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PetraHartmann



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Frühlingserwachen mit der Elfenschrift

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 15 Februar 2012 · 934 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Artikel und 2 weitere...
Die Vorschau für die neue Elfenschrift ist da. Heft 33, an dem ich mit einem Artikel über den "Osterfuchs" beteiligt bin, steht unter dem Motto "Frühlingserwachen" und erscheint Anfang März. Das Cover gestaltete diesmal Janine Höcker.

In der Märzausgabe findet ihr:

- Interviews mit Janine Höcker, Michael Zandt, Curtis Nike und Frank Hebben
- Artikel von Petra Hartmann
- Leseprobe "Alphaluchs" von Sandra Henke mit Verlosung
- Weitere Textbeiträge von Susann Obando Amendt, Bianca Schläger, Ben B. Black, Lotte Maria Kaml, Gisela Schäfer, Andreas Glanz und Junius W.-Konstantin
- Grafiken/Illustrationen von Janine Höcker, Curtis Nike, Jan Hillen, Manfred Lafrentz, Merquana und Michael Stegemann
- die E-Book- und Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ...

Das kleine phantastische Literaturheftchen könnt ihr zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) unter www.elfenschrift.de bestellen.


Und hier die Ausschreibung für die Sommer-Elfenschrift:

Für Ausgabe Nr. 34 (Juni 2012) lautet unser Thema „Magie der Tiere“. Ob die schwarze Katze einer Hexe, ein verwunschener Frosch oder ein Werwolf als Haustier. Hier dürft Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen. Hauptsache, es geht magisch und tierisch zu! Texte (max. 8.000 Zeichen inkl. Leerzeichen als .doc oder .rtf), Zeichnungen etc. bitte wie immer per Mail an info@elfenschrift.de - Redaktionsschluss ist der 30. April 2012.


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Drachenbuch in Sicht

Geschrieben von Petra , in Drachen! Drachen! 14 Februar 2012 · 1.521 Aufrufe
Blitz-Verlag, Kurzgeschichten und 2 weitere...
Die Drachen sind los: Zusammen mit Frank G. Gerigk habe ich in den vergangenen Monaten eine Anthologie zusammengestellt, die es in sich hat. 23 drachenstarke Geschichten, verfasst von großartigen Autoren und vereinigt in einem Genremix der überraschenden Art: Ob Märchen, SF, Urban oder Asian Fantasy, klassische Phantastik, Mythos, Parodie oder Krimi - in diesem Buch findet bestimmt jeder seinen Lieblingsdrachen.
Die Anthologie wird voraussichtlich im Frühjahr als Hardcover im Blitz-Verlag erscheinen. Das Manuskript hat gerade das Lektorat passiert, und Frank ist dabei, den Echsen die letzten Schuppen zu glätten.

Folgende Autoren sind mit dabei:

Rainer Schorm: Sanguis draconis
Achim Mehnert: Im Banne Quetzalcoatls
Andrea Tillmanns: Der mechanische Drache
Malte S. Sembten: Drachenfutter
Frank G. Gerigk: Samen
Christel Scheja: Nayan die Goldene
Fiona Caspari: Hautnah
Hendrik Loy: Im Garten des Drachen
Christiane Gref: Aufnahme Nummer Fünf
Linda Budinger: Mitternachts Kompass
Miriam Pharo: Der Vorhang
Carsten Steenbergen: Im Auftrag der Krone
Rebecca Hohlbein: Gre.En.
Frank G. Gerigk: Drachenland
Frank W. Haubold: Das Spiel des Narren
Melanie Brosowski: Drachen sterben niemals aus
Astrid Ann Jabusch: Eusebio
Thomas R.P. Mielke: Der Drache vom Zedernwald
Karsten Kruschel: Vom Ursprung der Regendrachen
Marc A. Herren: Ladons Blut
Petra Hartmann: Heldenlied
Monika Niehaus: Der Drachenhüter
Uwe Post: Wir brauchen Drachen!


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Neuer Verlag für Storyolympiade

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 12 Februar 2012 · 923 Aufrufe
Storyolympiade
Die Sieger-Anthologie der Storyolympiade wird künftig vom Verein "Die Phantasten" herausgebracht. Das verkündete Martin Witzgall vom Organisationsteam heute auf der Webseite des Wettbewerbs. Das Buch mit den besten Beiträgen des Wettbewerbs 2011/2012 soll auf dem MucCon (17.-18. November 2012) in München vorgestellt werden. Dort will das Team der Storyolympiade auch die Sieger des Wettbewerbs vorstellen und mit Medaillen auszeichnen.
Der Wettbewerb stand diesmal unter dem Thema "Masken". Insgesamt 109 Beiträge waren bei den Veranstaltern eingegangen. Inzwischen hat die Vorjury ihre Arbeit abgeschlossen und die 37 besten Kurzgeschichten an die Hauptjury übergeben.

Infos zum den "Phantasten" (Quelle: Homepage des Vereins)
Der Verein "Die Phantasten" wurde am 25. September 2011 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Autoren, Künstlern, Verlegern und Kulturschaffenden, die sich und andere für die unterschiedlichsten Arten der Phantastik begeistern. Zweck des Vereins ist die Pflege und Förderung der Phantastik im Bereich der Literatur sowie in weiteren Medien wie Film, Theater, Musik und bildender Kunst. Unter »Phantastik« wird dabei alles Phantastische, Wirklichkeitsfremde, Unwirkliche verstanden, dem innerhalb der genannten Medien Ausdruck verliehen werden kann. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Veranstaltungen zur Unterrichtung und Bildung der Öffentlichkeit.
Gründungsmitglieder sind Karsten Beuchert, Ralf Bodemann, Simone Edelberg, Franziska Heyde, Lars Hülsmann, Verena Hülsmann, Tina Low, Torsten Low und Markus Zechmann. Der Vorstand besteht aus Simone Edelberg (1. Vorsitzende), Torsten Low (2. Vorsitzender), Tina Low (Schriftführerin) und Ralf Bodemann (Schatzmeister)

Weitere Infos:
Homepage der Storyolympiade
Verein "Die Phantasten"


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Emilia Jones: Sinnesrauschen II - Spielsüchtig

Geschrieben von Petra , in Kollegen 11 Februar 2012 · 1.644 Aufrufe
Erotik, Kollegen, Emilia Jones und 1 weitere...

"Spielsüchtig" heißt der zweite Teil der erotischen Vampirserie "Sinnesrauschen". Das eBook aus der Feder von Emilia Jones setzt die Geschichte von "Ginas Bar" fort und erzählt von der Barbesitzerin und ihrer großen Sucht.
Gina ist erneut in die Fänge des Spielteufels geraten. Im Kreise einer nicht ganz ungefährlichen Pokerrunde - alle ihre Mitspieler sind Vampire - verliert sie immer und immer wieder hohe Summen und setzt ihre Bar und damit ihre Existenz aufs Spiel. Allerdings, das wird in dieser Folge klar, bezieht sich ihre Sucht nicht nur aufs Kartenspiel: Gina ist dem Vampir Max verfallen, der sie zu immer neuen sexuellen Höhepunkten führt. Der Einsatz ist hoch. Nicht nur um ihre Bar soll es gehen, sondern Gina steht obendrein ein Leben als Lust-Sklavin des Vampirs bevor. Ihre Nichte Fiona und deren Geliebter, der ebenfalls wohlhabende und charismatische Vampir Dominic, versuchen, sie von ihrer Sucht abzubringen, haben allerdings wenig Hoffnung auf Erfolg ...
Liebe, Sex, Glücksspiel und Vampire - die ultimative Formel für einen erfolgreichen Roman? Mit ihrem eBook-Serial geht die bisher vor allem durch Romane bekannte Autorin auf jeden Fall einen neuen, interessanten Weg. In den jeweils knapp 20 Seiten der einzelnen Folge findet der Leser eine kurze Fortführung der Handlung und eine oder mehrere sexuelle Begegnungen zwischen Menschenfrau und Vampirmann. Die Geschichten sind spannend geschrieben und flüssig zu lesen, und als Leser hat man bisher jedesmal das Gefühl: "Ach schade, schon zu Ende?"
Was bisher noch ausblieb, ist das "Vampirische" der Vampire. Bislang hätten sie, wenn die Eckzähne nicht wären, durchaus als "normale" Geschäftemacher durchgehen können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Blutsauger weiter entwickeln ...

 

Emilia Jones: Sinnesrauschen II - Spielsüchtig. eBook. Satzweiss, 2012. Kindle und epub, Euro 0,99.

 

Mehr von Emilia Jones:
The Black Club, London
Michelles Verführung
Geschmeidig - erotische Tanz-Geschichten
Teufelskuss und Engelszunge
Sinnesrauschen I: Ginas Bar
Sinnesrauschen II: Spielsüchtig

 

Von Ulrike Stegemann:
Dämonenfriedhof
Weihnachtsmann auf Diät

 

© Petra Hartmann




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Neustart: Die Falkin fliegt wieder

Geschrieben von Petra , in Falkin 10 Februar 2012 · 1.207 Aufrufe
germanische Mythologie, Falkin und 2 weitere...

Die Abenteuer der Walküre Valkrys gehen weiter. Nach dem Ende der Heftromanserie "Aegirs Flotte" im Arcanum-Verlag wollte ich meine Heldin nicht aufgeben. Jetzt hat sie in der "Welt der Geschichten" eine neue Heimat gefunden. Es wird einen Sammelband mit vier Abenteuern - zwei liebgewonnenen alten und zwei brandneuen - geben: "Valkrys - Die Falkin".
Es hatte etwas gedauert, bis die rechtlichen Dinge geklärt waren. Jetzt habe ich den Aufhebungsvertrag über meine bei Arcanum erschienen Geschichten "Die letzte Falkin" und "Falkenfrühling" in der Tasche. Bernd Rothe hat mir soeben gemailt, dass es voraussichtlich bis zum MarburgCon klappen müsste mit dem Buch. Das Beste: Es wird dazu Illustrationen von Roselinde Dombach geben, einer Autorin und Künstlerin, die ich sehr mag. Ich bin schon sehr gespannt, wie Rosis Blick auf die Welt der Falkin aussieht.

 

Und das erwartet euch in dem Buch "Valkrys - Die Falkin":

 

Falkenfrühling
Die Novelle erschien als eBook im Arcanum Fantasy Verlag und erzählt ein Jugendabenteuer der späteren Walküre. Der Klappentext lautete:
"Falkenschwingen ... Seit der alte Skalde auf dem Hof ihres Vaters von den Walküren gesungen hat, träumt die junge Valkrys davon, als Odins Schildjungfrau durch die Luft zu gleiten. Doch wie soll sie den Götterkönig auf sich aufmerksam machen? Ein Mädchen, das mit Mutters Bettlaken vom Dach des Langhauses springt, landet jedenfalls nicht in Walhall. Aber dann wird der kleine Ture entführt - und Valkrys wagt den Flug ihres Lebens."
Das eBook erreichte Platz fünf beim Deutschen eBook-Preis und wurde zusätzlich in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" veröffentlicht.

 

Die letzte Falkin
Erstmals erschienen als Teil III der Heftromanserie "Aegirs Flotte". Der Klappentext lautete:
"Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen.
Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ..."

 

Der Auftrag der Falkin
Kurzroman, erster Teil eines Zweiteilers. Entstanden als Beitrag zur zweiten Staffel von "Aegirs Flotte", bisher unveröffentlicht:
Naglfari, das furchtbare schwarze Schiff aus Niflheim, kreuzt vor der Küste des zerbrochenen Midgard. An Bord die schrecklichsten Albtraumgestalten, die sich Valkrys ausmalen kann: Riesen, Jöten, Thursen, Werwölfe, Berserker - und ein Splitter aus Thors Hammer, den der neue Götterkönig Widar dringend benötigt. Selbst für eine Walküre ein Himmelfahrtskommando. Aber Valkrys wagt sich an Bord ...

 

Die Rückkehr der Falkin
Zweiter Teil des Zweiteilers über Valkrys' Begegnung mit dem schwarzen Schiff und den Kreaturen der Finsternis, ebenfalls noch unveröffentlicht:
Die Falkin sitzt in der Falle: Hel, die Göttin der Unterwelt, hält sie gefangen und schmiedet einen todsicheren Plan, um den Götterkönig ins Verderben zu führen. Die Chancen stehen schlecht für die Falkin. Aus dem Totenreich kann niemand entkommen. Und aus dem Land unter der Unterwelt ...?

 

Außerdem gibt es in dem Buch einen kurzen Einführungstext über Walküren in der germanischen Mythologie und ein Glossar mit den wichtigsten Personen und Begriffen. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Geschichten auch für alle, die den Infoteil überspringen, lesbar sind.

 

Zum Weiterlesen:
Mein Nachruf auf "Aegirs Flotte" im Fandomobserver (Blogversion)
Interview mit den damaligen Verlegern und dem Herausgeber zum Start der Serie "Aegirs Flotte" (webcritics.de)

 

Rezensionen zu "Die letzte Falkin"
Ulrike Stegemann in der "Elfenschrift"
Christel Scheja auf Phantestiknews.de
Nico Zorn auf Grimoires.de

 

Rezensionen zu "Falkenfrühling":
Ulrike Stegemann in der "Elfenschrift"
Nico Zorn auf Grimoires.de

 

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Antje Babendererde: Julischatten

Geschrieben von Petra , in Indianer 08 Februar 2012 · 2.251 Aufrufe
Indianer, Antje Babendererde und 1 weitere...

"Julischatten" heißt Antje Babendererdes neuer Indianer-Roman. Es geht um Alkohol und Drogen im Reservat, das Gefühlschaos einer Sechzehnjährigen, Punkfrisuren, schräge Klamotten und eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung zwischen Sommersonne und Schatten.
Sim, eigentlich Simona, die Heldin des Romans, ist so ziemlich das Gegenteil von allem, was die Lakota bisher an Touristen in ihrem Reservat kennen gelernt haben. Jimi und sein blinder Hunka-Bruder Lukas werden nicht schlau aus dem Mädchen mit der leuchtend roten Stachelfrisur und den provozierend kurzen Röcken. Jimi, der Champ, der alle Mädchen "flachlegt", ist erst mäßig, dann immer mehr an Sim interessiert. Aber auch der angehende Medizinmann Lukas entwickelt Gefühle für die junge Frau mit den Storchenbeinen. Dabei hatten sich beide doch geschworen, dass sie sich niemals wegen einer Frau streiten wollten.
Allerdings ist etwas an Sim ungewöhnlich, etwas, das selbst der blinde Lukas mit seinem überfeinen Gehör nicht zwischen ihren Worten herauslauschen kann. Nur langsam öffnet sich Sim so weit, ihm von jener Nacht zu erzählen, als sie zusammen mit Freunden ins Schwimmbad einbrach, sich hemmungslos betrank und Sex mit einem Jungen hatte.

