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PetraHartmann



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Jonathan Philippi: Mary Island - Das Geheimnis des goldenen Medaillons

Geschrieben von Petra , in Bücher - Abenteuer 19 April 2014 · 1.254 Aufrufe
Bücher - Abenteuer und 1 weitere...

Die Abenteuer auf Mary Island gehen weiter. Im zweiten Teil, "Das Geheimnis des goldenen Medaillons" erzählt Jonathan Philippi von einem geheimnisvollen Artefakt, das die Welt von Steffen, Julia und Justus ganz schön durcheinanderwirbelt.
Nelly Mata, die Bibliothekarin der Insel, wird tot aufgefunden. Da sie keine Angehörigen hat, sichten der Sheriff und Sam Seidel, der Vater der drei Geschwister, ihren Nachlass. Darunter sind wertvolle Bücher über die amerikanischen Ureinwohner, aber auch viel Indianerkitsch und Nachbildungen von Museumsstücken. Und ein merkwürdiges altes Inkamesser, das vielleicht keine billige Kopie ist, sondern echt ... Gleichzeitig sorgt ein Feriengast der Seidels für Trubel: Der Junge Burt sitzt zwar im Rollstuhl, lässt sich aber von nichts und niemandem aufhalten, wenn er ein Ziel ins Auge gefasst hat. Burt schwimmt mit Delfinen, reitet den wilden Hengst Aisha, der nicht einmal Julia im Sattel duldet, und hat als General Avionas im Online-Rollenspiel "War of History" einen extrem hohen Level erreicht. Als Burt allerdings ein Bild des Inkamessers in sein Profil einstellt und es als "magisches Artefakt" ausgibt, erhält er mehr Aufmerksamkeit als beabsichtigt. Mitspieler bieten Höchstpreise für das Inkamesser, und sogar Professor Canlehin, ein ausgewiesener Fachmann für altamerikanische Kulturen, findet sich auf Mary Island ein, um das Relikt in Augenschein zu nehmen. Dummerweise ist das Inkamesser verschwunden ...
Wie bereits im ersten Teil, "Das Geheimnis des dritten Hügels", erzählt Jonathan Philippi flüssig und gekonnt seine Geschichte. Der Autor weiß, Spannung aufzubauen, und hat Sinn für humorvolle und kuriose Situationen. Man erfährt erneut vieles über die Unterschiede zwischen amerikanischer und deutscher Kultur und lernt zusammen mit den drei Auswanderer-Kindern einiges über die Geschichte der USA und über das Schicksal der Ureinwohner, auch der nicht auf US-Gebiet ansässigen alten Hochkulturen wie der Inkas, sowie über Sklavenhandel.
Sehr viel Spaß macht die Zeichnung des Feriengastes Burt, der trotz seines Rollstuhls als selbstbewusster Junge seinen Platz behauptet und bei allen Nachforschungen der Seidel-Kinder mit dabei ist.
Ein Minuspunkt ist die etwas abstruse Geschichte, die von Zufällen und recht konstruierten Zusammenhängen strotzt. Allein schon, dass die wissenschaftliche Koryhäe Professor Canlehin nicht nur rein zufällig MItbegründer und -besitzer von Burts Online-Rollenspiel ist, darin selbst einen hohen Spielerrang bekleidet und auf der Plattform offenbar gezielt nach alten "realen" Artefakten sucht, klingt etwas an den Haaren herbeigezogen. Das Spiel mit den Anagrammen, das auf den Verbleib eines letzten großen Inkaherrschers auf der Flucht hinweist, hat eine allenfalls surrealistische Logik, und dass ein erfahrener Inkaforscher und Schätzesucher sich mit einem derart überzogenen Lügenmärchen plötzlich auf eine völlig andere Spur lenken lässt, nein, es ist zu unglaubwürdig. Schön dagegen die Idee, den alten Pee Dee-Schamenen Schwebender Adler auf ganz eigene Weise in den Mythos mit einzubeziehen.

 

Fazit: Eine spannende Abenteuergeschichte mit etwas unglaubwürdiger Handlung, viel Hintergrundinfos und flüssigem Erzählstil. Gute Unterhaltung für ein paar Stunden.

 

Jonathan Philippi: Mary Island - Das Geheimnis des goldenen Medaillons. Verlagshaus el Gato, 2014. 308 S., Euro 13,90.

 

Weitere Besprechung zu "Mary Island"
Das Geheimnis des dritten Hügels
Das Geheimnis der dunklen Baracke

 

© Petra Hartmann




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Goldene Märchen aus dem Schloss

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 18 April 2014 · 1.041 Aufrufe
Nadine Muriel, Märchen und 3 weitere...

