Zum Inhalt wechseln


PetraHartmann



Foto

Herzerfrischend schöne Nestis

Geschrieben von Petra , in Nestis 05 Februar 2015 · 625 Aufrufe
Nestis
"Herzerfrischend schön" findet Erik Schreiber mein Kinderbuch "Nestis und die Hafenpiraten". In seiner Rezension, die soeben im Newsletter "Der phantastische Bücherbrief" erschienen ist, vergibt er vier Smileys für den Meermädchen-Roman. Besonders gut gefallen ihm die "lustige Wassersprache" und der "Ideenreichtum der Autorin". Er schreibt:

"Endlich Sommerferien... Nestis und ihre kleinen Freunde können es gar nicht erwarten, der Schule für 6 Wochen den Rücken zu kehren. Aber umso grösser ist der Schock, als Nestis Vater, der Meerkönig, ein Ausgehverbot für alle Meereskinder verhängt. Grund dafür ist ein mysteriöses Seemonster, welches einen Dackel, eine Seemöwe und andere Freunde mit in die Tiefe riss. Aber Nestis wäre nicht Nestis, wenn sie das Verbot akzeptieren würde. Kurzerhand trommelt sie ihre Freunde zusammen um den Menschenjungen Tom, der in Achterndiek wohnt, um Hilfe zu bitten. Der allerdings hat so seine eigenen Probleme. Er wird von drei Jugendlichen bedroht und soll denen auch noch Schutzgeld zahlen. Dabei hatte sich Tom so auf einen Segelurlaub mit seinem Opa gefreut. Als die Clique dann zusammentrifft geraten sie schnell von einem Abenteuer zum nächsten und versuchen alles, um ihre Sommerferien doch noch zu retten.
Ich finde dieses Kinderbuch einfach nur herzerfrischend schön. Petra nimmt auch in diesem Band viele Begriffe aus der Menschenwelt mit auf den Meeresgrund und verwandelt sie in eine lustige Wassersprache. Ich habe immer wieder geschmunzelt und den Ideenreichtum der Autorin bewundert.
Dieses Buch ist auch schon zum Vorlesen der kleineren Fans geeignet , kann aber auch gut im Grundschulalter selbst verschlungen werden. Die Kapitel sind in einer überschaubaren Seitenanzahl gehalten und auch kleine Illustrationen peppen das Werk für neugierige Kinder auf. Ein gelungener Lesespass mit Otto, der Riesenkrake, Kurzschluss, dem Zitteral, Mira, Nestis bester Freundin und vielen anderen sympathischen Meesresbewohnern."

Den phantastischen Bücherbrief könnt ihr unter anderem hier herunterladen:
http://phantanews.de...5januar2015.pdf


Foto

Maraba: Gedichte vom höchsten Ast des Kirschbaums

Geschrieben von Petra , in Lyrik 04 Februar 2015 · 2.133 Aufrufe
Lyrik, Haiku, Maraba

"Gedichte vom höchsten Ast des Kirschbaums" nennt der Dichter Maraba seinen ersten Lyrikband. Es handelt sich um Kurzpoesie nach japanischem Vorbild, vor allem die Formen des Haiku und Senryu haben es dem Verfasser angetan. Das Werk ist in Eigenregie als Kindle-eBook veröffentlicht worden, weitere Lyrikbände werden angekündigt.
Maraba, der mit bürgerlichem Namen Marcel Raul Balcu heißt, ist unter Freunden des Haiku und Senryu kein Unbekannter. Unter anderem war er Mitbegründer der Lesereihe "Das literarische Sofa" in München, veröffentlichte Gedichte bei diversen Wettbewerben und zeigt seine Werke seit der Jahrtausendwende auf seiner Homepage www.maraba.de.
Die im Buch enthaltenen 77 "Gedichte vom höchsten Ast des Kirschbaums" sind allesamt von japanischen Formen inspiriert. Wobei es dem Dichter nicht unbedingt darum geht, das klassische Haiku-Schema (drei Zeilen; 5-7-5 Silben) sklavisch zu erfüllen. Auch werden Liebhaber des Haiku sich manchmal fragen, ob die stark mit philosophischen Fragestellungen oder eigenen Empfindungen aufgeladenen Gedichte tatsächlich "echte" Haikus sind. Sie sind es nicht, macht der Verfasser bereits im Vorwort klar. Viele der Dreizeiler seien als Senryu aufzufassen. Eine Gedichtform, die mit dem Haiku zwar den Aufbau, nicht aber den eher "objektiven" Inhalt und den Blick auf die Natur gemeinsam hat.

 

Sehr klassisch etwa kommt das Eingangsgedicht daher, in dem es heißt:

 

Des Baumes Schatten
über dem Wasser des Teichs.
Die alte Brücke.

 

Doch schon das folgende Kurzgedicht spielt eher ins Senryuhafte:

 

Heute gehe ich,
getragen durch das Leben
wie ein Blatt im Wind.

 

Manches freilich wirkt etwas zu stark moralisierend und pädagogisierend. Etwa wenn das lyrische Ich auf das Blumenpflücken verzichtet:

 

Nur diese Blume
hier zu schaffen ist ein
Werk von Äonen.
Ich pflücke sie nicht für dich
und schenke dir ihr Leben.

 

Hier hätte der Autor den Zeigefinger besser unten gelassen. Zu viel Ermahnung schadet der Lyrik.

 

Auch mit der Frage, ob man als Nicht-Japaner überhaupt Haiku schreiben kann, hat sich Maraba auseinander gesetzt. Vieles, etwa den sehr umfangreichen Symbolgehalt, die ein einziges Wort haben kann, den kulturellen Kontext und die immer mitschwingende Jahrhunderte alte Tradition, die mit jeder Silbe transportiert wird, ist im Deutschen schwer nachzuahmen. Auch die kurzen Wörter der japanischen Sprache, die für diese Kurzgedichte geradezu prädestiniert scheinen, haben im Deutschen oft keine Entsprechung, weshalb der Autor durchaus dafür plädiert, auch mal auf das strenge Silbenschema zugunsten des Inhalts zu verzichten.

 

Ein großer Pluspunkt des eBooks ist überhaupt die intensive theoretische Auseinandersetzung mit den Formen und der Versuch, den Leser mitzunehmen in die Geschichte der einzelnen Gedichtarten. So sind im Anhang Erläuterungen zu Waka, Tanka, Haiku und Senryu enthalten, ihre Herkunft und Entwicklung wird geschildert, und der Leser erhält auch einen kurzen Einblick in die Zusammenhänge von Haiku und Zen.

 

Fazit: 77 Gedichte, darunter Haiku, Senryu und Tanka, sehr verdichtete Aussagen, oft mit philosophischem Hintergrund oder persönlichem Empfinden, von einem Autor, der sich viel Gedanken über Geschichte und Tradition der von ihm verwandten Formen gemacht hat. Ergänzt durch Informationen zum Hintergrund der japanischen Lyrik. Lesenswert.

 

Maraba: Gedichte vom höchsten Ast des Kirschbaums. Haiku, Senryu, Tanka. Kindle Edition, 2014. Etwa 98 Seiten, Euro 3,34.

 

© Petra Hartmann




Foto

Michael Buttler: Der Teufelsvers

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 03 Februar 2015 · 1.792 Aufrufe
Krimi/Thriller, Michael Buttler und 2 weitere...

Geld, Macht, ewige Jugend ... Wer den Teufelsvers besitzt und den Herrn der Hölle herbeizitieren kann, wird all das erhalten, und noch mehr. Das glauben jedenfalls die Helden und Schurken in Michael Buttlers Roman "Der Teufelsvers". Eine mörderische Jagd nach dem geheimnisvollen Gedicht beginnt.
Michael Buttler lässt die Geschichte, wie bereits seinen ersten Roman "Die Bestie von Weimar" in der Stadt Johann Wolfgang von Goethes spielen und weist erneut dem alten Geheimrat eine zentrale Rolle zu. Wir schreiben das Jahr 1825, als ein hungriger Bettler, der sich bei reisenden Engländern eine Mahlzeit verdienen möchte, Ereignisse in Bewegung setzt, deren erstes Opfer er selbst sein wird. Er erzählt dem englischen Gesandten Sir Archibald von einem "Teufelsvers", den er zur Zeit der Belagerung der Stadt Mainz 1793 dem jungen Goethe übergeben hat und den der Dichter noch immer hütet. Archibald beschließt, den mächtigen Vers für die englische Krone in Besitz zu nehmen. Seine Frau und seine Ziehtochter wollen den Vers allerdings lieber für sich selbst haben, und Archibalds Sekretär, der mit beiden Frauen eine sexuelle Beziehung unterhält, lässt sich von jeder der beiden nur allzu gern als Partner für die Jagd nach dem Vers anwerben ... Ein Kleinganove, der zufällig am Nebentisch die Geschichte mit anhört, die Weimaraner Diebesgilde mit ihrem unheilbar an Syphilis erkrankten Chef und ein von Archibald eigens angeheuerter britischer Agent machen sich ebenfalls auf die Jagd nach dem Dokument - mal mehr, mal weniger professionell.
Die Geschichte ist spannend erzählt und lässt sich sehr leicht und schnell lesen. Entführungen, Androhungen von Mord und Verstümmelung, Säureattacken und ein alter Goethe, der auf Einbrecher schon mal mit einem Stuhl losgeht, das alles lässt für die Liebhaber der etwas handfesteren Auseinandersetzungen keine Wünsche offen. Verglichen mit den recht drastischen Szenen um einen perversen Serienmörder in der "Bestie von Weimar" kommt der "Teufelsvers" aber doch eher gemäßigt herüber.
Etwas befremdlich erscheint, dass keiner der Beteiligten jemals an der Echtheit des Verses und an dessen Zauberkraft zweifelt. Da wird sofort gemordet, geraubt, eingebrochen, es wird geträumt von Macht und Geld, Gesundheit, Schönheit und so weiter, und für alle scheint festzustehen, dass dieser Vers tatsächlich funktioniert und der Teufel wirklich existiert. Ein Skeptiker, wenigstens einer, hätte dem Buch gut getan.
Einen kleinen Logikbruch gibt es, als Archibald sich bei Goethe unter dem falschen Namen Brown vorstellt und als englischer Verleger ausgibt. Wenig später erhält Archibald in seinem Gasthaus von Goethe eine Einladung zum Essen, die ausdrücklich vom Portier als Billet an "Sir Archibald Treasury" bezeichnet wird. Goethe wird Archibald aber weiterhin bis kurz vor Ende des Romans für einen Verleger namens Brown halten.
Auch die Art, wie der Vers später außer Kraft gesetzt wird, wirkt etwas zufällig und wenig folgerichtig. Dies hätte besser vorbereitet werden müssen.
Abgesehen davon: Ein spannendes, gut geschriebenes Abenteuer aus dem alten Weimar, das ein interessantes Licht auf den Dichterfürsten wirft. Lesenswert. Man darf gespannt sein, welche Entwicklung Goethe unter der Regie von Michael Buttler noch nehmen wird.

 

Michael Buttler: Der Teufelsvers. Bookshouse, 2014. 280 S., Euro 12,99.

 

Weiterer Roman von Michael Buttler:
Die Bestie von Weimar

 

© Petra Hartmann




Foto

"Hildesheimer Geschichte(n)" erschienen

Geschrieben von Petra , in Hildesheimliche Autoren 29 Januar 2015 · 614 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren und 1 weitere...
Das neue Buch der Hildesheimlichen Autoren ist da. Die Anthologie "Hildesheimer Geschichte(n)" kann ab sofort käuflich erworben werden. Bestellen könnt ihr das Buch in jeder Buchhandung vor Ort (was begrüßenswert wäre) oder im Online-Buchhandel, zu Beispiel hier:

BoD: http://www.bod.de/bu...3734752698.html
Amazon: http://www.amazon.de...imliche Autoren
Ebook.de (Libri): http://www.ebook.de/...rchId=353476564

Von mir ist eine Geschichte über Hödeken dabei, eine sehr eigenwillige Hildesheimer Sagengestalt. Und ihr lernt den sagenhaften Bischof Bernward einmal von einer ganz anderen Seite kennen ...


Foto

Günter Abramowski: vor den toren von tag & nacht

Geschrieben von Petra , in Lyrik 28 Januar 2015 · 2.775 Aufrufe
Lyrik, Günter Abramowski

Der Lyriker Günter Abramowski hat bereits einige Gedichtbände veröffentlich, zuletzt "vom turm", erschienen 2012. Jetzt hat der Autor ein neues Buch herausgebracht: "vor den toren von tag & nacht", erneut ein Taschenbuch im elbaol-Verlag, doch im Tonfall recht anders als als der Vorgänger.
Insgesamt wirkt der neue Gedichtband ein wenig rauer, auch wohl zorniger. Abramowski scheut vor Formulierungen wie "auf die fresse kloppen" oder Worten wie "scheiße" nicht zurück, da ist ein "junge / mit dicken titten", manches "ist zum kotzen", mancher könnte "seinen arsch hochkriegen", einiges geht das lyrische Du "einen Scheißdreck an". Gelegentlich gibt es auch Anflüge an die Jugendsprache von vor urdenklichen Zeiten, wenn etwas als "voll krass" bezeichnet wird.

 

Oft spricht Wut aus den Versen, eine Wut, deren Entstehen dem Leser nur zu verständlich wird. So heißt es im Gedicht "geburt der ahnung":

 

über die funken eines glaubens
wächst lügende kälte
meinem feuer ein wütendes schwarz
geliebtes blau meiner arglosigkeit
rinnt dogmatischer macht
auf die fette leber
status quo
ist zum kotzen

 

Es geht um Nierenspenden, kleine Eichmänner, Gleichgültigkeit, Vergänglichkeit und Hilflosigkeit, Wut über alltägliche oder besondere Verlogenheiten, Lebenslügen. Dazwischen finden sich aber auch immer wieder sanftere Klänge, Erinnerungen an die Farben des Sommers, Naturbetrachtungen, Liebesgedichte. Manches ist durchaus humorvoll, im Gedicht "mitgenommen", das den Band eröffnet, gibt sich der Autor sogar hemmungloser, verspielter Albernheit hin. Oder es ist auch einfach nur ein besonderer Augenblick, der beschrieben wird:

 

es ist schön
leben ohne zu atmen
kühle stille
im punkt
unendlich
allem wachsen

 

Sehr schön formuliert und durchaus auch für Nicht-Christen lesenswert ist ein Gedicht mit dem Titel "rebellion des lichtes gegen die finsternis", in dem es heißt:

 

im wertfreien raum
wo das sein summt
sagt mir einer
so tief wie du fühlst
können die nicht mal pissen

 

ich weiß
das ist kein trost
aber ein kreuz

 

ich sag dem gekreuzigten
pass auf
wir lassen den glauben
all den paulussen
aber das licht bleibt hier

 

: ja klar meint er:
nicht unter den scheffel ...

 

Abramowski bevorzugt freie Rhythmen und offene Verse ohne strenges Versmaß und feste Silbenzahl, dennoch greift er in einigen wenigen Gedichten auf klassische Versmaße zurück und bietet gelegentlich sogar Reime. Satzzeichen werden kaum verwendet, die Konjunktion "und" ist gewöhnlich durch das tironische & ersetzt. Durchgängige Kleinschreibung gehört zum Standard, man möchte sagen: leider. Konsequente Kleinschreibung und das kaufmännische & waren zu Papa Wielands Zeiten mal modern, als Goethe noch in die Windeln gemacht hat. Manche Lyriker meinen heute noch, ihre Gedichte damit aufwerten und modern klingen lassen zu können ... Abgesehen davon ist "vor den toren von tag & nacht" ein durchaus lesenwertes, ansprechendes Werk, in dem es einiges zu entdecken gibt. Lesenswert.

 

Günter Abramowski: vor den toren von tag & nacht. Hamburg: Elbaol Verlag, 2014. 115 S., Euro 8,95.

 

Weitere Werke von Günter Abramowski:
das leichte ist im schweren
darüberhinaus
vom turm

 

© Petra Hartmann




Foto

Tassilo 14: Die Stufen der Eliandysse

Geschrieben von Petra , in Comics 28 Januar 2015 · 1.763 Aufrufe
Comics, Tassilo

Tassilo, der ritterliche Rotschopf mit der Löwenmähne, hat ein neues Abenteuer zu bestehen. Es geht um einen Jahrhunderte alten Fluch, eine schöne Jungfrau in Not, um Machtgier. Kampf und die guten Speckbohnen von Frau Klementine - also um all das, was ein Tassilo-Abenteuer ausmacht.
Tassilo, sein Knappe Alwin und dessen niedliches Haustier Blimli sind als Gesandte ins Reich des Grafen Reginalds unterwegs, um dort die Hochzeit seiner Tochter Isabel zu feiern. Doch auf dem Reich liegt ein Fluch: Die älteste Tochter und der älteste Sohn jeder Familie müssen seit Urzeiten der Zauberin Eliandysse geopfert werden, sonst drohen furchtbare Überschwemmungen und die Vernichtung des Landes. Graf Reginald jedoch bricht den Pakt mit Eliandysse. Er weigert sich, Isabel zu opfern, und beschwört damit das Unheil herauf. Sturmfluten rollen heran. Die Stufen der Eliandysse erheben sich aus dem Meer. Doch Eliandysse hat nicht mit Tassilo gerechnet - und mit der Entschlossenheit der Prinzessin Isabel.
Das Abenteuer ist eine klassische Tassilo-Geschichte, wunderschön gezeichnet und mit dem der Serie eigenen Niedlichkeitsfaktor. Der tollpatschige Alwin, der ständig von Klementines Speckbohnen phantasiert, der knuddelige Blimli, der durch sein Gehopse auch die wachsamsten Wachen ablenken und Gefängnisausbrüche möglich machen kann, der furchtlose Ritter Tassilo, der mit Schwert und wehendem Mantel im Sturm eine gute Figur macht ... Alles wie gehabt, alles wie erwartet und erwünscht.
Eine sehr gute Figur macht auch Grafentochter Isabel, die sich nicht auf die Rolle einer hübschen Jungfrau in Not beschränken will, sondern eigenmächtig das Schloss verlässt, um sich der bösen Zauberin zu stellen. Auch im Endkampf Tassilos gegen die unübersehbar große Zahl der Krieger Eliandysses ist es Isabel, die durch ihre Intelligenz und Entschlossenheit schließlich die Entscheidung hebeibeiführt.
Sehr gefallen hat mir auch die Darstellung ihres Vaters, des Grafen von Antrim, der zwar furchtbar hässlich gezeichnet ist und vor Mord und Folter nicht zurückschreckt, aber eben doch als verzweifelter, liebender Vater gezeigt wird, dessen gesamtes Handeln nur darauf ausgerichtet ist, seine Tochter vor dem Opfertod zu retten.
Die Geschichte vom Pakt mit den Elementen und Opfer der Erstgeborenen ist vielleicht nicht neu und seit Theseus' und Abrahams Zeiten in hunderterlei Varianten immer wieder erzählt worden, bringt aber in der seltsamen Gemeinschaft des Eliandysse-Reiches und seiner Tradition eine interessante Variante. Auch das Wiedersehen mit den Zwergen aus dem Abenteuer "Das schwarze Arcanum" ist für Altfans sicher nett. Alles in allem ein schönes, spannendes und humorvolles Comicabenteuer, ein typischer Tassilo eben.