 

Alkohol und Drogen im Lakota-Reservat

 

Sim ist zwangsweise aus Deutschland nach Amerika verschickt worden. Nach ihren Alkoholabstürzen wurde die Jugendliche vor ein Ultimatum gestellt: entweder Einlieferung und Entgiftung oder sechs Wochen Zwangsaufenthalt im Indianerland bei Tante Flo. Denn die Eltern hatten gehört, dass im Reservat striktes Alkoholverbot herrscht. Pech nur, dass das Bild von der heilen alkoholfreien Indianerwelt nicht stimmt. Sim bleibt nicht lange "trocken", und die Tatsache, dass es dort einen schwunghaften Handel mit härteren Drogen gibt, macht den Aufenthalt alles andere als ungefährlich. Kokain ist kein Spielzeug. Und Jimi ist alles andere als ein Unschuldslamm.

 

"Julischatten" erzählt von Gewalt und Bandenkriminalität

 

"Julischatten" ist ein Roman, der die dunklen Seiten des Reservatslebens zeigt. Antje Babendererde erzählt vom Sozialbetrug einer Pflegemutter, die scharenweise Kinder sammelt, von Drogenexzessen, Bandenkriminalität und Gewalt, von Besäufnissen, Vergewaltigung und irrsinnigen Mutproben. Sie zeichnet kein Bild der schönen, verklärten Idianerwelt, gleichzeitig hält sie Abstand zum anklagenden Bild des "Opfers Indianer". Opfer wie Täter sind Indianer, das System von Drogendealern und ihren Hintermännern bzw. -frauen ist rot, und die Freundschaft, die gebrochen wird, ist ein Verrat unter Stammesbrüdern. Auch die Beziehung, die sich zwischen Sim und den ungleichen Brüdern entspinnt, ist alles andere als eine rosafarbene Romanze.

 

Sehr viele Rückblenden

 

Etwas ungelenk wirken die außerordentlich langen Rückblenden, mit der die Autorin die Vorgeschichten der jeweiligen Personen erzählt. So wird dem Leser bereits nach dem ersten Absatz ein elfseitiges Referat über die Vergangenheit Sims serviert, sowie man das im Flugzeug sitzende Mädchen kennen gelernt hat. Dies hätte man handwerklich sicher etwas geschickter lösen können.
Trotzdem ist der Roman sehr spannend und zieht den Leser schnell in die Geschichte hinein. Die Sachkunde und der herbe, von künstlicher Stimmungsmache freie Tonfall der Autorin machen "Julischatten" zu einem Buch, das man gern zur Hand nimmt und nicht wieder weglegt, bevor die letzte letzte Seite erreicht ist.

 

Fazit: Ein gelungener Roman - einer von Babendererdes besten. Unbedingt empfehlenswert.

 

Antje Babendererde: Julischatten. Würzburg: Arena, 2012. 476 S., Euro 17,99.

 

Weitere Bücher von Antje Babendererde
Findet mich die Liebe?
Rain Song
Isegrim
Schneetänzer
Wie die Sonne in der Nacht

 

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Grauenhafter schwarzer Frosch

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 05 Februar 2012 · 1.216 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 3 weitere...
Meine Kurzgeschichte "Der schwarze Frosch" erscheint in einer Horror-Anthologie des WortKuss Verlags. Das Buch heißt "Fundstücke des Grauens" und soll ab dem 20. Juni 2012 zu kaufen sein. Das Besondere daran: Keiner der Autoren wusste im Vorfeld, über was er eigentlich schreiben sollte. Verlegerin Simone Edelberg schickte jedem von uns pünktlich zu Halloween ein Foto eines "Fundstücks" - und zumindest bei mir hat sie damit tatsächlich Heulen und Zähneklappern ausgelöst ...
Als ich sie auf dem BuchmesseCon traf, meinte sie geheimnisvoll, sie hätte schon etwas im Auge für mich. Für mich? Was konnte das sein? Ein Schiff? Eine Schachtel Pfefferminzbonbons, eine Dose Cola, ein Szenenfoto aus einer Aufführung von Wagners "Walküre"? Was stellen sich Menschen von mir vor, die etwas aussuchen, das zu mir passt?
Als ich dann die Email öffnete, war ich etwas perplex: Das Foto zeigte einen "geschlossenen Frosch". Hä? Ja, so heißt das Ding tatsächlich. Es handelt sich um eine Öllampe, wie sie im 19. Jahrhundert im Bergbau benutzt wurde. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich nach Luft geschnappt habe. Ich habe weder Ahnung von Bergbau noch von Horror.
Immerhin, einen Trumpf hatte ich in der Hinterhand: Ich habe einen Onkel, der früher Bergmann war. Den habe ich mit Fragen gelöchert. Und er hat mir seine gesamte Bergbaubibliothek zur Verfügung gestellt. Dankeschön, Onkel Heinz.
Inzwischen ist die Geschichte fertig geworden. Sie heißt "Der schwarze Frosch", umfasst 19.999 Zeichen (erlaubt waren 20.000) und hat soeben auch den Gruseltest an meiner Mutter bestanden. Wenn meine Mam heute Nacht nicht schlafen kann, ist es deine Schuld, Simone.


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Bunte Eier vom Osterfuchs

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 04 Februar 2012 · 741 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Fuchs und 2 weitere...
Für die Frühjahrs-Ausgabe der Elfenschrift habe ich mich mit dem Osterfest und speziell mit dem österlichen Eierbringer auseinandergesetzt. Herausgekommen ist ein Artikel, der sich dem heute nur noch wenig bekannten Osterfuchs widmet.
Außerdem gehe ich der Frage nach, warum ausgerechnet der Hase das Rennen um diesen Job gewonnen hat, ich werfe einen Blick auf die nicht ganz so schönen Eigenschaften des Langohrs und stelle einen neueren ernsthaften Konkurrenten für den Ostereierbringer vor.
Heft 33 der Elfenschrift steht unter dem Motto "Frühlings Erwachen" und erscheint Anfang März 2012. Infos und Bestellmöglichkeit unter www.elfenschrift.de.


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Storyolympiade: 37 Beiträge kommen weiter

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 31 Januar 2012 · 1.400 Aufrufe
Kurzgeschichten, Storyolympiade
Die Vorjury der Storyolympiade hat ihre Arbeit beendet: Von den ursprünglich 109 Geschichten, die zum aktuellen Thema "Masken" eingereicht wurden, sind nun nur noch 37 Beiträge im Rennen. Folgende Storys schafften es, die kritischen Vorjuroren zu überzeugen, und wurden nun an die Hauptjury weitergegeben:

2 Dr. Schnabel
7 An einem Tag im Dezember
11 Ich hol dich ab
12 Spiel nicht mit den Kellerkindern
15 Der Dämonenball
16 FBM
17 Das falsche Gesicht
21 Maskenmacher
22 Heavy Metal
28 Tlaloc
33 Hades
35 Verfolgt
36 Halloween
37 Der Verehrer
41 Das verlassene Haus
43 Anderland
44 Der Rot Reiter
51 Vogeltänzer
52 Masque de la nuit
54 Der Laden
56 Der Gesandte
57 Am Hof der Ta’ara
63 Die Maske des Siegers
64 Die Automaten
65 Die Galerie
66 Der ängstliche Mann
67 Das geheime Gesicht
75 Nacht der Masken
78 Die Maske des wütenden Gottes
79 Paule sucht Patrick
82 Schwarzer Nachtjasmin
87 Selbstlos
88 Reiche Ernte
99 Madame in 31
100 Schutzmasken
101 Götterbild
104 Schöne Gesichter

Nach der endgültigen Entscheidung der Hauptjury werden die besten Kurzgeschichten in einer Anthologie veröffentlicht. Auf die drei Erstplatzierten warten Medaillen und eine öffentliche Vorstellung auf einem Con. Mehr Infos zum Wettbewerb und zur Arbeit des Teams findet ihr unter

www.storyolympiade.de


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Märchennacht im Holler Dojo

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 29 Januar 2012 · 897 Aufrufe
Märchen, Holle, Unterwegs, Lesung

Gestern Abend war ich zu Gast im Dojo der Holler Judoka. Der Verein hatte für seine U11-Mitglieder ein Schlaffest organisiert, und ich war als Märchenoma mit von der Partie.
Als Nichtsportler war es für mich zunächst einmal ein etwas merkwürdiges Gefühl, als ich auf Socken durch den Trainingsraum lief. Ich hatte mir das ungefähr so vorgestellt wie eine kleine Turnhalle. Aber dass der Boden mit weichen Matten ausgelegt war, hat für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Sehr gemütlich. Klar, die Kampfsportler wollen sich bei irgendwelchen Schulterwürfen ja nicht alle Knochen brechen.
Wolfgang Ernst, mein Nachbar und Vater der Lambert-Brüder, der mich für den Abend eingeladen hatte, erzählte zunächst etwas über Christophe, der gerade an diesem Abend in Tiflis einem wichtigen Kampf für seine Olympia-Qualifikation entgegensah. Dummerweise war sein Flugzeug nach Ankara umgeleitet worden. Und als er den Wettkampfort doch noch erreichte, stellte sich heraus, dass sein Gepäck verschollen war. Ohne eigenen offiziellen Judo-Anzug mit eingesticktem Namen auf dem Rücken darf dort niemand teilnehmen. Leihen nützt also nichts ...

 

Märchen im düsteren Dojo

 

Der Raum war stockfinster, nur für mich gab es in der Mitte der Halle einen Regiestuhl und eine Stehlampe. Ringsum an den Wänden entlang hatten sich die Jungen und Mädchen in ihren Schlafsäcken eingekuschelt. Ein etwas komisches Gefühl: Lesen für Menschen, die man nicht sieht. Man weiß also nie genau, ob die Kinder noch da sind und ob man sie nun gefesselt hat oder nicht. Moment, das ist so nicht ganz richtig: Ganz vorn rechts konnte ich im Schein meiner Stehlampe ein Jungengesicht sehen. Das war ein guter Ankerpunkt. Jedenfalls gab ich alles, und es war tatsächlich fast eine Stunde lang mucksmäuschenstill im Dojo.
Später habe ich gehört, dass ich die Kinder eigentlich in den Schlaf hätte lesen sollen ... Hallo? Ich sollte langweilig und einschläfernd vorlesen? Keine Chance, bei mir schläft keiner ein, da habe ich auch meinen Ehrgeiz. Ich schrie und flüsterte, röhrte, fluchte, schimpfte und sang und habe den kleinen Zuhörern so ziemlich alles an Spannung geboten, was ich überhaupt aus meiner Stimme rausquetschen konnte.
Als Einstieg hatte ich "Die Rache der Heinzelmännchen" gewählt, eine Geschichte, mit der man wirklich viele Emotionen schüren kann. Daraufhin bot ich als kleine Erholungspause "Ein Schiff für Hinnerk Himmelblau" und schmetterte dann die bohlenverdächtige Hexenstory über "Furunkula Warzenkraisch" durch die Nacht. Als "Aussteiger" hatte ich mir "Die Prinzessin aus dem Kaugummiautomaten" ausgesucht, ein etwas ruhigeres Märchen gegen die Angst im Dunkeln.
Insgesamt kamen die Geschichten wohl ganz gut an. Kann sein, dass ich bald mal wieder für die jungen Judoka lesen werde. Dann vielleicht mal etwas Abenteuerliches.

 

© Petra Hartmann




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Franziska Heinrich: Ferien mit den Falken

Geschrieben von Petra , in Bücher - Abenteuer 26 Januar 2012 · 1.377 Aufrufe
Franziska Heinrich, Pfadfinder und 2 weitere...

Sommer, Natur, Gemeinschaft - für Luisa, die Heldin in Franziska Heinrichs Jugendroman, gibt es nichts Schöneres als das Pfadfinderleben. Zusammen mit den anderen Jungen und Mädchen ihres Stammes erlebt sie unvergessliche Tage in einem Zeltlager und erlebt "Ferien mit den Falken".
Worum es in diesem Buch geht? Franziska Heinrich erzählt eine Sommergeschichte, die jedem Pfadfinder Erinnerungen an gemeinsame Abenteuer ins Gedächtnis ruft, an Lagerfeuer und Floßbau, Badespaß und Wettspiele, Knoten, Halstücher, Ameisen und undichte Zelte, Nachtwachen und Mutproben und die ewig alten und immer wieder neuen Späße und Streiche im Somerlager. Klar, dass es auch Reibereien gibt, etwa den "Zickenterror" zweier Mädchen, die so gar nicht für das Pfadfinderleben geschaffen zu sein scheinen. Und dann ist da auch noch Steffi, die Neue, die es Luisa wirklich schwer macht, freundlich zu bleiben.

 

Liebeserklärung an das Pfadfinderleben

 

Das Besondere dieses Buches ist, dass hier kein Erwachsener aus der Erinnerung an seine Jugendzeit schreibt. Die Autorin Franziska Heinrich war gerade mal 16 Jahre alt, als sie ihre Geschichte über den Stamm der "Falken" veröffentlichte, und ist - wie unschwer zu erraten ist - selbst eine begeisterte Pfadfinderin. Seit ihrem zehnten Lebensjahr ist sie Mitglied der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. Kein Wunder, dass ihr die Liebeserklärung an die Pfadfinderei so überzeugend gelang.
Eine weitere Besonderheit ist die Ausstattung des Büchleins. Die sehr gelungenen Illustrationen zu der Geschichte stammen von Franziskas Mitschülerin Esther Brechlin. Außerdem gibt es im Buchumschlag eine Anleitung zum Knüpfen eines Palsteks, die sich als Lesezeichen verwenden lässt. Ein Stück Schnur zum Knoten-Üben ist ebenfalls beigefügt. Und für Nicht-Pfadis gibt es im Anhang ein kleines Glossar, in dem man nachschlagen kann, was Jupfis, Rover und Wölflinge sind oder wie sich eine Kohte von einer Jurte unterscheidet.

