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PetraHartmann



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Die drei ? ? ? - Pfad der Angst

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 14 April 2010 · 2.428 Aufrufe
Krimi, Thriller, Die drei ??? und 1 weitere...

Ein "Hörendes Auge" - diesen faszinierenden Namen trägt die Erfindung, um die der 137. Fall der drei Fragezeichen kreist. Das Hörspiel ist spannend, lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und ist insgesamt handwerklich gut gemacht.

 

Justus, Peter und Bob erhalten einen Anruf von einem typischen verschrobenen Wissenschaftler. Sie sollen eine Erfindung "wiederbeschaffen", die dem Mann angeblich gestohlen wurde, und wer der Täter ist, weiß ihr Auftraggeber bereits mit absoluter Sicherheit zu sagen. Es geht um einen kleinen Metallkasten, ein "Oculus audiens", was soviel bedeutet wie "hörendes Auge". Es handelt sich um ein neuartiges Gerät zur Vorhersage von Erdbeben. Allerdings sind weder der verwirrte Klient noch dessen barscher Bruder bei den Ermittlungen sehr hilfreich. Ersterer redet stotternd, fahrig und verworren, letzterer reagiert übellaunig und aggressiv, und beide schlagen ziemlich schnell einen schier unerträglichen Kommandoton an. Trotzdem nehmen die drei Jungen den Fall an.

 

Oh wie klug ist Justus Jonas

 

Beeindruckend ist erneut die herausragende Allgemeinbildung und der Scharfsinn des Ersten Detektivs. Justus spricht immerhin nicht nur fließend Latein und kann jederzeit einen brillanten Kurzvortrag über Julius Caesar als Vater der Kryptographie aus dem Ärmel schütteln, sondern er erkennt auf den ersten Blick, dass das, was zwei Männer in einem dunklen Keller vergraben, ein Flugschreiber ist - und nicht etwa ein toter Mensch, wie Bob und Peter vermuten. Bravo.
Nicht minder beeindruckend ist auch die Gedächtnisleistung des Stadtbibliothekars, der seinen Büchertempel gar nicht aufschließen muss, sondern sogleich aus dem Gedächtnis alle Einzelheiten eines 15 Jahre zurückliegenden Flugzeugabsturzes berichten kann. Inklusive der Namen der beiden Piloten und des Details, dass der Flugschreiber nie gefunden wurde. Doppelt Bravo.

 

Lieber Erdbeben als Tornados

 

Sehr nett geriet der Dialog über die häufigen Erdbeben in Californien: "Warum können diese blöden Erdbeben nicht in Kansas sein?" - "Weil wir dann die Tornados hätten." Ein kleines Stück Oz mitten im Erdbebengebiet. Und man muss ja nicht nur über Plattentektonik fachsimpeln, wenn der Boden wackelt.

 

"Tu's nicht, Bob!"

 

Insgesamt ist es eine Folge, die den Hörer sehr stark mit in die Handlung hineinzieht. "Tu's nicht, Bob!", möchte man wie in guten alten Kasperltheaterzeiten rufen, als die drei sich wider alle Vernunft zu einem Einbruchdiebstahl hinreißen lassen. Und schon vorher möchte man den Jungs einfach mal ihre Karte wegnehmen und den unseligen Leitspruch "Wir übernehmen jeden Fall" durchstreichen. So muss man den Detektiven als Zuschauer, der es besser weiß, hilflos zusehen, wie sie sich auf Dinge einlassen, die gar nicht koscher sein können. Ein geschickter Schachzug, der das Blut des Hörers ganz schön in Wallung bringt.

 

Dämlicher Titel

 

Einzig ärgerlich ist der wirklich saudämliche Titel. Da hatte man gedacht, nach der herausragenden Folge "Das versunkene Dorf", in der wirklich ein in einem Stausee liegendes Dorf die zentrale Rolle spielte, hätten es die Macher der ??? endlich gelernt und wären zu ehrlichen und dem Inhalt angemessenen Titeln zurückgekehrt. "Pfad der Angst" dagegen? Im ganzen Hörspiel kommt kein einziger Pfad vor, die drei Detektive können sich - abgesehen von einem Zwischenfall - von Bob ganz bequem zu ihren Ermittlungsorten chauffieren lassen. Und Angst? Gut, im letzten Viertel haben die drei Jungs an zwei Stellen etwas Angst, aber garantiert nicht mehr als in ihren 136 vorherigen Fällen, es reicht nicht mal für eine von Peters hysterischen Panikattacken. Warum um alles in der Welt ist niemand auf die Idee gekommen, das Stück "Das hörende Auge" zu nennen? Ein Titel, der geradezu auf dem Silbertablett serviert wird. Oder meinethalben etwas reißerischer: "Die Erde bebt". So aber fühlt man sich nicht nur leicht verarmt, man wird auch in zwei Jahren Probleme haben, die wirklich wieder-hörenswerte Folge mit dem Erdbeben im Regal wiederzufinden, weil man den Titel nicht zuordnen kann.

 

Fazit: Ein spannender, solider Krimi mit viel Action, nur wenig Kombinationsarbeit und schneller Handlungsführung. Eine der besseren ???-Folgen.

 

Die drei ??? Folge 137: Pfad der Angst. Hörspiel. Sony Music / Europa, 2010. CD / MC / MP3-Download. 77 Minuten.

 

Folge 138 heißt: Die geheime Treppe

 

© Petra Hartmann




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"Die Audienz" - 16 Expeditionen in fremde Welten

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 09 April 2010 · 2.044 Aufrufe
Bücher - SF, Anthologie und 2 weitere...

"Die Audienz" heißt das neue Buch aus der SF-Reihe mit dem Dreieck: Der inzwischen 16. der Science-Fiction-Bände aus dem Wurdack-Verlag enthält 16 Geschichten aus fremden Welten, anderen Zeiten und virtuellen Realitäten ...

 

Ohne den in dieser Anthologie vertretenen Autoren zu nahe treten zu wollen, soll doch festgehalten werden: Der Klappentext mit den außerirdischen Rezensions-Schnipseln gehört zum Besten, was dieses Buch zu bieten hat. Einfach schön, was sich die Herausgeber dieser Reihe jedesmal einfallen lassen, wenn sie eine neue Sammlung mit Kurzgeschichten auf den Weg zum Leser schicken. Ein dickes Lob auch an Jacek Kaczýnsky, dessen Coverbild mit dem Porträt eines menschenähnlichen Wesens, das sich im Kopfbereich in Mumienbinden und grüne und rote Pflanzenstrukturen auflöst, bereits einen sehr stimmungsvollen Einstieg in die dahinterliegenden Welten verschafft.

 

Metamorphosen und virtuelle Welten

 

Metamophosen jeglicher Art, das Leben nach dem Tod, aber auch der Übergang von realen in virtuelle Existenzen, das sind die Grundthemen, mit denen sich die Autoren in diesem Band auseinandersetzen. Der Leser begegnet seltsamen Pflanzen, die die Gestalt ihrer außerirdischen, menschlichen Besucher annehmen (lesenswert: Heidrun Jänchens Geschichte „Kamele, Kuckucksuhren und Bienen“), nach Zimt duftenden Waldhaien mit einer ganz eigenen Ursprungsgeschichte (sehr anschauliche Schilderung einer fremdartigen Flora und Fauna in Karsten Kruschels „Ende der Jagdsaison auf Orange“) und ekligen Fleischengeln, die unheilbar Krebskranke abholen , um - ja wozu eigentlich? (Jakob Schmidts Geschichte „Auslese“ über Kämpfer, Märtyrer, Forscher und den Krebstod in einer beklemmenden Krankenhaus-Wirklichkeit).

 

Verwirrende Bewusstseinsströme

 

Etwas verwirrend und wenig reales Leben atmend kommen die Geschichten „Hör auf die Wahrsagerin, Nishka“ (Bruna Phlox) und „Finja-Danielas Totenwache“ (Nadine Boos) daher. Durcheinander laufende Bewusstseinsströme, virtuelle Welten und Fremdkörper machen es dem Leser schwer, sich zurechtzufinden und sich auf die Hauptfigur einzustellen. In ähnlicher Weise überlagern sich Zeiten und Bewusstseinsströme in „Ein Schiff wird kommen“ (Regina Schleheck): Eine Passagierin betritt ein Schiff auf der Reise zu den aufregendsten Plätzen der Galaxis, gerät dabei offenbar in eine Art Zeitschleife, erlebt Déjà -vus, vergisst immer wieder, begegnet einer Schauspielerin aus dem 20. Jahrhundert, wird über das Schicksal der Titanic aufgeklärt ... alles in allem wohl für sehr tief denkende Leser gemacht.

 

Rätselhafte Titelgeschichte

 

Sehr rätselhaft auch die titelgebende Geschichte von Frank W. Haubold , in der ein wohl menschlicher Pilot bei einer wohl außerirdischen Macht um Hilfe für seine Zivilisation gegen eine andere außerirdische Macht sucht. Als Antwort erhält er ein parabiblisches oder paraindisches Gleichnis oder eine verbrämte historische Erzählung, verzichtet, weise geworden, auf die Hilfe und reist wieder ab, während seine Gesprächspartner, nur für den Leser sichtbar, ihre Masken abhnehmen und sich entpuppen als ... eben eine sehr rätselhafte Pointe.

 

Mörder und Roboter

 

Da gibt es einen Mörder, der im virtuellen Raum lustmordet und eine Versicherungsangestellte, die in einer dystopischen Zukunftswelt dank einer unterschlagenen Polizeibrille Gefühlsdaten und Mentalzustände ihrer Mitmenschen ablesen kann - wobei der Leser dankenswerterweise noch erfährt, wie man quadratische Eier brät. Der Leser erfährt außerdem, wie einem Roboter im Dienste des amerikanischen Präsidenten zumute ist, wenn nach Ende der Amtszeit seines Vorgesetzten die elektronischen Erinnerungen gelöscht werden sollen, und begleitet einen Lod ins Haus einer Lad, um Ermittlungen über einen Todesfall anzustellen. Am Ende sind zwei Led tot, und es war nicht die Chine ... (konfus und durch die Namensgebung etwas schwer zu lesen, aber keine schlechte Grundidee).

 

Lesenswert und "heiß"

 

Besonders lesenswert sind die beiden „heißen“ Storys „Phönix“ (Armin Rößler) über einen raubeinigen Piloten, der mit seinem Löschflugzeug einen gewaltigen Waldbrand bekämpft und sich an Bord mit einem nervigen Fernsehteam herumärgern muss, und Andrea Tillmanns' Geschichte „Hitze“, in der eine alte Bäuerin mit Stromrationierungen, Benzinknappheit, der Hitzewelle und jugendlichen Viehdieben zu kämpfen hat. Absoluter Höhepunkt: „Sarah“ von Berndhard Schneider, eine unter die Haut gehende Geschichte von Vaterliebe und Wahnsinn, die sich auch außerhalb des Science-Fiction-Szenarios beim Alleinerziehenden nebenan ereignet haben könnte.

 

Fazit: Eine gut komponierte Sammlung mit zum Teil herausragenden Geschichten, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Unbedingt empfehlenswert.

 

 

Die Audienz. Hrsg. v. Armin Rößler und Heidrun Jänchen. Science-Fiction-Reihe Band 16. Nittendorf: Wurdackverlag, 2010. 224 S., Euro 11,95.

 

 

© Petra Hartmann




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Punktlandung

Geschrieben von Petra , in Darthula 31 März 2010 · 969 Aufrufe
Darthula, Weltenwanderer, Arcanum
Und da ist sie. Kompliment an die Leute von Arcanum: "Darthula" ist tatsächlich am "Ende des Monats" erschienen. Gratuliere, das war eine Punktlandung!


Der Klappentext:

Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Darthula von Petra Hartmann ist der zweite Band der Reihe „Weltenwanderer“.
Werden Sie zu einem Wanderer zwischen den Welten und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt der unterschiedlichen Einblicke, von dem Ideenreichtum der Autorinnen und Autoren!

Darthula. Petra Hartmann. 4,95 €. 52 Seiten - ISBN 978-3-939139-32-4


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Von Nebeln und Kneipendunst

Geschrieben von Petra , in Darthula 30 März 2010 · 1.028 Aufrufe
Darthula, Ossian, Petra Hartmann

"Mach endlich das Gejaule aus!" - Als ich mich damals, im Sommer 1996, aufraffte, um nach der Übersetzung nun auch die Erzählung "Darthula" zu verfassen, war das erste, was passierte, dass meine kleine Schwester genervt in mein Zimmer stürmte, meine Schallplatte mit den Gesängen der Buckelwale stoppte und mir stattdessen eine Folk-CD, "The Celts rise again", aufnötigte. Vermutlich hatte das einen gewissen Einfluss auf den Tonfall der Geschichte, zumindest hat sich eine leichte Erinnerung daran in der Rahmenhandlung erhalten.

