Zum Inhalt wechseln


PetraHartmann



Foto

Rezension zu "Windfänger"

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 02 Februar 2013 · 863 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Lyrik
Jana Engels bespricht den Lyrikband "Windfänger" im Blog "Leuchtfeder". Um einen Eindruck von dem Buch zu geben, hat sie mein Gedicht "Königskinder" als Leseprobe ausgesucht.
"Windfänger" ist in ihren Augen ein "Lyrikband, der sich mit besonderen Begegnungen beschäftigt, denen, die uns trotz aller Vergänglichkeit in Erinnerung bleiben". Sie schreibt, dass das Buch Gedichte "über Begegnungen und Momente, die so manche Entscheidung beeinflusst, tiefe Gefühle und auch Tränen hervorgerufen haben", bietet.
Die vollständige Rezension findet ihr hier:
http://www.leuchtfed...e/news-210.html


Foto

Leseprobe aus "Das Serum des Doctor Nikola"

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 30 Januar 2013 · 888 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 2 weitere...
Auf der Homepage des Wurdackverlags gibt es jetzt eine Leseprobe aus meinem neuen Roman "Das Serum des Doctor Nikola". Hier könnt ihr euch die ersten 27 Seiten des Buchs anschaun. Viel Spaß beim Lessen!

http://wurdackverlag...nnNikola6LP.pdf

Als Erscheinungsdatum ist der 22. Februar angegeben. Also rechtzeitig zur Homburger Buchmesse, wo Ernst Wurdack und ich den Roman vorstellen wollen. Wer nicht zur Lesung nach Homburg kommt, kann sich das Buch gern hier vorbestellen:

http://wurdackverlag...products_id=58

Eine eBook-Ausgabe ist ebenfalls in Arbeit.


Foto

Ein Päckchen voller Felsen

Geschrieben von Petra , in Movenna 25 Januar 2013 · 820 Aufrufe
Movenna, Fels, Resi Heitwerth und 2 weitere...
Heute hat sich unsere tapfere Postbotin durch den Schnee nach Sillium gekämpft und hat mir ein Päckchen vom Action-Verlag gebracht. Darin: Meine Belegexemplare des Hörbuchs "Der Fels der schwarzen Götter". Sieht nicht schlecht aus. Ich werde mir an diesem Wochenende ein paar gemütliche Stunden gönnen und mir Resi Heitwerths Lesung aus meinem Movenna-Buch anhören. Schön, die DVDs endlich in der Hand zu halten. Und in Homburg auf der Buchmesse habe ich dann auf meinem Infotisch auch etwas zum Vorzeigen.
Mein anderes Hörbuch im Action-Verlag könnt ihr übrigens vorübergehend nicht bekommen. "Weihnachten im Schneeland" ist derzeit aus dem Verkauf genommen und bekommt ein neues Mastering. Kein schlechter Zeitpunkt, um das Weihnachtsbuch akustisch etwas aufzupolieren. Ich gehe davon aus, dass es rechtzeitig zum Fest wieder erhältlich ist.


Foto

Zweite Lesung aus "Doctor Nikola"

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 24 Januar 2013 · 915 Aufrufe
Bad Salzdetfurth, Lesung und 1 weitere...
Und noch eine Lesung aus "Das Serum des Doctor Nikola": Ich lese ja ganz selten "zu Hause", aber durch die Zusammenarbeit der "Hildesheimlichen Autoren" mit dem Kulturbahnhof wird es nun einen Abend mit meinem Nikola-Roman in Bad Salzdetfurth geben. Der Serienschurke, sein Kater, der arme Banker Felix Secundus Pechstein und ich sind dort am Donnerstag, 14. März, zu Gast. Die Lesung beginnt um 19 Uhr.
Infos zum Kulturbahnhof und der darin beheimateten Stadtbücherei findet ihr hier:
http://www.bad-salzd...ID=1885.44&La=1

Apropos Doctor Nikola: Ich habe das "Serum" inzwischen bereits als "vorbestellbar" bei diversen Internet-Buchhändlern entdeckt. Dort ist als Veröffentlichungstermin der 14. Februar vermerkt. Das ist eine Woche vor meiner Lesung auf der Homburger Buchmesse, dort werde ich dann mit den ersten druckfrischen Exemplaren wedeln können. ;-)


Foto

Zwischenstand zu den "Autorenträumen"

Geschrieben von Petra , in Autorenträume 23 Januar 2013 · 550 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 2 weitere...
Die Lesearbeit für unsere Anthologie "Autorenträume" läuft auf Hochtouren. Aber ein paar Tage wird es wohl noch dauern. 318 Einsendungen sind eine ganze Menge. "Mitte Januar" als angepeilter Verkündigungstermin der Ergebnisse war jedenfalls etwas optimistisch ...
Immerhin, ich sehe inzwischen schon etwas Licht. Und ich habe schon ein paar richtige Knüller in der Mailbox entdeckt. Das wird bestimmt ein tolles Buch.

Also: Wir bleiben am Ball und lesen fleißig weiter. Habt bitte noch ein wenig Geduld mit uns.


Foto

Ein Meermädchen für Monika Fuchs

Geschrieben von Petra , in Nestis 20 Januar 2013 · 513 Aufrufe
Monika Fuchs Verlag, Nestis und 1 weitere...
Meermädchen Nestis hat einen Verlag gefunden: Erinnert ihr euch noch an mein Weihnachtsmärchen "Weihnachtssand für Helgoland"? Die Heldin der Geschichte, ein etwas rabaukiges Meermädchen mit dem Fischherzen auf dem rechten Fleck, wollte mir auch nach Weihnachten 2007 einfach nicht mehr aus dem Kopf, und so entstand das Kinderbuch "Nestis und die verschwundene Seepocke".
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das richtige zu Hause für die Nordseeprinzessin und ihre Bande gefunden habe. Doch jetzt hat die Hildesheimer Verlegerin Monika Fuchs sich in Nestis verliebt und hat auch schon eine Illustratorin gefunden: Olena Otto-Fradina hat bereits die Arbeit aufgenommen, und ihre erste Zeichnung von Nestis und ihrer kleinen Schwester Undine hat mich richtig begeistert. Ein genauer Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest, aber die Verlegerin hat gesagt, dass es noch dieses Jahr sein wird.
Wer sich bis dahin schon in Nestis-Stimmung versetzen möchte, dem seien die Schleswig-Holstein-Anthologie "Wenn die Biiken brennen" oder mein Weihnachtshörbuch "Weihnachten im Schneeland" empfohlen, in denen Nestis und der Weihnachtsmann die Helgoländer Düne retten.


Foto

Drachenlesung in Homburg

Geschrieben von Petra , in Drachen! Drachen! 13 Januar 2013 · 1.090 Aufrufe
Andrea Tillmanns, Lesung und 3 weitere...
Zur Homburger Buchmesse werde ich auch einen Drachenschwarm mitbringen: Auf die Lesung aus "Doctor Nikola" am Sonnabend folgt eine sonntägliche Lesung aus "Drachen! Drachen!" Mit dabei ist meine Kollegin Andrea Tillmanns, die auch im Drachenbuch vertreten ist und ihre brandneue Kinder-Grusel-Serie vorstellen wird.
Wer also einen Auszug aus meinem Drachenmärchen "Heldenlied" hören möchte, ist herzlich willkommen auf der HomBuch (Kulturzentrum Saalbau, Zweibrücker Straße 22, 66424 Homburg) am Sonntag, 24. Februar, in Saal 1. Beginn ist um 10.30 Uhr.
Hier die Lesungsvorschau von der Seite der Homburger Buchmesse.

Zu einer phantastischen halben Stunde laden Andrea Tillmanns und Petra Hartmann ein. Die beiden Autorinnen wollen dieses Mal Geschichten für große und kleine Kinder erzählen.
Andrea Tillmanns liest aus dem ersten Band ihrer Grusel-Reihe „Das magische Trio“. Lange glaubten Judith, Marie und Sarah, dass sie ganz normale Mädchen sind. Doch dann stellen sie fest, dass sie alle in der Walpurgisnacht geboren wurden, und entdecken besondere Fähigkeiten an sich. Das ist auch gut so, denn seit einiger Zeit geht es in ihrem Internat nicht mehr mit rechten Dingen zu †¦
Petra Hartmann stellt ein Drachenmärchen aus von der ihr herausgegebenen Anthologie “Drachen! Drachen!† des Blitz-Verlags vor. Die Sammlung ist sehr vielschichtig, sie vereinigt Kurzgeschichten aus den Bereichen Science Fiction, Fantasy, Krimi, Horror, Biopunk und History in sich, aber auch Märchen wie das von Petra Hartmann verfasste “Heldenlied†.
Websites: www.andreatillmanns.de ; www.petrahartmann.de


Foto

Erste Lesung aus "Doctor Nikola"

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 12 Januar 2013 · 1.369 Aufrufe
Unterwegs, Doctor Nikola, Lesung und 1 weitere...
Premiere für Doctor Nikola: Meine erste Lesung aus dem Roman "Das Serum des Doctor Nikola" könnt ihr auf der Homburger Buchmesse hören. Am Samstag, 23. Februar, stelle ich den historischen Abenteuerroman in Saal 1 des Kulturzentrums Saalbau (Zweibrücker Str. 22, 66424 Homburg) vor. Beginn ist um 17 Uhr. Hier die Ankündigung von der Homepage der HomBuch:


Petra Hartmann,

geboren 1970 in Hildesheim, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte im Fach Deutsche Literaturwissenschaft. Die ausgebildete Redakteurin lebt als freie Journalistin und Schriftstellerin in Sillium und verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. (www.petrahartmann.de)

Zum Buch:

Das Serum des Doctor NikolaEingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem “Schwarzen Freitag” der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als ein Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen …

Doktor Nikola lebt! Vor 111 Jahren hatte sich der erste Serienverbrecher der Literatur in ein Kloster zurückgezogen. Nun setzt der Wurdackverlag die Serie des australischen Bestsellerautors Guy N. Boothby fort. Mit “Das Serum des Doctor Nikola” legt Petra Hartmann das sechste Abenteuer des charismatischen Schurken vor.


Foto

"Falkenblut" lässt Leser in die nordische Mythologie eintauchen

Geschrieben von Petra , in Falkin 11 Januar 2013 · 1.152 Aufrufe
germanische Mythologie, Chichili und 1 weitere...
Schon im Sommer erschienen, aber eben erst beim Ego-Googlen entdeckt: Auf buecher.de gibt es eine Fünf-Sterne-Rezension zu "Falkenblut".
Der Leser B. Althoff findet: "Die spannende Geschichte wird trotz der besonderen Fähigkeiten mancher Personen nie langweilig. Die Hauptpersonen müssen gegen übermenschliche Gegner antreten, die die Herrschaft über eine Welt erlangen wollen, die nach dem Weltenbrand neu entsteht."
Außerdem schreibt er: "Neben fesselnden Beschreibungen der Schlachten und Abenteuer werden auch die inneren Kämpfe Valkrys' nicht vernachlässigt, die mit sehr menschlichen Regungen wie Angst, Ekel vor den Unholden, mit denen sie sich einlassen muss, und Schmerzen zu kämpfen hat.
Nebenbei gelingt es Petra Hartmann, den Leser in die nordische Mythologie eintauchen zu lassen."

Die vollständige Rezension findet ihr hier: http://www.buecher.d...od_id/36001203/


Foto

Vier Sterne für den "Fels der schwarzen Götter"

Geschrieben von Petra , in Movenna 10 Januar 2013 · 770 Aufrufe
Movenna, Resi Heitwerth
Erste Rezension zum "Hör-Fels": Auf Audible.de gibt es die erste Hörermeinung zu meinem Hörbuch "Der Fels der schwarzen Götter".
Die Kundin Sibylle vergibt vier Sterne meint: "Wie es auch in unserer realen Welt so oft vorgekommen ist und auch heute noch passiert, wird hier ein Naturvolk von der "Zivilisation" überrollt, geknechtet, verstümmelt und ausgespuckt." Ihr habe "die Geschichte gut gefallen, vor allem die Fabeln, die sich die Menschen innerhalb des Hörbuchs erzählen, haben es mir angetan."
Etwas zu kindlich findet sie allerdings die Kinderstimmen, die Sprecherin Resi Heitwerth einigen Figuren gegeben hat. Aber es sind nun einmal junge Protagonisten, wenn auch in einer ziemlich gewalttätigen Welt.
Die vollständige Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://www.audible.de/pd/B00AO2QIRS


Foto

Doctor Nikola und ich

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 06 Januar 2013 · 845 Aufrufe
Doctor Nikola und 2 weitere...
Zur Einstimmung auf "Das Serum des Doctor Nikola" hier noch ein kurzer Einführungstext, den ich für eine der beiden Innenklappen verfasst habe. Der Roman erscheint im Februar im Wurdackverlag. Wie es mir bei der Arbeit ging? So:

"Doctor Nikola und ich

Ein Verleger fragt euch, ob ihr ihm eine Fortsetzung zu Guy Boothbys Doctor-Nikola-Romanen schreiben wollt. Ihr sagt ab? Seid ihr wahnsinnig? Ihr sagt zu? Seid ihr verrückt?
Ich gestehe, dass ich mich nur mit weichen Knien an den Doctor heranwagte. Was brachte ich denn mit? Vier Rezensionen, die ich zu den Originalromanen verfasst hatte, und etwas Erfahrung als Märchenerzählerin. Was für ein Startkapital.
Tröstlich war, dass Boothby mir netterweise eine Hintertür offen gehalten hatte: Er ließ Nikola nie als Ich-Erzähler auftreten, sondern brachte stets andere Helden mit dem Schurken zusammen. Hier war die Lücke, die mir Mut machte. Und so übernahmen bald zwei neue Helden das Ruder, der eine ein unbeschriebenes Blatt, der andere für Nikola-Fans ein alter Bekannter: Willkommen zum Abenteuer des erfolglosen Bankers Felix und der charismatischsten aller Serienschurkenkatzen, Apollyon. Ich muss verrückt sein."

