Zum Inhalt wechseln


PetraHartmann



Foto

Jahresrückblick I: Januar - März 2011

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 28 Dezember 2011 · 891 Aufrufe
Jahresrückblick

Ich hatte ja Anfang des Jahres beschlossen, dass ich mich 2011 vorwiegend auf Klassiker und Indianerbücher stürzen würde. Ein paar neuere phantastische Sachen sind aber doch darunter gewesen. Hier mein Lektürerückblick auf ein langes, lesestoffreiches Jahr, verbunden mit ein paar Tipps und Warnungen:

 

Januar:

 

Antje Babendererde: Die Suche
In einem Indianerreservat verschwindet ein Junge. Eine Jugendamts-Mitarbeiterin und der alleinerziehende Vater machen sich auf die Suche und müssen sich dabei einer zwischen Genie und Wahnsinn schwebenden Schamanin stellen ... Vielleicht nicht das beste Buch von Antje Babendererde, aber nicht schlecht.

 

Ursula K. Le Guin: Der Zauberer von Erdsee
Ursula K. Le Guin: Die Gräber von Atuan
Ursula K. Le Guin: Das ferne Ufer
Ursula K. Le Guin: Tehanu
Ursula K. Le Guin: Rückkehr nach Erdsee
Absoluter Klassiker. Steht schon seit 15 Jahren auf meiner Wunschliste, jetzt habe ich mir zu Weihnachten endlich mal etwas Gutes tun lassen und hab's nicht bereut. (Ich fand übrigens auch Tehanu nicht so schlimm, wie viele Rezensenten sagen ;-))

 

Paul Wimmer: Der Weg der Macht
Stefan Wernert: Chimaerenrache
Astrid Pabst: Der Drachensucher

 

Gerd Scherm: Der Nomadengott
Spannend, witzig, anspielungsreich. Ein echter Gewinn. Lesen!

 

Wiechmann/Mendez: Dietrich von Bern II
Wilhelm Busch: Krasse Märchen. Hrsg. v. Rena Larf
Rena Larf: Der Sternenprinz
Lothar Veit: Widerworte

 

Platon: Timaios
Noch genau so konfus wie damals im Studium, als ich's erstmals gelesen habe. Eher was für Spezialisten ...

 

Kerstin Groeper: Die Feder folgt dem Wind

 

Mark Brandis: Der Spiegelplanet
Ordentlich erzähltes SF-Abenteuer mit zum Teil haasträubenden astronomischen Schilderungen. Ich mag's aber trotzdem ... In meinem Nachwort habe ich mich ausführlich mit der Geschichte des hypothetischen Planeten Gegenerde von Pythagoras bis Pynchon befasst.

 

Mark Brandis: Sirius-Patrouille

 

Perry Rhodan Planetenroman 10: Geisterschiff Crest IV
Ich liebe ja die Planetenromane, weil man sie absolut voraussetzungslos lesen kann. In die aktuelle Serie reinzukommen, habe ich ein paar mal versucht, das ist aber für jemanden, der vor 20 Jahren im 17. Silberband steckengeblieben ist, ein verdammt hartes Brot. Der vorliegende Roman ist etwas physikverliebt und in den theoretischen Teilen ziemlich schwerverdaulich. Was die geschilderten Lebewesen angeht, hm, naja, das klingt eher nach Fantasy. Und warum man so ein uraltes Schiff noch bergen muss - Romantik halt. Aber sonst ganz okay.

 

Land der Verheißung - Phantastischer Oberrhein II
Vielseitige Sammlung mit teils sehr guten Geschichten. Lokalphantastik, aber auch für Norddeutsche ohne Oberrhein-Ortskenntnisse durchaus lesbar.

 

Markus Brause: Die Wassertropfen Methode

 

 

Hörbücher

 

Herta Müller: Atemschaukel
Faszinierende Sprache. So hätte sich Wolfgang Borchert angehört, wenn er jedes seiner Worte tagelang abgewogen und nach dem treffendsten Ausdruck gesucht hätte. Faszinierend etwa die endlos langen Tiraden über den Zement ... Auf jeden Fall ein Text, der beim Lesen laut mitgesprochen werden muss, als Hörbuch gut umgesetzt. Geht unter die Haut, allerdings auch sehr anstrengend, keine Lektüre/Auditüre für Zwischendurch.

 

Mark Brandis: Die Vollstrecker I + II

 

 

Februar:

 

Rafik Schami: Eine Hand voller Sterne
Märchenhafte Geschichte über einen kleinen Jungen in Damaskus und einen Journalisten, der als Angestellter der staatlichen Medien seine Selbstachtung verloren hat: Die beiden gründen eine Untergrundzeitung, um dem Volk endlich die Wahrheit zu sagen, und riskieren dabei Gefangennahme und Schlimmeres. Ein Buch, das jeder Journalist in Deutschland gelesen haben sollte ...

 

Terry Pratchet: Die Farben der Magie
Nicht schlecht. Ich wünsche mir eine Kiste aus magischem Birnbaumholz ...

 

Andreas Eschbach: Die Haarteppichknüpfer
Magisch, phantastisch, fesselnde und detaillierte Schilderungen aus dem Leben einer ganz besonderen Handwerkszunft. Eine etwas abgedrehte Auflösung. Sehr schöne Sprache. Lesenswert.

 

Tassilo 13: Das Land ohne Wiederkehr

 

Antje Babendererde: Wundes Land
Der Roman spielt in der Lakota-Reservation Pine Ridge, wo eine Deutsche ein Hilfsprojekt betreuen soll. Doch dann geschieht ein Mord. Dass sie und der Verdächtige sich sehr nahe kommen, macht die Sache nicht leichter. Und dann ist da auch noch die radioaktive Verseuchung, die an einigen Stellen des Reservats auftritt und die niemand wahrhaben will ... Spannend, gut geschrieben, lesbar.

 

Julius von Voss: Ini

 

Reimer Jehmlich: Science Fiction
Uraltes wissenschaftliches Buch (1980), das ich auf dem "Kostenlos"-Tisch der Landesbibliothek entdeckt habe. Bemüht sich sehr darum zu definieren, was SF überhaupt ist. Ein großer Schwerpunkt liegt auf dem Umstand, dass es nur sehr wenig "richtige" Sekundärliteratur und Kritiken in "seriösen" Medien gibt, dafür aber eine schier unübersehbare und zum Teil auch sehr sachkundige Besprechungsmasse aus dem Fandom. Da hat sich wohl nicht viel geändert.

 

Wieland: Peregrinus Proteus
Antiquarisch erstanden. Ein Buch, auf das ich schon lange scharf war. Wieland macht aus dem "Proteus" des antiken Satirikers Lukian eine Art Bildungsroman im Stile seines Romans "Agathon" und bürstet den uralten Text vollkommen gegen den Strich. Lukian und der von ihm geschmähte Proteus begegnen sich nach ihrem Tode im Elysium wieder, und der edle Philosoph und Erleuchtungssucher erzählt dem Schriftsteller, wie es damals wirklich war. Einfach nur köstlich, ich fand's toll. Für die Lektüre sollte man allerdings einiges an Vorkenntnissen mitbringen. Wer Lukians Schmähschrift über den Philosophen nicht gelesen hat, wird vermutlich nicht viel damit anfangen können.

 

 

Hörbuch

 

Peter Ward: Der Rubindrache (abgebrochen)
Vielleicht ist das Buch gut, ich weiß es nicht. Ich habe die CDs von meiner frustrierten Schwester geschenkt bekommen, die meinte, sie könne sich das Ding einfach nicht anhören. Ich selbst bin bis zur zweiten von 6 CDs gekommen und habe dann ebenfalls abgebrochen. Das Risiko, beim Autofahren einzuschlafen, war mir einfach zu groß. Mag sein, dass es an der Stimme und dem gleichförmigen Vortrag des Sprechers liegt. Jedenfalls bekommt man inhaltlich kaum etwas mit. Finger weg davon. Versucht es lieber mit dem Buch und erzählt mir dann, wie es war.

 

Mario Adorf: Die Lieblingsballaden der Deutschen
Sehr schön vorgetragen. Der klassische Kanon der großen Balladen. Empfehlenswert.

 

Malcolm Max III

 

 

März

 

Guy N. Boothby: Das Experiment des Doctor Nikola

 

Thüring von Ringoltingen: Melusine (Reclam)
Die Urgroßmutter der Nixengeschichten. Eine geheimnisvolle schöne Frau heiratet einen jungen Adligen und macht zur Bedingung, dass sie einmal pro Woche nicht gestört werden darf. Sie wird die Ahnherrin eines großen Geschlechts, und ihre Söhne vollbringen sagenhafte Heldentaten und erringen bedeutende Königreiche. Doch eines Tages beobachtet ihr Gatte sie an einem verbotenen Tag heimlich im Bad: Von der Hüfte abwärts ringelt sich ihr ein entsetzlicher Wurmschwanz - seine zauberhafte Frau ist ein Meerweib! Das Buch stammt aus dem Jahr 1587 und ist in einer entsprechend spröden, verklausulierten Sprache geschrieben. Die Handlung ziemlich verschlungen, da ein Großteil des Buches von den Taten der einzelnen Söhne handelt und es sehr lange dauert, bis der Erzähler wieder zur eigentlichen Hauptperson zurückfindet. Die Kommentierung ist ganz ordentlich, sauberer Reclamstandard. Trotzdem eine eher anstrengende Lektüre, nicht gerade ein Appetithäppchen für Zwischendurch zum Abschalten.

 

Eoin Colfer: Artemis Fowl: Der Atlantis-Komplex

 

Kristin Cashore: Die Flammende
Enttäuschend. Ich habe "Die Beschenkte" geliebt, aber dieses Buch fällt stark gegen den Vorgänger ab. Die Geschichte ist sehr locker verbunden mit dem ersten Buch, es taucht der ganz junge "Leck" auf, der in der Beschenkten der Erzbösewicht und Endgegner ist. Ansonsten gibt es keine Bezüge zum ersten Roman. Die Geschichte spielt im östlichen Reich jenseits der Berge, wo es keine Menschen mit sonderbaren Gaben gibt, dafür aber "Monster", erkennbar an der buntleuchtenden Fellfarbe. Auch Menschen können solche Monster sein, die Titelheldin "Fire" ist so ein Monster. Ein Großteil des Romans besteht aus ihrer Selbstfindungsgeschichte und einem furchtbar langen Hin und Her in der Frage, ob sie ihr besonderes Talent - eine Art Gedankenlesefähigkeit - nun für den König einsetzen kann und soll oder ob sie das aus ethischen Gründen nicht darf. Ziemlich zäh. Nicht schlecht geschrieben, aber nach dem ersten Romen einfach nur enttäuschend.