 

Im Roman, der jetzt bei Arcanum erscheint, sind die Heldin Petra, die furchtlose Crew der Yacht "Himingläfa" und der Bordhund John Wolf zwar nicht mehr vorhanden, aber damals hatte ich das maritime Quintett bereits dank einer Wasserhose auf den Mond und mit Hilfe des Klabautermanns ins sagenhafte Ostsee-Atlantis Vineta geführt. Da lag es nahe, Kapitänin Petra auch mit Ossian als Reiseführer ins Nebelland zu schicken ... Lest einfach mal rein:

 

Darthula

 

Irland. Natürlich, es hatte ja unbedingt Irland sein müssen. Ich für mein Teil war zwar für Griechenland gewesen, aber die anderen drei hatten mich nun einmal überstimmt. Und jetzt schaukelte die Himingläfa irgendwo dort draußen in dieser gottverlassenen Bucht vor Anker, und ich stand mit den Einkäufen am Strand und konnte im Nebel nicht einmal mein Schlauchboot wiederfinden. Typisch. Nicht, daß ich es bei dem Nebel gewagt hätte, zum Schiff zurückzurudern, ich hätte es in jedem Falle verfehlt und wäre aufs offene Meer hinausgetrieben, mutterseelenallein, ganz sicher. Ich hätte das Boot nur gern wiedergefunden.

 

Ich pfiff. Sofort tauchte vor mir im Nebel ein schwarzes, zottiges Ungeheuer auf und stieß freundlich mit der Schnauze gegen meinen Oberschenkel. John Wolf, unser Bordhund, hatte mich ins Dorf begleitet, und ich war froh, den Schäferhundmischling bei mir zu haben. Das Tier hatte schon immer einen guten Einfluß auf mich gehabt und wirkte auch nun äußerst beruhigend auf mich. Gutmütig ließ er sich das dichte, bockige Nackenfell kraulen, während ich in den Nebel starrte und versuchte, das Schiff auszumachen. Oder zumindest das Schlauchboot. So ein Mist. Wütend kickte ich Steine über den Kiesstrand und ärgerte mich, daß ich schon so weit an der Küste entlanggeirrt war. Denn nun würde ich den schmalen Pfad, der durch die Felsen zum Dorf zurückführte, ganz sicher nicht mehr wiederfinden. Keine Chance also, in irgendeinem dieser folklore- und bierdunstgeschwängerten Pubs zu sitzen und abwarten zu können, bis dieser Nebel sich verzog.

 

Da saßen sie nun also in der warmen Himingläfa, tranken einen steifen Grog oder auch Tee mit sehr viel Rum, Ludolf, Theodor und Clara, während ich leider ... typisch. Ich setzte mich auf einen der unangenehm klammen Felsen - selbst durch die Ölhose hindurch spürte ich, wie feucht er war - und nahm den schweren Rucksack ab. Wenigstens würde ich nicht verhungern, Brot, Butter und Aufschnitt hatte ich ja dabei, auch ein Päckchen Milch und für meinen persönlichen Gebrauch eine schöne, große, eisgekühlte Flasche Cola. Für Clara hatte ich Postkarten und Briefmarken mitgebracht, und Theodor hatte nach einer Tafel Vollmilchschokolade gejammert. Die beiden waren leicht zufriedenzustellen. "Und was soll ich dir mitbringen, Ludolf, hast du einen Wunsch?" Ludolf hatte die Achseln gezuckt. "Bring mir einfach eine Geschichte mit für heute Abend," hatte er dann gesagt. Er hatte tatsächlich die Unverschämtheit besessen, das Wort "einfach" zu verwenden. Obwohl er doch genau wußte, daß ich mit Irland und seinen Geschichten in keinster Weise klarkam. Soviel also dazu.

 

Ehrlich, ich hatte es versucht. Drüben, in meiner Koje auf der Himingläfa, lag noch ein Buch mit irischen Märchen, das ich schon angefangen hatte. Aber ich kam damit echt nicht zurande. Weißt du, John Wolf, bei den Grimms, da ist alles so schön einfach. Da hat ein Vater drei Söhne, die ziehen in die Welt hinaus, zwei sind klug aber eingebildet, die scheitern dann, vollkommen zurecht, und dann kommt der dritte, der ist von eher schlichtem Verstand aber herzensgut, der löst dann die Aufgabe, dann kriegt er die Prinzessin, und wenn er am Ende verheiratet ist, dann ist das Märchen fertig. So schön und übersichtlich muß ein richtiges Märchen sein. Aber die Irländer sehen das halt anders. Das irländische Märchen wird geboren im irischen Kneipendunst, da steht ein Märchenerzähler auf und fabuliert munter drauflos über den siebten von zwölf Söhnen, der erlebt ein haarsträubend unlogisches Abenteuer nach dem anderen, und das Märchen ist zu Ende, wenn das Bier alle ist.

 

Ich nahm einen tüchtigen Schluck aus meiner Colaflasche und kraulte John Wolf hinter dem rechten Ohr. In Griechenland hätte ich ihm schöne Geschichten mitbringen können. Die alten Gesänge von den Inseln, Geschichten um Helden und Schiffe. Weißt du, John Wolf, wer die geschrieben hat? Das ist der alte blinde Mann, er wohnt am felsigen Chios, seine Lieder bleiben für immer die schönsten.

 

Nebel ist nicht gut für die Seele. Da saß ich nun auf dem Felsen, es war kalt und feucht, von allen Seiten umgab mich dies weißliche Grau, in dem seltsame Satten waberten, und es ist kein Wunder, wenn einen Menschen dort die Schwermut beschleicht. Die weiße Watte hüllt alle Geräusche ein, und nichts klingt mehr so, wie es sich anhören sollte. Die Wellen vom Ufer, kaum zwei Schritte entfernt, brandeten fremdartig gedämpft an mein Ohr. Und als ich nun mit den Händen einen Schalltrichter formte und ins Nichts hinausrief: "Theodor! Clara! Ludolf!! Himingläfa ahoj!", da warf mir der Nebel ein so unheimliches Echo meiner eigenen Stimme zurück, daß ich es kein zweites Mal versuchte. Irgendwo raschelte Laub, doch kein Wind zerteilte die Nebel vor mir. Ich ließ den Kopf hängen.

 

"Tränen an Darthulas Grab?" Ich schrak zusammen. John Wolf knurrte leise, doch nicht bösartig, das beruhigte mich etwas. Undeutlich tauchte vor uns aus den Nebeln eine Gestalt auf, kam die wenigen Schritte zu uns herüber. Ich erhob mich und bot dem alten Mann meinen Gruß, der, in fließende, helle Gewänder gehüllt, selbst ein Teil des uns umgebenden Nebels zu sein schien. Eine leichte Wanderharfe, die der Fremde mit sich führte, ließ mich an die "Celtic Folk"-CD denken, mit der uns der leicht zu begeisternde Theodor schon seit Tagen bedröhnte. Doch machte der Alte nicht den Eindruck eines typischen Wirtshausmusikers, auch waren einige der Saiten zersprungen und hingen nun traurig herunter. "Es hat schon lange niemand mehr geweint an Darthulas Grab," murmelte er und tastete nach dem Felsen, auf dem ich gesessen hatte. "Ich habe nicht geweint," widersprach ich. "Doch hast du geweint," sagte er.

 

"Aber ich höre schon," begann er nach einer Weile des Schweigens, "daß du nicht Darthulas wegen hier bist." "Und weshalb sind Sie hier?" fragte ich. "Bei diesem Nebel bleiben die Menschen für gewöhnlich zu Hause." Er lächelt traurig. "Für mich herrscht immer Nebel," sagte er, und erst jetzt, als ich ihm genau in die Augen sah, bemerkte ich, daß er blind war. Ich schwieg betreten und schaute zu, wie er John Wolf den Nacken kraulte. Er hatte geschickte Finger, die alle Stellen fanden, an denen der Schwarze das Kraulen liebte. Der Harfner mochte demnach kein unrechter Kerl sein, und ich beschloß, Vertrauen zu ihm zu haben, auch wenn er sich an Orten wie diesem herumtrieb.

 

© Petra Hartmann
Die komplette Story findet ihr hier.




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Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus II

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 29 März 2010 · 2.217 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 2 weitere...

Nach dem eisigen Tod in der Einsamkeit des Uranus eine klassische Space-Geschichte: Der zweite Teil des Hörspiels "Vorstoß zum Uranus" ist ein Raumabenteuer in Reinform, atmosphärisch, spannend und ein echtes Klangerlebnis ...

 

Die Macher der Mark-Brandis-Hörspielreihe haben sich mit dem Roman "Vorstoß zum Uranus" keinen einfachen Stoff ausgesucht. Trotzdem schaffen sie es, die Ecken des SF-Klassikers zu mildern, und erscheinen über weite Strecken glaubwürdiger als das Original.

 

Roman vollkommen zerlegt und neu sortiert

 

Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn haben den Roman, in dem die Perspektiven von Rettern und zu Rettenden als gegeneinander montierte Szenen und Dokumente abwechselten, vollkommen zerlegt und neu sortiert. Wurde im ersten Teil die Geschichte der verunglückten Expedition zum Uranusmond Oberon und der Notlandung auf Titania erzählt, so befindet sich der Hörer nun an Bord des Raumschiffs "Hermes" unter Kommando von Mark Brandis, der im ersten Teil nicht vorkam und nur in der Schlussssequenz über Funk zu hören ist: "Delta IX, ist da noch jemand ...?"
War Teil I getragen von der psychologischen Zeichnung der Verschollenen und ihren Gedanken angesichts der Unendlichkeit und des eigenen Todes, so geht es hier um ein relativ einfaches Raumabenteuer, um ein Schiff, das von A nach B gelangen soll und unterwegs diverse Gefahren bestehen muss.

 

Plötzlicher Aufbruch und viel Streit an Bord

 

Die Besatzung der "Hermes" steht unter großer Anspannung: Das neue geheime Superschiff, auf das die Testflieger ein Jahr warten mussten, soll plötzlich überstürzt zur Rettungsaktion aufbrechen, da der Geheimdienst herausfand, dass die Chinesen den havarierten Expeditionsraumer an sich bringen wollen. Zusätzlich zu der Belastung durch das noch völlig ungetestete Schiff und geheimnisvolle Systemausfälle kriselt es auch im sozialen Gefüge der Mannschaft: Pilot Martin van Kerk und Ingenieur William Xuma, beides Südafrikaner, doch von unterschiedlicher Hautfarbe, haben noch immer den Schatten der Apartheid nicht überwunden und reagieren äußerst gereizt aufeinander. Interessant ist die Verschiebung, die die Hörspielmacher gegenüber dem Roman vorgenommen haben: War es 1972 noch ein arrogant-aggressiver Burenspross, der den edlen, hilfreichen und guten schwarzen Landsmann als "Nigger" und "Boy" betitelte, so beruht nun die Abneigung auf Gegenseitigkeit: In dieser Bearbeitung macht Xuma aus seinem Herzen keine Mördergrube, reagiert hochfahrend auf jeden Befehl des Captains und macht seiner Wut auf van Kerk auch gegenüber seinen Kameraden Luft.

 

Was für's Herz: Ein Wiederhören mit CORA

 

Sehr lieb gemacht und richtig was für's Herz ist das Wiederhören mit CORA, die fast an einen Schülerstreich erinnernde Montage des Bordsystems und die fürsorglichen Gutenachtwünsche der doch-nicht-nur-Maschinenstimme. Ebenfalls herausragend: Die Geräuschkulisse im Hochsicherheitsbereich - unglaublich wie hier mit akustischen Mitteln ein Bild der streng geheimen Anlage erzeugt wird.

 

Keine Zapperei mehr

 

Insgesamt wirkt die Doppelfolge weniger zusammengestückelt als der Roman. Das ständige Hin- und Herzappen, das den Leser jedes Mal an einen neuen Schauplatz warf, wenn sich gerade so etwas wie Atmoshäre einstellen wollte, ist dankenswerterweise beseitigt worden. Dadurch, dass man als Hörer während des gesamten Fluges "live" dabei sein kann, ist vieles von der emotionalen Distanz verschwunden, die einen Leser überhaupt erst zum Grübeln über Unstimmigkeiten kommen lässt. Die Gesprächskulisse und die fast hypnotische Sogwirkung der Musik lassen den Hörer wesentlich tiefer in die Handlung eintauchen und berühren eher die Sinne, sodass selbst die noch vorhandenen Logikfehler weniger schmerzlich empfunden werden.

 

Das Rätsel des Xuma-Coup bleibt ungelöst

 

Nicht lösen konnte die Hörspielcrew das bereits im Roman nicht erklärte "Wunder", wie der gefangene Xuma plötzlich so mir nichts dir nichts von innen ein Loch in den Chinesenraumer gesprengt hat. Ein wenig Selbstironie und Augenzwinkern liegt in der Szene, als Xuma anschließend gefragt wird, wo er denn den Sprengstoff herhatte: "Ja, das kann ich Ihnen erklären, das war ..." Xuma verstummt, als Brandis einen pathetischen Toast ausbringt - und wird das Geheimnis mit ins Raumfahrergrab nehmen. Die wohl einzige Möglichkeit, diese Episode überzeugend und ohne allmächtige Autorenbrechstange zu lösen, wäre gewesen, auf die Perspektive Xumas umzuschalten und den Hörer mit dabeisein zu lassen, wenn der Afrikaner die Explosion auslöst. Aber vermutlich hätte das die konsequent lineare Erzählstruktur empfindlich gestört.