Soviel erstmal dazu. Den Rest könnt ihr in ein paar Wochen lesen.





© Petra Hartmann


Foto

Rezension zu den "Rosa Elfen"

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 05 Januar 2013 · 880 Aufrufe
Märchen, Aus Petras Werkstatt
Im Fantasyguide ist eine Rezension zu den "Rosa Elfen" erschienen. Das parodistische Märchenbuch der "Elfenschrift" kommt bei der Rezensentin Christel Scheja recht gut weg. Über meine Geschichte "Biss dass der Tod euch scheidet" schreibt sie:

„'Bis dass der Tod euch scheidet' bindet einen Prinzen eigentlich an seine Prinzessin, doch er hat einen besonderen Grund diesen Schwur zu brechen, wie sein Brief verrät. Nüchtern, aber einfühlsam geschrieben, zeigt er, dass Märchengestalten auch einmal anders entscheiden können."

Insgesamt gehe es um Geschichten, "die sich mal weniger, mal mehr humorvoll phantastischen Gestalten widmen die jeder gut kennt. [...]. Neben Märcheninterpretationen findet man auch viele Stimmungsbilder - seien sie nun poetisch gehalten und auf den Moment fixiert oder humorvoll auf eine Pointe zusteuernd. Nicht immer geht es lustig zu, einige wenige Geschichten regen tatsächlich auch zum Nachdenken an und tragen eine kleine Botschaft mit sich. Andere überzeugen durch witzige Ideen zu Figuren, die man normalerweise eher in ernsten Rollen findet."

Christel Scheja hält fest, die Sammlung wende sich an "Liebhaber humorvoller Fantasy-Geschichten, in denen Klischees und Archetypen auf den Kopf gestellt oder mit einem warmherzigen Augenzwinkern auf die Schippe genommen werden."

Ihr Fazit: "Alles in allem ist die Sammlung sehr abwechslungsreich gehalten, auch wenn der Grundtenor natürlich humorvoll ist. Doch nicht immer sind die Geschichten wirklich lustig. Jeder Leser wird vermutlich seine Favoriten und Flops finden."

Die vollständige Besprechung findet ihr hier:

http://fantasyguide.de/12915/


Foto

Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2012

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 31 Dezember 2012 · 836 Aufrufe
Jahresrückblick

Und hier das letzte Viertel meines Leserückblicks auf 2012. In den Monaten Oktober bis Dezember standen vor allem phantastische Sachen auf dem Programm. Und dank meines Herbsturlaubs auf Helgoland hatte ich auch mal wieder Muße für dickere Schinken. Viel Spaß beim Lesen.

 

Oktober

 

Ulrike und Michael Stegemann: Weihnachtsmann auf Diät

 

Andrea Tillmanns: Der kleine dicke Pinguin

 

Ludolf Wienbarg: Tagebuch von Helgoland
Der Helgolandklassiker schlechthin. Und eigentlich habe ich meine erste Helgolandreise im Jahr 1997 auch nur unternommen, um Ludolf Wienbargs Insel kennen zu lernen. Wenn ich auf dem roten Felsen bin, gehört das "Tagebuch" auf jeden Fall ins Handgepäck. Das Vorwort kann ich fast auswendig. Die Geschichte von der kolossalen steinernen Sphinx und Forsetis rotem Altar, die hohen Wellen beim Ausbooten, die Badegästin mit den zierlichen Taschenthermometern en miniature ... Wirklich Wienbargs bestes Buch. Ein Buch, durch das der Seewind weht. Wenn ich mal ins Exil gehen müsste, diese Insel wäre nicht die schlechteste Ruhestätte, und das Tagebuch müsste mit ...

 

Antonia Michaelis: Solange die Amsel singt
Unheimliche Geschichte um einen reisenden Handwerksburschen, der in einem seltsamen Häuschen im Wald bei drei Mädchen unterkommt. Ein alter Entführungsfall. Zwei Morde. Wahnsinn und Geister aus der Vergangenheit. Wem kann der junge Man noch trauen? Sein Leben ist in höchster Gefahr ... Antonia Michaelis mal nicht von ihrer märchenhaften, sondern von ihrer bösen Seite. Was für ein Thriller!

 

Michael Böhnhardt: Das Luftschiff des Doctor Nikola

 

Suzanne Collins: Die Tribute von Panem II: Gefährliche Liebe
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem III: Flammender Zorn
Nicht unbedingt schlecht geschrieben, die Folgebände fallen jedoch im Vergleich zum ersten Teil etwas ab. Wieder sehr grausam. Dass Prim am Ende stirbt, fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Na gut, man kann's lesen, spannend ist es allemal.

 

Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Legenden von der Insel Helgoland
Auch schon mehrfach gelesen. Diesmal habe ich das schmale Bändchen für meinen Aufsatz "Geisterstunde auf Helgoland", der in der Dezember-Elfenschrift erschienen ist, als Quelle benutzt. Einiges stimmt fast wörtlich mit Wienbarg überein, nur dass der älter ist. Wienbarg ist aber nicht als Quelle angegeben. Wenn man bedenkt, dass der Jungdeutsche das Buch 1838 veröffentlichte und sich der Vorfall mit dem spukenden Offizier ein Jahr zuvor zugetragen haben soll, dann muss wohl Wienbargs Tagebuch das Original sein und eine von Hubrich-Messows Quellen den alten Wienbarg-Text übernommen haben. Ich müsste mal in die Archive steigen und nachschaun, wer da geklaut hat.

 

Achim Hiltrop: Gallaghers Mission
Enthält die Romane:
Gallaghers Sturm,
Gallaghers Schlacht und
Gallaghers Sieg
und die Kurzgeschichte Krise auf Smirus
Schöne dicke Hardcoverausgabe, die mir auf dem BuCon in die Hände fiel. Drei spannende Weltraumabenteuer um einen Söldner und sein eigenwilliges, sprachbegabtes Raumschiff, das zu allem seinen Senf dazugeben muss. Die Dialoge zwischen Kommandant und dickköpfiger Maschine machen Spaß, vor allem als Trigger auch noch eifersüchtig auf Clous neue Freundin wird. Manchmal passieren etwas seltsame Zufälle, zum Beispiel als Clou einen jungen Mann trifft, der ihm helfen will und sich später als Neffe eines einflussreichen Mafiabosses entpuppt. Aber alles in allem eine gute Urlaubslektüre. Ich habe mich dabei keine Sekunde gelangweilt.

 

Bartholomäus Figatowski (Hrsg.): Der Basilikumdrache

 

Steve Gerlach: Rage

 

 

November

 

Meta Schoepp: Schiff auf Strand
Historischer Roman über Jakob Andresen Siemens, der das Helgoländer Seebad gründete. Sehr anschaulich schildert Meta Schoepp das harte Leben der Insulaner, deren einzige Nahrungsquelle, das Lotsenprivileg, zu schwinden droht. Ein Roman, der die bittere Armut, den mutigen Kampf mit der See, aber auch die Schattenseiten des Insellebens, etwa den hohen Alkoholkonsum, sehr deutlich zeigt. Die Autorin hat sich auf Helgoland nicht viele Freunde gemacht mit diesem Roman, in dem die Scheelsucht und die Gehässigkeit, mit der sich die Nachbarn gegenseitig belauerten, eine große Rolle spielt. Jeder, der etwas anders macht als die anderen, jeder, der auch nur einen Millimeter vom seit Jahrhunderten gegebenen Handlungsmuster abweicht, wird gnadenlos ausgestoßen aus der Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund zeichnet die Autorin den eigenwilligen, etwa düsteren Charakter des Schiffsbauers Siemens, der seine Vision eines Seebades zur Ernährung der Helgoländer Bevölkerung in die Tat umsetzen will. Ein sehr harter, realistischer Roman mit vielen Ecken und Kanten. Am Ende ist das Seebad gegründet, die Helgoländer haben eine neue Erwerbsquelle und müssen nicht mehr hungern, aber für Siemens gibt es kein Happy End. Lesenswert. Und auch das sehr ausführliche Nachwort, das sich auf die Spurensuche begibt und die dürftigen Informationen über die Autorin zusammenfasst, kann sich sehen lassen. Gehört in die Reisebibliothek jedes Helgolandfahrers.

 

Mitch Walking Elk: There will be no surrender - Ich werde mich nie ergeben
Lebensgeschichte eines Cheyenne-Musikers, der als Kind in eine weiße Schule zur Umerziehung von Indianerkindern gesteckt wurde. Eine Abrechnung mit dem Boardingschoolsystem, die zeigt, wie ein Volk systematisch ausgerottet und seiner Kultur beraubt werden sollte. Walking Elk erzählt, wie er mehr und mehr auf die schiefe Bahn geriet, erzählt von Gefängnisaufenthalten und Drogenkarriere, aber auch, wie er schließlich durch seine Musik und durch den spirituellen indianischen Weg aus der Abwärtssprirale herausfinden konnte. Sehr eindringlich und lesenswert.

 

Xenophon: Anabasis (Reclam)
"Thalatta! Thalatta!" Die Geschichte vom Zug der Zehntausend in einer gut kommentierten Übersetzung. Ein paar Kernstellen kannte ich schon aus dem Griechischunterricht. War gut, das mal im Zusammenhang zu lesen.

 

Mick Zoch: Tiffany
Endlich mal wieder ein erotischer Roman ohne charismatische blutlose Untote mit langen Eckzähnen. ;-) Die Geschichte eines 19-jährigen Ich-Erzählers, der sich in eine 14-Jährige mit prächtigem Busen verliebt. Sehr gut getroffen der leicht arrogante Tonfall eines angehenden Philosphiestudenten, der viel gelesen hat und glaubt, schon jetzt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Drogen, Medikamentenmissbrauch, die ersten sexuellen Erfahrungen der jungen, langsam selbstbewusster werdenden Tiffany. Das alles ist recht gelungen. Etwas unglaubwürdig, dass weder seine noch ihre Eltern jemals eine Bemerkung über das doch recht junge Alter der Titelheldin machen und den Erzähler zu etwas Verantwortungsgefühl ermahnen. Zumindest ein kumpelhaftes "Ich gehe davon aus, dass du weißt, was du tust" wäre ja wohl angebracht. Ein paar überflüssige Disco-Dialoge hätte ich gestrichen, das dramatische Ende kommt etwas plötzlich, und ein Korrekturleser hätte dem Buch gutgetan. Ansonsten: Falls ihr es in einem Antiquariat mal in die Finger bekommen solltet, greift zu.

 

Windfänger und andere Begegnungen
Schmale, gut in der Hand liegende Lyrik-Anthologie aus dem Sperling-Verlag. Das Coverbild und das Format gefallen mir sehr. Die Texte sind sehr unterschiedlich, ein paar echt tolle Gedichte, ein paar nicht ganz so gute und eines von mir.