 

Werner Koch: See-Leben I
Werner Koch: Wechseljahre oder See-Leben II
Werner Koch: Jenseits des Sees
Wenn ich 2011 nur diese Trilogie entdeckt hätte, das Jahr hätte sich gelohnt. Unglaublich, diese Sprache, diese scheinbar leichte, schwerelose Alltagsmagie, diese nachdenklichen und traurigen, aber nie niederdrückenden Töne. Ich weiß gar nicht recht, wie ich diese Bücher beschreiben soll. Die Handlung? Eigentlich gibt es kaum eine. Ein Mann verbringt seinen Urlaub am Bodensee und kommt irgendwann auf die Idee, dass er doch bleiben sollte. Sein Schreibtisch steht fortan auf der Wiese, seine Kollegen erklären ihn für verrückt, die Firma, der Betriebsrat, der Chef ... All das nur ein paar nebensächliche Zeilen. Der Rest sind Gespräche mit der Katze, mit sich selbst, mit den im See Ertrunkenen ... Begegnungen mit einem Menschen, der rückwärts lebt und immer jünger wird. Gedanken über Leben und Tod. Lest es selbst, wenn ihr mal was wirklich Gutes lesen wollt.
Ich habe die ersten beiden Bände zufällig im "Zum Mitnehmen"-Regal der Hildesheimer Volkshochschule gesehen und griff zu, weil ich irrtümlicherweise dachte, es müsse wohl um eine Seefahrergeschichte von der Nord- oder Ostseeküste gehen. Danach fuhr ich sie gut ein Jahr lang auf dem Autorücksitz spazieren, bis sie mir beim Aufräumen des Wagens wieder in die Hände fielen. Dann hat es noch ein paar Monate gedauert, bis ich sie aus dem Zwischenlager in der Garage barg. Als ich den ersten Band dann endlich aufschlug, war es mehr oder weniger Verzweiflung, weil ich nichts zum Lesen im Haus hatte ... Der Rausch packte mich bereits nach wenigen Zeilen, ich las beide Bände durch, ohne aufhören zu können, und besorgte mir sofort im Netz den dritten Teil. Also, noch einmal: Wenn ihr diese See-Bücher irgendwo seht, greift zu, es lohnt sich!

 

Gerhart Hauptmann: Die Ratten
Heinrich von Kleist: Penthesileia
Die beiden Büchlein habe ich kostenlos bekommen, als ich meine Prämienpunkte bei Libri einlöste. Beides Ausgaben der Reihe "Hamburger Lesehefte". Ich bin kein Fan der Reihe, Reclamhefte mag ich einfach lieber, ich schätze deren Kommentarteil sehr. Tja, es sind halt zwei Klassiker, was soll man dazu sagen, was nicht besser im Kindler oder bei Wikipedia steht? Die Ratten sind durch den Dialekt ziemlich anstrengend zu lesen und spielen in einem Milieu, in dem ich nicht unbedingt zu Hause bin. Penthesilea gehört zweifellos zu Kleists lebendigsten, am wenigsten steif geratenen Dramen. Auf jeden Fall eine interessante Interpretation der Geschichte um Achill und die Amazonenkönigin.

 

Peter Völker: Achilleus und Thetis
Und gleich nochmal eine Schilderung aus dem Leben des Helden Achill: Das Lyrik-Büchlein fand ich auf der Minipresemesse in Minden und konnte es nicht wieder aus der Hand legen. Es handelt sich um ein sehr vielseitiges und vielschichtiges Gesamtkunstwerk. Peter Völkers Gedichte über Achill und seine Mutter Thetis sind zweisprachig, griechisch-deutsch, das Büchlein enthält lyrische und epische Passagen, aber auch mit Noten versehene Lieder und zahlreiche Illustrationen. Eine faszinierende Zusammenstellung, mit sehr viel Liebe gemacht - man merkt, dass es aus einem Kleinverlag stammt, in dem jedes Buch noch persönlich in die Hand genommen wird.

 

Ulrike Stienen-Hoffmann: Verschollen
Andreas Dierks & Marina Carletto: Marinda und der verhexte Apfel / Marinda e la mela stregata

 

Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit (Reclam)
Das wollte ich schon seit 20 Jahren lesen ... Erasmus, der große Humanist und Zeitgenosse Luthers, wandelt auf den Spuren Lukians und zeigt, dass es auch auf katholischer Seite intelligente Leute gab - und viel schöner zu lesen als die bierernsten Lutheraner jener Zeit ist er allemal ;-)

 

Sören Kierkegaard: Entweder - Oder
Das Buch hatte ich zuletzt Mitte der 90er gelesen, ich brauchte es für meine Magisterarbeit. Es war ein schönes Wiedersehen. Vor allem ist mir jetzt erst klar geworden, wie ähnlich Kierkegaard stilistisch und inhaltlich den Jungdeutschen und Heine war. Das "Tagebuch des Verführers" kann auf jeden Fall im Regal zwischen den jungdeutschen Romanen stehen ohne aufzufallen.

 

Peter Høeg: Vorstellung vom 20. Jahrhundert
Phantastisch: Ein dänischer Gutbesitzer stellt fest, dass sein Domizil der Mittelpunkt der Welt ist, umgibt das Areal mit einer Mauer und hält die Zeit an. Eine Familiengeschichte der ganz besonderen Art - hochgradig realistisch und trotzdem phantastisch. Einfach großartig.

 

Antike Zaubersprüche. Übers. u. hrsg. v. Alf Önnerfors, gr./dt. (Reclam)
Nette Sammlung. Vielleicht mal brauchbar als Qelle für einen Fantasy-Roman, wenn ich einen fiesen Zauberspruch brauche.

 

Perry Rhodan Planetenroman 11: Tod über Derogwanien
Ziemlich konfuses Zeug. Diese Puppenwelt ist nicht ganz mein Fall. Aber recht lesbar.

 

Heldenlieder der älteren Edda (Reclam)
Das war seinerzeit das erste Reclamheft, das ich mir selbst bestellt hatte. Muss irgendwann Mitte der 80er gewesen sein. Die Buchhandlung ist inzwischen längst geschlossen. Ich hab's mir nochmal vorgenommen für meine Arbeit an einem neuen Roman über Valkrys, die Falkin. Die Übersetzung hat ihren ganz eignen Rhythmus, wenn ich auch bei den Götterliedern die Hansen-Übersetzung schöner finde. Ganz brauchbar.

 

Hörbuch

 

Klaus Bringmann: Cicero
Mark Brandis: Pilgrim 2000 I
Mark Brandis: Pilgrim 2000 II

 

 

Zu Teil II: Jahresrückblick April - Juni 2011
Zu Teil III: Jahresrückblick Juli - September 2011
Zu Teil IV: Jahresrückblick Oktober - Dezember 2011

 

© Petra Hartmann




Foto

Falkenfrühling in eBook-Anthologie

Geschrieben von Petra , in Falkin 25 Dezember 2011 · 1.215 Aufrufe
Falkin, Aus Petras Werkstatt und 1 weitere...

Na, habt ihr einen eReader zu Weihnachten bekommen? Dann habe ich hier die passende Füllung für euch: Die Sammlung "Best of electronic publishing" vereinigt die Siegergeschichten des 1. Deutschen eBook-Preises, darunter auch meine Novelle "Falkenfrühling", die auf Platz 5 landete.

 

Hier die Liste der Titel und Autoren:

 

Erich Bösch: Sie hat verbundene Augen
Thomas Nommensen: Eisige Falle
Andreas Kimmelmann: Aufgeblasenes Pack
Philipp Bobrowski: Auf dem Weg zum Örtchen
Karl Werner: Das Testament
Petra Hartmann: Falkenfrühling
Sybille Zimmermann: Berlin connections
Silke Heichel: Grüner wird's nicht
Rüdiger Quilitzsch: Ostseewetter
Inga Brodersen: megaperle sensitive
Stephan Voß: Yochanan und Yeshua
Sarah Wedler/Nadine d'Arachart: Im Geisterhaus
Andreas Neuenkirchen: Aus
Cornelia Lotter: Ratten
Silke Porath: Grün ist das neue Pink
Andrea Rambau: Der Nachmieter
Robert Herbig: Seelenfarbe
Leila Emami: Todes-Ley
Oliver Buslau: Nach Norden! Zum Meer!
Kerstin Wendt: Dreh dich um!
Christine Bärenfänger: Fingerzeig einer Hülsenfrucht
Cornelia Kuhnert: Die Schweine sind los
Karen Erbs: Kino der Windschutzscheibe
Marcus Winter: Einmal ein Held sein
Volker Ferkau: Liebeskind
Lieselore Warmeling: Die Brücke
Uwe Kossmann: Sakura
Karl-Heinz Manier: Party

 

Das eBook gibt es für 2,99 Euro als Epub oder für den Kindle.
(Leider inzwischen vergriffen. P.H., Januar 2015)




Foto

Frohe Weihnachten!

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 23 Dezember 2011 · 843 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Märchen und 2 weitere...