 

Scott allein an Bord

 

Ebenfalls etwas "weicher aufgefangen" wurde der theatralische Abgang des Helden Scott. Der absurde Sonnensturz findet nicht statt. Gut so. Es bleibt jedoch der Zweifel, ob ein verantwortungsbewusster Commander wie Brandis den Mann tatsächlich allein an Bord der "Delta" gelassen hätte, während die sechsköpfige Besatzung der "Hermes" das andere Schiff fliegt. Immerhin, der psychisch und physisch schwer angeschlagene Pionier hätte während des mehrwöchigen Fluges keine Chance mehr zum Übersetzen auf die "Hermes" gehabt - schließlich haben beide Raumschiffe ihre Dingis verloren ... Doch tun diese Brüche dem Hörvergnügen keinen Abbruch und stellen gegenüber dem Buch eine große Verbesserung dar.

 

Fazit: Eine gelungene Folge, die zeigt, dass man seine Romanvorlage auch völlig auseinandernehmen kann, ohne sich an ihrem Geist zu vergehen. Gutes Science-Fiction-Ohrenkino, das den Hörer mit an Bord nimmt.

 

Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus II. Hörspiel, frei nach Nikolai v. Michalewsky. Interplanar Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Universal Music, 2010. Ca. 70 Minuten.

 

Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
Raumsonde Epsilon
Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Aktenzeichen: Illegal
Operation Sonnenfracht

 

 

© Petra Hartmann




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So sieht sie also aus, die Bogenschützin

Geschrieben von Petra , in Darthula 28 März 2010 · 1.512 Aufrufe
Darthula, Weltenwanderer, Arcanum und 1 weitere...
Heute habe ich vom Arcanum-Verlag das Cover für meinen Roman "Darthula" bekommen. So sieht sie also aus, die schöne Königstochter aus dem nebligen Selama, die mit ihrem Bogen gegen zehntausend Krieger ankommen wollte ... Das Bild gefällt mir sehr gut, vor allem mag ich die hellen Farben und den schlanken Zuschnitt. Die Helligkeit hat mich etwas überrascht, da Arcanum auf seinen Covern meist viel Schwarz verwendet (und es zum melancholischen Stoff ja auch gepasst hätte) - aber die Überraschung war sehr positiv. Auf meine Frage nach dem Cover-Künstler antwortete mit Jens Salzmann, einer der drei Inhaber von Arcanum: "Wir haben es verlagsseitig selber erstellt. Die Bogenschützin haben wir gekauft, das Portal habe ich fotografiert, bzw. aus einer Fotografie herausgearbeitet." Dass das Portal auf eine Fotografie zurückgeht, hätte ich nicht gedacht.

Ich freue mich schon auf das fertige Buch und bin gespannt, ob es wirklich noch zum Monatsende klappt.

Angehängtes Bild: Darthula.jpg



Apropos Bogenschützen: Meine Recherche nach möglichen Materialien für mittelalterliche Bogensehnen (als ich unschuldig fragende Fantasy-Autorin unter die Mediävisten geriet und beinahe für alle Vergehen meiner Zunftgenossen gesteinigt wurde) könnt ihr jetzt auch auf www.literra.info nachlesen - die Illustration dazu schuf Crossvalley Smith:

Angehängtes Bild: verrucht.jpg


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Darthula IV

Geschrieben von Petra , in Darthula 27 März 2010 · 1.151 Aufrufe
Darthula, Ossian

Das Cover zum "Darthula"-Roman habe ich noch nicht gesehen, aber seit heute ist auf der Homepage des Arcanum-Verlags der Roman "Weißblatt" zu finden, der ja gewissermaßen der "Pilot" zur Reihe "Weltenwanderer" ist, in der auch mein Kurzroman erscheint. Wenn das Bild eine Prognose ist, dann bin ich ganz zufrieden.

 

Für die Freunde traurig-schöner Tode hier das Finale des ossianischen Kleinepos, am besten lest ihr es beim Licht des fast vollen Mondes und legt euch eine Schallplatte mit Buckelwalgesängen dazu auf.
(Zum Zurückblättern: Teil I, Teil II, Teil III)

 

Darthula IV

 

 

„Ja, der Feind ist nahe“, sprach Althos voll rauschender Kraft. „Ich hörte das Schlagen ihrer Waffen an der Küste. Ich sah die dunklen Kränze von Erins Feldzeichen. Die Stimme Cairbars ist leicht zu erkennen, laut wie der Wasserfall Cromlas. Er sah das schwarze Schiff auf dem Meer, bevor die Nacht herabsank. Seine Männer halten Wacht auf Lenas Ebene. Sie erheben zehntausend Schwerter.“
„Laß sie doch zehntausend Schwerter heben“, sprach Nathos lächelnd. „Die Söhne des wagengetragenen Usnoth werden niemals zittern in Gefahr. Was wirfst Du Deine Gischt heran, brüllende See Erins? Was rüttelst Du Deine finsteren Schwingen, pfeifender Sturm des Himmels? Glaubt Ihr, Stürme, Ihr seid es, die Nathos an dieser Küste festhalten? Nein. Es ist seine Seele, die ihn zurückhält. Althos, bring die Waffen meines Vaters herbei. Du siehst sie den Sternen entgegenleuchtend. Bring den Speer Semos. Er ruht im dunkelbauchigen Schiff.“
Er brachte die Waffen. Nathos kleidete sich in den schimmernden Stahl. Lieblich war der Schritt des Helden, furchtbar die Freude seiner Augen. Er blickt dem herannahenden Cairbar entgegen. Der Wind rauscht in seinem Haar. Darthula steht schweigend an seiner Seite. Ihr Blick ist auf den König gerichtet. Sie bemüht sich, ihr heraufdrängendes Seufzen zu verbergen. Zwei Tränen wachsen in ihren strahlenden Augen.
„Althos“, sprach Ethas König, „ich sehe eine Höhle dort im Felsen. Birg Darthula dort. Laß Deinen Arm erstarken, mein Bruder. Ardan, wir begegnen dem Feind! Ruf zur Schlacht den finsteren Cairbar. O daß er käme in tönendem Stahl, den Sohn Usnoths zu treffen! Darthula, solltest Du entkommen, nicht sieh auf den gefallenen Nathos. Zieh Deine Segel auf, o Althos! Richte sie nach dem widerhallenden Wäldern meines Landes. Sag dem König, sein Sohn fiel ruhmreich, sein Schwert mied nicht den Kampf. Sag ihm, ich fiel inmitten Tausender. Laß die Freude in seinem Jammer erhaben sein. Tochter Collas! Rufe die Mädchen in Ethas widerhallenden Saal. Laß ihre Lieder aufsteigen für Nathos, wenn der schattenreiche Herbst zurückkehrt. O daß die Stimme Conas, daß Ossian gehört werde zu meinem Ruhm! Dann freute sich mein Geist inmitten der rauschenden Winde.“
Und meine Stimme soll Dich preisen, Nathos, König des waldigen Etha. Die Stimme Ossians soll sich erheben zu Deinem Ruhm, Sohn des hochherzigen Usnoth. Warum war ich nicht auf Lenas Ebene, als die Schlacht begann? Dann hätte das Schwert Ossians Dich verteidigt, oder er selbst wäre gefallen. Wir saßen in jener Nacht in Selma um die mächtige Muschel. Der Wind rauschte draußen in den Eichen. Der Geist der Berge schrie. Rauschend fuhr der Wind durch die Halle und griff sanft in meine Harfe. Der Ton war klagend und dunkel wie Grabesgesang. Fingal hörte es als erster. Die Fülle seiner Seufzer erhob sich in seiner Brust. „Einer meiner Helden ist gefallen,“ sprach der grauhaarige König Morvens. „Ich höre den Laut des Todes auf der Harfe. Ossian, berühre die klingende Saite. Laß Klagelieder erklingen, daß ihre Geister fliegen mögen freudenvoll zu Morvens waldigen Hügeln.“
Ich berührte die Harfe vor dem König, der Ton war gramvoll und tief. 'Neigt Euch von Euren Wolken hernieder', sang ich, 'Geister meiner Väter, neigt Euch. Legt ab den roten Schrecken Eurer Bahn. Nehmt den gefallenen König auf, komme er aus fernen Landen oder von der rollenden See. Laßt sein Kleid aus Nebel nahen, seinen Speer aus Wolken geformt. Heftet einen halberloschenen Meteor an seine Seite wie das Schwert eines Helden. Und - oh! Laßt seine Erscheinung lieblich sein, daß sich Freunde seiner Gegenwart freuen. Neigt Euch von Euren Wolken', sprach ich, 'Geister der Väter, neigt Euch.'
So klang mein Lied in Selma zur leicht erzitternden Harfe. Doch Nathos an Erins Küste war von Nacht umgeben. Er hörte die Stimme des Feindes im Brüllen der stürmenden Wellen. Schweigend hörte er ihren Stimmen zu und rastete auf seinen Speer gelehnt. Der Morgen erhob sich mit seinem Licht. Wie graue Felsen mit ihren Bäumen erschienen die Söhne Erins, sie schwärmten der Küste entlang aus. Cairbar stand in der Mitte. Düster lächelte er, als er den Feind erblickte. Nathos rauschte voran in seiner Kraft, nicht konnte Darthula zurückbleiben. Sie folgte dem Helden und hob ihren schimmernden Speer. „Und wer sind diese in ihren Waffen, im Stolze der Jugend? Wer als die Söhne Usnoths, Althos und der dunkelhaarige Ardan?“ „Komm“, rief Nathos, „komm, König des hohen Temora! Laß uns kämpfen hier an der Küste um das weißbrüstige Mädchen. Seine Leute sind nicht bei Nathos, sie sind hinter der rollenden See. Was führst Du Deine Tausend gegen Ethas König? Du flohst vor ihm in der Schlacht, als die Freunde um seinen Speer versammelt waren.“ „Junger Mann mit Stolz im Herzen, soll Erins König gegen Dich kämpfen? Deine Väter waren nicht unter den Berühmten noch unter den Königen. Gibt es Waffen besiegter Feinde in Deinem Saal? Oder Schilde als alten Zeiten? Cairbar ist berühmt in Erin, nicht kämpft er mit Schwächlingen.“
Tränen entrannen dem wagengetragenen Nathos. Er wandte den Blick zu seinen Brüdern. Ihre Speere flogen gleichzeitig. Drei Helden lagen am Boden. Hellauf erglänzten ihre Schwerter. Die Reihen Erins wichen wie eine dunkle Wolkenbank dem Windstoß. Da sammelte Cairbar sein Kriegsvolk, und sie spannten tausend Bogen. Tausend Pfeile flogen. Die Söhne Usnoths stürzten blutüberströmt. Sie stürzten wie drei junge Eichen, die auf einem Hügel stehen. Der Wanderer sah die lieblichen Bäume und fragte sich, wie sie allein dort wachsen konnten. Der Wüstenwind kam in der Nacht und warf ihr grünes Haupt nieder. Den nächsten Tag kam er zurück, doch sie waren vergangen, und die Heide war leer.
Darthula stand in stummer Trauer und sah ihren Fall. Keine Träne mehr war in ihrem Auge. Doch ihr Blick ist voll wilder Trauer. Ihre Wange war blaß. Ihre zitternden Lippen brachen ein halbausgesprochenes Wort ab. Ihr dunkles Haar flog im Wind. Der düstere Cairbar kam. „Wo ist Dein Geliebter nun, der wagengetragene König Ethas? Sahst Du die Hallen Usnoths oder die dunklen, braunen Berge Fingals? Meine Schlacht hätte gebrüllt auf Morven, hätten nicht die Winde Darthula getroffen. Fingal selbst wäre erlegen, und Kummer wohnte in Selma.“ Ihr Schild fiel von Darthulas Arm. Ihre weiße Brust wurde sichtbar, doch war sie rot von Blut. Ein Pfeil stak in ihrer Seite. Sie sank auf den gefallenen Nathos wie eine Schneeflocke. Ihr Haar breitete sich über sein Gesicht.
„Tochter Collas, Du bist dahin“, sangen Cairbars hundert Barden. „Schweigen liegt auf den blauen Strömen Selamas. Truthils Stamm ist erloschen. Wann wirst Du Dich erheben in Deiner Schönheit, erste unter Erins Mädchen? Lang ist Dein Schlaf im Grabe, der Morgen weit entfernt. Nicht wird die Sonne an Dein Bett treten und sprechen: Erwache, Darthula, erwache, erste der Frauen. Der Wind des Frühlings weht draußen im Freien: Die Blümen schütteln ihre Häupter auf den grünen Bergen, die neuergrünten Wipfel des Waldes heben und senken sich wie Meereswellen. Geh heim, o Sonne. Collas Tochter liegt im Schlaf. Nicht wird sie heraustreten in ihrer Schönheit. Nicht mehr wird sie vorwärtsschreiten in Lieblichkeit.“ So war das Lied der Barden, als sie das Grabmal errichteten. Ich selbst sang an dem Grabe, als der König Morvens kam, als er kam ins grüne Erin zur Schlacht gegen den wagengetragenen Cairbar.