 

Mark Brandis: Der Pandora-Zwischenfall
Eine Neuauflage für den "Homo Factus": Die Menschheit greift nach den Sternen, doch da der Weg so weit ist und der Flug so lange dauert, soll als "Stellvertreter" des Homo sapiens ein neues humanoides Kunstwesen auf die Reise gehen und die Expansion des Erdenvolkes vorantreiben. Mark Brandis ist als Ausbilder der "Muster" mit im Team und soll seine Schützlinge zu perfekten Piloten machen. Erst läuft alles großartig. Eine Freude für jeden Lehrer, so gelehrige Schüler zu haben. Doch bald stellt sich heraus, dass beim Konstruieren der Kunstmenschen einige angeblich unwichtige und schwächende DInge weggelassen worden sind, die den Menschen erst zum Menschen machen: Gefühle und Ethik sind im Programm dieser überlegenen Wesen nicht vorgesehen. Der Versuch, die Reißleine zu ziehen, bevor sich die neue Rasse ins All verbreitet, führt zur bewaffneten Auseinandersetzung im Weltall ...
Der Roman ist spannend und mitreißend geschrieben, wird erneut getragen von der Mark-Brandis-Ethik und vom humanistischen Weltbild der "Windjammerzeit" des Menschseins ... Etwas unglaubwürdig und ärgerlich allerdings, wie blauäugig Brandis auf zwei der Kunstmenschen vertraut, weil er bei ihnen die menschliche Regung der Dankbarkeit voraussetzt. Als ob man es nicht hätte kommen sehen.

 

Storm IV: Die grüne Hölle
Storm und Rothaar in einer Dschungelwelt und auf den Spuren einer darunter liegenden, hochentwickelten Zivilisation. Erneut ein beeindruckend gezeichneter und erzählter Comic-Klassiker in einer exquisiten Aufmachung.

 

Valerian & Veronique 11 (7): Das Monster in der Metro
Valerian & Veronique 12 (8): Endstation Brooklin
Valerian & Veronique 13 (9): Die Geister von Inverloch
Valerian & Veronique 14 (10): Die Blitze von Hypsis
Die Raumzeitagenten sind in der Gegenwart, also auf der Erde der 1980er Jahre, unterwegs. Herrlich humorvoll und dabei nachdenkliche Geschichten, die ihren besonderen Reiz durch die realen Hintergründe erhalten. Sehr erhellend die Gegenüberstellung von Fotos aus Paris und der Comicfassung der Schauplätze. Einfach zauberhaft.

 

Dezember

 

Mark Brandis: Metropolis-Konvoi
Der letzte Streich des Diamant-Asteroiden Ikarus: Beim erneuten Versuch, den Himmelskörper in Erdnähe zu schleppen, ereignet sich ein Unfall, und die Erde wird von einer undurchlässigen Wolke aus Weltraumschutt umgeben. Kein Sonnenlicht dringt mehr durch, die Landwirtschaft liegt darnieder, Ernten werden vernichtet, und der Kampf um die letzten Lebensmittel beginnt. Dabei zeigt sich auch, wie brüchig das Kunstgebilde EAAU ist: Der Staatenverband der Europäisch-Amerikanisch-Afrikanischen Union fällt auseinander, vor allem bricht die Versorgung der Hauptstadt Metropolis zusammen. Auf den Kontinenten ist sich jeder selbst der Nächste, und auch Lebensmitteltransporte aus dem All - immerhin gibt es noch die Kolonie auf der Venus und einen Außenposten auf dem Mars - sind allenfalls spärlich. Da bekommt Mark Brandis eine geheime Nachricht vom Uranus. Er soll einen Lebensmittelkonvoi leiten. Allerdings sind auch die Raumpiraten auf den Transport scharf ... Spannendes Abenteuer in bewährter Brandis-Qualität, lesenswert.

 

Ingeborg Bachmann: Anrufung des großen Bären
Einer ihrer beiden bedeutendsten Gedichtbände. Herb, zurückhaltend und trotzdem sehr ausdrucksstark. Das Ganze in einer schön aufgemachten Taschenbuchausgabe. Hat sich gelohnt.

 

Joachim Ringelnatz: Die Schnupftabackdose
Joachim Ringelnatz: Turnergedichte
Joachim Ringelnatz: Kuttel Daddeldu oder Das schlüpfrige Leid
Joachim Ringelnatz: Die gebatikte Schusterpastete
Joachim Ringelnatz: Taschen-Krümel
Joachim Ringelnatz: Geheimes Kinder-Spiel-Buch
Joachim Ringelnatz: Kinder-Verwirr-Buch
Schöne Hardcover-Ausgabe im Anaconda-Verlag, da konnte ich nicht gut dran vorbeigehen. Weiß gar nicht, wo meine alte Ringelnatzausgabe geblieben ist ... Jedenfalls war es ein schönes Wiedersehen mit der Schnupftabackdose und dem Briefmark, und natürlich passte das Weihnachtsfest des Seemanns Kuttel Daddeldu sehr gut in die Jahreszeit. Hat mir Spaß gemacht.

 

Voltaire: Candid (Reclam)
O weh, der arme Leibniz, was hat man hier aus seiner besten aller möglichen Welten gemacht. Candids Abenteuer sind schröcklich, aber dabei sehr amüsant zu lesen. Der Roman gehört völlig zu Recht ins Klassikerregal, wenn mir persönlich auch der Tonfall manchmal etwas zu selbstgefällig und gewollt witzig erschien. Aber auf alle Fälle lesenswert.

 

Antje Babendererde: Starlight Blues. In der Kälte der Nacht
Kriminalroman um einen indianischen Detektiv, der ein über zehn Jahre zurückliegendes Verbrechen aufklären muss. Ein junger Cree-Indianer wurde damals weitab jeder Siedlung erfroren im Schnee gefunden. Bei den neuen Ermittlungen wird schnell klar, dass damals einiges nicht mit rechten Dingen zuging. Eine oberflächliche Obduktion, verschwundene Fotos, keine Spurensuche am Fundort der Leiche, Polizisten, die nicht reden wollen. Und das Schicksal des erfrorenen Jungen scheint kein Enzelfal zu sein.
Sehr spannender, sachkundiger und gut recherchierter Roman nach einer wahren Begebenheit. Empfehlenswert.

 

Sonja Klima: Beziehungskisten. schonungslos und hoffnungsvoll
Ein schmales aber gehaltvolles Heft einer Hildesheimer Autorin, das ich kürzlich auf einer sehr gelungenen Lesung mitnahm. Liebevoll illustriertes Bändchen mit Lyrik und Kurzprosa rund um das Thema "Beziehungen", eine schöne Lektüre, auch wenn es natürlich noch schöner ist, sich die Texte von Sonja Klima selbst vorlesen zu lassen ...

 

Detlev von Liliencron: Gedichte (Reclam)
Nicht ganz mein Fall. Ich fand ein paar seiner Balladen wie "Trutz, Blanke Hans" oder "Pidder Lüng" sehr schön und dachte, in dem Reclamheft gäbe es mehr davon. Aber der Mann verbreitet sich für meinen Geschmack beim Dichten zu sehr über das Dichten selbst, mault über Leute, die ein bestimmtes Versmaß erwarten, kommentiert ständig, was er da schreibt, und dichtet sehr privat an andere Autoren. Einfach zu viel Metalyrik. Und der Rest hat mich auch nicht gepackt. Das mag lesen wer will, mir hats nicht gefallen.

 

Martha Schlinkert: Maxis erstes Jahr im Internat
Altes Kinderbuch, das mir auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen ist. Ich hatte vor ca. 30 Jahren die Geschichte "Maxi kämpft um Niki" gelesen und fand's damals gar nicht so schlecht. Hier also die Vorgeschichte dazu. Nun ja, man hat sich inzwischen weiterentwickelt. ;-)

 

Erin Hunter: Warrior Cats I: In die Wildnis
Geschichte einer Hauskatze, die in die Welt des Waldes und der wilden Katzenclans gerät und sich schließlich als Krieger beweisen muss. Schönes, spannendes Jugendbuch, das einmal mehr beweist, dass sich ein Leser auch mit nicht-menschlichen Helden problemlos identifizieren kann. War gut.

 

Hörbücher

 

Linda Budinger: Herz aus Stein

 

 

Meine aktuelle Lektüre:

 

Storyolympiade: Masken
Große Geschichten vom kleinen Volk
Gunnar Kunz: Ruf der Walküren
Dazu nächstes Jahr mehr ...

 

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2012
Jahresrückblick II: April bis Juni 2012
Jahresrückblick III: Juli bis September 2012

 

 

© Petra Hartmann




Foto

Jahresrückblick III: Juli bis September 2012

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 30 Dezember 2012 · 779 Aufrufe
Jahresrückblick

Teil III meiner Lesefrüchte des Jahres 2012. Lyrik, Phantastik, Kinderbücher und Klassiker. Schaut doch mal rein. Viel Spaß damit.

 

Juli

 

Die Welten von Thorgal: Lupine 1 - Raissa

 

Guy N. Boothby: Pharos der Ägypter
Gruseliger Abenteuerklassiker aus der Feder Guy N. Boothbys. Ich habe ihn vor allem deshalb gelesen, weil ich ja eine Fortsetzung zu Boothbys "Doctor Nikola" schreiben sollte. So kam ich ein bisschen besser in die Welt des australischen Bestseller-Autors ein. Die Geschichte selbst ist schon ein gutes Stück Literatur. Ein ägyptischer Magier oder was auch immer knechtet den Geist eines Briten, mit dem es dann auch ein schlimmes Ende nimmt. Exotische Schauplätze, unheimliche Szenen, eine schöne Frau, eine abenteuerliche und vergebliche Flucht - also alles drin, was man für einen Schauerroman braucht.

 

Mark Brandis: Ikarus, Ikarus ...
Ein Weltraumabenteuer um einen Asteroiden, der die vermutlich größte und ertragreichste Diamantmine des Universums birgt. Jetzt soll der Himmelskörper, um die Edelsteine billiger abbauen zu können, verlegt und in Erdnähe geschleppt werden. Allerdings haben auch Kriminelle ein Auge auf den Ikarus geworfen und wollen den Asteroiden verschleppen. De Autor versteht sein Handwerk, die Personen und die zwischenmenschlichen Beziehungen während der Entführungsaktion sind erneut gut getroffen und sachkundig gezeichnet. Etwas unglaubwürdig sind ein paar Kleinigkeiten wie zum Beispiel der Roboter, der einen Diamanten mit seinem Stahlfuß zertritt. Und dass am Ende ein einziges Raumschiff, das kopfüber in einen Krater gerammt wird, den ganzen Asteroiden bewegen kann, kommt mir angesichts der Riesenlogistik im Vorfeld auch unglaubwürdig vor. Ansonsten: Ein tolles Weltraumabenteuer, das sich rasend schnell wegliest.

 

Mythenpunk. Die Storys zum Marburg-Award 2012
Der Storywettbewerb zum MarburgCon stand dieses Jahr unter dem Motto "Mythenpunk". Ein schönes Thema, das nicht nur mehr Autoren als sonst zur Teilnahme lockte, sondern auch sehr gute Geschichten ergab. So konnte der Verein diesmal ein richtiges Taschenbuch mit den Teilnehmerbeiträgen herausgeben. Ein echtes Schmuckstück. Wer's nicht gekauft hat, ist selbst schuld. Auf dem Siegertreppchen standen schließlich: 1. "Der Sagenborn" von Tedine Sanss, 2. "Sonderzug nach Vineta" von Sabrina Železný und 3. "Wunderschöne Jacobe von Baden" von Nina Sträter. Wobei mir der "Sonderzug nach Vineta" noch besser gefiel als der "Sagenborn", der mir zu wenig "Punk"-Elemente enthielt. Mein absoluter Favorit war allerdings die "Raue Nacht" (Holger Teckenburg), in der der uralte germanische Mythos von der wilden Jagd mit den beiden Merseburger Zaubersprüchen und dem urbundesrepublikanischen Wirtschaftswunder-Mythenfahrzeug VW Käfer verbunden wurde. Echt was fürs Herz, einfach toll.

Jules Verne: Reise durch das Sonnensystem
Ganz okay, vermutlich nicht gerade eines seiner Glanzstücke ... Ein Teil des Mittelmeers wird von einem Kometen aus der Erde herausgerissen und mitsamt ein paar Menschen unterschiedlicher Nationalitäten durch das Sonnensystem mitgenommen. Interessante Konstellation. Die Rückkehr ist jedenfalls etwas unglaubwürdig.

 

Michael Zoch: Kometen vom Fass
Michael Zoch: Wellenbrand
Michael Zoch: Andolina Stereo
Endlich mal ein Lyriker, der sich lohnt. Die "Kometen vom Fass" waren ein tolles Erlebnis, natürlich musste ich mir danach den Rest auch noch holen. Eines meiner spannendsten Literaturerlebnisse des Jahres. Lesenswert.