Die Geschenke sind eingepackt, die Post erledigt, der Baum dürfte kein Problem mehr sein ... Zeit, sich zurückzulehnen und Ruhe einkehren zu lassen. Ich wünsche euch allen ein frohes Fest und eine besinnliche Weihnachtszeit. Hier ein kleines Märchen als Weihnachtsgeschenk für euch:

 

Das Schiff mit den silbernen Segeln

 

Die See tobte. Eisgraue Sturmwogen bäumten sich unter der „Schwalbe“ auf, Wellentäler ließen das viel zu kleine Segelschiff ins Bodenlose stürzen, immer wieder schlugen die Brecher krachend über ihm zusammen. Die „Schwalbe“ taumelte. Hilflos den Naturgewalten ausgeliefert trudelte sie durch die Wogen, die Segel fast bis zum Zerreißen gebläht, und der Sturm heulte und pfiff um den Mast, dass man das Stöhnen des alten Holzes kaum hören konnte.
Fiete hörte es doch. Er wusste, dass der Mast um sein Leben schrie. Wusste, dass der eisige Dezembersturm jeden Augenblick seine lächerliche Nussschale zerfetzen oder umkippen konnte. Er krallte die Finger so fest um das Steuerrad, dass sie schmerzten.
Verzweifelt spähte er in die Nacht hinaus. Eiskristalle peitschten ihm entgegen, so dicht, er konnte kaum noch den Mast sehen.
Wieder schoss eine schäumende Sturzflut über das Vorschiff und ließ die „Schwalbe“ tief eintauchen. Ein Schwall eisiges, brennendes Salzwasser klatschte ihm ins Gesicht. Gleich darauf stieß das Schiff fast senkrecht in die Höhe, hing einen Pulsschlag lang in der Luft und knallte ungebremst auf die brettharte See. Die Planken ächzten.
Fiete hielt das Steuer fest umklammert. Er wagte nicht, sich mit der Hand das brennende Salzwasser aus den Augen zu wischen. Das Steuerrad ruckte und riss wie ein bockendes Pferd, die Handflächen brannten ihm, doch er durfte es nicht loslassen.
Wahnsinn, hämmerte es in seinem Kopf. Es war heller Wahnsinn gewesen, dass er sich mit dieser Nussschale aufs Meer hinausgewagt hatte. Nur um Weihnachten bei seiner Tochter zu sein. Ob Katrin wohl im kleinen Hafen von Wittesand auf ihn wartete?
Seine Augen tränten. Und es war nicht nur das Meerwasser, das ihn in die Augen biss. Nein, ganz sicher hatte Elke die Tochter längst ins Haus geholt. Bei diesem Unwetter durfte kein Kind im Hafen herumirren.
Ein eisiger Brecher sprang über die Bordwand und flutete das Cockpit der „Schwalbe“. Fiete stand bis zu den Knien im Wasser. Schlürfend arbeiteten die Lenzpumpen. Doch es war nur noch eine Frage der Zeit, dass sein Boot zu viel Wasser fasste und unterging.
Trudelnd schwamm ein kleines, blaues Päckchen um seine Füße. Das hätte Katrins Weihnachtsgeschenk sein sollen ...
Fiete presste die Zähne fest aufeinander. Die Eiskristalle stürzten jetzt so dicht auf ihn ein, dass er nicht einmal mehr bis zum Kompass sehen konnte. Der Sturm schwoll an zum Orkan. Es war aus.
Selbst wenn er jetzt noch auf dem richtigen Kurs war, es war nur noch eine Frage der Zeit, dass sein Schiff volllaufen und untergehen würde. Den Leuchtturm von Wittesand Ost würde er niemals wiedersehen.
Doch was war das?
Fiete kniff die Augen zusammen. War dort im Schneesturm nicht ein Licht gewesen?
Ein Licht? Ein Leuchtturm? Nein. Ein Segel.
Er hielt den Atem an. Noch ein verunglückter Seefahrer hier draußen?
Auch der Sturm schien den Atem anzuhalten. Der Wind ebbte ab. Nur noch eine leise Briese wehte. Ein Säuseln. Das Wellentosen legte sich. Die Luft wurde klar. Fiete sah die Sterne.
Da war das Segelschiff. Ein Schiff mit silbernen Segeln, in denen sich der Orkan gefangen hatte. Ein goldener Mast ragte in den Himmel. Und Kerzen. Viele tausend Kerzen brannten an Bord. Flammen leuchteten warm auf der Reling, auf der Rah, dem Vordersteven. Ganz ruhig glänzten die Flammen, sie zuckten nicht und stiegen senkrecht aufwärts, obwohl doch der Orkan die Segel blähte, dass jedes andere Segeltuch bereits zerrissen wäre.
Fiete riss ungläubig die Augen auf. Jetzt war das Schiff ganz nah. Der Steuermann stand aufrecht am Heck. Alt war er, und doch blitzten seine Augen jugendlich frisch wie die eines Kindes an einem klaren, blauen Wintertag. Sein weißer Bart fiel in Ringeln und Locken weit über seine Brust hinab. Die hohe Bischofsmitra leuchtete im Kerzenschein und saß trotz des Sturms unverrückbar auf seinem Haupt.
Als die Schiffe einander passierten, hob der Fremde grüßend seine Hand und nickte freundlich.
Fiete legte die Hand an seine Mütze. Er hatte nun keine Angst mehr, das Steuer loszulassen.
Als er den Blick wieder nach vorn richtete, sah er vor sich die Hafeneinfahrt von Wittesand. Und dort - tatsächlich - dort am Strand sprangen aufgeregt Katrin und Elke auf und ab.
Fiete warf die Leine über. Als er an Land sprang, schwankte der Boden unter ihm. Doch er hatte keine Zeit, die Besinnung zu verlieren. Mit dem Aufschrei „Papa!“ warf sich Katrin auf ihn und hing ihm um den Hals. „Du bist mein schönstes Weihnachtsgeschenk!“
„Du meines auch“, flüsterte er. „Frohe Weihnachten.“

 

(Veröffentlicht in Elfenschrift 32, Dezember 2011)

 

© Petra Hartmann




Foto

Elfenhaftes eWeihnachtsbook

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 19 Dezember 2011 · 766 Aufrufe
Elfenschrift, Weihnachtsmärchen und 1 weitere...
Noch ein kleiner Märchengruß vor dem Fest: Das Weihnachtsbuch "Weihnachten mit der Elfenschrift" ist jetzt auch als eBook erhältlich. Darin findet ihr Märchen, Geschichten und zauberhafte Illustrationen rund um das Weihnachtsfest. Von mir sind die beiden Märchen "Der Reserveweihnachtsmann" und "Die Weihnachtseisenbahn" mit dabei.
Das Taschenbuch erschien 2008. Offenbar verkaufte es sich recht gut, sodass BoD sich nun entschloss, auch eine elektronische Ausgabe auf den Markt zu werfen.

Hier der Original-Klapentext:

"Eine Zauberfee und ein Troll streiten sich darum, wer an Weihnachten die Geschenke bringen darf. Ein Waisenjunge schließt Freundschaft mit einem verlassenen Hund. Eine Krüppeltanne verwandelt sich in einen traumhaften Weihnachtsbaum. Und der Weihnachtsmann bricht sich das Bein und bestimmt den Osterhasen zu seiner Vertretung ... das alles und mehr erzählen die Autorinnen in diesem zauberhaften Weihnachtsbuch."

Vertreten sind darin:
Autoren: Ulrike Stegemann, Elke Meyer, Rena Larf, Petra Hartmann, Fabienne Siegmund, Anita Aeppli, Nelli Henke, Kerri & Ulli.
Künstler: Tina Müllner, Michael Stegemann.

Das eBook gibt es bei Amazon.de:
http://www.amazon.de...23331663&sr=8-1

Oder bei Thalia:
http://www.thalia.de...&jumpId=1324146

Das Taschenbuch ist natürlich ebenfalls noch zu haben. Hier der Link zur BoD-Seite:
http://www.bod.de/bu...3837070965.html


Foto

Mondgrundstück oder Schlagzeile?

Geschrieben von Petra , in Schlagzeile 13 Dezember 2011 · 904 Aufrufe
Schlagzeile, PersonalNovel
Was schenkt man Freunden, die eigentlich schon alles haben? Das Portal News.de hat eine Liste ungewöhnlicher Weihnachtsüberraschungen zusammengestellt. Zwischen Mondgrundstücken und Mikrowellenpuschen findet sich auch mein Journalistenroman "Die Schlagzeile".

Die Verfasserin, Katharina Schlager, schreibt:
"Wer wollte nicht schon immer mal der Held in einem Krimi sein? Mit einem personalisierten Roman gar kein Problem mehr. So schlüpft eine Beschenkte etwa in die Rolle einer Journalistin, die mitten im Sommerloch versucht, die perfekte Schlagzeile zu finden, als ihr ein mysteriöser Fall in die Redaktion flattert. Den Krimiroman Die Schlagzeile von Autorin Petra Hartmann gibt es für 24,95 Euro. Die acht weiblichen und 19 männlichen Rollen können beliebig besetzt werden. Bei Personal Novel etwa gibt es eine Auswahl an Krimis, Liebesromanen oder auch Science Fiction, die mit Personen aus dem eigenen Freundeskreis bevölkert werden können."

Den vollständigen Artikel mit interessanten Weihnachtstipps findet ihr hier:
http://www.news.de/g...-weihnachten/1/

Außerdem ist der Text im Magazin "Markenpost" zu finden:
http://www.markenpos...gefallig-34002/


Foto

Erste Rezension zur Schlagzeile

Geschrieben von Petra , in Schlagzeile 10 Dezember 2011 · 980 Aufrufe
Schlagzeile, PersonalNovel
Die erste Besprechung meines Romans "Die Schlagzeile" ist da. Im Blog von "Ladys Lit", in dem sich alles um Bücher von Frauen für Frauen dreht, heißt es:

"Die aus dem Phantastik-Bereich bekannte Autorin Petra Hartmann gehört seit kurzem zu dem Kreis der PersonalNovel-Autoren. Fernab von Elfen, Drachen & Co. stellt sie hier in ihrem Roman „Die Schlagzeile“ ihr humoristisches Können unter Beweis."

Das Fazit der Rezensentin zu meinem Journalistenroman:

"Petra Hartmann legt hier eine flott erzählte Geschichte vor. Sie bietet unglaublich lebendig wirkenden Figuren und viele Stellen zum Schmunzeln. Ein toller Roman zum Verschenken - und natürlich auch für alle, die sich selbst beschenken möchten!"


Dem Kaufaufruf schließe ich mich natürlich gern an. Gönnt euch oder euren Lieben mal eine Schlagzeile zu Weihnachten.

Die vollständige Rezension findet ihr im Blog von Ladys Lit.


Foto

Nachruf auf "Aegirs Flotte"

Geschrieben von Petra , in Falkin 01 Dezember 2011 · 2.282 Aufrufe
Aegirs Flotte, Weihnachtsmärchen und 4 weitere...
"Aegirs Flotte" ist gesunken. Die Heftromanserie im Arcanum-Verlag ist eingestellt, und der Verlag ist ebenfalls Geschichte. Ich habe für den Fandom Observer einen Nachruf auf die Serie geschrieben, in der unter anderem mein Roman "Die letzte Falkin" erschienen ist. Und ich habe noch nie einen Artikel nach Redaktionsschluss so oft umgeschrieben wie diesen ...

