silberner Prägung auf dem Buchrücken und Schutzumschlag. Versehen mit den Signumklischees der Autoren, nummeriert und auf 100 Exemplare limitiert. 32,90 Euro.

 

 

 

Das Herz des Donnervogels, 2023

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Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann: Das Herz des Donnervogels

Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023

2. Auflage: April 2024.
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
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Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Samstag, 18. Oktober: Andrea Tillmanns und ich lesen auf dem Buchmesse-Convent. Fichtestraße 50, 63303 Dreieich. Das Thema lautet: "Merkwürdige Tiere". Ich lese natürlich etwas aus dem "Intergalaktischen Bestiarium" vor. Beginn: 14.30 Uhr.

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 18. Oktober: Buchmesse-Convent. Fichtestraße 50, 63303 Dreieich. Ich bin mit einem Infotisch vertreten und lese ab 14.30 Uhr aus "Das intergalaktische Bestiarium" vor.

 

 

Links

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Die Falkin auf Facebook:

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


Angehängtes Bild: buchfaust.gif

Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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