 

Fazit: Ein zauberhaftes Fantasy-Abenteuer, spannend, niedlich und mit dem typischen Tassilo-Charme. Sehr nett.

 

 

Léturgie / Luguy: Tassilo 14: Die Stufen der Eliandysse. Wattenheim: Eckart Schott Verlag, 2012. 48 S., Euro 11.

 

Weitere Tassilo-Abenteuer:
Tassilo 13: Das Land ohne Wiederkehr
Tassilo 15: Das Achte Reich
Tassilo 16: Die Zauberin der tiefen Wasser

 

© Petra Hartmann




Foto

So sehen die "Hildesheimlichen Geschichten" aus

Geschrieben von Petra , in Hildesheimliche Autoren 24 Januar 2015 · 993 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren und 2 weitere...
Das Cover zum neuen Buch der Hildesheimlichen Autoren ist fertig. Unser Beitrag zum Stadt-Jubiläum "1200 Jahre Hildesheim" sieht so aus:

Eingefügtes Bild


Der Klappentext lautet:
Hildesheimer Geschichte(n): Das dritte Buch der Hildesheimlichen Autoren. Eine Anthologie des Vereins zum 1200-jährigen Jubiläum der Stadt Hildesheim im Jahre 2015. Hildesheimliches aus 1200 Jahren mit Beiträgen zahlreicher Autoren. Historisch, dokumentarisch, kriminalistisch und fantastisch.

Mit Texten von:
Karla Baier, Egbert Brandt, Jonas-Philipp Dallmann, Hans-Jürgen Fischer, Eckehard Haase, Michael Hannack, Petra Hartmann, Peter Hereld, Altje Hornburg, Uta Jakobi, Elviera Kensche, Sonja Klima, Diana Krewald, Maria Marhauer, Renata Maßberg, Henning Reichrath, Bernward Schneider, Jens Volling, Marlene Wieland und Anke Wogersien

Das Buch wird in Kürze als BoD erhältlich sein.


Foto

"Freiheitsschwingen" abgesegnet

Geschrieben von Petra , in Freiheitsschwingen 21 Januar 2015 · 1.387 Aufrufe
Freiheitsschwingen, Vormärz und 2 weitere...
Eben kam die Mail meiner Lektorin: Die letzten Änderungen am historischen Roman "Freiheitsschwingen" sind abgesegnet. Unter anderem wünschte sich die Lektorin zwei Sätze mehr zur Liebesgeschichte und ein paar eingefügte Datumsangaben zu den historischen Ereignissen.
Mir selbst ist beim "allerletzten" Blick auf das letzte Kapitel dann noch ein übler Patzer aufgefallen. Den hätten mir später vermutlich alle Mütter um die Ohren gehauen. Um Himmelswillen, da haben drei Leute das Manuskript schon mindestens zwölfmal gelesen, und plötzlich sehe ich: Die beste Freundin der Heldin war doch tatsächlich zwei Jahre lang schwanger. War aber keine große Sache, ich musste lediglich einen Absatz verschieben. So leicht geht Geburtenkontrolle im Roman. ;-)
(Den Vorschlag eines Kollegen, aus der Menschenfrau eine Elefantin zu machen, habe ich nach reiflichem Überlegen dann doch verworfen. Behalte ich aber im Hinterkopf für spätere Romane.)
Ansonsten hat noch der beste Freund der männlichen Hauptperson seine Haarfarbe verloren. Das muss so sein, da in einem personalisierbaren Roman die Nebenfiguren möglichst wenig beschrieben werden sollen. So gibt es weniger Widersprüche und Irritationen, wenn der Kunde dann Namen aus seiner Bekanntschaft einsetzt. Okay, damit kann ich leben.
Das Manuskript wird jetzt "personalisiert", das heißt so programmiert, dass die Kunden Namen, Haar- und Augenfarben, Lieblingsfarben, Lieblingsparfüms und vieles mehr selbst bestimmen können. Mit dem Erscheinungstermin im zweiten Quartal 2015 dürfte wohl alles klappen.

Wer mag, kann hier mein erstes PersonalNovel-Buch "Die Schlagzeile" anschaun. Die Geschichte einer Journalistin, die im Sommerloch ihre Zeitung füllen muss und dabei in einen Kriminalfall hineinstolpert.


Foto

Radiolesung aus "Nestis und die Hafenpiraten"

Geschrieben von Petra , in Nestis 21 Januar 2015 · 686 Aufrufe
Nestis
Die erste Lesung aus "Nestis und die Hafenpiraten" in diesem Jahr: Ich stelle meinen Meermädchenroman in der Sendung "High Noon" des Hildesheimer Lokalradios Tonkuhle vor. Sie wird am Samstag, 21. Februar, ausgestraht. Beginn ist um 12 Uhr.
Voraussichtlich werde ich eine dramatische Entführungsszene lesen und anschließend etwas aus der folgenschweren Sitzung des Kronrates vortragen. Immerhin, es ist einiges los in der Nordsee: Ein furchtbares Phantom kidnappt Möwen, Lummen und Tordalke, und der König hat Angst um die Meerkinder. Aber gleich ein kompettes Ausgehverbot zu verhängen - und das während der Sommerferien - nein, das ist zu hart, findet Meerprinzessin Nestis, die sich nun erst recht auf die Verbrecherjagd begibt. Also, es wird spannend.
Mit von der Partie ist außerdem Autorenkollegin Altje Hornburg, die in der Sendung eigene Texte zu Gehör bringen wird. Ich bin gespannt, was sie vorliest. Die Moderation wird Jens Volling vom Verein der Hildesheimlichen Autoren übernehmen.

Wer außerhalb des Sendegebietes von Radio Tonkuhle wohnt, kann die Sendung auch über Internet verfolgen: www.tonkuhle.de/livestream


Foto

"Peterchens Mondfahrt" ab jetzt bestellbar

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 19 Januar 2015 · 814 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt und 4 weitere...
"Peterchens Mondfahrt" ist da. Auf der Homepage des Verlags Saphir im Stahl ist der Kinderbuch-Klassiker, den ich für die Neuausgabe bearbeitet habe, jetzt bestellbar. Verleger Erik Schreiber vermerkt dazu:

"Das neue Jahr beginnt im Verlag Saphir im Stahl mit zwei besonderen Büchern. Zuerst erschien das Taschenbuch Peterchens Mondfahrt, das neben einigen Ausmalbildern für die jungen Leserinnen und Lesern auch ein Daumenkino bereithält. Danach folgte ein spannender Science Fiction Roman von Michael Schenk. Peterchens Mondfahrt erzählt die Abenteuer von Peterchen und seiner Schwester Anneliese, die dem Maikäfer Herrn Sumsemann helfen, sein sechstes Beinchen von Mond zu holen. Auf ihrer Reise treffen die Kinder und der Maikäfer auf allerhand wundersame Gestalten. Peterchens Mondfahrt ist für viele Erwachsene eine Kindheitserinnerung. Als Gerd von Basewitz vor fast 100 Jahren sein Theaterstück schrieb, hatte er wohl nicht daran gedacht, einen Klassiker der Jugendbuchliteratur zu schreiben. Dieses Buch erzählt eine zauberhafte, spannende und äußerst phantasievolle Geschichte.
Der deutsche Autor Robert Michael Schenk, bekannt geworden durch seine Fantasy-Serie Die Pferdelords, hat mit Sky-Troopers einen Sciencefictionthriller verfasst, der neben der originellen Grundidee eine spannende Atmosphäre vor allem mit überaus sympathischen Hauptfiguren aufwartet. Entgegen der in der Science Fiction verbreiteten Tradition, die technische Innovation
ins Zentrum des Romans zu rücken, geht es Michael Schenk in erster Linie um eine Military SF. Ein Fest für alle Freunde unterhaltsamer Science Fiction!.
Beide Bücher sind ab sofort über den Verlag erhältlich."

Zur Buchvorstellung geht es hier lang:
http://www.saphir-im...WN0X21lbnU9MTU1


Foto

Ein "Fels" wie eine griechische Tragödie

Geschrieben von Petra , in Movenna 19 Januar 2015 · 934 Aufrufe
Movenna, Fels, Michael Böhnhardt
Michael Böhnhardt hat meinen Roman "Der Fels der schwarzen Götter" gelesen und in seinem Blog besprochen. Er habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, schreibt er, was ja ein gutes Zeichen ist. Besonders gefallen hat ihm ein "gelungener Kunstgriff der Autorin, das Streben der sogenannten zivilisierten Völker als vollkommen hohl darzustellen, während sie doch voller Verachtung auf die wilden Waldbarbaren hinabblicken, deren Welt sie grundlos zerstören und die sie beim geringsten Anzeichen von Widerspruch gnadenlos abschlachten."

Ein wenig neige der Roman zur Schwarzweißmalerei - gute Waldmenschen gegen böse Eroberer - aber es gäbe doch einige "Pinselstriche", die diese "klare Einteilung" störten: "Die Waldmenschen können sich zwar nicht vorstellen, einen Menschen zu töten, ihn aber problemlos aus ihrem Clan verbannen und in die Wildnis schicken, was ebenso den Tod bedeutet. Der König der Eindringlinge handelt aus der bedingungslosen Liebe zu einer Frau, diese Liebe lässt ihn sozusagen Berge versetzen (und selten hat ein Roman so konsequent zu Ende gedacht, was genau dieser Ausspruch bedeutet)."

Sein Fazit:
"Der Roman hat etwas von einer griechischen Tragödie. Gnadenlos läuft die Katastrophe der Begegnung der Naturvölker mit fremden, technologisch überlegenen Eroberern ab. Und so wechseln märchenhafte Szenen, Waldidyllen und das Schwelgen in alten Naturlegenden mit brutalen Gemetzeln ab.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Bis auf eine Stelle, beim Vorderhuf meines Pferdes, die ich mir beim besten Willen so nicht vorstellen kann ..."

Die vollständige Rezension findet ihr hier:
http://doctornikola....zen-gotter.html


Weitere Besprechungen zum "Fels der schwarzen Götter":
Ulrike Stegemann in der "Elfenschrift"
Bericht im "Kehrwieder am Sonntag"
Rupert Schwarz auf Fictionfantasy.de
Podcast der Phantastik-Couch
Anja Helmers auf der "Phantastik-Couch"
"Bücherwurm", "Sternenbiest" und Martina Sprenger auf Amazon.de
Olaf Menke auf www.phantastiknews.de
Christel Scheja im "Rattus Libri"


Foto

Platz 1 der Querblatt-Charts für "Nestis und die Hafenpiraten"

Geschrieben von Petra , in Nestis 18 Januar 2015 · 582 Aufrufe
Nestis
"Nestis und die Hafenpiraten" haben Platz 1 der Querblatt-Charts erobert. Wow, ich bin platt wie eine Flunder vor Überraschung. Thomas Lawall hat meinen Meermädchenroman für das Blog gelesen und besprochen.

In seiner Rezension hebt er die "Mehrgleisigkeit" der Handung hervor:
"Petra Hartmann legt die Geschichte auf mehreren Ebenen an, was einerseits die Aufmerksamkeit junger Leser aktiviert, und andererseits die Spannung vorantreibt. Insofern hebt sie sich auch damit von eingleisig geschriebenen Geschichten deutlich ab, denn wer "Nestis und die verschwundene Seepocke" gelesen hat weiß, dass man von der Autorin mehr erwarten darf. Auch diesmal faszinieren der gebotene Detailreichtum der beschriebenen Unterwasserwelt und ihrer im Verborgenen lebenden Bewohner."

Gefallen hat ihm auch die Sprache:
"Auch mit Sprache erlaubt sich Petra Hartmann den einen oder anderen Schabernack, indem sie beispielsweise Adjektive den Gegebenheiten unter Wasser anpasst. Dort ist es nämlich "mucksfischleinstill". Jedenfalls bis der König schlafen geht und schnarcht, was klingt "wie ein riesiger Sägefisch, der ein Piratenschiff zerlegt". Auch wenn geschimpft wird, bleibt (im wahrsten Sinne des Wortes) kein Auge trocken. Das Vokabular erstreckt sich dann von einer "Bammelmakrele" bis hin zu "Blödfisch" und "Dreckssprotte". Manchmal ist im Leben halt alles ein "doppelt gemoppelter Algenquatsch"."

Ein dickes Lob geht an die Verlegerin Monika Fuchs und die Illustratorin Olena Otto-Fradina, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen:
"Auch hier spielen Details wieder eine große Rolle, sind es nun Nestis und ihre Freunde, andere Meeresbewohner oder nur Licht, Schatten oder Luftblasen unter Wasser. Selbst Kleinigkeiten, wie das Verzieren von Seitenzahlen und Kapitelüberschriften, tragen dazu bei, einen hinreißenden Gesamteindruck zu erzeugen. Man ist dabei, wie in einem Film und "taucht" ab, in eine bezaubernde Welt."

Das Fazit:
"Bestens geeignet für alle Kinder dieses Planeten, wie alt sie auch immer sein mögen."


Die vollständige Rezension findet ihr hier:
http://home.arcor.de...fenpiraten.html


Foto

Neues von den Hildesheimlichen Autoren - Januar

Geschrieben von Petra , in Hildesheimliche Autoren 16 Januar 2015 · 582 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren

Für die Sendungen der Hildesheimlichen Autoren auf Radio Tonkuhle stelle ich jeden Monat Nachrichten aus dem Vereinsleben zusammen. Damit diejenigen, die nicht mithören konnten, auch etwas davon haben, hier das Neueste aus Hildesheim:

 

Hildesheim-Buch im Endspurt

 

Die Arbeiten am neuen Buch des Vereins gehen voran. Die Anthologie "Hildesheimer Geschichte(n)", die inzwischen dritte Publikation der Hildesheimlichen Autoren, soll rechtzeitig zum Stadtjubiläum erscheinen. Als Veröffentlichungstermin ist Anfang Februar angepeilt. Geboten wird darin ein Streifzug durch 1200 Jahre Hildesheimer Geschichte und ein Blick in die Zukunft. Die Beiträge sind inzwischen alle lektoriert und korrigiert. Das Buch wird bei BoD hergestellt und kostet 9,99 Euro.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Umzug wegen Bauarbeiten

 

Die Hildesheimlichen Autoren müssen derzeit auf ihren Tagungsraum im Gewölbekeller des Knochenhauer Amtshauses verzichten. Der Grund sind Bauarbeiten, mit denen das Gebäude für das Stadtjubiläum noch etwas aufgehübscht wird. Der Verein weicht daher auf sein inzwischen zweites Stammlokal, das Michaelis Weltcafé aus, in dem auch regelmäßig Lesungen der Hildesheimlichen Autoren stattfinden.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

Meermädchen-eBooks zum Sonderpreis

 

Petra Hartmanns Kinderbücher "Nestis und die verschwundene Seepocke" und "Nestis und die Hafenpiraten" gibt es derzeit in der eBook-Version zum Sonderpreis von 2,99 Euro. Die Preisaktion des Verlags Monika Fuchs dauert noch bis zum morgigen Sonntag um Mitternacht. Ab Montag kosten die beiden eBooks jeweils 4,99 Euro. Beide Abenteuer sind auch gedruckt als Hardcoverausgabe erhältlich.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

 

Weihnachtsbuch ist Bestseller

 

Als Bestseller erwies sich das Ende November herausgekommene Weihnachtsbuch "Blitzeis und Gänsebraten", herausgegeben von Petra Hartmann und Monika Fuchs. Die erste Auflage war nach nur 14 Tagen vergriffen, sodass der Verlag nachdrucken musste. An der Anthologie sind außer Petra Hartmann auch die Vereinsmitglieder Marlene Wieland, Anke Wogersien, Sonja Klima, Elviera Kensche und Peter Hereld beteiligt.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Uta Jakobi veröffentlicht Buch über Brasilien
Uta Jakobi hat ein Buch über Brasilien veröffentlicht. Es trägt den Titel: "Brasilien: Rio - Iguacu - Pantanal - Amazonas - Salvador: Ein Reisebericht". Das Buch berichtet zum einen über die Geschichte des Landes, es ist aber auch gleichzeitig ein informativer Reiseführer, der als individueller Reisebericht verfasst wurde. Das Buch ist als Taschenbuch bei CreateSpace erschienen und beim Online-Buchhändler Amazon erhältlich. Es hat 56 Seiten und kostet 10,65 Euro. Wer mehr wissen will, ist herzlich zu ihrer Lesung am Dienstag, 27. Januar, ins Michaelis-Weltcafé eingeladen. Beginn ist um 18 Uhr.

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

 

Lesungsreihe in der Salze-Klinik geht in die neue Runde
Die Lesungen in der Salze-Klinik in Bad Salzdetfurth werden fortgesetzt. Der Terminplan für 2015 sieht erneut zehn Lesungen im Abstand von jeweils etwa einem Monat vor. Verantwortlich für die neue Reihe sind, wie bereits im Jahr 2014, die Autorinnen Altje Hornburg und Petra Hartmann. In den vergangenen Jahren waren unter anderem Marlene Wieland, Renata Maßberg und Peter Hereld in der Salze-Klinik zu Gast.

 

© Petra Hartmann




Foto

Peterchen, Hödeken und Freiheitsschwingen - die ersten Veröffentlichungen 2015

Geschrieben von Petra , in Aus Petras Werkstatt 14 Januar 2015 · 658 Aufrufe
Aus Petras Werkstatt
Meine erste Veröffentlichung im Jahr 2015 ist da. Soeben meldete der Newsletter des Verlags Saphir im Stahl, "dass mit Peterchens Mondfahrt ein neues Jugendbuch erschien. Das Taschenbuch hat ein paar zusätzliche Bilder zum Ausmalen und ein Daumenkino. Das Buch besitzt 138 Seiten und kostet 9,95 Euro." Für dieses Buch habe ich den Originaltext aus dem Jahr 1915 überarbeitet. Ich freue mich auf das Buch und bin gespannt auf das Daumenkino. ;-)

In etwa drei Wochen wird das nächste Buch erscheinen, zu dem ich einen Text beigesteuert habe. Es handelt sich um das Buch "Hildesheimer Geschichte(n)" des Vereins Hildesheimliche Autoren, mit dem wir unseren Beitrag zur 1200-Jahr-Feier unserer Heimatstadt leisten. Das Buch enthält Storys aus der Vergangenheit der Domstadt und beginnt mit der Gründungssage aus dem Jahr 815. Es werden aber auch in zwei Geschichten Zukunftsprognosen gewagt. Von mir ist ein Versuch über Hödeken dabei, eine Hildesheimer Sagengestalt, die unter anderem mit Bischof Bernward zu tun hatte. Meine Geschichte heißt: "Mit Hödeken auf dem Rennsteig". Euch erwartet darin das schärfste Wagenrennen seit Ben Hur. Das Buch soll 9,99 Euro kosten und wird voraussichtlich in etwa drei Wochen bei BoD herauskommen.