 

 

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Warten auf Darthula

Geschrieben von Petra , in Darthula 26 März 2010 · 1.283 Aufrufe
Darthula, Ossian

Mein Roman Darthula ist noch nicht erschienen, aber ich kann hier schon einmal über die ersten Leserreaktionen berichten.

 

Stinksauer auf mich war meine Mutter. Ich hatte sie nach Abschluss der Schreibarbeit zum Korrekturlesen des Darthula-Romans verdonnert. Anfangs war sie recht begeistert, da es ja um eine hochromantische Liebesgeschichte geht. Aber ihr glaubt gar nicht, wie sie geschimpft hat, als ich am Ende keinen meiner Helden am Leben ließ. Sagte ich noch nicht, dass es ein Buch ohne Happy End ist?

 

Etwas freundlicher fiel die Reaktion meiner Betaleserin Charlie aus. Bis zur der Stelle, als die Truppen des abgewiesenen Königs plötzlich vor dem Burgtor standen. "Die haben ja auch wirklich nicht damit gerechnet, aber wirklich überhaupt nicht ...", fand ich als spitze Bemerkung an den Rand gekritzelt. Immerhin, ihre restlichen Kommentare waren recht ermutigend.

 

Die bisher letzte Meinung zum überarbeiteten Text kam jetzt von meiner Lektorin Marlene: "Ich habe mit Freuden deine Geschichte über Selama und Darthula gelesen! Ich finde sie sehr spannend - sie ist mitreißend, gut strukturiert und logisch aufgebaut. Man kann sich in die Personen hineinversetzen und ein Stück weit ihre Ansichten und Gefühle übernehmen." Das ist doch sehr ermutigend. Sie hatte zwar immer noch ein paar "Gurken" gefunden, aber den Nebelgeistern sei Dank noch vor dem Druck ... Tja, und jetzt sind die Leser dran.

 

Damit ihr euch schon mal auf das traurige Ende vorbereiten könnt, hier der dritte Teil des alten Ossiantextes (zum Zurückblättern: Teil I und Teil 2).

 

 

Darthula III

 

„Ich begegnete“, sprach der Held, „dem Kampf in meiner Jugend. Mein Arm konnte den Speer noch nicht heben, als die Gefahr erstmals sich erhob. Meine Seele erstrahlte im Angesicht des Krieges wie ein schmales Tal ergrünt, wenn die Sonne ihr Licht verströmt, bevor sie ihr Haupt im Sturm verbirg. Wer einsam auszieht, erlebt eine traurige Freude dabei. Er sieht Dunkelheit, die langsam herankriecht. Meine Seele erstrahlte in Gefahr wie ein Stern, der nachts über dem Hügel erglänzt. Die Wolke rückt heran und bedroht das liebliche Licht. Wir sind im Land der Feinde. Die Winde betrogen uns, Darthula. Die Macht unserer Freunde ist fern wie die Berge von Etha. Wo finde ich Frieden für Dich, Tochter des mächtigen Colla? Die Brüder Nathos' sind tapfer, und sein eigenes Schwert ist kampferprobt. Doch was sind Usnoths Söhne gegen das Heer des dunklen, braunen Cairbar. Ach daß die Winde Deine Segel gebracht hätten, Oscar, König der Männer! Du versprachst, zu kommen zu den Schlachten des gefallenen Cormac. Dann wäre meine Hand stark wie der flammende Arm des Todes. Cairbar erzitterte in seinen Hallen, und Fieden wohnte um Darthula. Aber warum sankest Du, meine Seele? Die Söhne Usnoths mögen siegen.“

 

„Und sie werden siegen, o Nathos!“ sprach sich erhebend die Seele des Mädchens. „Niemals wird Darthula erblicken die Hallen des düsteren Cairbar. Gib mir die kupfernen Waffen, die glänzen vom Licht der fallenden Sterne. Ich sehe sie matt im dunkelbauchigen Schiff liegen. Darthula wird in stählerne Schlachten ziehen. Geist des edlen Collar! Ich erblicke Dich dort auf der Wolke. Wer ist der Betrübte an Deiner Seite? Ist es der wagengetragene Truthil? Soll ich betreten die Hallen dessen, der Selamas König erschlug? Nein, niemals werde ich das tun, Geister meiner Liebe!“

 

Freude stieg auf in Nathos' Antlitz, als er das Mädchen mit der weißen Brust hörte. „Tochter Selamas, Du erhellst meine Seele. Komm mit Deinen Tausenden, Cairbar! Die Kraft Nathos' kehrte zurück. Du, o alter Usnoth, sollst nicht hören, daß Dein Sohn floh. Ich erinnere mich Deiner Worte in Etha, als ich meine Segel setzte zur Fahrt nach Erin, zu den Mauern Turas. 'Du gehst', sprach er, 'o Nathos, zum König der Schilde. Du gehst zu Cuthullin, dem König der Männer, der niemals floh vor einer Gefahr. Laß Deinen Arm nicht schwach sein, noch richte Dein Denken auf Flucht, daß nicht der Sohn Semos sage, Ethas Stamm sei schwächlich. Seine Worte können zu Usnoth dringen und seine Seele betrüben in der Halle.' Eine Träne rollte über meines Vaters Wange. Er gab mir sein glänzendes Schwert.

 

„Ich kam zur Bucht von Tura. Doch Turas Säle waren still. Ich blickte um mich, doch niemand war dort, um mir zu berichten vom Sohne des hochherzigen Semo. Ich trat in die Halle der Muscheln, wo die Waffen seines Vaters hingen. Doch die Waffen waren fort, und der alte Lamhor saß dort in Tränen. 'Woher kommen die stählernen Waffen?' sprach Lamhor und erhob sich. 'Das Leuchten des Speers war lange fort von Turas dunklen Mauern. Kommst Du von der rollenden See? Oder aus Temoras jammervollen Hallen?' 'Wir kommen von See', sprach ich, 'von Usnoths aufragenden Türmen. Wir sind die Söhne Slissamas, der Tochter des wagengetragenen Semo. Wo ist Turas König, Sohn des stillen Saales? Doch was soll Nathos fragen? Denn ich sehe Deine Tränen. Wie fiel der Mächtige, der Sohn des einsamen Tura?' 'Nicht fiel er', entgegnete Lamhor, 'wie der schweigende Stern der Nacht, wenn er durch die Dunkelheit fliegt und dann nicht mehr ist. Er war wie ein Meteor, der fern ins Land hinabschoß. Der Tod begleitete seinen traurigen Weg. Dies ist ein Zeichen des Krieges. Jammervoll sind die Ufer von Lego und das Brüllen des strömenden Lora. Dort fiel der Held, Sohn des edlen Usnoth.' 'Der Held fiel inmitten der Schlacht', sprach ich, und ein Seufzer brach aus mir hervor. 'Seine Hand war stark im Krieg. Dunkel saß der Tod hinter seinem Schwert.'

 

„Wir kamen zu Legos tönenden Ufern. Wir fanden sein aufragendes Grabmal. Seine Kampfgefährten saßen dort, seine Barden vieler Lieder. Drei Tage klagten wir um den Helden. Am vierten schlug ich an den Schild Caithbats. Die Helden scharten sich freudig um mich und hoben ihre glänzenden Speere. Gorlath war nahe mit seinem Heer, der Freund des wagengetragenen Cairbar. Wir kamen wie ein Strom bei Nacht. Seine Helden fielen vor uns. Als das Volk im Tal erwachte, sah es ihr Blut im Morgenlicht. Wir aber zogen weiter wie Nebelschwaden, zu Cormacs widerhallendem Saal. Unsere Schwerter hoben sich, den König zu verteidigen. Doch Temoras Hallen waren leer. Cormac war gefallen in der Blüte seiner Jugend. Der König Erins war nicht mehr.

 

„Traurigkeit ergriff die Söhne Erins. Langsam, traurig wichen sie. Wie Wolken, die lange mit Regen drohten hinter den Bergen verschwinden. Die Söhne Usnoths zogen in ihrer Trauer hin zu Turas tönender Bucht. Wir durchquerten Selama. Cairbar wich zurück wie der Nebel von Lena, wenn ihn der Wind verweht. Da war es, als ich Dich erblickte, o Darthula! Wie das Licht der Sonne Ethas. 'Lieblich ist Dein Glanz', sprach ich. Das gedrängte Seufzen meiner Brust erhob sich. Du kamst in Deiner Schönheit, Darthula, zu Ethas gramvollen König. Doch die Winde betrogen uns, Tochter Collas, und der Feind ist nahe.“

 

(Fortsetzung folgt ...)

 

 

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"Darthula" im Endspurt

Geschrieben von Petra , in Darthula 25 März 2010 · 1.095 Aufrufe
Darthula, Ossian

Zur Einstimmung auf meinen Darthula-Roman, der in den nächsten Tagen erscheinen soll: Lesestoff zu Darthula, Ossian und Schriftstellersorgen ...

 

"Daughter of heaven, fair art thou ..." - so schrieb es der gute Ossian, bzw. sein Ghostwriter Macpherson. Das altertümelde Kleinepos, das Grundlage meines Darthula-Romans ist, entpuppte sich als ganz schön verzwickt. Vor allem durch die ständigen Rückblenden ist der Handlungsbogen ziemlich verschachtelt. Das mag damals unheimlich modern gewesen sein. Aber ein Buch, das mir heute permanent mit langen erzählenden Einschüben zur Vorgeschichte der Helden den Lesefluss stört, lässt mich meist an den Fähigkeiten des Autors zweifeln. Mir war ziemlich schnell klar, dass ich die Struktur entwirren und mich lieber an einen einzigen, linearen Erzählfaden halten sollte. Wie kann es denn auch sein, dass Darthula und Nathos nach endlos langer Überfahrt an einer fremden Küste stranden, und plötzlich fühlt sich die Heldin bemüßigt, ihrem Geliebten zu erklären, wieso er sie überhaupt retten und per Schiff entführen musste? Nach dem ersten Teil meiner Übersetzung hier nun also ...

 

Darthula II

 

