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PetraHartmann



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Weihnachtsmärchen: Das goldene Fenster

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 24 Dezember 2023 · 300 Aufrufe
Weihnachten

Frohe Weihnachten wünsche ich euch. Habt ein schönes Fest und lasst euch reich beschenken. Ich hoffe, ihr seid alle gesund und habt über die Feiertage ein wenig Zeit zu Entspannen. Falls ihr noch keine Lektüre für ein paar nette Minuten unterm Weihnachtsbaum habt, hier kommt mein Weihnachtsmärchen für euch. Viel Spaß damit!

 

 

Das goldene Fenster

 

500 Teile. Das war schon etwas. Zugegeben: Sie wusste nicht ganz genau, wie viel 500 Teile eigentlich waren. Und wie viele Teile es überhaupt gab auf der Welt. Aber fünfhundert, das waren auf jeden Fall unheimlich viele. Fast soviel wie alle Teile auf der Welt, dachte sie.
Sophie schüttelte den großen Puzzlekarton und hörte, wie es im Inneren raschelte und rauschte. Sie musste ja doch schon ganz schön groß sein, wenn die Mutter ihr so ein großes und schweres Puzzle zutraute. „Ab 8“, stand auf der Packung. Dabei war sie doch erst sechs. Aber sie würde bald in die Schule kommen, und da war man ja schon fast so klug wie ein Achtjähriger, dachte sie.
Die Mutter atmete erleichtert auf, als sie sah, wie Sophie die Schachtel in den Händen drehte. Die ständigen bohrenden Nachfragen ihrer Tochter nach den Weihnachtsgeschenken und dem quietschrosafarbenen Einhornschlitten, den sie sich gewünscht hatte, waren in den letzten Tagen einfach nicht mehr auszuhalten gewesen. Hoffentlich würde das Puzzle mit den 500 Teilen die Kleine jetzt ein wenig beschäftigen. Es gab schließlich noch einiges vorzubereiten für das Fest, und das war nicht einfach, wenn man ständig über eine quirlige, neugierige Sechsjährige stolperte.
Rauschend ergoss sich die Flut der Puzzleteile auf den Fußboden von Sophies Kinderzimmer. „Pass auf, dass nichts verloren geht“, wollte die Mutter rufen, doch dann biss sie sich auf die Zunge. Besser, das Kind ganz allein lassen. Auf Zehenspitzen zog sie sich zurück, um weiter Geschenke einzupacken, während Sophie um sich herum Berge von bunten Pappstücken auftürmte.
Sophie betrachtete aufmerksam das Bild, das auf dem Deckel der Pappschachtel zu sehen war. Es war ein kleines gemütliches Holzhaus, von dunklen Tannen umgeben und tief eingeschneit von eiskaltem Pulverschnee. Ein Hirsch und ein Hase hockten im Vordergrund und sahen ihr freundlich entgegen, und neben dem Haus parkte ein großer Schlitten, der war mit vielen bunt eingepackten Geschenken beladen. Es war Nacht auf dem Bild, aber ein Fenster des Häuschens war hell erleuchtet, und ein warmer, freundlicher Lichtschein flutete ihr entgegen, das gefiel Sophie sehr. Wer dort wohl wohnen mochte? Beim Blick auf den großen Schlitten kam ihr schon ein gewisser Verdacht. Aber man konnte ja nie wissen.
Vor allen Dingen konnte man nie sicher sein, ob das Bild auf dem Deckel auch tatsächlich das gleiche war wie das auf den Puzzleteilen. Sophie hob prüfend eines der bunten Teile hoch. Pechschwarz war es. Mit zwei Zapfen und zwei Löchern. Ein klitzekleiner gelber Punkt war darauf. Das könnte ein Stück vom Himmel sein. Oder auch etwas von der Dunkelheit zwischen den Bäumen mit einer Schneeflocke, die zu Boden trudelte. Die bauten diese Puzzle ja absichtlich so, dass es nicht so einfach war. Da, noch ein schwarzes Teil. Und noch eines. Und da ein ganz weißes. Und ein braunes, das zu der Hütte gehören konnte. Oder zu einem Baumstamm. Oder zum Schlitten. Oder doch ins Fell des Hirschs? Sophie starrte auf das Bild. Da war ja fast alles schwarz oder blauschwarz und weiß und braun. Bis auf die bunten Pakete natürlich. Und dann war da noch der goldene Lichtschein aus dem Fenster. Von den vielen grünen Teilen, die um sie herum lagen passte natürlich keines ins Bild. Die musste sie erstmal umdrehen, damit sie die Vorderseite anschauen konnte. Und bekam prompt noch mehr braune, schwarze und schneeweiße Teile.
500 Teile, das war wirklich sehr viel, dachte Sophie. Aber dann entdeckte sie, dass zwei von den blauschwarzen Teilen noch zusammenhingen. Offenbar hatte hier die Kaputtschneidemaschine in der Puzzlefabrik nicht aufgepasst. Sophie grinste. Sorgfältig legte sie die beiden Puzzlestücke zur Seite. Das brauchte ja niemand zu wissen, dass sie das nicht allein herausgefunden hatte. Jedenfalls hatte sie jetzt einen Anfang. Ein Stück Sternenhimmel über der Hütte. Das war gut.
Sorgfältig suchte sie die Randstücke mit der geraden Kante aus dem Haufen heraus. Dann versuchte sie, den Rahmen des Bildes zusammenzulegen. Immer wieder schielte sie auf die Vorlage. Wenn man wusste, wonach man suchte, war es gar nicht so schwer. Die weißen Teile kamen nach unten, die schwarzen nach oben, und die grünbraunen an die Seiten. Langsam entstand ein Rechteck auf dem Kinderzimmerteppich. Sophie lehnte sich zurück und betrachtete stolz ihr Werk. Es sah noch nicht aus wie das Bild auf der Pappschachtel, aber man sah, dass sie sich Mühe gegeben hatte. Wieder studierte sie die Vorlage. Das kleine Holzhaus im Wald sah geheimnisvoll aus und wirkte sehr einladend. Wer da wohnte, der würde ihr bestimmt eine warme Tasse Kakao einschenken und ihr ein paar Weihnachtsplätzchen servieren, wenn sie in einer kalten Winternacht dort anklopfte ...
„Sophie? Mach doch mal Pause!“, rief die Mutter irgendwann aus der Küche. „Ich mache dir einen Kakao und Plätzchen.“
Beinahe widerwillig ließ das Mädchen seine Arbeit zurück. Ausgerechnet jetzt, wo sie zwei Schornsteinteile und etwas weißen Rauch zusammengesteckt hatte, sollte sie aufhören. Aber sie kam doch an den Küchentisch und trank brav ihren Kakao. Sogar drei Schokoladenkekse aß sie. Dann stand sie wieder auf und kehrte zu ihrem Puzzle zurück.
„Hallo, Sophie? Du fragst ja gar nichts?“, hörte sie die Stimme ihrer Mutter hinter sich. „Willst du denn gar nicht wissen, ob du den rosa Einhornschlitten bekommst?“
„Bekomme ich den rosa Einhornschlitten?“, frage Sophie.
„Ich weiß es nicht“, trällerte die Mutter. „Da musst du dich schon in Geduld fassen.“
„Ja dann“, sagte Sophie. Dann entdeckte sie ein Stück vom Geschenkeschlitten im Haufen der Puzzleteile. Aufgeregt stürzte sie sich darauf und schob es an die Stelle, an die es gehörte. Das sah schon mal nicht schlecht aus.
Bis zum Abend hatte sie schon zwei Bäume und den halben Hirsch fertig gepuzzelt. Und vom Nachthimmel hatte sie schon sieben zusammenhängende Teile gefunden. Das sah alles sehr düster aus. Aber wenn sie erst das helle Fenster eingesetzt hätte, dann würde das Bild genau so warm und freundlich aussehen wie das auf der Schachtel. Nur größer.
„Soll ich dir helfen?“, fragte ihr Vater beim Abendessen.
„Nein“, sagte Sophie entschieden.
„Und? Was meinst du, ob du wohl den rosa Einhornschlitten bekommst?“
„Da muss ist mich schon in Geduld fassen“, sagte Sophie. „Darf ich jetzt weiterpuzzeln?“
„Aber nur noch ein bisschen“, entschied die Mutter. Und Sophie ging an ihre Arbeit zurück.
Der schneebedeckte Waldboden vor der Hütte wuchs zusehends. Und wie der niedliche Hase sein Näschen krauste und vorwitzig zum Fenster hinüber lugte, das sah so schön aus. Jetzt konnte Sophie auch die ersten Geschenke auf dem Schlitten zusammensetzen. Und da waren ja auch lauter kleine Mäuse und Eichhörnchen, die auf den Paketen herumliefen und nachschauten, ob nicht etwas zum Essen darin war. Sophie lachte. Das gefiel ihr. Und der Haufen der unverbauten Puzzleteile wurde immer kleiner. Als die Mutter sie schließlich zu Bett schickte, waren der Himmel und der schneebedeckte Waldboden fertig. Und aus dem Schornstein der Hütte kam tatsächlich feiner, weißer Rauch wie Zuckerwatte. Sophie wollte noch gar nicht aufhören, aber am Ende ließ sie sich doch von der Mutter zudecken und beschloss, am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück weiterzupuzzeln. Sie war sicher, dass sie noch vor Heiligabend fertig werden würde mit der Hütte. Und vor allem freute sie sich auf das gelbgolden leuchtende Fenster. Mit diesem Gedanken schlief sie ein und lächelte zufrieden im Schlaf.

 

*

 