Für die Zeitschrift Federwelt habe ich einen Artikel zum Thema "Pressearbeit" verfasst. Es handelt sich um einen etwas überarbeiteten Auszug aus meinem Buch "Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung". Der Beitrag soll in der Aprilausgabe veröffentlicht werden.

Meinen Roman "Freiheitsschwingen" habe ich inzwischen noch einmal gründlich durchgesehen und ans Lektorat zurückgeschickt. Wenn nichts dazwischen kommt, wird er im zweiten Quartal dieses Jahres beim Verlag PersonalNovel erscheinen.

Derzeit in der Lektoratsphase befindet sich ein Projekt der Autorengruppe "Geschichtenweber", an dem ich beteiligt bin. Der Arbeitstitel lautete "Aufstand der Zauberlehrlinge", inzwischen hat sich als Favoritentitel "Kinder der Sonnenfinsternis" herauskristallisiert. Es geht um magiebegabte Jugendliche, die von diversen staatlichen und privaten Organisationen gejagt werden. Von mir ist die ziemlich böse Geschichte "Zahltag" dabei. Einen Veröffentlichungstermin gibt es noch nicht.

Ebenfalls noch keinen konkreten Veröffentlichungstermin gibt es für meinen Roman "Timur", eine Art düsteres Seitenstück zur "Darthula". Erscheinen soll das Buch im Verlag Saphir im Stahl, ein wunderbares Cover von Miguel Worms gibt es bereits. Wahrscheinich wird das Buch auch Innenillustrationen enthalten. Ferner liegt bei Saphir im Stahl mein Vierteiler "Falkenblut" auf dem Stapel veröffentlichungsbereiter Manuskripte. Ich hoffe, dass es noch dieses Jahr gute Neuigkeiten über die Walküre Valkrys zu vermelden gibt.


Foto

"Spannend, kurzweilig, fesselnd" - Hafenpiraten in "Janetts Meinung"

Geschrieben von Petra , in Nestis 12 Januar 2015 · 569 Aufrufe
Nestis
Ein "spannendes und kurzweiliges Abenteuer" nennt Janett Kraus mein Kinderbuch "Nestis und die Hafenpiraten". In ihrem Blog "Janetts Meinung" schreibt sie, ich hätte einen "fesselnden Meermädchen-Roman" geschrieben, "in dem es jedoch nicht um Schönheits- oder Schwimmwettbewerbe oder den süßesten Meerjungen der Schule geht, sondern um das Lösen eines Rätsels und in gewisser Weise einen Kriminalfall."

Zur Handlung sagt sie:
"Auch wenn das Buch Kinder ab acht Jahren anspricht, ist die Geschichte selbst alles andere als flach und vorhersehbar geschrieben. Im Gegenteil. Petra Hartmann lässt ihre jungen Leser bis zum Schluss im Unklaren darüber, wer nun das Phantom ist."

Auch der Stil konnte gefallen:
"Petra Hartmann versteht es für Kinder zu schrieben. Sie formuliert einfache Sätze und Kapitel. Mit einfachen Worten und einer ausgewogenen Menge Details lässt sie die Unterwasserwelt von Nesti vor den Augen der Leser lebendig werden. Bildgewaltig und farbenfroh erzählt sie das Abenteuer und zieht ihre Leser vom ersten bis zum letzten Satz in den Bann."

Das Fazit:
"So ist auch "Nestis und die Hafenpiraten" ein gelungenes Kinderbuch aus der Feder von Petra Hartmann. Einmal mehr führt sie ihre Leser an die Nordseeküste und in das Unterwasserreich von Nestis und ihren Freunden. Während die jungen Helden einem Phantom hinterherjagen, bekommen junge Leser eine spannende Geschichte präsentiert. Dieses Meermädchen-Abenteuer sollte man sich nicht entgehen lassen."

Die vollständige Rezension findet ihr im Blog "Janetts Meinung":
http://www.janetts-m...article&id=2562


Foto

Nestis-eBooks zum Schnäppchenpreis

Geschrieben von Petra , in Nestis 09 Januar 2015 · 540 Aufrufe
Nestis
Nestis-eBooks, fast geschenkt: Zum Verkaufsstart der "Hafenpiraten" gibt es das eBook zum Supuerduper-Schnäppchenpreis von nur 2,99. Das Angebot gilt bis zum 18. Januar. Ab dann kostet das eBook 4,99. Und damit die Hafenpiraten nicht so einsam sind auf eurem Reader, könnt ihr "Nestis und die verschwundene Seepocke" ab jetzt ebenfalls für 2,99 Euro bekommen.
Also los, stürzt euch in den Winterschlussverkauf und plündert die eBook-Regale des Monika-Fuchs-Verlags. Alles muss raus!


Foto

Newsletter berichtet über zwei Weihnachtslesungen

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 01 Januar 2015 · 1.273 Aufrufe
Weihnachten und 1 weitere...
Über unsere Lesungen aus "Blitzeis und Gänsebraten" und weiteren weihnachtichen Veröffentlichungen berichtet der Newsletter der Hildesheimlichen Autoren. Hier die drei Beiträge aus der Feder von Altje Hornburg:


"Weihnachtliche Lesung im Michaelis WeltCafé am 9.12.2014
Wer nicht selbst dabei war, braucht sich hier nur die lesenden Autoren und Autorinnen anzuschauen und weiß dann recht gut Bescheid. Trotzdem, es geht nichts übers echte Zuhören! Die Geschichten der sechs Hildesheimlichen Autoren Marlene Wieland, Peter Hereld, Elviera Kensche, Sonja Klima, Petra Hartmann und Anke Wogersien - und die des jungen Gastautors Raphael Blischke - aus dem Buch Blitzeis und Gänsebraten gaben einen sinnigen Vorgeschmack auf die 17 weiteren Geschichten „aus dem Potte“ um Weihnachten herum. Das Publikum im Michaelis WeltCafé drängte sich - dem Service gingen die Teeschalen aus und so behalf man sich mit Bechern - denn v i e l wichtiger waren Zuhören und vorweihnachtliche Stimmung: Blitzeis und Gänsebraten aber auch!
Buch-Infos
Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hg.)
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014. ISBN 978- 3940078 575. 144 S., 8,90 € .
Auch als eBook erhältlich: Format epub oder mobi, Euro 3,99."


"Weihnachtliche Lesung im AcKu-Verein, Architektur- und Kunstverein
Noch kurz vorm Fest, am 11.12. 2014: Mit ihrem vielseitigen Vorrat an weihnachtlichen und Winterlichen Geschichten beendeten die Hildesheimlichen Autoren ihre adventliche Lesezeit 2014.
Ein Dank geht an unser Publikum, das sich bei gefühltem Zeitmangel dennoch Z e i t gönnte, unseren Geschichten und Gedichten zuzuhören und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Ein Dank geht auch an die Initiatoren der verschiedenen Veranstaltungsorte.

Taschenbuch: 188 S.,
Verlag CreateSpace Independent Publishing Plattform; Auflage: 1, 2013
ISBN- 10:1492315478, ISBN-13:978-1492315"

"Zu guter Letzt:
Wer es nicht mehr in eine der Lesungen geschafft hatte, konnte sich die alle Jahre wieder aufdrängende Frage: Ob es ihn wirklich gibt, den Weihnachtsmann? in den schönen Weihnachtsgeschichten der Beilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 24. 12. 2014 beantworten lassen. Uta Jakobi räumte mit ihrer Geschichte Es gibt ihn †¦ jeden Zweifel daran aus. Und Petra Hartmann ließ in Knut, der kleine Tannenbaum, das Großartige im Unscheinbaren und das Schöne im Unvollkommenen erstrahlen, natürlich am Heiligen Abend. Liebevoll geschriebene Weihnachtsgeschichten der beiden Hildesheimlichen Autorinnen."


Den Newsletter der Hildesheimliche Autoren könnt ihr hier lesen und abonnieren:
http://www.hildeshei...r.htm?Auswahl=1


Foto

Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2014

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 30 Dezember 2014 · 5.138 Aufrufe
Jahresrückblick

Der letzte Teil meines Rückblicks aus das Literaturjahr 2014. Für mich war das vierte Quartal schriftstellerisch vorwiegend geprägt von der Arbeit an der Weihnachtsanthologie "Blitzeis und Gänsebraten", die ich zusammen mit Monika Fuchs herausgab. Außerdem standen Besuche auf dem Buchmesse-Convent und der Berliner Buchmesse "Buch Berlin" auf dem Kalender. Mein Meermädchen-Roman "Nestis und die Hafenpiraten" ist erschienen und kam offenbar auch ganz gut an. Ich hatte eine Menge Lesungen, es war ein anstrengender, arbeitsreicher aber auch guter Jahres-Endspurt.
Auf der Lektüre-Liste stehen erneut einige Wieder-Entdeckungen. Offenbar hatte ich in diesem Jahr ohnehin ein starkes Bedürfnis, zurück in meine Vergangenheit zu blicken. Es ist für eine aktuelle Standortbestimmung ja manchmal nicht schlecht, wenn man weiß, wo man herkommt. Dazu erneut ein bisschen Phantastik, Kinder- und Jugendbücher, drei Comics. Schaut halt mal rein.

 

(Legende: "(e)" bedeutet eBook-Ausgabe; hinter Links verbergen sich ausführliche Rezensionen innerhalb dieses Blogs; blau markiert sind besondere Bücher, die mehr als eine 1+ mit Sternchen verdienen, irgendwie anders sind und mich bezaubert haben; rot sind Scheißbücher, vor denen ich ausdrücklich warne.)

 

Oktober

 

Heinrich Heine: Almansor (e)
Eine der beiden Tragödien, mit denen der junge Heine versucht hat, die Bühne zu erobern. Der große Erfolg blieb ihm versagt. Einzig das "Lyrische Intermezzo", das zusammen mit den beiden Tragödien abgedruckt wurde, hat als Teil des "Buchs der Lieder" ein größeres Publikum errreicht. Das Stück spielt in Spanien, der Titelheld ist Moslem, seine Geliebte allerdings ist, wie ihr Vater auch, zum Christentum übergetreten. Ein Sück, in dem es um Religions-Idiotie und Toleranz geht. Wichtigstes Zitat: "Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch Menschen." Etwas konstruierte Geschichte (aber das ist "Nathan, der Weise" ja auch). Tragisches Ende, die beiden Liebenden gehen gemeinsam in den Tod.

 

Bettina Ferbus: Auf verschlungenen Pfaden (BunTes Abenteuer 25)

 

Peter Raffalt: Die Geschichte vom hölzernen Mann
Märchen in der Nachfolge von E. T. A. Hoffmann und Peter Tschaikowsky.. Ein hartherziger Prinz wurde als Strafe in einen Nussknacker verwandelt. Nur der magische Vogel Simurgh kann den Fluch wieder von ihm nehmen. Zusammen mit einem jungen Menschenmädchen macht sich der Nussknacker auf die gefahrvolle Reise. Märchenhaft erzählt, dazu gibt es zauberhafte Illustrationen von Sibyle Gädecke.

 

Karl Gutzkow: Wally, die Zweiflerin (e)
Der wichtigste und folgenreichste Roman des Jungen Deutschlands. Löste seinerzeit einen Literaturskandal aus und war hauptverantwortlich für das Verbot des Jungen Deutschlands im Dezember 1835. Wegen einer heutzutage ziemlich harmlos wirkenden Nacktszene. Und wegen ziemlich ketzerischer Thesen über Religion im Allgemeinen und das Christentum im Besonderen. Die Titelheldin begeht am Ende Selbstmord. Inspiriert wurde das Werk durch den Selbstmord der Charlotte Stieglitz (vergleiche dazu Theodor Mundts zeitgleich erschienenes Buch "Charlotte Stieglitz. Ein Denkmal" aus dem September-Rückblick). Erstmals gelesen hatte ich es 1987 oder 88 in der mustergültigen Reclam-Ausgabe, die einen umfangreichen Kommentarteil und viele wertvolle Dokumente zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte bietet. Sie sei allen ans Herz gelegt.

 

Was mir heilig ist ... Hildesheimer Lyrikwettbewerb 2014
Ein schmales, doch sehr gehaltvolles Heft, das die Gewinner des Hildesheimer Lyrikwettbewerbs präsentiert und in hoher Auflage in Stadt und Landkreis verbreitet wurde. Unter anderem lag es in Bussen und Bahnen aus, war in Kulturzentren und Gastronomieeinrichtungen zu finden. Die 13 Sieger-Gedichte zum Thema "Was mir heilig ist ..." können sich sehen lassen und haben die Veröffentlichung verdient. Das schlanke Format und das geniale Coverbild (es zeigt einen auf ein kleines Holzkreuz genagelten 50-Euro-Schein) gefallen mir ausgesprochen gut.
Weniger gut gefällt mir die Art, wie Hildesheimer Lyrikprojekte (dieses ist nicht das erste) eigentlich immer dem Hauptzweck dienen, den Autor und Organisator Jo Köhler in die Öffentlichkeit zu bringen. Von den 13 Preisträgern ist jeweils ein Porträtfoto enthalten. Organisator Jo Köhler ist insgesamt fünfmal abgebildet, präsentiert sich hier als Vorwortschreiber, dort während der Auswahlarbeit, da auf dem Gruppenbild mit Sponsoren, als Jurymitglied, im Presseartikel zum Auftakt, zur Eröffnung der Aktion Lesezeichen. Im Frühjahr hatte der Mann es geschafft, insgesamt neun seiner Gedichte auf Riesenplakaten in der ganzen Stadt zu verteilen. Wettbewerbsgewinner, Klassiker oder Nobelpreisträger, die einige ihrer Verse gestiftet hatten, waren nur jeweils mit einen oder zwei Werken verteten. So segensreich diese Wettbewerbe für Lyriker sein mögen, die es ja weiß Gott noch schwerer haben als wir Prosaschriftsteller, so kritisch sehe ich die Art der Präsentation in Hildesheim. Was sich hier als Literaturförderung gibt, scheint mir nur eine einzige Riesen-PR-Kampagne zu sein, um den Namen Jo Köhler bekannt zu machen. Dafür wären mir meine Gedichte (die mir heilig sind) zu schade.

 

November

 

Donald Duck Taschenbuch Nr. 85
Jahrzehntelang habe ich versucht, das Abenteuer mit der "Karpfenqäke" wiederzufinden. Ich habe als Kind Lackrämpfe bekommen, wann immer ich die Geschichte von Gevatter Bär und Gevatter Fuchs beim Fischefangen las und die Kindertröte mit einem lauten "Quäääk" losging. Einfach herrlich, allerdings vollkommen ungeeignet, um es heimlich unter der Bettdecke zu lesen, ich konnte mir das Lachen nie verbeißen. Mein Gott, was habe ich mich in Lachkrämpfen gewunden.
Wo das Taschenbuch abgeblieben ist, habe ich nie herausgebracht. Und leider wusste ich auch nicht, um welche Nummer es sich handelte und was auf dem Titelbild zu sehen war. Jetzt bin ich auf den simplen und dennoch genialen Gedanken gekommen, das Wort "Karpfenquäke" bei Google einzugeben. Und siehe da: Das Wort kommt in exakt einem einzigen Buch vor - dem Donald Duck Taschenbuch Nr. 85, und freundlicherweise war ganz oben der Link zu einer Comicbörse angegeben. Ich hab's mir geholt, und - ob ihr es glaubt oder nicht - als Gevatter Fuchs den Ziegelstein auf den Hinterkopf kriegte und dabei die Tröte verschluckte und laut quäkend durch die Gegend rannte, da habe ich tatsächlich wieder schallend gelacht.

 

Yvonne Kopf: Lilo Lametta
Zauberhaftes Kinderbuch über ein Mädchen, das Gedanken lesen kann. Weil sie Angst hat, dass die anderen sie für ein Monster halten, gibt sie immer wieder falsche Antworten und baut absichtlich Fehler in ihre Klassenarbeiten ein. Eines Tages kommt ein neuer Schüler in ihre Klasse. Auch er kann etwas Besonderes: Er kann durch die Zeit reisen. Der Beginn einer wundervollen Freundschaft. Und Lilo kann ihm helfen, seine verschwundene Mutter wiederzufinden. Eine wunderschöne Geschichte über das Anders-Sein und darüber, dass eigentlich jeder Mensch eine besondere Begabung hat.

 

Heinrich Heine: William Ratcliff (e)
Heines zweite Tragödie, ebenso erfolglos wie der Almansor. Aber in der Geschichte um einiges faszinierender. Es liest sich wie eine der großen alten Schauernovellen. Alte Schlösser, Geistererscheinungen, Liebe, Fluch, Morde. William Ratcliff stammt aus ärmlichen Verhältnissen, ist Student und hat sich in eine junge schottische Adlige Maria verliebt, die auf einem abgelegenen, nebelumwogten Schloss in der Obhut ihres Vaters lebt. Ihr Vater will sie jedoch lieber standesgemäß verheiraten. Da schwört Ratcliff, jeden Bräutigam Marias zu töten. Zweimal hat er bereits zugeschlagen, nun ist die dritte Verlobung geschlossen. Ratcliff und Maria verbindet aber mehr als bloße Liebe, es liegt ein Fluch auf beiden, der Marias Mutter und Ratcliffs Vater verband ... Es juckt mich in den Fingern, daraus ein Seitenstück zu Darthula und Timur zu machen. Vielleicht nächstes Jahr.

 

Karl Gutzkow: Briefe eines Narren an eine Närrin (e)
Gutzkows Narrenbrief las ich zuletzt vor ein paar Jahren in einer Taschenbuchausgabe aus dem Antiquariat. Es ist kein ganz einfaches Buch, ein wenig verworren, eine Mischung aus Literatur, politischen Betrachtungen, Plaudereien, Philosophie und ironischen Seitenhieben auf Zeitgenossen. Ich lese es jetzt zum dritten oder vierten Mal, finde es nicht direkt schlecht, denke aber, Gutzkow hat bessere Sachen geschrieben, wie etwa die Wally, den Sadduzäer von Amsterdam oder den Uriel Accosta.

 

Die Welten von Thorgal: Lupine 4 - Crow
Der vierte Teil der Lupine-Reihe innerhalb der "Welten von Thorgal". Lupine hat nach dem Verschwinden ihres Vaters Thorgal einen schweren Stand im Wikingerdorf. Die Jungen hänseln sie und werden auch handgreiflich. Als sie sich jedoch effektiv und ebenso handgreiflich zur Wehr setzt, ist das ganze Dorf gegen sie, und es wird äußerst bedrohlich. Lupine ergreift die Flucht. Währenddessen ist eine unheimliche Frau auf der Suche nach ihr. Die Einäugige, die sich Crow nennt, scheint magische Kräfte zu haben und führt offenbar nichts Gutes im Schilde. Als sich am Schluss des Albums ihre wahre Identität enthüllt, ist das eine ziemliche Überraschung.
Das Abenteuer ist gut erzählt und opulent illustriert. Etwas nervig ist das Verhalten von Aaricia, die inzwischen ihre Wikingerkönigs-Ahnen, ihre Kampffähigkeit und ihre Liebe zu Thorgal vergessen zu haben scheint und in der Rolle eines hilflosen Frauchens an der Brust eines starken Seekriegers aufgeht. Warum sie die Lügen und dämlichen Ausreden dieses Typen nicht durchschaut, sich offenbar sogar bewusst täuschen lassen will und sich gegen ihre Tochter Lupine einnehmen lässt, erschließt sich mir nicht ganz. Zumal sie nicht einmal verliebt ist und ihre Blindheit nicht mit schäumenden Hormonen begründet werden kann. Schade auch, dass der ursprüngliche Albentitel "Krähe" und damit der Name der neuen Gegnerin Lupines in das englische "Crow" geändert wurde. So hielt ich sie zunächst für die Angehörige eines nordamerikanischen Indianerstammes.