Er ging. Sie saß allein. Sie hörte das Rollen der Wellen. Eine Träne im Auge, späht sie nach dem rückkehrenden Nathos. Ihre Seele bebt im Wind. Sie wendet ihr Ohr seinen Tritten zu. Seine Tritte sind nicht zu hören. „Wo bist Du, Sohn meiner Liebe! Das Brüllen des Windes umgibt mich. Dunkel ist die wolkenverhangene Nacht. Aber Nathos kehrt nicht zurück. Was hält Dich auf, König von Etha? Trafen Feinde den Helden auf seinem Weg durch die Nacht?“
Er kehrte zurück. Doch seine Miene war dunkel. Er sah seinen dahingegangenen Freund. Es war die Mauer Turas. Einsam wandelte dort der Geist Cuthullins. Das Seufzen seiner Brust verstummte nicht. Die erloschene Flamme seiner Augen war Schrecklich. Sein Speer war eine Säule aus Nebel. Sterne blickten trüb durch seine Gestalt. Seine Stimme klang hohl wie Wind in Felsenhöhlen, sein Auge war wie ein schwaches Licht aus der Ferne. Er erzählte von seiner Begegnung voll Kummer. Die Seele Nathos war traurig wie die Sonne an einem Nebeltag, wenn ihr Antlitz wässrig und trübe blickt. „Warum bist Du traurig, o Nathos“, sagte die liebliche Tochter Collas. „Du bist wie ein Pfeiler aus Licht für Darthula. Die Freude ihrer Augen ist Ethas König. Wo ist ein Freund für mich, wenn nicht Nathos? Mein Vater, mein Bruder ist gefallen. Schweigen wohnt in Selama. Traurigkeit breitet sich aus über die blauen Ströme meines Landes. Meine Freunde sind gefallen mit Cormac. Die Mächtigen wurden erschlagen in den Schlachten Erins. Höre, Sohn Usnoths! Höre, o Nathos, die Geschichte meines Kummers:
„Der Abend lag dunkel auf der Ebene. Die blauen Ströme wichen vor meinen Augen. Windstöße, auf- und abschwellend, fuhren rauschend durch die Wipfel der Wälder Selamas. Mein Sitz war unter einem Baum auf den Wällen meines Vaters. Truthils Bild zog an meiner Seele vorbei, der Bruder meiner Liebe. Abwesend war er, im Kampf gegen den stolzen Cairbar. Auf seinen Speer gestützt nahte sich mir der grauhaarige Colla. Sein Antlitz war betrübt und dunkel, und Trauer wohnte in seiner Seele. Sein Schwert hing an der Seite des Helden, der Helm seines Vaters saß auf seinem Haupte. In seiner Brust wuchs ein Kampf an. Er suchte, seine Tränen zu verbergen. 'Darthula, meine Tochter', sprach er, 'du bist die letzte von Collas Stamm. Truthil ist im Kampf gefallen. Der König von Selama ist nicht mehr. Cairbar kommt, mit tausend Männern rückt er vor zu Selamas Mauern. Colla wird seinem Stolz begegnen und seinen Sohn rächen. Aber wo soll ich für Dich Schutz finden, Darthula mit dunklem, braunen Haar? Lieblich bist Du wie ein Sonnenstrahl vom Himmel, und Deine Freunde sind schwach.'
'Ist der Sohn im Kampf gefallen?' brach ein Seufzer aus mir hervor. 'Leuchtet die große Seele nicht mehr über das Schlachtfeld? Mein Schutz, Colla, liegt in diesem Bogen. Ich habe gelernt, wilde Tiere zu treffen. Ist nicht Cairbar wie ein Hirsch in der Wüste, Vater des gefallenen Truthil?'
Das alte Gesicht hellte sich auf vor Freude. Die Tränenfülle seiner Augen strömte herab. Die Lippen Collas zitterten. Sein grauer Bart wehte im Wind. 'Du bist die Schwester Truthils', sprach er, 'in Dir brennt das gleiche Feuer wie in seiner Seele. Nimm, Darthula, nimm diesen Speer, diesen ehernen Schild, den polierten Helm. Sie sind die Beute eines Kriegers, eines Sohns der frühen Jugend. Wenn die Sonne heraufzieht über Selama, ziehen wir aus, den wagengetragenen Cairbar zu treffen. Doch bleib nahe dem Arm Collas, im Schatten meines Schildes. Dein Vater, Darthula, konnte dich einst schützen, doch nun zittert das Alter in seiner Hand. Die Kraft seines Arms ist gewichen. Seine Seele ist verdunkelt von Kummer.'
Wir verbrachten die Nacht in Sorge. Das Morgenlicht erschien. Ich erschien, gerüstet zur Schlacht. Vor mir schritt der grauhaarige Held. Die Söhne Selamas scharten sich um den tönenden Schild Collas. Aber nur noch wenige waren sie auf der Ebene, und ihre Locken waren grau. Die Jugend war gefallen mit Truthil im Kampf des wagengetragenen Cormac. 'Freunde meiner Jugend', sprach Colla, 'so saht Ihr mich noch nie in Waffen. So zog ich nicht aus zur Schlacht, als der große Confaden fiel. Doch Ihr seid bedrückt von Kummer. Die Dunkelheit des Alters kommt heran wie der Nebel der Wüste. Mein Schild ist schadhaft geworden im Laufe der Jahre. Mein Schwert hing als Schmuck an der Wand. Ich sprach zu meiner Seele: Dein Lebensabend soll ruhig sein, Dein Scheiden wie das Sinken der Sonne. Doch der Sturm kehrte zurück. Ich bog mich wie eine alte Eiche. Meine Äste fielen nieder auf Selama. Ich zitterte an meinem Ort. Wo bist Du mit Deinen gefallenen Helden, o mein geliebter Truthil? Du antwortest nicht aus den rauschenden Stürmen. Die Seele Deines Vaters ist traurig. Doch ich will nun nicht mehr traurig sein. Cairbar oder Colla, einer muß fallen. Ich fühle die Kraft des Armes zurückkehren. Mein Herz schlägt zum Kampfgetöse.'
Der Held zog sein Schwert. Die schimmernden Klingen seines Volkes hoben sich. Sie zogen hinaus aufs Feld. Ihr graues Haar wehte im Wind. Cairbar saß beim Festmahl in der stillen Ebene Lonas. Er sah die Helden heranstürmen. Er rief seine Heerführer. Was soll ich Nathos erzählen, wie die Schlacht anwuchs? Ich sah Dich inmitten Tausender wie den Strahl des Himmelsfeuers. Es ist schön, doch schrecklich. Der Speer Collas flog. Er gedachte der Schlachten seiner Jugend. Ein Pfeil flog sirrend heran. Er bohrte sich in die Flanke des Helden. Er stürzte auf den widerhallenden Schild. Furcht ergriff meine Seele. Ich schirmte ihn mit meinem Schild. Doch meine Brust hob sich und wurde gesehen. Cairbar kam mit dem Speer. Er erkannte das Mädchen von Selama. Freude breitete sich aus über sein dunkles, braunes Gesicht. Er hielt den erhobenen Speer zurück. Er errichtete ein Grabmal für Colla. Er brachte mich Weinende nach Selama. Er sprach von Liebe, doch meine Seele war traurig. Ich sah die Schilde meiner Väter, das Schwert meines Bruders Truthil. Ich sah die Waffen der Toten. Tränen rannen meine Wangen hinab. Dann kamst Du, o Nathos, und der düstere Cairbar floh. Er floh wie ein Geist aus der Wüste vor dem Morgenlicht. Sein Heer war fern, und schwach war sein Arm gegen Deinen Stahl. Was bist Du traurig, o Nathos?“ fragte Collas liebliche Tochter.

 

(Fortsetzung folgt ...)

 

 

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Countdown für "Darthula"

Geschrieben von Petra , in Darthula 24 März 2010 · 1.494 Aufrufe
Darthula, Ossian

Mein Roman "Darthula" soll - laut Auskunft des Arcanum-Verlags - zum Ende dieses Monats erscheinen. Als kleine Einstimmung stelle ich in den nächsten Tagen mal ein wenig Quellenmaterial ein.

 

"Darthula" ist eine Geschichte, die ich schon seit 1996 mit mir herumtrage. Zu der Zeit hing ich gerade zwischen Magisterabschluss und Promotiosstart und hielt es für eine gute Idee, mir endlich einmal die Werke von Ossian zu Gemüte zu führen. Ihr wisst schon, damals, als Goethe seinen Werther schrieb, war die gesamte literarische Welt im Ossianfieber. Die merkwürdigen Gesänge, Epen, rhythmisierte Prosa oder dramatische Dialogszenen, die der Schotte James Macpherson (1736-1796) als angebliche Übersetzungen alter gälischer Urkunden veröffentlichte, begeisterten vor allem die die Deutschen, Ossian wurde gefeiert als "Homer des Nordens" ...
Ich muss gestehen, dass ich mit einer gewissen Arroganz an den alten Wälzer herangegangen bin. Jetzt schaue ich mir mal die geniale Fälschung an, auf die der olle Goethe so schön reingefallen ist (hihi). Ja, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Ich hatte kaum die ersten Gesänge gelesen, da hatte auch mich das Fieber gepackt. Alle Synapsen im Gehirn schienen in Flammen zu stehen, meine Nerven schienen geradezu zu brennen, und plötzlich kapierte ich nicht nur, was in den alten Büchern immer mit "es befiel ihn ein schweres Nervenfieber" gemeint war. Mir war auch völlig klar, warum Werther sich Lotte gegenüber nicht mehr unter Kontrolle hatte, als er ihr seine Ossianübersetzungen vorlas ...
Das Fieber hatte mich gepackt. Mein Hirn glühte. Gedankenfetzen schossen mir durch den Kopf, dass ich kaum noch hinterherkam. Besorgniserregend für einen sonst so ruhigen Denker wie mich ;-) Es gab nur eine Möglichkeit der Selbstheilung: Ich musste eine Geschichte darüber schreiben. Und zwar über das kleine Epos "Darthula", das es mir schon von der ersten Begegnung angetan hatte. Und um eine gute Grundlage dafür zu haben, setzte ich mich hin, um das angestaubte Englisch in mein geliebtes Deutsch zu übertragen. Im Hintergrund nudelte während der ganzen Zeit übrigens eine Schallplatte mit den Gesängen der Buckelwale, um die richtige traurig-schöne Stimmung zu erzeugen. Ich setzte mich also hin und schrieb ...

 

Darthula

 

Tochter des Himmels, schön bist Du! Das Schweigen Deines Antlitzes ist freundlich. Du trittst heraus in Lieblichkeit. Die Sterne säumen Deine blaue Bahn im Osten. Die Wolken erfreuen sich in Deiner Gegenwart, o Mond! Sie lassen ihre dunklen, braunen Ränder erglänzen. Wer gleicht Dir im Himmel, Licht der stillen Nacht? Die Sterne stehn beschämt in Deiner Gegenwart. Sie wenden ihre leuchtenden Blicke ab. Wohin gehst Du zur Ruhe von Deiner Bahn, wenn das Dunkel mit Deiner Fortdauer wächst? Hast Du Deine Halle wie Ossian? Wohnst Du im Schatten des Kummers? Fielen Deine Schwestern vom Himmel herab? Sind die sich bei Nacht mit Dir freuten nicht mehr? Ja, sie sind gefallen, schönes Licht. Und Du ziehst dich oft zurück zu klagen. Du selbst wirst verblassen eines Nachts und Deinen blauen Pfad am Himmel verlassen. Dann erheben die Sterne ihr Haupt: Sie, die Deine Gegenwart beschämte, werden sich freuen. Doch noch bist Du gekleidet in Deine Strahlkraft. Schau aus Deinen Toren im Himmel. Jag' die Wolken auseinander, o Wind! Daß die Töchter der Nacht herausblicken können, daß die zottigen Berge erstrahlen und der Ozean seine weißen Wellen im Lichts kraust.

 

Nathos ist in der Tiefe, und Althos, das Licht der Jugend. Ardan ist bei seinen Brüdern. Sie irren durch das Dunkel ihres Weges. Die Söhne Usnoths fliehen in der Finsternis vor dem Zorn Cairbars von Erin. Wer ist das, dunkel an ihrer Seite? Die Nacht verhüllt ihre Schönheit. Ihr Haar seufzt im Wind des Meeres. Ihr Kleid fließt nieder in dunklen Ringen. Sie ist wie der helle Geist des Himmels inmitten des schattigen Nebels. Wer anders ist es als Darthula, die erste der Mädchen von Erin? Sie floh vor der Liebe Cairbars mit Nathos, dem Träger des blauen Schildes. Aber die Winde trogen Dich, o Darthula. Sie versagten Deinen Segeln das waldige Etha. Dies sind nicht die Berge Nathos', noch ist dies das Brüllen seiner Brandung. Die Hallen Cairbars sind nahe: Die Türme des Feindes erheben ihr Haupt. Erin schiebt seine grüne Landzunge weit ins Meer hinaus. Turas Bucht nimmt auf das Schiff. Wo wart ihr, Südwinde, als die Söhne meiner Liebe betrogen wurden? Aber ihr spieltet in den Ebenen, verwehtet die Bärte von Disteln. O daß ihr gerauscht hättet in Nathos' Segeln, bis die Hügel Ethas sich erhoben! Bis sie aufragten in ihren Wolken und ihren heimkehrenden König sahen! Lange warst Du fort, Nathos. Der Tag Deiner Heimkehr ist dahin.

 

Doch das Land der Fremden sah Dich, Lieblicher! Lieblich warst Du in den Augen Darthulas. Dein Antlitz war wie das Morgenlicht, Dein Haar wie die Schwinge des Raben. Deine Seele war freigebig und mild wie die Stunde des Sonnenuntergangs. Deine Worte waren wie der Wind im Schilf, wie der fließende Strom von Lora. Doch wenn sich Schlachtgetöse erhob, warst Du wie das Meer bei Sturm. Das Dröhnen Deiner Waffen war schrecklich. Das Heer zerstob beim Laut Deines Heranstürmens. Da war es, als Darthula Dich erblickte von der Höhe ihres bemoosten Turmes, vom Turme Selamas, wo ihre Väter wohnten. „Lieblich bist Du, o Fremder,“ sprach sie, denn ihre bebende Seele erwachte. „Schön bist Du in Deinen Schlachten, Freund des gefallenen Cormac. Warum stürmst Du vorwärts in Deiner Tapferkeit, junger Krieger mit gerötetem Antlitz? Wenig sind Deine Hände im Kampf gegen den dunklen, braunen Cairbar. O daß ich frei wäre von seiner Liebe! Daß ich mich freuen dürfte der Gegenwart Nathos'! Glücklich sind die Felsen Ethas. Sie werden seine Wege sehen auf der Jagd, sie werden seine weiße Brust sehen, wenn die Winde sein fließendes Haar wehen lassen.“ So waren Deine Worte, Darthula, auf den moosigen Türmen Selamas.