 

Fazit: Sommerliche Pfadfinderabenteuer von Jugendlichen für Jugendliche. Der richtige Begleiter fürs Sommerlager, der sich auch gut am Lagerfeuer oder an Regentagen in der Kohte lesen lässt. Unbedingt einpacken.

 

Franziska Heinrich: Ferien mit den Falken. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2009. 134 S., Euro 11,90.

 

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Alexandra Walczyk: Die Gesichter der Steine

Geschrieben von Petra , in Indianer 22 Januar 2012 · 1.133 Aufrufe
Indianer, Lakota und 2 weitere...

"Die Gesichter der Steine" nennt Alexandra Walczyk ihr Jugendbuch über einen 14-Jährigen zwischen zwei Welten: Geboren als Lakota, mit zwei Jahren von einem weißen Ehepaar adoptiert, aufgewachsen in einer typischen US-Mittelklasse-Familie und nun auf der Suche nach ... ja, was eigentlich?

 

James Powell hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Phantastische Eltern, Freunde, offenbar keine Schulprobleme, und dass es etwas dunklere Haut hat, scheint kaum jemandem noch bewusst zu sein. Eigentlich ein typischer amerikanischer Schuljunge, vollkommen integriert in die Welt der Weißen und ohne jegliche Erinnerung daran, wie die Welt seiner biologischen Eltern aussah. Früher war er wohl manchmal etwas blöde angemacht worden wegen seines Aussehens, doch das war lange vor Beginn dieser Geschichte.
Allerdings scheint James auf irgend eine Art unausgefüllt, reagiert manchmal unwirsch, möchte mit Indianern grundsätzlich nichts zu tun haben. Es ist schließlich seine Mutter, die fühlt, dass etwas fehlt. Und so arrangiert sie für den wenig begeisterten Sohn eine Begegnung: James soll seinen biologischen Vater, den Lakota-Indianer Frank Stands Alone, kennen lernen und eine Weile bei ihm in der Reservation leben. James ist entsetzt. Diese Menschen sind nicht "seine Leute". Nur widerstrebend lässt er sich auf das "Experiment" ein, vor allem, da seine Mutter ihm versichert, dass er es jederzeit abbrechen könne.

 

Pubertät ohne Wutausbrüche - Selbstfindung ohne Esoterik-Schnickschnack

 

Der Roman ist von erstaunlicher Schlichtheit und ohne jede künstliche Stimmungmache und Gefühlsduselei geschrieben. Beeindruckend ist gerade die wohltuende Unaufgeregtheit, mit der hier die Begegnung mit fremden und irgendwie doch vertrauten Menschen geschildert wird. Alexandra Walczyk schafft es, einen Teenager glaubwürdig darzustellen und dabei völlig auf Klischees wie Wutausbrüche, Schulprobleme, Streit mit Eltern, dumme Computerspiele, Jugendgangs, Alkoholexzesse, Drogen und Probleme mit Mädchen zu verzichten.
Die Autorin schildert eine Begegnung eines adoptierten Kindes mit seinem Erzeuger ohne irgendwelchen Herkunftsschwulst und ohne Beschwörung eines paramythischen "Rauschens der Gene". Sie zeigt, dass es nicht immer großer Identitätskrisen und bombastischer Selbstfindungstrips bedarf, um neues über sich selbst herauszufinden und bei sich selbst "anzukommen".
Sie schafft es, einen jungen Menschen in eine indianische Gesellschaft einzuführen, ohne dazu Klischees wie Träume, Visionen und Schwitzhüttenzeremonien bemühen zu müssen. Ja, am Ende landet James in der Schwitzhütte - doch dies nur als Besiegelung einer Entwicklung, die den gesamten Roman über ihren Lauf nahm, und um nun auch offiziell zu machen, was James selbst herausgefunden hat: Er will - auch - Teil der Familie seines Vaters sein, beziehungsweise: Er ist es bereits.
Vielleicht ist es etwas merkwürdig, einen Roman zu definieren über das, was er nicht ist. Aber gerade das macht die Stärke des Buches aus, seine Kraft und seinen Zauber: Die Unaufgeregtheit, Gelassenheit und Ruhe, die Selbstverständlichkeit, mit der sich hier ein kleines Wunder vollzieht: Das Zusammenfinden von Menschen und das Zusammenwachsen einer Familie.

 

Alexandra Walczyk schildert keine "heile Welt"

 

Dabei ist das, was James vorfindet, beileibe keine heile Welt. Es ist eine arme, harte und karge Welt. Er ist Nachkomme von Reservationsindianern. Gezeugt im Alkoholrausch von zwei jungen Menschen, die sich nicht einmal kannten. Sohn einer Frau, die bereits zwei Jahre später betrunken auf der Straße lag und von einem Unbekannten überfahren wurde. Sohn eines Mannes, der von Weißen seiner Familie weggenommen wurde und "umerzogen" werden sollte, der zur Zeit von James Adoption wegen Einbruchs im Gefängnis saß, der nun als indianischer Widerstandskämpfer gegen US-Behörden beim FBI aktenkundig ist. Und dennoch, oder gerade deshalb, ist das alles für James ein wichtiger Teil seiner Identität, den der 14-Jährige neu hinzugewinnt und annimmt.

 

Fazit: Ein ungewöhlicher, überraschender und trotz aller Stille und des Verzichts auf "Action" von außerordentlicher innerer Spannung getragener Roman. Ausgesprochen lesenswert, auch für ältere Leser.

 

Alexandra Walczyk: Die Gesichter der Steine. Bloß kein Indianer sein. Hohenthann, TraumFänger Verlag, 2011. 150 S., Euro 9,90.

 

© Petra Hartmann




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Der Fluch des Colorado River

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 20 Januar 2012 · 1.177 Aufrufe
Ute, Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Phantastik aus dem Wilden Westen: Mit "Der Fluch des Colorado River" legt die Autorengruppe "Geschichtenweber" eine interessante Kurzgeschichten-Anthologie vor, in der Western, Horror und oft auch eine gute Portion Humor vereint sind.

 

Goldgier und Dummheit sind Schuld, als ein Goldgräber trotz eindringlicher Warnungen der Ute-Indianer einen unterirdischen See anbohrt. Ein kapitaler Fehler, denn in ausgerechnet diesen See haben die Ute seit Jahrhunderten ihre bösen Geister gebannt. Eine wahre Flut von bösartigen Wesen wird freigesetzt und ergießt sich in den Colorado River, um Tod und Verderben über die nichtsahnenden Menschen zu bringen ...

 

Von Geisterkutschen, Pokerspielern und Medizinmännern

 

19 Autoren haben sich des Themas auf sehr unterschiedliche Weise angenommen. Da taucht eine Geisterkutsche auf, deren Insassen niemals wieder frei werden, da werden magische Tränensteine beschworen, um das Unheil abzuwenden, da stellt ein Ute-Medizinmann eine Elitetruppe von Geisterjägern zusammen, um die ausgebrochenen Unwesen wieder einzufangen. Dämonen helfen Betrügern beim Pokerspiel, Untote liefern sich mit Wyatt Earp und Doc Holliday eine Schießerei, und indianische Totengeister greifen eine Gruppe von Bankräubern an, die sich auf ihrem heiligen Platz verschanzt haben.

 

Revolverhelden und Greenhorns treffen auf Ute-Geister

 

Am besten gefallen haben mir die Geschichten "Chili con Sangre" (Sabrina Železný) über eine Revolverheldin mit einer besonderen Liebe zu einem furchtbar scharfen Gewürz und "Das Greenhorn von Harte's Pocket" (Susanne Haberland), in der ein ziemlich dummer Durchreisender an Flussdämonen gerät - der schlimmste Schock seines Lebens steht ihm jedoch noch bevor ...

 

Insgesamt ist es eine sehr gelungene, kurzweilige Sammlung mit spannenden und humorvollen Geschichten. Gewünscht hätte ich mir lediglich ein abrundendes Schlusskapitel, das die Fäden wieder zusammenführt, den im Intro eröffneten Rahmen wieder geschlossen und vielleicht eine Lösung des Geisterproblems gezeigt hätte. So bleibt die Sammlung offen und hat keinen rechten Schlusspunkt. Doch dies ist eine Kleinigkeit und trübt den Lesegenuss nicht. Und vielleicht gibt es ja eines Tages eine weitere Sammlung mit Neuigkeiten von den Ute-Geistern ...

 

Der Fluch des Colorado River. Eine Anthologie der Geschichtenweber. Hrsg. v. Stefan Cernohuby und Wolfgang Schroeder. Meitingen/Erlingen: Verlag Torsten Low, 2011. 312 S., Euro 13,90.

 

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Emilia Jones: Sinnesrauschen I - Ginas Bar

Geschrieben von Petra , in Kollegen 15 Januar 2012 · 1.969 Aufrufe
Emilia Jones, Erotik, Vampire und 1 weitere...

"Sinnesrauschen" heißt die neue Vampir-Serie vom Emilia Jones. Die Verfasserin der erotischen Vampir-Romane aus dem Brüsseler "Club Noir" hat jetzt das eBook für sich entdeckt und startet mit einer in Eigenregie veröffentlichten epub- und einer Kindle-Ausgabe.

 

Bei der Geschichte handelt es sich nicht um einen Roman, sondern um eine Kurzgeschichte von rund 20 Seiten. Die römische Eins hinter dem Titel lässt darauf schließen, dass man künftig noch mehr hören wird aus Ginas Bar.

 

Vom Club Noir zur Bar "Sinnesrauschen"

 

Vom Brüsseler Club Noir zur Berliner Bar "Sinnesrauschen" - Emilia Jones ist vom Setting her ihrer ersten Romanserie treu geblieben: In Ginas Bar wird getanzt und gestrippt, und in den Hinterzimmern können sich wohlbetuchte ältere Herren mit jungen Schönheiten vergnügen. Allerdings ist Ginas Bar kein Vampirclub. Gina ist eine pragmatische, mittelalte Frau, die mit scharfem Auge über ihre Mädchen wacht. Und Gina hat ein sehr menschliches Laster: das Pokerspiel. Ihre Spielschulden sind mitlerweile ins Unermessliche gestiegen. Pech, wenn man sich ausgerechnet von einem Blutsauger Geld leihen muss. Und "Blutsauger" ist in diesem Fall nicht als Metapher für Banker zu verstehen.

 

Sex mit einem charismatischen, erotischen Vampir

 

Hauptperson der Story ist die junge und schöne Fiona, Ginas Nichte. Sie ist eigentlich auf Jobsuche und arbeitet - wie sie betont - nur übergangsweise in der Bar ihrer Tante. Strippen kommt für sie nicht in Frage, und Sex im Hinterzimmer erst recht nicht. Bis der charismatische Dominic die Bar betritt und sein Geld haben will ...
Die Geschichte ist, wie bereits erwähnt, sehr kurz. Die Handlung steuert zielstrebig und ohne Abschweifungen auf den Höhepunkt zu, der natürlich der Geschlechtsakt zwischen Fiona und Dominic ist. Geschrieben ist das Ganze im bewährten Emilia-Jones-Stil, den Fans ihrer "Club-Noir"-Reihe lieben.
Insgesamt verhält sich Dominic allerdings bisher noch wenig "vampirisch", das heißt: bis jetzt hat er noch keinerlei übernatürliche Kräfte gezeigt oder gar jemanden gebissen. Wie sich die Beziehung zwischen der Bardame und dem Blutsauger weiter entwickelt, werden die nächsten eBooks zeigen.

 

Emilia Jones: Sinnesrauschen I. Ginas Bar. eBook, epub und Kindle, Euro 0,99.

 

Mehr von Emilia Jones:
The Black Club, London
Michelles Verführung
Geschmeidig - erotische Tanz-Geschichten
Teufelskuss und Engelszunge
Sinnesrauschen I: Ginas Bar
Sinnesrauschen II: Spielsüchtig

 

Von Ulrike Stegemann:
Dämonenfriedhof
Weihnachtsmann auf Diät

 

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Sherlock Holmes und Old Shatterhand

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 14 Januar 2012 · 2.101 Aufrufe
Old Shatterhand, Sherlock Holmes und 3 weitere...

Sherlock Holmes und Old Shatterhand? Das ungewöhnliche Zusammentreffen ist nur eine von insgesamt acht Begegnungen der besonderen Art, die Klaus-Peter Walter dem englischen Meisterdetektiv beschert. Holmes kreuzt bei seinen Ermittlungen die Wege von Buffalo Bill oder George Bernhard Shaw und schafft es sogar, den Weihnachtsmann eines Diebstahls zu überführen.

 

Klaus-Peter Walter lässt Sherlock Holmes' ständigen Begleiter Doktor Watson nach dem Tod seines Freundes seine reichen Archive öffnen und berichtet über einige ungewöhnliche Fälle, über die der Privatdetektiv aus der Bakerstreet zu Lebzeiten den Schleier der Diskretion gebreitet hatte. Nun packt Watson aus und erzählt zum Beispiel von einer Zugfahrt in Deutschland, auf der sich ein aufdringlicher Herr mit Kneifer zu ihnen gesellt. Holmes klärt unterwegs nicht nur durch einen geschickten Bluff einen Mord auf, sondern überführt auch den wichtigtuerischen Reisegenossen Dr. May als Hochstapler, der noch niemals in Amerika war und dessen angebliche Abenteuer als Westmann OId Shatterhand reine Phantasieprodukte sind.

 

Sherlock Holmes trifft Professor Higgins und die "fair Lady"

 

Sehr gut getroffen hat Walter die manchmal für den Leser etwas nervende Manier des Detektivs, seinem Gegenüber auf den Kopf zuzusagen, in welcher beruflichen und familiären Situation er sich befindet, und dann in einem endlosen Vortrag die Indizien herzuzählen, aus denen er diese Schlüsse zog. Da ist es doppelt erheiternd, wenn Holmes plötzlich selbst nach einem Konzertbesuch von dem genialen Sprachforscher Henry Higgins als "Opfer" auserkoren und einer Analyse unterzogen wird. Klar, dass Higgins sofort Holmes' Geburtsort errät und auch Watson ziemlich genau einschätzen kann, woraufhin Holmes sich revanchiert und seinerseits seine Erkenntnisse über Higgins verkündet. Eine köstliche Begegnung zweier verwandter Seelen und außerordentlich schwieriger Zeitgenossen.