"Goldene Märchen aus dem Schloss" heißt eine Märchensammlung, die von Evangelista Sie und Nadine Muriel herausgegeben wurde. Das schmale, aber gehaltreiche Büchlein ist jetzt im Verlag p.machinery erschienen.
Es handelt sich um eine Anthologie, deren Erzählungen durch eine Rahmenhandlung miteinander verbunden sind. Die Herausgeberinnen erzählen darin die Geschichte eines "Scheusals", das sich in einem Schloss niederlässt. Wer auch immer sich vor das Schlosstor verirrt, wird vor die Wahl gestellt: Entweder er wird sofort gefressen, oder er erzählt ein Märchen und kann, sofern seine Geschichte das Scheusal begeistert hat, frei und reich beschenkt weiterziehen. Nacheinander finden sich mehrere Gruppen von Menschen unterschiedlicher Herkunft im Schloss ein. Fabrikherren, Seefahrerinnen, Soldaten, Fabrikarbeiter und Herrscher aus der Fremde geraten in die Gewalt des Scheusals und müssen sich durch Erzählen loskaufen.

 

Goldene Märchen von Nixen, Prinzen und Prinzessinnen

 

Dabei ist allerdings auffällig, dass die meisten Märchen wenig mit der eigentlichen Tätigkeit ihrer Erzähler zu tun haben. So werden die beiden Nixenmärchen zum Beispiel gerade nicht von den Seefahrerinnen erzählt, sondern von Soldaten, in deren Märchen erstaunlicherweise nie vom Krieg die Rede ist. In den Märchen der Fabrikherren geht es um Prinzen und Prinzessinnen, und die Herrscher aus der Fremde wissen sehr viel von Glück und Glückseligkeit zu berichten. Sehr interessant ist die Entwicklung, die das Scheusal im Laufe der Rahmengeschichte durchmacht. Ist es zunächst nur darauf aus, die unerwarteten Besucher zu fressen, erwacht mehr und mehr die Lust an den Märchen und die Gier nach immer neuen, unerhörten Berichten und Geschichten. Am Ende verlässt das Scheusal das Schloss, um die Welt selbst kennen zu lernen und eigene Abenteuer zu erleben.

 

19 Autoren variieren klassische Märchenmotive

 

Das Buch enthält insgesamt 19 Märchen von 19 Autoren. Bedient werden darin klassische Märchenmotive wie Brautsuche, Suche nach dem Glück oder der wahren Bestimmung, Reichtum und Armut, Liebe, das Schicksal des dritten Sohnes, Krieg und Frieden und die Begegnung mit magischen Wesen.
Doch enthält fast jede der Geschichten eine überraschende Pointe oder einen kleinen modernen Einschlag, der die altbekannten Motive auf pfiffige Art in etwas Neues verwandelt. Da hat ein Prinz plötzlich nur einen Arm und setzt seine goldene Prothese auf wahrhaft geniale und menschenfreundliche Weise ein. Ein frecher Zwerg betätigt sich als Exhibitionist und erschreckt ein braves Mädchen, bis es sich zur Wehr setzt. Zwei homosexuelle Amseln wünschen sich von einer Sternschnuppe ein Kind und sind glücklich, als sie ein Kuckucksei im Nest finden. Eine Elfenprinzessin wird als Bucklige von ihrem Volk ausgestoßen und findet bei den Menschen eine neue Heimat. Der Leser wird Zeuge einer Geschlechtsumwandlung, erlebt die Liebe eines schwarzen zu einem weißen Schwan und begegnet einem eisernen Schmetterling. Bei alledem verfliegt niemals der Märchentonfall, sodass die Märchen trotz ihres manchmal parodistischen oder modernen Inhalts stets magisch und bezaubernd bleiben.

 

Fein durchkomponierte Märchensammlung

 

"Goldene Märchen aus dem Schloss" ist eine sehr fein durchkomponierte Märchensammlung mit außerordentlich liebenswerten, oft überraschenden und nie langweiligen Geschichten. Alle 19 Beiträge sind gelungen und machen einfach Spaß. Eine der liebenswürdigsten Anthologien, die ich seit langem gelesen habe, und trotz ihres geringen Umfangs außerordentlich gehaltvoll. Ein Muss für die Freunde neuer Märchen.

 

Fazit: Modern und trotzdem märchenhaft, ein Buch voller Humor, Magie und Erzählkunst. Unbedingt empfehlenswert.

 

Evangelista Sie & Nadine Muriel (Hrsg.): Goldene Märchen aus dem Schloss. Murnau am Staffelsee: p.machinery, 2014. 146 S., Euro 6,90.