 

Ida von Hahn-Hahn: Peregrin, Bd.1 (e)
Roman aus dem Jahr 1861. Da war Ida von Hahn-Hahn - nach der gescheiterten 48er Revolution - schon katholisch geworden und ins Kloster gegangen. Der Roman ist ein Zweiteiler. Im ersten Band wird Peregrin, ältester Sohn und Erbe des Grafen Gorm, vorgestellt. Peregrin verliebt sich in die junge Heliade, die aus einem alten irisch-katholischen Geschlecht stammt. Die beiden lieben sich heiß und innig. Aber Heliade besteht darauf, dass sie nur einen Katholiken heiraten will, und Peregrin, dem religiöse Kleinigkeiten und Formen des Bekenntnisses eigentlich gleichgültig sind, kann aus dynastischen Gründen nicht übertreten: "Kein Gorm darf katholisch werden", ist unumstößliches Gesetz ... Heliade verschwindet, Peregrin ist verzweifelt. Es häufen sich allerdings seltsame Andeutungen und Vorfälle. So enterbt Peregrins Tante ihren Neffen und spricht ihr Landgut dessen jüngerem Bruder zu. Auch seine Mutter beschwört ihren Mann, Peregrin zu enterben und den Titel des Grafen Gorm auf den jüngeren Sohn übergehen zu lassen. Der Vater weigert sich jedoch. Nach dessen Tod eröffnet Peregrins Mutter dem Sohn das Geheimnis, das sie seit Jahrzehnten belastet. In ihrer Verzweiflung, ihrem Mann keinen Erben schenken zu können, nahm sie nach wiederholten Totgeburten Zuflucht zu einem letzten Mittel: Sie nahm ein Waisenkind aus einem italienischen Waisenhaus auf und präsentierte es dem Ehemann als seinen Sohn - Peregrin. Erst als später ein legitimer Sohn geboren wird, bekommt die Mutter Gewissensbisse, die sie bis ans Ende ihrer Tage quälen. Peregrin ist schockiert von der Beichte. Er verlässt das Schloss und macht sich auf, seine wahren Wurzeln zu finden.
Viel Herzschmerz, etwas Geheimnis, Familiendrama und Schicksalstragödie, gewürzt mit Betrachtungen über den Katholizismus als allein seeligmachende Religion. Die Hahn-Hahn konnte schreiben, auch in der Spätphase.

 

Herder: Journal meiner Reise im Jahr 1769 (Reclam)
Mal wieder ein richtig dickes Reclam-Buch. Herders Notizen, entstanden auf einer Schifffahrt, die den jungen Theologen von Riga nach Frankreich brachten. Das Werk erschien erst postum, erste Auszüge wurden im Jahr 1810 von Herders Sohn herausgegeben.
Das Buch ist keine Reisebeschreibung, vom Schiffsleben und den angesteuerten Häfen erfährt man kaum etwas. Herder ist vielmehr damit beschäftigt, ein neues Schulsystem zu entwerfen, und skizziert Pläne für Fächerkanon und pädagogische Arbeit. Das Ganze ist gewissermaßen Gründungsurkunde des Realschulgedankens, den er der klassischen humanistischen Gymnasialbildung entgegensetzt. Nicht uninteressant, man muss sich allerdings in den Stil Herders erst etwas einlesen. Und da das Werk gar nicht für die Veröffentlichung bestimmt war, haftet ihm trotz seines Umfangs etwas Skizzenhaftes, Unvollendetes, Fragmentarisches an. Vor allem im hinteren Bereich sind viele Abkürzungen und unvollständige Sätze zu finden. Also: keine ganz leichte Kost, aber es lohnt sich.

 

Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten
Was macht man, wenn man sich monatelang mit der Textarbeit für eine Anthologie herumgeschlagen hat und das fertige Werk jetzt in den Händen hält? Richtig: Ich habe mich hingesetzt und unser Hildesheimer Weihnachtsbuch noch einmal ganz in Ruhe durchgelesen. Ohne Druck und nur für den Genuss. War auch nett.

 

Hölderlin: Hyperion (e)
Noch so ein Klassiker. Mein altes Reclamheft ist voller Unterstreichungen und Randbermerkungen. Jetzt also ein Neustart mit einer notizenfreien eBook-Ausgabe. Hyperion lebt im Griechenland des 19. Jahrunderts und leidet daran, dass das Hellas seiner Zeit nur noch ein peinlicher Nachkömmling der großen Kulturnation der Antike ist. Er verliebt sich in die bezaubernde Diotima, zieht in den Krieg gegen die Türken, um sein Land zu befreien, tauscht überschwängliche Freundschaftsbriefe mit seinem Freund Alabanda aus. Sehr gefühlsbetont, sehr emphatisch. Vom anfänglichen Peinlichkeitsbekunden, ein "Grieche" genannt zu werden, bis zum geflügelten Schlusswort "so dacht ich - demnächst mehr" einfach ein Buch, das in den Literaturkanon gehört.
Mein großes Hölderlin-Erlebnis war eine Vorlesung von Professor Kreutzer in Hannover. Der Mann trug plötzlich die Stelle vor, als Hyperion auf der Akropolis stand und Athen wie die Trümmer eines gewaltigen Schiffbruchs unter sich liegen sah. Das war, als sei ein Blitz in mich eigeschlagen. Denn ich hatte sofort den Stadtplan Athens vor Augen. Das alte Straßennetz aus der Zeit nach der Schlacht von Salamis, angelegt unter der Regie des Themistokles, kann man heute noch sehen. Athen war damals vollständig von den Persern eingeäschert und dem Erdboden gleichgemacht worden. Es existierte nur noch die athenische Flotte, die "hölzernen Mauern", mit denen sich die Stadt laut dem Orakel von Delphi schützen sollte. Dann die Seeschlacht in der Meerenge von Salamis. Die eben noch triumphierenden Perser vernichtend geschlagen. Die Athener konnten kein schöneres Symbol finden für den Wiederaufbau ihrer Stadt als dieses neue Straßennetz in Form eines Schiffes. Und wenn man dann mit Hyperion auf der Akropolis steht und auf die Stadt hinabschaut, dann weiß man einfach, da ist nicht irgend eine abgegriffene Metapher von einem Staatsschiff gemeint. Athen sah nicht nur aus wie ein Schiff. Athen war das Schiff. Da ist nicht nur einfach eine physische und kulturelle Wüste unter ihm, sondern im Bild des Schiffs liegt de athenische Seele am Boden.
Gleich am nächsten Tag ging ich in die Buchhandlung und holte mir das Reclamheft.

 

Dezember

 

Ida von Hahn-Hahn: Peregrin, Bd. 2 (e)
Teil 2 der Liebes- und Religions-Odyssee von Peregrin und Heliade. Peregrin hat inzwischen seine wahre Herkunft erfahren und im Waisenhaus Aufschluss über seine verstorbenen Eltern erhalten. Er stammt aus einer italienischen Musikerfamilie. Sein musikalisches Talent zeigte sch bereits im ersten Band immer wieder: Wenn es ihm schlecht ging oder er mit sich selbst ins Reine kommen musste, griff er zu seiner Amati und bezauberte alle zufälligen Zuhörer durch sein Geigenspiel. Er findet seinen Onkel, ebenfalls Musiker, der seine drei Kinder als musikalische Wunderkinder auftreten lässt. Leider ist eine Tochter, die die erste Geige spielte, kürzlich verstorben, sodass das einst sehr erfolgreiche Quartett aus vier Wunderkindern nicht mehr auftreten kann. Peregrin lässt sich für den Part des ersten Geigers verpflichten und begibt sich mit der Gruppe auf Tournee, wobei er für die vom Vater bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit und darüber hinaus getriebenen Kinder schnell eine Art Beschützerrolle einnimmt.
Heliade ist inzwischen nach dem Tod ihres Vaters veramt und versucht, zu ihrer Großmutter nach Italien zurückzukehren. Zufällig gerät sie als Vorleserin in die Dienste von Pergrins Tante und kommt dem Familiengeheimnis und der Geschichte des verschwundenen Peregrin auf die Spur. Doch auch ihre irischen Wurzeln bekommen nun Bedeutung. Als Mündel eines irisch-katholischen Adligen kehrt sie zurück in die Heimat ihres Geschlechts, alte Familientraditionen und die Unterdrückung der Katholiken durch die Engländer prägen den weiteren Verlauf der Geschichte. Erst nach vielen Irrungen und Wirrungen finden Peregrin und Heliade wieder zueinander. Klar, dass Peregrin, der ja nicht mehr Angehörger eines urprotestantischen Grafengeschlechts ist und durch seine Erfahrungen und Begegnungen längst den Weg zum rechten Glauben gefunden hat, nun zum Katholizismus übertreten und seine Heliade heiraten kann.
Ebenfalls gut geschrieben und gekonnt alle Fäden verwoben, eine würdige Fortsetzung des ersten Teils. Hat mir gefallen. Auch wenn ich die Sache mit den Religionen selbst etwas lockerer sehe.

 

Lukian: Hetärengespräche (e)
Auch hier ein Wieder-Lese-Erlebnis. Mein erster Lukian war das Reclamheft "Gespräche der Götter und Meergötter, der Toten und der Hetären", in dem auch die Hetärengespräche enthalten waren. Wenig später begann ich damit, meine Magisterarbeit zu schreiben, und verbrachte ziemlich viel Zeit im Lesesaal der Landesbibliothek. Dazu ließ ich mir dann, als kleinen "Trost" für zwischendurch, die gesamten Werke Lukians, übersetzt von Wieland, aus dem Magazin bringen: Sechs etwa zehn Zentimeter starke Doppelbände voller Dialoge und Prosaerzählungen, humoriger Seitenhiebe auf die antiken Philosophenschulen, Novellenstoff, mythologische Parodien - kurzum: das ganze volle Wunderhorn lukianischen Witzes. Jedesmal, wenn ich 50 Seíten einer staubtrockenen Dissertation geschluckt hatte, belohnte ich mich als Nachtisch mit einem Lukian-Zitronencremeschnittchen. Es war ein schönes halbes Jahr. Und im Anschluss war ich überzeugt, dass auch Christoph Martin Wieland, der meinen Liebling Lukian so gut und liebevoll übersetzt hatte, kein unrechter Kerl sein könne. Ich durchforstete also erstmal das Reclam-Regal nach Wielands Werken. Der Beginn einer weiteren wundervollen Freundschaft.
Bei den Hetärengesprächen muss man Wieland allerdings einen Vorwurf machen. Er hat zwar die Dialoge recht geistreich und spritzig übersetzt und hatte keine Hemmungen, auch das antike Milieu der Edel-Prostituierten kongenial abzubilden. Allerdings - einen der Dialoge ließ er dann doch aus, weil er das sittliche Empfinden seiner Zeitgenossen zu sehr beleidigt hätte, und zwar den Dialog, in dem zwei der Frauen über lesbische Sexualität sprachen. Wohlgemerkt, mit männlichen gleichgeschlechtlichen Beziehungen gab es zumindest in der Fachliteratur über die Antike nicht so große Probleme, aber zwei Frauen zusammen im Bett, das ging offenbar nicht. Da Wieland bis heute der unübertroffene maßgebende Übersetzer ist - und obendrein als längstverstorbener Autor keine Tantiemen mehr einfordern kann - findet man in vielen heutzutage erhältlichen Ausgaben der Hetärengepräche die Wieland-Übersetzung ohne den 5. Dialog. Also, bei aller Liebe zu Wieland, wer etwas Gutes und Vollständiges haben möchte, ist auch hier mit der Reclamausgabe am besten bedient.

 

Bergengrueniana II
Die zweite Ausgabe der Mitteilungen der Werner-Bergengruen-Gesellschaft. Wie der erste Band, der zwei Jahre zuvor erschienen ist, ein sehr gehaltvolles Buch mit vielen wertvollen Materialien über einen meiner Lieblingsschriftsteller.
Bergengruens Sohn erzählt etwas zur Biographie und zum Leben im Dichterhaushalt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den Kriegsjahren, dem Ausgebombt-Sein, später den Jahren in der Schweiz. Sehr interessant die Bemerkungen zur "Rittmeisterin" und zum "Dritten Kranz". Ich fand letzteres übrigens gar nicht so schlecht, wie die Klagen über das unselige Buch vermuten lassen ...
Außerdem findet man einen Bericht über Bergengruen in der "Zwanglosen Gesellschaft" in München sowie Auszüge aus dem "Compendium Bergengengruenianum", Bergengruens Skizzen- und Notizbuch mit vielen Ideen, Aphorismen, Beobachtungen und biographischen Einträgen. Dem Jahrbuch ist zu entnehmen, dass es endlich einmal eine Gesamtausgabe des Compendiums geben soll. Großartig, ich freue mich drauf. Sehr interessant auch ein Aufsatz über die baltische Literatur zu Bergengruens Zeit.
Außerdem gibt es im Buch die Vorstellung der Bergengruen-Preisträger der Jahre 2011 und 2013, Peter Kurzeck und Kurt Drawert, die Laudationes zur Preisverleihung, dazu Kurt Draerts Dankesrede. Peter Kurzeck hatte statt einer Rede aus seinen Werken gelesen. Alles in Allem: Erneut eine reiche Fundgrube für Forscher und Fans.

 

Heinrich Smidt: Semanns-Sagen und SchifferMärchen (e)
Wie der Titel schon sagt eine Sammlung mit sagenhaften Geschichten von Meer und Seefahrt. Zum Teil alte Lokalsagen, etwa von der Insel Helgoland, zum Teil phantastische Erzählungen von zauberhaften Königreichen vor der südamerikanischen Küste und auf unbekannten Inseln. Vieles über glückliche Inseln, deren unschuldigen und sorglos lebenden Bewohnern fremde Seeleute und Glückssucher den Untergang brachten. Manchmal mit etwas ausufernden Rahmenhandlungen, in denen lang und breit berichtet wird, wie sich ein alter Seemann in der oder jener Situation zu diesem oder jenem Anlass sich in Positur setzt und gern oder ungern von den schauderhaften alten Mären berichtet. Ansonsten sehr gehaltvoll und lesenswert.

 

Bartholomäus Figatowski (Hrsg.): Weil ich John Lennon bin ...

 

Brita Rose-Billert: Die Farben der Sonne
Eine Indianergeschichte der anderen Art. Ein Junge, Halbindianer, der sich Blue Light Shadow nennt, lebt nach dem Tod seiner Mutter auf der Straße und schlägt sich auf seine Art in der Halbwelt/Unterwelt/unterprivilegierten Welt durch. Bis das Jugendamt sich einschaltet. Der Vater, ein reicher weißer Anwalt, will nichts mit ihm zu tun haben, so fällt das Sorgerecht an den indianischen Großvater. Blue muss sich auf der Reservation vor allem gegen die Attacken seines Mitschülers Mitch Walking Elk zur Wehr setzen, der etwas gegen das "Halbblut" hat. Als Blues Onkel wegen eines tieffliegenden Hubschraubers seine gesamte in Panik davonjagende Pferdeherde verliert, worauf die Tiere im Nachbarstaat Nebraska als wilde Mustangs angesehen und verkauft werden, begraben Blue und Mitch ihre Feindschaft und machen sich zusammen auf, die Pferde zurückzuholen. Allerdings - mit Pferdedieben, vor allem mit nicht-weißen Pferdedieben, macht man in Nebraska kurzen Prozess ... Spannendes Jugendbuch, das sich sehr flüssig lesen lässt. Hat mir gefallen.

 

Regina Mengel: Am 13. Tag. 1. Teil: Die Bestimmung (e)
Der Beginn eines dreiteiligen Jugend-Fantasy-Abenteuers. Die Autorin gibt das erste Drittel als kostenloses eBook und Leseprobe heraus. Teil 2 und 3 sind bereits erschienen. Außerdem gibt es ein eBook, das alle drei Teile in sich vereint.
Susanna, die Hauptfigur dieses Buches, erhält zu ihrem Geburtstag eine geheimnisvolle Flasche, die zu leuchten beginnt, als Susanna sie berührt. Es scheint sich jedoch um kein harmloses Geschenk zu handeln. Ihr Vater reagiert geradezu panisch, als er von der Flasche erfährt, und bringt seine Tochter sofort ins Ausland, in ein kleines Dorf, wo sie bei einer Tante unterkommt. Zusammen mit ihrem Freund Patrick versucht Susanna, hinter das Geheimnis der Flasche zu kommen.
Nach und nach tauchen immer bizarrere Informationen auf. Anscheinend war Susannas Mutter kein normaler Mensch, sondern ein Flaschengeist aus dem Land Kis-Ba-Shahid. Ein Land, in dem es Brauch ist, dass die Bewohner am 13. Tag nach ihrem 13. Geburtstag ihre Bestimmung erfahren. Auch Susanna hat eine solche Bestimmung. Doch um sie zu erfahren, muss sie nach Kis-Ba-Shahid hinüberwechseln. Und anscheinend ist die Bestimmung Susannas entscheidend sowohl für die Existenz des Zauberlandes als auch für die der realen Menschenwelt.
Die Geschichte ist gut geschrieben und zeigt, dass die Autorin ihr Handwerk versteht. Es handelt sich um eine Fantasy-Geschichte mit orientalischem Ambiente, jedenfalls ruft die Beschreibung Kis-Ba-Shahids und die Geschichte der Flaschengeister sofort die Assoziation von 1001 Nacht hervor.
Zwar handelt es sich um eine selbstpublizierte Geschichte, doch das eBook trägt das Qindie-Qualitätssiegel durchaus zu recht. Lesern, die einen kompletten Roman erwarten, sei allerdings noch einmal die Warnung mit auf den Weg gegeben, dass es sich nicht um eine abgeschlossene Geschichte handelt, sondern um das erste Drittel eines Romans. Beschrieben wird die Zeit von Susannas Geburtstag bis zu dem Augenblick, in dem sie sich entschließt, den Sprung in die andere Welt zu wagen. Das Abenteuer geht also jetzt erst los. Die beiden Folgebände heißen "Kis-Ba-Shahid" und "Flaschengeister". Ich werde sie mir vermutlich demnächst zulegen.