Am nächsten Morgen war sie schon vor ihren Eltern wach. Sie beschloss, die ruhige Zeit vor dem Frühstück zu nutzen. Schön sah es aus, ihr Werk. Die Hütte nahm langsam Gestalt an. Der Stapel mit den braunen Teilen war schon deutlich kleiner geworden. Und das Loch in der Mitte wurde auch immer kleiner. Lange würde es nicht mehr dauern, bis sie das goldene Fenster einsetzen konnte. Ihre Wangen wurden vor Aufregung ganz heiß. Noch fünf Teile. Dann stutzte sie. Die fünf waren alle braun und sahen aus wie Teile einer hölzernen Wand. Aber es musste doch etwas dabei sein, das nach Gold und Licht aussah.
Sophie wunderte sich. Aber dann dachte sie daran, dass Puzzleteile manchmal ganz anders aussahen, wenn man sie richtig in das Bild eingefügt hatte. Erst wenn sie an der rechten Stelle saßen, ergab sich ein Zusammenhang, und das vollständige Bild würde sichtbar werden. Sie setzte das fünftletzte Teil ein. Passt, dachte sie. Das viertletzte. Passt. Das drittletzte. Passt. Und nun stand wohl endgültig fest, dass sie auf eine Katastrophe zusteuerte. Es kam nicht hin. Es reichte nicht. Da waren noch zwei Puzzleteile. Aber das Loch in der Mitte war so groß wie drei Teile. Sie setzte das vorletzte Teil ein. Dann das letzte. Enttäuscht starrte sie auf das Loch in der Mitte des Bildes. Das letzte Puzzleteil fehlte. Kein Fenster. Kein goldenes Licht, das in den dunklen Wald fiel. Vor Enttäuschung hätte sie beinahe das ganze Bild wieder auseinander gerissen. Das war einfach nicht gerecht! Dafür hatte sie zwei Tage so konzentriert gearbeitet? Ausgerechnet das Fenster fehlte. Das war so gemein.
Sie sah sich um. War das Teil vielleicht unter das Sofa gerutscht? Oder dort hinter die Kiste mit den Bauklötzen? Sie hob den Deckel der Schachtel hoch. Lugte unter den Teppich. Unter die alte Kommode. Nichts.
„Donnerwetter, du bist ja schon fast fertig“, sagte die Mutter, als sie kam, um Sophie zu wecken.
„Mmmja“, sagte Sophie. Da hatte sie nun fast 500 Teile verbaut, und ausgerechnet das letzte fehlte. Was kam vor 500? Bestimmt 400, dachte sie. 400 Teile hatte sie richtig zusammengesetzt, alle bis auf eins. Das war doch nicht gerecht.
Beim Frühstück war sie mürrisch und redete nicht viel. Sie fragte nicht mal nach dem quietschrosafarbenen Einhornschlitten, und das machte ihrer Mutter wirklich Sorgen. Aber noch mehr Sorgen machte die Mutter sich, als ihre Tochter sich nach dem Frühstück in ihr Zimmer zurückzog und anfing aufzuräumen.
Sophie kroch unters Bett und holte alle Stofftiere und das seit Wochen verschwundene Aufziehauto hervor. Alles, was sie fand, setzte sie ordentlich auf das Sofa. Aber was sie eigentlich gesucht hatte, fand sie nicht. Danach hob sie alle Kleidungsstücke auf, die auf dem Boden verstreut waren, legte sie ordentlich zusammen und packte sie in den Wäschepuff. Aber auch unter dem dicken roten Pullover lag kein Puzzleteil. Sie rollte den Straßenteppich zusammen. Nichts. Dabei war sie so sicher gewesen. Sie schob ihr Schaukelpferd zur Seite. Nichts. Und auch unter dem Märchenbuch und hinter der Spielzeugkiste lag das verschwundene Puzzleteil nicht. Nur das fast fertige Weihnachtsmann-Haus lag noch mitten im Zimmer auf dem Fußboden und schaute sie vorwurfsvoll an. Das Loch in der Mitte sah schlimm aus. Sophie schüttelte traurig den Kopf. Das helle Fenster war wohl nicht beim Ausschütten verloren gegangen. Wahrscheinlich hatten die Leute in der Puzzlefabrik beim Einpacken nicht aufgepasst. Und irgendwo saß jetzt ein kleines Mädchen vor einem 500-Teile-Puzzle, das versehentlich 600 Teile hatte, und baute ein Weihnachtsmann-Haus mit zwei hellen Fenstern. Beim Gedanken daran wurde Sophie richtig wütend. Wozu brauchte so ein fremdes Gör zwei Fenster?
Beim Mittagessen war Sophie noch viel schweigsamer als beim Frühstück. Die Mutter lobte sie, weil sie das Zimmer so schön aufgeräumt hatte. Und der Vater fragte, ob sie denn kein bisschen neugierig sei, was sie zu Weihnachten bekommen würde. Aber sie sagte nichts dazu.
Am Abend putzte sich Sophie ohne Aufforderung fünf Minuten lang die Zähne, zweieinhalb Minuten oben und zweieinhalb Minuten unten. Sie ließ sich von ihrer Mutter widerstandslos ins Bett bringen und zudecken. Morgen war ja Weihnachten, dachte sie, und je schneller sie einschlief, desto eher würde sie den Schlitten bekommen. Aber das helle Fenster im Weihnachtsmann-Haus ging ihr nicht aus dem Kopf, und sie grübelte beim Einschlafen noch lange darüber, was sie wohl hätte sehen können, wenn sie nur das letzte Puzzleteil gefunden hätte.
Vielleicht, nein, ganz sicher wohnte der Weihnachtsmann in der Hütte, und wie schön wäre es gewesen, dort draußen im Schnee zu stehen und durch das Fenster hinein zu lugen. Sie hätte ihn beim Einpacken der Geschenke beobachten können und beim Backen der Weihnachtsplätzchen und vielleicht sogar dabei, wie er den Plätzchenteig vom Finger abschleckte. Wie schön wäre es gewesen, wenn sie dort im Zimmer ihren Einhornschlitten entdeckt hätte. Und Nüsse und Lebkuchen und Marzipanbrote hatte er wohl auch in seinem Haus, und eine extra dicke rote Weihnachtskerze stand auf dem Tisch und spendete goldenes Licht ...
„Potz Himmel und Weihnachtsstern!“
Sophie schrak hoch. Wer hatte da eben geflucht?
Sie riss die Augen auf und kniff sie gleich wieder zusammen. Misstrauisch blinzelte sie zwischen halb geschlossenen Lidern ins Dunkel. Was war das? Dort, wo ihr Weihnachtspuzzle auf dem Boden lag, leuchtete ein goldenes Licht. Wo kam das her? Sophie nahm allen Mut zusammen, kroch aus dem Bett und schlich auf das helle Licht zu. Da war es. Ein dunkles Holzhaus mitten im Wald, ein Schlitten voller Geschenke. Sternenhimmel, dunkle Tannen und ein goldenes Licht, das aus dem Häuschen in den Schnee fiel. Das Weihnachtsfenster! Es leuchtete. Nein, nicht das Fenster, so viel sah Sophie jetzt. In der Holzwand des Häuschens war ein kleines, puzzleteilförmiges Loch, aus dem das Licht kam. Sophie hielt den Atem an. Konnte sie nun doch in die Weihnachtsstube blicken?
Doch als sie gerade das rechte Auge auf das Loch drücken und in die Hütte blicken wollte, erschrak sie.
„Zum Tannenbaum nochmal!“, fluchte eine helle Stimme. Dann tauchte ein Schatten in dem goldenen Licht auf. Eine winzig kleine Gestalt zwängte sich durch das Puzzlestein-Loch. Das Wesen trug einen spitzen schwarzen Hut und ein grünes Wams, dazu rote Stulpenstiefel und im Gürtel einen winzigen, schartigen Säbel, von dem etwas Rotes herunter tropfte. Das linke Auge war unter
einer schwarzen Augenklappe verborgen, und auf den schwarzen Hut war ein weißer Totenkopf gestickt, unter dem sich zwei Knochen kreuzten. Sophie hätte direkt Angst vor dem Wesen haben müssen, so böse funkelte es sie mit dem rechten Auge an. Aber es war nur so groß, dass es durch ein Loch in einem 500-Teile-Puzzle kriechen konnte, und darum war Sophie nicht ganz so ängstlich.
„Hallo?“, flüsterte sie. „Bist du ein Weihnachtself?“
„Hunderttausend Höllenhunde!“, fluchte das Wesen und zog den Säbel. „Du wagst es ...? Noch nie hat mich jemand so beleidigt. Weihnachtself! Har! Ich bin der Weihnachtszwölf! Sieht man das nicht? Du dummes Kind!“
„Entschuldige bitte“, sagte Sophie. Denn sie war ein sehr höfliches Kind. „Ja, natürlich, jetzt sehe ich es auch. Guten Abend, Weihnachtszwölf. Schön, dass du mich besuchen kommst.“
„Schön? Har! Das hat noch niemand zu mir gesagt. Harhar.“ Der Weihnachtszwölf ließ ein grausames Lachen hören. Dann fuchtelte er mit seinem Säbel, von dem es immer noch rot tropfte, vor Sophies Nase herum. „Ich bin gekommen, um Weihnachten zu rauben. Harhar. Immer um zwölf Uhr Mitternacht vor Heiligabend kommt der Weihnachtszwölf und stiehlt alle Geschenke, damit die Kinder weinen und das grässlichste Weihnachtsfest ihres Lebens bekommen. Am liebsten klaue ich bei Kindern, die mich nicht kennen.“
„Alle Geschenke!“, rief Sophie erschrocken aus. „Aber doch nicht meinen Einhornschlitten!“
„Oh doch, gerade Einhornschlitten nimmt der Weihnachtszwölf besonders gern mit. Da kann er nämlich die restlichen geklauten Geschenke draufpacken und – hui! – ab damit durch den Winterwald.“
„Ich war aber ganz artig“, sagte Sophie.
„Har! Das sagen sie alle!“, lachte der Weihnachtszwölf. „Dabei bist du geradegestern total unartig zu deiner Mutter gewesen.“
„Überhaupt nicht. Ich habe den ganzen Tag gepuzzelt.“
„Dann eben vorgestern. Und dein Zimmer ist auch nicht aufge... ähm ... Also, ich fange jetzt an mit dem Plündern. Wo steht der Weihnachtsbaum?“
„Im – im Wohnzimmer. Aber wir dürfen doch noch gar nicht hinein.“
„Harhar. Du vielleicht nicht. Aber ich bin der Weihnachtszwölf. Ich darf alles tun, was Kindern Weihnachten vermiest. Harharhar.“
Und schon lief der kleine Wicht zur Tür und rannte säbelschwingend über den Flur. Die Tür zum Wohnzimmer war zwar geschlossen. Doch der Weihnachtszwölf schwang einen eisernen Haken an einer langen Leine, schleuderte ihn dann zur Türklinke hinauf und kletterte nach oben. Als er durch das Schlüsselloch kroch, blickte er Sophie triumphierend an. Und plötzlich war es ihr egal, dass ihre Eltern ihr verboten hatten, ins Wohnzimmer zu gehen. Sie drückte die Klinke, riss die Tür auf und stürmte hinter dem Weihnachtszwölf her.
Ui, was war das für ein großer Baum. Dicke rote und goldene Kugeln schimmerten im Mondlicht, kleine Flittergoldengel und knuffige Tannenzapfenzwerge hingen an den Zweigen, Lametta baumelte herunter, und frisch aufgesprühter Weihnachtsschnee bedeckte die Nadeln. Und darunter, ach, unter dem Baum, da lagen viele Kartons und Päckchen in buntem Glitzerpapier, mit Schleifchen und Kräuselband verziert, und ein Paket war besonders groß.
„Tja, dann wollen wir mal“, sagte der Weihnachtszwölf. „Das erste, was man tun muss, um den Menschen Weihnachten richtig zu verderben, das ist, den Baum umzuwerfen. Harhar.“
„Oh nein, bitte nicht den Baum!“, jammerte Sophie.
Doch schon hatte sich der Weihnachtszwölf gegen den Tannenbaum gelehnt und begann zu schieben und zu drücken. Er presste sich mit aller Kraft gegen den Stamm. So sehr strengte er sich an, dass er vor lauter Eifer glühend rote Wangen bekam. Aber: Nichts rührte sich. Der Baum stand stolz und gerade und regte nicht einmal ein Zweiglein, so sehr sich der Weihnachtszwölf auch mühte und plagte.
„Hrmpf“, grummelte der Bösewicht. „Das ist aber auch ein besonders großer und schwerer Baum. Aber egal. Es wird reichen, wenn ich die Geschenke wegschleppe. Mit dem großen da hinten fange ich an. Harhar!“
„Aber das ist bestimmt mein Einhornschlitten!“
„Genau. Har!“
Der Weihnachtszwölf schob seine Hände unter das riesige Paket und rief: „Hau-ruck!“ Er stemmte die Füße in den Boden und setzte all seine Kraft ein. Jetzt bekam er einen dunkelroten Kopf. Die Stirnader schwoll ihm an, und sein rechtes Auge kam ihm fast wie das Glubschauge eines Froschs aus dem Kopf. Aber – das Paket rührte sich um keinen Zentimeter von der Stelle. Schließlich ließ sich der Weihnachtszwölf fallen und trommelte vor Wut mit beiden Fäusten auf den Teppich. Dabei ließ er so furchtbare Flüche hören, dass Sophie vor Schreck den Atem anhielt.
Irgendwann hörte der Weihnachtszwölf auf zu fluchen. Seine Fäuste prügelten nicht mehr auf den Teppich ein. Sophie trat vorsichtig näher. Kein Zweifel: Der Räuber weinte. Wie ein kleines Baby weinte er. Und jetzt riss er sich die Augenklappe herunter und wischte sich damit die Tränen ab. „Es ist so gemein“, schluchzte er. „Erst darf ich kein Weihnachtself sein, weil ich einen Keks gestibitzt
habe, dann mache ich mir ein Marmeladenbrötchen und schneide mich mit dem Säbel in den Finger, und jetzt kann ich nicht einmal ein Weihnachtszwölf sein, alles geht schief!“
Sanft streichelte Sophie den kleinen Kerl über den Rücken. Dann pustete sie gegen seinen Finger, an dem eine winzig kleine Wunde zu sehen war.
„Wolltest du mir denn wirklich mein Weihnachtsfest verderben?“
„Aber wenn ich doch ein gefürchteter Weihnachtszwölf sein will ...?
Sophie dachte nach. Dann hatte sie eine Idee. „Warum stiehlst du nicht die Haselnuss dort drüben, die auf dem bunten Teller liegt? Die Haselnuss ist überhaupt das Wichtigste am ganzen Weihnachtsfest. Wenn die fehlt, oh nein, ich fürchte, dann ist uns das ganze Fest verdorben.“
„Wirklich?“
„Ups! Das hätte ich jetzt nicht verraten dürfen. Bitte, bitte lieber Weihnachtszwölf. Du darfst auf keinen Fall die Haselnuss klauen. Das wäre – das wäre ganz gemein von dir!“
„Harhar! Gemein. Das ist es ja genau, was ein Weihnachtszwölf tun muss! Har!“
Er schnappte sich die Haselnuss, klemmte seine Beute unter den Arm und rannte zurück in Sophies Zimmer. Sophie folgte ihm langsam. Sorgfältig zog sie die Wohnzimmertür hinter sich zu. Als sie über den Flur lief, hörte sie vor sich schon das zufriedene Lachen des Weihnachtszwölfs.
Im Kinderzimmer war es noch immer dunkel. Nur das goldene Licht aus dem Weihnachtsmann-Haus leuchtete. Eben sah sie den Schatten des Weihnachtszwölfs über das Puzzle laufen. Mit Ach und Krach schob er die Haselnuss durch das Puzzleloch. Dann stieg er selbst hindurch. Doch gerade als er verschwinden wollte, drehte er sich noch einmal um. Er winkte Sophie zu. „Dankeschön“, sagte er. „War nett, dich kennen zu lernen. Und vielleicht darf ich ja nächstes Jahr ein Weihnachtself sein. Dann bringe ich dir eine neue Haselnuss. Harhar.“
„Ja, das wäre nett“, sagte Sophie. Sie tappte ins Bett. Kurz bevor sie einschlief, erlosch das Licht im Weihnachtshaus.

*

 

Am anderen Morgen wurde Sophie von ihrer Mutter geweckt. „Schau mal, Sophie, das habe ich in der Küche gefunden“, sagte sie und hielt ihr ein Puzzleteil unter die Nase. „Wenn du magst, kleben wir dein Puzzle gleich nach dem Frühstück auf eine Pappe, und dann kannst du es an die Wand hängen.“
Sophie strahlte, als sie das goldene Fensterlicht erkannte. „Ja“, sagte sie, „das machen wir. Aber wir müssen unbedingt einen ganz festen Klebstoff nehmen.“
Sie strahlte noch immer, als sie mit ihren Eltern am Frühstückstisch saß. „Und, wie ist es? Bekomme ich heute meinen rosafarbenen Einhornschlitten?“, fragte sie.




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Karl-May-Magazin gönnt dem Donnervogel klassisches "Grün-Gold-Design"

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 23 Dezember 2023 · 346 Aufrufe
Donnervogel, Indianer, Kal May

Das Karl-May-Magazin "Karl May & Co." stellt in seiner Dezember-Ausgabe "Das Herz des Donnervogels" vor. Rezensent Michael Kunz schreibt unter der Überschrift "Wie der Junge Adler fliegen lernte - über ungleiche Freunde und einen großen Traum", dass die Geschichte "ein bisschen auch von Mark Twain stammen könnte".

 

Der Autor als Karl-May-Kenner hebt besonders den Umstand hervor, dass ich den Jungen Adler zum Lakota gemacht habe. In "Winnetou IV" / "Winnetous Erben" war er ja Mescalero. Er schildert, wie ich den Wechsel begründet habe und dass ich für den jugendlichen Flugpionier "dann dennoch den Weg zu Karl May zurück" gefunden habe. Das Zitat "Pferde holt man zurück, Frauen nicht, hat Winnetou gesagt", eine Variante eines Ausspruchs aus dem zweiten Winnetou-Band, scheint ihm gefallen zu haben.

 

Kunz liebt meinen Verlag nicht besonders. Umso mehr freue ich mich natürlich darüber, dass diese "Hypothek" dem "Donnervogel" keinen Verriss aus Prinzip eingetragen hat. Er schreibt: "Seit den frühen Tagen der Bücher von Thomas Ostwald ist in der BLITZ-Reihe 'Im Wilden Westen Nordamerikas' kein derart gelungenes und lesenswertes Buch herausgebracht worden." Die Geschichte sei den Büchern Axel Halbachs "und vielen anderen Pastiches um Längen überlegen".

 

Sein Schlusswort: "Sollte die Autorin noch mehr Ideen für Geschichten aus dem May-Multiverse haben, wäre ihr eine Veröffentlichung im klassischen grün-goldenem Design durchaus zu gönnen. Da hätte sich auch 'Das Herz des Donnervogels' sehr gut gemacht."

 

Bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Blitz-Verlag sehr schätze und dass mir die Gestaltung des Buchs sehr gefällt. Die Rotgold-Optik statt des Grüngold-Designs kann sich durchaus sehen lassen.

 

Die komplette Rezension findet ihr in:
Karl May & Co. Das Karl-May-Magazin. Nr. 174, Dezember 2023, S. 97.
Zu bestellen unter: https://www.karl-may-magazin.de/




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Zion's Fiction. Phantastische Literatur aus Israel

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 22 Dezember 2023 · 725 Aufrufe
Bücher - phantastisch, Israel und 2 weitere...