Eigentlich hatte ich, als ich am 15. November um 23.58 Uhr erleichtert aufgeatmet und gedacht: Geschafft. Zwei Minuten vor Redaktionsschluss, zugegeben: das war knapp, aber es war rechtzeitig. Gut so.

"Aegirs Flotte" segelt gegen den Redaktionsschluss an

Allerdings war die Serie da noch nicht hundertprozentig "abgewickelt", ich berichtete aus einem "schwebenden Verfahren". Als ich drei Tage später vom Verlag den Aufhebungsvertrag bekam, hatte ich fast ein schlechtes Gewissen, bei Manfred Müller anzuklopfen und zu fragen, ob ich noch einen Satz einflicken dürfte.
Ich durfte.
Atmete auf.
Vergaß für ein paar Tage den Artikel.
Am 20. November öffnete ich arglos meine Mailbox und fühlte, wie mir das Blut in den Adern gefror: Da verkündete Verleger Jens Salzmann, er habe Arcanum jetzt an den Scratch Verlag übergeben ...
Erneutes Anklopfen beim Chefredakteur: "Ist noch was zu machen? Ich muss den Text nochmal umkrempeln."
Und ich durfte krempeln.
Glück gehabt.
Ich flickte ein, strich, kürzte, walzte aus ...
Die letzten zehn Tage habe ich in banger Erwartung verbracht und habe gehofft, dass sich nicht doch noch etwas Neues ergab und alles, was ich geschrieben hatte, plötzlich Schnee von gestern ist.
Ein wenig bange wurde mir noch zumute, als Manfred Müller auf Twitter darüber plauderte, er habe meinen Text gekürzt - und er sei trotzdem um ein Sechstel länger geworden. Es ist aber nichts dabei kaputt gegangen.
Ab heute ist der Text also online, ihr könnt ihn lesen, und ich werde ihn garantiert nicht mehr umschreiben.

Der Fandom Observer Nummer 270 hat 34 Seiten und berichtet unter anderem über folgende Themen:

MucCon 2011: Olaf Funke und Florian Breitsameter haben die Premiere besucht. Dazu ein Interview mit Miriam Pharo

Vienna Fantasy Gaming Convention: Markus Widmer über das Spielprogramm und die Sorgen des Veranstalters

Maras Feuerbringer: Katrin Hemmerling hat Tommy Krappweis interviewt und seine „Mara“-Trilogie gelesen

Deutscher Phantastik-Preis 2011: Manfred Müller im Gespräch mit Preisträgerin Gesa Schwartz

„Aegirs Flotte“: Petra Hartmanns Nachruf auf den Arcanum-Verlag und sein gescheitertes Serienprojekt

Zum Fandom Observer Nummer 270 geht es hier lang:
http://www.fandomobs....de/pdf/270.pdf



Silberne Segel für die Elfenschrift

Ebenfalls neu erschienen ist die Elfenschrift: Heft 32 enthält unter anderem mein Weihnachtsmärchen "Das Schiff mit den silbernen Segeln".
Das Cover zur Dezember-Elfenschrift gestaltete Jan Hillen. Das Heft bietet Interviews mit Thomas Elbel, Bettina Hampl, Miguel Worms und dem Sphera Verlag sowie einen Artikel von Bettina Hampl. Weitere Textbeiträge stammen von W. Berner, Marie Haberland, Fabienne Siegmund, Volkmar Kuhnle und Inka-Gabriela Schmitt. Grafiken bzw. Illustrationen steuerten Miguel Worms, Christel Scheja und Michael Stegemann bei. Ferner gibt es einen Buchmesse-Bericht, ein Weihnachtsrätsel, die Bücherecke, Ausschreibungstipps und mehr.
Das Heft kann für 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf der Seite www.elfenschrift.de bestellt werden.


Foto

Elfenschrift: "Es war einmal im Dezember ..."

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 21 November 2011 · 1.032 Aufrufe
Elfenschrift, Märchen und 1 weitere...
Die Vorschau für die neue Elfenschrift ist online. Heft 32 steht unter dem Motto: "Es war einmal im Dezember ..." und beinhaltet unter anderem mein Weihnachtsmärchen "Das Schiff mit den silbernen Segeln".
Das Cover gestaltete Jan Hillen. Das Heft bietet Interviews mit Thomas Elbel, Bettina Hampl, Miguel Worms und dem Sphera Verlag sowie einen Artikel von Bettina Hampl.
Weitere Textbeiträge stammen von W. Berner, Marie Haberland, Fabienne Siegmund, Volkmar Kuhnle und Inka-Gabriela Schmitt.
Grafiken bzw. Illustrationen steuerten Miguel Worms, Christel Scheja und Michael Stegemann bei.
Ferner gibt es einen Buchmesse-Bericht, ein Weihnachtsrätsel, die Bücherecke, Ausschreibungstipps und mehr.
Elfenschrift 32 erscheint Anfang Dezember und kann zum Preis von 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Verpackung) auf www.elfenschrift.de bestellt werden.


Foto

Vortrag: Das Junge Deutschland und der Kampf um die Pressefreiheit

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 16 November 2011 · 804 Aufrufe
Unterwegs, Junges Deutschland und 2 weitere...
Eine Rückkehr zu meinen germanistischen Wurzeln: Ich halte einen Vortrag über das "Junge Deutschland", eine Autorenvereinigung, zu der unter anderem mein Lieblingsautor Theodor Mundt gehörte. Am 16. Dezember - fast auf den Tag genau 176 Jahre nach dem schicksalhaften Verbot dieser Autoren, spreche ich in der Rudolf-von-Bennigsen-Bibliothek über das Thema "Das Junge Deutschland und der Kampf um die Pressefreiheit". Treffpunkt ist die Bibliothek im Bennigser Bahnhof (bei Springe), Beginn wird um 19.30 Uhr sein.

Aus der Einladung zum Vortrag:

Es war einer der härtesten Schläge gegen Literatur und Freiheitsbestrebungen zur Zeit der Metternich-Ära: Am 10. Dezember 1835 beschloss der „Deutsche Bundestag“ (eine Fürstenvertretung, die mit unserem Berliner Parlament nur den Namen gemein hat) das Verbot gegen fünf Schriftsteller. Die jungen Männer waren in ihren Werken ein wenig zu keck für Freiheit, Demokratie, freie Liebe und Abschaffung der Literaturzensur eingetreten.

Das Gremium der Landesfürsten und Könige von knapp 40 deutschen Kleinstaaten untersagte den Druck und Verkauf der Werke von Heinrich Heine, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg, Theodor Mundt und Heinrich Laube und - eine bis dahin nie dagewesene Härte - verbot auch alle zukünftigen, noch ungeschriebenen Werke dieser Autoren. Für einen Berufsschriftsteller bedeutete dies das Ende seiner Existenz.

Wie es zu dem Verbot kam, warum die einfachen Zensurgesetze der berüchtigten „Karlsbader Beschlüsse“ nicht ausreichten, um die Jungdeutschen mundtot zu machen, und was aus den Verbotenen danach wurde, berichtet die Literaturwissenschaftlerin Petra Hartmann in ihrem Vortrag. Die erfahrene Journalistin, die zehn Jahre lang für verschiedene Zeitungen gearbeitet hat, ergänzt ihr Referat mit Ausblicken auf Gegenwart und Zukunft der Presse- und Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik.


Mehr Infos:

Über Theodor Mundt und sein Hauptwerk "Madonna"

Meine Doktorarbeit "Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll" über Theodor Mundt

Meine Bücher "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" und "Faust und Don Juan" über das Junge Deutschland.


Foto

Beziehungskiller Journalismus

Geschrieben von Petra , in Schlagzeile 14 November 2011 · 1.044 Aufrufe
Schlagzeile, PersonalNovel
Und wieder eine Journalistin, die ihren Freund verloren hat: "Helene" (Arbeitstitel), die Heldin meines Romans "Die Schlagzeile" ist ab sofort Single.
Hä? Ja, es kam für mich auch überraschend, immerhin ist das Buch schon seit über einem Monat auf dem Markt, und über ihre Beziehung hatte sich noch keiner beschwert. Aber meine Lektorin mailte mich heute an und teilte mir mit, dass im Verlag gerade "händeringend" nach Romanen mit weiblichen Helden ohne jegliche Beziehung gesucht wird. Ob ich etwas dagegen hätte, dass "Martin" jetzt eine "Martina" und nur noch die beste Freundin der Heldin sei ...?
Naja, ich muss dazu sagen, dass das Privatleben der Redakteurin nicht allzu viel Platz im Roman einnahm. Die Arbeit in einer kleinen, unterbesetzten Lokalredaktion kann durchaus Anspruch auf den Titel "Beziehungskiller" anmelden. Ihr Freund "Martin" taucht nur als Gesprächspartner am Handy auf, wird einmal zum Ausheulen benötigt und steht abends wie bestellt und nicht abgeholt vor dem Kino, weil sie ihn während ihres einsamen, verzweifelten Kampfes gegen den Redaktionsschluss vollkommen vergessen hat. Diese Rolle kann also zur Not auch eine "beste Freundin" spielen.
Allerdings habe ich darauf bestanden, dass dann auch der Satz "Ich liebe dich" aus "Martinas" SMS verschwindet. Sonst würde die Zielgruppe doch arg klein werden.

Falls ihr mehr über das Buch wissen wollt: Hier geht's zur Schlagzeile


Foto

Ein Schiff mit silbernen Segeln ...

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 07 November 2011 · 782 Aufrufe
Weihnachtsmärchen und 4 weitere...
Weihnachten wirft seine Schatten voraus: In der nächsten Elfenschrift bin ich mit einem Weihnachtsmärchen vertreten. Es trägt den Titel "Das Schiff mit den silbernen Segeln" und ist eine kleine Hommage an Freddy Quinn und mein Lieblingsweihnachtslied ...
Die 32. Elfenschrift steht unter dem Motto: "Es war einmal im Dezember ..." und wird zu Beginn des titelgebenden Monats erhältlich sein. Infos zum Inhalt folgen in Kürze. Nur so viel: Herausgeberin Ulrike Stegemann hatte vorgeschlagen, dass wir es uns "märchenhaft gemütlich machen."
Das "kleine, phantastische Literaturheftchen" kostet 2,50 Euro (+ 1 Euro für Porto und Versand) und kann auf der Elfenschrift-Homepage unter www.elfenschrift.de bestellt werden.