 

Nadine Boos: Der Schwarm der Trilobiten
Der vierte Band der Science-Fiction-Serie "D9E - die neunte Expansion". Und, wie ich finde, der beste. Nadine Boos stellt uns einen völlig neuen Planeten vor, entwirft ein eigenes Gesellschaftsmodell und stellt den regierenden Menschen eine hochinteressante maritime Lebensform an die Seite, humanoid, intelligent, aber eben an das Leben im Wasser angepasst.
Auf Andesit ist eine der mächtigsten herrschenden Dynastien die Familie Darjeeling, die mit harter Hand und scharfblickendem Auge von der Clanchefin Bronja geführt wird, während die kampferprobte Tochter Berenike das Sicherheitswesen unter sich hat. Enkelin Beatrix allerdings macht Sperenzien. Sie widersetzt sich den Hochzeitsplänen ihrer Großmutter, die sie mit dem Sprössling einer ebenfalls mächtigen und einflussreichen Familie verkuppeln will. In ihrem selbstzusammengeflickten Raumschiff Skolopendra macht sich Trixi aus dem Staub. Nur gibt es einige Dinge, mit denen sie nicht gerechnet hat: Ihre Großmutter hat diese Flucht bis ins kleinste Detail mitgeplant, Trixis ungeliebter Verlobter ist ebenfalls an Bord, und die Gefahr durch die heranrückenden Außerirdischen, die Hondh, scheint größer als gedeckt. Es gibt jedoch auch Dinge, die weder Trixi noch Bronja voraussehen konnten: Die Skolopendra stößt mit einem geheimnisvollen Schiff zusammen. An Bord: Angehörie einer aquatischen Zivilisation, ähnlich der Urbevölkerung auf Trixis Heimatplaneten. Die Fremden sind auf der Flucht vor den Hondh.
Nadine Boos ist eine große Weltenbauerin. Anders als im Vorgängerband "Kristall im fernen Himmel" liegt hier der Schwerpunkt nicht auf physikalischem und paraphysikalischem, sondern auf biologischem und sozialem Gebiet. Man lernt außerirdische Wesen und ihre ganz eigene Art der Bewegung und Wahrnehmung (riechschmecken) kennen, aber auch eine neugezüchtete Ponyrasse, in einem SF-Roman ein durchaus ungewöhnliches Personal. Es werden staatliche bzw. dynastische Strukturen entworfen und die Intrigen und Machtspiele der alten Clanchefinnen gezeigt, man erlebt aber auch Aufstände der Arbeiter und illegale Gewerkschaftssitzungen.
Fazit: Eine detailliert beschriebene, lebendige Welt mit faszinierenden Kreaturen und fein ausgearbeiteten zwischenmenschlichen bzw. inter-species-ischen Beziehungen. Dazu eine spannende Handlung und eine gekonnte Erzählweise. Sehr gut, weiter so. Bitte mehr davon.

 

Johann Nestroy: Der Zerrissene (Reclam)
Komödie, die sich über die in Literatenkreisen damals oft beschriebene und diagnostizierte "Zerrissenheit" lustig macht. Es ist die Geschichte eines reichen aber übersättigten, von allem gelangweilten Herrn, der während eines Streites zusammen mit seinem Gegner vom Balkon stürzt und in den See fällt. Beide Kontrahenten können sich retten, aber jeder von beiden ist überzeugt, der jeweils andere sei ertrunken, und er selbst werde nun als Mörder gesucht. Liest sich recht nett, aber man hätte aus dem Plott wesentlich mehr herausholen können. Mir kommt die Auflösung zu rasch und zu schmerzlos. Naja, man hätte es von Nestroy selbst auf der Bühne dargestellt sehen müssen, der Mann soll eine Granate gewesen sein ...

 

Sherlock Holmes - Das ungelöste Rätsel (e)
Enthält Erzählungen, in denen sich der Meisterdetektiv mit phantastischen Phänomenen herumschlagen muss. Holmes begegnet Vampiren und Magiern, mechanischen Killermaschinen und Monstern, er benutzt fliegende Teppiche und bewusstseinserweiternde Drogen mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie seinen messerscharfen Versand oder Watsons Revolver.
Mir hat vor allem die Geschichte über den Arpaganthropos gefallen, in der Klaus-Peter Walter das Duo Holmes & Watson auf einen Hai-Menschen, die maritime Entsprechung eines Werwolfs, treffen lässt. Das eindrucksvolle Bild des Gehenkten, der, an einem fliegenden Sack baumelnd, im Nebel an dem alten Kapitän vorüberschwebt, ist eine sehr starke Szene, die ich mir auch gut auf dem Cover hätte vorstellen können. Sehr gut gelungen auch Linda Budingers Story "Der stählerne Strahl", in dem Holmes nach Watsons Tod einen ägyptischen Magier stoppen muss, der im Park am Victoria Embarkment bereits mehrere Morde begangen hat. Interessant auch die beiden Sachtexte, die sich im Anschluss an die Geschichten mit Holmes und seinem Schöpfer Arthur Conan Doyle befassen. Allerdings sind stellenweise in beiden Texten die gleichen Infos und Bebachtungen zu finden, sodass der Nachgwort-Teil ein wenig redundant wirkt. Man hätte sich vielleicht für einen der beiden Beiträge entscheiden sollen.

 

Auf den Spuren von H.P. Lovecraft (Comic, Torsten Low)
Zwei dunkle Geschichten, optisch meisterhaft in Szene gesetzt von Stefanie Hammes. Das Heft enthält die beiden Horror-Novellen "Die Schokolade des Herrn Bost" von J.C Prüfer und "Der Fluch des Zulu" von Carsten Steenbergen. Beide sehr schön düster und unheimlich, Die Comics haben mir sehr gut gefallen, vor allem die Zeichnungen von Stefanie Hammes, die dem Ganzen die besondere Atmosphäre verleihen. Einziges Manko: Die dünne verschnörkelte Schreibschrift, in der manche der Texte gedruckt sind, lässt sich sehr schwer lesen, vor allem in der Variante Weiß auf Schwarz, hier sollte in einem möglichen zweiten Heft eine andere Schriftart gewählt werden. Ansonsten: Ein Schmuckstück.

 

Nina Horvath: Die Duftorgel
Edle Hardcover-Ausgabe mit den Science-Fiction-Kurzgeschichten einer meiner Lieblingsautorinnen. Das Buch erschien in einer signierten Liebhaberausgabe mit einer Auflage von 100 Exemplaren, meines hat die Nummer 11. Nina ist eine Meisterin der Kurzgeschichte, die sich auch sehr selbstbewusst für ihr Genre einsetzt und sich gut gegen die fast übermächtige Roman-Fixierung unseres Literaturbetriebs behaupten kann. Ihre Storys sind oft nur wenige Seiten lang und haben trotzdem mehr Dichte und Atmosphäre als mancher hunderte von Seiten lang ausgewalzte Roman. Da entwickeln Puppen oder Kunstmenschen plötzlich Seele, Gefühl und Eigenleben; außerirdische Rieseninsekten wetzen ihre tödlichen Mandibeln, können aber durch Einsatz von bestimmten Duftstoffen gezähmt werden; Paläantologen der Zukunft müssen sich entscheiden zwischen der Verpflichtung, die Wahrheit ans Licht zu bringen, und der Zukunft ihrer Wissenschaft. Raumfahrer lernen, dass der Blick in die Sterne süchtig machen kann. Das kann auch dieser Kurzgeschichtenband. Man schließt ihn nach der Lektüre mit einem leichten Bedauern. Das war viel zu kurz - bitte noch einen zweiten!

 

Hörbuch

 

Philip Pullman: Tödliche Missverständnisse
Das Hörbuch beginnt mit einem perfiden, uralten Thriller-Autoren-Kniff. Der erste Satz lautet: "Chris Marshall traf das Mädchen, das er töten würde, in einer warmen Juninacht beim jährlichen Sommerball..." Okay, mit dem Einstieg kann sich der Autor schon einiges erlauben, selbst banale Alltagssitutationen werden vom Zuhörer mit Spannung verfolgt, man weiß ja, dass bald die Katastrophe eintreten wird, die Frage ist halt das Wie. Die Geschichte hat einige Längen, und für meinen Geschmack wird bei den einzelnen Personen zu viel Vorgeschichte erzählt. Das macht die Sache etwas langatmig und wirkt erzähltechnisch ungeschickt. Bei der Dramatik der dann ablaufenden Ereignisse ist man allerdings geneigt, den einen oder anderen erzählerischen Lapsus zu verzeihen. Am Ende ist das Mädchen tatsächlich tot, wie versprochen. Nicht unbedingt ganz großes Kino, halt ein Jugendwerk Pullmans, der Autor hat sich inzwischen sehr weiterentwickelt. Aber als Hörbuch ganz in Ordnung.

 

Kai-Uwe Kohlschmidt: Nanga Parbat
Geschichte einer Himalaya-Expedition. Nicht besonders spannend. Vor allem, da die eigentliche Expeditionsgruppe, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, eine Gruppe aus fünf Künstlern auf den Spuren Reinhold Messners, gar kein Gesicht gewinnt. Es wird halt mehrfach gesagt, dass es sich um fünf Künstler hadelt, darunter ein Schriftsteller, eine Schauspielerin und ein Fotograf, aber es wird nichts "gemacht" aus diesem Personal. Die einzelnen Mitglieder werden nicht vorgestellt, haben keine Namen, äußern sich nicht über ihre Kunst und Motivation, da wird überaupt nichts gesagt, was diese Menschen irgend etwas an Kontur gewinnen lässt. Dazwischen ein paar Interview-Fetzen, die aber nur Fragen enthalten wie "Was bedeutet der Berg für dich?" Und dann ein paar Sätze von der Art, wie sie Fußballspieler nach dem Spiel ins Mikro geben. Die fünf sind halt auch in den Bergen unterwegs, begegnen unter anderem einer sächsischen Gruppe und bekommen über Funk mit, wie sich mehrere Tagesreisen oberhalb ihrer Station eine Katastrophe ereignet, als den Sachsen einer ihrer Kameraden verloren geht. Das ständige "Fünf stiegen hinauf, nur vier kamen wieder herab", soll wohl Wirkung erzielen und das Stück etwas literarisch aufwerten. Es ist aber doch ein ziemlich nichtssagendes Teil geblieben, ich werde es mir nicht noch einmal anhören.

 

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2014
Jahresrückblick II: April bis Juni 2014
Jahresrückblick III: Juli bis September 2014

 

© Petra Hartmann




Foto

Jahresrückblick III: Juli bis September 2014

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 29 Dezember 2014 · 1.126 Aufrufe
Jahresrückblick

Der dritte Teil meines Jahresrückblicks. Schriftstellerisch war dieses Quartal vor allem durch die Arbeit an meinem historischen Roman "Freiheitsschwingen" geprägt, der 2015 im Verlag PersonalNovel erscheinen wird, und von den letzten Korrekturarbeiten an "Nestis und die Hafenpiraten", die im Oktober 2014 bei Monika Fuchs erschienen sind.
Meine Lektüre hatte, vermutlich durch die Arbeit an den "Freiheitsschwingen", in diesem Quartal einen Schwerpunkt auf Werken der jungdeutschen Autoren, allen voran Heinrich Heine, aber auch Ludolf Wienbarg, Heinrich Laube und Theodor Mundt landeten auf den eReader. Außerdem erneut etwas Kleinverlags-Phantastik und etwas Karl May. Viel Vergnügen damit!

 

(Legende: "(e)" bedeutet eBook-Ausgabe; hinter Links verbergen sich ausführliche Rezensionen innerhalb dieses Blogs; blau markiert sind besondere Bücher, die mehr als eine 1+ mit Sternchen verdienen, irgendwie anders sind und mich bezaubert haben; rot sind Scheißbücher, vor denen ich ausdrücklich warne)

 

Juli

 

Christoph Martin Wieland: Göttergespräche (e)
Wieland auf den Spuren Lukians - ein Gott in den Fußstapfen eines anderen, und ich bin ein Fan von beiden. Klar, dass ich auch diese Göttergespräche haben musste. Wieland als erfahrener Lukian-Übersetzer, der auch dessen "Göttergespräche" übersetzt hat, bringt nun eigene Dialoge aus den Reihen der Olympier. Das ist zunächst noch recht antiken-gemäß gehalten und behandelt mythologische Themen, etwa wenn Selene, Artemis und Hekate sich miteinander unterhalten und sich darüber amüsieren, dass die Menschen sie manchmal zu einer einzigen Person machen. Je weiter man im Buch voranschreitet, desto politischer wird es dann allerdings, und wir sehen Götter und Helden der Antike im Gespräch über die und mit den Helden der Französischen Revolution. Humorvoll, philosophisch und mit dem einen oder anderen politischen Stachel. Ein hochinteressantes Stück Literatur.

 

Karl May: Am Rio de la Plata (e)
Karl May: In den Cordilleren (e)
Abenteuer- und Reiseerzählung um einen betrügerischen Führer durch die Wildnis, einen verschwundenen Inkaschatz, den heldenhaften Bruder Jaguar und den Sieg der Gerechtigkeit. Mir haben sich damals vor allem die fliegenden Bolas und das Pfeilgift eingeprägt. Wie gut, dass durch Old Shatterhands Lederkluft kein Pfeil durchkommt. Das Abenteuer ist übrigens als Umsonst-eBook auch unter dem Titel "Der Sendador" erhältlich. Hab's mir versehentlich doppelt geholt, da ich den Titel nicht kannte und dachte, es sei eine Vorgeschichte dazu.

 

Robert Şerban: Heimkino bei mir

 

Thorgals Jugend: Das Auge Odins

 

Catull: Sämtliche Gedichte (Reclam)
Es kotzt mich an! Warum zum Teufel bieten die Leute von Reclam inzwischen nur noch Gedichtübersetzungen in Prosa an? Jahrhundertelang haben Übersetzer es durchaus hingekriegt, antike Klassiker lesbar und geschmackvoll in adäquaten Versmaßen zu verdeutschen. Und das soll jetzt plötzlich nicht mehr gehen? Verdammtnochmal, wenn ich Lyrik kaufe, dann will ich Lyrik haben, keine Inhaltsangaben in Prosa, da kann ich mir auch gleich ein biologisches Lehrbuch über Tier- und Pflanzenkunde kaufen und Staubfäden zählen. Liebe Reclam-Leute, hört bitte auf mit eurem aktiven Beitrag zur Volksverblödung, die literarische Bildung in diesem Lande geht sowieso schon vor die Hunde. Helft doch wenigstens ihr mit, das Bewusstsein für lyrische Formen zu erhalten und zu schärfen.

 

Jürgen Peters: Wandel des Wortlosen. 1922-1619
Jürgen Peters: Eines treuen Husaren Bratkartoffelverhältnisse

Jürgen Peters war mein Lieblingsprofessor in Hannover. Ich habe viel von ihm gelernt, viel an ihm, viel gegen ihn. Ein Mann, an dem man sich reiben konnte. Mit dem man mal eben kryptische Zitate quer durch den Hörsaal austauschen konnte, ohne dass einer der anderen Studenten überhaupt wusste, was gemeint war. Blödelei und Ernsthaftigkeit lagen so nah beisammen. Er konnte einem mit einem einzigen zynischen Spruch die Adern wieder freiätzen, wenn man zu lange in faustischen Regionen geschwebt hatte. Ein Peters-Zitat in einer Vorlesung eines Kollegen, und plötzlich war es, als hätte jemand ein Fenster aufgestoßen und ein kleiner Sonnenstrahl sei hereingeflogen ... nein,. halt, ein kleiner Sonnenstrahl war er nun doch nicht. Er war kratzbürstig, sarkastisch, arrogant, divenhaft, launisch und eben einzigartig. Er hat mich sehr geprägt, und viele seiner widerborstigen, querdenkerischen Sätze werden mich bis ans Ende meiner Tage begleiten.
Als ich las, dass er gestorben sei, hat es mir einen kleinen Stich ins Herz gegeben. Nein, einen großen. Da habe ich mich hingesetzt und die beiden Taschenbücher noch einmal gelesen. Das eine Interpretationen von Gedichten, teils bekannte, teils abseitige, oft aus sehr eigenwilliger Perspektive. Das andere Aufsätze sehr unterschiedlicher Art, versammelt zu einer Festschrift. Beides in seinem sehr eigenen Tonfall, etwas maniriert, manchmal ein wenig arrogant, jemand, der schreiben konnte und dies auch sehr gut wusste und gern zeigte. Unvergessen.

 

Klaus H. Sütterlin: Hoka, der Hengst aus der Südsee
Ein Pferdebuch aus der Südsee über die Wildpferdherden auf den Marquesas. Ich habe das Buch als Kind und Jugendliche oft im Buchladen in die Hand genommen und es dann wieder weggelegt, irgendwie war ich dann immer doch nicht ganz überzeugt und habe lieber ein anderes genommen. Aber der Titel hat sich in meinem Gedächtnis festgesetzt. Als ich es jetzt im Antiquariat entdeckte, habe ich zugeschlagen. Es handelt sich um ein klassisches Pferdeabenteuer. Hoka wird als freies Pferd in einer wilden Herde auf einer Südseeinsel geboren, dann gefangen, schließt endlich Freundschaft mit einem tollen jungen Mann, gewinnt Rennen und ist bald das erfolgreichste Pferd bei den Strandrennen. Dann kommt eine deutsche Familie in die Südsee. Zusammen mit Hokas Freund entsteht der Plan, den Hengst wieder auszuwildern, und zwar auf einer anderen Insel, wo eine wilde Pferdeherde auf einen neuen Leithengst geradezu zu warten scheint. Die Handlung ist nicht unbedingt mitreißend und die Erzählweise an einigen Stellen etwas spröde, aber es ist ganz nett, und man erfährt vieles über die Pferde der südlichen Inselwelt.

 

Helmut Höfling: Drei Wichtel stechen in See
Kinderbuch über drei Wichtel. Für sehr kleine Kinder zum Vorlesen geeignet. Ich hatte es vor dreieinhalb Jahrzehnten mal beim Kinderkegeln des Kegelvereins meiner Eltern gewonnen, und dann ist es mir wohl irgendwann verloren gegangen. Als ich es im Antiquariat wiederentdeckte, konnte ich nicht anders ... Also, drei Wichtel lernen schwimmen, bauen sich ein Segelboot und besuchen dann eine befreundete Nixe, natürlich gibt es einen Schiffbruch und ein nettes Fest am Ende. Nett gemacht, aber ich werde es wohl meiner kleinen Nichte schenken.

