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PetraHartmann



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Die drei ? ? ? und das versunkene Dorf

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 20 Februar 2010 · 1.778 Aufrufe
Krimi, Thriller, Die drei ??? und 1 weitere...

Ein geisterhaftes Licht, das nächtens den See von Ridgelake erglühen lässt - da ruft der junge Darren lieber jemanden an, der sich mit sowas auskennt: Die drei Detektive fahren rund 700 Meilen, um sich das seltsame Schauspiel anzusehen ...

 

Mystisches Tauchabenteuer wie aus alter Sagenzeit

 

Das 136. Hörspiel um die drei Junior-Detektive aus Rocky Beach ist etwas ganz Besonderes. Ein mystisch angehauchtes Tauchabenteuer, in dem ein Stausee und ein versunkenes Dorf mit seiner unheimlichen Atmosphäre den stimmungsvollen Hintergrund bilden. Wie in alten, dunklen Sagen ragt nur noch die Kirchturmspitze aus dem Wasser hervor und bezeichnet den Ort, an dem vor 50 Jahren ein furchtbares Verbrechen geschah. Das gelungene Cover von Silvia Christoph, das in geheimnisvollen Grüntönen das Dorf am Seegrund und die hindurchziehenden Fischschwärme zeigt, ist bereits eine sehr gute Einstimmung auf die düstere Welt, in die sich die Fragezeichen vorwagen.

 

Ein Dorf voller Greise unter einem Fluch

 

Schon bei ihrem Eintreffen am See erleben Justus, Bob und Peter die gefährliche Sogwirkung des Sees hautnah, als sie einen alten Mann, der wie geistesabwesend in die Fluten hineinschlurft, gerade noch rechtzeitig vor dem Ertrinken retten können. Der verwirrte Alte lallt nur noch etwas von einem gewissen „Charlie“ vor sich hin - Charlie, von dem im Dorf offenbar niemand spricht, außer in seiner Todesstunde, wie die junge Ärztin Dr. Holloway in ihrer kurzen Zeit im Ort bereits bemerkt hat. Richlake, das ist ein sterbendes Dorf. Nur noch Greise wohnen hier und warten auf den Tod, die Nachkommen sind längst fortgezogen, und Darren, der umzugsbedingt kurzfrstig bei seinem Onkel einquartiert wurde, ist der einzige Jugendliche dort. Erst das geheimnisvolle silberne Kästchen der verstorbenen Cassandra, das am Grund des Sees ruht, bringt Licht ins Dunkel. Das Geheimnis um den Fluch, der hier zu herrschen scheint, liegt in einem Verbrechen, das vor 50 Jahren geschah ...

 

Autofahrt mit einer 50 Jahre alten Straßenkarte?

 

Wer Fehler suchen will - und dies macht ja, zugegeben, bei den ??? besonders Spaß -, der wird sich bestimmt an den 50 Jahren stören, die in der Handlung für einige Ungereimtheiten sorgen. Dass der Stausee nicht in der Straßenkarte verzeichnet ist, mit der die Detektive unterwegs sind, ist schlicht und ergreifend Quatsch. Wer besitzt schon eine Straßenkarte, die älter als 50 Jahre ist? Und dass die Zwillinge Carl und Joan mehr als ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel haben, hört man weder ihren jugendlichen Stimmen an, noch wirken sie in ihrem Handeln derart betagt. Doch das sind Kleinigkeiten, die dem Hörspiel nicht abträglich sind.

 

Eine nachdenkliche Geschichte über Schuld und den Fluch der schlechten Tat

 

Insgesamt ist es eine nachdenkliche, an düstere Küstensagen angelehnte Folge, die sich wohltuend vom Einheitsbrei der Fragezeichenkrimis abhebt. Es geht weniger um Detektivarbeit, um scharfsinnige Kombinationen eines Justus Jonas oder ein „Drei Fragezeichen, auf ihn!“-Ende mit Überwältigung des Gegners, sondern eher um die Frage nach Schuld und dem Fluch der schlechten Tat. Daher gibt es auch keinen Jubel-Schluss mit Hurrageschrei und wütendem Täter, sondern ein sehr besonnenes Auseinandergehen.

 

Noch einmal: Diese Folge ist etwas Besonderes. Oder besser: Einmaliges. Dieser Zauber wirkt.

 

Die drei ??? - Folge 136: Die drei ??? und das versunkene Dorf. Hörspiel. Sony Music / Europa, 2010. CD Euro 5,98. MC Euro 6,99. MP3-Download Euro 5,98.

 

Folge 137 heißt: "Pfad der Angst"

 

 

© Petra Hartmann




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Kai Meyer: Arkadien erwacht

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 20 Februar 2010 · 1.490 Aufrufe
Hörbücher - phantastisch und 2 weitere...

„Arkadien erwacht“ nennt Kai Meyer den Auftakt seiner neuen Trilogie, in der es um die italienische Mafia geht, aber auch um einen uralten Zauber aus der Zeit, von der die griechische Mythologie berichtet. Eine Kombination, die recht gewagt ist, da sich die strenge Logik von Polizei, Staatsanwaltschaft, Mafiastrukturen und Wirtschaftskriminalität auf der einen und die magische Logik der Arkadien-Geschichte auf der anderen Seite eigentlich ausschließen. Doch gelingt Meyer die Gratwanderung zwischen beiden Welten recht gut, sodass eine überzeugende Einheit entsteht. Der Roman ist zeitgleich mit der Buchausgabe als gekürzte Lesung von Andreas Fröhlich auf sechs CDs erschienen.

 

Romeo und Julia im Mafia-Milieu

 

Die Heldin der Geschichte ist Rosa Alcantara. Die 17-jährige Tochter eines verstorbenen Mafiabosses wurde von ihrer Mutter in den USA aufgezogen, wollte mit der Organisation nie etwas zu tun haben und sieht sich nun, bei einem Besuch auf Sizilien, in die Machtkämpfe der verschiedenen Clans hineingezogen. Als Nichte der Chefin des Alcantara-Clans passiert ihr bereits beim Flug nach Italien etwas, das ihr weder Alcantaras noch die anderen Clans verzeihen können: Sie befreundet sich mit Alessandro Carnevare an, dem Sohn des verblichenen Capo des Carnevare-Clans. Aus der Freundschaft wird Liebe, und beide stehen plötzlich wie Romeo und Julia zwischen den Fronten ihrer verfeindeten Familien. Um Rosas Verwirrung vollkommen zu machen, stellt sich heraus, dass die Alcantaras und Carnevares die Nachkommen uralter arkadischer Dynastien sind und sich im Zustand der Erregung in wilde Tiere verwandeln. Alessandro wird im Kampf zu einem Panther, und Rosa macht schließlich die Metamorphose zur Riesenschlange durch ...

 

Arkadien: Alles andere als ein Idyll mit Schäfern und Flötenspiel

 

Vermutlich assoziieren die meisten mit dem Begriff „Arkadien“ eher ein Land in einem paradiesischen, unschuldigen Naturzustand und denken an die Sage vom Goldenen Zeitalter. Doch das Arkadien, auf das Meyer sich bezieht, hat nicht zu tun mit Hirteneinfalt, Flötenspiel und bukolischer Dichtung. Meyers Arkadien ist das wilde Land des schrecklichen Kannibalenkönigs Lykaon, von dem Ovid in den „Metamorphosen“ berichtet, er habe den Göttern Menschenfleisch vorgesetzt, um ihre Allwissenheit zu prüfen. Zur Strafe sei er in einen Wolf verwandelt worden. Die arkadischen Mafiadynastien Meyers führen ihre Wurzeln und ihre Fähigkeit, sich in Tiere zu verwandeln, auf diesen Fluch des Lykaon zurück.

 

Brutale Geschichte - aber doch noch zu harmlos?

 

Die Geschichte ist brutal, keine Frage, immer wieder gehen die Mafiabosse und ihre Schergen über Leichen. Dennoch bleibt die Frage, ob man eine Verbrecherorganisation auf diese Weise nicht unangemessen verharmlost und ihr nicht durch den Arkadienmythos eine unverdiente Aufwertung verschafft.

 

Glaubwürdige, sarkastische und verbitterte Heldin

 

Meyer gelingt es, trotz dieser unmenschlichen Verwandlungsfähigkeit, glaubwürdige Charaktere zu schaffen, die in ihrer Emotionalität und ihrer Brüchigkeit sehr überzeugend wirken. Vor allem der Heldin Rosa – verbitterte Mafiositochter, Opfer einer Vergewaltigung, Gefahrensucherin mit kleptomanischen Zügen – hat er eine unverwechselbare Persönlichkeit gegeben. Andreas Fröhlich als Sprecher schafft es mit seiner Stimme, all die Facetten Rosas auszuloten und auch die anderen Personen zum Leben zu erwecken. Es ist immer wieder ein Vergnügen, wenn er Meyers Welten akustisch nachschafft. Auch wenn es einem Humanisten die Zehennägel hochrollen kann, den Namen Äsop auf der ersten Silbe betont zu hören ...

 

Überraschung: Nach dem Ende bleiben viele Fragen offen

 

Ein kleines Manko: Auf dem Cover und den CDs ist nirgends vermerkt, dass es sich um den Auftakt zu einer Trilogie handelt. Natürlich, der erfahrene Kai-Meyer-Fan hätte es wissen müssen ... Aber wer sich unbedarft in das Hörbuch hineinfallen lässt, steht am Ende der letzten Scheibe verwundert da und fragt sich, was denn nun los ist mit den Statuen auf dem Meeresgrund und der geheimnisvollen Organisation Tabula.

 

Fazit: Eine spannende Geschichte voller Magie, Abenteuer, Liebe und Denkstoff. Durch und durch hörenswert.

 

Kai Meyer: Arkadien erwacht. Gelesen von Andreas Fröhlich. Silberfisch, 2009. 6 CD, ca. 508 Minuten. Euro 24,95.

 

© Petra Hartmann




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"Das ist unser Ernst!"

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 19 Februar 2010 · 3.116 Aufrufe
Storyolympiade, Kurzgeschichte und 4 weitere...
Jetzt erschienen: "Das ist unser Ernst!" - ein Buch, das nur auf einen Leser zugeschnitten ist: 22 Storyolympioniken haben sich in einem konspirativen Unterforum der Geschichtenweber getroffen und ein Dankeschön-Buch für Ernst Wurdack zusammengestellt, der nach zehn Jahren die Organisation der Storyolympiade abgegeben hat. Ich bin mit einer Geschichte namens "Pfefferkuchen" dabei, die in Movenna spielt und eine Vorgeschichte zu dem Abenteuer "Die Krone Eirikirs" ("Geschichten aus Movenna") erzählt.

Der Klappentext:
"Bücher sind sein Leben! Doch als der Verleger Ernst Wurdack bei einer Preisverleihung im wahrsten Sinne des Wortes in einem Buch versinkt, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise durch zauberhafte und unglaubliche Geschichten. Und merkwürdig, jede der Erzählungen kommt ihm auffällig bekannt vor …

Die Glückwunschanthologie der Story-Olympioniken ist nicht nur ein Dankeschön an den engagierten Verleger Ernst Wurdack, sondern auch ein rundum fesselndes, phantastisches Lesevergnügen!"