Foto

D. W. Schmitt: Perlamith - Der graue Berg

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 04 November 2011 · 1.860 Aufrufe
D. W. Schmitt, Bücher - SF und 2 weitere...

Perlamith heißt die neue Welt im SF-Kosmos des Wurdackverlags. Dieter W. Schmitt legt mit "Der graue Berg" den ersten Band einer Serie vor, die laut Ankündigung mit einem Titel pro Jahr fortgesetzt werden soll. Zu Band 2, "Das Geflecht", ist auf der Verlagsseite bereits das Cover zu sehen.
Perlamith ist ein Sonnensystem, weit entfernt von der Erde, das vor einiger Zeit von Menschen besiedelt wurde. Interessant ist der Hintergrund dieser Besiedelung: Die Menschheit ist aufgrund ihrer extrem hohen Vermehrungsrate immer wieder gezwungen, sich neue Lebensräume zu erschließen. Hierzu bot ihr eine außerirdische Rasse, deren Angehörige Yasemi genant werden, die nötigen Schiffe an. Bedingung: Die Menschheit dürfe niemals eine eigene Raumfahrt entwickeln. Die friedliebenden und äußerst sensiblen Yasemi hoffen so, die kriegerischen Menschen halbwegs ruhig zu halten (Sehr schön der Zug, dass Yasemi, die sich für ihr Volk opferten und ein Raumgefecht führten, anschließend alle traumatisiert sind und nie wieder so leben können wie vorher.)
Aber das sind noch die Ziem, eine genau so alte außerirdische Rasse, die mit den Yasemi einen Pakt hat. Im Perlamith-System treffen die Interessen aufeinander. Nach und nach wird klar, dass der furchtbare Krieg zwischen dem vierten Planeten - dem von Militärs beherrschten Rogamar - und dem von einem gewählten Präsidenten regierten fünften Planeten Menz ganz andere Hintergründe hat, als die Menschen ahnen. Mittendrin: Der Agent Jev, der einen geheimen Auftrag ausführen soll, aber noch nichts Konkretes darüber weiß. Auf dem Planeten Karhenan schließlich, am Grauen Berg, soll die Rettung liegen - die Rettung vor einer Bedrohung, die Menschen, Yasemi und Ziem gleichermaßen auslöschen kann.

 

Perlamith - komplexe Welt mit viel Potential

 

Dieter Schmitt schafft es, mit seinem Perlamith-System eine interessante und komplexe neue Welt zu schaffen. Zunächst ist es noch verwirrend, sich auf den verschiedenen Planeten zurechtzufinden und die Namen zuzuordnen (Hilfreich: das Glossar auf der Umschlag-Klappe). Doch bald gewinnen die handelnden Personen an Kontur. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Schilderung der politischen Strukturen und verhörtechnischen bzw. ermittlungstechnischen Arbeit auf Menz sowie auf den Profilen des Präsidenten und seiner Spezialisten.
Jev selbst, der Träger des Haupt-Erzählstrangs, bleibt dagegen über weite Strecken schattenhaft, zumeist sind es mehr seine Gesprächspartner und Weggefährten, die die Faszination auf sich ziehen. Da ist der geheimnisvolle "Lateral-Mönch" Mericon, der "zufällig" im Flieger neben ihm sitzt und sein ganz eigenes Interesse an Jev und Perlamith hat. Da ist die verstümmelte Ana-Sirina, eine faszinierende Persönlichkeit, deren Gedanken-Gespräche mit Jev fast als lyrisch zu bezeichnen sind und einen Höhepunkt des Buches ausmachen. Da ist die Boutique-Besitzerin Ellanka, mit der Jev sehr intensive Gespräche über Ana-Sirina führt. Und schließlich ist noch die Agentin Alina, die ihre Reize einsetzt, um Jev zu verführen, und sich dabei unversehens in ihre Zielperson verliebt.
Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich leicht und zügig lesen. Trotz des kriegerischen Themas liegt der Focus weniger auf Schießereien unf Kämpfen als auf der Charakterzeichnung und Aufklärungsarbeit. Insgesamt ein schönes Stück SF-Literatur, das man gern liest. Einziges Manko: Der böse Cliffhanger am Ende und der Umstand, dass es noch Monate dauert, bis es weiter geht. Aber man merkt dem ersten Buch an, dass der Autor viel Zeit darauf verwandt hat, und so sollte es auch bleiben ...

 

Fazit: EIn vielversprechender Auftakt zu einer neuen Serie. Lesenswert.

 

D. W. Schmitt: Perlamith. Der Graue Berg. Nittendorf: Wurdackverlag, 2011. 208 S., Euro 12,95.

 

© Petra Hartmann




Foto

Storyolympiade: 109 Storys am Start

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 02 November 2011 · 1.263 Aufrufe
Kurzgeschichten, Storyolympiade
109 Autoren beteiligen sich an der Storyolympiade 2011/2012. Die Einsendefrist des Kurzgeschichten-Wettbewerbs endete am 31. Oktober. Das Thema der Ausschreibung war diesmal "Masken".
Mit nur 109 Einsendungen liegt die aktuelle Storyolympiade deutlich unter den bisherigen Teilnehmerzahlen. Zum Vergleich: Beim Wettbewerb 2009/2010 gingen 241 Beiträge ein. Dafür stellten Mitarbeiter des Storyolympiaden-Teams bereits fest, dass die Qualität der Beiträge im Durchschnitt höher ist als in den beiden Jahren zuvor. Anscheinend hat das ungewöhnliche Thema "Masken" zu diesem Qualitätsanstieg beigetragen, sodass weniger "alte Geschichten aus der Schublade" zum Wettbewerb eingingen und mehr eigens für die Storyolympiade verfasste.
Dennoch waren auch wieder einige Einreichungen dabei, deren Autoren die Ausschreibung offenbar nicht oder nur oberflächlich gelesen hatten. Sie erhielten ihre Texte mit einem entsprechenden Hinweis der Vorjury zurück.
Die Vorjury, die die Texte sofort nach dem Eingang auf Erfüllung der Ausschreibungsbedingungen überprüft, hat bereits mit der ersten eingesandten Kurzgeschichte ihre Arbeit aufgenommen. Ende September konnten bereits für die ersten elf Kurzgeschichten Bewertungen veröffentlicht werden. Die zugelassenen Storys werden später zur endgültigen Entscheidung über Reihenfolge und Abdruck der Hauptjury übergeben.
Mehr Infos zur Storyolympiade unter http://www.story-olympiade.de/


Foto

Guy Newell Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 30 Oktober 2011 · 1.320 Aufrufe
Wurdackverlag, Krimi/Thriller und 2 weitere...

Doctor Nikola schlägt wieder zu: Im Roman "Der Palazzo des Doctor Nikola" lässt Guy Boothby sein Verbrechergenie in Venedig auftauchen - auf der Suche nach Rache und Liebe.

 

Der letzte Doctor-Nikola-Roman aus der Feder von Guy Newell Boothby entführt den Leser in die Lagunenstadt: Zwischen Kanälen, Dogenpalästen und splendiden Touristenhotels gibt es ein Wiedersehen mit Richard Hatteras, dem Helden aus dem ersten Teil, "Die Rache des Doctor Nikola".

 

Doctor Nikola lädt in seinen Palazzo ein

 

Hatteras, seine Frau, der Herzog von Glenbarth und die junge, hübsche Miss Trevor verbringen ihren Urlaub in der Stadt, als plötzlich der Doctor auftaucht. Nikola zeigt sich als außerordentlich liebenswürdig, lädt die alten Bekannten in seinen Palazzo ein und weiß eine grausige Geschichte über Rache und Vergeltung zu erzählen, die sich einst in diesem Palast zugetragen haben soll. Nach und nach wird klar, dass Nikola die Geschichte wiederholen möchte: Er ist auf der Jagd nach einem Menschen, der ihn in seiner Kindheit und Jugend bis aufs Blut gepeinigt hat. Später konnte dieser Mann sich zum Herrscher eines südamerikanischen Staates aufschwingen, musste jedoch nach einer Revolution flüchten. Nikola macht deutlich, dass dieser Mann unendlich viele Menschenleben auf dem Gewissen hat und die grausame Bestrafung mehr als verdient.

 

Die empfinsame Seite des Doctor Nikola

 

Zugleich erlebt der Leser Nikolas empfindsamere Seite: Er erweist sich als Wohltäter der verarmten Venezianer, heilt Patienten, die von den Ärzten aufgegeben wurden, und es entspinnt sich sogar eine zarte Liebesgeschichte zwischen ihm und Miss Trevor. Eine Beziehung, die vom Schicksal offenbar schon von langer Hand vorbestimmt war, denn beide empfinden die Unausweichlichkeit ihrer Begegnung und das Gefühl der Zusammengehörigkeit.

 

Faszinierender historischer Thriller

 

Boothby schafft es, das Grauen, das Nikola ausstrahlt, und die furchtbare Vergangenheit seines Palazzo auf den Leser zu übertragen. Der packend geschriebene Roman ist erneut ein historischer Thriller, der sich nicht aus der Hand legen lässt und bis zur letzten Seite fesselt. Auch wenn rational nicht nachvollziehbar erscheint, dass sich Hatteras und seine Freunde nach ihren Erfahrungen mit dem Doctor überhaupt noch einmal auf ihn einlassen, wird deutlich, über welche dämonische Anziehungskraft und Faszination dieser Mann verfügt.