 

Meisterdetektiv verblüfft Watson wie schon zu Arthur Conan Doyles Zeiten

 

Etwas frustrierend für den Leser ist, dass Holmes seine Indizien gewöhnlich erst dann ausbreitet, wenn er seine genialen Schlüsse bereits gezogen und vorgetragen hat. Und dass immer wieder Hintergrundinformationen aus dem Ärmel gezogen werden, die der Leser nicht vorausahnen kann. Da kann Holmes schon mal plötzlich fließend Albanisch sprechen und verfügt über Kenntnisse aus einer Zeitschrift, die er zufällig kurz zuvor gelesen hat. Oder er erweist sich als Kenner chinesischer Kunst und Fachmann für medizinische Diagnosen, die selbst den Arzt Watson in Erstaunen versetzen. Eine Manier, die man allerdings auch schon bei Arthur Conan Doyle antraf. Insofern sind die kleinen Begegnungen nichts weniger als Krimikurzgeschichten zum Mitraten, vielmehr sind sie gelungene Miniaturen, oft mit einer gewissen Parodiefreude, in denen der Schwerpunkt auf der Holmes-Atmosphäre und den ungewöhnlichen Begegnungen und Kombinationen von Charakteren liegt.

 

Fazit: Interessante Storys mit überraschenden Begegnungen und sehr kühnen Kombinationen. Lesenswert.

 

Klaus-Peter Walter: Sherlock Holmes und Old Shatterhand. Blitz-Verlag, 2011. 278 S., Euro 15,95.

 

Weitere Karl-May-Fortsetzungen
Thomas Ostwald: Aufbruch ins Ungewisse
Thomas Ostwald: Auf der Spur
Thomas Ostwald: Der schwarze Josh
Axel Halbach: Blutige Schluchten
Wolfgang Berger: Weißer Vater

 

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Edith Nesbit: Das violette Automobil

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 12 Januar 2012 · 1.644 Aufrufe
Horror, Grusel und 2 weitere...

Gänsehaut statt Märchenzauber mit einem violetten Automobil: Edith Nesbit ist den meisten bekannt als Verfasser unvergesslicher Kinderbuch-Klassiker, als Mutter des knurrigen Sandelfen Psammy, des weißen Maulwurfs oder "Muddeltiers" von Arden oder der schatzsuchenden Bastable-Geschwister. Was kaum einer weiß: Die große alte Dame des Kinderbuchs kann auch ganz anders ...

 

Wer bei dem Titel an ein nettes Oldtimer-Märchen von der Qualität eines "Tschitty-Tschitty-Bäng-Bäng" denkt, wird in diesem Hörspiel bald eines besseren belehrt: "Das violette Automobil" von Edith Nesbit bietet gepflegte Gruselatmosphäre vom feinsten.
In den Küstennebeln der englischen Downs ist dieses geheimnisvolle Fahrzeug unterwegs - aber nur der alte Robert Eldridge kann es sehen. Es ist mehr als eine Vision, es ist zugleich eine Audition und eine Oleation (denn der alte Mann kann sogar den Benzingestank deutlich riechen): Jeden Abend zur selben Stunde begegnet er dem Fahrzeug, das vor Jahren seine einzige Tochter überfuhr. Ein Neuzugezogener mit dem zu der Zeit furchtbar neumodischen Automobil hatte damals mit seinem rasanten Fahrstil für viel Ärger gesorgt. Für eine gewisse Befriedigung des Gerechtigkeitsgefühls sorgte kurz nach dem Unfall allerdings, dass der Fahrer genau an dem Tag, als das Mädchen beerdigt wurde, im Nebel offenbar die Straße verfehlte und in vollem Tempo über eine Klippe stürzte. Doch was niemand sonst weiß: Seitdem sieht Robert jeden Abend das Todesfahrzeug auf seinem Spaziergang.
Die Geschichte kommt fast vollkommen ohne Erzähler aus. Nur an wenigen Stellen schaltet sich als Ich-Erzählerin die Krankenschwester Georgia Kane ein, die von Robert und seiner Schwester Marian in ihr Haus geholt wird. Beide Senioren sind außerordentlich liebenswürdig, lassen Georgia so gut wie nie mit dem jeweils anderen allein und treffen sehr widersprüchliche Aussagen darüber, für wen von den beiden nun eigentlich eine Krankenschwester eingestellt wurde. Während Marian behauptet, Georga sei bei ihrer Agentur angefordert worden, um den verwirrten Robert zu pflegen, macht Robert der Krankenschwester klar, er habe sie bestellt, um ein Auge auf seine Schwester zu haben, die einfach bestimmte DInge nicht sehen, hören und riechen kann, die doch da sind. Nur nach und nach lüftet sich das Geheimnis um das Schicksal der beiden alten Leute und ihrer Tochter.
Das Hörspiel lässt sich anfangs etwas viel Zeit. Die Geschichte mit dem verpassten Zug und Georgias Verspätung, die Begegnung mit dem Mädchen Milly und ihrer Mutter, die Lesung aus "Jack und die Bohnenranke", das nicht zugestellte Telegramm und das nette Kaffepläuschchen zu Beginn, all das hätte teils ganz wegfallen, teils gekürzt werden können. Doch mit Georgias endlichem Eintreffen in den nebligen Downs nimmt die Geschichte zunehmend Fahrt auf, die Beklemmung und die gruselige Atmosphäre und zugleich die Freundlichkeit des alten Ehepaares ergeben eine ganz eigenen Stimmung, die den Hörer schnell gefangen nimmt.
Die Dialoge zwischen Georgia und den beiden Gastgebern und schließlich die Begegnung im Nebel, all das geht unter die Haut und sorgt für Gänsehaut, ganz ohne Gesplatter und Dämonenschocker.

 

Fazit: Edith Nesbit braucht keine Knochengerippe und höllischen Geister, ein einfaches violettes Automobil, das durch den Nebel schnauft, genügt ihr voll und ganz. Titania Medien hat hier ein kleines Juwel wieder ans Tageslicht gefördert, das seit der guten alten Oldtimerzeit nichts von seiner Kraft verloren hat. Herzlichen Dank - und bitte mehr davon.

 

Edith Nesbit: Das violette Automobil. Hörspiel von Marc Gruppe. Gruselkabinett, Folge 59. Titania Medien, 2011. 65 Minuten.

 

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Märchen für Judoka

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 08 Januar 2012 · 920 Aufrufe
Unterwegs, Lesung
Mal wieder eine Lesung daheim: Am Sonnabend, 28. Januar, lese ich im Dojo der Holler Judoka. Die Unter-Elfjährigen wollen dort übernachten, und ich darf sie ab 21 Uhr mit Märchen auf die Nacht einstimmen. Väter und Mütter sind herzlich willkommen.

Mitbringen werde ich ein ganzes Paket voller Märchenfiguren: Angelbären, Zappelzwerge, zornige Heinzelmännchen, seekranke Klabautermänner und Mini-Prinzessinnen aus dem Kaugummiautomaten habe ich im Gepäck, also eine gute Mischung aus den besten Wurdack- und Lerato-Anthologien. Vielleicht lese ich auch etwas über die movennische Hexe Furunkula Warzenkraish und ihre Gesangskarriere vor. Hängt davon ab, wie gut der Raum schallisoliert ist ...


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Jahresrückblick Teil IV: Oktober bis Dezember 2011

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 31 Dezember 2011 · 1.161 Aufrufe
Jahresrückblick

Endspurt. Hier kommt der letzte Teil meines Rückblicks auf das Lesejahr 2011. Diesmal sind ein paar Bücher dabei, die mich überrascht, begeistert und vom Hocker gerissen haben. Passiert selten genug. Schaut mal durch, vielleicht ist ja was für euch dabei:

 

Oktober

 

Perry Rhodan: Planetenroman 14 - Der Killer von Terra
Sagte ich schon, dass der Identitäten-Traum-Bewusstseinskram nicht ganz mein Fall ist? Na gut, das hier bietet eine Art Krimihandlung aus einem ziemlich abgeschotteten Planeten am Arm des Universums, nicht schlecht geschrieben und für ein paar Stunden ganz ordentliche Unterhaltung.

 

Johannes Kepler: Der Traum oder Mond-Astronomie
Faszinierend: Ein SF-Roman aus der Urzeit der Astronomie. Kepler beschreibt eine Mondreise und schildert Jahreszeiten und Lichtphänomene auf dem Mond. Geradezu koperniketzerisch. Dabei streng mathematisch und astrophysikalisch konstruiert. Das ganze kommt daher als Traum, ist stellenweise eine ziemlich böse Satire auf Kollegen und Kirchenmeinungen und war, nicht nur da die Reise mit Hilfe einer Dämonenbeschwörung erfolgte, für den Verfasser alles andere als ungefählich. Dazu gibt es einen ziemlich umfangreichen Essay, "Leitfaden für Mondreisende" von Beatrix Langner. Hochinteressante Entdeckung. Lesen!

 

Mark Brandis: Blindflug zur Schlange
Ein tiefer Einschnitt in der Biographie von Mark Brandis: Der Commander verlässt nach den Erfahrungen des vorigen Romans und der Rettungsmission der Triton-Passsage die VEGA und wird Leiter einer neu gegründeten Organisation: Die UGzRR (Unabhängige Gesellschaft zur Rettung Raumschiffbrüchiger) widmet sich ab jetzt der Aufgabe, gestrandete Raumschiffe zu bergen und Menschen zu retten. Die Organisation ist übernational und nicht an die Staatengebilde gebunden, wird aber von den bestehenden Machtblöcken finanziert und ausgestattet. Die Schiffe tragen Namen wie "Albert Schweitzer" und "Henri Dunant", und diese Namen sind auch Programm. Allerdings sind die Rettungsschiffe nicht für alle raumfahrenden Interessengruppen tabu: Piraten bringen das unbewaffnete Schiff Grischa Romens in ihre Gewalt. Eine fieberhafte Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt.
Der Roman ist spannend und versprüht sehr viel von Grischa Romens Zigeunercharme und Lebensgefühl. Die esoterische Suchvariante des asitatischen Gurus ist allerdings grenzwertig, vor allem in einem SF-Roman. Trotzdem ein schönes Stück Literatur. Lesenswert.

 

Mark Brandis: Raumposition Oberon
Eine Grundsatzfrage spaltet die UGzRR: Sollen die Schiffe bewaffnet werden oder nicht? Mark Brandis tritt trotz der schlechten Erfahrungen mit Piratenüberfällen konsequent für Waffenlosigkeit und Pazifismus ein, vertritt damit jedoch eine Mindermeinung. Er verliert die Abstimmung gegen Jim Collins, einen Kommisskopp alter Schule, wird von seinem Führungsposten entbunden und darf fortan am abgelegensten Stützpunkt des Einsatzgebietes Wache schieben. Indessen beginnt sein cowboyhafter Nachfolger seinen Feldzug zur Sicherung des Universums. Blöd nur, dass Collins offenbar nicht krisenfest ist. Als zwei Meteoritenschwärme sich zu einem Materiesturm kosmischen Ausmaßes vereinigen und selbst für die Rettungsschiffe zur todbringenden Gefahr werden, ist Collins abgetaucht, der Verbannte muss wieder ran ...
Sachkundig und mit großer Menschenkenntnis geschilderte Analyse der Machtspiele und Intrigen innerhalb eines gemeinnützigen Vereins. Spannend, lesenswert, einfach gut.

 

Gerd Scherm: Die Irrfahrer
Die Tajarim aus "Der Nomadengott" sind wieder da: Diesmal werden sie in den Strudel der griechischen Mythologie hineingerissen, irren durch das Labyrinth des Minotaurus, begegnen Homer vor Troja und streifen mit Odysseus ziellos durch das Mittelmeer. Noch besser als der erste Teil. Sollte man nicht in der Bahn lesen, die Mitreisenden schauen einen bei Lachanfällen ziemlich komisch an. Allein für die ausgesprochen einsichtige Erklärung, welchen Sinn und Zweck der strunzlangweilige Schiffskatalog im zweiten Gesang der Ilias hat, verdient der Autor den goldenen Homerorden erster Klasse am Bande.

 

Dieter Schmitt: Perlamith I: Der graue Berg

 

Hörbücher

 

Mark Brandis: Operation Sonnenfracht

 

November

 

Wolfgang Hohlbein: Thor
Das muss auch mal wieder sein: Fantasy vom Fachmann, voraussetzungslos, folgenlos, einfach nur gut geschriebene Unterhaltung für ein paar Stunden. Vergesst aber vorher bitte alles, was ihr bisher über germanische Mythologie gelernt habt. Mit dem hammerschwingenden Asen des nordischen Pantheons hat Hohlbeins Titelheld nur den Namen und den Hammer gemeinsam.

 

Uhrwerk Venedig (Ulrich Burger Verlag)
Und wieder hört man von einem neuen Genre: Clockpunk. Das ist so etwas ähnliches wie Steampunk, nur nicht auf Basis von Dampfkraft sondern rein mechanisch mit Zahnrädern, Spulen und Spiralen, eben wie ein Uhrwerk. In der Lagunenstadt der italienischen Renaissance arbeiten geniale Erfinder vom Schlage eines Leonardo an immer kühneren Maschinen, da gibt es aufziehbare Käfer, die durch die Luft fliegen, aber auch Gondeln mit Räderwerk oder eine Art Herzschrittmacher aus Zahnrädern. Eine faszinierende Welt. Das kleine Büchlein mit sechs Kurzgeschichten besticht außerdem durch sein Format: Ein Reisebegleiter, der in jede Hosentasche passt.