Mit dabei:
Henry Bienek: Der Empfang
Michael Mühlehner: Lord Wurdag
Maike Schneider: Isabellas erster Versuch
Tatjana Stöckler: Das Monster im Apfelbaum
Petra Vennekohl: Fast ein Shakespeare
Frank Lauenroth: State of mind
Jörg Olbrich: Der digitale Er(n)sthelfer
Luigi Bleifuß: Der Griff nach dem Arsch
Armin Rößler: Was Ernst immer schon über Argonomen und Meurg wissen wollte
Heidrun Jänchen: Von Socken und Suppen
Nadine Muriel: Medusenzauber
Anja Labussek: Danse macabre reloaded
Olaf Trint: Baby Pan und die Vampire
Petra Hartmann: Pfefferkuchen
Susanne Schnitzler: Dornröschen im Trog
Dieter Schmitt: Der Berghammer
Andrea Tillmanns: Von Zwergen und Menschen
Claudia Hornung: Wurdagg unterirdisch
Melanie Metzenthin: Der bärtige Drache
Timo Bader: Die Formel des Schreibens
Oliver Hohlstein: Ernst in Pampelmusien
Martin Witzgall: Ende in Sicht
Henry Bienek: Was lange gärt wird endlich Bier oder: Ein Ende für Ernst.

Buch-Info:
"Das ist unser Ernst!" Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. 128 S.
ISBN-13: 978-3-942026-02-4 (Softcover), 978-3-942026-03-1 (Hardcover)
Preis: 12,90 Euro (Softcover), 24,90 Euro (Hardcover)


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Neu im März: "Darthula"

Geschrieben von Petra , in Darthula 16 Februar 2010 · 1.127 Aufrufe
Darthula, Weltenwanderer, Arcanum

Der Klappentext für meinen Roman "Darthula, Tochter der Nebel" ist fertig:

 

"Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Kairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ..."

 

Der alte ossianische Gesang von Darthula und Nathos inspirierte Dichter wie Herder und Karoline von Günderode, begeisterte Komponisten wie Brahms und Schubert oder Thomas Linley junior und forderte Heinrich Heine zu beißendem Spott heraus. Und jetzt bin ich halt auch dabei ;-)

 

(... und nein, der Roman hat absolut nichts mit einem pfeilwerfenden Vampir zu tun.)

 

Der Roman erscheint im März im Arcanum-Verlag und gehört zu den ersten drei Titeln der Reihe "Weltenwanderer", die insgesamt 18 Kurzromane umfasst. Es handelt sich übrigens um keine Serie, sondern um 18 völlig selbstständige, unter einander nicht verbundene Geschichten, die vor rund einem Jahr als Beiträge zu einem Wettbewerb des Verlags eingereicht wurden.

 

Hier der vorläufige Zeitplan:

 

März 2010
Sina Geiß: Engelsgesang
Petra Hartmann: Darthula
Perrudja: Joie de la Curt

April 2010
Nathalie Gnann: Einhornblut (ursprünglicher Titel: "Einhornjagd")
Tanja Rast: Stadt im Schnee (ursprünglicher Titel: "Verbotene Stadt")

Mai 2010
Wolfgang Tanke: Bund der Schatten
Esther S. Schmidt: Der Trollring

Juli 2010
Steffen Gaiser: Das Turnier von Eskendrion
Lilith Kirchner: Kinder der Dunkelheit

August 2010
Margareta Simari: Spiralmond

 

September 2010
Barbara Schinko: Rabenfeder
Sascha Menghin: Kun - Im Auftrag der Göttin

Oktober 2010
Susanne Nort: Zwischen den Toren
Andrea Sondermann: Königin der verbotenen Stadt

November 2010
Paul Wimmer: Der Weg der Macht
Stefan Wernert: Chimaerenrache (ursprünglicher Titel: "Chimaera")

 

Dezember 2010
Astrid Pabst: Der Drachensucher (ursprünglicher Titel: "Die vierte Macht")
Drachenzeit - Jakob Schrumpf




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Mark Brandis: Alarm für die Erde

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 09 Februar 2010 · 1.766 Aufrufe
Bücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...

Atomare Verseuchung, Erdbeben, Vulkanausbrüche und ein Commander, der an seiner Verantwortung fast zerbricht - der 12. Roman über die Abenteuer von Mark Brandis schenkt seinem Titelhelden nichts ...

 

„Alarm für die Erde“ heißt der 12. Band der Reihe „Mark Brandis“, der jetzt zeitgleich mit dem Abenteuer „Die Vollstrecker“ im Wurdackverlag erschienen ist. Ein Roman, der vor dem Hintergrund einer planetenweiten Katastrophe die nicht minder schrecklichen menschlichen Katastrophen zeigt und den Titelhelden an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit führt - und darüber hinaus.

 

"Q-Papiere" unterscheiden Menschen erster, zweiter, dritter und vierter Klasse

 

Der Roman schließt nahtlos an die Handlung des Vorgängerbandes „Operation Sonnenfracht“ an: Der afrikanische Kontinent ist atomar verseucht, seit der Kilimandscharo sich in einen feuerspeienden Vulkan verwandelt und das an seinem Krater liegende Atommüllendlager in die Luft gesprengt hat. Die Evakuierung hat Raumschiffe und Personal der Organisation VEGA aufgerieben, doch die Gefahr ist noch immer nicht gebannt. Erdbeben und Strahlung bedrohen die anderen Kontinente. Faustrecht, Panik und bürgerkriegsähnliche Zustände brechen aus, als die Regierung „Q-Papiere“ einführt - Zertifikate, die über die Evakuierungswürdigkeit der einzelnen Bürger entscheiden und sie in Menschen erster, zweiter, dritter und vierter Klasse einteilen. In Malaga spielen sich schreckliche Szenen ab. Robert Monnier, der sein Raumschiff befehlswidrig nicht mit Q1-Passagieren, sondern mit Kindern belädt, muss mit ansehen, wie seine Najade von Soldaten gestürmt wird, die die Kinder in hohem Bogen aus dem Schiff hinauswerfen, um dann selbst deren Plätze einzunehmen. Eine winzige Hoffnung für den Planeten gibt es noch: Geologen glauben, dass eine gewaltige Explosion den Kilimandscharo wieder verschließen kann. Aber für die Sprengung müsste ein Raumschiff in den Krater hineingesteuert werden - ein Himmelfahrtskommando, fast das Todesurteil für die Besatzung ...

 

Ein Weltraumheld mit Angstzuständen und Depressionen

 

Mehr als jemals zuvor kratzt der Autor Nikolai von Michalewsky in diesem Roman am Bild des furchtlosen, ewig siegreichen Weltraumhelden. Mark Brandis, der als bester Mann von John Harris für dieses Unternehmen vorgesehen ist, bricht völlig zusammen, lässt sich krankschreiben, zeigt psychosomatische Ausfallerscheinungen und verfällt in schwere Depressionen. Nicht auskurierte Spätfolgen seines Absturzes mit einem „Kolibri“ machen ihm zu schaffen.

 

Faszinierende Sicherheit in der Charakterzeichnung

 

Es ist immer wieder faszinierend, mit welcher Sicherheit von Michalewsky seine Charaktere zeichnet. Er lässt den Leser in seine Helden hineinblicken, zeigt deren Zerrissenheit, aber auch die Momente, in denen ein Mensch über sich hinauswächst - und das alles ohne weinerliche oder weichliche Selbstfindungsszenen, sondern geprägt von einer sehr kritischen Distanz des Ich-Erzählers sich selbst gegenüber und immer wieder gebrochen durch einmontierte Dokumente und Berichte anderer Figuren. Trotz Raumschiff und KL-Waffen ist dieser Commander ein derart glaubwürdiger Charakter, dass man beim Lesen beinahe vergisst, dass er „nur“ eine Romanfigur ist ...

 

Fazit: Ein fesselnder Roman, reich an innerer und äußerer Dramatik. Unvergesslich.

 

Mark Brandis: Alarm für die Erde. Wurdack-Verlag, 2010. 168 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:
Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

 

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Mark Brandis: Die Vollstrecker

Geschrieben von Petra , in Bücher - SF 09 Februar 2010 · 2.280 Aufrufe
Bücher - SF, Mark Brandis und 1 weitere...

Terrorismus, entführte Flieger, Anschläge auf die Zivilbevölkerung, die tausende Todesopfer fordern: Der 1973 erstmals erschienene Roman "Die Vollstrecker" aus der Reihe "Mark Brandis" ist jetzt neu erschienen - und wirkt kein bisschen verstaubt ...

 

Woher weiß der Mann das alles ...?
Die Supermächte sprechen miteinander, wollen abrüsten, das „Gleichgewicht des Schreckens“ bekommt ein menschliches Antlitz - und plötzlich beginnen ein paar selbsternannte Kämpfer für eine bessere Welt, Bomben zu legen, Menschen zu entführen und Flugmaschinen in ihre Gewalt zu bringen, um nichtsahnende Städte anzugreifen und zig-tausende Zivilisten umzubringen.

 

Das passende Buch zur aktuellen Terrorismus-Hysterie

 

Ein heutiger Leser des erstmals 1973 erschienen Science-Fiction-Romans „Die Vollstrecker“ aus der Serie „Mark Brandis“ kann fast alles in den aktuellen Nachrichten wiedererkennen. Es geht im Buch zwar nicht um entführte Flugzeuge, sondern um Raumschiffe, es werden keine Maschinen in Twin-Towers gejagt, sondern sollen die chinesische Hauptstadt zerstören, und es sind keine islamistischen Gotteskrieger, sondern intellektuelle Angehörige des Abendlandes. Und doch ist dieses jetzt im Wurdack-Verlag neu aufgelegte Buch in Zeiten der um sich greifenden Terrorismus-Hysterie genau im richtigen Jahrzehnt erneut auf der Erde gelandet.
Nikolai von Michalewsky war ein sehr guter Beobachter. Wer weiß, wie Menschen sich verhalten und wie Staaten und Organisationen funktionieren, braucht offenbar keine Kristallkugel, um auch Jahrzehnte später den Lesern das Gefühl zu geben: Hier geht es um dich und deine Zeit.

 

Mark Brandis verliest die Anklage gegen seinen Freund

 

Mark Brandis, Raumschiffkommandant im Dienst der VEGA, erhält von seinem Vorgesetzten John Harris einen Auftrag der ihn an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit bringt und ihn beinahe alle Freunde kosten wird: Brandis soll im Prozess gegen seinen Freund und ehemaligen Captain Robert Monnier als Anklagevertreter auftreten. Monnier, dessen Raumschiff entführt wurde, hat als einziges Besatzungsmitglied überlebt. Der Verdacht liegt nahe, dass er mit den Terroristen zusammengearbeitet hat. Die Beweislast ist erdrückend. Die Freundschaft der beiden Männer, die erst vor einiger Zeit Monniers Hass und Misstrauen gegenüber Brandis ablöste, droht zu zerbrechen. Und ausgerechnet in dieser Situation wird der Prozess unterbrochen. Brandis muss einen Angriff der Terroristen gegen eine chinesische Station verhindern und verlangt als Piloten ausgerechnet Monnier.