 

Boothby-Bibliographie, Nachruf und Kurzgeschichte als Beigaben

 

Vorbildlich ist erneut die Ausstattung des Buches zu nennen. Dem Abenteuer beigegeben ist Boothbys Nachruf aus "The Advertiser", einer Zeitung aus Adelaide/Australien, ferner eine Bibliograhie der auf Deutsch erschienenen Werke des Autors und die Kurzgeschichte "Das verwunschene Goldfeld" ("A strange Goldfield"), die Boothby ein Jahr vor seinem Tod veröffentlichte. Es handelt sich um eine kurze, sehr atmosphärische Geistererzählung, die an einer aufgegebenen Goldfundstelle spielt. Sehr anschaulich und gut geschrieben. Auch die optische Gestaltung des Buches - es handelt sich um eine edle Klappenbrochur-Ausgabe mit historischem Venedig-Cover in Rot- und Brauntönen - kann sich sehen lassen. Ein rundum gelungenes Buch.

 

Fazit: Ein düsteres, schaurig-schönes Venedig-Abenteuer, das den Leser nicht loslässt. Packend, fazinierend und spannend bis zur letzten Seite. Lesenswert.

 

Guy Newell Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola. Nittendorf: Wurdackverlag, 2011. 190 S., Euro 12,95.

 

Weitere Doctor-Nikola-Rezensionen:
Guy N. Boothby: Die Rache des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Die Expedition des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Das Experiment des Doctor Nikola

 

© Petra Hartmann




Foto

Peter Hohmann: Weißblatt

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 30 Oktober 2011 · 1.071 Aufrufe
Weltenwanderer, Peter Hohmann und 1 weitere...

Der Roman "Weißblatt" von Peter Hohmann ist eine Fantasy-Geschichte der besonderen Art. Es geht um eine junge Novizin im Dienst einer Göttin, um Kämpfe, Intrigen und Schatten aus der Vergangenheit.

 

"Weißblatt" ist der Gewinnerroman einer Ausschreibung des Arcanum Verlags und setzte sich gegen rund 180 Konkurrenten durch. Die schlanke Fantasy-Novelle erschien daraufhin als Taschenbuch und macht sowohl inhaltlich als auch optisch einen sehr guten Eindruck. Ein Roman-Debüt, das auf jeden Fal Appetit auf mehr macht.
Amelia, die Wirtstochter eine kleinen Dorfes, will kurz vor ihrer Hochzeit dem Brauch gemäß den Segen der Göttin erflehen. Doch als sie den Tempel betritt geschieht etwas Unfassbares: Auf ihrer Stirn erscheint ein weißes Symbol in Form eines Blattes - das Zeichen, dass die Göttin sie als ihre Dienerin auswählte. Amelia ist nun eine "Weißblatt" und muss in die Hauptstadt gebracht werden, die Hochzeit kann sie vergessen.
Als aber Truppen aus der Stadt die junge Frau fast gewaltsam entführen und fortschaffen, ruft dies den alternden Krieger Akbar auf den Plan. Er verspricht, Amelia zu befreien und zurückzubringen. Allerdings muss er sich dazu nicht nur seinem Rheuma stellen, sondern auch den Schatten der Vergangenheit. Und die derzeitigen Herrscher haben mit Akbar und seinen Kampfgenossen noch eine Rechnung offen ...
Der Roman besticht durch seine angenehme Sprache und die geradlinige, aber doch überraschende Handlung. Er ist gut und zügig lesbar und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Sehr gelungen sind die Charakterzeichnung Akbars und seiner Genossen, und auch die überraschende Wendung am Schluss macht das Büchlein zu einem sehr schönen Stück Literatur. Auf jeden Fall ist die Geschichte dieser "Weißblatt" und ihres Retters ein würdiger Sieger der Ausschreibung. Vom Autor ist sicher noch einiges zu erwarten.

 

Fazit: Ungewöhnliche Fantasy-Novelle mit Tiefgang. Bitte mehr davon.

 

 

Peter Hohmann: Weißblatt. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010. 87 S., Euro 7,95.

 

© Petra Hartmann




Foto

Mark Brandis: Operation Sonnenfracht

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 Oktober 2011 · 1.331 Aufrufe
Interplanar, Mark Brandis und 1 weitere...

Fukushima am Kilimandscharo? Das Hörspiel "Operation Sonnefracht" nach dem gleichnamigen Roman der SF-Serie "Mark Brandis" handelt von Atommüll und der Verseuchung eines ganzen Kontinents - und von einer kurzsichtigen, eigennützigen Atompolitik, die gedankenlos die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzt.

 

Der Roman "Operation Sonnenfracht" von Nikolai von Michalewski erschien im Jahr 1975 und ist noch immer - oder jetzt gerade wieder - erschütternd aktuell. Dass das Hörspiel nun ausgerechnet kurz nach der Atomkatastrophe in Japan erscheinen musste, war von den Machern so nicht geplant, konnte nicht vorhergesehen werden. Die Hörspielfassung von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn enthält sich auch jeglicher plumper Aktuelisierungsversuche und Anspielungen auf Fukushima. Aber die Wut und die Verzweiflung über so viel menschliche Dummheit und Eigennutz ohne Verantwortung für nachkommende Generationen, die im Hörspiel immer wieder ausbricht, ist mehr als "nur" die Wut einiger SF-Piloten in einem fiktiven Afrika-Abenteuer. Letztendlich ist die Einrichtung eines Atommüll-Endlagers in einem Vulkan nicht weniger irre als der Bau von Atomkraftwerken in einem Erdbebengebiet. Welches von beiden ist hier eigentlich die dystopische Science-Fiction-Geschichte?

 

Mark Brandis organisiert Atommüll-Transport

 

Mark Brandis erhält einen der gefährlichsten und schmutzigsten Aufträge seines Lebens: Er soll ein riesiges Atommüll-Endlager im Kilimandscharo "entsorgen". Die Uhr tickt, eine Serie von Erdbeben erschüttert den Planeten, und der ehemalige Vulkan droht erneut auszubrechen. Brandis entwickelt den wahnwitzigen Plan, den Müll in die Sonne zu schießen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nicht minder explosiv geht es im Privatleben des Commanders zu: In der Ehe kriselt es, und Ruth O'Hara, die ihre während eines Erdbebens verschollene Nichte sucht, hat kein Verständnis mehr für die Geheimniskrämerei und ständige Abwesenheit ihres Mannes ...
Packend und unheimlich intensiv inszenieren Redeker und von Weymarn die afrikanische Katastrophe. Das Hörspiel zählt, wie auch das zeitgleich erschienene Abenteuer "Aktenzeichen: Illegal" zu den besten der Reihe.

 

Schrottreife Raumschiffe für die "Operation Sonnenfracht"

 

Etwas irritierend wirkt lediglich die Darstellung der Strategie, mir der Brandis die gefährliche Sonnenfracht abtransportieren will. Im Buch waren schrottreife Raumschiffe beladen worden, die dann per Fernsteuerung in die Sonne geschossen wurden, wo sie mitsamt ihrer Ladung verglühten. Im Hörspiel sollen jeweils vier Raumschiffe unterschiedlicher Typen in Formation losfliegen und zwischen sich ein Netz gespannt halten, in dem ein Container voll Atommmüll hängt. Das ist ein ziemlich kompliziertes Manöver, das man den hart an ihrer psychischen und physischen Belastungsgrenze fliegenden Piloten kaum zumuten mag oder sollte. Der Balanceakt wirkt angesichts der tödlichen Fracht unangemessen risikoreich. Erschwerend hinzu kommt der Umstand, dass sich die Hörspielmacher dann doch nicht ganz von der Buchvorlage lösen konnten. Mehrfach wird erwähnt, dass Brandis nur uralte, fast schrottreife Schiffe zur Verfügung stehen. Machinen, die immer wieder technische Probleme haben, zum Teil ganz ausfallen. Auch wenn mann in Rechnung stellt, dass Teile der VEGA-Flotte beim ersten Erdbeben vernichtet wurden: Dies ist sicher nicht der angemessene Fuhrpark für einen derart kitzeligen Formationsflug, von dem das Schicksal der Erde abghängt. Einmal stellt Brandis sagar als seinen Plan heraus, er wolle große Teile der VEGA-Flotte "verschrotten". Das passt eher zum Original-Konzept des Romans als zur im Hörspiel vorgegebenen Strategie. Doch dies ist eine Kleinigkeit, die den Hörgenuss in keiner Weise schmälert. Und das Vierermanöver, bei dem Brandis selbst mitfliegt, ist auf jeden Fall ein spannendes Hörerlebnis.

 

Fazit: Ein Hörspiel, das unter die Haut geht. Unvergesslich.

 

Mark Brandis: Operation Sonnenfracht. Hörspiel nach dem gleichnamigen SF-Besteller von Nikolai von Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Folgenreich, 2011. 68 Minuten.

 

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele

 

Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
Vorstoß zum Uranus II
Raumsonde Epsilon
Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Aktenzeichen: Illegal

 

© Petra Hartmann




Foto

Mark Brandis: Aktenzeichen: Illegal

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 Oktober 2011 · 1.467 Aufrufe
Regina Schleheck, Hörbücher - SF und 2 weitere...

Mark Brandis im Dickicht der Bürokratie und Weltpolitik: Die Angst vor Übervölkerung der Erde, die Ein-Kind-Politik Chinas und ein Netzwerk aus karriereorientierten Seilschaften bedrohen das Glück seines Freundes Grischa - denn seine Geliebte trägt das Aktenzeichen: "Illegal".

 

Das Hörspiel "Aktenzeichen: Illegal" nach dem gleichnamigen SF-Roman von Nikolai von Michalewsky denkt die radikale Ein-Kind-Politik Chinas konsequent weiter: Kinder, die trotz Verbot dennoch zur Welt kamen, gelten in den Vereinigten Orientalischen Republiken (VOR) als "Illegale Existenzen". Für die Physikerin Ko Ai eine tödliche Bedrohung: Sie ist Teil eines Zwillingspaares, und die Eltern hatten sich entschlossen, beide Kinder aufzuziehen, hatten beide Mädchen abwechselnd zur Schule geschickt und auf die gleiche Weise auch studieren lassen. Als sich Ko Ai in Brandis' Freund Grischa Romen verliebt und beide heiraten wollen, fliegt der Schwindel auf. Die VOR versuchen, die "Illegal-Geborene" in ihre Gewalt zu bringen, um den Gesetzesbruch nachträgich zu sühnen. Und auch der westliche Staatenbund, die EAAU (Europäisch-Amerikanisch-Afrikanische Union), will Ko Ai nicht helfen - man legt Wert auf gute Beziehungen zu den Republiken und will lieber eine einzelne Chinesin ausliefern als den unsicheren Frieden zu gefährden.