 

Märchenprinzessinnen (Saphir im Stahl)
Eine Sammlung von Prinzessinnen-Märchen diverser Autoren und Märchensammler. Darunter zum Beispiel zwei Versionen des Grimmschen Froschkönigs, eines Märchens, das ich nie so recht verstanden habe. Ganz ehrlich, ich raffe bis heute nicht, warum diese dumme Tusse den Prinzen bzw. König kriegt. Das soll doch wohl sonst im Märchen immer die Belohnung für moralisch untadeliges Verhalten sein, oder? Die olle Kuh gibt ein Versprechen und weigert sich, ihr Wort zu halten. Sie ist eitel und zickig und obendrein eine Tierquälerin. Es ginge um Beischlaf, erklärte uns damals an der Uni mein alter Professor. Ja, klar, darauf wäre ich auch allein gekommen. Aber wer will denn ernsthaft mit einer Frau schlafen, die Frösche an die Wand wirft? Vor allem, wenn er selbst der Frosch ist? Schon die Eingangsszene war für mich als Kind immer ein Ärgenernis. Da fällt der Frau ein goldener Ball in den Brunnen, und was tut sie? Sie setzt sich hin und flennt. Meine Eltern hätten mich doch enterbt und verstoßen, wenn ich mich so benommen hätte. Da wird gefälligst das Kleid gerafft und dann der Ball halt selbst zurückgeholt. Bei Frau Holle hat es ja auch geklappt mit dem In-den-Brunnen klettern ... Bah.
Grundsätzlich bin ich bei vielen dieser "Prinzessinnenmärchen" im Zweifel, ob es tatsächlich Märchen über Prinzessinnen sind. Denn in den meisten ist die Prinzessin nur der buntgeschmückte Siegerpreis, den der Prinz am Ende bekommt, wenn er alle Abenteuer bestanden und Aufgaben gelöst hat. Sie sitzt passiv da und wird am Ende verheiratet, in 90 Prozent der Fälle könnte man sie auch austauschen gegen eine Goldmedaille oder Siegerurkunde oder den Heiligen Gral oder sonstwas ... Ist das wirklich der Traum heutiger junger Mädchen, wie es der Klappentext behauptet? Das will ich nicht hoffen.
Richtig gut gefallen hat mir die rabenschwarze Geschichte von der "Schwarzen Prinzessin", die nachts aus ihrem Sarg steigt und ihre jeweiligen Totenwächter auffrisst - bis Hans der Grafensohn, der ein meisterhafter Versteckspieler ist, sich so gut versteckt, dass sie ihn drei Nächte lang nicht finden kann und dadurch erlöst ist. Oder auch die Geschichte vom unechten Mohren und der Goldprinzessin, in der ein Mann als Schwarzer geboren wird, aber eben nicht als ganz echter Schwarzer, denn er färbt ab. Nach erfolglosen Versuchen, eine Schornsteinfegerlehre zu absolvieren oder sich als Diener zu verdingen freit er um die Goldprinzessin, die von goldener Farbe ist, leider auch ziemlich eitel. Sie lässt ihn abblitzen. Jahre später treffen sie sich wieder, da ist er inzwischen seine schwarze Farbe losgeworden und sie all ihr Gold. Jetzt würde sie ihn gern nehmen, er sie aber nicht. Richtig so.
Insgesamt haben mir die humorvollen oder düsteren Märchen wesentlich besser gefallen als die klassischen Erlösungs- oder Werbungsmärchen. Es gibt einiges zu entdecken in dieser Sammlung, vor allem die Märchen jenseits der Grimm- und Andersen-Klassiker sind sehr interessant. Schön auch das Titelbild, das Prinz und Prinzessin in prächtigen Kleidern bei einer aschenputtelartigen Ballszene zeigt.

 

Matthias Falke: Kristall im fernen Himmel
Der dritte Band der SF-Serie "D9E - Die neunte Expansion". Spannendes, gut geschriebenes Science-Fiction-Abenteuer in einer sehr interessanten Welt. Allerdings hat mich der Einstieg - Raumschiffcrew erwacht nach Unfall und Sturz aus dem Menger-Schwamm im Ungewissen und muss sich erst völlg neu orientieren - etwas an den ersten Teil, "Eine Reise alter Helden", erinnert. Ich habe inzwischen sogar in der Wikipedia nachgeschaut, was es mit diesem Menger-Dingsbums auf sich hat, ziemlich wirr. Interessant finde ich jedenfalls an dieser Serie die Psychologie der Piloten, die geradezu süchtig nach dem Zeug werden, höhere Bewusstseinszustände erleben und irgendwann in ihren Sitzen festwachsen. Insgesamt würde ich mir aber etwas weniger pseudeophysikalisches Techno-Gebabbel wünschen, das hat mich bei Perry Rhodan schon zum Aussteigen gebracht. Und noch ein Wunsch: Bitte langsam ein bisschen Butter bei die Hondh. Der rote Faden, der die einzelnen Teile verbindet dürfte gern dicker sein.

 

Antonia Michaelis: Friedhofskind
Magisch, düster, bezaubernd, spannend und in einer Sprache, die einfach und zugleich lyrisc ist, den Leser schweben lassen kann und in die Geschichte hineinzieht ... Antonia Michaelis kann's einfach. Das Buch erzählt von einer Künstlerin, die die bunten Mosaikglasfenster einer alten Dorfkirche neu erschaffen soll. An einem besonderen Tag fielen alle gleichzeitig in Scherben. Was war auf den Fenstern zu sehen? Warum reden die Leute im Ort nicht gern über die Bilder? Und was ist das Geheimnis des alten wunderlichen Totengräbers, den alle nur das "Friedhofskind" nennen? Ein junges Mädchen im blauen Kleid taucht immer wieder auf, aber nur die wenigsten können es sehen oder mit ihm sprechen. Das Friedhofskind, die Künstlerin und das Geistermädchen kommen sich näher. Näher, als es den Dorfbewohnern gefällt. Ist das Friedhofskind tatsächlich ein Mörder und das Mädchen sein Opfer? Und hat der wütende Mob, der den Totengräber am liebsten lynchen würde, vielleicht sogar recht? Ein Roman, der unter die Haut geht und den man bestimmt nicht aus der Hand legt, bis díe letzte Seite gelesen ist. Magisch eben. Ein echter Michaelis.

 

Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Murakami hatte ich mir schon lange einmal anschauen wollen. Da hat die Freundin, die mir das Buch schenkte, genau ins Schwarze getroffen. Eine Geschichte aus Japan, die aber, wenn die exotisch klingenden Namen der Personen nicht immer wieder darauf hinweisen würden, auch in jeder europäischen Stadt spielen könnte. Herr Tazaki hatte in seiner Schulzeit vier sehr gute Freunde, die seltsamerweise alle eine Farbe im Namen trugen. Nur er selbst bildete eine Ausnahme, Tazaki bedeutet so viel wie Jemand, der etwas mit seinen Händen herstellt. So war Tazaki in dieser Freundesgruppe, die eine vollkommene Harmonie bildete, doch so etwas wie ein Außenseiter. Er war es auch, der nach der Schule zum Studium in eine andere Stadt wechselte, der Rest blieb zu Hause und beisammen. Dann der Schock: Nach seiner Rückkehr in den Semesterferien wollen seine Freunde nichts mehr von ihm wissen. Es ist, als habe er etwas Entsetzliches getan, aber niemand will ihm verraten, welche Schuld er auf sich geladen hat. Erst Jahrzehnte später, als Tazaki die Frau fürs Leben gefunden zu haben glaubt, wird klar, dass er dieses Jugendtrauma nie überwunden hat. Tazaki begibt sich auf Spurensuche und macht sich auf, die farbigen Freunde von damals wiederzufinden. Ein erstaunliches, poetisches Buch, das mir sehr gefallen hat. Ganz sicher nicht mein letzter Murakami.

 

Juliane Seidel: Assjah - Die lebenden Träume
Ich hatte mir schon das eBook heruntergeladen, da traf ich Juliane Seidel auf der Homburger Buchmesse, und sie bot mir ein Buch an, bei dem ich mir aussuchen konnte, welche der Romanfiguren ich auf der ersten Seite als Zeichnung haben wollte. Hättet ihr da "nein" sagen können? Zumal wenn eure Sitznachbarin gerade so ein besonderes Assjah-Buch bekommen hat? Ich besitze jetzt eine Ausgabe mit dem Drachen Finn vorne drin, und er sieht einfach zum Knuddeln aus.
Die Geschichte handelt von einem Jungen, der in einem alten, abbruchreifen Haus ein magisches Artefakt findet. Es handelt sich um einen Traumspiegel, mit dem er Geschöpfe aus fremden Welten in unsere Welt holen kann. Als begeisterter Rollenspieler hat er natürlich seine eigene Welt schon lange im Hinterkopf. Er holt zwei zierliche Efen herüber und dann ... einen riesigen Drachen. Mit Hilfe eines ebenfalls herbeigezauberten Magiers kann das Tier zwar vorerst gebändigt werden, aber die Katastrophe beginnt erst. Unheimliche Schattenwesen dringen in unsere Welt ein. Zugleich greift das Nichts die anderen Welten an, magische Wesen verschwinden, Städte werden entvölkert, das Gleichgewicht ist gestört ...
Eine zauberhafte Geschichte, die Lust auf mehr macht. Und es gibt ja noch eine zweiten Teil.

 

Heinrich Heine: Elementargeister (e)
Eine kleine, weniger bekannte Schrift Heines, in der er sich mit alten Volkssagen und den in ihnen vorkommenden Zauberweisen befasst. Sehr interessante Materialsammlung und eine Fundgrube für den Sagenforscher.

 

Heinrich Heine: Buch der Lieder (e)
Heines erfolgreichster Gedichtband. Enthält düstere Nachtbilder mit unglücklich Liebenden, Friedhofsgeistern und Selbstmördern, die Fresko-Sonette an Christian Sethe, die Gedichte aus der Harzreise, einfach eine ganze Menge Heine vom Feinsten. Das Buch der Lieder gehört auf jeden Reader.

 

Heinrich Laube: Das Junge Europa I: Die Poeten (e)
Einer der wichtigsten Romane des Jungen Deutschlands. Ich lernte die Trilogie im Jahr 1990 in der Germanisten-Bibliothek der Uni Hannover kennen. Ein sehr schöner Athenäum-Reprint in dunkelblauem Leineneinband. Frakturgedrucktes Faksimile der Ausgabe von 1834. Habe immer eine eigene Ausgabe haben wollen. Jetzt also auf dem Reader.
Fünf Freunde - Valerius, Konstantin, Hippolyth, Leopold und William - tauschen sich in ihrem Briefwechsel aus über Literatur, Liebe und Politik. Die meisten von ihnen werden dann auf Schloss "Grünschloss" Gäste eines reichen Adligen. Es entspinnen sich diverse Liebesgeschichten. Auch die Tagespolitik und Weltgeschichte machen nicht halt vor den Toren von Grünschloss, so bricht Konstantin schließlich auf, um in Paris an der Julirevolution mitzuwirken, Valerius schließt sich den polnischen Freiheitskämpfern an, um die russischen Besatzer zu vertreiben.

 

August

 

Gotthold Ephraim Lessing: Der Freigeist (Reclam)
Eine der weniger bekannten Komödien von Lessing. Noch nicht ganz so ausgefeilt wie die spätere Minna von Barnhelm. Eine klassische Liebes- und Verwechslungsgeschichte. Ein Vater hat zwei Töchter und will die fromme, sanfte mit einem frommen Mann und die etwas keckere, freisinnige mit einem "Freigeist" verheiraten. Allerdings lieben die jungen Leute gerade ihr jeweiliges Gegenteil. Der Freigeist ist zudem geradezu bösartig und hat einen furchtbaren Hass auf den Frommen, der ihm anscheinen die Geliebte wegnehmen will, und führt sich ausgesprochen unliebenswürdig und unvernünftig auf. Hochinteressantes Stück, würde ich gern mal auf der Bühne sehen.

 

Heinrich Laube: Das Junge Europa II: Die Krieger (e)
Der zweite Teil der Trilogie. Die Briefform wird hier zugunsten einer Romanerzählung weitgehend aufgegeben. Der Schwerpunkt liegt auf Vaerius und seinen Abenteuern im polnischen Freiheitskrieg. Interessant die Figur des jungen Juden Joel, der an der Seite der Polen mitkämpfen und endich auch ein Vaterland haben will, aber von den stolzen Polen nichts als Verachtung erntet. Das Ende des Aufstandes ist bekannt, die Polen unterliegen, die Aufständischen müssen flüchten.

 

Heinrich Laube: Das Junge Europa III: Die Bürger (e)
Im dritten Teil wird die Briefform wieder aufgenommen. Sehr eindrucksvoll die Aufzeichnungen des Valerius im Gefängnis und der Doppel-Selbstmord Konstantins und seiner Frau, die sich gegenseitig mit Duellpistolen erschießen. Auch die anderen ehemaligen Poeten nehmen kein gutes Ende. Auswandern nach Amerika als Alternative funktioniert nicht.
Die Trilogie ist insgesamt etwas anstrengend, zum einen durch den für heutige Leser ungewohnten Schreibstil Laubes, vor allem aber durch die zahlreichen Stimmen der Briefromane. Zu den fünf Haupthelden gesellen sich immerhin noch die jeweiligen Geliebten, die sich am Briefwechsel beteiligen und einige weitere Nebenfiguren. Der durch seine reaktionären Reden immer unfreiwilig komische und zum Außenseiter degradierte William lässt sich noch echt leicht wiedererkennen, ebenso der aufrechte und heldenhafte Valerius. Aber Leopold und Hippolyth zu unterscheiden und ihre amourösen Abenteuer von denen Konstantins zu trennen, ist schon etwas für Fortgeschrittene. Dennoch: Ein wichtiges Buch. Und mir gefällt der Schreibstil der Jungdeutschen eben.

 

Ludolf Wienbarg: Holland in den Jahren 1831 und 1832. 2 Bde (e)
Ein weiteres Buch der Autoren des Jungen Deutschlands. Ludolf Wienbargs Holland-Buch lernte ich in Auszügen durch den Ende der 1980er erschienenen Auswahlband "Nach Helgoland und anderswohin" kennen. Hier also nun die vollständige Ausgabe. Eine Reisebeschreibung, vielleicht auch ein Reiseführer, der mit zahlreichen holländischen Besondeheiten bekannt macht. Besonders gut getroffen eine kleine Skizze, in der nachts in einem Museum die große alten holländischen Maler wieder auferstehen und zum Schrecken des Museumswächters beginnen, ihre dort ausgestellten Gemälde zuerst auszulöschen und dann auf der neuen weißen Leinwand neu zu malen. Zum Teil ein wenig holländerfeindlich, er wirft den Bewohnern einen etwas trägen, geschäftstüchtigen Carakter vor ... Ansonsten sehr witzig, gut lesbar, vielleicht etwas altertümlich. Übrigens soll Heinrich Heine sich hier einige Anregungen für seinen Schnabelewopski geholt haben.

 

Ludolf Wienbarg: Soll die plattdeutsche Sprache gepflegt oder ausgerottet werden? (e)
Kleine Streitschruft Wienbargs, in dem er für die Ausrottung des Plattdeutschen kämpfte. Der Hintergrund ist ziemlich ernst. Er sah einfach, wie den Leuten, die auf ihrem Dorf nur Plattdeutsch sprachen, jeder Zugang zu höherer Bildung versagt blieb. Sie lernten zwar in der Schule lesen, bekamen dann eine hochdeutsche Fibel, konnten solche Bücher aber nicht mit ihrer Lebenswirklichkeit zusammenbringen und vergaßen, sobald sie dem schulpflichtigen Alter entwachsen waren, alles Gelernte wieder, um zurückzusinken in den Status der Ungebildeten und Analphabeten. Auch erlebte Wienbarg vor Gericht, wie einfache Leute schuldlos verurteilt wurden, einfach weil sie dem auf Hochdeutsch geführten Prozess nicht folgen konnen.
Wienbarg hatte allerdings keinen Erfolg mit seinem Bildungsprogramm. Die Schrift wurde eher als Kuriosum abgetan und belächelt, hatte aber sonst keine Folgen. Jahrzehnte darauf veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Freimund" die Kampfschrift "Die plattdeutsche Propagande (sic!) und ihre Apostel". Auch diese blieb folgenlos und fand noch weniger Beachtung als die erste.

 

Heinrich Heine: Die Götter im Exil (e)
Eine Lieblingsidee von Heinrich Heine war, dass die alten heidnischen Götter nach dem Sieg des Christentums nicht starben, sondern unerkannt im Untergrund weiterlebten, zum Beispiel im Exil an der deutschen Nordseeküste. Hier hat er ein paar sagenhafte Berichte zusammengetragen über Begegnungen der Menschen mit seltsamen Zeitgenosssen, die sich dann plötzlich nach dem Weggang als einstige Olympier entpuppten. Interessante Sammlung, zumal die Idee in seinen Werken ja immer wieder aufblitzt. Man denke nur an den Tannhäuser, an die Schilderung der Wilden Jagd im "Atta Troll "oder "Die Göttin Diana".

 

Heinrich Heine: Die Göttin Diana (e)
Neben dem "Faust" das zweite Libretto für ein Ballett aus Heines Feder. Eine Art Ergänzung zu den Göttern im Exil. Ich bin allerdings eher ein Fan von Heines Prosa, weniger seiner Bühnenwerke,

 

Heinrich Heine: Romanzero (e)
Die dritte große Gedichtsammlung Heines, enthält zahlreiche seiner besten Balladen. Auch geprägt von der Erfahrung der "Matratzengruft", also zum Teil sehr ernst und bitter, aber immer wieder mit dem Heineschen Spott und Trotz darin. Großartig.

 

Nikolas Lenau: Faust (e)
Lenaus Faust ist mein Lieblings-Faust. Oder zumindest einer von zweien, der Klinger-Faust ist auch nicht zu verachten. Ich lernte ihn Anfang der 1990er kennen, zunächst durch das Reclamheft, später fand ich im Antiquariat eine gebundene Lenau-Gesamtausgabe. Als ich 1992 eine Seminararbeit über den Faust- und Don-Juan-Stoff schrieb, die ich später zur Magisterarbeit ausweitete, war Lenaus Faust einer der wichtigsten Bausteine dazu.
Das Werk ist gattungsmäßig nicht ganz leicht einzuordnen. Größtenteils kommt es als Epos daher, es hat aber auch lyrische und dramatische Kapitel. Es ist einer der musikalischsten "Fäuste", die ich je gelesen habe, ist sprachlich und rhythmisch sehr eingängig und ist einer deutlich anti-goetischen Faust-Tradition verpflichtet. Lenau fand, es sei geradezu eine Ehrensache, dass Mephisto den Faust am Ende bekommt und seine Seele mit in die Hölle nimmt. Nix mit Erlösung hintenrum also.

 

Heinrich Heine: Die Harzreise (e)
Heinrich Heine: Die Nordsee, dritte Abteilung (e)
Heinrich Heine: Ideen. Das Buch le Grand (e)
Heinrich Heine: Reise von München nach Genua (e)
Heinrich Heine: Die Bäder von Lucca (e)

Heinrich Heine: Die Stadt Lucca (e)
Ein eBook-Sammelband der Heineschen Reisebilder. Die meisten hatte ich bereits 1987 in der Reclam-Version kennen gelernt. Den Rest durch meine Manesse-Dünndruck-Ausgabe, die ich wohl 1988 oder 89 von meinen Eltern zu Weihnachten bekam. Es sind einige meiner absoluten Lieblingsbücher dabei, Vor allem Ideen. Das Buch le Grand mit den unnachahmlichen, genialen zwölften Kapitel, das ich in jedem meiner Vorträge über Literaturzensur zitiere. Oder die beiden Lucca-Bände, die ich in einem Reclamheft vereingt besitze. Ein Buch, mit dem ich mich in meiner Schule unsterblich blamierte, als ich es einer Klassenkameradin als Superbuch empfahl. Kurz darauf beschwerte sie sich bei mir, es sei stinklangweilig gewesen. Banausin. Der herrliche Platen-Streit in den Bädern, Gumpelinos verunglückte Liebschaft, Francescas Spiel mit den Schuhen - langweilig?