 

Zwischen Pflichtgefühl und Selbstzweifeln

 

Der Roman fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Raumgefechte, Gerichtsverhandlungen und die Auseinandersetzungen mit den Terroristen bilden den äußeren Rahmen und sorgen für klassische Spannungselemente, doch vor allem ist es die Zeichnung der Personen und ihrer Beweggründe, die den unverwechselbaren „Sog“ dieser Geschichten ausmachen. Mark Brandis hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und Selbstzweifeln, Angst, Idealismus und dem Wunsch, einfach nur wie ein anständiger Mensch handeln zu dürfen, ist keiner der typischen Haudrauf-Helden, die sich mit Laserstrahlen und übermenschlichem Mut durch Weltraumabenteuer hindurchkämpfen, um sich am Ende als Weltenretter feiern zu lassen. Das verleiht diesem Charakter eine Glaubwürdigkeit, von der auch nach 37 Jahren nichts verloren gegangen ist.

 

Fazit: Ein Buch, das seinen Leser nicht wieder loslässt - packend, mitreißend und einfach nur gut. So muss Science Fiction sein. Vielleicht, weil das gar keine Fiktion ist?

 

Mark Brandis: Die Vollstrecker. Wurdack-Verlag, 2010. 186 S., Euro 12.

 

Weitere Besprechungen zu Mark-Brandis-Romanen:
Band 5: Vorstoß zum Uranus
Band 6: Die Vollstrecker
Band 11: Operation Sonnenfracht
Band 12: Alarm für die Erde
Band 13: Countdown für die Erde
Band 14: Kurier zum Mars
Band 15: Die lautlose Bombe
Band 16: Pilgrim 2000
Band 18: Sirius-Patrouille
Band 19: Astropolis
Band 20: Triton-Passage
Band 23: Vargo-Faktor
Band 24: Astronautensonne
Band 25: Planetaktion Z

 

 

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Charlotte Engmann: Dämonen über Luxemburg

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 09 Februar 2010 · 2.143 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 2 weitere...

Charlotte Engmann erzählt von der Hölle auf Erden. In "Dämonen über Luxemburg" kämpfen ein Vampir und ein "Werwolfsartiger" um den letzten freien Radiosender in einer von Teufeln und Gargoyles beherrschten Welt.

 

Eine Zukunftsvision der schrecklichen Art: 666 Höllentore haben sich geöffnet, und die höllischen Heerscharen übernehmen die Macht auf der Erde. Auf der ganzen Erde? Nein, die Kölner Autorin Charlotte Engmann, die mit „Dämonen über Luxemburg“ ihren achten Roman vorlegt, hat ihre heimatliche Domstadt als kleines gallisches Dorf am Leben erhalten, in dem Werwölfe und Vampire vereint gegen die Höllenbrut kämpfen. Außerdem regt sich in Luxemburg der Widerstand: Der letzte freie Radiosender, „Die Stimme der Hoffnung“ macht gegen die Teufel mobil ...

 

Zwischen Hornteufeln, Gargoyles und Schlangendämonen

 

Das Szenario, das die Autorin in ihrem postapokalyptischen Roman entwirft, könnte düsterer nicht sein. Marodierende Hornteufel lassen die Motoren ihrer Bikes röhren und führen sich auf wie Rockerbanden, betörend schöne Succubi verwirren ihren Opfern die Sinne, bevor sie die Umgarnten eines qualvollen Todes sterben lassen. Nachaschas, grausame Schlangendämonen, morden und zerstören, und von jedem Dachfirst können sich in Sekundenbruchteilen Schwärme von Gargoyles auf die Menschen stürzen. Dazwischen zwei Helden, die kein geschickter Personalpolitiker jemals zur Teamarbeit zusammenzwingen würde: Corbeau, ein uralter Vampir, der selbst jahrhundertelang bei der Blutbeschaffung nicht eben schonend mit der Menschheit umging. Und Tankred, der ein wenig - aber vielleicht auch nicht - von einem Werwolf in sich trägt. Dass Werwölfe und Vampire einander nicht gut ertragen, hat vermutlich seit der Bis(s)-Reihe auch der letzte Leser mitgekriegt. Doch die anfängliche Grund-Rivalität in ihren Gesprächen klingt wie ein Gemeindebrief zur Woche der Brüderlichkeit verglichen mit dem Hass, der in Tankred ausbricht, als er herausfindet, dass sein Partner homosexuell ist ... Dennoch müssen sich die beiden ungleichen Wesen zusammen nach Luxemburg durchschlagen. Im Gepäck: Ersatzteile für die Sendeanlage der „Stimme der Hoffnung“.

 

Rasantes Erzähltempo lässt Helden und Leser kaum zu Atem kommen

 

Der Roman zeichnet sich aus durch sein ungeheuer rasantes Erzähltempo. Die Handlung umfasst nur wenige Tage, in denen Action, Kämpfe, Fluchten und die zwischen-“menschliche“ Alarmstimmung weder die Helden noch die Leser zur Ruhe kommen lassen. Dennoch nimmt sich die Autorin Zeit für eine sensible Liebesgeschichte und für die Charakterzeichnung zweier Männer mit all ihren Abgründen und Beschädigungen. Insgesamt ist es ein sehr „filmisch“ geschriebener Roman, den man sich auch gut auf der Kinoleinwand vorstellen könnte.
Das Buch ist an keiner Stelle langweilig, und der Umfang von nur 166 Seiten sorgt dafür, dass man es in einem Zuge durchlesen muss. Wer zudem die Originalschauplätze kennt, wird einiges wiedererkennen, das die Autorin bei ihren Vor-Ort-Recherchen entdeckt hat.

 

Fazit: Eine spannende, temporeiche Erzählung aus einer höllischen Zukunft, geschrieben von einer Autorin, die ihr Handwerk versteht. Beruhigend zu wissen, dass es noch Vampire und Werwölfe in Köln gibt.

 

Charlotte Engmann: Dämonen über Luxemburg. dead soft verlag, 2010. 166 S., Euro 12,80.

 

Weitere Bücher von Charlotte Engmann

 

Die Gralsdienerin
Dreizehn Blutstropfen
Zwölf Zauberzeichen
Elf Sonnenflecke
Die Rechnung wird mit Blut bezahlt

 

 

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Zum Reinschnuppern: Balladen und Bänkelsänger

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 01 Februar 2010 · 616 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt, Anthologie und 2 weitere...
Ich schmiede ja äußerst selten Verse. Aber für die Fantasy-Lyrik-Anthologie "Balladen und Bänkelsänger" habe ich dann doch meine Wörter ausgepackt und die Losung ausgegeben: "Reim dich, oder ich fress dich!" Wer mal in die fantastische Mundorgel reinschnuppern möchte, kann das jetzt auf der Homepage des Arcanum-Verlags tun. Hier findet ihr auch meinen Kneipensong "Die ganze lange Nacht", den ich mir sehr gut im "Schwarzen Walfisch" von Gena oder in der "Mutter des Seetrolls" in Ura gesungen vorstellen kann:

http://www.arcanum-f...ra_hartmann.pdf

Balladen und Bänkelsänger. Mystische Schriften 4. Arcanum-Verlag, 2009. 86 Seiten. Euro 7,90.


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Kristin Cashore: Die Beschenkte

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 30 Januar 2010 · 990 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 1 weitere...

Katsa hat die "Gabe" des Tötens. Doch für die Auftragskillerin im Dienste des Königs Randa zeigt sich, dass es viel gefährlichere Talente gibt als ihres. Eine junge Frau im Kampf für Gerechtigkeit und ihre eigene Unabhängigkeit - Abenteuer und Romantik inklusive.

 

Man nennt es „die Gabe“: Manchmal werden in den sieben Königreichen Kinder geboren, die übernatürliche Talente haben. Das kann eine besondere Fähigkeit wie das Schwimmen sein (peinlich und unnütz auf einem Bauernhof), ein untrügliches Gespür für das Wetter oder auch eine großartige Kochkunst. Katsa ist mit der Gabe des Tötens beschenkt. Eine perfekte Waffe in den Händen des Königs Randa, der die junge Lady seinen Gegnern und Schuldnern nur zu gern als Vollstreckerin sendet.

 

Überzeugendes, fesselndes Debüt

 

„Die Beschenkte“ ist das Erstlingswerk von Kristin Cashore, das jetzt in deutscher Übersetzung im Carlsen-Verlag erschien. Ein überzeugendes und mitreißendes Debüt, das den Leser bis zur letzten Seite fesselt. Vor allem die Heldin Katsa, die sich vom willenlosen Werkzeug zur eigenständigen Persönlichkeit emanzipiert, ist ein authentischer, lebendiger Charakter, der ausgesprochen glaubwürdig erscheint.

 

Im Auftrag des geheimen "Rates"

 

Katsa arbeitet außer für den König im Geheimen auch für den Rat, eine Untergrundorganisation, die für die Gerechtigkeit kämpft und in allen sieben Königreichen Unterstützer hat. Im Auftrag der Verschwörer befreit sie im Nachbarkönigreich den verschleppten und gefangen gehaltenen Königsvater des Inselreichs Liennid. Hier trifft sie erstmals den jüngsten Prinzen der Liennid: Bo, ebenfalls einen Beschenkten, der augenscheinlich mit der Gabe des Kämpfens gesegnet ist. Doch Bos wirkliche Gabe ist eine noch viel gefährlichere, deren Bekanntwerden ihn alle seine Freunde kosten könnte ...

 

Kämpfe, die intimer sind als manche Sex-Szenen

 

Aus Bo und Katsa, die nun die Hintergründe der Entführung aufdecken wollen, wird ein ungewöhnliches Helden-Paar. Bei ihren täglichen Kampfübungen am Hofe Randas kommen sie sich näher, und die ständigen freundschaftlichen Ringer- und Prügelstunden wirken intimer und knistern mehr als manche explizite Sex-Szenen in erotischen Romanen. Vor allem für die widerspenstige Katsa, die sich niemals binden und erst recht nicht verheiraten will, eine aufwühlende Erfahrung. Die Stelle, als sie später den Untertanen Bos Ring zur Legitimation vorweist und erkennt, was der verschollene Prinz ihr anvertraut hat, ist die erschütterndste des ganzen Buchs.