 

Rick Riordan: Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
Fand ich ziemlich doof und langweilig. Nichts, was man nicht in "Harry Potter" oder anderen einschlägigen Jugendbüchern schon besser gelesen hätte. Ein Junge, der "anders" ist, Schulprobleme hat, von übermächtigen magischen Gegnern verfolgt wird und die Welt retten muss. Ron heißt hier Grover und ist ein Satyr. Hermine trägt den Namen Anabeth und ist Tochter von Pallas Athene. Überhaupt ist es schon mal Übelkeit erregend zu lesen, dass Athene eine Tochter haben soll, wenn man im gleichen Atemzug mitgeteilt bekommt, dass Hera als Schutzgöttin der Ehe natürlich keine Seitensprünge mit Menschen hatte und daher keine Halbgötter zur Welt brachte und dass Artemis, da sie ewige Jungfräulichkeit gelobte, ebenfalls keine halbgöttlichen Kinder hat. Athene, die den gleichen Eid leistete, ist also entjungert und Mutter - und Artemis nicht? Hä? Wo ist der Unterschied? Hätte zumindest thematisiert werden müssen. Außerdem heißt es nicht "im" Olymp, sondern "auf dem Olymp", und wieso die Heimat der griechischen Götter jetzt nach Amiland verlagert werden musste, will mir auch nicht in den Kopf. Immer wenn die Situation ausweglos erscheint und die Kinder beinahe tot sind, fällt Percy ins Wasser und erhält Superkräfte. Na toll. Einziger Lichtblick: Prokrustes als Bettenverkäufer, schöne Szene. Ansonsten: Schwach. Durchschnitt. Nichtssagend. Massenware von der Stange. Verzichtbar.

 

August

 

Ute Zimmermann: Kampf, Tod und die Erweckung des Helden. Zu den Walkürenvorstellungen der mittelalterlichen skandinavischen Literatur

 

Anne C. Voorhoeve: Unterland

 

Bergengrueniana I. Hrsg. v. Eckhard Lange

 

Fabienne Siegmund (Hrsg.): Die Einhörner

 

Rona Walter: Kaltgeschminkt

 

Die Welten von Thorgal - Kriss de Valnor II: Das Urteil der Walküren

 

Arthur Rimbaud: Une Saison en Enfer / Eine Zeit in der Hölle (Reclam)
Sehr ausdrucksstark. Ich fands etwas schwer reinzukommen, die zweite Hälfte und vor allem das letzte Stück haben mich dann aber doch reingezogen in diese eigenartige Welt. Empfehlung: auf jeden Fall laut lesen.

 

Paul Verlaine: Gedichte (Reclam)
Enthält "Fêtes galantes", "La Bonne Chanson" und "Romances sans paroles". Ganz okay, aber nicht meine Welt. Zu zierlich. Diese Maskenbälle und Feste. Commedia dell' arte. Dafür ein dickes Lob an den Übersetzer, der sich nicht gescheut hat, Verse und sogar Reime zu verwenden. Findet man nicht mehr so oft ... Auch ein gutes Nachwort.

 

Gunnar Kunz: Schnatzelschnapf

 

 

September

 

Die Welt in Gelb. Zur Neugestaltung der Universalbibliothek 2012
Reclamheft zur Neugestaltung des Reclam-Layouts. Ich fand's sehr interessant, mal die unterschiedlichen Outfits meiner Lieblingsklassiker vor Augen geführt zu bekommen. An das neue Weiß im Gelb werde ich mich wohl gewöhnen müssen. Wobei mein Lieblings-Layout immer das der Jahre 1969 bis 1988 bleiben wird. Zeitlos schön. War einfach prägend.

 

Jutta Richter: Der Hund mit dem gelben Herzen
Sehr stilles, nachdenkliches Buch über einen sprechenden Hund, sein verlorenes Herrchen, über Herrn G. Ott und seinen Garten. Ist das wirklich ein Kinderbuch?

 

Moses Mendelssohn: Phaedon oder über die Unsterblichkeit der Seele
Ich hatte mich ja letztes Jahr schon ein wenig mit Moses Mendelssohn befasst. Jetzt habe ich mir den Phaedon vorgenommen. Sehr kluges Buch auf den Spuren Platons. Drei Dialoge des Sokrates kurz vor der Hinrichtung. Schade, dass es keine moderne, ordentlich kommentierte Ausgabe davon gibt, nur so billiges, automatisch reingelutschtes Zeug von Verlagen, die die "Public Domain" ausschlachten. Hätte mir da doch ein paar Worte von einem Fachmann gewünscht.

 

D.H. Lawrence: Meistererzählungen
Der Titel stimmt. Die Geschichten sind wirklich meisterlich. Zum Teil sehr harte Storys. Lawrence hat einen scharfen Blick für psychologische Vorgänge und seziert seine Figuren mitleidslos. Mein absoluter Höhepunkt ist die Geschichte mit den beiden blauen Vögeln. Eine eifersüchtige Frau demontiert die Sekretärin ihres Mannes, indem sie sie einfach nur zum Tee einlädt. Am Ende ist das kleine Wesen vollkommen zerstört. Der letzte Satz ist einfach umwerfend. Ansonsten haben mir vor allem "Sonne" und "Der moderne Liebhaber" gefallen, "Die Frau, die davonritt" war mir für die Grundidee einfach zu lang und zu vorhersagbar.

 

Sabine Axnick: Quirina, die Wasserfrau
Hübsches, selbstgemachtes Märchenheft von einer Autorin, die ich auf der Homburger Buchmesse kennengelernt habe. Ich habe vor allem zugegriffen, weil an dem Heft eine selbstgehäkelte Meerjungfrau dranhing. Dazu gibt es ein nettes Märchen über ein Mädchen, das sich mit einer Wasserfrau aus einem Teich anfreundet. Ein schönes Mitbringsel.

 

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2012
Jahresrückblick II: April bis Juni 2012
Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2012

 

 

© Petra Hartmann




Foto

Jahresrückblick II: April bis Juni 2012

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 29 Dezember 2012 · 542 Aufrufe
Jahresrückblick

Hier der zweite Teil meines Jahresrückblicks. In den Monaten April bis Juni habe ich recht wenig gelesen, eine große Hörbuch-Enttäuschung erlebt und mich ansonsten mit Phantastik, Lyrik und Kinderbüchern befasst.

 

April

 

Andrea Tillmanns: Mimis Krimis # 1: Mimi und das gestohlene Foto

 

Michael K. Iwoleit: Die letzten Tage der Ewigkeit
Sechs Science-Fiction-Geschichten mit zum Teil sehr eigenwilligen Ansichten über die Welt von morgen. Sehr interessante Schilderungen über den künftigen Wissenschaftsbetrieb und philosophische Betrachtungen. Zum Teil etwas anstrengend zu lesen, aber nicht schlecht. Kein Buch für zwischendurch, sondern eines, das viel Aufmerksamkeit verlangt und verdient.

 

Antonia Michaelis: Jenseits der Finsterbach-Brücke
Geschichte eines Jungen aus einer armen Bergarbeiter-Familie in einer dreckigen Stadt, der es wagt, über die Finsterbach-Brücke zu gehen. Auf der anderen Seite der Schlucht findet er eine traumhafte Welt, in der ein anderer Junge lebt. Beide werden Freunde und müssen den Kampf gegen ein furchtbares Vogelmonster aufnehmen. Ein seltsamer weißer Ritter hilft ihnen dabei. Aber ist der Fremde wirklich einer von den "Guten"? Antonia Michaelis versteht es, Zauberwelten und bittere Realität auf eine fast magisch-natürliche Weise zu verbinden. Auf jeden Fall mehr als eine Kindergeschichte. Lesenswert.

 

Hörbuch

 

Kai Meyer: Arkadien fällt
Eine einzige Enttäuschung. Kai Meyer hatte in Arkadien erwacht eine großartige, zauberhafte Welt aufgebaut, hatte sich in Arkadien brennt noch um das Zehnfache gesteigert und einen atemberaubenden Thriller hingelegt, und jetzt das. Die Kulisse des sagenhaften Arkadien fällt in sich zusammen, als habe jemand einfach nur die Luft rausgelassen. Der großartig angelegte Tempel entpuppt sich als banaler Bodensatz eines Stausees. Die dämonischen Mafiapaten schleichen erschreckt davon, als ein Haufen Reporter einfliegt. Vieles wird einfach nur notgedrungen und simpel zu Ende gebracht, weil eben die Trilogie zu Ende ist. Schade. Kai Meyer hatte sich die Latte selbst mit dem zweiten Teil unvorstellbar hoch gelegt. Dieser Sprung blieb darunter. Schade.

 

 

Mai

 

Tomas Tranströmer: Sämtliche Gedichte
Beeindruckend, diese Sprache. Bis aufs Höchste verdichtet und offenbar jedes Wort eine halbe Ewigkeit abgewogen. Bilder, über die man noch lange nachdenkt. Es tut gut mitzuerleben, wie jemand tatsächlich mit und an der Sprache arbeitet. Große Hochachtung vor dem Übersetzer. Viele der Gedichte habe ich Tage später noch einmal zur Hand genommen, manche auch mehrfach noch einmal vorgeholt. Keine Lektüre für zwischendurch, man braucht sehr viel Zeit dazu. Aber es lohnt sich.

 

Andrea Tillmanns: Die Jagd nach der römischen Formel
Lokaler Kinderkrimi (Ermittlungsort: Zülpich) um ein Fundstück, das beim Umgraben eines Gartens nach oben kommt: Offenbar ist die seltsame Steintafel gar nicht so uninteressant, und prompt wird sie geklaut. Drei Kinder nehmen die Ermittlungen auf. Die Geschichte ist für Kinder ab 9 Jahre gedacht, spannend aber gewaltfrei, dabei gut geschrieben und lehrreich. Das Format (Crago-Taschenheft) ist für Hosentaschen geeignet (wenn auch nicht sehr stabil). Auch als kleines Geschenk sehr brauchbar.

 

Fabienne Siegmund: Sternenasche

 

Sueton: Nero (Reclam)
Schöne zweisprachige Ausgabe über den irren Kaiser ... Man hört im Hintergrund förmlich Peter Ustinov singen. Für Alt-Historiker ein Muss. Für alle anderen ein gut zu lesendes, spannendes Stück Geschichte. Sueton liest sich auch um einiges lockerer als Tacitus.

 

Carla Berling: Vom Kämpfen und vom Schreiben
Ja, Carla Berling hat recht: Schreiben hat viel mit Kämpfen zu tun, und man muss für seine Romane verdammt viel kämpfen. Fast jeder Schreibende dürfte, wenn er nur lange und ernsthaft genug dabei ist, ähnliche Erfahrungen gemacht haben: Falsche Freunde, Kollegen, die einen sitzen lassen, gute und schlechte Verleger und die Tücken der Schreibmaschinen oder heutzutage der Schreibprogramme. Köstlich und irgendwie typisch schon der Start mit der defekten Schreibmaschine, bei der das "e" hakte. Bei mir war's damals ein selbstgeschriebenes Textverarbeitungsprogramm, das mein Vater und ich in einem Urlaub Mitte der 80er in Dänemark ausgeklügelt hatten: Nach einer Stunde angestrengten Tippens stellte sich heraus, dass der Kasten das Komma als Steuerzeichen interpretierte. Er verschluckte jedesmal das Wort vor dem Komma, machte dann einen Absatz, wiederholte den Satz nach dem Komma zweimal und machte dann weiter. Mein Manuskript sah aus wie moderne Lyrik, und es war der Optik auch nicht gerade zuträglich, dass ich von da ab den Lattenzaun # anstelle des Kommas benutzte. Das Manuskript ging niemals zur Post ... Also, falls ihr selbst schreibt, ihr werdet in Carla Berlings Buch viel Bekanntes und Selbsterlebtes wiederfinden. Und falls ihr noch nicht schreibt aber mit dem Gedanken spielt, ein Buch zu verfassen, solltet ihr auch mal einen Blick hineinwerfen. Nur damit ihr hinterher nicht sagen könnt, es hätte euch keiner gewarnt. ;-)

 

Andrea Tillmanns: Lena lernt zaubern

 

Stig Ericson: Kleiner Wolf und die sprechenden Zeichen
Kinderbuch über einen Indianerjungen, der nach seiner Ankunft in der Reservation zur Schule gehen und Lesen lernen soll. Zufallsfund in der Bibliothek. Nicht schlecht, lässt sich gut lesen.