 

Antonia Michaelis: Die Worte der weißen Königin
Unfassbar. Unglaublich, dass es so etwas gibt. Zum Niederknien traurigschön. Wenn ich 2011 nur dieses eine Buch entdeckt hätte, das Jahr hätte sich schon gelohnt. Es ist traurig, hart, böse, poetisch, schwerelos, nachdenklich und in einer unfassbar schönen Sprache geschrieben. Die Geschichte eines Jungen, der von seinem Vater misshandelt wird, als dieser in Arbeitslosigkeit und Alkoholismus versinkt, die Geschichte einer Flucht, ein Buch von der Suche nach Freiheit, nach Zauberworten und nach dem, was ein Märchen zum Klingen bringt. Ich weiß gar nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Wie heißt es so schön: Wem das Herz überquillt, dem fehlen die Worte. Lest es. Undbedingt.

 

Alexander Gail: Kopfjäger I+II (Welt der Geschichten)
Gruselige, schaurige Horrorgeschichten, gut geschrieben und spannend. Lesenswert.

 

Seelords - die Macht des Mondes (Welt der Geschichten)
Das schönste Buch, das ich bisher in der Welt der Geschichten gelesen habe. Unheimliche und ungewöhnliche Storys rund um das Thema Meer und Seefahrt mit wahnsinnig tollen Illustrationen. Ein Schmuckstück.

 

Echnaton: Sonnenhymnen (Reclam)
Zweisprachige Ausgabe, bei der man eigene Enträtselungsversuche mit den Hieroglyphen veranstalten kann. Die Lyrik Echnatons ist für heutige Menschen vielleicht nicht mehr ganz so eingängig, aber interessant war es allemal, sich den alten Text mal anzuschauen, auch wegen der seltsamen Parallelen zum Sonnengesang Franz von Assisis und zu Psalm 104.

 

Sven Hedin: Wildes heiliges Tibet (Reclam)
Reisebericht aus dem Zeitalter der Weltentdecker. Sehr interessant und kurzweilig.

 

Lysander und andere Geschichten rund um den Hamelner Rattenfänger (Welt der Geschichten)
Dünnes Heft mit drei phantastischen Geschichten von Bernd Rothe, Timo Bader und Duncan Demerodt, die sich mehr oder weniger frei der Hamelner Sagengestalt nähern. Sehr schön illustriert und nicht nur für Hamelner interessant.

 

H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm I: Geheimnis um Dennis
H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm II: Die Videofalle
H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm III: Das Haus der Taschendiebe
H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm IV: Dennis und die Jugendbande
H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm V: Verschwörung gegen Dennis
H.G. Franciskowski: Der Junge vom Lotsenturm VI: Dennis in der Falle
Eigentlich eine ziemlich banale Kinderbuchserie. Und die Lösung der Kriminalfälle ist alles andere als Ermittlungsarbeit auf Holmesniveau. Aber ich nehme mir die Bücher alle paar Jahre vor und lese sie mir nochmal durch. Der obdachlose Junge vom Lotsenturm hat einfach einen gewissen Zauber.

 

Anna Jürgen: Blauvogel
Indianerbuch-Klassiker: Ein weißer Junge wird von Irokesen gefangen genommen und von einem Krieger adoptiert, der gerade seinen Sohn verloren hat. Erst will er abhauen. Doch über die Jahre wird er zu einem richtigen Irokesen. Als er schließlich von Weißen befreit wird, bricht eine Welt für ihn zusammen. Blauvogel flüchtet und macht sich auf die Suche nach seinem Stamm. Nicht schlecht, ich fand aber "Kleiner Bär und Prärieblume" noch einen Tick besser.

 

Antje Babendererde: Der Walfänger
Das Walfangverbot wird zugunsten der Indianer gelockert: Die Makah dürfen auf traditionelle Art einen Wal erlegen, wie es die Angehörigen ihres Volkes im Jahr 1913 getan haben. Im Reservat treffen unversöhnliche Gegner aufeinander: Traditionalisten, Umweltschützer, militante Aktivisten und japanische Walfang-Lobbyisten versuchen, ihre Ziele durchzusetzen. Und auch die dunklen Seiten der Makah-Geschichte treten wieder zu Tage. Spannend, sachkundig, lesenswert.

 

Mark Brandis: Abivalente Zone
Hm. Ich habe ja schon aus zahlreichen Besprechungen mitbekommen, dass der Roman nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht, und dieses ganze Sexzeug ist eh nicht mein Fall. Ich glaube, der Autor hat einen kapitalen Fehler gemacht, als er duch den Namen Mark Brandis an die alte Erfolgsserie anzuknüpfen versuchte. Sowas verzeihen Fans nicht. Zumal die Konstruktion doch etwas an den Haaren herbeigezogen wirkt. Vielleicht wäre das Buch im oberen Durchschnitt mitgeschwommen, wenn der Held einfach nur Fritz oder Karl geheißen hätte.

 

Jostein Gaarder: Die Frau mit dem roten Tuch
Zwiegespräch per Email über die letzte große Frage, über den Tod und das Danach oder das Nichts oder den Sinn von was auch immer. Doppelbödig und alles andere als beruhigend. Ein typischer Gaarder eben.

 

Pablo de Santis: Die Übersetzung
Magischer Realismus auf höchstem Niveau. Auf einem Übersetzerkongress kommt einer der Teilnehmer auf mysteriöse Weise ums Leben. Dann noch einer. Hat es mit der geheimnisvollen "Sprache des Acheron" zu tun, der einer der Referenten nachspürt? Ein ungewöhnliches Buch. Den Autor merke ich mir.

 

Fritz Steuben: Tecumseh - Der Fliegende Pfeil
Fritz Steuben: Tecumseh - Der rote Sturm
Fritz Steuben: Tecumseh - Der Berglöwe
Die Tecumseh-Reihe von Fritz Steuben. Ein paar Bände hatte ich ja schon gelesen. Mit ein bisschen Bauchscherzen, denn aus dem Deutschunterricht, Unterichtseinheit "Indianerbücher", ist mir noch die Überschrift im Hinterkopf hängengeblieben: "Der Indianer im Dienste Nationalsozialistischer Wehrertüchtigung" ... Ich habe Teil 1-5 in der kindgerechten überarbeiteten Version von Nina Schindler in der Reihe "Omnibus" gelesen. Und jetzt frage ich mich natürlich, was sie da bearbeitet hat und wie das Original aussah. Es "ruckelt" jedenfalls etwas beim Lesen. Mir wurde bei der Lektüre mal wieder klar, wie tragisch das Scheitern Tecumsehs war. Er hätte es vielleicht sogar schaffen können, wenn es in der indianischen Tradition so etwas wie Einheit und dauerhafte stehende Heere gegeben hätte. So liefen alle auseinander, als sie die ersten Siege errungen hatten, die Sache war ja erledigt, die Krieger wollten nach Hause, ihre Beute zeigen und ihre Familien wiedersehen. Und die Weißen konnten nach dem Grundsatz des "divide et impera" stets mit einzelnen Häuplingen und Stämmen neue Verhandlungen führen und sie aus der Phalanx des indianische Heeres herauslösen ... (weiter im Dezember)

 

Antonia Michaelis: Der Märchenerzähler
Fast noch besser als "Die Worte der weißen Königin". Traurig, poetisch, magisch, dabei unglaublich hart und doch zauberhaft. Mord, Drogenhandel, Märchenzauber, Jugendamt, passt das eigentlich zusammen? Das glaubt wohl keiner, der dieses Buch nicht gelesen hat. Also, lest es.

 

Hörbuch

 

Fridtjof Nansen (Abenteuer und Wissen)
Hörbuch über den großen Polarforscher. War schon eine beeindruckende Persönlichkeit. Etwas schwierig der Schluss, denn irgendwie muss man ja auch Nansens Engagement nach der Polarforscher-Karriere würdigen. Immerhin hat der Mann seinen Friedensnobelpreis ja nicht zufällig bekommen. Das alles klappt aber dramaturgisch etwas ungeschickt nach als Anhang an die Abenteuergeschichte. Insgesamt sonst ganz gut gemacht und sehr lehrreich.

 

 

Dezember

 

Fritz Steuben: Tecumseh - Der Strahlende Stern
Fritz Steuben: Tecumseh - Der große Seher
Fritz Steuben: Tecumseh - Der Sohn des Manitu
Fritz Steuben: Tecumseh - Der große Häuptling
Fritz Steuben: Tecumsehs letzter Kampf
Die zweite "Hälfte" des Achtteilers. Mir gefielen besonders Teil 5 und 6, die tragische, aber eben auch selbstverschuldete Verstrickung Tecumsehs in die Machenschaften seine Bruders, des Medizinmanns und Scharlatans. Da hat jemand Geister gerufen, die er nicht wieder los wurde.

 

Fabienne Siegmund: Das zerbrochene Mädchen
Ja, es gibt sie noch, die echten Märchenerzähler. Fabienne Siegmund kann zaubern. Die Sammlung vereinigt sechs Erzählungen, die einfach etwas Besonderes sind. Die längste davon ist die Geschichte einer Schwanenjungfrau, die zum Menschen wurde und sich nicht wieder zurückverwandeln kann, weil jemand ihr Herz stahl. Die Autorin erzählt von Irrlichtern im Moor, vom Versuch, die gestorbene Geliebte aus dem Totenreich zurückzuholen, von einem Zauberer, dem kein Trick mehr gelingt, und einem ganz besonderen Orangenbaum. Das Ganze zauberhaft illustriert von Regine Rost. Wunderschön. Einzigartig.

 

Dr. Seuss: The cat in a hat
Englischer Kinderbuch-Klassiker mit absurd komischen, zum Teil vollkommen abgedrehten Versen. Ein Mädchen und ein Junge sitzen allein zu Haus und langweilen sich, als plötzlich eine Katze an die Tür klopft und verkündet, sie kenne ganz viele tolle Spiele. Der Goldfisch warnt noch. Aber der Eindringling ist nicht zu bremsen und zerlegt nach und nach die ganze Wohnung mit seinen haarsträubenden Tricks. Laut lesen und sich schlapplachen!

 

Richard Wagner: Die Walküre (Reclam)
Ein neues Kapitel meiner Walkürenstudien: Das Libretto zu Teil II von Wagners "Ring". Interessante Interpretation der mythischen Schildjungfrauen. Die Brunhilde hat eher etwas mit der Edda zu tun als mit dem Nibelungelied, hat auch eine gewissen Verwandtschaft zu Hebbels Drama.

 

Storm 1: Die tiefe Welt
Comic-Klassiker, der mich schon in meiner Jugend fasziniert hat. Beeindruckende Bilder. Jetzt habe ich mir mal Band 1 der edlen Hardcover-Ausgabe von Splitter gegönnt.

 

Juvenal: Satiren (Reclam)
Verzichtbar. Wenn ihr mal was Humorvolles und Gesellschaftskritisches aus der Zeit lesen wollt, dann greift zu Martial oder Lukian. Auch Petron hatte was auf dem Kasten. Aber dieser Juvenal ist einfach nur lang, langatmig, langweilig, zäh. Natürlich ist es interessant, dass er damals schon vieles kritisierte, was uns heute an Staat und Gesellschaft ärgert. Aber Gemeinplätze sind eben zeitlos, wen wunderts also?

 

Christoph Ransmayr: Die letzte Welt
Steht schon seit 1988 auf meiner Wunschliste, ist aber immer wieder nach unten gewandert. Eine Aneignung der "Metamorphosen" Ovids, allerdings eine sehr eigenwillige. Echo taucht als wahnsinnige Hure mit Sprachstörung auf, Tereus wurde Schlachter, Proserpina Verlobte eines Totengräbers und Memnon ist Asylant aus Äthiopien. Sehr verwirrend ist zunächst die Durchdringung von Antike und Gegenwart. Cotta, Ovids Freund, taucht am schwarzen Meer auf, um nach dem Verbannten zu suchen, und stößt dabei immer wieder auf Fragmente seines großen Epos "Metamorphosen". Zugleich wird der Leser aber konfrontiert mit moderner Technik, mit Autos, Kinovorführungen und Bushaltestellen, sodass man nie sicher ist, in welcher Zeit man sich genau befindet. Und vielleicht ist das ja auch die wichtigste Botschaft: Die Geschichte der Verwandlungen ist zeitlos, sie gehen immer und überall vor sich, und damit ist auch das Werk des Ovid unsterblich, unabhängig von Pergament, Papyrus und Stein, da es das Grundprinziep des Lebens selbst verkörpert und eins damit wurde.

 

Valerian & Veronique 0: Fremde Träume
Valerian & Veronique 1: Die Stadt der tosenden Wasser
Valerian & Veronique 2: Im Reich der tausend Planeten
Und noch ein Comictraum aus meiner Jugend: Atemberaubende Bilder aus Raum und Zeit in einer Hardcover-Gesamtausgabe von Carlsen. Hoffe, ich kann mir bald Teil II leisten ;-)

 

Barbara Hodgson: Die Wüste atmet Freiheit
Ein Buch über Frauen, die in den Jahren 1717-1930 den Orient bereisten: Abenteurerinnen, Emanzipierte, Blaustrümpfe, Begleiterinnen ihrer Männer, Reiseschriftstellerinnen und was es sonst noch gab. Für heutige Leser ist es zunächst befremdlich, dass für diese Frauen das Leben im Orient die große Freiheit bedeutete. Freiheit für Frauen im Land von Harem, Schleier und Burka? Aber für die Frauen, die den damaligen engen europäischen Verhältnissen entkommen waren, muss diese Welt tatsächlich wie eine Befreiung gewesen sein. Sie konnten sich wesentlich freier bewegen, trugen zum Teil Hosen, legten auf dem Pferde- oder Kamelrücken kilometerweite Reisen zurück und konnten sich mit den Einheimischen ohne die europäischen Zwänge unterhalten. Auf die dortigen Männer müssen sie befremdlich gewirkt haben, doch erwiesen diese ihnen ihren Resekt und behandelten sie der Einfachheit halber eher wie einen Mann, der nur etwas zierlicher gebaut war und Frauenkleider trug.
Etwas enttäuschend an der Sammlung fand ich, dass darin nichts über "meine" Autorinnen Luise Mühlbach und Ida von Hahn-Hahn vorkam. Und insgesamt wird mir einfach zu viel von einer Frau zur nächsten gesprungen, sodass man sich von keiner einzigen Einzelperson so recht ein Bild machen kann. Richtig wütend bin ich über diesen Absatz:
"Die italienische Prinzessin Cristina di Belgiojoso durchquerte 1852 die Türkei, um die Region zu erkunden und eine Pilgerfahrt ins Heilige Land zu unternehmen. Nachdem die österreichische Geheimpolizei in ihrem Haus in der Lombardei den einbalsamierten und angekleideten Leichnam ihres Sekretärs Gaetano Stelzi entdeckt hatte, hatte sie es vorgezogen, das Weite zu suchen." (S. 30)
Was soll das? Warum wird diese Geschichte nicht weitererzählt? Hat sie den Sekretär umgebracht? Warum? Wie kann man ein Kapitel so anfangen und dann irgendetwas über das Herumreisen unter schwierigen Bedingungen erzählen? So oder so ähnlich sind mehrere Stellen im Buch, in denen Geschichten einfach nicht zu Ende gebracht wurden, in denen sich der Leser mehr Konzentration der Autorin und mehr Informationen zu einer bestimmten Reisenden wünschen würde. Schade. Aber immerhin reich illustriert. Ein sehr opulentes Buch.