 

Schlimme Bezugsfehler im Satzbau

 

Leider ist der Roman - zumindest in der deutschen Übersetzung, nicht ganz frei von sprachlichen Ungenauigkeiten beziehungsweise Bezugsfehlern. Ein Kapitelanfang lautet zum Beispiel: "Die Sonne war schon weit auf ihrem Weg über den Himmel, als ihre Hufe auf dem Marmorboden von Randas innerem Schlosshof klapperten.“ (S. 61) Hallo? Hat die Sonne Hufe? Selbst Katsa und ihre Getreuen, auf die es sich wohl beziehen sollte, haben keine Hufe. Das Wort „Pferde“ jedenfalls findet sich im direkten Vorfeld des Satzes nicht. Wenn schon die Übersetzerin Irmela Brender dies nicht besser formulieren konnte, hätten wenigstens Lektoren oder Korrekturleser eingreifen müssen. Und vielleicht wäre es auch besser gewesen, dem König von Monsea einen anderen Namen zu geben als „Leck“ ...

 

Fazit: Ein fesselnder Roman mit bemerkenswerter Charakterzeichnung und spannender Handlung. Romantik ohne Kitsch und Spannung ohne plumpe Hau-drauf-Action. Bitte mehr davon.

 

Kristin Cashore: Die Beschenkte. Übersetzt von Irmela Brender. Carlsen-Verlag, 2009. 478 Seiten. Euro 19,90.

 

 

© Petra Hartmann




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Tanya Landman: Apache

Geschrieben von Petra , in Indianer 30 Januar 2010 · 842 Aufrufe
Indianer, Apachen, Tanya Landman

Ein Jugendroman über den Kampf und den Untergang der Apachen: Spannend und sachkundig erzählt, störend ist allerdings manchmal die etwas schwülstige Sprache.

 

Der Jugendroman „Apache“ von Tanya Landman erzählt die Geschichte einer jungen Indianerin, die ihr Volk zwischen Mexikanern und Amerikanern aufgerieben sieht und nach dem Tod ihres vierjährigen Bruders beschließt, eine Kriegerin zu werden. Siki, die Heldin des Buches, ist 14 Jahre alt, als ihre Stammesabteilung - die „Black-Mountain-Apachen“ - im tiefsten Frieden überfallen wird.

 

Mexikaner metzeln Apachen nieder

 

Eigentlich waren sie nur ausgezogen, um Handel zu treiben, waren sogar eingeladen worden, doch während die Männer das Lager verlassen haben, stürmt eine Gruppe Mexikaner herbei und metzelt alles nieder. Der Tod des kleinen Bruders ist für die junge Frau vor allem deshalb besonders grausam, da ihm der Kopf abgeschlagen wurde. Dem Glauben der Apachen zufolge muss er nun im Jenseits ebenfalls ohne Kopf leben. Von nun an kennt Siki nur noch ein Ziel: Rache. Um den Mann zu töten, der Tazhi erschlug, schließt sie sich den Jungen an, die die Ausbildung zum Krieger absolvieren. Für das Mädchen, das für weibliche Arbeiten ohnehin kein Talent zeigte, beginnt eine harte Zeit, zumal der ruhmsüchtige Keste, der in der Ausbildung bereits weit fortgeschritten ist, jede Chance nutzt, sie zu demütigen, als „unnatürlich“ zu verhöhnen und ihr im Wettkampf durch unfaire Tricks und brutale Gewalt zu zeigen, dass sie zum Krieger nicht taugt. Doch Siki entwickelt sich zum wertvollen Mitstreiter in den Reihen der Apachen. Vor allem, da sie die Fähigkeit entwickelt, in Visionen Feinde aufzuspüren ...

 

Weibliche Krieger und Visionärinnen - in der Historie durchaus bekannt

 

Weibliche Krieger im indianischen Krieg gegen weiße Landräuber und Massenmörder - ein Thema, das schon zahlreiche Schriftstellerinnen fasziniert hat. Man denke nur an Nanata Mawatani und ihre Romane um „Weißer Vogel“ und die Lakota. Dass Indianerinnen durchaus in bis zur Häuptlingswürde aufsteigen konnten, belegen Frauen wie die Crow-Indianerin Woman Chief, und auch in den Reihen der Apachen gab es herausragende Kriegerinnen wie Lozen oder Gouyen. Vor allem von Lozen erzählt man sich wahre Wunderdinge über ihre Visionen und ihre Fähigkeit, feindliche Truppen zu orten. Die Inda-ce-ho-ndi („Enemies-Against-Power"), die im Glauben der Apachen eine große Rolle spielte und die sich in den übernatürlichen Kräften Sikis widerspiegelt, ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

 

Frei erfunden, aber aufgrund historischer Tatsachen

 

Landman schreibt einen sachkundigen Roman, der von sorgfältiger Recherche über das Leben und die Kriege der Apachen zeugt. Dabei macht sie im Nachwort klar, dass es sich bei der Handlung selbst um eine Fiktion handelt. Stämme, Figuren und Ortsnamen sind erfunden. Historisch belegt sind allerdings Grundlagen wie das Massaker an Apachen, die zum Handeltreiben nach Süden gezogen sind, und der anschließende Rachefeldzug. Auch dass Apachinnen und ihre Kinder von Mexikanern gefangen und versklavt wurden, ist historisch belegt, ebenso wie ein gut geplanter Apachenangriff auf eine Siedlung, während die Männer gerade in der Kirche waren.

 

Ärgerlich: "salzige Tränen" und "rotes Blut"

 

Die Handlung ist spannend, die Motivation und Charakterisierung der Heldin und der weiteren Personen ist in sich stimmig und überzeugend. Unschön ist allerdings an einigen Stellen die etwas schwülstige, zum Klischee neigende Sprache. Manchmal gleitet Landmann bis ins Kitschige ab, zum Beispiel hier: „Tazhi und ich bewegten uns leichtfüßig, unsere Herzen waren unbeschwert und unsere Geister beschwingt, weil wir frei das Land durchquerten (...).“ (S. 10)
Warum müssen die Tränen, die jemand weint, immer „salzige Tränen“ sein, warum muss immer „rotes Blut“ vergossen werden? Und es darf bezweifelt werden, dass eine Indianerin wirklich ein Gemetzel an ihren Stammesgenossen folgendermaßen beschreiben würde: „Ein Schuss fuhr zuerst durch den Säugling auf ihrer Hüfte und blieb dann in Tehinehs weichem Herzen stecken. Ein Blutfleck erblühte auf ihrem ledernen Hemd - das mit einem Mal scharlachrot war - wie eine Wüstenblume.“ (S. 17) Die Heldin muss zusehen, wie Kinder in Stücke gehackt werden, und schwelgt in Farbspielen und Metaphern? Schwer vorstellbar, jedenfalls hätte ein schlichterer, ungekünstelter Ton einer jungen Apachenwaisen wohl besser zu Gesicht gestanden.
Auch ob sich eine Apachin selbst als Apachin bezeichnet hätte, ist fraglich. Die Bezeichnung stammt von dem Zuni-Wort für „Feinde“. Die Apachen selbst nannten sich Inde oder N'de, was soviel wie „Menschen“ bedeutet. Man hätte den Namen im Buch wenigstens thematisieren müssen.

 

Fazit: Ein spannendes Buch, das mit viel Sachkunde geschrieben wurde. Ein Lektor, der überschüssige Adjektive und Schwulst gerügt und den Text zur Nachbereitung noch einmal zur Autorin zurückgeschickt hätte, wäre dem Roman zu wünschen gewesen.

 

Tanya Landman: Apache. Carlsen-Verlag, 2010. 262 Seiten. Euro 14,90.

 

 

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Von Autoren und Bundestrainern

Geschrieben von Petra , in Krimskrams 24 Januar 2010 · 1.099 Aufrufe
Krimskrams, Autorenleben

Unglaublich, wie viele verhinderte Schriftsteller es in Deutschland gibt. Oder ist es nur so, dass ich solche Leute anziehe, die sich mir offenbaren? Im Prinzip könnte ich beim Betreten eines Raumes voller fremder Menschen bedenkenlos eine Wette eingehen, dass sich nach meinem "Outing" als Verfasser von Büchern sehr bald ein freundlicher Zeitgenosse zu mir gesellen wird, der mir mit Stolz und Wehmut davon erzählt, dass er früher im Deutschunterricht auch immer sehr gute Aufsätze geschrieben hat. Warum es nicht weiterging? "Keine Zeit", heißt es meist. Der Beruf. Geld verdienen. Die Familie.
Oft spende ich Trost. Es ist ja auch schade, dass es nicht weiterging. Aber manchmal komme ich mir einfach nur vor wie ein Bundestrainer unter 80 Millionen Leuten, die ihm sagen, dass sie seinen Job auch - und besser - machen könnten. Mache ich das etwa mit meinem Bäcker oder meiner Zahnärztin? Wie sagte Napoleon im freundlichen Smalltalk-Ton, als ihm Goethe vorgestellt wurde? "Ach, Sie schreiben? Meine Frau schreibt auch ..."
Ab und zu (selten) reagiere ich dann etwas unhöflich. Wie zum Beispiel kürzlich, als mir ein freundlicher Polizist sagte: "Ich habe in meiner Jugend ja auch geschrieben. Aber jetzt habe ich leider keine Zeit mehr dazu." "Ach", sagte ich, "früher habe ich auch gern Räuber und Gendarm gespielt, aber jetzt habe ich leider keine Zeit mehr dazu ..." Er hat etwas sparsam geguckt. Aber das musste einfach mal gesagt werden.

 

 

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Neil Gaiman: Das "Graveyard-Hörbuch"

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 24 Januar 2010 · 835 Aufrufe
Hörbücher - phantastisch und 1 weitere...

Nobody wächst auf dem Friedhof auf und wird von Toten, Vampiren und Werwölfen erzogen: Ein Kinder-Hörbuch voller Zauber und Grusel - aber mit einigen Ungereimtheiten.

 

Er heißt Nobody, seine Eltern sind tot, seine Heimat ist ein altertümlicher, längst geschlossener Friedhof, auf dem sich Verstorbene, ein Untoter und eine Werwölfin um ihn kümmern: Das ist das Setting von Neil Gaimans Jugendroman „Das Graveyard-Buch“, das nun auch als Hörbuch vorliegt. Gesprochen werden die Abenteuer auf dem Gottesacker von Jens Wawrczeck, der vor allem durch seine Rolle als Peter Shaw in der Hörspielserie „Die drei ???“ bekannt wurde.

 

Ein Dschungelbuch im Friedhofs-Milieu

 

Die Erzählung beginnt als spannende Mordgeschichte: Ein Mann namens Jack dringt in ein Haus ein und löscht eine Familie aus. Einzig ein Säugling kann entkommen und gerät auf seinem planlosen Weg durch die Nacht auf einen Friedhof. Die Toten sind zunächst nicht sehr angetan, doch das hier ruhende Ehepaar Owens übernimmt die Verantwortung und adoptiert ihn, und ein gleichfalls auf dem Friedhof hausender Untoter namens Silas erklärt sich bereit, die Stelle eines Paten zu übernehmen. Die Konstruktion erinnert an den Beginn von Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“, an den sich Gaiman mit dem Titel „Das Graveyard-Buch“ deutlich anlehnt. Allerdings bleibt unverständlich, warum in der Übersetzung das englische Wort „Graveyard“ stehen bleiben musste. Ein „Friedhofs-Buch“ wäre für deutsche Kinder sicher ein eingängigerer Titel gewesen. Zumal das Wort "Graveyard" im Hörbuch nicht ausgesprochen wird.