 

Ein Augenblick für Zwei. Gedichte

 

 

Hörbuch

 

Malcolm Max: Venedig sehen und sterben

 

 

Juni

 

Miriam Pharo: Section 3/ Hanseapolis: Schlangenfutter
Ein Mitbringsel von der Homburger Buchmesse. Ich hatte das Vergnügen, Miriam lesen zu hören, und konnte natürlich nicht ohne ein eigenes Hanseapolis-Buch nach Hause gehen. Die High-Tech-Zukunftswelt, in der ihr Ermittler-Duo agiert, hat es in sich: Nach einer Flutkatastrophe sind Hamburg und Lübeck zusammengelegt worden, ein Damm schützt die Metropole vor erneuten Besuchen des Meeres. Im Jahr 2066 müssen eine junge Polizistin und ihr etwas abgebrühterer Kollege, der von der neuen Begleitung zunächst gar nicht so erbaut ist, einen ziemlich ekligen Mord aufklären. Das Ganze nimmt immer größere Ausmaße an, schließlich muss eine Spezialeinheit übernehmen ... Die Geschichte ist spannend erzählt, verblüfft immer wieder durch neue Details aus der Zukunftswelt und erinnert durch die kleinen erläuternden Infos, die immer wieder in den Text eingeblendet werden, an die Kommentare des sagenhaften Reiseführers aus Douglas Adams' Anhalter-Bänden. In der Mitte gab es ein kleines Logikloch, als der Ermittler Elias plötzlich während einer Razzia in einem Kellergewölbe verschwindet und dann am Anfang des zweiten Abschnitts lange erklären musss, was er in der Zwischenzeit erlebt hat. Doch das ist der Spannung und dem Lesevergnügen nicht abträglich. Ich werde mir beizeiten den nächsten Band holen.

 

Ole Lund Kierkegaard: Gummi-Tarzan
Dänischer Kinderbuchklassiker, den ich in meinem Dänisch-Volkshochschulkurs lesen und übersetzen durfte. Hat sehr viel Spaß gemacht. Humorvoll, frech und fantasievoll erzählt, einfach schön. Wie haben uns schlappgelacht über den Faustschlag auf den Kopf des Affenkönigs oder über die verunglückte Fahrradfahrt und den Weitspuckwettbewerb. Nur die Moral von der Geschicht', das Ende ... Naja, so gehen solche Geschichten wohl immer aus.

 

Andrea Tillmanns: Mimis Krimis #1: Mimi und das chinesische Rätsel

 

Mark Brandis: Planetaktion Z

 

Uwe Timm: Der Schatz auf Pagensand
Geschichte einer Jungenbande, die mit einem abenteuerlichen, wracken Kahn die Sandbänke in der Hamburger Elbmündung erkundet. Die Sage von Störtebeckers Schatz hat schon die Phantasie vieler Kinder und Erwachsener beflügelt, doch nun ist einer der Schüler ganz sicher, dass er das Rätsel gelöst hat: Auf Pagensand muss der Schatz liegen. Unterwegs begegnen sie Stürmen, Schweinen, Verbrechern, der Polizei und einem beinahe waschechten König. Und es findet sich tatsächlich so etwas wie ein Schatz. Das Buch ist nicht zu Unrecht in die Junge Bibliothek der SZ aufgenommen werden. Ein einfach erzähltes, völlig ohne phantastische Elemente auskommendes Abenteuerbuch, das man schon zu den Jugendbuch-Klassikern rechnen kann.

 

Helmut Ballot: Das Haus der Krokodile
Wer als Kind die Serie mit Tommy Ohrner gesehen hat, hat bei dem Titel bestimmt schon Bilder vor den Augen, gelle? Beim Stöbern in der Bibliothek habe ich jetzt zufällig das Buch dazu entdeckt. Die Krokodilsbilder, das Mädchen, das ins Treppenhaus stürzte, und immer wieder diese Augen, die alles beobachten. Gruselig, stimmungsvoll, eine unvergessliche Atmosphäre. Beim Lesen des Buchs stellte sich das Gefühl von damals wieder ein. Okay, wenn man den Text vor Augen hat und das Tempo ein wenig herausgenommen ist, fallen einem auch gewisse Logikmängel und Ungereimtheiten auf. Aber so war die Zeit damals einfach.

 

Max von der Grün: Die Vorstadtkrokodile
Noch eine Krokodilsgeschichte aus meiner Jugend. Nach dem "Haus der Krokodile" und dem Gerede um die Neuverfilmung der "Vorstadtkrokodile" wollte ich es einfach wissen und zog mir den Kinderbuch-Klassiker nochmal rein. Nicht schlecht, ich fürchte bloß, dass heutige Kinder mit dem Buch gar nichts mehr anfangen können. Irgendwie tun die mir leid.

 

Charlotte Engmann: Die Rechnung wird mit Blut bezahlt

 

Haiku. Japanische Gedichte. Hrsg. v. Dietrich Krusche
Schöne Sammlung, viele Klassiker, sehr sachkundiges Nachwort. Mein besonderer Liebling ist Issa. Der lässt sich ja auch, wie es heißt, am besten in andere Sprachen übersetzen.

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2012
Jahresrückblick III: Juli bis September 2012
Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2012

 

 

© Petra Hartmann




Foto

Jahresrückblick I: Januar bis März 2012

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 28 Dezember 2012 · 843 Aufrufe
Jahresrückblick

Ein abwechslungsreiches, manchmal nicht ganz unbeschwertes Lesejahr neigt sich dem Ende zu. Hier das erste Viertel meiner Notizen über Lesefrüchte, Tops und Flops 2012. Vielleicht ist ja etwas für euch dabei:

 

 

Januar

 

Antonia Michaelis: Tigermond
Eine Variation der Sheherazade-Geschichte: Eine junge, gegen ihren Willen verheiratete Frau erzählt eine Geschichte. Verschränkt damit erleben wir die Abenteuer eines jungen Helden mit, der im Auftrag der Götter unterwegs ist und auf seiner Suche von einem wasserscheuen Tiger unterstützt wird. Ein abenteuerliches indisches Epos, bezaubernd und poetisch. Lesenswert.

 

Storm 2: Der letzte Kämpfer
Storm 3: Das Wüstenvolk
Comic-Klassiker in opulenter Aufmachung. Sehr edle Hardcover-Ausgabe von Splitter, mit viel Hintergrundinfos und jeweils einem Extra-Druck als Beigabe. Nicht ganz billig, aber lohnt sich.

 

Kerstin Groeper: Meine Mutter, der Indianer und ich
Geschichte über einen pubertierenden Jungen, der von der Schule fliegt und sich nach dem Umzug nicht nur mit der neuen Klasse, sondern auch noch mit dem neuen Lebensgefährten seiner Mutter auseinanderzusetzen hat. Ich bin eigentlich ein Fan von Kerstin Groeper, aber die Geschichte hat mich eher etwas verärgert. Die Wutanfälle des jungen Halbstarken, seine Schulprobleme und das Abrutschen auf die schiefe Bahn mit seinen neuen "Freunden" kommen eher stereotyp und klischeehaft daher und wirken wenig überzeugend. Und der Indianer an der Seite der Mutter hätte genau so gut ein Türke sein können, ohne dass sich der Verlauf der Handlung irgendwie geändert hätte, die Nationalität scheint völlig austauschbar. Einfach nur Durchschnitt. Schade.

 

Dee Brown: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
Der Klassiker schlechthin, absolutes Muss für jeden, der sich mit Indianern befasst. Sehr eindringlich wird hier die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner erzählt. Ein Buch, das immer noch unter die Haut geht.

 

Valerian & Veronique 3: Das Land ohne Sterne
Valerian & Veronique 4: Willkommen auf Alflolol
Valerian & Veronique 5: Die Vögel des Tyrannen
Valerian & Veronique 6: Botschafter der Schatten
Valerian & Veronique 7 (9): Trügerische Welten
Valerian & Veronique 8 (10): Die Insel der Kinder
Comic-Klassiker, zauberhaft gezeichnet und mit sehr viel Humor und Liebe zum Detail erzählt. Einfach ein großes Stück Comic-Literatur. Die neue Ausgabe bei Carlsen setzt Maßstäbe. Edles Hardcover mit viel Hintergrundmaterial, macht einfach Spaß und ist jeden Cent wert.

 

Klaus-Peter Walter: Sherlock Holmes und Old Shatterhand

 

Elmar Engel: Crazy Horse, Häuptling der Oglala-Sioux
Lebensbeschreibung eines der wichtigsten Häuptlinge der Sioux. Zum Teil etwas zu gewollt poetisch/empfindsam geraten, aber ganz in Ordnung.

 

Emilia Jones: Sinnesrauschen I - Ginas Bar

 

Geschichtenweber: Der Fluch des Colorado River

 

Alexandra Walczyk: Die Gesichter der Steine. Bloß kein Indianer sein

 

Edgar Allan Poe: Im Wirbel des Maelström / Der Untergang des Hauses Usher / Die Grube und das Pendel (Reclam)
Ich habe mal wieder meine Punkte im Prämienshop bei Libri.de einlösen "müssen" und mir was Gutes gegönnt. Die drei Storys hat man zwar alle schon mal irgendwann in Sammlungen gelesen, es war aber gut, sie mal zusammen zu haben. Ansonsten: Ordentliche Ausgabe in bewährter Reclam-Qualität, sollte jeder Phantast zu Hause haben.

 

Konrad Dietzfelbinger: Pythagoras - Spiritualität und Wissenschaft
Darstellung eines der ältesten Philosophen und seiner Schule. Zum Teil etwas esoterisch angehaucht, aber sonst ganz brauchbare Übersicht. Hab's mit Gewinn gelesen.

 

Franziska Heinrich: Ferien mit den Falken

 

Die Rede des Häuptlings Seattle
Schöne Hardcover-Ausgabe im Anaconda-Verlag, ebenfalls ein Schnäppchen aus dem Libri-Prämienshop. Was man wissen sollte ist, dass das Büchlein außer der im Titel genannten Rede des Häuptlings Seattle auch Reden der Häuptlinge Red Jacket und Joseph II enthält. Gewünscht hätte ich mir einen Kommentarteil, immerhin gibt es aber bei Josephs Rede ein paar erläuternde Fußnoten (übrigens nicht die legendäre Rede: "Ich will nie wieder kämpfen", sondern die vom Januar 1879, abgedruckt im North American Review) und vorne im Buch die Quellenangaben, die verraten, wo die Ursprungsversion der jeweiligen Rede zu finden ist. Die Reden selbst sind auf alle Fälle große rhetorische Literatur, irgendwo auf der Linie zwischen Naivität und Weisheit. Lesenswert.

 

Friedhelm Wessel: Denn sie tragen das Leder vor dem Arsch
Teil meiner Recherche für eine Horrorgeschichte, die im Bergbau-Milieu spielt. Stammt aus der Bibliothek meines Onkels und war sehr hilfreich. Die Story trägt den Titel "Der schwarze Frosch" und wird mit etwas Glück nächstes Jahr erscheinen. Weitere Bergbauliteratur habe ich unten aufgelistet.

 

Antonia Michaelis: Das Geheimnis des 12. Kontinents
Sehr schöne Kindergeschichte über einen Waisenjungen, der in einem Spielzeugschiff mit einer Crew aus Zwergen aufbricht, um seine Eltern zu finden. Spannend, humorvoll und einfach toll.

 

Hans Fallada: Fridolin der freche Dachs
Ich liebe einfach Dachse. Diese Geschichte wurde von Hans Fallada eigentlich nur für seine Tochter geschrieben, aber es ist schön, dass sie dann doch veröffentlicht wurde. Eine Familie ist wenig begeistert von einem Dachs in der Nachbarschaft und versucht, das Tier loszuwerden. Nur das Nesthäkchen verbrüdert sich mit dem knurrigen Sonderling.

 

Antonia Michaelis: Das Adoptivzimmer
Geschichte eines Waisenjungen, der von einer Familie adoptiert wird. Aber er hat das Gefühl, dass er gar nicht als er selbst dort aufgenommen wurde, sondern als Ersatz für den verstorbenen Sohn des Ehepaars, mit dem er sogar einige Ähnlichkeit hat. Er findet ein geheimnisvolles Zimmer, das wie er selbst "nicht richtig dazugehört", und trifft dort den Verstorbenen. Es gilt, den Jungen zu befreien, damit er endlich ganz gehen kann, und ein geheimnisvolles Ungeheuer zu besiegen, das von der Trauer der Menschen lebt.

 

Hörbuch

 

Edith Nesbit: Das violette Automobil

 

Mark Brandis: Alarm für die Erde I
Die Umweltsünden der Vergangenheit rächen sich: Einst hatten geldgierige, gemeingefährliche Politiker Atommüll kostengünstig am Kilimanjaro endgelagert. Nun droht der ehemalige Vulkan erneut auszubrechen. Eine Katastrophe bahnt sich an. Für Mark Brandis und seine Leute beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die Aufgabe ist fast unlösbar: Es gilt, den Atommüll rechtzeitig zu bergen und in die Sonne zu schießen. Schon der Roman war großartig, begeisternd und bedrückend zugleich. Der Hörbuch-Zweiteiler schafft es, die Atmosphäre des Afrika-Abenteuers kongenial umzusetzen. Hörenswert.