"Zion's Fiction" ist eine Anthologie mit Kurzgeschichten aus Israel, die jetzt in deutscher Übersetzung im Hirnkost-Verlag erschienen ist. Der Titel spielt ein wenig mit der Genre-Bezeichnung "Science Fiction", doch ist das Spektrum wesentlich breiter, und es finden sich fantastische Texte der unterschiedlichsten Art. Einen großen Anteil haben soziale und psychologische Aspekte, biologische Entwicklungen und anthropologische Fragestellungen. Der Bereich Technik oder Dystopien sind seltener anzutreffen.
Sehr lesenswert und lehrreich ist die Einleitung der beiden Herausgeber Sheldon Teitelbaum und Emanuel Lottem. Sie stellen heraus, dass Israel eigentlich ein Staat ist, der seine Gründung zwei "phantastischen" Büchern verdankt: der Bibel und dem utopisch-prophetischen Roman "Altneuland" von Theodor Herzl, dem Entwurf eines jüdischen Staates und einer unglaublich mächtigen Inspirationsquelle der Zionisten, Siedler und Staatsgründer. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen, führte die phantastische Literatur in Israel jahrzehntelang ein Schattendasein. Als Hochliteratur und preiswürdig galt ein herber Realismus, der den Aufbau des Landes und die realen Sorgen, Nöte und Erfolge realer Menschen schilderte. Phantastik also als "Schmuddelliteratur". Das ist auch in Deutschland keine so ungewöhnliche Einschätzung. Umso erfreulicher, dass in "Zion's Fiction" nun ein paar echte Perlen israelischer phantastischer Literatur vereinigt und auch dem deutschen Publikum zugänglich gemacht worden sind.
Die Sammlung enthält 16 Kurzgeschichten oder auch längere Erzählungen. Die Leser begegnen mutierten Mäusen, die für Menschen todgefährlich sind, und einer Frau, die den Tod heiratet, außerdem einer Bibliothek, die durch die Zeiten reist, und einem Mann, der so intensiv von einer Frau träumt, dass er sie aus den unmöglichsten Situationen zu sich her träumen kann - was für die Frau mehr als unangenehm ist.

 

Herausragend "Das perfekte Mädchen" von Guy Hasson

 

Als herausragend möchte ich die Geschichte "Das perfekte Mädchen" von Guy Hasson bezeichnen. Es handelt sich eigentlich eher um eine kleine Novelle, die mit ihrem Umfang von 60 Seiten zugleich der mit Abstand längste Beitrag zu diesem Buch ist. Hasson erzählt von einer jungen Frau, die telepathisch begabt ist und nun in einem speziellen Institut ausgebildet werden soll. Sie selbst fühlt sich mit dieser Fähigkeit wie ein Monster, und der Umstand, inmitten dieser Telepathen-Kaserne im eigenen Kopf keinerlei Privatsphäre zu besitzen, ist für sie - aus nachvollziehbaren Gründen - unangenehm. Doch das am meisten Belastende dieser Ausbildung ist, dass sie und ihre Mitstudenten lernen sollen, die Gedanken von Toten zu lesen.
Als Neuling erhält die Heldin, offenbar als Schikane für Frischlinge, den Schlüssel zur Leichenkammer zugeteilt und muss nun auf- und zuschließen, wenn die einzelnen Kurse zu den Studienobjekten kommen. Als ihre erste Leiche eingeliefert wird, ist die Ich-Erzählerin noch schockiert und angeekelt. Doch dann muss sie selbst im Unterricht in die Gedankenwelt der toten Frau eindringen. Und irgendetwas ist dort ... etwas Angstmachendes und Anziehendes zugleich. Tiefer und tiefer dringt sie in die Seelenwelt der Toten ein, erlebt jede Entwertung und jede Verletzung mit, als sei es ihr eigenes Leben. Immer wieder schleicht sie sich heimlich in die Leichenhalle und erforscht das Leben dieser Frau. Oder ist es ihr eigenes?
Die Geschichte ist so intensiv und geht derart unter die Haut, dass es für den Leser ähnlich schwer ist, sich aus ihr wieder zurückzuziehen, wie es der Heldin unmöglich ist, die Gedankenwelt der Toten zu verlassen. Kein Wunder, dass Guy Hasson mit der Geschichte "The perfekt Girl" im Jahr 2006 den israelischen Geffen-Award für die beste Kurzgeschichte gewann. Auf jeden Fall hochverdient, und allein schon für diese Geschichte ist dieses Buch meine Anthologie des Jahres. Bitte mehr von diesem Autor auf Deutsch.

 

Die "Langsamen" kämpfen um ihre Kinder

 

Sehr gelungen und nachdenklich machend ist auch die Geschichte "Die Langsamen" von Gail Hareven. Es geht darin um ein Reservat, das aufgelöst werden soll. In dem Reservat waren die Menschen untergebracht, die ihre Kinder "langsam" aufwachsen lassen wollen. Also mit Baby- und Kleinkindphase, Pubertät und allem, was auch im 21. Jahrhundert die Entwicklung eines Menschen ausmacht. Doch in der hier geschilderten Zukunft ist diese "Rückständigkeit" längst überwunden. Dank des BNW, des Beschleunigten Nachkommen-Wachstums, sind die Kinder quasi sofort groß, die Eltern ruinieren sich nicht mehr das Leben mit Stillen, Windelnwechseln und jahrelanger Brutpflege bis zur Volljährigkeit, sondern die Nachkommen können fast vom Start an ihr Leben als Erwachsene führen, arbeiten und selbst Kinder haben.
Die "modernen Menschen" verstehen überhaupt nicht, warum sich die "Langsamen" so sehr quälen, und wollen nun die Primitiven zu ihrem Glück zwingen. Die kämpfen dagegen an. Sie wollen ihre Babys nicht hergeben, es bräche ihnen das Herz ... Schockierend und packend. Und auch wenn es so etwas wie das BNW in Wirklichkeit nicht gibt, die Unterjochung und Zwangsbeglückung, die so genannte "Primitive" von "Zivilisierten" zu erdulden hatten, kennen wir aus der Geschichte zur Genüge.

 

Weltmeisterschafts-Puzzle-Team startet zwei Minuten zu früh

 

Als drittes schließlich ist mir die Geschichte "Zwei Minuten zu früh" von Gur Shomron aufgefallen. Es geht um drei Geschwister, die an einer Puzzle-Weltmeisterschaft teilnehmen und den Weltrekord brechen wollen. Die drei sind krasse Außenseiter im Kreis der 100 Teilnehmer, die anderen sind allesamt hochgezüchtete Genies aus Eliteschulen und Nobelgegenden. Doch die Geschwister waren von einem freundlichen Nachbarn ausgebildet und gefördert worden und konnten sich so qualifizieren. Am Tag des Wettkampfes passiert etwas Ungewöhnliches: Der Bote, der das streng geheime 20.000-Teile-Puzzle bringt, ist zwei Minuten früher da als erwartet. Wo doch alle Teams gleichzeitig die Aufgaben erhalten sollen. Die drei Kinder denken sich zunächst nichts dabei und legen los. Doch diese zwei Minuten ermöglichen eine Sensation, die die gesamte Welt der Puzzler erschüttern wird ... Eine der wenigen humorvollen Geschichten und gleichzeitig spannend und tiefsinnig. Sehr schön.
Insgesamt ist die Anthologie eine sehr vielschichtige und vielstimmige Sammlung, die außer durch ihre guten Texte auch durch ihre ausgesprochen werthaltige Aufmachung punktet. Die solide Harcover-Ausgabe mit Lesebändchen und mit jeder Geschichte vorangestellten Schmuckseiten ist eine Zierde für jedes Bücherregal. Mit einem Vorwort von Robert Silverberg, einem Nachwort von Aharon Hauptmann, der bereits erwähnten Einleitung der Herausgeber und außergewöhnlich umfangreichen Autorenbiographien hat der Hirnkost-Verlag hier ein wirklich reichhaltiges und gut gestaltetes Schmuckstück aufgelegt. So muss Literatur präsentiert werfen.

 

Fazit: Geschichten, die unter die Haut gehen, mit viel Hintergrund-Informationen und in ansprechender Verpackung. Ein herausragendes Buch.

 

Zion's Fiction. Phantastische Literatur aus Israel. Hrsg. v. Sheldon Teitelbaum und Emanuel Lottem. Mit einem Vorwort von Robert Silverberg und einem Nachwort von Aharon Hauptmann. Berlin: Hirnkost, 2023. 402 S., Euro 30.

 

© Petra Hartmann




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Bernhard Stäber: Wenn Menschen Märchen sind

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 21 Dezember 2023 · 602 Aufrufe
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Eine Welt, in der Menschen nur noch Märchen sind, beschreibt Bernhard Stäber in seiner Herbstlande-Novelle. Der auf Peter S. Beagle und seinen Fantasy-Klassiker "Das letzte Einhorn" anspielende Titel weist jedoch nur auf eine von zwei Inspirationsquellen des Autors hin. Denn "Wenn Menschen Märchen sind" ist auch eine ausgesprochen liebevolle Hommage an Richard Adams' "Watership down" / "Unten am Fluss".
Gibt es wirklich keine Menschen mehr in den Herbstlanden? Wohin sind sie verschwunden? Wann habt ihr zuletzt einen gesehen? Fragen, die den alten Starkwind umtreiben. Natürlich ist es ein Hund, der die Zweibeiner vermisst. Der treueste Freund des Menschen, von Tieren manchmal wegen seiner Symbiose mit den fremdartigen Wesen misstrauisch beäugt, von Wölfen gar verachtet, weil er sich domestizieren ließ. Doch Hunde und Menschen gehören untrennbar zusammen, und so macht sich der alte, klapprige Rüde auf die Suche nach den Verschollenen.

 

Audienz bei der Kaninchen-Königin

 

Im Wald, wo das Kaninchenvolk lebt, stellt er seine Fragen, kann sogar mit der Kaninchen-Königin reden, aber auch sie hat schon seit ewigen Zeiten keinen Menschen mehr gesehen. Ob es überhaupt der Mühe wert ist, nach ihnen zu suchen? Oder ob der Verlust nicht leicht verschmerzbar ist? Starkwind will davon nichts hören. Er braucht den Menschen. Und außerdem: Auch Eichhörnchen und Igel scheinen zu verschwinden. Die Herbstlande verändern sich. Hin zu etwas, das nichts Gutes bedeutet. Schließlich gibt die Kaninchen-Königin Starkwind zwei Begleiter mit auf den Weg: den Wächter Lauscher und die Geschichtenerzählerin Löwenzahn. Reisegefährten, denen der altersschwache Hund zunächst recht wenig zutraut. Doch auf dem kürbisgelben Weg, der zum Schloss der Kürbiskönigin Lithe führt, zeigt sich, dass das Team aus drei nicht allzu kräftigen Helden zusammenwächst und mit Herz und Verstand auch die gefährlichsten Situationen meistern kann.

 

Ein Herzenswunsch und sein hoher Preis

 

Aber wo ist die Kürbiskönigin - und wie kommt man an den bösartigen Wölfen vorbei, die das Schloss auf dem Kürbisberg erobert haben? Wer die Menschen zurückholen will, muss einen Wunsch aufschreiben und ihn dann in der Kürbisschale im Schloss verbrennen. Starkwind ahnt nicht, dass er einen hohen Preis für die Rückkehr der Menschen zahlen muss.
Mit "Wenn Menschen Märchen sind" hat Bernhard Stäber ein zauberhaftes, poetisches Märchen geschrieben, das sich nicht nur gut in den Herbstlande-Kosmos einfügt, sondern dieser Welt eine neue, berührende Facette hinzufügt. Der Autor schafft es, das inzwischen bekannte Grundthema der Herbstlande - wahre Herzenswünsche und eine lange, gefährliche Reise zur Kürbiskönigin - spannend und mit viel Liebe zu seinen Charakteren zu erzählen. Starkwind ist ein Held, der es verdient hat, in den Legenden des Kaninchenvolks weiterzuleben, und Löwenzahn ist die beste Garantin dafür.

 

Fazit: Die melancholische Poesie der Herbstlande und ein liebenswürdiger Held mit grauem Fell, der seine besten Jahre längst hinter sich hat, machen diese Geschichte zu einem unvergesslichen, herzwärmenden Erlebnis. Gut gemacht. Bitte mehr davon.

 

Bernhard Stäber: Wenn Menschen Märchen sind. Eine Herbstlande-Novelle.Mit Illustrationen von Katrin Minert. Meitingen/Erlingen: Verlag Torsten Low, 2023. 94 S., Euro 10,90.

 

 

Weitere Bücher über die Herbstlande
Herbstlande
Herbstlande - Verklingende Farben
Geschichten aus den Herbstlanden
Anja Bagus: Das Nebelreich
Alessandra Reß: Die Sommerlande
Fabienne Siegmund: Herbstfeuer
Markus Heitkamp: Die Reisen des jungen Haselhorn
Diana Menschig: Jaspers Reise zur Erkenntnis
Stefanie Bender: Der Pfad des Kolibris
Stephanie Kempin: Fieberträume
Fabienne Siegmund: Hinter den fallenden Blättern

 

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Kerstin Groeper: Mohawk Love

Geschrieben von Petra , in Indianer 17 Dezember 2023 · 805 Aufrufe
Indianer, Kerstin Groeper und 2 weitere...

In ihrem Roman „Mohawk Love“ erzählt Kerstin Groeper von einem deutschen Au-pair-Mädchen, das in Toronto die Liebe seines Lebens trifft. Aber Jordan ist Indianer, er gehört zum Stamm der Mohawk. Und die weiße Gesellschaft in Kanada ist alles andere als tolerant den Ureinwohnern gegenüber.
Im Prinzip ist „Mohawk Love“ bereits so etwas wie ein historischer Roman. Die Geschichte um die junge Krissy, die nach ihrem Fachabitur als „Nanny“ nach Kanada geht, spielt im Jahr 1981. Dinge, die uns heutzutage selbstverständlich geworden sind, sind in Krissys Welt noch nicht erfunden: Handy und SMS, Internet, E-Mail, Skype, das alles gibt es noch nicht. Wer in den 80er Jahren nach Kanada aufbrach, konnte vielleicht alle paar Wochen ein extrem teures Telefonat nach Hause führen, das ihm der Arbeitgeber meist vom Lohn abzog …

 

Handtaschenraub und Verkehrsunfall

 

Krissy hat massive Probleme mit ihrem despotischen Vater, der keine Gelegenheit auslässt, der Tochter klarzumachen, wie wenig sie in seinen Augen wert ist. Aber auch die Gastfamilie, in die sie hineingerät, bietet ihr wenig Anerkennung und Nestwärme. Und dann versucht auch noch ein Kleinkrimineller, ihr die Handtasche zu klauen. Krissy wehrt sich, stürzt während des Handgemenges vor ein Auto, wird verletzt. Doch der Zusammenstoß erweist sich als glückliche Fügung: Der Fahrer ist Jordan, und zwischen dem Mohawk und der Deutschen entwickelt sich bald eine innige Liebesbeziehung.
“Mohawk Love“ ist nicht eigentlich ein „Indianerroman“, obwohl Groeper durchaus auch einige Probleme der indigenen Bevölkerung anspricht und in einigen Szenen auch etwas von der Kultur der First Nations schildert. So ist Krissy zu Gast auf einem Powwow, darf an einigen Tänzen teilnehmen, lernt Jordans Familie kennen, erfährt davon, dass es den Ureinwohnern lange verboten war, ihre eigenen Sprachen zu sprechen - und wie sie sie nun langsam und mühevoll wieder entdecken.