 

Abenteuer mit Hexen, Ghulen und Werwölfen

 

Die Abenteuer von Nobody Owens, genannt „Bod“, sind von makaberer Schönheit und konnten wohl nur von einem Autor aus einer Kultur erfunden werden, die das Fest „Halloween“ nicht nur aus dem Fernsehen sondern aus eigener Tradition kennt. Bods Lehrer - allesamt etwas weltfremd und antiquiert, da der Gottesacker bereits seit Jahren geschlossen ist - sind liebenswerte, skurrile Wesen mit wenig Vorstellungen von den Vorgängen jenseits des Friedhofszauns. Sogar ein alter römischer Feldherr namens Pompeius liegt hier begraben, und ganz versteckt im ältesten Teil des Friedhofs gibt es einen uralten Grabhügel aus der Keltenzeit, der von einem seltsamen Geist voller indigofarbener Tätowierungen bewacht wird. Bod trifft eine Hexe, eine Werwölfin, muss sich sogar gegen eine Schar Ghule behaupten, die ihn in ihre Welt verschleppen wollen. Das alles ist liebenswert und fantasiereich erzählt, mit gerade so viel Grusel, wie junge Leser es gern haben und ohne Albträume verkraften können. Und Sprecher Jens Wawrczeck schafft es tatsächlich, all diesen Toten und Untoten mit seiner unverwechselbaren Stimme "Leben einzuhauchen", wie der Klappentext verspricht.

 

Friedhofs-Geschichte leidet unter episodenhafter Aneinander-Reihung

 

Allerdings leidet die Geschichte an der episodenhaften Abfolge der einzelnen Kapitel. Nobodys Abenteuer stehen unverbunden nebeneinander, nichts ergibt sich aus dem vorhergehenden, und nach jedem Kapitel gibt es einen Schnitt, woraufhin der Autor ein neues Thema abhandelt. Bod trifft Ghule. Punkt. Bod trifft eine Hexe. Punkt. Bod nimmt am „Danse Macabre" teil. Punkt. So handelt es sich weniger um einen geschlossenen Roman als vielmehr um eine Aneinanderreihung von Einzelgeschichten ohne innere Logik, die erst im Finale, als Bod seinen letzten großen Kampf auf dem Friedhof bestehen muss, zum Teil zusammengeführt werden.

 

Hintergründe für Untote und Werwölfe fehlen

 

Unbefriedigend ist ebenfalls die gegen Ende der Geschichte aus dem Hut gezauberte Erklärung, bei dem Mörder handele es sich um ein Mitglied aus einer jahrtausendealten Weltverschwörung, deren Mitglieder allesamt Jack hießen. Auch die Nachforschungen, die der Untote Silas und die Werwölfin Mrs. Lupescu anstellen, werden zwar immer wieder erwähnt, sie werden für den Leser oder Hörer jedoch nicht nachvollziehbar. Man hätte gern mehr über die Hintergründe von Silas erfahren oder darüber, wie Mrs. Lupescu zum Werwolf geworden ist. Und über den Tod der tapferen „Hündin Gottes“ hätte der Autor auch wesentlich mehr Worte verlieren können. Unklar bleibt auch, wieso Bod, von dem ausdrücklich gesagt wird, dass er den Friedhof verlassen und auch auf anderen Friedhöfen herumlaufen kann, niemals versucht, seine toten Eltern zu finden. Es heißt, sie sind auf einem anderen Friedhof begraben und könnten daher nicht zu ihm kommen, und damit verschwinden die Ermordeten für immer aus der Geschichte. Schade.

 

Fazit: Ein liebenswertes Kinderhörbuch mit morbidem Charme und genau der richtigen Portion Grusel. An der Geschichte hätte aber gern noch etwas gearbeitet werden dürfen.

 

Neil Gaiman: Das Graveyard-Buch. Gelesen von Jens Wawrczeck. Gekürzte Lesung. 5 CD, ca. 280 Minuten. Hörverlag, 2008. Euro 19,95.

 

 

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So klingen Maulwurf, Wolfsspinne und Ruderwanze

Geschrieben von Petra , in Sach-Hörbücher 24 Januar 2010 · 1.400 Aufrufe
Sach-Hörbücher, Tierstimmen und 1 weitere...

Ein akustischer Streifzug durch die heimische Tierwelt: Cord Riechelmann stellt eine Hör-Bibliothek zusammen, in der Wölfe, Wanzen und Maulwurfsgrillen den Ton angeben.

 

Diese CD ist ein Schatzkästlein. Europäische Tiere - bekannte, unbekannte und solche, die wir eigentlich zu kennen glauben - kommen hier zu Wort und zeigen ihre oft verblüffenden stimmlichen Talente.

 

Wenn Wolfsspinnen trommeln

 

Das Heulen eines Wolfsrudels kennt man aus Filmen, und der Hijäääh-Schrei eines Mäusebussards ist wohl jedem Naturfreund vertraut. Aber wer würde auf Anhieb das heisere Bellen eines Damhirsches erkennen? Wer hat schon einmal das Trommeln einer Wolfsspinne gehört? Und wer hat schon einmal sein Ohr an einen Maulwurfshügel gelegt, um den Lauten des Tieres beim Eingraben zu lauschen?

 

Cord Riechelmann belauscht balgende Igel und Chöre von Ruderwanzen

 

Cord Riechelmann hat diesen akustischen Streifzug durch die europäische Tierwelt zusammengestellt. Der Biologe und Philosoph vereinigte so unterschiedliche Laute wie den schmetternden Gesang des Zaunkönigs und das Schnalzen eines Alpenbocks, den Gesang einer Maulwurfsgrille, den ihr y-förmiger Höhlenausgang perfekt verstärkt, aber auch das Nagegeräusch von Wespen am trockenen Holz oder die Streichkonzerte der Ruderwanzen, die sich manchmal wie Chöre über die Wasseroberfläche legen. Da knurrt ein Luchs, und ein Bär stöhnt vor sich hin wie ein alter Mann nach durchzechter Nacht. Da balgen sich Igel in Gärten, Seehunde treffen auf Skua-Raubmöwen, und Eichhörnchen verzehren schmatzend Nüsse und geraubte Eier. Riechelmann zeigt aber auch, wie Tiere, die sich einen gemeinsamen Lebensraum teilen, miteinander um die „Frequenzen“ konkurrieren - ein Vorgang, der geradezu an die Kämpfe vor Fernseh- oder Radiosendern erinnert.

 

Stare und Eichelhäher als Stimmen-Imitatoren

 

Ein besonderer Leckerbissen sind die Hörszenen, in denen sprachgewandte Vögel fremde Lieder und Geräusche kopieren. So hört man einen Eichelhäher, der die perfekte Imitation eines Mäusebussardschreis ausstößt. Ein Star versucht sich als Autoanlasser und Polizeisirene, und ein Sprosser schafft es durchaus manchmal, echte Nachtigallenweibchen mit einem gefühlvoll dargebotenen „Nachtigallen-Coversong“ zu betören.

 

Hanns Zischler als Lausch-Reiseführer

 

Durch die fremdvertraute Tierwelt führt der Schauspieler Hanns Zischler, der die Aufnahmen einleitet und durch kurze Informationen zur betreffenden Tierart erhellt. Als sehr hilfreich für von der Klangvielfalt verwirrte Hörer erweist sich zusätzlich das beigefügte Booklet. Hier sind nicht nur die einzelnen Tags - insgesamt 75 - aufgelistet, sondern es sind auch die Sekundenangaben zu finden, wenn die Aufnahme mehrere Tierstimmen oder Geräuscharten enthält.

 

Das Hörbuch „Stimmen der Tiere. Europa“ ist Teil einer sechsteiligen Reihe. Bisher erschienen sind CDs mit den Tierstimmen Afrikas und Asiens. In Vorbereitung sind zwei CDs, die sich der Tierwelt Amerikas und Australiens widmen, sowie eine Scheibe mit dem Titel „Wasserwelten“.

 

Fazit: Ein lehrreicher und oft verblüffender Pirschgang durch Europa. Für jeden Naturfreund, der mit offenen Ohren durch die Welt geht, unbedingt zu empfehlen.

 

Cord Riechelmann: Die Stimmen der Tiere. Europa. Kein & Aber Records, 2009. 1 CD. Laufzeit 73 Minuten. Euro 14,90.

 

 

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Dantes Höllenfahrt als sechsstündige Hör-Reise

Geschrieben von Petra , in Klassiker 24 Januar 2010 · 854 Aufrufe
Klassiker, Dante und 4 weitere...

Ein spröder Klassiker, mitreißend vorgetragen von Rolf Boysen: Der Hörverlag bringt Dantes "Göttliche Komödie" heraus. Der Text ist stark gekürzt, die Auswahl unausgewogen, aber die Stimme ist unvergesslich.

 

Dantes „Göttliche Komödie“ gehört zu den zehn wichtigsten Versepen der Weltliteratur. Was den Griechen Ilias und Odyssee waren, was für Rom Vergils Äneis bedeutete, das wurde für Italien die Dichtung Dantes. Allerdings: Für heutige Leser ist das umfangreiche Werk eine recht zähe Kost. Wenn der Dichter Höllenqualen für ihm verhasste Zeitgenossen ersinnt, wenn er Namen nennt, die damals auf den Straßen von Florenz jedes Kind kannte, wenn er auf tagespolitische und geschichtliche Ereignisse aus den Renaissance-Staaten anspielt, so bleibt für heutige Literaturfreunde vieles an Komik, aber auch an Bitterkeit unverständlich. Dies als Warnung vorweg für jeden, der sich mit dem Klassiker einlassen möchte.

 

Rolf Boysen erweckt die "Göttliche Komödie" zum Leben

 

Umso erfreulicher, dass der Florentiner nun in Rolf Boysen einen Interpreten gefunden hat, der den spröden Terzinen neues Leben einhaucht. Bei der jetzt im Hörverlag erschienenen Lesung handelt es sich um einen Live-Mitschnitt, aufgezeichnet während Boysens Lesungen in der Zeit vom 11. bis 17. Juni am Bayerischen Staatsschauspiel München. Der Schauspieler, der mit Homers Ilias, Vergils Äneis und dem Nibelungenlied bereits mehrere große Epen im Hörverlag präsentierte, überzeugt auch diesmal durch eindringliche, doch nie überzogene Deklamation. Ob er die Angst und Verzweiflung seines Helden schildert, den Zorn oder die Hoffnungslosgkeit der Verdammten oder ob er die zarten Verse an die selige Beatrice aufschwingen lässt, hier spricht jemand, der seinen Dichter verstanden hat und die Botschaft auch weiterzugeben weiß.