 

Doch nun ist Nacht um Dich. Die Winde haben Deine Segel betrogen, die Winde betrogen Deine Segel, Darthula. Ihr Brausen tönt in der Höhe. Laß ab eine Weile, o Nordwind! Laß mich hören die Stimme der Lieblichen. Deine Stimme ist lieblich, Darthula, in den heulenden Winden. „Sind dies die Felsen Nathos'?“ sprach sie, „dies das Rauschen Deiner Bergströme? Kommt dies Licht aus Usnoths nächtlichem Saal? Nebel breiten sich aus ringsum, das Licht ist schwach und weit entfernt. Doch das Licht der Seele Darthulas leuchtet im König von Etha. Sohn des hochherzigen Usnoth, warum dieser gebrochene Seufzer? Sind wir im Land der Fremden, König des widerhallenden Etha?“ „Dies sind nicht die Felsen von Nathos,“ erwiderte er, „noch ist dies das Brausen seiner Ströme. Kein Licht scheint aus dem Saale Ethas, denn sie sind weit entfernt. Wir sind im Land der Fremden, im Land des grausamen Cairbar. Die Winde betrogen uns, Darthula. Hier erhebt Erin seine Berge. Geh nach Norden, Althos. Du, Ardan, richte Deine Schritte der Küste entlang, daß der Feind nicht im Dunkel komme und unsere Hoffnung auf Etha scheitere. Ich selbst will dort zu dem bemoosten Turme gehn und nachschaun, wer bei diesem Licht wohnt. Raste, Darthula, am Strand. Raste in Frieden, liebliches Licht. Nathos' Schwert ist um Dich wie der Blitz des Himmels.“

 

(Fortsetzung folgt)

 

 

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Der erste Superschurke: Doctor Nikola ist wieder da

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 19 März 2010 · 2.264 Aufrufe
Krimi, Thriller, Doctor Nikola und 2 weitere...

Doctor Nikola, das ist ein Superschurke und Verbrechergenie ganz eigenen Zuschnitts. Der Bösewicht aus der Feder des Australiers Guy Newell Boothby und Ahnherr eines Dr. Mabuse oder Dr. No erblickte das Licht der literarischen Welt im Jahr 1895 und trieb in insgesamt fünf Romanen sein kriminelles Unwesen. Jetzt legt der Wurdackverlag vier der Nikola-Verbrechen in neuer Übersetzung vor.

 

Die Welt ist gerade groß genug ...

 

Den Reigen eröffnet der soeben erschienene Band „Die Rache des Doctor Nikola“. Ein Abenteuer mit weitgespanntem Handlungsbogen, der mit einer Unterredung in London beginnt, über weite Teile in Australien, auf Ozeandampfern, in England und Italien spielt und mit Nikolas Aufbruch nach China zum nächsten Abenteuer, „Die Expedition des Doctor Nikola“ (Herbst 2010) überleitet. Nikola verfügt also über einen äußerst großzügigen Aktionsradius, und die Welt scheint gerade noch groß genug für seine Pläne zu sein. Bereits in der Eingangsszene wird deutlich, wie umfangreich das Netzwerk und wie komplex seine Planungen sind: Er bestellt vier seiner Helfershelfer aus den entferntesten Weltgegenden zu einem Dinner und verteilt Aufträge, die erst im weiteren Verlauf der Handlung einen Zusammenhang ergeben.

 

Redlicher Australier gerät Nikola in die Quere

 

Interessanterweise verschwindet die Person Nikolas danach aus dem Focus des Erzählers, und die eigentliche Geschichte wird daraufhin von einem Ich-Erzähler namens Hatteras erzählt, einem braven, wohlhabenden und doch abenteuerlustigen Australier, der sich England, die Heimat seines Vaters, anschauen möchte, eine junge Dame vor Straßenräubern beschützt und dadurch ungewollt das ausgeklügelte Maschenwerk Nikolas zu stören droht.
Es handelt sich um einen Abenteuerroman, in dem Spannung und das Rätseln um Nikolas wahre Pläne im Vordergrund stehen. Die Geschichte ist getragen vom Hinterherhasten hinter einem Schurken, der seinem Verfolger immer einen Schritt voraus ist, der Leser findet klassische Motive wie Seenot, Überfälle, Gefangenschaft und scharfsinniges Kombinieren vor. Das Ganze wird zusammengehalten von der charismatischen und einschüchternden Gestalt des Doctors, der offenbar Gedanken lesen und seine Mitmenschen hypnotisieren kann, aber auch mit Giftmischereien, Drohungen und Kidnapping seinen Willen durchsetzt. Unklar bleibt allerdings das Motiv der im Titel angedeuteten "Rache". Denn letzten Endes geht es weniger um eine "Vendetta", wie der Originaltitel versprach, als vielmehr um den Besitz eines Gegenstandes, den Nikola für sein nächstes Abenteuer benötigt. Rache war allenfalls ein Nebenmotiv des Schurken und konnte daher von ihm ohne Probleme als verzichtbar fallengelassen werden.

 

"Atemlose Sensationsliteratur" - aus der guten, alten, betulichen Zeit

 

Die im Klappentext zitierte „Times“ von 1905 charakterisiert die Nikola-Gechichten als „klassische, atemlose, temporeiche und Grauen erregende Victorianische Thriller“ und als „Sensationsliteratur, die Grenzen auslotet“. Das klingt etwas reißerisch, zumal der Roman auf einen Leser unserer schneller gewordenen Zeit doch etwas betulich und entschleunigt wirkt. Immerhin: Als Verkehrsmittel dienen Ozeandampfer, Segler und Züge ... Es ist eine Sensationsliteratur aus der guten alten Urgroßelternzeit. Wer philosophische Tiefgründigkeit erwartet, ist hier fehl am Platz, doch ist der Roman durchweg spannend geschrieben, an keiner Stelle langweilig und hat durchaus einen Platz im Abenteuerregal neben Karl May und Sherlock Holmes verdient.

 

Fazit: Ein Klassiker ohne Staub auf dem Buchdeckel. Spannend bis zur letzten Seite und für Freunde des Genres ein Muss.

 

Guy Newell Boothby: Die Rache des Doctor Nikola. Übersetzung: Michael Böhnhardt. Nittendorf: Wurdackverlag, 2010. 232 S., Euro 13.95.

 

Weitere Nikola-Rezensionen

 

Guy N. Boothby: Die Expedition des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Das Experiment des Doctor Nikola
Guy N. Boothby: Der Palazzo des Doctor Nikola

 

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Mark Brandis - Hörspiel: Vorstoß zum Uranus I

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - SF 17 März 2010 · 2.525 Aufrufe
Hörbücher - SF, Mark Brandis und 2 weitere...

Wie man aus einem verunglückten Roman ein packendes Hörspiel macht: Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn wagen sich an den "Vorstoß zum Uranus" heran. Teil I des Zweiteilers erzählt vom Schicksal einer verunglückten Raumschiff-Crew und vom Tod im ewigen Eis.

 

„Vorstoß zum Uranus“ - das ist kein leichter Stoff als Vorlage für ein Hörspiel. Der gleichnamige Roman von Nikolai von Michalewsky gehörte eindeutig zu den schwächeren der Mark-Brandis-Reihe und rief selbst bei Fans oft Kopfschütteln hervor. Umso beeindruckender ist der Mut, mit dem sich Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn an das Wagnis gemacht haben, den spröden Science-Fiction-Klassiker doch noch in ein Hörspiel umzusetzen. Immerhin hatte es zunächst geheißen, das Uranus-Abenteuer würde nicht vertont werden. Jetzt liegt die Expedition als zweiteilige Hörspielfolge also doch noch vor.

 

Mutiger und souveräner Umgang mit der Vorlage

 

Es ist tatsächlich eine sehr mutige Art, an die Vorlage heranzutreten. Der erste Teil des Zweiteilers beginnt denn auch völlig anders, als der Autor seine Geschichte aufzäumte: Es wird erzählt aus der Perspektive des Ernest D. Scott, jenes unglücklichen und ehrgeizigen Expeditionsleiters, der durch seine Ruhmsucht das Unglück seines Schiffs und seiner Mannschaft auslöste, sowie aus der Perspektive zweier Besatzungsmitglieder, die bei ihrer Aufgabe, einen Sender in eine bessere Sendeposition zu bringen, auf dem unwirtlichen Himmelskörper zugrundegehen. Titelheld Mark Brandis selbst taucht erst in der allerletzten Szene auf.

 

Redeker und v. Weymarn fördern Goldkörner zutage

 

Redeker und v. Weymarn gehen sehr souverän mit der Vorlage um. Vielleicht die einzige Art, die Uranus-Geschichte überhaupt zu retten. Und sie schaffen es, die - tatsächlich vorhandenen - Goldkörner aus der Buchvorlage zutage zu fördern. Die Gespräche der beiden Leutnants McIntosh und Maddox auf ihrem Himmelfahrtskommando, das letzte, im Bewusstsein des nahen Endes gesprochene Raumfahrergebet, Sinis Raumkoller - all dies war ja bereits im Roman angelegt. Schön auch der Einfall, dass Expeditionsleiter Scott sich vom Bordcomputer zu Einschlafen das alte Expeditionstagebuch „von einem Namensvetter von mir, der im 20. Jahrhundert zum Südpol unterwegs war“ vorlesen lässt. Die damals in der Antarktis verunglückte Expedition des Robert Scott und dessen Tagebuchaufzeichnungen schimmern im Roman überall als darunterliegende Ebene auf, ohne jemals explizit erwähnt zu werden. Die Schnitte zwischen Tagebuchlesungen und den todgeweihten Leutnants gehören zu den ergreifendsten Stellen des Hörspiels.

 

Naturwissenschaftliche Schwachstellen umgangen

 

Geschickt umgehen die Macher des Hörspiels auch die naturwissenschaftlichen Schwachstellen der Vorlage. Hatte v. Michalewsky die Delta IX noch bedenkenlos auf dem Uranus landen lassen, was auf einem Gasplaneten physikalisch nicht gut möglich ist, so ist hier von Anfang an das Ziel ein Uranusmond. Verschwunden sind auch die geheimnisvollen Staubseen, die unvorsichtige Raumfahrer versinken lassen können. Allerdings bleibt etwas rätselhaft, wieso Scott, der nebenbei noch einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will und wesentlich schneller fliegt als vorgegeben, auf seinem Kurs den Uranus überhaupt findet. Ein Unterschied von vier Wochen hätte auch eine neue Kursberechnung erforderlich gemacht und nicht nur die Wahl eines neuen Landeplatzes.

 

Fazit: Eine packende, in sich stimmige Folge. Nikolai von Michalewsky würde sicher damit zufrieden sein. Herzlichen Dank für die Rettung des Uranus-Abenteuers.

 

Mark Brandis: Vorstoß zum Uranus I. Hörspiel. Interplanar-Produktion von Jochim-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn. Universal Music, 2010. Ca. 59 Minuten.

 

Weitere Mark-Brandis-Hörspiele:
Aufstand der Roboter
Testakte Kolibri
Vorstoß zum Uranus I
Raumsonde Epsilon
Die Vollstrecker
Pilgrim 2000 I
Pilgrim 2000 II
Aktenzeichen: Illegal
Operation Sonnenfracht

 

 

© Petra Hartmann




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Storyolympiade: Diese 33 Titel sind in der Endrunde

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 13 März 2010 · 976 Aufrufe
Storyolympiade, Kurzgeschichte und 1 weitere...
Die Vorjury der Storyolympiade hat ihre Arbeit beendet. Insgesamt 33 Geschichten von ursprünglich 241 Beiträgen zum Wettbewerbsthema "Rache!" sind noch im Rennen. Folgende Titel wurden jetzt zur Bewertung an die Hauptjury übergeben:

10 Die Taschenuhr
18 Der letzte Tag
19 Die Jagd
21 Der Dunkle Ort
25 U-Bahn
30 Code 5.23
36 Ich war es ihr schuldig
39 Guidos Welt
46 Das verlorene Kind
58 Alp
59 Die Echse des Präsidenten
85 Zweiunddreißig
87 Schwesterlein, hüt’ dich fein!
88 Goldlöckchens Rache
91 Das hundertste Kraut
94 Die Rache der Götter
95 Eine Frage des Prinzips
96 Ich bin der Schmerz
106 Dämon
126 Dexter’s End
130 Intensivpflege
142 Bitteres Blut
154 Denk an mich
166 Der beste Freund des Menschen
169 Der ursprünglichste aller Zauber
170 Herr Maier
173 Caelatura Daemonicus
187 Geisterträume
194 Alle Zeit dieser Welt
204 Die Rache des toten Gartens
228 Frauenrache
236 Somne
239 Die Stifte des Teufels

Eine ausführliche Stellungnahme der Vorjury zu Kriterien und Bewertungen gibt es hier.


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„Wie kann man nur Varelian heißen?“

Geschrieben von Petra , in Movenna 13 März 2010 · 566 Aufrufe
Movenna, Recherche

Ãœber das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy

 

„Stell dir mal vor: Unsere Zivilisation geht unter - und alles, was der Nachwelt erhalten bleibt, sind meine Bücher. Was würden die dann wohl von uns denken?“
Mein Vater grinst. „Die würden denken: Mein Gott, was hatten die damals für bescheuerte Namen.“
Danke.