 

Rassistische Polizisten

 

Sehr deutlich zeigt die Autorin auch, wie negativ die weißen Kanadier den Indigenen gegenüber eingestellt sind. Zweimal wird Jordan beinahe verhaftet - wegen Taten, mit denen er nichts zu tun hat. So hätte die Polizei ihn beinahe abgeführt als vermeintlichen Handtaschendieb, als Krissy vor sein Auto gestürzt war. Das andere Mal wollen die Beamten ihn mitnehmen wegen eines angeblichen Raubüberfalls, den allerdings ein Asiate begangen hat - Hauptsache, man kann einen nichtweißen Straftäter präsentieren … Als hingegen Jordans Schwester entführt wird und Gefahr läuft, wie viele indianische Frauen, in ein Bordell verschleppt zu werden, zeichnen sich die Polizisten hingegen durch beamtenhafte Untätigkeit und Desinteresse aus.

 

Alltag einer "Nanny" in Kanada

 

Und doch liegt der Schwerpunkt dieses Romans weniger auf der indianischen Kultur als auf der Liebesgeschichte an sich. Vor allem aber ist es eine sehr detaillierte Schilderung des Daseins als „Nanny“ in Kanada, ihrer Arbeit, der gemeinsamen Aktivitäten deutscher Au-pair-Mädchen und der Licht- und Schattenseiten des Auslandsjahres. Mit Krissy erlebt der Leser, was passiert, wenn man an eine üble, arrogante Familie gerät, die die Ausländerin als günstige Arbeitskraft und ansonsten minderwertigen Menschen betrachtet. Aber man lernt auch, dass es üblich und gar nicht so schwer ist, über die Vermittlungsagentur eine neue Gastfamilie zu bekommen. Wie die Autorin im Nachwort verrät, war sie selbst einst als Nanny in Kanada und kann demnach über eigene Erfahrungen berichten.

 

Liebeserklärung an die 80er

 

Und noch etwas ist der Roman: eine ganz große Liebeserklärung an die frühen 80er, ihre Musik, ihre Kinofilme. Für ältere Leser gibt es ein Wiedersehen mit Stars der eigenen Jugend, Krissy sieht Fernsehserien über US-Ölmultis, erlebt mit Jordan Leinwandlegenden wie E.T., Cap und Capper, Das letzte Einhorn, Blade Runner, The Wall, Poltergeist oder First Blood, und sie besuchen Konzerte von John Denver, U2, Saga, Lionel Richie … Eine schöne Reise zurück in eine schöne Zeit.

 

Fazit: Liebesgeschichte mit indianischem Helden und ganz viel 80er-Jahre-Flair. Ein bezaubernd leichter, flüssig geschriebener Roman zum Träumen und Genießen.

 

Kerstin Groeper: Mohawk Love. Eine Liebe in Toronto. Hohenthann: TraumFänger Verlag, 2020. 394 S. Euro 12,90.

 

Weitere Bücher von Kerstin Groeper:
Adlerkralle
Grauer Wolf
Indigene Märchen
Im Eissturm der Amsel
Im fahlen Licht des Mondes
Der scharlachrote Pfad
Wie ein Funke im Feuer
Die Feder folgt dem Wind
Kranichfrau
Geflecktes-Pferdemädchen

 

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Anke Brandt: Lucie. Die Hexe von Poel

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 16 Dezember 2023 · 465 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Ein Traum, eine Reise in die Vergangenheit, ein Hexenprozess und die Vollstreckung eines furchtbaren Urteils: Anke Brandt widmet sich in ihrem Roman „Lucie. Die Hexe von Poel“ einem unschönen Kapitel der deutschen Geschichte und lässt den Leser teilhaben am Schicksal einer jungen Frau, der ihre Einfältigkeit, der Aberglaube ihrer Zeitgenossen und jede Menge Neid und Hass zum Verhängnis wurden.
Inspiriert wurde die Autorin durch einen historischen Hexenprozess auf der Insel Poel. Hier wurde die angebliche Hexe Lucie Bernitt im Jahr 1698 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Doch betont die Autorin im Vorwort, dass sie mit der Vorlage sehr frei umgegangen ist, vor allem die Namen der meisten Beteiligten seien verändert worden. Dennoch, einiges Quellenstudium und auch Recherchearbeit vor Ort liegen der Erzählung zugrunde, und die Autorin dankt einigen Personen für Auskünfte und Hilfe bei Detailfragen.

 

Bekannt aus der "Hochzeit auf der Konradsburg"

 

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der frisch verheirateten Judith, die in den 2020er Jahren zusammen mit ihrem Ehemann Thomas auf der Insel ihre Flitterwochen verbringt. Einige Leser werden Judith bereits aus Anke Brandts Roman „Hochzeit auf der Konradsburg“ kennen. Dort wurde Judith in einem Traum zurückversetzt in die Geschichte der Konradsburg. Und auch jetzt wird Judith aus ihrer Zeit in die Vergangenheit geworfen und erlebt die Geschichte der Poeler Hexe hautnah mit.
Zunächst ist es nur eine Gedenktafel, die Judith auf den Poeler Inquisitionsprozess hinweist. Doch die junge Frau ist hartnäckig, beginnt zu recherchieren, stößt im Internet auf Hintergrundmaterial zu der furchtbaren Geschichte. Lucies Schicksal nimmt Judith mehr und mehr gefangen. Dann, während einer einsamen Wanderung an der Steilküste passiert es: Ein Sturz, ein Schlag gegen den Kopf, und Judith wird in eine andere Zeit versetzt.

 

Gefährliche Kräuterkunde

 

Anna heißt sie hier und ist Magd auf einem Bauernhof. Mit der etwas naiven, um nicht zu sagen: dümmlichen, Lucie ist sie befreundet. Oder zumindest verabscheut sie Lucie nicht so wie die anderen Mägde. Denn es ist durchaus nicht einfach, mit ihr umzugehen. Lucie hat nicht nur ein gewisses intellektuelles Handicap, sondern auch ein nicht geringes Geltungsbedürfnis. Auf ihr bisschen Wissen um Kräuter bildet sie sich einiges ein. Und als eine unverheiratete Bauerstochter schwanger wird, hilft sie mit abtreibenden Kräutern aus. Dass sie sich selbst damit in höchste Gefahr bringt, ahnt Lucie nicht. Und als die hasserfüllte Bäuerin eine Intrige gegen sie spinnt, ist Lucie vollkommen ahnungslos …
Der Roman, ob nun als historischer Roman gemeint oder als fiktive Traumreise angelegt, ist spannend geschrieben und leider auch nahe an der Realität. Der Leser ist in Annas Gestalt mit dabei, wie sich das Verhängnis über Lucie zusammenbraut, und weiß, das es keinen Ausweg gibt. Für Lucie hält die Historie kein Happy End parat. Anna tut, was sie kann, Judith will nach ihrer Rückkehr ihre Zeit das Gedenken an Lucie erneuern. Aber beklemmend bleibt die Geschichte. Eben, weil sie trotz aller Fiktionalität auf Fakten beruht. So hinterlässt die Erzählung der „Hexe von Poel“ den Leser nachdenklich. Was nicht das Schlechteste ist.

 

Fazit: Traumreise zurück in eine Zeit, die alles andere als traumhaft war. Keine „schöne“ Geschichte, aber eine notwendige. Spannend und mitreißend geschrieben und ausgesprochen lesenswert, aber wer Happy Ends sucht, ist hier fehl am Platz.

 

Anke Brandt: Lucie. Die Hexe von Poel. Kerpen-Türnich: Romantruhe, 2021. 148 S., Euro 10.

 

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Sabine Hartmann: Du schuldest mir noch was

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 14 Dezember 2023 · 668 Aufrufe
Krimi, Lokalkrimi, Holle und 1 weitere...

Im Bereich Lokalkrimi hat die Sibbesser Autorin Sabine Hartmann bereits mehrfach ihre Visitenkarte abgegeben. Nun veröffentlichte sie unter dem Titel „Du schuldest mir noch was“ ihren zweiten Holle-Krimi. Schauplätze sind mehrere Dörfer in der Gemeinde Holle, neben Holle selbst auch Luttrum, Sottrum und Derneburg, aber es gibt auch einen Ausflug nach Frankfurt am Main.
Die Heldin des Romans ist die bereits aus Hartmanns erstem Holle-Krimi bekannte Künstlerin Bea. Bea will demnächst eine Auswahl ihrer Werke im Derneburger Glashaus zeigen. Allerdings: Vom Verkauf ihrer Bilder kann die junge Frau vorläufig noch nicht leben, daher hat sie sich als Putzfrau bei dem manchmal etwas launischen „Fräulein Wiese“ verdingt. Und das hat prompt ein ganz anderes Anliegen als eine saubere Wohnung: Bea soll herausfinden, ob Fräulein Wieses Tochter ihren Mann vergiftet hat. „Du schuldest mir noch etwas“, erinnert Fräulein Wiese nachdrücklich. Und um eine „alte Schuld“ geht es tatsächlich, auch wenn Bea das bei ihrer zunächst erfolglosen Stippvisite in Frankfurt bei der Beerdigung des Ermordeten noch nicht ahnt.

 

Tatort Holle: Raub, Mord und Ladendiebstahl

 

Den Vergleich mit der Mainmetropole muss die angeblich so beschauliche Gemeinde Holle hinsichtlich der Kriminalitätsstatistik allerdings nicht scheuen. Jedenfalls schafft es die Autorin, jede Menge an Raub- und Diebstahl-Delikten, aber auch Mord und Körperverletzung hier zu verorten. Eine kriminelle Jugendbande treibt hier ihr Unwesen, einer von Beas Künstler-Freunden wird regelmäßig Opfer groben Unfugs, und dann wird auch noch in die frisch eröffnete Kunstausstellung eingebrochen und mehrere Gemälde werden gestohlen.

 

Sabine Hartmann erzählt aus vier Perspektiven

 

Sehr interessant ist es, die Vorgänge und Ermittlungen aus den vier unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen, die die Autorin anbietet. Außer Bea sind auch der Holler Polizist Nils und der Journalist Kwonk damit beschäftigt, den Fall der geraubten Kunstwerke zu lösen. Und dann ist da noch das Früchtchen Pascal, der nicht-ganz-18-jährige halbstarke Chef einer Jugendbande, die in Holle klaut und raubt. Gerade Pascal, der ethisch und intellektuell nicht gerade viel zu bieten hat, wird durch die Autorin erzähltechnisch außerordentlich aufgewertet, da er als einziger aus der Ich-Perspektive und im Präsens redet, während Hartmann für Bea, Nils und Kwonk die Perspektive des personalen Erzählers (Er- oder Sie-Erzähler) wählte. Dass die Figur dadurch authentischer herüberkommt als die drei anderen, lässt sich allerdings nicht behaupten, tatsächlich erscheint Pascal wesentlich hohler und klischeehafter als Bea, Nils und Kwonk.

 

Jede Menge Holler Lokalkolorit

 

Der Roman punktet auf jeden Fall durch das reichlich vorhandene Lokalkolorit. Wer weiß, wie nahe der überfallene Bäckerladen, die Polizeidienststelle und der Gastronomiebetriebe liegen, in der Bea und ihre Bekannten sich treffen, wer den Derneburger Lavespfad entlanggewandert ist und den Tempel und die Pyramide mit eigenen Augen gesehen hat, wer das Glashaus und das Schloss kennt, hat sicher viel Freude am Wiedererkennen vertrauter Schauplätze. Sehr interessant ist auch die Art, wie Hartmann die einzelnen Künstler und ihre Arbeitsweisen geschildert hat. Da ist die geheimnisvolle androgyne „Mitternacht“ mit ihrer erotischen oder pseudo-erotischen Kunst. Da ist die Sottrumer Galerie, da sind Dumme-Jungenstreiche gegen einen Derneburger Künstler, und da ist Beas neue Idee, Teile ihrer Bilder mit Blattgold zu überziehen - eine Kunst, die sie extra für die Ausstellung bei einem Holler Uhrmacher und Schmuckhändler erlernt. Ein sehr schönes Beispiel für die Verschmelzung von Kunst und Kriminalfall ist auch die Aufmachung des Buchs: Der Roman wurde von dem Sottrumer Künstler Volker Witteczek illustriert, der die von Hartmann beschriebenen Tatorte stilecht in Szene setzte.

 

Mit dem Presseausweis ins Krankenhaus?

 

Ich als Journalist und leider auch erfahrener Krankenhaus-Besucher muss allerdings mit dem Mythos vom Presseausweis ein wenig aufräumen: Dass Kwonk im Hildesheimer Krankenhaus nur mit seinem Presseausweis wedeln muss, um zu einem Patienten gelassen zu werden, ist Quatsch. Entweder der Patient ist wach, dann darf er selbst entscheiden, ob er mit jemandem reden möchte oder nicht. Ist er im Koma oder anderweitig nicht verhandlungsfähig, werden nur die engsten Angehörigen eingelassen, ob mit oder ohne Presseausweis …
Insgesamt ist es ein detailreicher und spannender Roman, der den Hollern viel Spaß machen dürfte und, wie das Schlusskapitel andeutet, durchaus noch Folgen haben könnte. Schade ist, dass das Buch wohl das klassische Schicksal eines Lokalkrimis haben und außerhalb der Gemeindegrenzen nur wenig Leser finden wird.

 

Fazit: Lokalkrimi mit jeder Menge Holle-Flair von einer Autorin, die ihre Tatorte sehr gut kennt. Interessante Charaktere, ordentlicher Plot und jede Menge große und kleine Kriminalität. Lesenswert.

 

Sabine Hartmann: Du schuldest mir noch was. Ein Holle-Krimi. Mit Illustrationen von Volker Witteczek. Sibbesse: Hottenstein Buchverlag, 2023. 449 S., Euro 13.90.