 

Dante reist an der Seite Vergils durch Satans Reich

 

Dante schildert eine Jenseitsreise, die er laut seiner Vorrede „in der Mitte seines Lebensweges“, nach damaliger Einschätzung also in seinem 35. Lebensjahr, unternommen haben will. Der Dichter hat seine Geliebte Beatrice verloren. Nun irrt er verzweifelt in einem dunklen Wald umher. Hier begegnet er seinem großen Vorbild, dem römischen Dichter Vergil, der zu jener Zeit fast heiligenmäßige Verehrung genoss. Vergil teilt ihm mit, dass dem Verzweifelten durch die Fürbitte Beatrices vom Himmel eine ganz besondere Gnade gewährt wurde: Dante darf das Jenseits bereisen. Mit Vergil als Führer steigt er zunächst in die Hölle („Inferno“) hinunter. Er wandert durch die verschiedenen Kreise des Satansreichs, vom Limbus, wo edle Heroen der Antike (denen zur Vollkommenheit nichts fehlte als christlicher Glaube) leben, vorbei an den Kreisen der Sünder, die für Fleischeslust, Gier, Hinterlist, Lüge oder Gotteslästerung büßen, bis hinunter zum Zentrum der Hölle, wo Luzifer Judas, Brutus und Cassius zermalmt. Er trifft antike Sünder - Odysseus etwa muss für die List mit dem Trojanischen Pferd in der Hölle schmoren - aber auch Zeitgenossen. Unter die Haut geht die Begegnung mit Ugolino della Gherardesca, der zusammen mit seinen Kindern im Hungerturm von Pisa zugrunde ging, seinen Söhnen beim Verhungern zusehen musste und zuletzt in seiner Verzweiflung ins Fleisch der toten Söhne biss.

 

Im Anschluss an die Höllenfahrt besucht Dante den Läuterungsberg („Purgatorio“/Fegefeuer). Hier begegnet er christlichen Seelen, die sich von ihren Verfehlungen reinigen und Buße tun, um ins Paradies gelangen zu können. Der dritte Teil schließlich schildert Dantes Reise durch das Paradies, nun allerdings nicht mehr begleitet vom Heiden Vergil, sondern an der Seite seiner Beatrice.

 

Extrem verzerrte Auswahl

 

Bei der vorliegenden Hör-Fassung handelt es sich um eine stark gekürzte Fassung. Dem Hörer bietet sich lediglich eine kleine Auswahl aus dem 14.233 Verse umfassenden Mammutwerk. Eine Auswahl, die zudem alles andere als repräsentativ, die im Gegenteil sogar ziemlich ungleichgewichtig ist: Denn während Dantes Epos jeweils 33 der 100 Gesänge auf Hölle, Läuterungsberg und Paradies verwendet, legte Regisseurin Laura Olivi den Schwerpunkt deutlich auf den ersten Teil. Vier der sechs CDs sind der Höllenfahrt gewidmet, jeweils eine CD bietet extrem gerafft die Beschreibung von Fegefeuer und Paradies. Das ist aus Sicht des Literatur-Puristen bedauerlich. Aus dramaturgischer Sicht gewinnt die Aufnahme aber durchaus durch dieses drastische Zusammenstreichen einiges an Spannung. Denn all die schönen Christengeschichten der reinen und sich läuternden Seelen sind im ungekürzten Buch alles andere als mitreißend. Man könnte die Zusammenstreichung als „grausam, aber konsequent“ bezeichnen.

 

Fazit: Ein zäher Stoff, hörerfreundlich dargeboten, und ein großartiger Sprecher, der aus Dante ein echtes Erlebnis macht. Der Hörer sollte sich aber unbedingt klar machen, dass es nicht die gesamte „Comedia“ ist.

 

Dante Aligheri: Die göttliche Komödie. Gelesen von Rolf Boysen. Hörverlag 2009.Hörbuch. 6 CDs. Gesamtlaufzeit 371 Minuten. Euro 34,95.

 

 

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Die verbotene Madonna des Theodor Mundt

Geschrieben von Petra , in Klassiker 24 Januar 2010 · 1.645 Aufrufe
Klassiker, Theodor Mundt, Madonna und 1 weitere...

Der Roman fiel der Zensur zum Opfer und erregte den Zorn Metternichs. Damals stand es im Zentrum eines der heftigsten Literaturskandale des 19. Jahrhunderts und wurde zusammen mit Heinrich Heine verboten. Jetzt ist es wieder erhältlich.

 

Es war eines der folgenreichsten Bücher in der Literatur des „Jungen Deutschlands“: Theodor Mundts Roman „Madonna. Unterhaltungen mit einer Heiligen“ stand ganz oben auf dem Index, als der deutsche Bundestag am 10. Dezember 1835 die Werke von Heinrich Heine, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Ludolf Wienbarg und Theodor Mundt verbot. Das „Buch der Bewegung“, wie der Verfasser den Reiseroman nannte, brachte ihm nicht nur ein Verbot seiner bisherigen, sondern auch aller seiner zukünftigen Schriften ein, obendrein kostete die „Madonna“ den Schriftsteller seine zum Greifen nahe Professur: Die Auflagen waren bereits vollständig erledigt, als der Universitätsrektor ausgerechnet am Tage der Antrittsvorlesung einen Vorabdruck mit einem Auszug aus diesem Roman in die Hände bekam. Er ließ sofort die Aula sperren, erklärte das Habilitationsverfahren des jungen Dozenten für auf unbestimmte Zeit vertagt, und für Theodor Mundt brach eine Welt zusammen.

 

Politischer Sprengstoff in der Metternich-Ära

 

Das jetzt als Book on Demand in der Sammlung Zenodot wieder erschienene Buch war Sprengstoff, politisches und gesellschaftliches Dynamit für den Obrigkeitsstaat der nach-napoleonischen Restaurationsepoche, in der Zeit der Karlsbader Beschlüsse, als der Deutsche Bundestag, eine Vertretung der deutschen Fürsten, vom österreichischen Kanzler Metternich dominiert wurde. Es war eine Zeit, in der Kritik am politischen System verboten war und Bücher oder Zeitschriften erst dann gedruckt werden durften, wenn sie von einem staatlichen Zensurbeamten gelesen und für unbedenklich erklärt wurden. Einzig Bücher mit einem Umfang mit mehr als 320 Seiten (20 Druckbogen) konnten zensurfrei gedruckt werden: Solche dicken Wälzer lasen ohnehin nur Professoren und weltfremde Gelehrte, und von solchen Menschen hatte man keine Revolution zu befürchten, glaubten die Zensoren. Doch dann kam das Junge Deutschland.

 

Das Junge Deutschland: Mit Romanen gegen das Regime

 

Mundt und seine literarischen Verbündeten schrieben keine politischen Abhandlungen. Sie betrieben „Ideenschmuggel“, sie schrieben Romane oder Reiseerzählungen, die den Leser auch länger als 320 Seiten bei der Stange hielten. Aber eingestreut in die Handlung konnten die Autoren zensurfrei ihre kritischen Gedanken transportieren. Da ist der Held, der seiner Geliebten als Beilage zu einem Liebesbrief einen theologischen Essay schickt und beweist, dass Gott nicht existiert, oder dass der Adlige vom Schöpfer auch nicht mehr Rechte erhalten habe als der Bürger. Da ist das selbstbewusste junge Mädchen, das es völlig absurd findet, wenn sie mit ihrem Geliebten vor der Ehe keinen intimen Umgang pflegen darf. Und immer wieder finden sich Seitenhiebe gegen die Zensurbehörden - zur damaligen Zeit die schlimmste Todsünde eines Schriftstellers.

 

Liberaler Ideenschmuggel in Reisebriefen aus Böhmen

 

Mundts Buch gibt sich offiziell als Reisebuch aus Böhmen. Der größte Teil des Romans besteht aus Briefen, die ein namentlich nicht genannter Ich-Erzähler und Reiseschriftsteller mit einer beeindruckenden jungen Frau namens Maria wechselt. Mundt ist dreist genug, drei Reisebriefe aus Prag mit der Betreffzeile „Katholizismus, Legitimität, Wiedereinsetzung des Fleisches“ zu versehen, in denen er Kirche, Absolutismus und Prüderie gleichermaßen angreift. Maria schreibt ihm dafür ihre Lebensgeschichte auf, die es „in sich hat“: Das fromme Lehrerkind, aufgewachsen in Unschuld hinter den böhmischen Bergen, wurde zur Erziehung in die Hände einer Tante nach Dresden gegeben. Allerdings entpuppt sich die Tante als übles Kuppelweib, das sie zur Mätresse eines wohlhabenden Adligen machen will. Maria flüchtet, gibt sich einem armen Theologiestudenten hin, der kurz darauf aus Schuldgefühl Selbstmord begeht, und sitzt nun wieder daheim hinter den Bergen und sehnt sich nach der Welt.

 

Schade, dass ein Kommentar fehlt

 

Für den heutigen Leser ist allerdings kaum noch nachzuvollziehen, warum ein Buch wie die „Madonna“ damals für solche Aufregung sorgen konnte. Wenn sich ein Reisender fragt, warum der Postillon auf dem Kutschbock nicht fröhlich in sein Posthorn stößt, und dann überlegt: „Wovor fürchten sich denn die Postillons? Ist es die Censur?“, dann waren dies Sätze, die einem Autor das Genick brechen konnten. Sätze, über die ein moderner Literaturfreund achtlos hinweglesen wird. Insofern hätte einer Neuausgabe der „Madonna“ ein Kommentarteil mit Erklärungen gut getan.

 

Unverständliche Kürzungen und „Kringel-U's“

 

Bei der vorliegenden Buchausgabe handelt es sich jedoch lediglich um eine Wiedergabe des Textes, die laut Impressum dem Erstdruck von 1835 folgt. Allerdings mit einigen Einschränkungen. Offenbar wurden Druckfehler - so heißt es im Original „wofor fürchten sich denn die Postillons?“ - korrigiert. Das ist gut. Etwas ärgerlich ist jedoch, dass in der Szene im Garten, als Maria das lateinische Kirchenlied „Stabat Mater“ singt, die Strophen herausgestrichen wurden. So fängt sie einfach an zu singen, und der nächste Absatz beginnt unvermittelt mit: „Hier stockte, hier zögerte und zitterte ihre Stimme ...“ - ohne dass der Leser dieses „hier“ hätte erkennen und die Strophen hätte mitlesen können. Als zitierbare Grundlage einer germanistischen und historischen Untersuchung ist diese Ausgabe daher nicht geeignet.

 

Völlig verwirrend und ärgerlich für den Leser ist auch, dass trotz dieser Änderungen offenbar niemand das Buch Korrektur gelesen hat: Einem halbwegs sehfähigen Bearbeiter hätte auffallen müssen, dass - wohl beim Einscannen und Umwandeln der alten Frakturbuchstaben - zahlreiche kleine U-Umlaute nicht als ü, sondern als Kringel-U (ů) dargestellt wurden. Auch etwas größere Buchstaben und ein großzügigeres Layout (aus 436 Seiten wurden 159 Seiten) hätten dem Buch gutgetan.

 

Fazit: Ein wichtiges Buch, das einen größeren Bekanntheitsgrad verdient. Leider etwas oberflächlich bearbeitet und unkommentiert.