 

Als Fantasy-Autor muss man sich wohl daran gewöhnen, dass sich Otto Normalleser offenbar lieber von Drachentötern erzählen lässt, die Fritz oder Karl heißen. Oder allenfalls noch Sigurd. Meine Helden heißen Ardua, Lournu, Orh und Varelian. Aber was zum Donnerdrummel ist eigentlich so kompliziert daran, dass Onkel und Tanten, „ernsthafte“ Literaturliebhaber und Schöngeister damit so große Probleme haben?
Meine Mutter spricht mit Ausnahme des Satzes „I want to have a cup of tea“ kein Englisch. Trotzdem habe ich sie noch nie darüber jammern hören, welch unaussprechliche Namen Rosamunde Pilcher in ihren Romanen verwendet. Und wenn ich den Fernseher und das Radio einschalte und von Leuten wie Xavier Naidoo, Cosma Shiva Hagen, Osama bin Laden, Condoleezza Rice oder ihrem Chef, Herrn „Dabbelju“ höre oder gar von dessen Nachfolger Barack Obama - klingt das etwa nicht genauso wie das Personal eines Fantasy- oder Science-Fiction-Epos?
Als ich acht Jahre alt war, begann ich damit, Karl May zu lesen. Meine Helden hießen Winnetou und Klekih-Petra, Intschu Tschuna, Nschotschi, Ribana und Kakho-Oto. Ich kämpfte gegen Tangua, To-Kei-Chun, Tusahga Saritsch und Kiktahan-schonka, gegen Ovuts-avaht, gegen Tokvi-kava und seinen Sohn Ik Senanda, der sich, um vertrauenswürdiger zu erscheinen, das Pseudonym Yato Inda zulegte. Da waren Wagare-Tey, Wokadeh und Schahko-Matto, Nitsas-Ini, Schi-so und Nale-Massiuv. Wo blieben da die feinsinnigen Namenspuristen? Wer rettete mich vor Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Davuhd al Gossarah oder vor Pippilotta Viktualia Rollgardinia Schokominza Ephraimstochter Langstrumpf? Als Grundschüler war ich durchaus in der Lage, solche Wortungetüme zu schlucken - und hatte obendrein noch einen Heidenspaß daran.
Ich denke nicht, dass die Namen in der Fantasy grundsätzlich komplizierter sind als in einem durchschnittlichen US-Krimi. Aber da das „anrüchige“ Genre Fantasy von vielen einfach nur als realitätsfremd empfunden wird, färbt diese „gefühlte Unsinnigkeit“ offenbar auch auf die Wahrnehmung ab. Ein und der selbe Name wirkt in einem Fantasy-Milieu völlig anders als in einem „seriösen“.
Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie eine Mittvierzigerin aus meiner Verwandtschaft reagierte, als ich ihr eines meiner ersten Manuskripte zeigte. Eine junge Elfe namens Lyssa versuchte, ihrer Menschenfreundin bei den Hausaufgaben zu helfen. „Lyssa, Darwin, Pythagoras“, beschwerte sich meine Leserin. „Musst du dir immer so komplizierte Namen ausdenken?“ Wäre ihr der „Evolutions-Erfinder“ Darwin in einem biologischen Fachbuch oder Pythagoras, der Urvater aller Dreiecksberechner, in einem Mathematik-Buch begegnet, sie hätte nicht einmal gestutzt.
Als Lokaljournalist habe ich gelegentlich auch in Kindergärten zu tun. Mich haut gewöhnlich nichts um - aber wenn ich in meiner Zeitung schreiben muss, wie die Jungen und Mädchen heißen, schwitze ich jedesmal Wasser und Blut. Und wenn ich dann zwischen den Mädchen Afroditi, Dalida, Zöhrenur, Alia, Amera, Cynthia, Desminte, Domino, Noreen, Philiet-Tinga, Senada und Yedda und den Jungen Gianluca, Jamie, Sunny, Fynn, Sky-Maurice, Chalat, Devin, Eloy, Malik, Morten, Tituz, Zamir und Zinar (Anmerkung: Es handelt sich Originalnamen von Neugeborenen, die in den Jahren 2005 und 2006 beim Einwohnermeldeamt der Stadt Springe eingetragen wurden) stehe und mich völlig allein gelassen fühle, dann sehne ich mich nach Helden wie Ardua, Lournu, Orh und Varelian.

 

 

© Petra Hartmann




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Chauvi-Sprüche - zum Tag der Frau

Geschrieben von Petra , in Krimskrams 08 März 2010 · 1.256 Aufrufe
Krimskrams, Frauen

Manchmal sollte man ja gar nicht hinhören, wenn sich Halbstarke unterhalten. Aber als das Wort "Fahrschule" fällt, spitze ich doch die Ohren. Immerhin, dieses Bildungsinstitut habe ich selbst besucht. Und einen Abschluss habe ich auch: rosa und mit Passfoto, jawohl.
Also, da sitzen diese beiden muskulösen Typen am Nebentisch in der Kneipe, und der eine, der jüngere, meint verzweifelt: "Das mit dem Rückwärts-Einparken, das ist schon verdammt kompliziert." "Ach", beruhigt ihn der andere und grinst schief zu mir herüber, "als Mann kann man das lernen. Nur Frauen kapieren das nicht."
Männer sind echt das Allerletzte, habe ich gedacht, bin wütend rausgerannt und habe mich hinters Steuer geklemmt. Irgendwann werde ich es diesem miesen Chauvi schon zeigen, habe ich mir vorgenommen. Irgendwann, wenn mich keiner beobachtet, werde ich das mal ausprobieren, dieses Rückwärts-Einparken.

 


© Petra Hartmann




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Ernst hat sein Buch ;-)

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 06 März 2010 · 1.892 Aufrufe
Storyolympiade, Kurzgeschichte und 4 weitere...
Ein Buch für Ernst Wurdack? Ja, hat er denn noch keins?
Heute war der große Tag, an dem Simone Edelberg, Martin Witzgall und Janko Kockott dem Verleger unser Dankeschön-Buch für zehn Jahre Organisations-Arbeit bei der Storyolympiade überreichten. Hier ein paar Fotos von Ernst und der Anthologie "Das ist unser Ernst!"

Angehängtes Bild: ernstfoto4.jpg

Simones Bericht vom Abend findet ihr hier.

Nachtrag:
Eine neue Rezension, verfasst von Stefan Cernohuby, gibt es auf "Janetts Meinung".


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Storyolympiade: Diese Titel kommen in die zweite Runde

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 04 März 2010 · 999 Aufrufe
Storyolympiade, Kurzgeschichte und 1 weitere...
Die Storyolympiade geht in die zweite Runde. Heute gab die achtköpfige Vorjury des Wettbewerbs ihr erstes Votum bekannt. Insgesamt waren 241 Geschichten zum Thema "Rache" zu bewerten. Hier die Titel der eingereichten Beiträge, mit (-) sind die ausgeschiedenen Texte markiert:


EingangsNr: Titel:
241 Fatale Vergeltung
240 Der Draugr (-)
239 Die Stifte des Teufels
238 Die zwei Gesichter (-)
237 Die letzte Morgenröte (-)
236 Somne
235 Wortgewalt (-)
234 Beim letzten Schlag
233 Ultio Sanguinis
232 Guardian Angel
231 Erinnye (-)
230 Damons Fluch (-)
229 Arael – Der Kreis der Rache
228 Frauenrache
227 Der Rassenclown (-)
226 Achtung Schwerkraft (-)
225 Blutbild (-)
224 Gefängnis (-)
223 Vingança – Rache! (-)
222 Ratten
221 Adir (-)
220 Exikuss (-)
219 Mutterjagd! (-)
218 Begegnung alter Männer (-)
217 Das Wunschhaus am Meer (-)
216 Lang lebe der König (-)
215 Liebeskummer lohnt sich doch (-)
214 Rückkehr und Rache (-)
213 Die Nacht der toten Mädchen
212 Unter dem Kronleuchter (-)
211 Die Rächerin (-)
210 Sarah (-)
209 Die Klinge der Rache 2 (-)
208 hän53l & 9r3t3l (-)
207 Shit Happens (-)
206 Guten Hunger (-)
205 Mein ist die Rache, spricht der Herr
204 Die Rache des toten Gartens
203 Nicks Rache
202 Racheschmied
201 Hochmut
200 Insomnia (-)
199 Schwellenspiel (-)
198 Dies Irae (-)
197 Cato
196 Die Sternen-Jenny (-)
195 Endkampf (-)
194 Alle Zeit dieser Welt
193 Bruderliebe (-)
192 Rache ähnelt dem Tod (-)
191 Diesseits der Seidenstraße
190 Novemberwind (-)
189 Rubios Rache (-)
188 Die Wölfe von Nürnberg (-)
187 Geisterträume
186 Eine böse Nacht (-)
185 Der Geist (-)
184 Sonnenamulett (-)
183 Auf der Flucht (-)
182 Kalt serviert
181 Kaltes Metall (-)
180 Himmlische Fehden
179 Rache des Schicksals (-)
178 Verbote gelten nicht (-)
177 Geisterhände (-)
176 Der Nachbar (-)
175 Meinjulilein (-)
174 Ein Unfall (-)
173 Caelatura Daemonicus
172 Der eigenen Psyche entkommt man nicht (-)
171 Der Vogel (-)
170 Herr Maier
169 Der ursprünglichste aller Zauber
168 Die Ausbildung (-)
167 Ignoranten
166 Der beste Freund des Menschen
165 Ein ganzes Leben (-)
164 Rache aus Eifersucht (-)
163 Halloween Witchcraft trip (-)
162 Der Fluch der schwarzen Göttin (-)
161 Ausgebrannt (-)
160 Mein Nachbar George
159 Der Koffer (-)
158 Unter die Haut
157 Verbissen (-)
156 Die Rache der Dreadlords
155 Gnomenrache
154 Denk an mich
153 Dark Fellow (-)
152 Und dann hat er mich verraten (-)
151 Mein ist die Rache (-)
150 Fast wie im richtigen Leben (-)
149 2016
148 Im Argentum
147 Klassenfahrt
146 Schlafende Hunde (-)
145 Überraschung? (-)
144 Das (v)erkannte Genie
143 Wer um Hilfe bittet, soll gehört werden (-)
142 Bitteres Blut
141 Sackgasse (-)
140 An einen guten Freund (-)
139 Etage 5 (-)
138 Missbrauchte Kinder
137 Dorf der Engel (-)
136 „Here’s to you“ (-)
135 Mein namenloses Gefühl (-)
134 Die letzte Eroberung (-)
133 Zelle Nummer 19 (-)
132 Till Brenner (-)
131 Der Käfig
130 Intensivpflege
129 Unverhoffte Begegnung (-)
128 Rache (-)
127 Die Rolle des Prinzen (-)
126 Dexter’s End
125 Der Krähenkönig (-)
124 Leonardos Puppe
123 Mit gleicher Klinge (-)
122 The Chair
121 Das Lana-Manöver (-)
120 Der Motorradfahrer (-)
119 Rache (-)
118 Wer zuletzt hext, hext am besten (-)
117 Die Prophezeiung
116 Blutnacht – Ein Rachengel wird geboren (-)
115 Blutiger Mond (-)
114 Mit freundlichen Grüßen (-)
113 Schwingen aus Stein
112 Spiel der Macht (-)
111 Rachegeflüster (-)
110 Ich räche mich (-)
109 Camellia
108 Vergeltung der Prinzessin (-)
107 Die Finsternis (-)
106 Dämon
105 Iyllas Krieg (-)
104 Manager Viren und andere Schädlinge (-)
103 Ultio (-)
102 Der Mann des Friedens
101 Sendai (-)
100 Bis in alle Ewigkeit
99 Der Wille zu leben (-)
98 Der dunkle Fleck
97 Pakt der Rache (-)
96 Ich bin der Schmerz
95 Eine Frage des Prinzips
94 Die Rache der Götter
93 Der schwarze Paladin (-)
92 Wer anderen eine Grube gräbt… (-)
91 Das hundertste Kraut
90 Der Keller (-)
89 Das kleine Mädchen (-)
88 Goldlöckchens Rache
87 Schwesterlein, hüt’ dich fein!
86 Angst vor Bäumen (-)
85 Zweiunddreißig
84 Abkommen (-)
83 Der Atem der Pestilenz (-)
82 150 Seelen
81 Spiegel (-)
80 Reflektion einer Rache (-)
79 Und er sah dass es gut war (-)
78 Die Kuppel (-)
77 Die Strafe (-)
76 Rache heiß und kalt (-)
75 Barbara (-)
74 Der Bogen der Gerechten (-)
73 Nachts
72 Kindergarten (-)
71 Freund (-)
70 Der letzte Stein (-)
69 Erinnyen (-)
68 Vater unser (-)
67 BOOMerang (-)
66 Transit
65 Jahrmarkt (-)
64 Hinter meinem Rücken
63 Mr. Smith
62 Lifehouse (-)
61 In Ewigkeit (-)
60 Das Ende des Kerim Luxenbörg (-)
59 Die Echse des Präsidenten
58 Alp
57 Der Sanftmütige (-)
56 Der Kamasutra-Code
55 Chrysantheme (-)
54 Der erste Kuss
53 Meine stille Rache
52 Rache per Zufall (-)
51 Freiheitskampf (-)
50 A Father’s Son (-)
49 Das Bekenntnis
48 Ab jetzt schlagen wir zurück (-)
47 Absacker auf fremdem Acker (-)
46 Das verlorene Kind
45 Nacht (-)
44 Sprünge (-)
43 The Tenario (-)
42 Schatten des Lebens (-)
41 Unschuldiges Ich (-)
40 Currywurst mit Pommes (-)
39 Guidos Welt
38 Katzenjammer (-)
37 Karen Lipinski (-)
36 Ich war es ihr schuldig
35 Amor – Direkt ins Herz (-)
34 Zwei Gesichter
33 Der letzte Tag (-)
32 Der See der toten Mädchen (-)
31 Wo Rosen blühen (-)
30 Code 5.23
29 Die Geburtstagstorte (-)
28 Der Pakt (-)
27 Chefsalat (-)
26 Stille (-)
25 U-Bahn
24 Inkontinenz
23 Des einen Tod ist des anderen Brot (-)
22 “Ich warte” (-)
21 Der Dunkle Ort
20 Am laufenden Band
19 Die Jagd
18 Der letzte Tag
17 Dunkle Rachegelüste (-)
16 Rabimmel (-)
15 Die Schere (-)
14 Die sechste Stunde
13 Menschliches Versagen (-)
12 Trallerie, trallera, die Rache ist da! (-)
11 Hohes Recht
10 Die Taschenuhr
9 Organische Verwüstung (-)
8 Drei Uhr
7 Ehrenpreise (-)
6 Todesliste (-)
5 Momentaufnahme (-)
4 Gleiches mit Gleichem
3 Schnappschuss (-)
2 Die Küche
1 Die Blume im Fabrikboden (-)

Nach der Vorjury befasst sich die Hauptjury mit den Texten, die noch im Rennen sind. Das Ergebnis wird voraussichtlich im Juli bekannt gegeben.