 

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GeSalzene Morde
Hildesheimer Krimi-Kalender

 

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BuCon 2023: Mit dem Donnervogel nach Dreieich

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 23 Oktober 2023 · 830 Aufrufe
Unterwegs, BuCon und 1 weitere...

Über 1000 Besucher auf dem BuCon - was für eine Menge! Schon am frühen Morgen beim Aufbau ging das Orga-Team davon aus, dass der bisherige Rekord aus dem Vorjahr wohl eingestellt würde, erwartet wurden mehr als 900 Besucher. Darf man vom "größten BuCon aller Zeiten" reden? Naja, alle Zeiten sind ja noch nicht vorbei, aber es wird schwer sein, dieses Mega-Event zu toppen.
Für mich begann der BuCon-Tag eine halbe Stunde nach Mitternacht mit einer kleinen Katastrophe. Es knackte einmal unter mit, dann ein zweites Mal, dann brach mit einem furchtbaren Rumms unter mir der Rahmen meiner Bettfederung aus der Auflage, alles hing schief, und die Autorin, die bewusst mal vor Mitternacht schlafen gegangen war, war plötzlich hellwach. Hilflose Reparaturversuche nutzten nichts, das perfide Teil rutschte immer wieder ab. Schließlich kam ich auf die Idee, die uralte Fußbank meiner Großmutter unter die ständig wegbrechende Auflage zu schieben, was angesichts des niedrigen Betts und der engstehenden Holzlatten ein ziemlich herausforderndes Geschicklichkeitsspiel war. Insgesamt habe ich mich wohl eine Dreiviertelstunde mit Heimwerkerarbeiten befasst. Danach war das Bett wieder halbwegs nutzbar, wenn auch etwas schief, nur ich war hellwach. Ich muss aber gegen 4 Uhr doch noch eingeschlafen sein, denn als der Wecker klingelte, riss er mich aus einem ziemlich tiefen Schlaf ...

 

Wie im Flug nach Dreieich

 

Dieses Mal fuhr ich nicht allein. Katharina Gerlach und ich sind quasi Nachbarn, sie aus Königsdahlum, ich aus Sillium, da haben wir eine Fahrgemeinschaft gebildet. Start: 5.45 Uhr in Königsdahlum, Ankunft rund dreienhalb Stunden später in Dreieich, dazwischen eine angeregte Unterhaltung, sodass die Zeit wie im Fluge verging.

 

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Donnervogel und Falkenblut

 

Ich hatte den Stand mit der Nummer 45. Türkisgrüne Decke, haufenweise Bücher darauf, ihr kennt das. Prominent platziert habe ich natürlich meine Neuerscheinung "Das Herz des Donnervogels", meinen Indianerroman, der im April herausgekommen ist. Und natürlich hatte ich auch meine Walküren-Roman "Falkenblut" mit, der im vergangenen Jahr erstmals mit zum BuCon durfte.
Mit Paula Schwanitz hatte ich eine sehr nette Tischnachbarin gefunden, die zwei liebenswerte Bilderbücher über Meerschweinchen und ihre Abenteuer vorstellte.

 

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Eine geerbte Spontanlesung

 

Noch vor dem Hereinströmen der Besucher gab es eine positive Überraschung für mich: "Möchtest du lesen?", fragte Kurt Zelt. Ja, klar. Ich hatte bei der Anmeldung zwar eine Absage für einen Lese-Slot bekommen, aber auch des Hinweis, dass ich spontan lesen könnte, falls jemand ausfiele. Eine Autorin, Susanne Leuders, war kurzfristig erkrankt. So "erbte" ich ihre halbe Stunde, ab 17 Uhr auf der Kegelbahn. Ich besorgte mit vom Con-Team ein weißes DIN-A-4-Blatt und malte mit Kugelschreiber in schiefen Buchstaben einen Lesungshinweis darauf - mit einer ungelenken Skizze einer Kugel, die ein paar Kegel auseinanderfliegen lässt.

 

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95 Stände und 128 Programmpunkte

 

Der BuCon war riesig, jedenfalls ist der Blick auf die Zahlen eindrucksvoll: 95 Stände, 10 parallele Programmschienen, 128 Programmpunkte und über 1000 Besucher. Was man aber unbedingt festhalten muss: Das von mir befürchtete Gedränge in den Gängen blieb aus. Die Tische waren weit genug auseinander gezogen, und dadurch, dass auch die Bühne und Teile des sonst für Esstische genutzten hinteren Bereichs jetzt für Standplätze verwandt wurde, blieb alles sehr entkrampft und fluffig. Auch waren wohl viele der Besucher dann in den jeweiligen Lesungen, und so verteilte sich alles recht gut.

 

Ich muss mal ganz doll

 

Ausnahme war lediglich eine furchtbare, undurchdringliche Menschentraube auf der Treppe, als ich mal ganz dringend auf die Toilette musste. Alle 1000 Messebesucher wollten dort offenbar gemeinsam ein Gruppenfoto machen. Es könnten die PAN-Autoren gewesen sein. Puh, das war knapp, Leute, ich bin nach dem Fotoshooting wirklich auf den allerletzten Drücker unten angekommen. ;-)

 

Herbstlande, Teufelsgarn und teure Cola

 

Leider ist man als Standbetreiber ja sehr angebunden. So konnte ich das umfangreiche Lesungsprogramm gar nicht würdigen. Aber ab und zu stahl ich mich dann doch mal weg zu ein paar Einkaufstouren. Torsten Low und das Herbstlande-Team hatten ja die Bösartigkeit besessen, gleich vier neue Herbstlande-Novellen anzubieten. Seufz. Ich kann mich ohnehin schwer entscheiden. Also habe ich gleich alle vier mitgenommen: "Wenn Menschen Märchen sind" von Bernhard Stäber, "Hinter den fallenden Blättern" von Fabienne Siegmund, "Der Pfad des Kolibris" von Stefanie Bender und "Fieberträume" von Stephanie Kempen. Bernhard hat mir sein Buch signiert. Als ich kurz darauf Fabienne traf, habe ich leider nicht daran gedacht, sie auch um ein Autogramm zu bitten.
Beim Leseratten-Verlag erstand ich die Anthologie "Teufelsgarn". Und Tanja Hamacher war so lieb, mir einen Iso-Drink aus den Verlagsvorräten zu spendieren. Der BuCon-Caterer verlangte doch glatt 5 Euro für einen halben Liter Cola (zum Vergleich: Auf der Rückfahrt bekam ich 0,5 Liter Cola an der Autobahn-Tankstelle für 4,99 Euro).
Schließlich holte ich mir von Alexandra Bauer die beiden ersten Bände der Midgard-Saga: "Niflheim" und "Jötunheim". Das hatte ich schon seit Jahren vor.

 

Doch keine Kegelbahn als Startbahn

 

Ich habe gefühlt 1000 Leuten gesagt, dass ich um 17 Uhr auf der Kegelbahn lese. Allerdings gab es dann um 16.30 Uhr doch noch eine Änderung: Die geplante Diskussionsveranstaltung darüber, wie man das Con-Programm etwas diverser gestalten könnte, fand so viele Interessenten, dass die Organisatoren einen Raumtausch beschlossen. Ich korrigierte also mein Hinweisschild. Mein neuer Lesungsort war der Raum C1. Viele potentielle Zuhörer guckten zur Tür rein, sahen mich, schauten verwirrt aus der Wäsche und wurden dann von Helfern aus dem Con-Team umgeleitet. Aber ein paar Leute haben sich dann doch noch zu mir verirrt.
Ich las das zweite Kapitel von "Das Herz des Donnervogels", und, ohne mich selbst allzu sehr loben zu wollen, es war die bisher beste Lesung aus dem Buch, die ich bisher hatte. Es war je dieses Jahr auch erst die fünfte, bei mir war also noch keine Routine eingekehrt, aber diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich stimmlich und betonungstechnisch wirklich angekommen bin.

 

Die Luftfahrtgeschichte Darmstadts

 

Witzig war, dass einer der Zuhörer Pilot war, und so haben wir hinterher noch ein wenig über Luftfahrtgeschichte und Flugpioniere gefachsimpelt. Ich wusste zum Beispiel bisher gar nichts über die Darmstädter Flugtradition. Ein anderer fragte nach, ob ich den Jungen Adler in meinem Roman als einen "edlen Wilden" beschrieben habe. Hm, nein, eigentlich ist er weder edel noch wild. Die Einwohner von Kitty Hawk halten ihn bloß für einen "Wilden", während der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Ich-Erzähler Fred O'Connor ihn durchaus als "edel" betrachtet. Im Prinzip ist Wanbeli-teca aber einfach nur ein junger Mann, der vom Zauber der Naturwissenschaften besessen ist. "A man with a song", wie mein ehemaliger Englisch-Lehrer einen solchen Menschen einmal benannt hat. Er hat sicher eine gute Ausbildung bekommen, sowohl von seinen indianischen Lehrern als auch durch durch seine naturwissenschaftlichen Lehrer, aber man kann ihm auch eine gewisse Naivität nicht absprechen, etwa im Umgang mit Gold oder in Gesprächen mit Frauen ...
Der Rest: Gespräche, ein Buchtausch, Pommes, Cola, Con-Atmosphäre. Und ganz viele Leute, die ich erst beim Rausgehen oder am nächsten Morgen auf den Con-Fotos zum ersten Mal sah. Wir holen alles nächstes Jahr nach, ja?

 

Wie man ein Reh aufbricht

 

Die Rückfahrt war kurzweilig und entspannt. Katharina und ich spürten einer Geister-Tankstelle nach, die zwar ausgeschildert, aber nicht vorhanden war, und fuhren auf dem Raststätten-Gelände ein paarmal im Kreis. Außerdem erklärte sie mir haargenau, wie man ein totes Reh schnell und effektiv aufbricht und ausweidet. Einen Haken in den Unterkiefer treiben, aufhängen, einen Schnitt über die Ohren und dann das Fell runterziehen, raus mit den Eingeweiden, dauert fünf Minuten, wieder was gelernt. Außerdem konnte ich bei ihr noch die Autobiografie eines ihrer Schreibschüler abstauben. So kamen wir wohlbehalten nach Königsdahlum. Umpacken, und dann ab nach Sillium. Meine Uhr zeigte 1.49 Uhr als ich zu Hause ankam. Einen Rehbock habe ich unterwegs nicht erlegt. Ich hätte es auch gar nicht geschafft, ihn auszuweiden. Aber ich schlief tief und fest auf meiner Fußbank-Notschlafkonstruktion.

 

© Text: Petra Hartmann
© Fotos: Joerg Ritter




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Gunnar Kunz: Lagunenrauner

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 16 Oktober 2023 · 593 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 3 weitere...

Venedig, die geheimnisvolle Lagunenstadt, ist der Schauplatz des Jugendbuchs "Lagunenrauner" von Gunnar Kunz. Der Roman spielt im Jahr 1500, es handelt sich jedoch nicht um einen historischen, sondern um einen fantastischen Roman, und die Stadt hat einige magische Eigenheiten, die ihr zusätzlich zur Melancholie der versinkenden Häuser und der langen Geschichte des Ortes einen ganz eigenen Zauber verleihen.
Der Held des Romans ist der junge Marco, Sohn eines verschollenen Glasbläsers, ein Jugendlicher, der nun bei seinem Onkel und dessen Familie lebt, aber in jeder freien Minute die Stadt durchstreift, um Informationen über seinen Vater einzuholen. Doch nicht nur der Verlust des Vaters prägte den Jungen. Er musste auf einem seiner Streifzüge auch miterleben, wie seine kleine Schwester von geheimnisvollen Meermenschen unter Wasser gezogen und getötet wurde. Ein traumatisches Erlebnis, und auch das geheimnisvolle Flüstern der Lagune, das offenbar nur er hören kann, belastet Marco sehr.
Marco kennt beinahe jeden Winkel der Lagunenstadt. Beinahe, denn Venedig ist eine Stadt in Bewegung. "Die Lagune hat ihre eigenen Gesetze", sagen die Bewohner immer wieder fatalistisch. Ständig sind die Venezianer dabei, oben neue Stockwerke auf ihre Häuser zu setzen, während die Untergeschosse tief in den Grund der Lagune einsinken, immer tiefer, und regelmäßig aufgegeben werden müssen. Aber manchmal werden auch Häuser angetrieben oder von den Wassern weggespült, manchmal tauchen sogar Plätze aus dem Nichts auf oder verschwinden. Und manchmal, absolut unvorhersehbar, wird sogar das sagenhafte Haus "Il Millione" angespült, in dem Marco Polo gewohnt hat. Unvorhersehbar? Marcos Freund, der absonderliche Wissenschaftler Leornado da Vinci, könnte vielleicht den Ort und Zeitpunkt berechnen, an dem das Haus wieder auftaucht. Dazu müsste Marco ihm allerdings ein Buch aus dem Palast des Dogen beschaffen. Und das ist lebensgefährlich. Aber was tut in Junge nicht alles, der glaubt, dass sein Vater im Keller von "Il Millione" gefangen gehalten wird?
Venedig ist bedroht, dem Untergang geweiht. Ein geheimnisvoller schwarzer Nebel flutet heran, verschlingt immer mehr von der Stadt, fließt statt des Wassers in den Kanälen und infiziert jeden, der ihn berührt, mit einer tödlichen Krankheit. Hinzu kommen Wassermangel, eine Verschwörung und die Selbstsucht und Brutalität der Herrschenden, die sich nehmen, was sie als ihnen zustehend betrachten. Vor allem das anmaßende Verhalten des Dogensohns, der Marcos Freundin Chiara für sich haben will, wird für den Glasbläsersohn zur ständigen Provokation und damit auch zur Gefahr.
Der Roman ist spannend geschrieben und punktet durch detailreiche Schilderungen etwa aus den unterschiedlichen Handwerken, denen die Venezianer nachgehen. Sehr anschaulich ist die Arbeit der Maskenmacherin Chiara geschildert. Auch die fantastische Schilderung einer Stadt in Bewegung, der sinkenden und immer wieder aufgestockten Häuser oder des immer mal wieder auftauchenden Marco-Polo-Hauses bezaubern durch Fantasie und Realismus gleichzeitig.
Punkten kann dieses Buch aber auch durch seine Gestaltung. Der Hardcover-Band ist für den Liebhaber schöner Bücher mit seinen Stadtsilhouetten und Gondeln als grafischen Elementen zu Kapitel- und Buchbeginn ein optischer Genuss. Zur Ausstattung gehören auch ein Stadtplan des historisch-fiktiven Venedig und ein Lesebändchen. Insgesamt ein ausgesprochen werthaltiges Buch.