 

Bergbauliteratur
(Recherchematerial für meine Horror-Bergwerksgeschichte "Der schwarze Frosch". Ich setze die Liste hier mal unkommentiert rein für alle, die mal selbst in die Lage geraten, etwas aus diesem Milieu schreiben zu müssen. Oder die später meine Geschichte auf Plagiate überprüfen möchten ...)

 

Bergmännisches Liederbuch. Bochumer Beiträge zur Berufsausbildung im Bergbau. Westfälische Berggewerkschaftsklasse Bochum. Folge 20. Duisburg: Carl Lange Verlag, o.J. (1951).
Der praktische Bergmann. Kleines Nachschlage- und Tabellenbuch. Hagen/Essen: Lehrmitteldienst G.m.b.H Hagen, 1954.
Tilo Cramm: Bergbau ist nicht eines Mannes Sache. Das Bergwerk Victor-Ickern in Castrop-Rauxel. Essen: Klartext Verlag. 2. vollständig überarbeitete Aufl. 2001.
Joachim Huske: Der Steinkohlenbergbau im Ruhrrevier von seinen Anfängen bis zum Jahr 2000. Werne: Regio-Verlag. 2. überarbeitete Aufl. 2001.
Wilhelm Herbert Koch: Kumpel Anton. Der ganze Kwatsch fon die letzten Jahre. Düssedorf: Droste Verlag, 2. Aufl. 1997.
Rolf Potthoff / Achim Nöllenheidt (Hg.): Damals auf'm Pütt. Erinnerungen an das Bergmannsleben im Ruhrgebiet. Essen: Klartext Verlag, 2009.
Alf Rolla: Kommse anne Bude. Trinkhallen-Geschichte(n) aus dem Revier. Gudensberg-Gleichen: Wartberg Verlag, 2006.
Friedhelm Wessel: Denn sie tragen das Leder vor dem Arsch. Geschichten rund um den Bergbau im Ruhrgebiet aus der Gezählkiste erzählt. Bottrop: Verlag Henselowsky Boschmann, 2009.

 

 

Februar

 

Antje Babendererde: Julischatten

 

Emilia Jones: Sinnesrauschen II - Spielsüchtig

 

Gerd Scherm: Die Weltenbaumler
Nach der Bibel und der griechischen Sagenwelt lässt Gerd Scherm seine Tajarim nun die Sagenwelt Nordeuropas erleben. GON, der Gott ohne Namen, Seshmosis und seine Freunde treffen auf germanische Götter und Helden, begegnen finnischer Magie und Sangeskunst und erleben die Geschichte um Siegfried und den Drachen mit. Spaß gemacht hat mir die Idee, dass die göttlichen Tiere Asgards eine Selbsthlfegruppe gründen. Etwas wirr fand ich das Verhandeln um den germanischen Weltuntergang, der wegen der Widersprüche zu den Szenarien anderer Kulte dann doch abgeblasen werden muss. Auch dass die ganze Reise nur angezettelt wurde, um einem Nachfahren von Seshmosis zu helfen, der dann aber einfach keine Hilfe haben will, lässt viel von der aufgebauten Spannung ins Nichts verpuffen. Nicht ganz so gut wie Teil I und II, aber auch nicht schlecht.

 

Mark Brandis: Vargo-Faktor

 

Mark Brandis: Astronautensonne

 

Heidrun Jänchen: Willkommen auf Aurora

 

 

Hörbuch

 

Mark Brandis: Alarm für die Erde II
Siehe Teil I, Januar

 

März

 

Ulrich Wissmann: Skalpjagd

 

Antonia Michaelis: Drachen der Finsternis
Spannendes Jugendabenteuer in einem para-indischen Land. Es geht um einen Jungen, der seinen entführten Bruder befreien will und dabei einen unsichtbaren Prinzen trifft. Zu zweit machen sie sich auf, um das Land vor farbenfressenden Drachen und Rebellen zu retten. Antonia Michaelis kann einfach gut erzählen.

 

Thorgal 33: Schwertboot

 

Marie-Louise Fischer: Olga, Star der Parkschule
Kinderbuch, das ich vor ca. 25 Jahren gelesen habe und das mir jetzt wieder in die Hände gefallen ist. Eines der typischen Schneiderbücher. Junges, hitzköpfiges Mädchen wird von ihren Klassenkameradinnen gemobbt (das Wort gab es damals freilich noch nicht) und lernt, sich durchzusetzen. Nette Geschichte. Konnte mich jedenfalls dann doch nicht von dem Feuerkopf Olga trennen und freute mich, dass sie ihren Posten als Klassensprecherin mit Würde verteidigte ...

 

Kerstin Groeper: Wie ein Funke im Feuer

 

Ota Hofman: Pan Tau
Ein Fundstück aus der Bibliothek, das ich als alter Pan-Tau-Fan natürlich nicht stehen lassen konnte. Bei dem Buch handelt es sich nicht um die scheußliche, verkitschte Nacherzählung von Folke Tegetthoff, sondern um eine eigenartige literarische Suche nach dem Mann mit der Zaubermelone. Ein Polizist und eine Journalistin sind auf der Spur der Pan-Tau-Sichtungen. Dabei treten nach und nach viele alte Bekannte aus der Fernsehserie auf.

 

Ulrich Wißmann: Wer die Geister stört

 

Brita Rose-Billert: Maggie Yellow Cloud

 

Tibull: Elegische Gedichte (Reclam)
Ordentlich kommentierte zweisprachige Ausgabe, Textgestalt okay, Anmerkungen okay, Nachwort brauchbar. Ich habe nur langsam die Schnauze voll von Übersetzungen, die fremdsprachige Verse in deutsche Prosa umsetzen. Bei epischen Texten lasse ich mir das vielleicht noch zähneknirschend gefallen, aber gerade bei Gedichten ist die Textgestalt mindestens genau so wichtig wie der Inhalt, wenn nicht noch tausendmal wichtiger. Ich will wenigstens eine Ahnung bekommen vom Versmaß und Rhythmus des Originals. Ein Gedicht lieblos in Prosa runterübersetzen, das kann jeder Pennäler, und der darf das auch. Von einem professionellen Literaturübersetzer erwarte ich mehr, und ich habe auch das Recht, mehr zu erwarten. Können die Übersetzer das plötzlich nicht mehr? Dann sollte der Verlag jemand anderen engagieren. Oder hält der Verlag seine Leser für zu blöd, um das Metrum angemessen zu würdigen? Hallo, liebe Reclam-Leute, ich bin nicht blöde - bitte tragt nicht aktiv zu meiner und anderer Leser Verdummung bei. Wer's nicht goutieren kann, dem bleibt schließlich noch die Bildzeitung. Grmpf.

 

Emilia Jones: Teufelskuss und Engelszunge

 

 

Hörbuch

 

Terry Pratchet: Eine Insel
Ja! So muss fantastische Literatur sein. Vergesst alles, was ihr bisher von Terry Pratchet gehört oder gelesen habt. Das war gut, ganz bestimmt. Aber diese Geschichte ist anders, etwas besonderes, ein Buch, das einfach den Zauber hat. "Eine Insel" ist die Geschichte eines Südseevolkes, das von einem Tsunami ausgelöscht wurde. Zurück bleibt nur ein halbwüchsiger Junge, der sein Ritual der Mannwerdung wegen der Katastrophe nicht vollenden konnte. Ein Mensch, der mit den Göttern hadert und sich Fragen nach dem Sinn von Opfern und Religion stellt, der wider Willen zum Häuptling einer zusammengewürfelten Gemeinschaft von Überlebenden wird und sich gegen das Schicksal und dumpfen Schamanen-Aberglauben stemmt. Zusammen mit der Tochter des englischen Königs macht er sich auf die Suche nach den Geheimnissen seiner Ahnen und entdeckt Ungeheuerliches über die Geschichte seines Volkes. "Eine Insel" ist eine harte Geschichte, eine grausame Geschichte, aber doch immer wieder mit einem Lächeln und mit witzigen und absurden Zügen. Ein sehr weises, nachdenkliches Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte, der überhaupt ein Herz zum Lesen und Hören hat. Macht euch unbedingt auf die Reise zu dieser Insel.

 

Martin Krüger: Lakota Wowaglake
Sprach-CD zum gleichnamigen Lakota-Lehrbuch. Sehr hilfreich. Etwas kurz.

 

Jahresrückblick Teil II: April bis Juni 2012
Jahresrückblick Teil III: Juli bis September 2012
Jahresrückblick Teil IV: Oktober bis Dezember 2012

 

 

© Petra Hartmann




Foto

Der Basilikumdrache - Phantastische Geschichten aus dem Ruhrgebiet

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 27 Dezember 2012 · 1.535 Aufrufe
Anthologie, Ruhrgebiet und 4 weitere...
Das Ruhrgebiet als Ort der Phantastik: Anthologien mit lokalen Inhalten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch "Der Basilikumdrache" ist eine solche Sammlung von Kurzgeschichten mit viel Lokalkolorit, das Buch bietet Geschichten aus dem Bereich der phantastischen Literatur, die zwischen Zechen, Schaufelradbaggern und dem Rhein-Herne-Kanal spielen.
Das stabile Hardcover-Bändchen, das mit nur 110 Seiten sehr schmal aber edel daherkommt, enthält elf Geschichten von teilweise bekannten Fantasy- oder Science-Fiction-Autoren. Viele drehen sich um die Themen Bergbau und Grubenunglücke oder um sonderbare Begegnungen mit Wesen, die den Schächten entsteigen. So trifft zum Beispiel der Protagonist in der von Regina Schleheck verfassten Titelgeschichte auf einen Basilisken, ein furchteinflößendes Fabelwesen mit versteinerndem Blick, und entgeht nur dank seiner Schweißerbrille einem furchtbaren Schicksal. Ein polnischer Bergarbeiter aus alten Zeiten taucht plötzlich am alten Malakow-Turm auf und will vor einem drohenden Unglück warnen. Neureiche Besitzer einer Villa am Baldeneysee erleben ihr blaues Wunder, als auf einer Party plötzlich die Geister der Vergangenheit als Gäste erscheinen. Ein Heimkehrer aus Napoleons Russlandfeldzug taucht 200 Jahre später in Gevelsberg auf, um Rache zu nehmen.
Besonders gut hat mir die Geschichte "Das Knöllchen" gefallen, in der Jutta Kieber von einem gruseligen Foto aus einer Radarfalle erzählt: Eine junge Frau ist sicher, dass sie allein im Wagen war, doch hinter ihr ist eindeutig eine männliche Person auf dem Rücksitz zu erkennen. Ist es Otto, der ihr versprochen hatte, sie nach seinem Tode als Geist zu besuchen?
Insgesamt bietet die Sammlung viel Abwechslung und einen sehr vielseitigen Blick auf das Ruhrgebiet und seine Geschichten. Auf ihre Art gelungen sind alle Storys, sodass eine sehr schöne, lesenswerte Anthologie entstand. Schade nur, dass sie nicht noch etwas dicker ausgefallen ist.

Fazit: Gute bis sehr gute Geschichten mit viel Lokalkolorit in einer gediegenen Aufmachung. Lesenswert.

Der Basilikumdrache. Phantastische Geschichten aus dem Ruhrgebiet. Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Oberhausen: Verlag Nicole Schmenk, 2011. 110 S.




© Petra Hartmann


Foto

Klappentexte zu "Das Serum des Doctor Nikola"

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 27 Dezember 2012 · 449 Aufrufe
Doctor Nikola und 1 weitere...
Die letzten Arbeiten an "Das Serum des Doctor Nikola" sind erledigt. Korrekturlesen, letzte Fehler entschärfen, Verfassen der Klappentexte. Jetzt steht, was mich betrifft, einem pünktlichen Erscheinen im Februar 2013 nichts mehr im Wege.

Der Klappentext lautet: "Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem “Schwarzen Freitag† der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als ein Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen †¦"

Auf den Innenklappen findet ihr als etwas ausführlicheren Infotext folgendes:

"Berlin, 1927. Die Folgen des furchtbaren "Schwarzen Freitags" sind überall zu spüren. Altehrwürdige Banken und Handelshäuser sind zusammengebrochen. Firmenchefs begehen Selbstmord. Arbeitslosigkeit, Hunger und Verzweiflung herrschen. Kommunisten, Nazis und abstruse Sekten mit ihren Heilsversprechen haben Hochkonjunktur. "Suche Arbeit - mache alles", sagen selbst ehemalige Bankdirektoren und sind froh, wenn sie noch einen schlecht bezahlten Handlangerjob ergattern können. Doch für die meisten bleibt der Gang zum Arbeitsamt erfolglos.
Auch Doctor Nikolas Finanzen sind durch den Zusammenbruch der Berliner Börse betroffen. Seit das Verbrechergenie aus Europa verschwand und in einem chinesischen Kloster sein Seelenheil suchte, hat sich der Wert seines Aktienpakets beinahe in Luft aufgelöst. Ein Fachmann für Börsengeschäfte und Spekulation muss her - und der junge Felix Pechstein scheint genau der richtige Mann dafür zu sein. Immerhin hat er einen mächtigen und sehr überzeugenden Fürsprecher: Apollyon, Nikolas Kater, ist geradezu verliebt in den verarmten Bankierssohn."