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Teuflisch: Was ihr schon immer über Mephisto wissen wolltet

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 01 März 2010 · 954 Aufrufe
Elfenschrift, Klassiker
Die neue Elfenschrift ist da. In dem Heft widme ich mich einem der bekanntesten Teufel und erzähle, warum Mephistopheles in Wirklichkeit eine tragische Gestalt ist. Ihr erfahrt darin, was der sich Schöpfer mit dem armen Teufel für einen bösen Scherz erlaubte und warum der höllische Vertragspartner die Seele vom Faust nicht bekam.

Außerdem ist in der aktuellen Ausgabe meine Rezension zum Roman "Dämonen über Luxemburg" von Charlotte Engmann enthalten.

Die 25. Elfenschrift steht unter dem Motto "Engel & Teufel". Aus dem Inhalt:
Künstlerportraits / Interviews mit Manuela P. Forst, Sandra Henke und Andy Lettau
Artikel von Petra Hartmann und Kerstin Dirks
Textbeiträge von Josef Herzog, Mark-Denis Leitner, Andrea Grochla, B.M. Veruca und Peter Hoeft
Grafiken/Illustrationen von Michael Stegemann, Manuela P. Forst, Manfred Lafrentz und Christel Scheja
Bücher-Ecke, Ausschreibungstipps und mehr ...
Preis: 2,50 Euro.
Infos und Bestellungen: www.elfenschrift.de


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Jetzt auch zum Angucken: Die ganze lange Nacht

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 01 März 2010 · 1.237 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Lyrik und 3 weitere...
Unglaublich: Dieser Hans Liederjahn verbringt doch tatsächlich seine Nächte in der Kneipe. Jungfer Edelschön setzt ihm erbost den Kopf darüber zurecht. Die hat Beweise für die durchzechte Nacht, immerhin stand Hans' Rappe die ganze Nacht festgebunden vor der Wirtshaustür ...
Mein Gedicht "Die ganze lange Nacht", das in der Fantasy-Lyrik-Anthologie "Balladen und Bänkelsänger" erschienen ist, könnt ihr jetzt nicht nur in der Kneipe grölen, sondern auch optisch genießen: Andrä Martyna hat es für www.literra.info in ein Bild übersetzt: schlicht und treffend. Hier geht's zur illustrierten Leseprobe.


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Verlagsgründung? "Lass es bleiben!" - Ein Interview mit Verlegerin Simone Edelberg

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 20 Februar 2010 · 6.258 Aufrufe
Storyolympiade, Kurzgeschichte und 5 weitere...

Verlegen ist kein Zuckerschlecken: Der Jung-Verlegerin Simone Edelberg ist in den ersten sechs Monaten ihres „WortKuss Verlags“ der Wind bereits heftig um die Ohren geweht. Mit „Das ist unser Ernst!“ - einem Buch als Dankeschön für den Verleger Ernst Wurdack - erlebte sie eine turbulente Odyssee durch vier Druckereien. Jetzt ist das Buch allen Widrigkeiten zum Trotz doch noch erschienen. Ein Interview mit Simone Edelberg über Verleger, Druckereien, Autoren und ein besonderes Buch ...

 

Kannst du den Namen „Ernst“ überhaupt noch hören, ohne laut loszuschreien?

 

Auf jeden Fall. Ich mag Ernst sehr und bin ein großer Fan von ihm. Martin Witzgall hatte uns auf dem Garching-Con einander vorgestellt. Er war so ... ja, putzig muss man fast schon sagen. Als ich ihm erzählt habe, dass ich einen Verlag gründen will, hat er gesagt: „Du bist verrückt, verrückt, verrückt!“ Und später, bei der Lesung von Heidrun Jänchen, hat er gesagt: „Jetzt erzähl ich mal fünf Minuten nur für Simone ...“ und hat über seine Arbeit als Verleger gesprochen.

 

Das hat dich aber offenbar nicht abgeschreckt ...

 

Nein. Als die Geschichtenweber einen Verlag für „Das ist unser Ernst!“ suchten, habe ich mich regelrecht um das Projekt gerissen. Jetzt habe ich immer „einen Ernst“ in der Tasche! (lacht)

 

Bis dahin war es aber ein weiter Weg. Ursprünglich sollte das Buch ja zum BuchmesseCon im Oktober erscheinen. Dann gab es immer wieder Verzögerungen. Es hieß, du bist gleich mit mehreren Druckereien auf die Nase gefallen. Was ist denn da genau passiert?

 

Beim ersten Versuch ist mir die Leipziger Buchmesse dazwischengekommen. Die Druckerei hat plötzlich einen Großauftrag von einem großen Verlag bekommen, da bin ich mit meiner kleinen Auflage rausgeflogen. Ich habe dann eine andere Druckerei beauftragt. Aber die ist angeblich Pleite gegangen. Ein Verwandter führt sie zwar unter anderem Namen weiter - aber mein Geld habe ich nicht wiedergesehen. Die dritte Druckerei hat dann tatsächlich gedruckt. Aber das war so schlecht, dass ich es zurückgeschickt habe. Der Druck war einfach schmuddelig, und die Papierqualität war auch nicht, wie ich sie bestellt hatte. Es sah aus wie in diesen dicken Comicbüchern. Und der Beschnitt war auch ganz schlecht.

 

Und beim vierten Versuch hat es dann geklappt?

 

Bei den Hardcovern haben sie den falschen Buchblock genommen. Die hatten dann im Innenteil die ISBN der Softcover drin. Die Druckerei und ich streiten uns noch, wer für den Fehler verantwortlich ist ... Ich verwende diese Ausgabe jetzt als Rezensionsexemplare und für eine Verlosung.

 

Beim Buch „Spukhaus zu verkaufen“ hattest du ja auch Probleme mit dem Druck. Woran liegt es? Gibt es in den Druckereien keine Handwerkerehre mehr - oder haben sie es einfach nicht nötig, sich um ihre Kunden zu bemühen?

 

Handwerkerehre? Das weiß ich nicht. Ich glaube einfach, wenn man ein No-Name ist, wird man auch wie ein No-Name behandelt. Das ist sehr frustrierend. In einer Dienstleistungsgesellschaft leben wir wirklich nicht. Insgesamt habe ich inzwischen rund 30 Druckereien ausprobiert - im Münchner Raum, aber auch in Nordrhein-Westfalen ...

 

Dein Verlag ist jetzt gut ein halbes Jahr alt. Hattest du dir das Geschäft so rau vorgestellt?

 

Gewarnt hatten mich ja alle ... Aber witzigerweise haben die mich vor ganz anderen Sachen gewarnt: Autoren seien unzuverlässig, schlecht, nervig. Ich habe selbst aber bisher relativ wenige schlechte Erfahrungen mit Autoren gemacht. Naja, ich hatte schon mal eine tote Ratte - eine schockgefrostete Babyratte - im Briefkasten. Anonym. In einem Polsterumschlag. Mit einem Zettel darin: „Vielen Dank, dass Sie mein Manuskript abgelehnt haben.“ Das war der negative Höhepunkt. Aber es gibt auch sehr viele positive Erlebnisse. Zum Beispiel, als ich mit Karin Jacob ihre Geschichte aus „Spukhaus zu verkaufen“ in einem indischen Restaurant lektoriert habe und wir dabei zu Freundinnen geworden sind. Jetzt habe ich gerade den Lyrikband „Gerupfte Engel“ von ihr herausgebracht und auch die Fotos dazu gemacht. Talentförderung macht mir inzwischen fast mehr Spaß als das Schreiben selbst.

 

Stichwort: „Nervige Autoren“ ... Wie war die Zusammenarbeit mit den Geschichtenwebern an dem Ernst-Buch?

 

Ausgezeichnet. Ich war erstaunt, wie gut lektoriert das Manuskript war. Ich habe nur an ein oder zwei Stellen gesagt: „Das könnt ihr so nicht schreiben“ - es ging um Wortwiederholungen - , aber ansonsten war ich begeistert. Das war sehr professionell gemacht. Ich weiß schon, warum ich die Geschichtenweber so liebe!

 

Und jetzt bist du mit dem Buch zufrieden?

 

Auf jeden Fall. Es ist sehr schön geworden. Ich bin ein ganz großer Fan von dem Buch und wünsche ihm einen großen Erfolg.

 

Wie geht es weiter mit deinem Verlag?

 

Als nächstes erscheinen die „eROTischen Märchen“ - Märchen, in denen die Farbe Rot eine Rolle spielt - und die Anthologie „Vernascht!“ des Münchner REALTRAUMs. Im Sommer gibt es ein literarisch-künstlerisches Kochbuch unter dem Titel: „München schmeckt mir!“. Außerdem bekommen wir einen neuen „Hauslook“, das Layout wird schöner und professioneller.

 

Wie sieht das aus?

 

Rechts und links wird der Seitenrand etwas breiter, und wir erhalten neue Farben. Ursprünglich wollten wir ja alle Bücher in Schwarz-Weiß gestalten - aber da haben sich mehrere Herausgeberteams quergestellt. Jetzt machen wir weiße Cover mit einem kleinen bunten Blickfang.

 

Was würdest du einem jungen, hoffnungsvollen Verlagsgründer raten?

 

Lass es bleiben!!! (lacht) Das habe ich dieses Jahr schon drei Leuten geraten und zehn im letzten Jahr.
Man sollte es auf keinen Fall ohne entsprechendes finanzielles Polster machen. Und sich nicht täuschen lassen von der schönen digitalen Welt: Es kommen doch enorme Kosten auf einen zu.
Das Allerschlimmste, was man machen kann, ist: Autoren zu enttäuschen. Niemand kann besser Verrisse im Netz verbreiten als frustrierte Autoren. Das kann für einen kleinen Verlag tödlich sein. Wenn Kritik kommt, nimm sie ernst!

 

Angenommen, dein Verlag feiert sein zehnjähriges Bestehen, und deine Autoren basteln dir eine ähnliche Glückwunschanthologie. Wie sähe die wohl aus?

 

Ich hoffe, sie kommt bei Ernst raus ... Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Mit Sicherheit würden meine Autoren mich durch ein Horrorlabyrinth torkeln lassen. Und wahrscheinlich werden jede Menge männlich markante Vampire aus irgendwelchen Besenkammern springen. Ich hasse nämlich Vampire in Rüschenhemden - furchtbar!

 

Vielen Dank für das interessante Gespräch.

 

Zur Person: Simone Edelberg
Jahrgang 1969, besteht aus feuchter Tinte und Druckerschwärze. -- Vorsicht, bei Berührung könnte sie abfärben! Als Autorin und Journalistin basiert Simone Edelberg auf einer wahren Geschichte und hat bereits mehrere erfolgreiche Sach- und Fachbücher sowie Lernprogramme auf CD-ROM veröffentlicht. Als Literatin schlüpft sie in die Fantasien der Menschen und bannt sie auf Papier. Zudem ist sie Mitherausgeberin verschiedener Anthologien und gestaltet und moderiert Lesungen. Als Verlegerin widmet sich die leidenschaftliche Wortküsserin Nischenliteratur in Form von Anthologien, Ratgebern und anderen originellen Büchern.

 

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
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Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
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Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
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Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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