 

"Aktenzeichen: Illegal" als Lehrstück über Beziehungen und Seilschaften

 

Das Hörspiel ist ein Lehrstück über die Funktionsweise von Vetternwirtschaft, Beziehungen, Seilschaften und kleinen Dienstwegen. Brandis hatte sich für nicht zuständig erklärt, als der einflussreiche Leiter der internationalen Bevölkerungskonferenz von ihm unter der Hand ein neu entwickeltes Raumschiff erhalten wollte. Sein Ausscheeren aus dem Eine-Hand-wäscht-die andere-Spiel rächt sich schnell, als der Abgewiesene sich im Gegenzug weigert, seine Kontakte für Ko Ai spielen zu lassen. Da wird auf der Gegenseite im System der gegenseitigen Gefälligkeiten wesentlich besser "geschmiert". Eine Ärztin, die von einem Karrieresprung träumt, lässt sich von der Aussicht auf Protektion zu einer Gehirnstimulation bei einer vorgeblichen Routineuntersuchung des Commanders bewegen, um den Aufenthaltsort des flüchtigen Liebespaars aus ihm herauszukitzeln. Die politischen Beziehungen und das enge Geflecht an Interessen lassen eine Auslieferung Ko Ais fast unausweichlich erscheinen.

 

Kontakte helfen Mark Brandis und Ko Ai

 

Aber auch Brandis und sein Mentor und Vorgesetzter John Harris sind trotz ihres Beharrens auf Recht, Gesetz, Korrektheit und Unbestechlichkeit durchaus bereit, ihre Beziehungen spielen zu lassen. So verspricht Harris gleich zu Beginn, ein paar seiner Kontakte um Hilfe zu bitten. Und Brandis erhält unerwartet Schützenhilfe von Walter Hildebrand, dem bereits aus "Die Vollstrecker" bekannten Journalisten, der mit einem sehr interessanten Gerät aufwarten kann. Dass am Ende die EAAU-Präsidentin selbst die Hatz auf Ko Ai mit dem Hinweis, sie kenne da einen sehr vernünftigen Mann auf der anderen Seite, beenden kann, ist zwar eine gute Nachricht für das Liebespaar, aber zugleich auch die Bestätigung des Systems der gegenseitigen Gefälligkeiten unter der Hand.

 

Mark Brandis erinnert sich im Verhör

 

Interessant ist die Erzählweise der Geschichte: Weite Teile der Handlung werden in Rückblenden preisgegeben, während Mark Brandis unter Einfluss der Gehirnstimulation verhört wird und sich an Szenen aus der noch jungen Beziehung Grischa Romens und Ko Ais und ihrer Flucht erinnert. DAs ist nicht ganz risikolos und hätte bei weniger erfahrenen Autoren auch auch unbeholfen oder maniriert wirken können, ist aber hier vollkommen gelungen. Ein geschickter Schachzug, durch den selbst harmloses Geplänkel zwischen den Liebenden und ihren Freunden eine ungeheure Dramatik gewinnt.
"Aktenzeichen: Illegal" ist zweifellos ein echtes Highlight der Serie, spannend erzählt, atmosphärisch dicht und ungeheuer dramatisch. Akustisch ist die Folge erneut ein Leckerbissen und reiht sich nahtlos in die hochklassige Serie ein.

 

Fazit: Ein großartiges Hörerlebnis, spannend, atmosphärisch, dramatisch und hintergründig. Empfehlenswert.

 

 

Keines, gnatziges journalistisches Postscriptum:

 

Wenn man denn etwas zum Meckern finden wollte ... Als Journalistin muss ich gestehen, dass mich gewisse Ahnungslosigkeiten seitens des Stellavisions-Mitarbeiters Walter Hildebrand und der VEGA-Pressesprecherin Ruth O'Hara - nicht nur in dieser Folge - befremden.
Wieso weiß Hildebrand nicht schon seit dem Abenteuer "Die Vollstrecker", wer Ruth ist? Sie wäre seine wichtigste Ansprechpartnerin in allen Raumfahrtfragen gewesen. Außerdem dürfte sie als Sprecherin des ehemaligen Präsidenten der EAAU unionsweit bekannt sein.
Generell frage ich mich in den Romanen und in den Hörspielen oft: Wo steckt Ruth, wenn es bei der VEGA brennt und die Journalisten John Harris die Hölle heiß machen? Wieso ist sie über so brenzlige Dinge die "Operation Sonnenfracht" nicht informiert? Eine Presesprecherin gehört in die erste Schlachtreihe. Es ist absolut tödlich für eine Organisation, die eigenen Öffentlichkeitsmitarbeiter dumm zu halten.
Und welches Berufsethos spricht eigentlich aus Hildebrand, wenn er im Gespräch mit einer PR-Frau dienstbeflissen und mit einigem Handwerkerstolz verkündet: "Ich sorge dafür, dass die Botschaft ankommt ..."? Es ist nicht Aufgabe eines Journalisten, die Botschaften einer Public-Relations-Beauftragten zu verbreiten.
Wenn man sich nicht so viel Sorgen machen müsste um den Journalismus der Gegenwart, man könnte glatt um den Journalismus des 22. Jahrhunderts bangen. Aber vermutlich ist dies gerade ein Zeichen für die große Weltkenntnis der Hörspielmacher und für ihre Fähigkeit, aus bestehenden Übeln auf die Zukunft zu schließen.

 

Mark Brandis: Aktenzeichen: Illegal. Hörspiel nach dem gleichnamigen SF-Bestseller von Nikolai v. Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker, Balthasar v. Weymarn und Regina Schleheck. Folgenreich, 2011. 63 Minuten.

 

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele

 

Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
Vorstoß zum Uranus II
Raumsonde Epsilon
Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Operation Sonnenfracht

 

© Petra Hartmann




Foto

Platz 5 für "Falkenfrühling"

Geschrieben von Petra , in Falkin 18 Oktober 2011 · 867 Aufrufe
Falkin, Falkenfrühling
Meine Novelle "Falkenfrühling" hat einen ehrenvollen fünften Platz beim Wettkampf um den ersten deutschen eBook-Preis belegt. Immerhin: Im Rennen waren über 350 elektronische Bücher. In der Endrunde waren nur noch 169 Beiträge am Start.
Der erste Platz ging an die Geschichte "Sie hat verbundene Augen" von Erich Bösch, Platz zwei belegte Thomas Nommensen mit "Eisige Falle", und auf Platz drei landete Andreas Kimmelmann mit "Aufgeblasenes Pack". Herzlichen Glückwunsch den drei Preisträgern!
Der 1. Deutscher E-Book-Preis 2011 wurde gestiftet von Satzweiss.com und der Agentur Chichili. Teilnehmen durften deutschsprachige Kurzgeschichten bis zum Umfang von 30 Seiten. Bedingung war, dass das eBook im Zeitraum vom 01.09.2010 bis 31.08.2011 erschienen war.


Foto

BuCon 2011 - verhustete Notizen

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 16 Oktober 2011 · 786 Aufrufe
BuCon, Unterwegs, Lilith Kirchner und 1 weitere...

Der BuchmesseConvent 2011 - ein toller voller Con, sehr gut organisiert, nette Gespräche, gute Freunde, alte Freunde, neue Freunde, schöne Lesungen - ach ja, und trotzdem wird meine bleibende Erinnerung an diesen Con vor allem mein furchtbarer Husten sein. Mein Husten, der mich fast verröcheln ließ, mein schmerzender Hals, die entsetzten Gesichter der neben mir Sitzenden, die entsetzlich hilfsbereiten jungen Männer vor der Tür zum Transporterraum, die mich mehrfach wie eine alte Oma fragten: "Möchten Sie ein Glas Wasser haben? Möchten Sie sich vielleicht hinsetzen? Möchten Sie nicht doch ein Glas Wasser?" Unverschämtheit, diese Siezerei, demnächst stehen sie noch auf, wenn ich im Bus keinen Sitzplatz kriege Eingefügtes Bild Egal, ich hab's überlebt.
Mein Con-Tag begann mit dem Weckerpiepen um 5.30 Uhr und mit einem wütenden Knurren meinerseits, mit einem ausgiebigen warmen Wannenbad und einem letzten Probelesen aus der "Darthula" mit extra schön durch das warme, dampfende Wasser entspannten Stimmbändern. Mein Hals war rau, die Stimmbänder kieksten, die Stimme brach bei den hohen Tönen gnadenlos weg. Das war noch ein "Mitbringsel" vom OdysseeCon aus der Woche zuvor. Dort hatte ich die Lesung zwar gut über die Bühne gebracht, aber drei Stunden im ungeheizten McCafé im Berliner Hauptbahnhof, das hat meiner Stimme einfach das Genick gebrochen. Egal, die Sache musste jetzt durchgezogen werden - ohne Rücksicht auf Mensch und Maschine.

 

Weltenwanderin auf dem Weg nach Dreieich

 

Die Autobahn war erstaunlich frei. Ich bin ohne jeglichen Stau an Frankfurt vorbei gekommen. Unterwegs hörte ich mir das Mark-Brandis-Hörspiel "Unternehmen Sonnefracht" an, futterte Bonbons und versuchte, meine Anmoderation für die Weltenwanderer-Lesung noch einmal durchzugehen. Die Fahrt dauerte rund dreieinhalb Stunden. Mein absoluter Dreieich-Rekord.
Ich war gerade in die Friedrich-Ebert-Straße eingebogen, als mich ein Handy-Anruf von Lilith Kirchner ereilte, für den ich gnadenlos rechts ranfuhr und eiskalt die Garagenausfahrt eines eben aufbrechen wollenden Sprendlingers blockierte. Lilith war schon auf Höhe von Frankfurt, Esther Schmidt, die Dritte im Bunde, war bereits vor Ort, sodass sich das Weltenwanderer-Trio schnell zusammenfand. Einige Absprachen, dann war alles klar für unsere Lesung.