 

Paul Celan: Lichtzwang
Gedichte, bei denen man spürt, dass "Gedicht" von "dicht" kommt. Extrem verdichtete sprachliche Äußerungen, die dem Leser Arbeit machen, da es sich auch der Dichter nicht leicht gemacht hat. Sprachlich herausragend, beim Lesen etwas anstrengend. Nichts für zwischendurch.

 

Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944
Wirklich ein beeindruckendes Buch. Mit dieser Gebrauchsanweisung für Deutschland in der Tasche kamen die britischen Soldaten also hierher. Ein sehr ziviles und zivilisiertes Buch. Man erfährt auf engstem Raum etwas zum Nationalsozialismus und zu den Ursachen des Hochkommens dieses Herrn Hitler, aber auch viel über Deutschland als Geschichts- und Kulturraum, über deutsche Speisen, Literatur, Psychologie. Es gibt sehr wenig Gebote und Verbote für die Soldaten darin. Eigentlich nur die Aufforderung, distanziert zu bleiben, sich nicht in Diskussionen etwa über die Russen verwickeln zu lassen, nicht alles glauben, was die Deutschen über ihre vermeintlichen Tätigkeiten im Widerstand erzählen, bei Bagatelldiebstählen gelassen zu reagieren und ansonsten die Militärbehörden zu rufen. Fair bleiben. Und, ganz wichtig: Keine Verbrüderung, das Verbot, mit deutschen Frauen Sex zu haben oder sie gar zu heiraten. Zum Teil, weil die Frauen zu rund 40 Prozent mit Geschlechtskrankheiten infiziert seien, wie es unter Berufung auf einen deutschen Arzt heißt. Zum Teil aber auch, weil die Ernährungssituation im Nachkriegsdeutschland einfach derart schlecht ist, dass eine deutsche Frau alles tun würde, um einen britischen Ernährer und die britische Staatsangeörigkeit zu bekommen. Die Soldaten müssten darauf gefasst sein, dass sich deutsche Frauen vor ihnen "erniedrigen" würden. Eine so zurückhaltende Umschreibung für das Wort Prostitution habe ich noch nie gefunden.
Es wurde in Rezensionen schon viel gesagt über die Menschlichkeit und Humanität gegenüber den besiegten Deutschen, die aus diesem Buch spricht. Ja, das stimmt, das ist beeindruckend. Aber wisst ihr, was mich noch mehr beeindruckt hat? Der Tonfall, in dem hier zu den eigenen Soldaten gesprochen wird. Da ist nichts vom Kommandogebrüll und Kasernenhofton, ja nicht einmal etwas von beamtenhaftem Dienstanweisungsstil zu finden. Es ist eine in freundlichen Ton vorgetragene Handreichung zum Umgang mit Deutschland und den Deutschen, sachlich und respektvoll und überaus wertschätzend vorgetragen. Es steht zu keiner Zeit infrage, wer der Soldat und wer der vorgesetzte Offizier ist, und doch entfällt hier alles, was irgendwie an Hierarchie- und Silberrückengehabe erinnern könnte. Einfach nur ein Gespräch auf Augenhöhe mit Menschen und nicht mit Kanonenfutter. So weit sind wir in deutschen Kasernen immer noch nicht. Und selbst dass ein Leiterling der untersten Hierarchiebene in einem zivilen deutschen Unternehmen so wertschätzend mt seinen Mitarbeitern reden würde ---- utopisch.
Ein sehr beeindruckendes Buch.

 

Hörbücher/Hörspiele

 

Cornelia Funke: Herr der Diebe
Schöne Jugendfantasy im venezianischem Ambiente. Die Geschichte einer Kinderbande, die in einem stillgelegten Kino wohnt und von dem "Herrn der Diebe" ernährt wird. Der ist allerdings auch nur ein Jugendlicher und nicht der große Meisterdieb, für den er sich ausgibt. Etwas irritierend fand ich allerdings, dass das phantastische Element recht spät auftaucht, also etwa zu Anfang des zweiten Drittels der Geschichte. Da hatte man sich als Leser bzw. Hörer längst daran gewöhnt, dass man es mit einer "realistischen" Erzählung zu tun hat. Ansonsten: Spannend, fesselnd, poetisch und mit großem Können erzählt, hat mir gefallen.

 

September

 

Heinrich Heine: Englische Fragmente (e)
Heinrich Heine: Briefe aus Berlin (e)
Heinrich Heine: Über Polen (e)

Der Abschluss des Sammel-eBooks mit Reisebildern, das ich im August begonnen habe. Ein paar kürzere Texte, nicht unbedingt seine größten, aber ganz interessant und lesenswert.

 

Griechische Lyrik, übersetzt von Eduard Mörike (e)
Eine Auswahl klassischer griechischer Lyriker, keiner der Autoren ist mit seinem Gesamtwerk bzw. mit dem gesamten überlieferten Werk vertreten, sondern Mörike hat hier einen bunte Strauß zusammengestellt, von jedem ein bisschen. Besonders viel Vergnügen scheinen ihm Anakreon und die Anakreontiker bereitet zu haben, hier spürt man eine gewisse Wesensverwandtschaft. Gut zu lesen. Als Übersetzer konnte Mörike durchaus etwas.

 

Sophie von La Roche: Geschichte des Fräuleins von Sternheim (e)
Die deutsche Antwort auf Richardsons "Pamela", verfasst von einer beeindruckenden Frau, die nicht nur eine der ersten Frauenzeitschriften gründete, sondern auch Geliebte Wielands und Großmutter Bettina von Arnims und Clemens Brentanos war. Ich habe das Buch 1986 oder 87 in der Reclamfassung gelesen und wollte es mir seither immer schon mal wieder vornehmen. Aber der Umfang des Wälzers schreckte mich etwas ab. Eine unbegründete Sorge, in der eBook-Version liest es sich weg wie nix.
Worum geht es? Ein junges Mädchen, Tochter einer Adligen und eines bürgerlichen edlen Menschen wird fernab des Großstadt- und Hofslärms zu tugendhaftem Leben erzogen. Nach dem Tode ihrer Eltern allerdings kommt das anfangs noch recht naive Fräulein zur Familie ihrer Eltern und wird dort in adlige aber moralisch minderwertige Kreise eingeführt, soll gar zur Mätresse eines Fürsten gemacht werden. Dagegen weiß sich das tugendhafte Fräulein zur Wehr zu setzen. Etwas anderes ist es, als sie die Besitzgier eines englischen Lords erregt. Der Mann weiß sie in der Gesellschaft als absolut verkommen hinzustellen und alle ihre menschlichen Bindungen zu kappen und schafft es schließlich, dass sie einwilligt, ihn zu heiraten und mit ihm zu fliehen. Der Geistliche, der die geheime Trauung leitet, ist allerdings nur ein verkleideter Ganove, irgendwo in Irland lässt der Lord sie dann schließlich sitzen bzw. lässt sie von einer Tagelöhnerfamilie in erbärmlichsten Umständen beherbergen und bewachen. Eine echte Bewährungsprobe für das tugendhafte Fräulein, das die Grundsätze ihrer Eltern niemals verleugnet hat ...
Etwas kitschig, ganz viel großes Gefühl und Herzschmerz, ziemlich viel Gerede über Tugend, aber doch ein recht spannendes Buch und ein wichtiger Meilenstein der deutschen Literatur. Sollte man kennen.

 

Simone Stölzel: Unendliche Weiten. Lösungsorientiert denken mit Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy
Eine Hommage an die Enterprise mit den Mitteln eines Management-Ratgebers. Das Ganze ist amüsant zu lesen, allerdings sollte man jetzt auch nicht zu tiefgründige Ratschläge erwarten. Es gibt halt gewisse Lebensweisheiten wie: Ruhe bewahren und die Situation logisch analysieren. Oder: Wenn dich Logik nicht weiter bringt, versuchs mal mit Phantasie und irrationalem Verhalten. Immer am Leitfaden einzelner Enterprise-Episoden, die dann nacherzählt werden und an denen dann ein Stück Lebenserfahrung festgemacht wird. Die Ratschläge sind nicht neu, die Kombination mit Enterprise-Wissenschaft schon. Es ist also vor allem für den Startrek-Fan interessant, nicht unbedingt für jemandem, der die Strategie seines Wirtschaftsunternehmens neu ausrichten will. Das Buch ist sehr amüsant zu lesen, bringt einige interessante Infos zum Hintergrund der Spielfilme und Serienfolgen und ist eindeutig von einem Fan geschrieben.

 

Theodor Mundt: Charlotte Stieglitz. Ein Denkmal (e)
Charlotte Stieglitz war Gattin und Muse des erfolglosen Orientdichters Heinrich Sieglitz. Eine Frau, die ihre Musenfunktion sehr ernst nahm. Als ihr Mann in eine schwere Schaffenskrise geriet und seine Schreibblockade sich nicht mehr anders aufheben ließ, erstach Charlotte sich, um ihn zu einer großen Tragödie zu inspirieren. Hat allerdings nicht funktioniert, der Mann hat danach auch nicht mehr viel geleist und ist heute völlig zu Recht vergessen. Theodor Mundt jedenfalls, mein Leib- und Magendichter, schrieb über seine verstorbene Freundin Charlotte dieses Buch, ein Mittelding zwischen Biographie und Sammlung von Briefen und Tagebucheinträgen. Eine tragische Geschichte eben ... Ich habe das Buch 1990 im Lesesaal der niedersächsischen Landesbibliothek gelesen. Mit nach Hause nehmen oder fotokopieren durfte ich es nicht, da es bereits älter als 100 Jahre war. Wollte mir schon immer meine eigene Ausgabe anschaffen, was ich hiermit getan habe.

 

Hörbücher/Hörspiele

 

Hausschatz deutscher Liebesgeschichten
4 CDs mit Liebesgeschichten aus 5 (?) Jahrhunderten. Goethe, Schiller, Tucholsky, Schnabel, Schnitzler, Heine, Kafka, Novalis, Thoma, Rilke ... Von unterschiedlichen Sprechern vorgetragen. War ein netter Begleiter auf zwei langen Autofahrten.

 

Jahresrückblick I: Januar bis März 2014
Jahresrückblick II: April bis Juni 2014
Jahresrückblick IV: Oktober bis Dezember 2014

 

© Petra Hartmann




Foto

Jahresrückblick II - April bis Juni 2014

Geschrieben von Petra , in Jahresrückblick 28 Dezember 2014 · 1.140 Aufrufe
Jahresrückblick

Das zweite Quartal 2014 brachte für mich zunächst einmal die Neu-Veröffentlichung meines Romans "Darthula" mit sich (Verlag Saphir im Stahl, Cover von Miguel Worms). Außerdem habe ich mich erstmals unter die Selfpublisher gewagt und bei Neobooks zehn eBooks herausgebracht. Den Autoren unter euch lege ich vor allem meinen Ratgeber "Pressearbeit für Autoren" ans Herz. Wer's damit nicht in die Lokalzeitung schafft, ist ein Wunderwesen. ;-)
Meine Lektüre dieses Quartals war geprägt von Beutestücken, die ich von der Homburger und Leipziger Buchmesse und vom MarburgCon mitgebracht habe, sowie von Selfpublisher-Ratgebern und - erneut - eBook-Klassikerausgaben. Vielleicht ist ja das eine oder andere Brauchbare dabei für euch:

 

(Legende: "(e)" bedeutet eBook-Ausgabe; hinter Links verbergen sich ausführliche Rezensionen innerhalb dieses Blogs; blau markiert sind besondere Bücher, die mehr als eine 1+ mit Sternchen verdienen, irgendwie anders sind und mich bezaubert haben; rot sind Scheißbücher, vor denen ich ausdrücklich warne)

 

April

 

Jonathan Philippi: Mary Island 1 - Das Geheimnis des dritten Hügels

 

Andrea Tillmanns: Der kleine Troll kehrt heim

 

Finn Soeborg: Zwei Wunderkinder (Pelikan)
Ein niedliches kleines Pelikan-Buch, vielleicht anderthalbmal so groß wie die klassischen Tramps, aber immer noch gut für die Hosentasche. Enthält witzige Kurzgeschichten, zum Teil aus dem Alltag einer Familie und eines Schriftstellers. Die Titelgeschichte etwa erzählt von einem Vater, der mit einem Säugling unterwegs ist, einem anderen Babyträger begegnet und nun am Herumstrunzen ist, was sein Kleiner alles schon kann. Die beiden Erwachsenen überbieten sich in ihren Erzählungen immer wieder gegenseitig und erzählen von den intellektuellen Höchstleistungen ihrer Kleinen, die offenbar bereits Unireife erlangt haben, während die Kinder in Wirklichkeit gerade mal erste AA-Laute von sich geben ... Das Buch hat mich vor 30 Jahren mal in einen wunderschönen Dänemark-Urlaub begleitet und ist mir dann verloren gegangen. Jetzt habe ich es im Antiquariat wiedergefunden, und es war immer noch schön.

 

Evangelista Sie & Nadine Muriel (Hrsg.): Goldene Märchen aus dem Schloss

 

Jonathan Philippi: Mary Island 2 - Das Geheimnis des goldenen Medaillons

 

Nancy Salchow: Von einer, die auszog, ein eBook zu schreiben (e)
Ein weiteres Ratgeber-eBook, das ich mir anschaffte, als ich unter die Selfpublisher ging. Nancy Salchow, gefeierte Bestseller-Autorin bei Neobooks, schreibt einen sehr zurückhaltend formulierten und bescheidenen Ratgeber, erzählt die Geschichte ihrer eBooks und ihres Erfolgs. Sehr sympathisch. Vor allem hilfreich sind die Tipps für "Aktionen", mit denen sie ihre eBooks immer wieder ins Gedächtnis der Leser brachte und die Verkäufe ankurbelte. Der vermutlich beste und ehrlichste Ratgeber, den ich dieses Jahr zum Thema Selfpublishing gelesen habe.

 

Kathrin Hamann: Deine ersten 1000 Euro: Schreibe dein erstes Kindle-Buch, das dir regelmäßig Geld einbringt (e)
Ziemlich reißerischer Titel, Und: Nein, natürlich wird man nicht geich 1000 Ero bekommen, wenn man dieses eBook liest. Immerhin, der Verfasserin wird es etwas eingebracht haben. Die Tipps sind ganz in Ordnung, ich habe was draus gelernt.

 

Rübezahl. Sagen aus dem Riesengebirge (Saphir im Stahl)

 

Jean-Jacques Rousseau: Pygmalion. Ein Monodrama
Kurzdrama, mit dem ich mich anlässlich meiner Beschäftigung mit dem Pygmalion-Mythos auseinandergesetzt habe. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der Psyche der neu zum Leben erweckten Marmorfrau. Ganz interessant und lesbar.

 

Sabine Kosubek: Unter dem Delphinmond

 

Andrea Tillmanns: Mathilda tanzt

 

Erik Schreiber: Tatort: Weltraum
Der Band enthält zehn Science-Fiction-Kurzgeschichten, manches sind kleine Detektivgeschichten aus der Zukunft, manchmal geht es um Betrug und Diebstahl, fast immer um die zwischenmenschlichen Abgründe, die auch in den kommenden Jahrtausenden nicht eingeebnet sein werden. Erik Schreiber versteht es, seine Geschichten kurz und pointiert zu halten. Oft genügen ihm nur wenige Seiten für eine Story, knapp, ohne überflüssigen Schwulst und auf den Punkt getroffen. So hat diese Sammlung trotz ihres geringe Umfanges einiges an Gehalt zu bieten. Es sind kleine Kabinettstückchen und Fingerübungen, die den Leser schon mit wenigen Sätzen in die Situation hineinziehen. Gut geeignet als Lektüre zwischendurch für den Leser, der schon genug dicke Romane gelesen hat.

 

Karl May: Old Surehand I (e)
Die Geschichte von Old Surehand und Apanatschka, vom "König der Cowboys" Old Wabble, von der furchtlosen Jägerin Kolma Puschi und der wahnsinnigen Indianerin Tibo-wete-Elen ist eine meiner Lieblingsgeschichten von Karl May. Ich besitze die Tosa-Ausgabe in zwei Bänden und habe mich zunächst etwas gewundert, wieso es denn nun drei Bände gab. Nun gut, über Teil II wird weiter unten noch einiges zu sagen sein. Teil I gewohnt spannend mit Befreiung des Gefangenen Old Surehand, einem Wiedersehen mit Bloody Fox, mit Pferdebändigen, Feinde-Beschleichen und dem ganzen Drum und Dran. Ein Klassiker eben.

 

Matthias Jahn: Top Positionierung + 1000 Euro monatlich passives Einkommen als Sachbuchautor (e)
Noch so ein großsprecherischer Titel. Ich sollte vielleicht an dieser Stelle schon mal vorsorglich hinschreiben: "Liebes Finanzamt, glaubt den Leuten nicht. Ich habe zwar inzwischen zehn wirklich gute eBooks in Eigenregie herausgebracht, aber 1000 Euro monatlich bringen sie mir noch nicht ein. Sollte es eines Tages dazu kommen, werde ich selbstverständlich mit Freuden einen angemessenen Teil davon an Sie überweisen." Zusammenfassend kann man sagen: Dieses eBook schadet sicher nichts, aber man sollte auch nicht zu viel erwarten.

 

Georg Weerth: Das Domfest von 1848

 

Karl May: Old Surehand II (e)
Der ominöse zweite Teil der Old-Surehand-Trilogie. Kein Wunder, dass er in vielen OS-Ausgaben weggelassen wird. Die Geschichte besteht einfach nur darin, dass Old Shatterhand nach Jefferson City kommt und dort seinen Freund Old Surehand besuchen oder Erkundigungen über seinen aktuellen Aufenthaltsort einholen will. Er kehrt im Gasthaus von Mutter Thick ein, hat dort einen Zusammenstoß mit Rowdies (diese Episode findet sich auch als Beginn meines OS II) und dann beginnt ein klassischer Kneipen-Abend mit Geschichten-Erzählen. Sprich: Am Nebentisch sitzen einige Westmänner und andere Leute zusammen, und beinahe jeder von ihnen hat eine Geschichte über seine Abenteuer zu erzählen. Hier hat Karl May offenbar Zeilen schinden müssen und sich einen dritten Band erschlichen, indem er ein gutes Dutzend seiner kürzeren Erzählungen, die irgendwo in Zeitschriften erschienen waren, recht lieblos aneinander geklebt und in die Geschichte einmontiert hat. Die Geschichten kannte ich alle, hatte sie in diversen Sammel- und Einzelbänden schon mal gelesen, unter anderem war der Roman "Kapitän Kaiman" darunter, nur hatte ich sie bislang nicht mit Old Surehand in Verbindung gebracht. Nun ja, auch hier ein dickes Lob an den späteren Lektor, der den Mittelteil einfach herausstrich, die einzelnen Storys auslagerte und Old Surehand zu dem straff komponierten und spannenden Zweiteiler machte, der er nun ist.