 

Epikur: Briefe, Sprüche, Werkfragmente (Reclam)
Lesenswerte zweisprachige Ausgabe, die unter anderem die beiden Briefe Epikurs an Herodot und Menoikeus enthält. Man kennt den Mann ja sonst nur aus kleinen Schnipseln in Philosophie-Anthologien oder Häppchen-Bänden für Manager oder Glückssucher oder was auch immer. Dumm war er nicht, der gute alte Epikur, er leidet halt ein wenig an der übersimplifizierenden Lesart der Hedonisten und Möchtegern-Epikureer.

 

Welt der Geschichten 4
Schöne düstere Auswahl mit durchweg guten Geschichten, keine Ausfälle. Sehr schön illustriert. Lesenswert.

 

Antonia Michaelis: Die Nacht der gefangenen Träume
Phantastische Schulgeschichte um Träume, Ideen, eine Eliteschule für Musterschüler und spätere Bankdirektoren und um einen Jungen, dem man die Träume nicht rauben kann. Frederik nimmt den Kampf gegen den furchtbaren Schuldirektor auf, erfindet überraschend logische neue Wörter, entwickelt einen ausgesprochen ungewöhnlichen Blick auf die Welt und muss sich in einer fast surrealen, irrwitzigen Realität behaupten. Phantasievoll, überraschend, kreativ und einfach märchenhaft. Ihr merkt schon, ich habe eine neue Lieblingsautorin gefunden ;-)

 

 

Mein aktueller Lesestoff:
Dee Brown: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses
Antonia Michaelis: Tigermond
Dazu vielleicht nächstes Jahr mehr. Jetzt wünsche ich euch erstmal einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches und vor allem lesezeitreiches Jahr 2012. Macht was draus!

 

Zu Teil I: Jahresrückblick Januar bis März 2011
Zu Teil II: Jahresrückblick Apri bis Juni 2011
Zu Teil III: Jahresrückblick Juli bis September 2011

 

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Jahresrückblick III: Juli bis September 2011

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 30 Dezember 2011 · 757 Aufrufe
Jahresrückblick

Der dritte Teil meines Lektüre-Jahresrückblicks auf das Jahr 2011. In den Monaten Juli bis September habe ich mich durch viele "Aufklärungsbücher" hindurchgekaut. Phantastisches diesmal eher weniger. Scrollt euch halt mal durch ;-)

 

Juli

 

Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard

 

Marie von Ebner-Eschenbach: Krambambuli und andere Erzählungen (Reclam)
Die Autorin hatte einen scharfen Blick für menschliche und tierische Eigenarten. Sehr realistisch gut beobachtet, manchmal etwas zu moralisch. Der Stil hat mir gut gefallen. Etwas geärgert hat mich der reißerische Klappentext, in dem behauptet wurde, "Krambambuli" sei die bekannteste Tiergeschichte in deutscher Sprache. Da hat wohl jemand die Biene Maja vergessen, Bambi, Plisch und Plum ... und so ziemlich alle deutschsprachigen Mädchen-und-Pferde-Bücher ;-)

 

Kerstin Groeper: Blitz-im-Winter
Kinderbuch über einen Lakotajungen und seine Abenteuer, nett, gut geschrieben, mit viel Hintergrundwissen.

 

William Golding: Herr der Fliegen
Klassiker, der schon lange auf meiner Wunschliste steht. Ein paar englische Jungen müssen auf einer einsamen Insel überleben. Interessante psychologisch-soziologische Schilderungen über den Verlust jeglicher Zivilisation und die Verrohung (hätte beinahe Vertierung geschrieben, aber gerade das möchte ich Tieren nicht nachsagen) von Menschen in Extremsituationen und über die Funktionsweise von Führung oder die Folgen nicht eingenommener Führungspositionen. Sehr gut beobachtet und durchaus glaubwürdig, wenn auch die Sache mit dem Muschelhorn etwas zu kitschig daherkommt.

 

Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Kampf um die Sonne
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Die Raumfalle
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Invasion
Zweite Hälfte meiner Orion-Lektüre vom Vormonat in der Hardcover-Ausgabe von "Saphir im Stahl". Die Orion hat in viereinhalb Jahrzehnten keinen Rost angesetzt.

 

Geschichten unterm Weltenbaum
Eine richtig schöne Anthologie, liebevoll illustriert und mit guten bis sehr guten Geschichten rund um das Thema Weltenbaum, ein Spaziergang durch verschiedene Mythologien und Fantasy-Welten. Das Taschenbuch fällt auf durch sein etwas kleineres Format und liegt sehr gut in der Hand. Textlich und optisch ein Erlebnis.

 

Hermann Simon: Moses Mendelssohn
Ein sehr kleines Büchlein, vielleicht zwei Drittel eines Reclamheftes, aus der Reihe "Jüdische Miniaturen". Der Titel der Reihe und der geringe Umfang - es sind gerade mal 60 Seiten - zeigen bereits, dass es sich herbei um keine umfassende Gesamtdarstellung Mendellsohns handeln kann, es ist eher ein kleines Blitzlicht, das auf den Philosophen geworfen wird und das als Einstieg Lust auf mehr macht. Reich illustriert, unter anderem findet sich darin die bekannte Karikatur von Mendelssohns "Examen" durch die Soldaten Friedrichs des Großen. Sehr nett gemacht, leicht und schnell lesbar und für Anfänger gut geeignet.

 

Vera Forester: Lessing und Moses Mendelssohn
Eine Doppelbiographie, die sehr pointiert die Parallelen im Leben der beiden großen deutschen Aufklärer herausarbeitet. Vera Forester hat einen scharfen Blick für Gemeinsamkeiten, wenn vielleicht stellenweise etwas zu scharf, denn beim Lesen könnte durchaus der Eindruck entstehen, als sei Lessing sein ganzes Leben lang bewusst oder unbewusst auf Mendelssohn bezogen gewesen und Mendelssohn sein Leben lang geistiger Gesprächspartner und Seelenzwilling Lessings. Manchmal etwas pathetisch. Aber auf jeden Fall eine umfassende, sachkundige und dabei auch noch spannende Darstellung eines Freundschaftsverhältnisses und Philosophenbundes, der sich dem Weimarer Klassik-Duo durchaus an die Seite stellen lässt. Jedenfalls wird es mir danach kaum noch möglich sein, beide getrennt zu betrachten.

 

Petra Oelker: „Nichts als eine Komödiantin“ (Friedrike Caroline Neuber)
Biographie einer Theaterfrau der ersten Stunde: Die "Neuberin" war Prinzipalin einer fahrenden Theatertruppe, eine selhr selbstbewusste, zupackende Frau, die ihr eher anrüchiges Gewerbe zu einer fast angesehenen Kunst veredelte. Ohne sie hätte die Theatergeschichte der frühen Aufklärung sicher eine andere Richtung genommen. Zusammen mit Gottsched bemühte sie sich um eine Theaterreform, vertrieb den Harlekin und die Zoten von der Bühne, förderte den jungen Lesing ... Alles in allem ein bemerkenswertes Stück Literatur- und Theatergeschichte, das diese energische Komödiantin geschrieben hat. Petra Oelker hat daraus ein Jugendbuch, eine Mischung aus Biographie und Roman, gemacht. Lesenswert und lehrreich.

 

Stephen Tree: Moses Mendelssohn (Rowohlt-Monographie)
Die Rowohlt-Monographie ist relativ neu, sie stammt von 2007, das wurde auch langsam Zeit. Das Buch ist also in der neueren, pädagogisch wertvollen Aufmachung dieser Reihe erschienen, verglichen mit der alten Lessing-Monographie, die ich kurz danach las (siehe August), ein layout-technischer Quantensprung, viele farbige Abbildungen, innen schwarze und rote Schrift, ein sehr luftig gesetzter Text. Das macht das Buch sehr angenehm zu lesen. Wer allerdings die alte Lessing-Monographie dagegenhält, die bei gleicher Dicke die drei- bis vierfache Buchstabenmenge enthält, fragt sich unwillkürlich, ob bei dem Bestreben der Verlage, es dem Leser "leicht" und bequem zu machen, nicht langfristig sehr viel Lesekompetenz der deutschen Gesellschaft vernichtet wird. Inhaltlich ist das Buch gediegen und bietet die Qualität, die ich von der Reihe gewohnt bin. Nur, es sind halt sehr viele Bilder darin ...

 

Wiechmann/Mendez: Hombre I
Ein Jugendtraum aus meiner Yps-Lesezeit, jetzt wieder zu haben als traumhaftes Hardcoveralbum bei Crosscult. Das klassische Motiv des zu Unrecht verdächtigten Ehrenmannes auf der Flucht durch den Wilden Westen, grandios gezeichnet, einfach ein Erlebnis.

 

Gotthold Ephraim Lessing: Hamburgische Dramaturgie (Reclam)
Ein ziemlich hartes Brett. Ich hatte es mir während der Unijahre mal reingepfiffen und nicht viel davon behalten. Jetzt ging es aber ganz gut. Viel Dramentheorie, die Diskussion um die drei Einheiten, ein paar interessante Lesehinweise. Auf jeden Fall eine sehr gute, ausführlich kommentierte Ausgabe. Aber nicht unbedingt ein Buch, das man zum Vergnügen liest.

 

Gotthold Ephraim Lessing: Die Juden (Reclam)
Jugendwerk des späteren Theaterfachmanns. Da kannte er Mendelssohn noch nicht. Ganz nett, aber heutige Leser finden bestimmt nicht mehr viel zum Lachen an dieser Komödie.

 

Friedrike Caroline Neuber: Das Schäferfest oder Die Herbstfreude
Ein Schäferspiel aus der Steinzeit des Theaters. Nette, harmlose Heile-Welt-Geschichte, wie sie das damalige Theaterpublikum liebte. Ich frage mich bloß, warum die Schäfer so reich sind ...? Die Zeno-Ausgabe ist übrigens richtig schön. Ich hatte mich ja mal über die Ausgabe von Theodor Mundts "Madonna" ziemlich wütend ausgelassen, aber dieses Büchlein ist vollkommen in Ordnung. Muss ja auch mal gesagt werden.

 

Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato (Reclam)
Spröde und schwülstig; langatmige und pathetische Monologe. Das Stück ist allenfalls noch literaturhistorisch interessant. Gottsched war vielleicht gut als Theoretiker, in der Literaturpraxis war er keine Leuchte.

 

Luise Adelgunde Victorie Gottsched: Pietisterey im Fischbein-Rocke (Reclam)
Die Gottschedin hatte zweifellos mehr Musik unterm Pony als ihr Mann, der Schreibratgeber-Verfasser und Professor. In dieser Komödie geht es um Frömmlertum und Heuchlerei und um die Verheiratung einer jungen Frau. Ganz lesbar, wenn auch etwas umständlich und altertümlich.

 

Gotthold Ephraim Lessing: Laokoon (Reclam)
Grundlegende Schrift zur Theorie von bildender Kunst und Literatur und über die Unterschiede beider Künste. Einige sehr nach-denkenswerte Gedanken drin gefunden.

 

Perry Rhodan: Planetenroman 13 - Terra in Trance
Nicht ganz mein Fall. Psychozeug. Ich kann solchen Geschichten mit einander überlagernden und durchdringenden Bewusstseinsebenen und unterschiedlichen Identitäten einfach nichts abgewinnen.

 

August

 

Moses Mendelssohn: Jerusalem
Zentrale Schrift Mendelssohns über den Unterschied zwischen staatlicher und geistlicher Macht, lesenswerte Positionen zur Rolle der Religionsgemeinschaften. Enthält außerdem Mendelssohns Vorwort zu Mannasseh Ben Israels "Rettung der Juden". Sehr gute Ausgabe im Aisthesis-Verlag, gut kommentiert.

 

Wolfgang Drews: Lessing (Rowohlt-Monographie)
Dieses Buch ist noch eine Rowohlt-Monograhie alten Typs: Also eine sparsam bebilderte Bleiwüste mit ziemlich hoher Informationsdichte pro Seite. Somit eher etwas für Hardcore-Wissenschaftler. Habe sie das erste Mal in den 90ern gelesen, da kam sie mir schon etwas altertümlich vor. Aber man fühlt sich wenigstens in seiner leserischen Leistungsbereitschaft ernst genommen (siehe meine Zeilen zur Mendelssohn-Monographie oben). Seit 2010 gibt es eine neue Lessing-Monographie von Wilhelm von Sternburg. Die werde ich mir nächstes Jahr wohl anschaffen. Aber ganz so schlecht ist die alte Ausgabe nicht, dass man sie aus dem Verkehr ziehen müsste.

 

Text + Kritik: Moses Mendelssohn
Endlich mal ein Text + Kritik-Band über Mendelssohn. Verdient hatte er es schon lange. Das Buch enthält Originaltexte und Artikel über Mendelssohns Arbeit, darunter etwas über sein Verhältnis zu Rousseau und Spinoza, über jüdische Säkularisierung, über den Plan eines Denkmals für Lessing und Mendelssohn und vieles mehr. Besonders interessant fand ich die Gegenüberstellung von Mendelssohns Aufsatz "Was heißt Aufklären" mit der fast zeitgleich erschienenen Schrift Kants: "Was ist Aufklärung?". Sehr vielschichtige Aufsatzsammlung mit viel Stoff zum Nachdenken.