 

Fazit: Melancholisch-magischer Roman über den Zauber Venedigs und eine Stadt in Bewegung. Sehr schön gestaltet und lesenswert.

 

Gunnar Kunz: Lagunenrauner. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2021. 416 S., Euro 22.

 

Weitere Bücher von Gunnar Kunz
Ein Koffer voller Wunder
Schnatzelschnapf




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Donnervogel: Augenzwinkernd, rührend und mit viel Herz für den Ich-Erzähler

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 13 September 2023 · 1.252 Aufrufe
Donnervogel

Christel Scheja hat meinen Indianerroman "Das Herz des Donnervogels" gelesen und im Fantasyguide besprochen. Sie findet, ich hätte die Suche des Jungen Adlers "rührend erzählt" und scheint vor allem den Ich-Erzähler Fred O'Connor ins Herz geschlossen zu haben, denn sie meint, dass "das Herz doch ein wenig mehr bei Fred liegt, der sich durch die ganze Sache auch weiter entwickelt und schließlich nicht mehr nur der Laufbursche ist, sondern von nun an seinen eigenen Weg geht".

 

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Über den eigentlichen Helden des Buchs schreibt sie:

 

"Sie bleibt zwar in der Sicht des Ich-Erzählers Fred, bietet aber auch immer wieder Einblicke in die Seelenwelt des Jungen Adlers, der eine interessante Persönlichkeit ist, hält er auf der einen Seite doch die Traditionen seines Volkes sehr hoch und lebt in deren Kosmos, auf der anderen Seite ist sein Blick aber auch auf die Zukunft und Technik gerichtet, wie sein Wunsch es seinem Namensvetter gleich zu tun, immer wieder zeigt."

 

Die Rezensentin meint:

 

"Das ganze wird mit sehr viel Herzblut aber auch Augenzwinkern erzählt, das die Klischees deutlich abmildert. Zudem scheint sie auch die Kultur und Mythen der Lakota etwas genauer recherchiert zu haben."

 

Ihr Fazit:

 

„Das Herz des Donnervogels“ ist wie seine Hauptfigur Junger Adler ungewöhnlich. Denn der Roman fällt aus der Reihe, weil er ein Thema behandelt, das man eigentlich nicht in einem Wildwest-Roman erwartet, das aber dennoch recht gut in die Zeit passt. Liebevoll und amüsant erzählt wird die Geschichte für alle Fans von Winnetou und Co. zu einem Lesegenuss."

 

Die vollständige Rezension findet ihr hier:

 

https://fantasyguide...19BgD8kPTUoFDxc




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Axel Halbach: Blutige Schluchten

Geschrieben von Petra , in Bücher - Abenteuer 16 Juli 2023 · 1.312 Aufrufe
Bücher - Abenteuer, Karl May und 3 weitere...

"Blutige Schluchten" ist eine Fortsetzung der Werke Karl Mays, beziehungsweise ein Abenteuer von sieben Helden, die aus dem May-Kosmos stammen. Der kürzlich verstorbene Autor Axel Halbach hat bereits zahlreiche Romane über Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi veröffentlicht, zum Teil im Selbstverlag, zum Teil im Blitz-Verlag. "Blutige Schluchten" erschien jetzt als 19. Band in der Blitz-Reihe "Im Wilden Westen Nordamerikas".
Das Abenteuer beginnt mit einem Brief des Westmanns Sam Hawkens an seinen Ex-Schüler Karl May alias Old Shatterhand. Es handelt sich um eine Einladung nach New Orleans. Besser noch: Eine Einladung zu einem Treffen mit den alten Freunden Hobble Frank und Tante Droll, Dick Hammerdull und Pitt Holbers. Wer kann dazu schon nein sagen? Vor allem, da Old Shatterhand bereits fünf bis sechs Jahre nicht mehr im "Wilden Westen" gewesen ist und sich fragt, ob sich dort inzwischen viel verändert hat. Wie kommt man über den Atlantik? Old Shatterhand hat ja Beziehungen, so bittet er seinen alten Freund Sir David Lindsay, ihn mit seiner Yacht auf die andere Seite zu bringen. Klar, dass der abenteuerlustige Brite dann auch weiterhin mit von der Partie ist.

 

"The glorious Seven" befreien eine Kleinstadt

 

Das Septett, das von Lindsay immer wieder als "glorious Seven" bezeichnet wird, sieht sich zunächst mit der Aufgabe konfrontiert, eine Kleinstadt, die von einer Räuberbande beherrscht wird, zu befreien. Recht und Gesetz sind ausgehebelt, da der Bandenchef zugleich den Posten des Sheriffs innehat. Allenfalls eine kleine Schwäche könnte das System haben: Der Oberverbrecher hat eine besondere Vorliebe für das Pokerspiel ... Ferner müssen die glorreichen Sieben eine Sekte bekämpfen: Gutgläubige Menschen wurden auf eine Farm gelockt, auf der sie sie sich zum vermeintlichen Ruhme Gottes totarbeiten und von einem skrupellosen Verbrecher um ihre Habseligkeiten gebracht werden.

 

Handlung ohne ausufernde Landschaftsbeschreibungen

 

Der Roman ist "kein Karl May". Im positiven wie im negativen Sinne. Positiv ist anzumerken, dass die Handlung sehr dicht ist, es wird sehr schnell, zielstrebig und ohne ausufernde Landschaftsschilderungen erzählt. Mays überlange Personenbeschreibungen wurden in diesem Fall geballt ins erste Kapitel verlegt, als der Ich-Erzähler die Freunde, die er zu besuchen plant, vor seinem inneren Auge Revue passieren lässt. Dort wirken sie zwar etwas deplatziert und dürften einige Leser vom Weiterlesen abbringen, aber immerhin, damit sind sie abgehakt, und man kann fortfahren. Negativ fällt auf, dass dem Roman durch das Aneinanderreihen von Handlung auch viel von der Tiefe einer May-Erzählung verlorengeht.
Sehr schön ist die Konfrontation des alten Helden Old Shatterhand mit dem nicht mehr ganz so wilden Westen und mit den Begleiterscheinungen, die die fortschreitende "Zivilisation" mit sich brachte. Etwa mit der Ausrottung der Büffel, die in Mays Werk zwar schon anklang, hier aber dem Leser noch deutlicher vor Augen geführt wird.

 

Ich-Perspektive nicht durchgehalten

 

Äußerst unangenehm ist, dass Halbach mit der selbstgewählten Perspektive oft nicht auskommt. Er wählte, wie May auch zumeist, die Rolle des Ich-Erzählers und berichtet durch die Augen Old Shatterhands. Dummerweise muss er auch Szenen schildern, die Old Shatterhand selbst nicht miterlebte. Hier steigt er oft um auf den allwissenden Erzähler, beim ersten Mal völlig ohne Erklärung. Später sagt dann die Old-Shatterhand-Figur manchmal ein paar einleitende Worte, wie etwa: Die nun geschilderte Unterhaltung habe ich selbst nicht erlebt, sie wurde mir aber später so geschildert, oder sie muss so oder so ähnlich verlaufen sein ... Das wirkt ungeschickt und so, als sei der Autor nicht Herr seiner Erzählung.

 

Poker-Ass Pitt Holbers

 

Etwas befremdlich erscheint der Umgang des Autors mit seinen Helden. So schön das Wiedersehen mit lieb gewordenen Charakteren aus dem May-Kosmos ist, so unangenehm ist es, wenn der richtige Ton oder das richtige Verhalten dann doch nicht getroffen wird. Die Wandlung, die Pitt Holbers in den Händen Halbachs durchmacht, wirft die Frage auf, ob das tatsächlich noch Pitt Holbers ist. Der wortkarge Begleiter Dick Hammerdulls erweist sich plötzlich nicht nur als gewiefter Falschspieler und Poker-Betrüger, sondern kann auch unversehens auf theologische Kenntnisse und eine rhetorische Brillanz zurückgreifen, die jeden verblendeten Sektenangehörigen zurück auf den (christlichen) Boden der Tatsachen holt. Die Poker-Szene war gut und pfiffig ausgedacht, keine Frage. Aber ob Pitt der richtige Mann dafür war, darf bezweifelt werden. Sehr schön dagegen die Idee, Tante Droll tatsächlich einmal eine Frau spielen zu lassen.

 

Fazit: Handlungsreicher, schnell erzählter Western auf den Spuren Karl Mays. Wiedersehen mit einigen lieb gewordenen Charakteren, die allerdings zum Teil eine ungewöhnliche Entwicklung durchmachen. Einige Perspektivbrüche, sonst recht ordentlich.

 

Im Wilden Westen Nordamerikas 19: Axel Halbach: Blutige Schluchten. Blitz-Verlag, 2023, 280 S., Euro 12,95. E-Book 3,99.

 

Weitere Karl-May-Fortsetzungen:
Thomas Ostwald: Aufbruch ins Ungewisse
Thomas Ostwald: Auf der Spur
Thomas Ostwald: Der schwarze Josh
Klaus-Peter Walter: Sherlock Holmes und Old Shatterhand
Wolfgang Berger: Weißer Vater

 

© Petra Hartmann




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Thorgals Jugend: Sydönia

Geschrieben von Petra , in Comics 09 Juli 2023 · 1.365 Aufrufe
Comics, Thorgal, Yann und 1 weitere...

"Sydönia" heißt der zehnte Band der Comicreihe "Thorgals Jugend", und das Album wartet mit einem wahrhaft dramatischen Einstieg auf: Thorgal ist tot, getötet durch einen Schwertstich in die Brust. Seine Seele wandelt in der Zwischenwelt. Nur nach und nach besinnt sich der Sohn der Sterne darauf, was passiert ist und wie er die tödliche Wunde empfing.
Thorgal ist mit seinem Blutsbruder Sven Gabelbart nach Haithabu gekommen, mehr unfreiwillig als aus Überzeugung, um diesem bei der Eroberung seines Throns zu helfen. Harald Blauzahn ist tot, Sven Gabelbart dessen Sohn, er hat also ein gewisses Anrecht auf das Erbe. Doch Harald ist nur ein Bastard. Und auch andere wollen in Haithabu herrschen: Haralds Frau sieht sich als seine Nachfolgerin, aber auch Haralds Tochter Sydönia, die ihrem Vater trotz ihres jugendlichen Alters an Grausamkeit in nichts nachsteht, will Herrscherin werden..

 

Die Fylgja Harald Blauzahns als Verbündete

 

Sydönia hat eine ungewöhnliche Verbündete: Ein unsichtbares Wesen, das zu ihr spricht und sich als die Fylgja des verstorbenen Harald ausgibt. Sie sei seit Urzeiten die Ratgeberin des jeweiligen Herrschers aus dem Geschlecht Gorms, nun also Sydönias. Und das vielleicht zehnjährige Gör nutzt seine Chance: Eiskalt und mitleidslos lässt Sydönia die Freier ihrer Mutter und die Höflinge ermorden. Doch dann taucht Svens Drachenboot vor Haithabu auf. Und dank einer List Thorgals und dank der Unterstützung der kriegerischen Jomswikinger kann Sven die Stadt einnehmen.

 

Blutige Schlachtszenen und Thorgals Friedens-Ideal

 

Das Abenteuer ist erneut sehr ansprechend gezeichnet, bietet inhaltlich eine Haupt- und Staatsaktion, in der Politik, Taktik und Schlachtszenen den Hauptbestandteil ausmachen. Thorgal hat erneut Gelegenheit, seine Ideale wie Frieden, gewaltloses Miteinander und die Liebe zu Aaricia zu vertreten, und hadert immer wieder mit sich, wie er sich überhaupt darauf einlassen konnte, bei der Eroberung Haithabus mitzuwirken. Erst als Sven die blutrünstigen Jomswikinger als Verbündete herbeiruft, die ein blutiges Gemetzel unter seinen künftigen Untertanen veranstalten, sagt Thorgal sich von dem Gabelbart los, da dieser nicht würdig sei, sein Blutsbruder zu sein. Aber da ist es bereits zu spät zum Fliehen, die Schlacht tobt, und Thorgal erhält den tödlichen Stoß. Wenn man nicht wüsste, dass "Thorgals Jugend" nur die Vorgeschichte zur Hauptserie "Thorgal" ist und lange vor dem ersten Band spielt, könnte man glatt besorgt um den Titelhelden sein ...

 

Beitrag zur Ausrottung des deutschen Genitivs

 

Ärgerlich ist erneut, dass die deutsche Übersetzung ein weiterer Beitrag zur Ausrottung des deutschen Genitivs ist. So sagt Sven: "Aaricia hat das kochende Blut ihres Vaters, Gandalf dem Verrückten." (S. 7) Und: "Ich habe sie unter den Schutz meines Onkels Tyr des Våbenmeisters gestellt, den alten Waffemeisters ..." (S. 19) Und bezeichnet sich als "Adoptivsohn des großen Palnatoki, dem Oberhaupt der Jomswikinger". (S. 31)
Ist es zu viel verlangt, wenn man bei einer deutschen Übersetzung korrektes Deutsch erwartet? Man muss ja schon dankbar sein, dass die Serie "Thorgals Jugend" heißt und nicht, wie ursprünglich angekündigt, "Die Jugend von Thorgal".
Woher der Artikel in der Bezeichnung "Im goldenen Reich des Walhalla" (S. 34) kommt, wissen die Götter. Gegen das "a" am Ende von "Wahalla" kämpfen ohnehin selbst Götter vergeblich.

 

Fazit: Ordentlich gemachtes Album mit guten Zeichnungen und einer Geschichte, die vorwiegend aus Kampfhandlungen besteht. Das Album hat einen gewissen Reiz durch die Verbindung mit dem historischen Konflikt um Harald Blauzahn und Sven Gabelbart. Leider erneut mit einigen, in dieser Serie offenbar zur Gewohnheit gewordenen Deklinationsfehlern. Und mit einem überraschenden Tod des Helden ... Nicht überwältigend, aber ganz okay.

 

Die Welten von Thorgal: Thorgals Jugend 10 - Sydönia. Text: Yann, Zeichnungen: Roman Surzhenko. Bielefeld: Splitter, 2023. 56 S., Euro 17.