 

Joachim Graf: 42 Methoden, garantiert nicht in die Medien zu kommen (e)
Der Titel ist natürlich ironisch gemeint. Erinnert ein wenig an Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein". Stellenweise habe ich wirklich schallend gelacht. Ja, solche Riesenbolzen bekommt man als Zeitungsredakteur wirklich manchmal auf den Schreibtisch. Kauft dieses Buch und unterlasst die beschriebenen Fehler, macht einfach das Gegenteil von dem dort Geratenen, dann klappt's auch mit der Redakteurin. ;-)

 

Hilke-Gesa Bußmann und Matthias Matting: Self-Publishing in Deutschland. Eine umfassende Studie (e)
Ergebnisse einer Umfrage unter Selfpublishern. Sehr interessant und übersichtlich gestaltet. Der erste Teil ist wirklich gut. Der zweite Teil etwas ermüdend, hier werden alle freien Antworten der Befragten wiedergegeben, die sich naturgemäß wiederholen. Aber, wie gesagt, der Statistik-Teil ist beeindruckend - und das Buch kostenlos.

 

Hörbücher/Hörspiele

 

Malcolm Max: Im Höllensumpf der Kannibalen
Malcolm Max und Charisma sind auf dem Weg zum Stammsitz der Familie des Titelhelden. Dabei müssen sie einen gruseligen Sumpf durchqueren, es wird Abend, es wird Nacht, ein Rad der Kutsche bricht, der Kutscher eilt davon, um Hilfe zu holen, und kommt um ... Für Malcolm und Charisma ist dies nur der Auftakt des Abenteuers, in dem eine uralte Sumpfhexe, ihr missgestalteter Sohn und eine vorzeitliche unheilige Kultstätte die Hauptrollen spielen.
Erneut ein spannendes, stimmungsvolles Abenteuer um den Dämonenjäger, das einfach Spaß macht. Ein dickes Kompliment an den Verlag Romantruhe, der dem Hörspiel als kleines großes Extra ein weiteres Abenteuer Malcolms mit auf den Weg gab. Einfach toll.

 

Malcolm Max: Das Ultimatum
Ein Solo-Abenteuer von Malcolm Max, das als Extra der CD "Im Höllensumpf der Kannibalen" beilag. Diesmal keine Fassung mit mehreren Sprechern, sondern eine reine Ich-Erzählung, in der Malcolm eines seiner Abenteuer zum Besten gibt. Malcolm wird zu einem alten Mann gerufen, der ein unglaublich langes Leben in Reichtum hinter sich hat. Ermöglicht hatte ihm die ein Pakt mit den Mächten der Finsternis. Doch nun ist die Zeit abgelaufen, um Mitternacht wird dem Mann die Rechnung präsentiert, es scheint kein Entkommen zu geben. Auch Malcolm weiß keinen Ausweg. Allerdings hat der Alte einen fiesen Plan - und Malcolm ist das Opfer.
Fast noch besser und intensiver als die Hörspiel-Geschichten. Eine gelungene, zielstrebige und temporeiche Gruselstory mit klassischen Motiven und gut vorbereiteter Pointe. Hat mir sehr gut gefallen.

 

Mai

 

Valerian & Veronique: Im Bann von Ultralum
Valerian & Veronique: Die Sternenwaise
Valerian & Veronique: In unsicheren Zeiten

Comic-Klassiker zum Träumen. Überwältigende Bilderwelten, neu aufgelegt in einer edlen Hardcover-Ausgabe, lesenswertes Vorwort, einfach zum Verlieben.

 

Karl May: Old Surehand III (e)
Der Abschlussband der Old-Surehand-Trilogie. Mit Familienzusammenführung und dem christlich-versöhnlichen Ende Old Wabbles. Wer's nicht kennt, hat was verpasst.

 

Adolf Dirr: Kaukasische Märchen (e)
Sehr schöner rappelvoller Märchenband. Bei vielen Motiven stellt sich ein "Kenne ich"-Gefühl ein, was daran liegt, dass hier viele Kulturen zusammentrafen. Man findet hier traditonelle europäische Märchenmotive und Orientalisches, Erinnerungen an Homer, Kalevala, Kalewipoeg und 1001 Nacht. Ich habe es mir vor allem angeschafft, weil ich mich für den Sagenzyklus über die Narten interessiere. Ebenfalls interessant: Die Geschichten um den kaukasischen Odysseus oder Prometheus. Sehr gehaltreich und kostenlos, nichts zu bemängeln.

 

Asbjörnsen/Moe: Norwegische Volksmärchen (e)
Asbjörnsen und Moe waren für Norwegen das, was die Grimms im deutschen Sprachraum waren: Sammler und Herausgeber norwegischer Volksmärchen und Bewahrer einer alten Kultur des Erzählens. Ich war sieben Jahre, als mir in einem Norwegen-Urlaub in Loen am Nordfjord meine erste Märchensammlung der beiden in die Hände fiel. Ein schmales rotes KiInderbuch mit drei Ziegenböcken drauf. Jetzt also fand ich die vollständige Ausgabe, und sie landete auf meinem Reader. Sehr schöne, vor allem humorvolle Geschichten, zum Teil ähneln sie ihren deutschen Verwandten. Man liest etwas über den Aschenhans, unseren Dummling, über Ase das Gänsemädchen oder über eine norwegische Frau Holle. Lesenwert.

 

Mia Salberg: Gegen die Gezeiten

 

Karl May: Satan und Ischariot I (e)
Karl May: Satan und Ischariot II (e)
Karl May: Satan und Ischariot III (e)

In meiner Buchausgabe heißen die Bände "Satan und Ischariot", "Die Felsenburg" und "Krüger Bei". Es geht um die Schurkenstreiche der Brüder Melton, um die tapferen Mimbrenjo-Knaben Yuma-Shetar und Yuma-Tsil, ein Bergwerk, eine Erbschaft, Verfolgungsjagden. Das Interessante ist, dass sich das Abenteuer über mehrere Kontinente erstreckt, sodass wir den edlen Apachenhäuptling Winnetou mal ausnahmsweise nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland und im Orient erleben dürfen. Er hält sich dort ganz gut.

 

Susanna Tamaro: Geh, wohin dein Herz dich trägt
Roman, der schon seit Jahren auf meiner To-do-Liste steht. Eine alte Frau erfährt, dass sie bald sterben muss, und beginnt mit Aufzeichnungen für ihre Enkelin. Sie versucht darin auch zu analysieren, warum in dieser Familie so viel schief gegangen ist und wie das Vertrauen zerstört wurde. Sehr lesbar. Bissel kitschig, aber nicht schlecht.

 

Hörbücher/Hörspiele

 

Malcolm Max: Totengeflüster
Malcolm Max und die Halbvampirin Charisma sind auf der Suche nach einem geheimnisvollen Informanten, der sich per Geisterstimme in einer Vison Charismas gemeldet hat. Auf dem Stammschloss der Familie Malcolms werde es weitere Auskünfte geben, hieß es. Nun haben Malcolm und Charisma das Schloss erreicht, in dem mehr als ein einzelner Geist zu spuken scheint. Für Malcolm ist es eine Reise in die Vergangenheit: Hier musste er als Kind miterleben, wie die schwarzen Engel seine Familie umbrachten. Erneut ein spannendes, sehr stimmungsvolles Hörspiel von Peter Mennigen. Klassisch-trashig, humorvoll, gruselig und ausgesprochen großzügig vom Verlag gestaltet, der als Beigabe die Extra-CD "Die Kammer", ebenfalls ein Abenteuer mit Malcolm Max, hinzufügte. Dazu im nächsten Monat mehr. Auf jeden Fall empfehlenswert.

 

 

Juni

 

Thorgal 34: Kah-Aniel

 

Andrea Tillmanns: Mörderische Saitensprünge

 

Karl May: Babel und Bibel (e)
Drama aus der Feder Karl Mays, im orienalischen Gewand. Abu Kital, der Gewaltmensch, hat seine Frau und seinen Sohn verstoßen und regiert sein Volk mit eiserner Hand. Aber das gibt es noch die Bibel und die gute Mahra Durimeh, die im Hintergrund die Fäden zieht. Das Ding war auf der Bühne ein ziemlicher Flop, verständlicherweise, es ist nicht unbedingt empfehlenswert, aber für Fans von "Ardistan und Dschinnistan" und "Winnetou IV" ganz interessant als Hintergrund.

 

Kerstin Lange: Grasträume

 

Karl May: Am Stillen Ozean (e)
Eine Reihe von Abenteuern unter anderem aus Tahiti und China. Mit dabei der heldenhafte Kapitän Frick Turnerstick mit seinem schauderhaften Chinesisch. Der Ich-Erzähler kämpft unter anderem geen die Flusspiraten des Kiang-Lu, bringt Verbrecher zur Strecke und mehrere Liebespaare zusammen und trifft glückliche Schiffbrüchige. Interessant die Geschichte "Der Ehri", eine Begegnung mit einem jungen Christen von der Insel Eimeo auf der Flucht, eine Episode, die wunderschön geeignet ist, die Herkunft von Karl Mays sagenhaften Fremdsprachenkenntnissen zu illustrieren. Der Mann besaß nämlich ein Buch, in dem für jede damals bekannte Sprache die Zahlen eins bis zehn und das Vaterunser verzeichnet waren, und ließ, wo immer es möglich war, die Leute in seinen Romanen zählen (man denke an die zahlreichen "Schussproben" mit dem Henrystutzen bei diversen indianischen oder orientalischen Völkern) und beten. So auch hier: Der Flüchtige schreitet die Bucht ab, um den Abstand zwischen sich und den Verfolgern zu messen, und fällt dann auf die Knie, um Gott für seine Rettung zu danken ...

 

Selja Ahava: Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm
Das vermutlich schönste Buch, das 2014 erschienen ist. Die berührende Geschichte einer Frau, die an Demenz erkrankt. Nach und nach verwirren sich die Gedanken. Sind die Begegnungen im Schnee real oder nicht? Tatsächlich wahr ist die im Titel angesprochene Geschichte vom Wal, der sich in die Themse verirrte. Aber es wirkt im Zusammenhang mit den unwirklichen und überwirklichen Erzählungen der Heldin wie eine neue Verwirrung. Das Ganze in einer so zauberhaften Sprache, beinahe lyrisch und märchenhaft, dann wieder harte, erbarmungslose Realität. Ein trauriges Thema und doch voller kleiner Edelsteine und Magie. Vom Verlag auch sehr schön gestaltet, die Leute von mare machen einfach besondere Bücher. Lest es unbedingt.

 

Kalosh Çeliku: Das boheme Mädchen gibt meinen Büchern die Brust

 

Reimer Boy Eilers: Helgoland, Goethe und das Glück (e)
Gekauft habe ich mir das eBook wegen des Wortes "Helgoland" im Titel. Allerdings handelt es sich nur zu einem kleinen, zu einem verschwindend geringen Teil um ein Helgoland-Buch. Es ist ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Texte, zum Teil autobiographisch, zum Teil literarisch, zum Teil journalistisch, zum Großteil aus allen Gegenden Deutschlands und sonstwoher. Sehr interessant die Geschichte von der Großwindanlage auf Helgoland, die eine geschäftstüchtige Firma den Insulanern aufschwatzte und die beim ersten Herbststurm umstürzte. Mir persönlich gefiel die Geschichte vom reichen Touristen, der auf Helgoland ein Boot mietete und sich zum Haifischangeln hinausfahren ließ, am besten. Ansonsten sehr viel Schlacke und wenig Goldkörner, ein Sammelsurium halt.

 

Hartgekocht (Elysion)
Erotische Geschichten rund ums Osterfest. Von sieben Autorinnen und einem Autor (Hahn im Korbe ist Thomas Backus), die sich in der erotischen Literatur bereits einen Namen gemacht haben und ausnahmslos ihr Handwerk verstehen. Alle Geschichten sind gut erzählt, es sind keine Ausfälle zu verzeichnen. Einzig eine etwas bessere Abstimmung untereinander wäre zu wünschen gewesen. Dass in insgesamt drei der acht Geschichten Hoden wie Ostereier angemalt werden, ist einfach zu viel.

 

Fabienne Siegmund: Das Zylinderkabinett (e)
Bezaubernde Erzählung, inspiriert von den "Magiern von Montparnasse" (Oliver Plaschka). Im Zylinderkabinett, der geheimnisvollen Welt, aus der Zauberer ihre Kaninchen holen, wenn sie sie aus dem Hut ziehen, taucht plötzlich eine Spieldosen-Figur auf. Eine kleine Tänzerin, die nur nach Hause will. Ein Kaninchen nimmt die Aufgabe auf sich, mit ihr das Zylinderkabinett zu durchstreifen, um den Heimweg zu finden. Zauberhaft geschrieben im unverwechselbaren Fabienne-Siegmund-Stil. Einfach schön.

 

Gerdt von Bassewitz: Peterchens Mondfahrt
Kinderbuch-Klassiker. Ich habe mir meine beiden Ausgaben nochmal vorgenommen, weil ich den Text für eine Neuausgabe im Verlag Saphir-im-Stahl aufbereiten musste. Ein Buch, das beim Leise-Lesen etwas anstrengend ist und seinen vollen Zauber ernst entfaltet, wenn man den Kindern auf der Bettkante daraus vorliest und sein ganzes schauspielerisches Können entfaltet. Dann wird das Mondabenteuer zu einem Heidenspaß für Groß und Klein. Seid gespannt auf die im nächsten Jahr erscheinende Neuausgabe mit einem phantastischen Cover von Miguel Worms.

 

Werner Koch: Altes Kloster
Ich bin, seit ich die See-Trilogie gelesen habe, ein großer Fan von Werner Koch. Leider gibt es seine Werke nur noch antiquarisch. Falls euch dieses "Alte Kloster" irgendwo in die Hände fallen sollte, greift zu, es ist großartig. Der Handlungsort, als altes Kloster bezeichnet, ist irgendetwas zwischen Gefängnis, Irrenanstalt und kafkaeskem Behörden-Zwischenraum. Es sind kaum noch Insassen da, zuletzt nur noch der Ich-Erzähler, der sich hier über seine Vergangenheit (Nationalsozialismus) und sein Verhältnis zur Kirche (Verfasser eines Paulus-Buches) klar werden soll. Immer wieder erhält er Besuch von seiner toten Mutter. Seine Mit-Insassin lädt ständig aufs Neue zu ihrer Beerdigung ein, ein weiterer Bewohner versucht dauernd, sich umzubringen, und schmuggelt Alkohol ein. Jeden Tag muss der gleiche Fragebogen ausgefüllt werden, die Antworten sind jedesmal neu und sehr tiefschürfend. Ein ausgesprochen gedankenreiches Buch, sehr anregend und horizonterweiternd. Es hinterlässt das Gefühl, endlich mal wieder etwas Besonderes gelesen zu haben. Tiefgründig und doch federleicht. Beeindruckend ohne zu erdrücken. Lest mehr Werner Koch.

 

Guido Fuchs (Hrsg.): Onofrius Meyenrose: "Ein' schöne Stadt auf schönem Grund." Ein Gang durch Hildesheim im Jahr 1575

 

Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther (e)
Und noch ein Klassiker. Goethes Werther lernte ich in der zwölften Klasse kennen. Herzlichen Dank an Herrn Siedler, der uns das Werk so gut und verständlich aufgedröselt hat. Jetzt also die Wieder-Lektüre auf dem eReader. Ein Wiedersehen mit den Schlüsselszenen - Lotte beim Brotschneiden, das Gewitter ... Ich sage nur: "Kloppstock!" ;-) War schon ziemlich gut.

 

Hörbücher/Hörspiele

 

Malcolm Max: Die Kammer
Hörbuch als Beigabe zum Hörspiel "Totengeflüster". Im Gegensatz zur Haupt-CD hier keine Inszenierung mit diversen Schauspielern, sondern die reine Lesung der vom Ich-Erzähler Malcolm Max dargebotenen Geschichte. Offenbar ein Abenteuer aus der Zeit, als Charisma, die heißblütige Halbvampirin noch nicht an der Seite des Helden wandelte. Malcolm Max wird zu einer Baustelle gerufen, auf der es spuken soll. Tief unter der Erde stießen Bauarbeiter auf eine Kammer, in der sich ein geheimnisvolles Portal befindet. Ein Blutstropfen öffnet den Zugang zu einer anderen Welt, und Malcolm sieht sich Kreaturen gegenüber, die seinen schlimmsten Abträumen entsprungen zu sein scheinen. Dann trifft er den Schöpfer des Portals und der Welt, einen Menschen aus Fleisch und Blut, der sich strikt weigert, die Tür erneut zu öffnen. Seine Furcht: Die Monster könnten auch auf die heimatliche Menschenwelt übergreifen. Malcolm will aber zurück nach Hause ...
Ein sehr spannendes, in sich geschlossenes Abenteuer, zielstrebig und pointiert erzählt. Fast noch schöner als die Haupt-CD. Hat mir sehr gut gefallen. Vor allem: Wo bekommt man das schon, dass man ein Hörspiel kauft und als Dreingabe solch ein hochwertiges Extra dazubekommt? Weiter so, Romantruhe.

 

Zu Teil I: Jahresrückblick Januar bis März 2014
Zu Teil III: Jahresrückblick Juli bis September 2014
Zu Teil IV: Jahresrückblick Oktober bis Dezember 2014

 

© Petra Hartmann








Das Herz des Donnervogels, 2023

MEHILUM_t.jpg

 

Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

c86b871350047896.jpg

 

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

1c4bd51348435737.jpg

 

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

3f80dd532215286.jpg

 

Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

Bestellen bei Amazon.

Demantin, 2016

514f43516064341.jpg

 


Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

 

Crane, 2016

09ac37516063082.jpg

 

Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

7451c5416255075.jpg

 

Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

bbcbde412262119.jpg

 

 

Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

3d97d1421549841.jpg

 

 

Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

943511404579110.jpg

 

 

Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

e23b35438858636.jpg

 

Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

57c6811076139894.jpg



Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

ffec70381999188.jpg

 

Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

Eingefügtes Bild

Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

Eingefügtes Bild

Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

Eingefügtes Bild

Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

Neueste Kommentare

Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

November 2024

M D M D F S S
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
25 2627282930 

Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

1c4bd5198119607.jpg


Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

0e8ead243950143.jpg


Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

d1b5a3206395602.jpg


Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

Angehängtes Bild: Cover_falkenfruehling.jpg

Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

Angehängtes Bild: dieletztefalkin2.jpg

Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


Angehängtes Bild: felsBig.jpg

Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


Angehängtes Bild: Darthula_klein.jpg

Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


Angehängtes Bild: weihnachten_im_Schneeland.jpg

Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



Angehängtes Bild: movennaprinz.jpg

Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


Angehängtes Bild: movenna.jpg

Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


Angehängtes Bild: mond.jpg

Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


Angehängtes Bild: feenzauber.jpg

Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


Angehängtes Bild: barrikade.jpg

Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


Angehängtes Bild: mundt.jpg

Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


Angehängtes Bild: buchfaust.gif

Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:

Petra Hartmann

 

Postanschrift:

Hopfenkamp 12

31188 Holle

 

Mail:

hartmann (Punkt) holle (at) web (Punkt) de

 

Telefon:

Null-Fünf-Null-Sechs-Zwei / Acht-Eins-Neun-Eins