 

Theodor Mundt: Madonna. Unterhaltungen mit einer Heiligen. Sammlung Zenodot 2007. Broschur, 159 Seiten. Euro 14,90.

 

 

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Oh, was bin ich verrucht ...

Geschrieben von Petra , in Movenna 22 Januar 2010 · 901 Aufrufe
Movenna und 2 weitere...

Kürzlich habe ich mich bei meinen Recherchen zum "Fels der schwarzen Götter" doch tatsächlich in ein Mittelalterforum gewagt. Vielleicht hätte ich bei meinen Fragen zum Bogenbau nicht erwähnen sollen, dass es um einen Fantasy-Roman geht. Eine Geschichte aus jener herrlich unbestimmten Zeit, in der Menschen mit Schwertern herumfuchteln und Mediävisten zum Weinen bringen.

 

Eigentlich wollte ich nur wissen, aus was für einem Material eine Bogensehne sein könnte, die etwas dünner aber qualitativ nicht schlechter als Hirschsehne ist ... Und traf plötzlich auf eine geballte Ladung aus Wut und Hass auf Schreiberlinge, die sowieso nicht wissen wollen, wie es wirklich war, und sich lieber irgendwelchen Quatsch zusammenphantasieren.

 

Die erste Reaktion lautete:

 

"Im Ernst, wen schert es, wenn auf der Lantradenwiese unter den hohen Grodilden die Umbrusien blühen, aus deren Stängel man, wenn sie bei Blaumondschatten gepflückt werden, gaaaaanz dünne und unkaputtbare Bogensehnen machen kann?"

 

Netter Vorschlag. Aber so phantasiebegabt wie dieser Mittelalter-Fachmann bin ich nun doch nicht.

 

Hilfreicher, wenn auch mit einem kleinen Seitenhieb auf meine Zunft, war folgendes:

 

"Katzen-, Schafs- oder sonstige Därme sind bestens dafür geeignet.
Vielleicht hat Dein Held ja den Darm der Länge nach in dünne Streifen geschnitten und diese verdrillt? (Bei dieser Gelegenheit hat er auch gleich die Gitarre erfunden)"

 

Okay, das lässt sich hören. Dann müssen halt ein paar Mäusefänger dran glauben, dachte ich. Da werden zwar einige Katzenfreunde aufheulen, aber in Movenna gibt es ja keine Einhörner, deren Därme zum Waffenbasteln genutzt werden könnten.
Und plötzlich war ich umgeben von Katzenrettern. Ich schriebe doch Fantasy, erinnerte mich ein Teilnehmer an die wunderbaren Möglichkeiten des Genres:

 

"Wenn dir das gegen den Strich geht, könntest du ja irgendein Tier erfinden, das furchtbar häßlich und ganz und gar nicht liebenswürdig ist, dessen Sehnen oder Därme sich aber gaaanz zufällig wunderbar für die Herstellung von Bogensehnen eignen. Das ist ja das Schöne an Fantasy: gibt es etwas nicht, erfindet man es."

 

Hilfreich die Hinweise: Muschelseide oder Byssos sei ein großartiges Material. Vielen Dank dafür, das merke ich mir.

 

Und Insiderwissen über das Nachbarland Movennas habe ich auch noch erhalten. Ein literarisch hochgebildeter Teilnehmer riet:

 

"Nimm die Längsfäden aus dem Netz einer Mogal'schen Höhlenspinne.
Die Längsfäden sind nicht klebrig und reißen nie, denn sie halten dem Todeskampf der stärksten Antilopenböcke Stand ...
Somit musst Du keine Einhörner sezieren und verärgerst auch keine Tierfreunde."

 

Fazit: Ich bleibe doch bei Katzendarm. Aber den Rest behalte ich im Notizbuch. Man weiß nie, wozu man es im nächsten Band noch gebrauchen kann.

 

Das nächste Mal frage ich im Luft- und Raumfahrtforum nach einem Frostschutzmittel für die Scheibenwischanlage eines Generationenraumschiffs.

 

 

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Die drei ? ? ? - Hörspiel: "Fluch des Piraten"

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 22 Januar 2010 · 1.513 Aufrufe
Krimi, Thriller, Die drei ??? und 1 weitere...

Die drei Detektive auf der Suche nach goldenen Tieren: Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews lösen einen Fall, der 30 Jahre zurückliegt, und retten ihre Kollegin Althena. Eine schwache Folge mit vorhersehbarem Schluss.

 

„Fluch des Piraten“ heißt die 135. Folge der Hörspielreihe über die Abenteuer des jugendlichen Detektivtrios „Die drei ???“ aus Rocky Beach - doch dieser Titel ist irreführend: Es geht weder um einen Fluch noch um Piraten bei diesem Fall, sondern um verschwundene goldene Tierfiguren, um 23 Tierpaare genauer gesagt, darunter ein Elefantenpärchen, zwei Giraffen und ähnliches. Mit einem „Fluch des Piraten“ hat die Geschichte nur insofern etwas zu tun, als ein Regisseur darin verwickelt ist, der 30 Jahre zuvor einen gleichnamigen Seeräuberfilm gedreht hat, zu dem es nun ein Remake geben soll.

 

Justus Jonas erhält geheimnisvolle Fotos

 

Die Geschichte beginnt recht actionreich, als Jungdetektivin Althena, eine Kollegin der Fragezeichen, auf dem Schrottplatz von Titus Jonas auftaucht, von einem mit einer Pistole bewaffneten Mann verfolgt wird, Justus rasch eine Digitalkamera zusteckt und dann spurlos verschwindet. Die Bilder bringen die drei Detektive auf die Spur eines Diebstahls, der sich vor drei Jahrzehnten ereignet hat. Ein Brief enthält den Hinweis, die Beute sei auf der Insel „Free Island“ versteckt, wo einst der besagte Piratenfilm gedreht worden war. Justus, Bob und Peter machen sich auf der Suche. Doch sie sind nicht allein auf der Insel - ihr „Mitbewohner“ ist bewaffnet und beobachtet jeden ihrer Schritte.

 

Folge 135 ist ein schwächeres Abenteuer der drei ???

 

Leider ist die Folge allenfalls schwacher Durchschnitt. Dass ein Brief Hinweise auf ein Schatzversteck liefert, ist nicht neu, wurde aber in älteren Folgen wesentlich eleganter umgesetzt. Man denke nur an die Schreiben aus dem „sprechenden Totenkopf“ und dem „Fluch des Rubins“, um nur einige Klassiker zu nennen. Hier sind es lediglich zwei Anagramme und ein sehr durchschaubarer Satz von Zaunpfahl-Qualität.

 

Gegner der drei Detektive agiert kindisch

 

Dass der unheimliche Gegner den Fragezeichen die Handys klaut, um sie einzuschüchtern, erinnert eher an eine kindische Racheaktion im Sandkasten als an einen Krimi. Welcher Kriminelle würde sich schon die Mühe machen, eine Karte herauszumontieren und das Mobiltelefon danach wieder an seine alte Stelle zu legen? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Jungen, die zu einem plötzlichen Brand laufen, ihre Handys nicht in der Hosentasche haben, sondern sie beide gleichzeitig im Zelt liegen lassen? Wozu überhaupt solche unheimlichen Spielchen, wenn der Täter die Detektive doch heimlich beobachten und den Schatz finden lassen will?

 

Peter Shaw mal wieder hysterisch

 

Klar, dass Peter mal wieder völlig hysterisch reagiert und eine seiner berühmten Panikattacken bekommt. Klar, dass Justus vorgesorgt hat, als sie überfallen werden. Und dass der Verbrecher dümmer ist, als die Polizei erlaubt, bescheinigt ihm am Ende seine Partnerin völlig zurecht. Dass zuletzt die Jungen die Pistole an sich bringen und zwei Verbrecher damit einschüchtern können ... nun ja.

 

"Das Geheimnis der Gold-Arche" statt "Fluch des Piraten"

 

Dabei hatte Peters Abenteuer am See durchaus Effekt, doch das schockierende Moment blieb Episode, ohne Folgen und ohne Einbettung in die Geschichte, einfach nur als Spannungsmoment hineingeklebt. Man hätte auch gern mehr über die 23 goldenen Tierpärchen erfahren. Waren es möglicherweise die Passagiere einer besonders kostbaren Arche Noah, das Spielzeug eines uralten Adelsgeschlechts, ein Kirchenschatz? Hier hätte man gut die mythische Dimension einbauen können, die der Folge offenbar der etikettenschwindlerische „Piratenfluch“-Titel verleihen sollte. Aber Piraten und Piratenflüche verkaufen sich vermutlich besser ...

 

Fazit: Eine schwache Folge. Die drei ??? können mehr.

 

Die drei ??? Folge 135: Fluch des Piraten. Hörspiel. Europa, 2009. Ca. 70 Minuten. CD oder MC: Euro 5,95. MP3-Download: Euro 4,99.

 

Folge 136 heißt: "Die drei ??? und das versunkene Dorf".

 

 

© Petra Hartmann




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Die drei ? ? ? - Hörspiel: "Der tote Mönch"

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 22 Januar 2010 · 1.660 Aufrufe
Krimi, Thriller, Die drei ??? und 1 weitere...

Ein chinesischer Gärtner kurz vor dem Nervenzusammenbruch: Angeblich geht der Geist eines toten Mönchs um. Ein Krimi, der alles mitbringt, was Fans der drei ??? erwarten.

 

Zum Krimi-Cocktail, der für den 134. Fall der Junior-Detektive aus Rocky Beach gemixt wurde, gehören ein toter Mönch, dunkle Geheimgänge, nächtliche Erkundungstouren im Wald und ein guter Schuss Humor. Das Ergebnis: ein atmosphärischer Jugendkrimi aus bewährten Elementen, der zwar wenig Überraschungen bereithält, aber doch für rund 70 Minuten gute Unterhaltung bietet.

 

Ein toter Mönch spukt in alten Missions-Tunneln

 

Diesmal müssen Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews der Frage auf den Grund gehen, warum der chinesische Gärtner Lo Wang sich innerhalb kürzester Zeit in ein Nervenbündel verwandelt hat. Der Mann bekommt Angstausbrüche, die auch dem zweiten Detektiv gut zu Gesicht stehen würden, verbrennt Kräuter und versucht, mit Feuerwerk böse Geister zu verscheuchen. Angeblich soll sich auf dem Grundstück seiner Arbeitgeberin Christine Harkinson der Geist eines toten Mönchs herumtreiben und Rache suchen - an wem und für was ist jedoch nicht klar. Das Haus und das traumhaft am Waldrand gelegene Stück Land, wie auch die Nachbargrundstücke, liegen nämlich auf den Überresten einer alten Missionsstation. Und das Tunnelsystem der einstigen Mönche ist offenbar nun nicht mehr nur für Kuttenträger interessant.