 

Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak
Thorgal 41: Tausend Augen

 

Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit

 

Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr

 

Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 11: Grym

 

Thorgal Saga: Adieu, Aaricia
Thorgal Saga: Wendigo

 

© Petra Hartmann




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Tassilo: Die Zauberin der tiefen Wasser

Geschrieben von Petra , in Comics 24 Juni 2023 · 1.029 Aufrufe
Comics, Tassilo

Tassilo-Fans müssen warten können. Acht Jahre dauerte es diesmal, bis das neue Comicalbum von Léturgie und Luguy über den Ritter mit der roten Löwenmähne in deutscher Übersetzung erschien. Jetzt liegt "Die Zauberin der tiefen Wasser" vor. Eine Geschichte über Macht und Magie, Liebe und Tod, die treue Leser zu altvertrauten Schauplätzen zurückführt und ein Wiedersehen mit guten, bösen und tollpatschigen Charakteren bietet.
Der Auftakt zum neuen Abenteuer ist wahrhaft dramatisch: Die Zauberin Balkis, mit der Tassilo eine langjährige Freundschaft, womöglich Liebe, verband, wechselt die Seiten und befreit ihren ehemaligen Lehrmeister Uhlewies, den Tassilo und sie einst in die Smaragdtafel gebannt hatten. Hierzu ist eigentlich der Tod eines anderen Menschen nötig. Doch in letzter Sekunde scheut Balkis davor zurück, Tassilo zu opfern. Dennoch greift die Tafel nach ihm, die grüne Macht ergreift nach und nach von Tassilos Körper Besitz, und wenn sich sein Herz in einen Smaragd verwandelt, ist es aus mit ihm. Einzig Altais, Balkis' gleichfalls magiebegabte Schwester, kann Tassilo noch retten. Und einzig Tassilo kann Uhlewis aufhalten.

 

Tassilo kehrt ins Land Aslor zurück

 

Es gibt ein Wiedersehen mit dem bösen aber unfähigen Baron Grantenstein und seinem noch unfähigeren schleimigen Diener Panikel, mit Tassilos Mentor Ekkehard, mit Balkis' sinstrem Diener Shylock. Tassilo kehrt in Altais' Schloss am See zurück, ins düstere Sumpfland Aslor und zur zerstörten Festung Malicorn, wo er und Uhlewies ihrem Schicksal begegnen.
Sehr gelungen ist die Charakterzeichnung des Schwesternpaars Altais-Balkis, die inneren Kämpfe der dunklen Magierin Balkis, die durch einen Zauber an ihren Lehrherrn Uhlewis gebunden ist und sich doch immer wieder zugunsten Tassilos widersetzt, und der hellen, bisher etwas einfallslos dahergekommenen Altais, die nun das größte Opfer bringt und eine Entscheidung trifft, die wieder einmal unterstreicht, dass diese Magierin einfach nur sanft und gut ist.

 

Es fehlt der Fun-Charakter

 

Die Zeichnungen sind gewohnt großartig und mit dem typischen liebenswürdigen, fröhlichen Tassilo-Look. Sehr gelungen die Szenen, in denen Tassilo und Uhlewies zum Showdown in der magischen Smaragdtafel eingesperrt sind und sich nur gemeinsam befreien können.
Was ein wenig fehlt, ist diesmal der Fun-Charakter der Serie. Zwar haben sich Léturgie und Luguy bemüht, witzige Szenen durch die beiden tollpatschig agierenden Schurken Grantenstein und Panikel zu zeigen, doch deren Dialoge und Aktionen wirken eher albern als lustig. Ja, Tassilos Knappe Alwin hat seine üblichen Anfälle von Verfressenheit, aber das erscheint angesichts der lebensbedrohlichen Situation Tassilos absolut unpassend - und in der widerlichen Sumpfwelt von Aslor auch nicht besonders glaubwürdig. Schade auch, dass Blimli, Alwins kleines Haustierchen, keine Rolle spielt und nur in zwei bis drei Bildern als nichtssagendes Beiwerk mit hineingezeichnet ist.

 

Nicht ganz logisch

 

Nicht ganz erschließt sich dem Leser die Logik hinter Uhlewies' Befreiung. Eigentlich sollte Tassilos Tod die Bedingung dafür sein, dass die Smaragdtafel Uhlewies wieder freigibt. Aber das Opfer wurde nicht vollzogen, Tassilo lebt und kann flüchten, weil Balkis im letzten Augenblick zurückscheut. Trotzdem wird Uhlewies frei und ist fortan bemüht,Tassilo zu töten, um die Sache zu Ende zu bringen. Der Schwarzmagier kann sich jedoch bereits völlig frei bewegen und ist im Vollbesitz seiner Kräfte. Im Gegensatz zu Tassilo und Altais weist er auch keine fortscheitende "Smaragdifizierung" auf, die der Fluch der Tafel mit sich bringt. Und wenn für Uhlewies Tassilos Tod eine so große Bedeutung hat - warum um alles in der Welt beauftragt er ausgerechnet ein solches Idioten-Duo wie Grantenstein und Panikel damit?

 

Fazit: Ein Fantasy-Abenteuer voller Magie und großer Gefühle. Vielleicht nicht das beste aus der Reihe. Aber schön, dass Tassilo wieder da ist.

 

Tassilo, Band 16: Die Zauberin der tiefen Wasser. Text: Léturgie, Zeichungenen: Luguy. Wattenheim: Eckart Schott Verlag 2023. 48 S., Euro 12,80.

 

Weitere Tassilo-Abenteuer:
Tassilo 13: Das Land ohne Wiederkehr
Tassilo 14: Die Stufen der Eliandysse
Tassilo 15: Das Achte Reich

 

© Petra Hartmann




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Donnervogel: "Gelungener Roman voll knisternder Spannung"

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 26 Mai 2023 · 1.911 Aufrufe
Donnervogel

Fünf neue Sterne für "Das Herz des Donnervogels": Leserin "Lesepower" gibt ihrer Rezension meines Indianer-Romans den Titel: "Gelungener Roman voll knisternder Spannung und Abenteuer im Reich der Indianer und des Fliegens". Sie hat das Buch auf der Plattform Lovelybooks besprochen und schreibt, das Buch sei "in seinem flüssigen Schreibstil mit Spannung und Wissen über die Fliegerei geschrieben".
Man könne sich die Anfänge der Fliegerei bei den Brüdern Wright und Otto Lilienthal gut vorstellen. "Lesepower" mag die indianische Weisheit meines Protagonisten, und auch die Landschaft und die Naturereignisse seien "sehr unterhaltsam geschrieben".

 

Ihr Fazit: "Fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung".

 

Die vollständige Rezension findet ihr hier:

 

https://www.lovelybo...ion/9514780678/




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Donnervogel: ein packender Abenteuerroman

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 25 Mai 2023 · 553 Aufrufe
Donnervogel

Es gibt eine neue Rezension zu "Das Herz des Donnervogels". Leser "ech" vergibt vier Sterne in Amazonien. Unter der Überschrift "Packender Abenteuerroman aus dem Winnetou-Serienkosmos" schreibt er:

 

"Mit einem packenden Schreibstil, viel Liebe zum Detail und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran."

 

Besonders gut hat ihm die Zeichnung der Figuren gefallen, vor allem Fred kam gut weg. Der Rezensent schreibt:

 

"Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dass Fred O'Connor dabei als Ich-Erzähler fungiert, erweist sich als kluger Schachzug, da er Junger Adler als einziger Einwohner von Kitty Hawk mit wenig Vorurteilen entgegentritt und so zum Verbindungsglied der zwei Welten wird, die hier aufeinanderprallen."

 

Sein Fazit lautet:

 

"Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Abenteuerromane steht und ein gewisses Faible für die Bücher von Karl May hat, wird hier sehr gut bedient und spannend unterhalten."

 

Die vollständige Rezension findet ihr hier:

 

https://www.amazon.d...s/ROOS76NK0PB3O

 

Dankeschön, das ist eine tolle Bestätigung!




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Donnervogel: Radio-Lesung jetzt zum Nachhören auf Youtube

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 20 Mai 2023 · 946 Aufrufe
Donnervogel

Die Radiosendung über meinen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" könnt ihr jetzt auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren nachhören. Es war eine extrem kuschelige Sendung aus dem neuen Aufnahmestudio von Radio Tonkuhle am Angoulême-Platz. Über die Aufnahme hatte ich ja euch schon erzählt.
Jens Volling hat mich zum Inhalt und zu meinen Recherchen für das Buch befragt. Ich erzähle etwas über meine Karl-May-Lektüre , über die Brüder Wright und Otto Lilienthal, über meine Sprach-Studien und darüber, wieso ein Mescalero-Apache unbedingt zu einem Lakota werden musste. Und ich lese euch das zweite und dritte Kapitel des Romans vor. Viel Spaß damit.

 




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MarburgCon 2023 - so war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 20 Mai 2023 · 895 Aufrufe
Unterwegs

Marburg ruft - und wenn ich dafür um 4 Uhr aus dem Bett klettern muss, dann ist es das allemal wert. Die Fahrt von Sillium nach Niederweimar bei Marburg zum MarburgCon ist absolute Ehrensache und war mir nach Jahren der Pandemie ein Fest. Letztes Jahr hatten wir uns erstmals wieder treffen können, damals noch durchgängig mit Maske vor Mund und Nase, diesmal ohne, dafür mit Umarmungen. Schön war`s - und diesmal habe ich auch nichts von Corona-Ausbrüchen danach gehört.
Aufstehen um 4 Uhr, Abfahrt um 5 Uhr. Und schon beim Verlassen meines Dorfes wurde mir klar, dass es gut war, etwas Pufferzeit mit eingeplant zu haben, als nämlich das Navigationssystem etwas von "Störungen auf der Route" piepste und mir eine Alternativstrecke ausrechnete. Statt der geplanten zweieinhalb Stunden wurden es dann dreieinhalb, die A7-Baustelle und die perfide Kreisbahn, auf die mich mein Navi locken wollte, sorgten für reichlich Verspätung, aber als ich irgendwann auf den Gedanken kam, das Gerät auszuschalten und stur den blauen Umleitungsschildern nach Kassel zu folgen, kam ich irgendwann nach Göttingen, und dann war es nur noch ein Katzensprung nach Hessen.
Ich kam gegen 8.30 Uhr im Bürgerhaus in Niederweimar an. Vorn am Eingang saßen Thomas Vaterrodt (beste Nachricht des Cons: Vati geht's gut) und Anke Brandt. Letztere war nach vorn umgezogen, um den Laden (mit) zu schmeißen, hatte aber auch einen kleinen Büchertisch, auf dem auch ihre "Lucie, die Hexe von Poel" zu haben war. Für die hatte ich schon auf der Leipziger Buchmesse Kaufwünsche angemeldet und (Spoiler) natürlich schaffte ich mir das Werk dann am Nachmittag auf meiner Shoppingtour an.

 

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Versuch einer Buchpräsentation mit Petra Hartmann (sitzend) und Marc Hamacher (rechts). Das Aufbau-Foto machte Joerg Ritter, das Bild mit der eigentlichen Buchverteilung wurde leider nichts aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse.

 

Mein Tisch war am großen Frontfenster, ich war sehr gemütlich untergebracht zwischen den Schreibers ("Saphir im Stahl") und Nadine Muriel, die ihre Anthologien feilbot, darunter auch die "Met-Magie", die nicht nur wegen meines Beitrags "Die Blaubeerbrücke" ein ausgesprochen lesenswertes Buch ist. Ein weiteres Schmuckstück auf ihrem Tisch war natürlich "Das geheime Sanatorium", dazu aber später mehr.

 

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Foto: Petra Hartmann (links) und Nadine Muriel mit der Anthologie "Met-Magie. Aufgenommen von Rainer Wüst.

 

Erik schrieb auf diesem Con Modegeschichte durch sein T-Shirt mit Pfeil nach rechts und der Aufschrift "Der war's". Meist drehte er sich so, dass der Pfeil auf Torsten Low zeigte. Wessen genau sich der "Bissige Verleger" schuldig gemacht haben sollte, wurde jedoch nicht verraten.
Beim Leseratten-Verlag gab es einen außerordentlich sehenswerten Comic, den ich dann leider doch nicht mehr erstand. (Memo an mich: Zum BuCon ein paar Euro mehr mitnehmen.)
Dass Marburgs bezauberndste Thekenschlampe Dirk van den Boom mich mal wieder anpöbeln würde wegen meines noch immer nicht geschriebenen Science-Fiction-Romans, war fast klar. Irgendwann schreibe ich tatsächlich nochmal mein grandioses Space-Opus "Der Weltraumplanet". Dabei hatte ich immerhin in meinem neuen Indianer-Roman "Das Herz des Donnervogels" ein Kapitel mit den Titel "E.T." vorzuweisen. Ließ er aber nicht gelten. Grmpf.

 

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Hier hat mich Joerg Ritter mal richtig gut getroffen: alte Frau, entspannt auf einen Tisch voller Bücher gefläzt.

 

Den Marburg-Con gibt es seit 1983. Damit könnte er 40-jähriges Bestehen feiern. Dank coronabedingter Ausfälle wird aber erst nächstes Jahr der 40. Con über die Bühne gehen. Wo? Darüber kann noch nichts gesagt werden, vermeldete Thomas Vaterrodt in seiner Begrüßung. Das Bürgerhaus in Niederweimar fällt jedenfalls aus. Okay, ich habe ja inzwischen ein Navi ...

 

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Thomas Vaterrodt eröffnet den Con und weist darauf hin, dass das Bürgerhaus Niederweimar nächstes Jahr wohl nicht zur Verfügung steht. Foto. Petra Hartmann

 

Das Bürgerhaus war diesmal rappelvoll mit Ausstellern, und zwischen den vielen Altbekannten gab es eine enorme Zahl neuer Gesichter. Normalerweise ist ja der halbe Hauptraum noch frei für Esstische, diesmal war er ganz voll, und ich musste später das Chili im Flur in mich hineinlöffeln. 32 Anbieter mit jeweils einem oder mehreren Infotischen, das konnte sich schon sehen lassen.

 

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Zahlreiche Aussteller hatten im Bürgerhaus ihre Stände aufgebaut. Foto: Hartmann

 

Das Lesungsprogramm war ebenfalls wieder rappelvoll. Ich habe für meine Lesung aus "Das Herz des Donnervogels" den "Dead Slot" bekommen: 12.30 Uhr auf der Kegelbahn. Das Publikum war entsprechend klein, aber Dankeschön an euch fürs Zuhören. Und dass während der Lesung dann aus dem Lautsprecher die Durchsage dröhnte, das Chili sei noch nicht fertig, hat fast gar nicht gestört. Als ich fertig gelesen hatte, war es dann auch fertig.

 

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Lesung auf der Kegelbahn mit Petra Hartmann und dem Jungen Adler, festgehalten von Joerg Ritter.