 

Dorothea Schlegel: Florentin (Reclam)
Einer der schönsten und lesbarsten Bildungs-/Künstler-Romane der Romantik. Stellt Sternbald und Meister locker in den Schatten.

 

Carl H. Schlesier: Ulzanas Krieg

 

E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi (Reclam)
Düster-romantischer Kriminalfall um einen mörderischen Goldschmied und ein älteres adliges Fräulein, das gut in die Vorfahrenreihe der Miss Marple passt.

 

Hörbuch:

 

Philosophie der Stoa: Epiktet (Gesprochener Text des "Handbüchleins der Moral")
Einer der Kerntexte der Stoa. Leider etwas unsympathisch vorgetragen von Andreas Dietrich. Klingt ziemlich blasiert und überheblich, wo es einfach nur gelassen klingen sollte. Die Stimme nervt etwas. Schade drum.

 

Platon: Verteidigung des Sokrates
Gesprochen von Werner Kraus mit großartigem Stimmeinsatz. Hier wird nicht einfach nur ein Text langsam und deutlich gesprochen, sondern ein Schauspieler trägt eine Rolle vor, in die er sich sehr lange eingedacht hat, und deklamiert seinen Sokrates wie einen großen Monolog in einer Theaterinszenierung. Da wird gezweifelt, gelacht, ernst oder traurig auf die Dummheit der versammelten Richter geschaut - einfach etwas ganz anderes, als den Text in einer Reclamausgabe selbst zu lesen.

 

Seneca: Von der Kürze des Lebens
Gesprochen von Gerd Böckmann. Hält akustisch etwa die Mitte zwischen den beiden vorgenannten Hörbüchern. Kernbotschaft: "Das Leben ist lang, wenn du es nur zu brauchen verstehst." Belaste dich nicht mit den dummen Kleinigkeiten, die du für andere Leute erledigen sollst, die dir nicht mal wichtig sind, oder mit diesem Karrierezeugs oder was auch immer, sondern lebe endlich dein eigenes Leben und konzentriere dich auf das, was wirklich wichtig ist. Etwas egoistische Message vielleicht, aber nicht von der Hand zu weisen.

 

September

 

Shmuel Feiner: Moses Mendelssohn
Biographie, die einen besonderen Schwerpunkt auf Mendelssohns Verhältnis zur jüdischen Welt legt und auf die ungewöhnliche Rolle, die Mendelssohn als jüdischer Philosoph innerhalb der deutschen Aufklärung spielte, anerkannt bis in die höchsten Kreise, und doch gleichzeitig immer wieder von Behörden gegängelt, von dümmlichen Passanten unter den Linden als Jude beschimpft, von Friedrich dem Großen als Akademiemitglied nicht zugelassen und missachtet, ständig unter dem Damoklesschwert der Ausweisung lebend. Man erfährt einiges über die Haskala, die jüdische Aufklärung, und Mendelssohns Bibel-Übersetzung, natürlich die unselige Lavater-Affäre und die Ereignisse nach Lessings Tod. Und es geht auch darum, wie nach der freigeistigen Zeit der Aufklärung die katholisch-romantische Generation das Andenken Mendelssohns und die Achtung vor seinem Werk langsam austilgte. Lesenswert.

 

Menander: Dyskolos (Reclam)
Antike Komödie, im Gegensatz zur "Samia" nicht komplett überliefert. Zweisprachige Ausgabe. Es geht um einen jungen Mann, der sich in ein Mädchen verliebt und es heiraten will. Dummerweise ist der Vater der Braut ein schrecklicher Menschenfeind und neigt zu Wutausbrüchen. Interessant, aber nicht unbedingt etwas, das man gelesen haben muss.

 

Armin Rößler & Heidrun Jänchen (Hrsg.): Emotio
Sehr schöne Samlung von SF-Geschichten, über die ich eigentlich etwas ausführlicher schreiben wollte, ich bin bloß bis heute noch nicht dazu gekommen. Auffallend ist das neue Erscheinungsbild der Wurdack-SF-Reihe, das Buch ist etwas höher und schlanker, und die Reihe hat sich jetzt vom coverprägenden Dreieck verabschiedet. Bei den Storys ist mir vor allem Heidrun Jänchens "In der Freihandelszone" im Gedächtnis geblieben - die aktuelle Diskussion der Gen-Patentierung wurde hier konsequent weitergedacht und auf besonders perfide Art auf die Spitze getrieben. Gut so. Etwas beunruhigend für mich als Bibliotheks-Bewohner fand ich die titelgebende Geschichte von Nadine Boos. Gefallen haben mir auch das "Tagebuch einer Göttin" von Karina Cajo und Karsten Kruschels "Violets Verlies". Aber schaut halt selbst rein. Es lohnt sich.

 

Guy Newell Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola

 

Rainer Innreiter: Die Toten beneiden, die Lebenden belachen
Ein relativ dünnes Heft mit außerordentlich hohem Gruselpotential. Enthält kürzere Erzählungen, die man nicht unbedingt gerade dann lesen sollte, wenn man nachts allein zu Hause ist.

 

Die Sophisten (Reclam)
Eine Auswahl der Kerntexte einer sehr interessanten philosophischen Bewegung, die leider durch die Konfrontation mit Sokrates/Platon etwas in Verruf geriet. Wer diese Leute nicht immer nur durch die Brille Platons sehen möchte, sollte hier mal reinschauen, es gibt viel zu entdecken. Und dumm waren sie wahrlich nicht.

 

Was ist was: Maya, Inka und Azteken
Nathalie Gnann: Das Erbe Yggdrasils
Peter Hohmann: Weißblatt

 

Mendéz/Wiechmann: Hombre 2
Jugenderinnerung und Comictraum, in einem edlen Hardcoveralbum. Siehe meinen Eintrag zu Teil I im Juli.

 

 

Hörbuch

 

Wieland: Aristipp
Wielands bester Roman. Vorgetragen von Jan Philipp Reemtsma auf 24 CDs. Ein treuer Begleiter auf langen Autobahnfahrten. Ich habe schon das Buch geliebt, das Hörbuch höre ich jetzt schon mindestens zum dritten Mal. Einfach etwas Besonderes.

 

Maja Nielsen: Napoleon
Ich bin ein großer Fan von Maja Nielsens Hörabenteuern. Am meisten beeindruckt haben mich ihre Arbeiten über die Sioux, die Titanic und die Besteigung des Mount Everest. Verglichen damit ist dieser Napolen etwas schwächer ausgefallen, aber immer noch guter oberer Durchschnitt. Die Autorin stellt die Geschichte vom kleinen italienischen Jungen vor, der zum großen Franzosenkaiser wird, geniale Erfolge auf dem Schlachtfeld und in der Politik erringt, die Gesetzgebung revolutioniert, aber dann in seinem Hass auf England vollkommen den Sinn für das rechte Maß verliert und irrsinnigerweise Russland angreift aus Wut auf alle, die die Kontinentalsperre sabotieren. Der furchtbare Untergang der Armee. Die Verbannung und Rückkehr. Schließlich die die letzte Schlacht, die endgültig verlorenging durch die Dämlichkeit und mangelnde Verantwortungsbereitschaft eines seiner Heerführer, dem man tatsächlich beim Zuhören am liebsten eine Ohrfeige verpassen möchte ... Etwas blass dagegen ihr Gespräch am Schluss mit einem Nachkommen Napolens. Man fragt sich, was der Mann in der Geschichte verloren hat. Naja, alles in allem dreieinhalb von fünf Sternen.

 

Mark Brandis: Aktenzeichen: Illegal

 

Zu Teil IV: Oktober bis Dezember 2011
Zu Teil II: April bis Juni 2011
Zu Teil I: Januar bis März 2011

 

© Petra Hartmann




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Jahresrückblick II: April - Juni 2011

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 29 Dezember 2011 · 747 Aufrufe
Jahresrückblick

Der zweite Teil meines literarischen Jahresrückblicks 2011. Hier meine Lese- und Hörfrüchte der Monate April bis Juni - vielleicht ist ja was dabei für euch:

 

April

 

Theano: Briefe einer antiken Philosophin
Dietrich von Bern III: Rache

 

Juri Rytchëu: Polarfeuer
Die Fortsetzung von "Traum im Polarnebel". Vorgeschichte: Ein Amerikaner, der bei einer Polar-Expedition schwer verletzt wurde, muss bei den Tschuktschen auf der asiatischen Seite der Beringsstraße bleiben, während das Forschungsschiff weiterfährt. EIne alte Schamanin schafft die unmögliche Operation an seinen Händen und kann sogar noch einige wenige Finger retten. Aus dem einen Winter, den John eigentlich dort verbringen wollte, wird ein Leben.
Teil II handelt von Johns Leben und seiner Familie in der Zeit, als in Russland die Revolution ausbrach. Plötzlich soll die Zivilisation, also der Kommunismus unter den Jägern und Rentierzüchtern durchgesetzt werden. Und John als gebürtiger Amerikaner ist natürlich in den Augen der Behörden ein Spion ... Lesenswert. Wobei ich "Teryky" und "Die Suche nach der letzten Zahl" immer noch für Rytchës beste Bücher halte und sie euch nachdrücklich ans Herz legen möchte.

 

Was ist was: Katzen
Hilfreich und gut gemacht. Ich habe viel gelernt. Brauchte es für einen Roman, in dem eine Katze eine bedeutende Rolle spielt. Und ich bin leider durch und durch ein Hundemensch und kann mich mit den Mausefängern noch nicht so gut verständigen ...

 

Karl Gutzkow: Briefe eines Narren an eine Närrin
Eine der frühen Schriften Gutzkows, begründete den frühen Ruhm des Jungdeutschen und erschien kurz vor der "skandalösen" Wally. Ich habe es zuletzt im Studium in der Landesbibliothek gelesen (da es älter als 100 Jahre ist, durfte ich es nicht mit nach Hause nehmen, sondern musste es mir im Lesesaal zu Gemüte führen). Jetzt bin ich im Antiquariat auf eine Taschenbuchausgabe (Kadmus, 2001) gestoßen. Gutzkows Schreibe ist nicht schlecht, ich würde das Buch aber keinem Leser ohne Vorkenntnisse empfehlen. Schade auch, dass es zwar ein Nachwort gibt, aber keinen Kommentarteil.

 

Storycenter 2010: Inzucht und die denkbare Gesellschaft

 

Robert Kraft: Die Weltallschiffer
Letztes Jahr habe ich verzweifelt versucht, diesen Roman zu kriegen. Hab mir die Finger wundgegoogelt, habe in Online-Datenbanken geforscht und schließlich in der Landesbiobliothek nach einem traditionellen Fernleihschein gefragt, weil es online nicht zu haben war. Ich brauchte ewig lange, bis ich einen alten Bibliothekar fand, der noch wusste, was ein Leihschein ist und wo die Restbestände dieser Formulare aufbewahrt werden. Komisch, vor zehn Jahren gehörte das noch zum täglichen Brot für die dortigen Angestellten, und sie schauten gequält und verzweifelt auf, wenn man Probleme mit der Online-Bestellung hatte ... Jedenfalls bekam ich meinen mit der uralten Schreibmaschine ausgefüllten Fernleihschein zwei Tage später zurück mit dem Hinweis, das Buch sei in den Datenbanken nicht zu finden. Toll, so weit war ich selbst auch schon, dazu hätten sie keinen Praktikanten an den Rechner schicken müssen. Offenbar ist die Kunst der klassischen Bibliotheksrecherche in Hannover inzwischen auch ein ausgestorbenes Handwerk. Schade.
Okay, kurz und gut: Seit ein paar Monaten ist die Story jetzt auch im Netz zu finden und kann von jedem - auch von Bibliothekaren - problemlos gefunden werden. *gnatz*
Für mich war sie interessant, weil in ihr die Gegenerde vorkam, ein Planet, mit dem ich mich schon seit längerem befasse. Richtig toll war die Geschichte nicht, halt niedrigpreisige Gebrauchsliteratur für den Massenkonsum, aber gut zu wissen, dass man sie jetzt jederzeit lesen kann. Hier für alle der Link zum Roman Die Weltallschiffer

 

Diana Stanislawski: Flora. Die Geschichte einer Fee

 

Deutsche Sagen (Hamburger Lesehefte)
Ziemlich dünnes Heft, nur 46 Seiten. Ich hab's mal wieder umsonst gekriegt aus dem Libri-Prämienshop. Es sind ein paar nette Geschichten drin, alles sehr kurze Texte, liest sich sehr schnell weg.

 

Reinhold Schneider: Taganrog (Reclam)
Gut geschrieben, keine Frage, aber nicht unbedingt das beste von Schneider. Klassische Novelle. Ich bin damals an den Autor geraten, weil ich Werner Bergengruen sehr mag, bei dem man immer wieder auf Hinweise auf Schneider stößt. Aber so richtig warm geworden bin ich mit ihm immer noch nicht.

 

John Gurdon: Erinna. A Tragedy

 

Cicero: Pro A. Licinio Archia poeta oratio / Rede für den Dichter A. Licinius Archias (Reclam)
Ich habe nach dem Cicero-Hörbuch von Klaus Bringmann wieder Lust gehabt, mich auf den alten Römer einzulassen und mir das zweisprachige Reclamheft aus meiner Schulzeit wieder aus dem Regal gefischt. Angeschaft hatte ich es mir damals wegen einer Lateinarbeit ... Nützte aber nicht viel, denn der Übersetzer hatte entweder einen anderen Text zugrundegelegt oder übersetzte sehr frei, jedenfalls passte seine Lösung nicht ganz zu dem, was ich bei der Übersetzung herausbekam ;-) Bei der zweiten Lektüre war die Rede noch genau so kompliziert wie damals. Ich glaube nicht, dass jemand Cicero zum Vergnügen liest.

 

Tacitus: Germania (Reclam)
Nochmal vorgenommen wegen der Arbeit an einem neuen Walkürenroman um Valkrys, die Falkin. Eine unerschöpfliche Fundgrube.