© Petra Hartmann


Foto

Linda Budingers Schauergeschichten - Herz aus Stein

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 27 Dezember 2012 · 1.268 Aufrufe
Linda Budinger und 2 weitere...
"Herz aus Stein", so heißt der erste Teil der neuen Reihe "Linda Budingers Schauergeschichten", die jetzt im Ohrland-Verlag erscheint. Linda Budingers Geschichte erschien bereits als Kurzroman bei Bastei und zieht alle Register der gepflegten Grusel-Unterhaltung und schwarzen Romantik.
Die Journalistin Bettina arbeitet an einem Artikel über den wenig bekannten romantischen Dichter Falk von Tritzau. Zusammen mit ihrem Freund Ralf besucht sie das Familiengrab der Tritzaus, das auf einer ehemaligen keltischen Kultstätte liegt, und möchte dort Fotos machen. Ein Unwetter zwingt die beiden, in einer ebenfalls nahegelegenen Tropfsteinhöhle Schutz zu suchen. Dann ereignet sich ein Erdrutsch. Am Fuß der sagenhaften "Steinernen Dame", einer eindrucksvollen Tropfsteinsäule in Frauengestalt, nimmt das Schicksal seinen Lauf, und Bettina und Ralf erfahren mehr über Falk von Tritzau und seine wahnsinnige Frau, als ihnen lieb ist ...

Linda Budingers "Herz aus Stein" - zurückhaltender und intensiver Horror

Linda Budinger erweist sich erneut als Magierin des Wortes und schafft es, mit ihren Schilderungen, den Hörer in die unheimliche Atmosphäre der Tropfsteinhöhle und Keltengräber hineinzuziehen. Man spürt sehr deutlich, dass die Autorin auf ethnologischem Gebiet zu Hause ist und sich auch in die düsteren Gefilde der schwarzen Romantik bestens eingelebt hat. Gewalt und dumpfes Herumgesplatter oder furchtbare Dämonenerscheinungen wird man bei Budinger vergebens suchen, der Horror, den ihre Geschichte verursacht, ist zurückhalter, impliziter und dafür intensiver. Und so unwahrscheinlich ist die Geschichte über die Herkunft des Rosengedichts tatsächlich nicht ...
Sehr schön fügt sich darein die Erzählstimme von Karen Schulz-Vorbach, die unaufdringlich und sehr ruhig die Geschichte vorträgt und gerade dadurch das Grauen deutlicher hervortreten lässt.

Fazit: Intelligente Gruselstunde mit romantischem Hintergrund. Empfehlenswert. Und macht Lust auf weitere Hörspiele der Reihe. Bitte bald.

Linda Budingers Schauergeschichten: Herz aus Stein. Hörbuch. Ohrland-Verlag. 66 Minuten.





© Petra Hartmann


Foto

Das Weihnachtsmärchen zum Weltuntergang

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 20 Dezember 2012 · 798 Aufrufe
Weihnachten, Weihnachtsmärchen und 2 weitere...

Weltuntergangsbedingt: Mein Weihnachtsmärchen kriegt ihr schon heute zu lesen. Falls die Welt, wie angeblich von den Maya prophezeit, morgen untergeht, habt ihr wenigstens vorher noch was Nettes gelesen. Und falls die Welt nicht untergeht, erfahrt ihr hier warum. Viel Spaß beim Lesen!

 


Fire on Ice 2012

 

„Hoho-hoho, du mich auch!“, knurrte der Weihnachtsmann und knallte den Hörer auf die Gabel. Der Schreibtisch bebte. Ein Stoß Wunschzettel kippte um, buntgemalte Briefe segelten zu Boden. Der Weihnachtsmann stand auf und sammelte sie mühsam zusammen. Unfassbar, was sich die Kinder heutzutage alles wünschten. „Xbox, iPad, iPod, Wii“, nicht einmal die drei Weisen aus dem Morgenland mochten wissen, was sich hinter diesen Wörtern verbarg. Und was war das hier?
„Lieber Weihnachtsmann“, stand da in krakeliger Kinderhandschrift geschrieben. „Ich habe gelesen, dass die Maya für den 21. Dezember 2012 den Weltuntergang prophezeit haben. Mach doch, dass der Maya-Kalender Unrecht hat. Kannst du mir diesen Weihnachtswunsch bitte auch schon drei Tage früher erfüllen? Bitteeee. Deine Aileen.“
„Nicht zu fassen, was sie den Kindern alles weismachen“, brummelte der Weihnachtsmann in seinen weißen Bart. „Weltuntergang am 21. Dezember, alles Quatsch, da haben wir doch gar nicht genug Personal für, hoho, hoho ...“
„Ähm ... Santa?“
Vorsichtig streckte eine Weihnachtselfe den Kopf herein.
„Ja?“, bellte der Weihnachtsmann.
„Da sind noch ein paar Leute im Wartezimmer, die ich nicht abwimmeln konnte.“
Der Weihnachtsmann seufzte. Freundliche und liebenswürdige Weihnachtselfen machten zwar im Vorzimmer optisch eine Menge her, aber sie konnten einfach nicht „nein“ sagen. Er sehnte sich danach, dass Knecht Ruprecht wieder gesundgeschrieben wurde und ihm mit der Rute die zudringlichen Besucher vom Leibe halten würde. Oder seinethalben auch Karhu, der tollpatschige Eisbär, der letztes Jahr einen Versicherungsvertreter mit seinem Knurren in die Flucht geschlagen hatte. Aber seit Lucia, diese liebliche Elfe, den Posten der Sekretärin übernommen hatte, kam er einfach nicht mehr dazu, die Wunschzettel in Ruhe zu studieren. Ständig brachte sie ihm irgendwelche Besucher ins Büro, die sich nicht abwimmeln ließen. Warum kam das Pack nicht einfach zu Ostern vorbei?
„Gestatten? Müller-Lützgendorff, PvaA - Polarische Versicherungen aller Art.“ Aalglatt wand sich ein schlanker Anzugträger zur Tür herein und schüttelte dem Weihnachtsmann die Hand. „Wir hatten eben telefoniert, und da ich zufällig gerade in der Gegend war, dachte ich, ich schaue gleich mal persönlich rein.“
„Hoho“, brummte der Weihnachtsmann und fragte sich, wie man am Nordpol „zufällig“ gerade in der Gegend sein konnte.
„Ja, sehen Sie, lieber Santa - ich darf Sie doch Santa nennen? - ja, sehen Sie, Sie sind ein Mann, der weit herumkommt, nicht wahr? Einmal um die ganze Welt, und das jedes Jahr, in immer demselben Schlitten. Fast zweitausend Jahre unfallfrei, sagen Sie? Beeindruckend, wirklich, wir sind von Ihrer Leistung mehr als beeindruckt, tatsächlich. Aber, Hand aufs Herz, Santa, sind Sie Ihrer Sache immer ganz sicher? Ich meine, wie leicht kann da unterwegs mal was passieren? Denken Sie nur, ein betrunkener Autofahrer, der Ihnen entgegenkommt. Ein Komet. Nur einmal eine Kurve zu scharf genommen. Und wie stehen Sie dann da, mit all den zerstörten Geschenken. Ganz zu schweigen von der Gefahr für Leib und Leben. Denken Sie doch auch an Ihre Frau. Und den kleinen Nick ...“
„Hoho“, grollte Santa. Er richtete sich auf und stützte sich schwer auf den Schreibtisch. Die Schreibtischplatte bog sich gefährlich nach unten durch. Der Wunschzettel von Aileen glitt zu Boden. „Ich habe mir das Gerede lange genug angehört. Hinaus! Hinaus, oder ich lasse Sie durch Knecht Ruprecht hinausbefördern!“
Der Versicherungsvertreter fuhr erschrocken zurück. Dann gewann er seine Selbstbeherrschung zurück. Er verbeugte sich formvollendet. „Ich lasse Ihnen einmal unseren Mustervertrag zur Ansicht hier“, sagte er. „Denken Sie in aller Ruhe darüber nach. Und wenn Sie sich entschieden haben: Ein Anruf genügt. Polarische Versicherungen aller Art - günstig, unbürokratisch und immer für Sie da.“
„Hinaus! Hoho-hoho!“
Noch immer grummelnd macht sich der Weihnachtsmann daran, die hinabgesegelten Wunschzettel einzusammeln. „Den soll doch der Stern von Bethlehem von der Schüssel fetzen ...“
„Wie bitte?“
Überrascht richtete der Weihnachtsmann sich wieder auf. Der Versicherungsvertreter war verschwunden. Dafür stand nun ein hochgewachsenes Rentier vor dem Schreibtisch. Ein rotes Fähnchen im Geweih wies es als Mitglied der V.P.R.G., der Vereinigten Polarischen Rentier-Gewerkschaft, aus.
„Hoho, Rudolph, mein Freund, groß bist du geworden. Was kann ich für dich tun?“
Das Rentier richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „Ich bin von meinen Mit-Rentieren zum Verhandlungsführer gewählt worden. Wie du dich sicher erinnern wirst, hatten wir letztes Jahr schon darüber gesprochen: Wir verlangen mehr Rentiermoos und Urlaub über die Weihnachtsfeiertage, sonst ...“
„Sonst?!“
„... Generalstreik bis Ostermontag.“
„Das könnt ihr nicht machen! Weihnachten steht vor der Tür. Sollen die Kinder dieses Jahr denn keine Geschenke bekommen? Denk doch nur an die armen kleinen Menschenkinder, wie sie weinen werden ...“
„Wir haben auch Kinder, Santa“, schnarrte Rudolph. „Also, denk drüber nach. Der Schmusekurs ist endgültig vorbei.“ Das Rentier stieg, wendete auf der Hinterhand und stolzierte mit klappernden Hufen zur Tur hinaus.
„Scher dich doch zum Osterhasen!“, brüllte der Weihnachtsmann ihm nach. „Ja, was ist denn nun noch?“
„Verzeihung, wenn ich störe. Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen, aber Ihre Sekretärin meinte, ich könne noch ...“ Eine leicht bekleidete, sportliche Blondine stand im Türrahmen. Sie strahlte den Weihnachtsmann aus ihren glänzenden blauen Augen an und wiegte sich verführerisch in den Hüften.
„Hoho, hoho, nein, natürlich nicht“, murmelte Santa verlegen. „Kommen Sie ruhig rein, meine Teure, der Weihnachtsmann hat für jeden Zeit und ist immer zu sprechen. Was kann ich für Sie tun, schönes Kind?“
„Oooch, Santa“, lächelte sie, „eigentlich wollte ich etwas für Sie tun ...“
„Hoho, hoho“, räusperte sich der Weihnachtsmann und rückte seinen roten Mantel zurecht, „ich weiß ja nicht, ob das hier wirklich der richtige Ort ...“
„Sie werden begeistert sein“, hauchte sie. Ihr Augenaufschlag mit den extralangen Wimpern warf ihn beinahe um. „Ich bin gekommen, um Sie zu einer kleinen Spritztour einzuladen.“
„Hoho, ho ...hä?“
„Ach, verzeihen Sie, ich hatte mich ja noch nicht einmal vorgestellt. Dolores Häkkinen, Beauftragte von 'Fire on Ice', dem polarischen Motorschlittenhersteller Ihres Vertrauens.“
„Motor...?“
„Aber ja, mein lieber guter Weihnachtsmann. Sie sind doch ein Mann von Welt, haben tausende von Terminen und Verpflichtungen, einen straff organisierten Terminkalender, Sie sind eine wichtige und gefragte Persönlichkeit, und das sollten sie auch durch das passende Gefährt unterstreichen. Kommen Sie nur, kommen Sie, ich zeigen Ihnen den Schlitten Ihrer Träume, den 'Fire on Ice 2012' für den echten Mann, kommen Sie nur, kommen Sie.“
Widerstandslos ließ sich Santa von ihr aus seinem Büro ziehen. Die Weihnachtselfe und die vor der Tür herumlungernden Rentiere sahen ihm erstaunt nach. Draußen schneite es. Aber mitten im Weihnachtsdorf schien es, als loderte ein rotes Feuer aus dem Boden. Santa rieb sich die Augen. Die Flammen waren noch da. Und auf der Kühlerhaube des feuerroten Boliden räkelte sich schon Dolores Häkkinen und lächelte ihn an. „Habe ich Ihnen zu viel versprochen, Santa? Der 'Fire on Ice 2012', das Geschoss für den echten Weihnachtsmann. 300.000 Kilometer in der Sekunde, Extra Stauraum für eine Milliarde Geschenkpakete, Sitzheizung, Grünkeil und elektrische Fensterheber, Heckspoiler, und dabei sehr sparsam im Verbrauch. Kommen Sie, setzen Sie sich doch mal hinters Steuer.“
Der Ledergeruch der Sitze und der satte, volle Ton des Motors raubten dem Weihnachtsmann jede Beherrschung. „Das ist - mein neuer Schlitten?“, fragte er überwältigt. „Hoho, hoho ...“ Und als er das Gaspedal nach unten durchtrat und im Kavalierstart über den magnetischen Nordpol schoss, wusste er, dass dies der geheime Weihnachtswunsch war, den er sein Leben lang gehegt hatte. Dreimal jagte er in wildem Tempo um die Erdachse herum, und jedes Mal, wenn er an Rudolph und dessen Kollegen von der V.P.R.G. vorbeikam, hupte er und freute sich an dem lauten, provozierenden Hupton seines Superschlittens. Dieses Jahr würde das tollste Weihnachten seines Lebens werden.