 

Folge 134 mit klassischen ???-Motiven

 

Die 134. Folge der Hörspielreihe variiert ein Motiv, das den Fans der Serie bereits aus vielen Fällen vertraut ist: Ein unterirdischer Gang, zufällig beim nächtlichen Erkundungsgang auf den Land eines Klienten durch plötzlichen Absturz eines der drei Fragezeichen entdeckt, dazu dunkler Wald und eine Geistererscheinung, hinter der natürlich ein findiger Krimineller steckt. Die Geschichte verläuft etwas vorhersehbar, trotzdem ist dieser Fall nicht langweilig. Er erfreut den Hörer sogar durch sehr humorvolle Einlagen: Köstlich der eitle Bauamtsmitarbeiter, der sich die Schmeicheleien der drei Detektive so gern gefallen lässt. Hübsch auch die Schilderungen des Ordnungsfimmels, mit dem der Täter seine gesamte Umgebung in eine kleine aufgeräumte und wohlsortierte Idylle aus akkuraten Rasenkanten, sauber bestückten Regalen und auf lorioteske Art geradegerückten Bildern verwandelt.

 

Langer Schlussmonolog von Justus Jonas

 

Einzig Justus' aufklärender Vortrag am Schluss des Falles trübt das Bild der bis dahin geradling und temporeich erzählten Geschichte: Hier steppt der Erklärbär, und der erste Detektiv muss all das erzählen, was man eigentlich besser als dialogische Szene hätte vorführen sollen. Es wäre schöner gewesen, das Klicken der Handschellen live mitzuerleben.

 

Fazit: Eine solide gemachte, spannende Folge, die Fans genau das bietet, was sie von den Fragezeichen erwarten. Nicht überwältigend, aber in Ordnung.

 

Die drei ???: Der tote Mönch. Hörspiel. Europa, 2009. ca. 67 Minuten. CD/MP3-Download Euro 5,98. MC Euro 5,95.

 

Die 135. Folge heißt: "Fluch des Piraten".

 

 

© Petra Hartmann




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Die drei ? ? ? - Hörspiel: "Fels der Dämonen"

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 22 Januar 2010 · 1.330 Aufrufe
Krimi, Thriller, die drei ???

Ein spannendes, temporeich erzähltes Abenteuer um eine brutale Gangsterbande, die mit einem Mini-U-Boot operiert ...

 

Eine Höhle am Meer, ein U-Boot und eine Gangsterbande, der ein Schimpanse angehört - das sind die Zutaten, aus denen der 133. Fall der drei Fragezeichen gemixt ist. Für Justus Jonas, Bob Andrews und Peter Shaw, die eigentlich nur einen Surfurlaub in einer einsamen Bucht verbringen wollen, beginnt ein spannendes Abenteuer, das ihnen kaum Zeit zum Atemholen lässt.

 

Statt Denksport - voller Körpereinsatz

 

Dieses Mal bestehen die Ermittlungsarbeiten weniger aus Knobeleien, detektivischen Schlüssen und Recherchearbeit, vielmehr ist die gesamte Folge über Körpereinsatz - sprich: Anschleichen, Suchen, Flüchten und Klettern - angesagt. Die drei Junior-Detektive aus Rocky Beach sind fast ständig in Bewegung und laufen Gefahr, von Kriminellen gefasst und sogar getötet zu werden. Einen ersten Vorgeschmack von der Gewaltbereitschaft der Täter erlebt Bobs Auto, das vollständig demoliert wird, später wird der dritte Detektiv gar auf hoher See über Bord geworfen und soll als Haifischfutter dienen.

 

Kleiner Junge auf der Flucht vor "schwarzem Zwerg"

 

Die drei ??? stoßen auf die unheimlichen Vorgänge am Felsen durch einen Jungen, der ihnen in seiner panischen Flucht direkt vors Auto läuft. Der kleine Eddy Reardon bekam es mit der Angst zu tun, als er einen „schwarzen Zwerg“ zwischen den Klippen herumlaufen sah. Keine Frage, dass Justus, Bob und Peter sofort in der Bucht ihr Zelt aufschlagen und die Nachforschungen aufnehmen. Schnell entdecken sie einen verborgenen Höhleneingang und den unterirdischen See, in dem das U-Boot vor Anker liegt. Als Bob in das Unterwasser-Fahrzeug einsteigt, kehrt die Bande wider Erwarten zurück, und der Rechercheur der drei Fragezeichen kann sich gerade noch rechtzeitig in einem Spind verstecken. Kein sehr heimeliges Versteck allerdings, denn er findet in dem Schrank einen alten Knochen, der Schlimmes ahnen lässt und belauscht auch noch Gespräche, in denen von einem Deutschen, der es nicht überlebt hat, und von einem Holländer, dem ein Finger fehlt, die Rede ist.
Die Idee vom U-Boot, das mit zwielichtiger Besatzung in unterirdischen Gängen unterwegs ist, ist nicht neu und ist Altfans zum Beispiel aus dem Fall „Der unheimliche Drache“ vertraut. Dennoch ist diese Folge völlig eigenständig und überzeugt durch ihr Erzähltempo und ihren Action-Reichtum.

 

Titel ist purer Etikettenschwindel

 

Ärgerlich ist allenfalls der Titel: Die Bezeichnung „Fels der Dämonen“ ist völlig an den Haaren herbeigezogen und kann schon fast als arglistige Täuschung gewertet werden. Dämonen kommen im Hörspiel nicht vor, werden nicht einmal erwähnt. Und das Wort Fels hätte auch besser durch „Höhle“ ersetzt werden sollen.

 

Fazit: Ein spannendes Abenteuer-Hörspiel, in dem weniger logische Schlussfolgerungen als vielmehr Augen, Ohren und Muskeln gefragt sind. Die Geschichte zieht den Hörer vom ersten Augenblick an in ihren Bann und ist keine Sekunde langweilig.

 

Die drei ??? Folge 133: Fels der Dämonen. Hörspiel, ca. 57 min. Sony Music, Europa, 2009. CD Euro 6,90. MC Euro 4,90, MP3_Download Euro 5,98.

 

Folge 134 heißt: "Der tote Mönch".

 

 

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Die drei ? ? ? - Hörspiel: "Spuk im Netz"

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 22 Januar 2010 · 1.167 Aufrufe
Krimi, Thriller, Die drei ??? und 2 weitere...

Ein ???-Hörspiel über den Uranus-Entdecker Herschel und geraubte Sterngranate

 

Das 132. Abenteuer der drei ??? zerfällt in zwei Teile: eine sehr spannende, übernatürlich angehauchte Exposition samt der anschließenden Ermittlungsarbeit der Juniordetektive - und eine sehr platte Auflösung einschließlich unglaubwürdiger Rettung der Helden. Dass der Titel „Spuk im Netz“ nur einen recht unwesentlichen Randaspekt der Geschichte benennt, ist gleichfalls schade, zumal sich das Astronomie/Astrologie-Thema durchaus für einen stimmungsvollen, magischen Titel angeboten hätte.

 

Miss Bennet, die Tippgeberin für Bob Andrews, verschwindet

 

Die 132. Folge gibt einer Person Raum, die sonst meist nur als Tippgeberin für Bob Andrews bei seinen Recherchen in Erscheinung tritt: Miss Bennet, die Leiterin der Bücherei von Rocky Beach ist verschwunden, und die drei Detektive gehen von einem Verbrechen aus. Dabei entdecken sie, dass die Bibliothekarin ein eigenwilliges Hobby hat. Sie befasst sich mit Sternenkunde und benutzt in ihren Kreisen den Decknamen „Andromeda“.

 

Mixtur aus Astronomie, Astrologie, Sternsagen und Internet-Fake

 

Etwas verwirrend ist, dass in dieser Geschichte Dinge miteinander vermischt werden, die wenig bis gar nicht zusammenpassen. So scheint es zunächst um Astronomie zu gehen, dann um Astrologie und Horoskopdeutung, schließlich um Sternensagen, eben um die Legende der Andromeda, der Tochter von Königin Kassiopeia und König Kepheus, die von Perseus vor einem Seeungeheuer gerettet wurde, woraufhin die Götter alle beteiligten Personen einschließlich des „Walfischs“ als Sternbilder an den Himmel versetzten. Hat man dies erstmal zusammengebracht, stellt sich heraus, dass „Andromeda“ durch Fotos im Internet, einer Fotomontage, auf der eine „Geistererscheinung“ zu sehen ist, mit dem Versprechen angelockt wurde, die „weiße Frau im Haus des Kepheus“ würde ihr zeigen, wonach sie sucht.

 

Hinterließ Wilhelm Herschel, der Entdecker des Uranus, ein Tagebuch?

 

In diesem Augenblick schwenkt die Geschichte von Astronomie, Astrologie, Sternsagen und Internet-Geisterseite um auf das Thema Astronomie-Geschichte, und es stellt sich heraus, dass Miss Bennet eigentlich auf der Suche nach dem verschollenen Tagebuch des historischen Astronomen Wilhelm Herschel ist. Herschel wurde bekannt dadurch, dass er den Planeten Uranus entdeckte. Außerdem fand er im Sternbild Kepheus den roten „Granatstern“, womit wir wieder beim Andromeda-Mythos wären. Dass Miss Bennet bei ihren Nachforschungen nach dem Wort "Granatstern" einer Bande in die Quere kam, die „Sterngranate“ geklaut hat, ist bedingt durch einen dummen sprachlichen Zufall und einen ziemlich unwahrscheinlichen und missverstandenen Zufallstreffer im Internet. Ab hier beginnt die Story, unbefriedigend zu werden.

 

Die drei Fragezeichen im "Haus des Kepheus"

 

Sehr gut gelungen ist das Zusammentreffen der drei Fragezeichen mit dem Mädchen Felicia und ihrer Mutter im „Haus des Kepheus“, das dreiste Eindringen der Jungdetektive mit dem Appell an die kalifornische Gastfreundschaft, aber auch die Winkelzüge der Gastgeberin, um die drei Jungen kaltzustellen. Die anschließende Begegnung mit dem Verbrecher, der plötzlich gegenüber den ertappten Jungen die Andromeda-Metaphorik übernimmt und ihnen erklärt, er wolle sie, wie bereits Andromeda, seinem „Seeungeheuer“ vorwerfen, wirkt ebenfalls befremdlich. Es mag ja durchaus auch humanistisch gebildete Kriminelle geben, doch sein sonstiges Auftreten passt überhaupt nicht dazu. Wenn schließlich die im Sumpf ausgesetzten Jungen mitsamt ihrer Hütte zu versinken drohen und Morton, der bis weit nach vier Uhr nachts treu und brav mit seinem Rolls Royce auf die Ermittler gewartet hat, als rettender Engel auftaucht, ist die Situation zwar gerettet, die Geschichte aber nur unbefriedigend beendet.

 

Fazit: Eine Geschichte, die fesselnd beginnt und enttäuschend endet. Wer sich mit der platten Auflösung arrangieren kann, erhält ein spannendes, stimmungsvolles Hörspiel.

 

Die drei ??? Folge 132: Spuk im Netz. Hörspiel, ca. 63 Minuten. Europa, 2009. CD Euro 6,97. MC Euro 5,95. MP3-Download Euro 5,98.

 

Folge 133 heißt: "Fels der Dämonen".

 

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

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Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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