 

Christoph Riedweg: Pythagoras
Gut geschriebenes, sehr kundiges und detailreiches Buch über Pythagoras und die Pythagoreer. Erzählt Biographisches, Legendarisches, Historisches, Politisches und Wissenschafts- beziehungsweise Mathematikgeschichtliches zum Meister und seiner Sekte. Ich hab's mit Gewinn gelesen. Empfehlenswert.

 

Karsten Kruschel: Galdäa

 

Emilio Zampieri: Guy Boothby: The „Dr. Nikola“ Novels (1895-1901)
Dissertation über Guy Boothby und seinen Dr. Nikola. Sehr interessant und gut zu lesen. Ich habe viel daraus gelernt.

 

 

Hörbuch

 

Sagen des Nordens I (Gerstenberg)
Richtig toll gemacht! Nicht nur eine Sagennacherzählung, sondern auch viel Hintergrundinformation, unter anderem zur Herkunft der Götter, zu Verschiebungen im germanischen Pantheon (zum Beispiel abgeleitet an den Wochentagsnamen), zu verwandten Sagenmotiven in unterschiedlichen Kulturkreisen und Epochen. Unbedingt empfehlenswert.

 

 

Mai

 

Menander: Samia (Reclam)
Ich hab's ja eher mit der Tragödie, mit der antiken Komödie habe ich noch nie so recht Freundschaft geschlossen. Jetzt hab ich mir nochmal den Menander vorgeholt. Menander ist neben Aristhophanes der zweite große griechische Komödienautor, und verglichen mit dem Werk des Altmeisters ist seine Samia schon ziemlich modern. Es geht um eine sehr ausgefeilte Verwechslungskomödie, um einen jungen Mann, dessen Freundin ein Kind bekommt, um den reichen Vaters des jungen Mannes, der davon nichts mitbekommen soll, und um die ehrliche, hochedle Sklavin Samia, die in ein schiefes Licht gerät, weil sie plötzlich fälschlicherweise als Mutter dasteht ... Verglichen mit Aristophanes ein Quantensprung und sehr viel Handlung, eine sehr ausgefeilte Verwicklung, dafür kein Chor und keine Derbheiten. Sehr interessant, man sollte es mal gelesen haben.

 

Suzanne Collins: Die Tribute von Panem I: Tödliche Spiele
Eine düstere Zukunftswelt mit einem barbarischen Brauch: Jedes Jahr werden die "Spiele" veranstaltet, zu denen jeder der zwölf Bezirke einen Jungen und ein Mädchen entsenden muss, die dann in einem tagelangen Wettstreit unter "Dschungelcamp"-Bedingungen gegen einander kämpfen müssen. Der Kampf ist beendet, wenn alle bis auf einen tot sind, den Sieger erwarten Ruhm und Ehre, ein sorgenfreies Leben und Vergünstigungen für seinen Bezirk. Katniss opfert sich freiwillig, als das Los auf ihre kleine Schwester fällt, und wird so die Kämpferin ihres Bezirks. Das Problem: Der männliche Kämpfer ihrer Heimat ist ein Junge, der sich in sie verliebt hat ... Die Geschichte ist gut und flüssig erzählt, das Buch ist ein echter Pageturner und lässt sich erst aus der Hand legen, wenn die letzte Seite gelesen ist. Insofern ist der Roman zu recht ganz oben auf den Bestsellerlisten gelandet. Was mich etwas enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass die Autorin es ihrer Heldin ein wenig zu leicht macht. Vor den wirklich kritischen Situationen wird Katniss bewahrt. So kommt es nie zu der Situation, dass sie gegen das kleine Mädchen aus dem anderen Bezirk kämpfen muss, mit dem sie sich etwas angefreundet hatte. Und es kommt nie zur Konfrontation zwischen Katniss und ihrem Geliebten. Hier wurde einiges Potential verschenkt, und trotz des masenhaften Mordens bleibt die Sache eher seicht, eine Liebesgeschichte ohne echte Gefahr, etwa auf Twilight-Niveau (im guten und schlechten Sinne zugleich).

 

Karoline von Günderrode: Gedichte und Phantasien von Tian
Karoline von Günderrode: Poetische Fragmente von Tian
Karoline von Günderrode: Melete von Ion
Karoline von Günderrode: Weitere Veröffentlichungen zu Lebzeiten / Nachlass / Zweifelhaftes
Ich hatte mich vor zehn Jahren mal durch die alte grüne Gesamtausgabe in der Germanisten-Bibliothek der Uni-Hannover hindurchgefressen. Eine Ausgabe, in der einer meiner verehrten Vor-Nutzer mit Bleistift alles unterstrichen hatte, was irgendwie mit Tod und Sterben zu tun hatte. Kein Wunder, dass die ohnehin ziemlich düstere Günderrode auf mich einen noch tausendmal depressiveren Eindruck machte, als ohnehin schon in ihr angelegt war. Als dann vor einigen Jahren die neue Gesamtausgabe von Walter Morgenthaler erschien, habe ich natürlich zugegriffen, auch um einen neuen Anfang zu machen. Meine Beschäftigung mit dem "Darthula"-Stoff führte mich im letzten Jahr zurück zur Günderrode, und so holte ich mir jetzt auch die dicken roten Bände nochmal aus dem Regal. Okay, depressiv ist sie immer noch, die Frau. Aber es steckt auch sehr viel Lebendiges, Wildes und Abgründiges in ihr. Sehr schön sind auch die Beigaben und Hintergrundinformationen, die diese Ausgabe bietet. Also, wenn ihr euch für gefestigt genug haltet, euch auf die Günderrode einzulassen, diese Gesamtausgabe lohnt sich.

 

Mark Brandis: Astropolis
Mark Brandis: Triton-Passage

 

E.T.A. Hoffmann: Der Goldene Topf (Reclam)
Einer der zentralen Texte der Romantik, irgendwo zwischen Märchen, Grusel und dunkler Phantastik. Lesenswert.

 

Die vier Heymonskinder
Ziemlich alte Ausgabe aus dem Karl Müller Verlag Erlangen, ohne Jahresangabe. Mal irgendwann von einem Grabbeltisch mitgenommen. Die Geschichte fand ich spannend, empörend, ich habe das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Aber dass Reinold sein Wunderpferd hinrichten ließ, nein, das verzeihe ich ihm nicht.

 

Emilia Jones: Geschmeidig
Peter Marsh: Das Herz der Sioux I + 2: Hoka

 

Demokrit: Fragmente zur Ethik (Reclam)
Schöne, gut gemachte zweisprachige Ausgabe, sehr interessant und durchaus lesenswert. Schön, mal etwas über den Ethiker Demokrit zu hören, dachte bisher bei ihm nur an das Atomzeugs. Und an die Geschichte vom Lachen natürlich.

 

Perry Rhodan Planetenroman 12: Tödliches Psychospiel
Wow, das war mal ein richtig guter Roman. Spannend, fesselnd und gut geschrieben. Hat mir gefallen.

 

Guy Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola

 

Antonio Mediz Bolio: Legenden der Maya
Hübsches, kleines Büchlein mit interessanten Geschichten. Manches ist allerdings für die europäische Leselogik nicht gerade eingängig.

 

Marion Giebel: Das Orakel von Delphi
Lesenswerte, gut gemachte Beschreibung, allerdings irritiert die Umschlagfarbe etwas. Das Buch ist kein typisches orangefarbenes zweisprachiges Reclamheftchen mit Urtext links und Übersetzung rechts, vielmehr ist es ein Sachtext über das Orakel, bei dem lediglich die darin vorkommenden Zitate in zwei Sprachen enthalten sind. Inhaltlich gut und lesenswert, ich habe viel daraus gelernt.

 

Trudi Canavan: Die Rebellin
Nicht ganz zu Unrecht ein Bestseller. Liest sich gut und flüssig, wenn ich auch diese Selbstfindungsgeschichten junger Frauen, die plötzlich ohne eigenes Verdienst besondere Gaben bekommen, nicht sonderlich mag. Aber das ist mein persönlicher Geschmack, das Ding ist wirklich ganz okay.

 

Hörbuch

 

Eoin Colfer: Fletcher Moon
Schön. Einfach nur großartig, diese Schulhofsgeschichte im Stil eines Hardboiled-Krimis. Der junge Fletcher Moon als Privatdetektiv, der alle Abgründe des Schullebens schon gesehen hat. Schon das Buch war gut, die Stimme von Peter Jordan dazu macht Moons Ermittlungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Sagen des Nordens II (Gerstenberg)
Genau so gut wie Teil I, bot für mich aber noch mehr Neues, da es hier unter anderem um den keltischen Bereich ging. Hörenswert.

 

 

Juni

 

Trudi Canavan: Die Novizin
Kann mit Teil I mithalten. Gut geschrieben, spannend, ganz okay. Hängen geblieben ist bei mir der Satz: "Das Feuer hatte die ganze Straße ausgelöscht." ;-)

 

Bjørn Jagnow: Marketing für Autoren
Hilfreiches Standardwerk. Zwar schon etwas älteren Datums, und viele der Ratschläge hat man inzwischen längst anderswo gehört und zum Teil umgesetzt, aber trotzdem immer noch nicht überholt. Sollte sich jeder Autor mal durchlesen. Auch wenn mir, zugegebenermaßen, in Autorenkreisen in den letzten Jahren zu viel von Selbstmarketing und Handwerk geredet wurde. Ich will wieder weltfremdes Genie sein dürfen, das mit seinem Herzblut schreibt ...

 

Die Welten von Thorgal: Kriss de Valnor I - Ich vergesse nichts

 

Trudi Canavan: Die Meisterin
Siehe Teil I und II. Showdown mit schwarzer Magie. Ganz gut, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Ist halt ein Verbrauchsbestseller, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Kerstin Groeper: Geflecktes Pferdemädchen

 

Kudrun (Reclam)
Das alte mittelalterliche Epos wird meist gehandelt als etwas humaneres Gegenstück zum Nibelungenlied. Das stimmt insofern, als es tatsächlich am Ende eine große Versöhnung und eine Vereinigung der Liebenden gibt. Stilistisch fand ich es dagegen eher etwas urtümlicher und wuchtiger als das in weiten Teilen doch sehr "höfische" Nibelungenlied. Schaut mal rein, es gibt einiges zu entdecken.

 

Ernie LaPointe: Sitting Bull. Sein Leben und Vermächtnis

 

Pierre Corneille: Der Cid (Reclam)
Klassisches französisches Drama aus der großen klassischen Epoche. Ist nicht ganz mein Fall, es wird dort zu viel geredet bzw. rhetorisiert. Irgendwie passt diese überkandidelte, zivilisierte Hofsprache nicht in die Welt der frühen spanischen Haudegen und ihrer Kämpfe. Da ist mir das altspanische Heldenepos "Der Cid" lieber.

 

Schnabel: Insel Felsenburg I
Schnabel: Insel Felsenburg II
Der große Abenteuerroman-Bestseller, erschienen 1731ff. Liest sich anfangs gar nicht schlecht, hat eine sehr komplizierte dreifach oder vierfach verschachtelte Rahmenhandlung, bis wir endlich die Insel selbst erreicht haben, auf der ein junger Mann seinen Ahnherren und dessen zahlreiche Nachkommen trifft. Ab da berichten dann immer neue nicht auf Felsenburg geborene Männer, wie sie in dieses irdische Paradies verschlagen wurden. Die jeweils rund 50 Seiten umfassenden Lebensbeschreibungen werden allerdings nach und nach etwas eintönig: Junger Mann aus gutem Hause, meist Handwerker oder junger Gelehrter, gerät verschuldet oder unverschuldet ins Unglück, läutert sich, falls nötig, oder bewährt sich in der Versuchung und erhält schließlich auf der Insel eine Chance auf einen Neuanfang. Zum Teil gar nicht so uninteressant und als Gesellschaftsbild aus dem 18. Jahrhundert sehr aufschlussreich. Aber mit gut zweieinhalbtausend Seiten schon eine ziemlich laaange Angelegenheit. Die bei 2001 erschienene Ausgabe, Hardcover, marmorierter Einband, Silberschnitt und Lesebändchen bietet einiges fürs Auge und fürs Wohlbefinden. Wenn jemand aber nur mal reinschnuppern will, würde ich ihm eher zu einer Auswahl als zur Gesamtausgabe raten.

 

Apollonius von Tyros
Nette antike Mord- und Wundergeschichte aus den "Gesta Romanorum" in einer hübschen Insel-Taschenbuchausgabe.

 

Wilhelm Busch: Das große Lesebuch
Naja, "groß" würde ich es nicht nennen, das Taschenbuch, aber es war auch nicht schlecht. Enthält natürlich "Max und Moritz", dazu "Die fromme Helene" noch ein bis zwei weitere Bildergeschichten, dazu den lesenswerten Prosatext "Eduards Traum". Man sollte überhaupt mehr Busch lesen.

 

Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Angriff aus dem All
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Planet außer Kurs
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Der Hüter des Gesetzes
Hanns Kneifel: Raumpatrouille Orion: Deserteure
Schöne neue Hardcoverausgabe im Verlag "Saphir im Stahl". Zum Inhalt erübrigt sich vermutlich jeder Hinweis: Es sind die sieben Abenteuer des Raumschiffs Orion, verteilt auf drei Bände und in neuer deutscher Rechtschreibung. (Dass da oben nur vier Titel stehen, liegt daran, dass der Rest im nächsten Monat dran war ;-). Lesenswert die drei Nachworte/Zusatztexte zur Kultserie. Gehört unbedingt in jedes Bücherregal.

 

Griechische Satyrspiele (Reclam)
Während die Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides zwar nicht alle aber doch wenigstens als vollständige Stücke erhalten sind, gibt es von den Satyrspielen, die auf die tragischen Trilogien folgten, fast nur noch Fragmente. Einzig der "Kyklops" ist noch halbwegs komplett vorhanden. Diese Ausgabe bietet eine Samlung dessen, was noch erhalten ist von den Satyrspielen der drei großen Tragiker. Wer die antike Tragödie liebt, sollte sich hier mal umsehen.

 

Zum Teil I: Jahresrückblick Januar bis März 2011
Zum Teil III: Jahresrückblick Juli bis September 2011
Zum Teil IV: Jahresrückblick Oktober bis Dezember 2011

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

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Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

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Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

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Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
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Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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