 

„Du musst zugeben, das Teil macht echt was her“, brummte Karhu, der Eisbär. Er lehnte an der Ecke des Hauses vom Nikolaus und sah aufmerksam zu, wie geschäftige Zwerge den neuen Motorschlitten mit Geschenken beluden. Seit Tagen ging das nun schon so, und der Stauraum schien nahezu unendlich groß zu sein. Und jetzt, in der Dunkelheit der Polarnacht flammte der „Fire on Ice 2012“ besonders hell.
„Pah!“, schnaubte Rudolph empört. „Teure Maschinen und rotes Blech. Und wo ist der Zauber von Weihnachten? Das, was das Fest wirklich ausmacht?“
„Du bist ja nur wütend, dass er dich mit deinem Generalstreik so elegant abserviert hat“, flötete Lucia. Die Weihnachtselfe strich dem Rentier tröstend über das Nackenfell. „Es ist nun einmal eine neue Zeit. Und auch das Fest der Liebe muss mit der Zeit gehen.“
„Ja, aber findet ihr das Teil nicht auch mordsmäßig cool?“, bohrte Karhu nach. „300.000 Kilometer pro Sekunde Spitze, und eine Kraft hat das Ding, der hat mindestens 20.000 Rentiere unter der Haube.“
„Püh.“
„Muss ein tolles Gefühl sein, da hinter dem Steuer zu sitzen.“
„Ach, Karhu, hör auf.“
„Lederausstattung, beheizbare Sitze ...“
„Tu doch nicht so, als ob du mit so etwas umgehen könntest.“ Rudolph schnaufte verächtlich.
„Wetten, dass ich's doch kann?“
„Wetten, dass nicht?“
„Die Wette gilt.“
„Kinder, Kinder, hört auf damit.“ Lucia rang verzweifelt die Hände. „In drei Tagen ist Heiligabend, und wenn mit dem Schlitten etwas passiert ...“
Aber Karhu hatte sich schon hinter einem Schneehaufen geduckt und schlich sich langsam an den feuerroten Flitzer an.
„Warte, ich komme mit“, schnaubte Rudolph. Er duckte sich ebenfalls. Aber seine Geweihstangen waren hinter dem Schneehaufen deutlich zu sehen.
„So wartet doch“, jammerte Lucia. „Macht keine Dummheiten, hört ihr?“
Doch Karhu und Rudolph waren nicht aufzuhalten.
Eben hatte eine Kolonne Zwerge ihre Pakete mit Lebkuchen und gebrannten Mandeln eingeladen und war wieder zurück in die Weihnachtsbäckerei marschiert, da sprang Karhu mit einem gewaltigen Raubtiersatz hinter dem Schneehaufen vor. Er riss die Tür des Schlittens auf, zwängte sich auf den Fahrersitz und patschte mit groben Pranken auf dem Lenkrad herum. Ein lauter Hörnerschall zerriss die polarische Stille.
„Das war die Hupe, du Dummbär“, schnaufte Rudolph. Mit den Vorderhufen stand er bereits auf dem Beifahrersitz, Hinterbeine und Po waren noch draußen. Beim Versuch, vollends in den Schlitten hineinzuklettern, durchstieß er mit den Geweihstangen des Verdeck. „Hilfe, ich sitze fest.“
„Ich hab†™s ja gleich gesagt, dass ihr keine Dummheiten machen sollt“, kam die glockenreine Stimme Lucias von der Rückbank.
Karhu grapschte inzwischen tollpatschig nach den Knöpfen und Hebeln. „Stiiii-hiiiilllee Nacht!“, schrie der Schlitten plötzlich auf. Rudolph zuckte erschrocken zusammen. Glücklicherweise bekam er dadurch seine Geweihstangen wieder frei. „Das ist das Radio, du Pelzdussel“, schnaubte er. „Mach noch mehr Krach, und sie werden uns erwischen, bevor wir überhaupt einen Meter gefahren sind.“
„Sie haben uns schon gehört“, fiepte Lucia. „Da, seht nur!“
Mit zorngerötetem Gesicht kam der Weihnachtsmann aus seinem Büro gestürmt. Sieben Zwerge kamen gerannt. Und da waren auch schon die Eisbären und Weihnachtselfen vom Sicherheitsdienst.
„Schnell, du musst den Schlüssel umdrehen!“, rief Rudolph.
Karhu packte zu. Ein Ruck lief durch die Maschine. Dann heulte der Motor auf. Der Schlitten sprang nach vorn, dass die drei in die Sitze gepresst wurden. Dann hoben sie ab. Mit Donnergebrumm schoss der „Fire on Ice 2012“ in den sternklaren Himmel.
„Hilfe!“, schrie Lucia.
„Langsamer!“, rief Rudolph.
„Halt an!“, brüllten beide in Panik, als der Schlitten fast senkrecht in die Polarnacht jagte.
„Ich kann nicht!“, jammerte Karhu. Mit den Vorderpranken umklammerte er das Lenkrad. Er wurde durchgeschüttelt wie Lebkuchenteig im Mixer, aber er konnte den Schlitten nicht mehr unter Kontrolle bringen. Der „Fire on Ice 2012“ jagte führungslos durch die Polarnacht. Und er wurde immer schneller.
„Fuß vom Gas!“, keuchte Lucia.
„Wieso Fuß? Ich habe doch gar keine Füße“, brummte Karhu und stemmte sich mit den Hinterpranken noch weiter nach unten, um einen festeren Sitz zu bekommen.
„Mir wird schlecht“, jammerte Rudolph.
Die Tachonadel zitterte um die 290.000er Marke.
„Da kommt uns etwas entgegen!“, kreischte Lucia plötzlich in Panik auf.
„Das ist ein Komet!“, rief Rudolph.
„Sehe ich!“, brummte Karhu.
„Du must ausweichen!“
„Erstmal können vor Lachen!“
„Einfach das Steuer nach rechts!“, schnaufte Rudolph.
„Bitte, wenn du es besser kannst, mach du doch!“ Beleidigt ließ Karhu das Steuer los und verschränkte die Pranken vor der Brust.
In diesem Augenblick erschütterte ein gewaltiger Stoß den Schlitten. Karhu sah Sterne. Dann sah er eine halbe Milliarde auseinanderfliegende Geschenke. Und dann sah er nichts mehr.

 

Als der Eisbär wieder zu sich kam, hörte er noch immer das Dröhnen des Schlittenmotors. Doch bald stellte er fest, dass alles still war um ihn herum. Nur sein Schädel brummte. Er wollte sich mit der Pranke an die Stirn greifen. Doch ein dicker weißer Gipsverband überzog sein rechtes Vorderbein.
„Wo bin ich?“, brummte er.
„In der Krankenstation, was dachtest du denn, Dusselbär?“, kam eine Stimme von der Seite. Karhu wandte den Kopf. Im Bett neben ihm lag Rudolph, von Kopf bis Fuß in Verbände eingewickelt, aber er schien schon wieder lachen zu können. Hinter dem Rentier entdeckte Karhu Lucia, die offenbar mit leichteren Verletzungen davongekommen war.
„Hoho, hoho“, klang es plötzlich von draußen. Die Tür flog auf, und ein großer, schwerer Mann im roten Mantel kam hereingestapft.
„Santa!“, rief Karhu zerknirscht. „Es tut mir leid. Ich wollte doch nur deinen tollen Schlitten einmal ausprobieren.“
„Mir tut es auch leid“, beeilte sich Rudolph zu versichern. „Es war eine Schnapsidee von uns. Meine Rentiere und ich werden uns natürlich bemühen, dass bei der Auslieferung der Geschenke kein Verzug entsteht. Vielleicht können wir über den Generalstreik ja auch nach Weihnachten ...“
„Hoho, hoho!“, sagte der Weihnachtsmann. „Ihr seid mir ja drei schöne Helden. Ihr hättet tot sein können, wisst ihr das?“
Zerknirscht senkten Karhu, Rudolph und Lucia die Köpfe. Aber dann lächelte Santa. „Wisst ihr eigentlich, dass ihr durch euren Streich die Erde gerettet habt?“
„Wie bitte?“
„Der Komet, den ihr gerammt habt. Kein Astronom hatte ihn offenbar auf dem Schirm. Nur die alten Maya haben von ihm gewusst - und sie haben vorausberechnet, dass er die Erde treffen und sie vernichten würde. Offenbar waren die Maya mit ihrer Weltuntergangsprophezeiung wohl doch keine Spinner, wie wir alle geglaubt haben.“
„Dann sind wir ja - richtige Helden?“, fragte Karhu zweifelnd.
„Wenn es Heldenart ist, mal eben knapp eine halbe Milliarde Weihnachtsgeschenke ins All zu schießen, dann ja“, sagte der Weihnachtsmann schmunzelnd.
Karhu, Rudolph und Lucia schauten ihn erschrocken an. Eine halbe Milliarde Weihnachtsgeschenke vernichtet? Um aller Tannenbäume willen - was sollte das für ein Fest werden?
Doch der Weihnachtsmann lachte nur. „Keine Sorge, der Schaden wird reguliert. Polarische Versicherungen aller Art - günstig, unbürokratisch und immer für Sie da. Ich muss nur noch ein Telefonat mit Herrn Müller-Lützgendorff führen und ihm mitteilen, dass ich meine Vollkasko-Versicherung in Anspruch nehmen werde. Na, der wird sich freuen. Fröhliche Weihnachten allerseits!“
„Fröhliche Weihnachten!“, riefen Karhu, Rudolph und Lucia.

 

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

MEHILUM_t.jpg

 

Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

c86b871350047896.jpg

 

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

1c4bd51348435737.jpg

 

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

3f80dd532215286.jpg

 

Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

Bestellen bei Amazon.

Demantin, 2016

514f43516064341.jpg

 


Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

 

Crane, 2016

09ac37516063082.jpg

 

Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

7451c5416255075.jpg

 

Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

bbcbde412262119.jpg

 

 

Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

3d97d1421549841.jpg

 

 

Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

943511404579110.jpg

 

 

Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

e23b35438858636.jpg

 

Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

57c6811076139894.jpg



Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

ffec70381999188.jpg

 

Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

Neueste Kommentare

Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

November 2024

M D M D F S S
    123
45678910
11121314151617
181920212223 24
252627282930 

Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

1c4bd5198119607.jpg


Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

0e8ead243950143.jpg


Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

d1b5a3206395602.jpg


Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg

Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

Angehängtes Bild: dieletztefalkin2.jpg

Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


Angehängtes Bild: felsBig.jpg

Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


Angehängtes Bild: Darthula_klein.jpg

Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


Angehängtes Bild: weihnachten_im_Schneeland.jpg

Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



Angehängtes Bild: movennaprinz.jpg

Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


Angehängtes Bild: movenna.jpg

Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


Angehängtes Bild: mond.jpg

Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


Angehängtes Bild: feenzauber.jpg

Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


Angehängtes Bild: barrikade.jpg

Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


Angehängtes Bild: mundt.jpg

Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


Angehängtes Bild: buchfaust.gif

Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:

Petra Hartmann

 

Postanschrift:

Hopfenkamp 12

31188 Holle

 

Mail:

hartmann (Punkt) holle (at) web (Punkt) de

 

Telefon:

Null-Fünf-Null-Sechs-Zwei / Acht-Eins-Neun-Eins