 

Meine Shoppingtour machte ich nach dem Mittagessen. Ich erstand "Lucie, die Hexe von Poel" vom Anke Brandt, außerdem den Band mit den besten Geschichten aus dem Wettbewerb zum Marburg-Award und die "Neuen Geschichten aus den Herbstlanden" aus dem Verlag Torsten Low, ich mag die Herbstlande einfach. Außerdem holte ich mir die vier neuen TES-Hefte:
Nr. 51: Robert E. Howard: Das Teufelsweib
Nr. 52: Maxim Michailow: Der letzte Flug der Parus
Nr. 53: Alexander Kasanzew: Die lebende Schlucht
und Nr. 54: Ingo Scharnewski: Unbekannte Verwandte.

 

Auf dem Con werden traditionell zwei Preise verliehen: der Vincent Preis und der Marburg Award. Doch diesmal gab es noch einen dritten, den Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik, und es war sehr spannend, meine Standnachbarin Nadine Muriel zu beobachten, wie sie immer hibbeliger wurde, als die Ränge der Platzierten verlesen wurde. Als der Name für Platz zwei genannt wurde, und ihrer noch immer nicht gefallen war, brach sie in Jubel aus. ;-)

 

Der Vincent Preis 2022 ging an folgende Preisträger:

 

Bester Roman national
Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser, Thomas Karg - Die Erben Abaddons: Verfall (Torsten Low)
Julia A. Jorges- Glutsommer (Blitz)
Markus Heitkamp - German Kaiju: Operation M.E.L.B.A. (Leseratten Verlag)
Erik Hauser - Das Erbe der Wölfe (Fabylon)
Sonja Rüther: Geistkrieger - Libellenfeuer (Knaur)

 

Bestes Internationales Literaturwerk
1. Michael Schmidt & Matthias Käther (Hrsg.) - Fantastic Pulp 3 (Blitz Verlag)
2. Stephen King - Fairy Tale (Heyne)
2. Algernon Blackwood - Traumpfade & andere unheimliche Geschichten (Zwielicht)
4. Jeffrey Thomas - Father Venn (Wandler Verlag)
5. Alexander Zelenyj - Tiere des Exodus (White Train)

 

Beste Kurzgeschichte
1. Oliver Müller - Im Namen der heiligen Jungfrau Maria (Dark Empire)
2. Günther Kienle - Shearwater Cave (Mysterien der See)
2. Jörg Fuchs Alameda - Schwere See (Mysterien der See)
4. Thomas Lohwasser & Vanessa Kaiser - Das Mysterium der See (Mysterien der See)
5. Vincent Voss - Die große Flut (Alraune 2)
6. Thomas Karg - Key Hot, meine Damen! (Mysterien der See)

 

Beste Anthologie / Bestes Magazin
1. Vanessa Kaiser und Thomas Karg (Hrsg.) – Mysterien der See (Torsten Low)
2. Bettina Ickelsheimer-Förster (Hrsg.) - Geheimnisvolle Gebäude (Shadodex Verlag)
3. Silke Brandt (Hrsg.) - Feuersignale – Hommage à Stefan Grabiński (Blitz Verlag)
4. Michael Schmidt (Hrsg.) - Zwielicht Classic 17 (Zwielicht)
5. Michael Schmidt und Achim Hildebrand (Hrsg.) - Zwielicht 17 (Zwielicht)

 

Beste Storysammlung
1. Christian Günther - Geschichten vom Ende der Welt (BOD)
2. Michael Siefener - Das Haus am Ende der Träume (Atlantis)
3. Germaine Paulus - Last Order (The Dandy is Dead)
4. Sascha Dinse - Elysion & Tartaros (subkultur)
5. Tobias Bachmann - Neonschwarze Messen I – Beschwörung des Teufels (Ashera Verlag)

 

Beste Horror-Grafik
1. Mark Freier - Mysterien der See
2. Björn Ian Craig - Traumpfade
3. Azrael ap Cwanderay - Appetizer
4. Holger Much - Lex Talionis
5. Detlef Klewer - Gothic Steam

 

Bester Horrorheftroman
1. Oliver Müller - Mourning Doll - Trost aus der Hölle (John Sinclair 2293)
2. Michael Breuer – Bluthund des Erhabenen (Professor Zamorra 1264)
3. Simon Borner - Das Grauen von Sunningdale (Professor Zamorra 1247)/Die Schiffbrüchigen der Zeit (Professor Zamorra 1248)
4. Marlene Klein: Ratten-Rache (John Sinclair 2273)
5. Michael Blihall - Drudenfüße (Gespenster-Krimi 104)
6. Morgan D. Crow - Der Schrecken aus dem Meer Gespenster-Krimi 93)

 

Sonderpreis
Die Nominierungsliste vom Sonderpreis wurde vom Marburger Verein für Phantastik vorgeschlagen. Der Sieger wird aber wie bei allen Kategorien per Abstimmung ermittelt.

 

1. Eric Hantsch für seine langjährigen Verdienste als Vincent-Preis-Organisator, Lektor, Herausgeber und Verleger um das Fandom und die klassische Phantastik.
2. Fritz Tenkrat - posthum für sein Lebenswerk
3. Jörg Kaegelmann für das langjährige Engagement des BLITZ-Verlages um die deutschsprachige Phantastik.
4. Erik Schreiber für die jahrzehntelange Förderung des Fandoms u.a. durch seinen Bücherbrief.
5. Uwe Sommerlad als Brückenbauer u.a. zwischen dem britischen Genre-Film und dem deutschen Fandom
6. Joachim Otto für sein dekadenlanges Wirken im Fandom, als Inhaber der „Romantruhe“ und insbesondere für die Wiederauflage des Dr. Morton
7. JMB-Verlag für die Reihe „Kabinett der Phantasten“, in der klassische unheimliche Phantastik eine Neuauflage erfährt

 

Der Rein A. Zondergeld-Preis für sekundär- und tertiärliterarische Beiträge zur Phantastik ging an

 

Bestes Buch
1. Jörg Kleuden (Hrsg.) - Cthulhu Libria Neo 4; Aus grausigen Tiefen (Blitz Verlag)
2. Alexander Braun - Horror im Comic (avant-verlag)
3. Neil Gaiman - Kunst ist wichtig, Weil deine Vorstellungskraft die Welt verändern kann (Eichborn)
4. Melanie Wylutzki & Hardy Kettlitz (Hrsg.) - Das Science Fiction Jahr 2022 (Hirnkost Verlag)
Nils Daniel Peiler - To Infinity and Beyond, 2 Bände, Die künstlerische Rezeption von Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum" (Königshausen & Neumann)

 

Bester Kurztext
1. Nadine Muriel - Abspann (Das geheime Sanatorium)
2. Silke Brandt - Post-Exotizismus: Antoine Volodines Dystopie einer Zweiten Sowjetunion" (Das Science Fiction Jahr 2022)
3. Future Fiction Talk: SF in Afrika – Interview mit Peter J. Maurits (Future Fiction 2)
4. Alessandra Reß - Sonnenseiten, Sonnenzeiten. Geschichte und Entwicklung des Solarpunk (Sonnenseiten: Street-Art trifft Solarpunk).

 

Beim Marburg-Award lautete die Aufgabe diesmal, über ein fantastisches Fest zu schreiben. Und zwar über eines, das es so tatsächlich gibt oder gegeben hat. Im nächsten Jahr soll es dann um frei erfundene Feste gehen. Offenbar hat die Jury dieses Mal einen besonders großen Prozentsatz an Texten lesen müssen, die die Ausschreibung nicht verstanden hatten. Es sollen viele Texte dabei gewesen sein, die die Aufgabe, einen fantastischen Text zu schreiben, nicht erfüllt hatten.

 

Hier die Siegerliste des Marburg-Awards:

 

1 Platz: „Unter dem Mond von Kyoto“ von K. R. Sanders
2. Platz: „JAN oder Freinacht“ von Silke Katharina Weiler
3. Platz: „Das Kostüm“ von Steffen QuAer

 

Ganz knapp dahinter auf einem geteilten vierten Platz landeten
„Der Tag der Plattnasen“ von Lennox Lethe
und„Unter dem Fell“ von Dennis Deter.

 

Einige hatten schon vor der Verleihung zusammengepackt. Danach war noch der harte Kern da, auch noch in recht ansehnlicher Stärke. Genug um acht bis zehn Familienpizzen zu verdrücken. Ich denke, wir saßen noch gut eine Stunde beisammen, futterten und quatschten, bis sich dann auch bei den Hartgesottenen die Aufbruchstimmung breitmachte.
Für mich wurde es noch eine lange Fahrt nordwärts, auf der ich es wieder mal bereute, nicht doch ein Hotelzimmer genommen zu haben. Die A7 war in Nordrichtung frei, da gibt es nichts zu meckern. Aber ich gönnte mir unterwegs sicherheitshalber zwei längere Pausen, sodass ich erst gegen 1.30 Uhr wieder daheim in Sillium aufschlug
Gute Vorsätze für das nächste Mal: Am Marburg-Award teilnehmen. Ein Hotelzimmer nehmen. Ein großes Schild malen, auf dem meine Lesungs-Uhrzeit steht. Mehr Fotos machen. Mehr Bücher kaufen. Einen Science-Fiction-Roman schreiben. Oder so ähnlich.

 

© Petra Hartmann




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Donnervogel: "Der Hauch der 80er Jahre"

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 18 Mai 2023 · 549 Aufrufe

Passend zum Himmelfahrtstag erschien heute die zweite Rezension zu meinem Roman über den indianischen Luftfahrt-Pionier Junger Adler. Tobias Asfahl vergibt fünf Sterne, stellt fest, dass auch eine Autorin Western schreiben kann (warum auch nicht?) und findet, dass über dem Roman ein Hauch der 80er Jahre schwebt.

 

Tobias gibt seiner Besprechung die Überschrift: "Der Duft eines Abenteuer begleitet den Leser in jedem Kapitel". Er schreibt:

 

"Der Schreibstil der Autorin (oh ja auch eine Autorin kann Western), ist sehr flüssig und man kommt als Leser ganz gut voran.
[...]
Die Charaktere sind leicht verständlich und wir als Leser können uns schnell sowohl in den Ich-Erzähler als auch in die anderen Personen hineinversetzen."

 

Ja, ich bin ein Kind der guten alten Zeit, das hat der Rezensent ziemlich schnell gemerkt. In der Rezension heißt es:
"Über dem ganzen Buch schwebt ein Hauch von den 80er Jahren was der Story aber nicht hinderlich ist , sondern ihr gerade deshalb einen ganz eigenen Reiz verschafft."

 

Sein Fazit:
"Wer also bereit ist den Sattel gegen einen Pilotensitz zu tauschen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen der sollte ruhig mal dieses Buch in die Hand nehmen und darin lesen.
Ich selbst hatte viel Spaß dabei und bin mir sicher ihr werdet ihn auch haben."

 

Die vollständige Rezension ist hier zu finden:
https://www.lovelybo...ion/9447991450/




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Falkenblut: "Charmanter und unterhaltsamer Ausflug in die Welt der germanischen Mythen"

Geschrieben von Petra , in Falkin 10 Mai 2023 · 936 Aufrufe
Falkenblut und 1 weitere...

Ulrike Stegemann hat meinen Walkürenroman "Falkenblut" gelesen und ihn in ihrem Blog und auf Amazon besprochen. Sie gibt dem Buch fünf Sterne. Über meine Heldin Valkrys und den neuen Götterkönig Widar schreibt sie:

 

"Gemeinsam bestreiten die beiden ihren Weg, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Wobei sich schnell herausstellt, dass Widar mindestens genauso eigensinnig ist wie Valkrys. So kommt es immer wieder zum Schlagabtausch mit Augenzwinkern. Es macht Spaß, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten, auch wenn sie sich dabei vielen schrecklichen Gefahren stellen müssen."

 

Ihr Fazit:
"Ein charmanter und unterhaltsamer Ausflug in die Welt der germanischen Mythen."

 

Die vollständige Rezension findet ihr
auf Amazon unter:
https://www.amazon.d..../dp/3935928998
oder in Ulrikes Blog:
https://lesen-schrei.../09/falkenblut/




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Donnervogel: Berührend, geschmeidig und mit Herz und Köpfchen geschrieben

Geschrieben von Petra , in Donnervogel 24 April 2023 · 883 Aufrufe
Donnervogel

"Die Autorin weiß, wie gute Geschichten geschrieben werden", schreibt Martin Hildebrandt in seiner Rezension zu "Das Herz des Donnervogels" Er nennt meinen Indianer-Roman einen "etwas anderen Western voller guter Ideen und Überraschungen" und gibt dem Buch fünf Sterne.

 

In seiner Besprechung heißt es: "Ich bin immer noch sehr berührt von dieser Geschichte, die Petra Hartmann da hingezaubert hat. Das sehr geschmeidig zu lesende Buch spielt in dem verschlafenen amerikanischen Küstenstädtchen Kitty Hawk zur Zeit des wilden Westens."

 

Obwohl er mit Karl May als Kind nicht so viel anfangen konnte, kam er in meinen "Karl-May-Roman" offenbar recht gut rein und hat sich schnell mit meinem Ich-Erzähler angefreundet:
"Gleich auf der ersten Seite wurde ich von dem Erzähler, dem wohl irischstämmigen Fischerjungen Fred O´Connor, nach Kitty Hawk in die Geschichte reingezogen und ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Fremden Neuankömmling auf sich hat. So wie die Autorin Fred denken und sprechen lässt, so tut das wahrscheinlich ein Jugendlicher aus einem wildwestlichen Kuhkaff. Ich konnte mir den trostlosen Ort gleich vorstellen und auch die Gestalten, denen ich nach und nach begegnete, waren sehr einprägsam und mit einem Mark Twainschen Wortwitz beschrieben. Ich habe tatsächlich einige Male laut gelacht."

 

Gut gefallen hat ihm, außer dem Freundschaftsthema auch die Schilderung der Situation des Jungen Adlers in der Welt der Weißen:
"Gleichzeitig ist die Geschichte durch die Figur Junger Adler eine Parabel auf unterdrückte Minderheiten (ohne, dass es an einer Stelle in irgendeiner Form belehrend wirkt, sondern es bleibt trotz Tiefgang leicht), die unter Aufwendungen großer Anstrengungen ans Ziel gelangen. Das Ganze wäre sicher auch mit reinen Westernthemen als sehr unterhaltsam gelungen, aber das Besondere an diesem Roman ist auch der wissenschaftliche Anteil um eine reale Erfindung, der mich echt überrascht hat. Dazu kommt die spirituelle Sichtweise von Junger Adler. Und wie geschickt alles miteinander verknüpft ist!"

 

Sein Fazit:
"Die Geschichte ist einfach richtig gut und mit Herz und Köpfchen geschrieben. Ganz klare Leseempfehlung."

 

Die vollständige Rezension findet ihr auf Amazon und auf Lovelybooks.








Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

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Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
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Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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