 

Lesung aus "Der Trollring", "Darthula" und "Kinder der Dunkelheit"

 

Wenig später nahmen wir das Hangardeck in Besitz. Esther (Gottseidank, sie war auch etwas heiser ...) startete mit einem Auszug aus ihrem Roman "Der Trollring", daraufhin trug ich eine Passage aus "Darthula" vor, anschließend war Litlith dran und las aus "Kinder der Dunkelheit". Zum Schluss hatte ich noch kurz Zeit, ein paar Absätze aus "Die letzte Falkin" zu Gehör zu bringen. Bianca Schlaeger, eine Freundin von Twitter und Facebook, war so lieb und machte ein paar Aufnahmen von uns.
Am Signiertisch fanden sich nach der Lesung tatsächlich einige Hörer ein, die unsere Unterschriften - auf entsprechender literarischer Unterlage, versteht sich - mit nach Hause nehmen wollten. Das hat uns Autoren natürlich besonders gefreut.

 

Neue Schätze: Zombies, Clockpunk, Sherlock Holmes

 

Den Rest des Tages nutzte ich zum ausgiebigen Bummel durch die Halle. Ich gestehe: Ich habe wieder unmäßige Mengen an Büchern eingekauft. Vielleicht sollte ich damit mal zum Suchttherapeuten gehen? Andererseits, manche Süchte möchte ich gar nichts loswerden.
Ich erstand bei den Apokalyptischen Schreibern Thomas Backus' neuesten Streich, "Zombies", ein Buch mit tatkräftiger Unterstützung der anderen beiden Apokalyptiker. Dazu die Clockpunk-Anthologie "Uhrwerk Venedig" aus dem Ulrich-Burger-Verlag. Ich habe mich sofort in das Format verguckt. Schönes reclam-ähnliches Hosentaschenformat. Und Clockpunk? Hm. Schon wieder ein neues Genre? Ich werde vielleicht wirklich langsam alt. Egal, ich lese mich mal ein. Außerdem besitze ich jetzt eine Anthologie mit dem interessanten Titel "Sherlock Holmes und Old Shatterhand" sowie ein paar antiquarische Fundstücke.

 

Gruselige Fundstücke und Zwergenkochkünste

 

Apropos "Fundstücke" - ich ließ mich von Simone Edelberg für eine unheimliche Anthologie vergattern, in der es sich um ominöse Fundstücke drehen soll. Mich gruselt schon beim Gedanken an das Teil, das sie mit viel Liebe für mich ausgesucht hat ... Simone hat sich übrigens köstlich darüber amüsiert, wie ich auf dem Con immer wieder an ihr vorbeigelaufen bin, ohne sie zu erkennen. Aber, Hand aufs Herz, habt ihr sie mit der üppigen Haarpracht wiedererkannt? Fieser Trick.
Ihre Lesung am Nachmittag drehte sich um Zwerge, Kochkünste und Zombies. Einmal musste ich fluchtartig wegen eines Hustenanfalls den Raum verlassen, aber den größten Teil der Geschichten bekam ich mit.

 

Besuche bei Wurdack, Hexentor und Torsten Low

 

Besuche am Wurdack-Tisch waren ungefährlich, da habe ich das komplette Programm bereits zu Hause, einen Tag vor dem Con waren sogar schon die beiden neuen Mark-Brandis-Bücher bei mir eingetrudelt. Auch bei Gudrun Hirches Hexentor-Verlag konnte ich gefahrlos die Auslage bewundern. Am Tisch von Torsten Low musste ich dem Verleger unbedingt erzählen, wie toll seine Weltenbaum-Anthologie ist. Der Mann lächelte wissend in sich hinein, sagte aber nichts. Als die Sammlung spätabends gleich zweimal mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde ("Beste Anthologie", "Beste Kurzgeschichte"), wusste ich, warum er sich so gefreut hatte.

 

Von Drachen, Bigfoots und Pfadfindern

 

Mit Frank G. Gerigk hatte ich einiges zu klönen wegen unserer gemeinsamen Drachenanthologie, auch ein paar Autoren, die Geschichten eingereicht hatten, waren vor Ort anzutreffen und wollten wissen, wie es weiterging. Sage ich nicht. Oder erst später.
Eigentlich wäre ich gern nach der DPP-Verleihung aufgebrochen. Aber da der arme Frank den undankbaren Leseplatz um 21 Uhr zu bestreiten hatte, wollte ich ihn auch nicht allein sitzen lassen. Eingefügtes Bild Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Er gab "Sasquatsch", eine Geschichte über flüchtige Ganoven in Einöde und Finsternis, zum besten, in der ein Bigfoot (oder vielleicht auch nicht) eine tragende Rolle spielt. Die Geschichte war spannend, und zwischendurch hatte ich Gelegenheit, beim Husten vor der Tür ein paar nette junge Männer kennen zu lernen, die mir mit Wasser und Stühlen zur Hülfe eilen wollten. Nach meinem dramatischen Sterbeversuch ging es aber wieder und ich konnte den Rest der Lesung fishermanlutschend ziemlich still verfolgen.
Die Autobahnfahrt ins heimatliche Sillium verlief ohne größere Vorkommnisse, nur einmal stoppte ich zum Tanken von Super und Kaffee. Kurz nach 01.30 Uhr krabbelte ich aus dem Auto, torkelte in breitbeinigem John-Wayne-Gang ins Haus und ließ mich ins Bett fallen. Zum Husten war ich bald auch zu müde, ich schlief einfach nur ein.

 

© Petra Hartmann




Foto

Lesungspartner VII: Lilith Kirchner

Geschrieben von Petra , in Kollegen 12 Oktober 2011 · 1.582 Aufrufe
Arcanum, Weltenwanderer und 4 weitere...

Lilith Kirchner ist die Dritte im Bunde bei unserer Lesung auf dem BuchmesseCon. Wie Esther S. Schmidt und ich hat sie einen Roman zu der Reihe "Weltenwanderer" im Arcanum-Verlag beigetragen und will am Sonnabend aus ihrem Werk vorlesen.
Für Lilith wird es die erste Lesung sein. Und ein bisschen von ihrem Premierenfieber wird hoffentlich auch auf uns überschwappen. Ihr Debüt-Roman "Kinder der Dunkelheit" hat mich auf jeden Fall begeistert, und ich bin gespannt darauf, wie sich der Text mit ihrer Stimme anhört.
Persönlich kennen gelernt haben wir uns noch nicht, aber wir hatten schon einen sehr netten Mailwechsel und haben uns über Facebook ausgetauscht.

 

Weltenwanderin aus Waldbröl

 

Lilith Kircher wurde 1981 in Waldbröl geboren. Laut ihrer Kurzvita ist sie wie ich "in einem verschlafenen Dorf inmitten von Wäldern und Wiesen" aufgewachsen. Nach dem Abitur begann sie zu studieren. Nach einigen experimentellen Einblicken in verschiedene Studienfächer blieb sie beim Lehramtsstudium für die Fächer Biologie und Geschichte. Zurzeit lebt sie in Bonn und arbeitet als Referendarin an einer Integrierten Gesamtschule.

 

Lilith Kirchner stellt "Kinder der Dunkelheit" vor

 

Ihr Kopf ist ein ständiger Tummelplatz von Bildern und Fragmenten von Geschichten, die sich mal mehr mal weniger gut schriftlich fixieren lassen wollen. Wenn die Sprache sie nicht weiterbringt, greift sie auch gerne zu Zeichenstift, Farbe und Pinsel. Inspiriert wird sie in erster Linie durch Mythologien, aber auch durch Gedankenspiele der Physik. Ihr erstes längeres und vor allem vollendetes Werk ist der 2010 im Arcanum Fantasy Verlag erschienene Kurzroman "Kinder der Dunkelheit".
Derzeit schreibt sie an ihrem zweiten Roman "Der Traum des Raben". Zum Inhalt verrät sie folgendes: "Samuel, auf der Flucht vor den Komplikationen seines Lebens, sucht eine Auszeit in einer kleinen, abgelegenen Pension und erfährt Wundersames. Die Vorstellungen, die er von den Gesetzmäßigkeiten der Welt hatte, werden jäh zerrissen und müssen der verwirrenden und für ihn verstörenden Vielfalt der Wirklichkeit weichen. In Frau Weis findet er eine Lehrerin, die ihn in den Traum der Raben einweiht und in Ricarda die Frau, mit der er zusammen die Herausforderung annimmt, über die Grenzen der eigenen Wahrnehmung hinauszugehen."
Außerdem ließ sie verlauten, bei ihren Recherchen zum Roman habe es sie in die Quantenphysik verschlagen ...

 

Wer Lilith, Esther und mich lesen hören möchte, findet uns ab 12 Uhr auf dem Hangardeck beim BuchmesseCon. Die Lesung dauert eine Stunde. Danach stehen wir am Signiertisch gern für Fragen und Unterschriften zur Verfügung.

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

MEHILUM_t.jpg

 

Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

c86b871350047896.jpg

 

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

1c4bd51348435737.jpg

 

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

3f80dd532215286.jpg

 

Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

Bestellen bei Amazon.

Demantin, 2016

514f43516064341.jpg

 


Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

 

Crane, 2016

09ac37516063082.jpg

 

Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

7451c5416255075.jpg

 

Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

bbcbde412262119.jpg

 

 

Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

3d97d1421549841.jpg

 

 

Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

943511404579110.jpg

 

 

Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

e23b35438858636.jpg

 

Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

57c6811076139894.jpg



Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

ffec70381999188.jpg

 

Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

Neueste Kommentare

Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

November 2024

M D M D F S S
    123
45678910
11121314151617
181920212223 24
252627282930 

Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

1c4bd5198119607.jpg


Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

0e8ead243950143.jpg


Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

d1b5a3206395602.jpg


Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg

Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

Angehängtes Bild: dieletztefalkin2.jpg

Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


Angehängtes Bild: felsBig.jpg

Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


Angehängtes Bild: Darthula_klein.jpg

Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


Angehängtes Bild: weihnachten_im_Schneeland.jpg

Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



Angehängtes Bild: movennaprinz.jpg

Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


Angehängtes Bild: movenna.jpg

Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


Angehängtes Bild: mond.jpg

Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


Angehängtes Bild: feenzauber.jpg

Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


Angehängtes Bild: barrikade.jpg

Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


Angehängtes Bild: mundt.jpg

Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


Angehängtes Bild: buchfaust.gif

Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:

Petra Hartmann

 

Postanschrift:

Hopfenkamp 12

31188 Holle

 

Mail:

hartmann (Punkt) holle (at) web (Punkt) de

 

Telefon:

Null-Fünf-Null-Sechs-Zwei / Acht-Eins-Neun-Eins