 

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Das Hundepicknick

Geschrieben von Petra , in Krimskrams 12 April 2014 · 1.130 Aufrufe
Krimskrams

Warum gibt es eigentlich keine Kinderlieder über Hunde? Okay, das traurige Lied vom Mops, der in die Küche lief, mal ausgenommen. Kürzlich beklagte sich meine Schwester bei mir, dass sie gar nichts Hündisches habe, was sie ihrer kleinen Tochter vorsingen könne. Was macht man da als vorbildliche Tante? Klar, man improvisiert ein paar Verse zur "Vogelhochzeit".
Für alle Hundefans, die ihre Kinder schon früh an den Umgang mit Hunden gewöhnen möchten, hier also in deutscher Erstveröffentlichung "Das Hundepicknick", Viel Spaß damit!

 

Das Hundepicknick
(Text: Petra Hartmann, Melodie: Traditionell)

 

Die Hunde wollten Picknick machen
in dem grünen Walde.
Ref.: Widiwau-wau-wau, widiwau-wau-wau,
widiwau-wau-wau-wau-wau.

 

Der Schäferhund, der Schäferhund,
der sagte: "Äpfel sind gesund."

 

Der kleine Pekinese,
der mag nur Mayonnaise.

 

Der große Bernhardiner
verputzte 20 Wiener.

 

Der dicke Mops, der dicke Mops,
der fraß 'nen Königsberger Klops.

 

Der Chow-Chow-Chow, der Chow-Chow-Chow,
der schlürfte aus all' den Kakao.

 

Der zottige Afghane,
der schleckte weg die Sahne.

 

Der freche Spitz, der freche Spitz
klaut Pfefferminze und Lakritz.

 

Der Pudel, der Pudel
verschluckte eine Nudel.

 

Der goldene Retriever
verrenkte sich den Kiefer.

 

Die Doggen, die Doggen,
die wollten Haferflocken.

 

Der Labrador, der Labrador,
der kaute auf 'nem Schweineohr.

 

Der Terrier, der weiße,
der purzelt in die - schad't ja nischt.

 

Der Collie, der Collie
rief: "Das schmeckt grauenvoll - iih!"

 

Der Schlittenhund, der Schlittenhund,
verschlang vom Mett gleich sieben Pfund.

 

Der Setter, der Setter,
der meckert übers Wetter.

 

Der Dackel, der Dackel,
der frisst nur Puddingwackel.

 

Wie freute sich der Hundefloh,
der stach sie alle in den Po.

 

Nun ist das Hundepicknick aus,
und alle gehen froh nach Haus.

 

© Petra Hartmann




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Jonathan Philippi: Mary Island - Das Geheimnis des dritten Hügels

Geschrieben von Petra , in Bücher - Abenteuer 12 April 2014 · 1.433 Aufrufe
Bücher - Abenteuer und 1 weitere...

Mit "Das Geheimnis des dritten Hügels" legt Jonathan Philippi den ersten Band einer siebenteiligen Abenteuerserie vor, die auf der fiktiven Insel Mary Island spielt. Die Helden der Geschichte sind drei deutsche Kinder bzw. Jugendliche, die in die USA auswandern und auf Mary Island ein neues zu Hause finden.
Julia, Steffen und Justus leben bei ihrer Mutter in Deutschland, der Vater in den USA. Seit der Scheidung hat die Mutter das Sorgerecht. Allerdings übt sie dieses offenbar nicht zum Wohle der Kinder aus. Schließlich nehmen die drei die Sache selbst in die Hand. Sie verbünden sich mit dem Rechtanwalt des ahnungslosen Vaters, strengen eine Prozess an und machen dem Richter klar, dass sie lieber bei ihrem Vater leben möchten. Immerhin hat die Mutter sie sträflich vernachlässigt, war bei einer Krankheit der Kinder nicht zu Hause und hat ihren Ältesten sogar ziemlich heftig verprügelt. Der Vater, der eigentlich nur wegen "irgendwelcher neuer Regelungen" nach Deutschland reiste, kehrt also mit drei Kindern im Gepäck zurück in die USA.
Julia, Steffen und Justus müssen lernen, sich in die neue Gemeinschaft der Insulaner einzufügen. Dabei erfährt man einiges über die Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika, zum Beispiel ist es sehr amüsant zu lesen, wie die Kinder mit ausführlichen Schilderungen ihres Gesundheitszustandes für Irritationen sorgen, als sie die begrüßende Frage "How are you?" zu wörtlich nehmen.
Alles in allem ist Mary Island ein kleines Paradies. Doch es gibt auch Schattenseiten. Etwa der großspurige jugendliche Harry, der den "Kraut"-Jungen Steven verprügelt, weil der sich zu nett mit seiner Freundin unterhalten hat. Oder der ständig betrunkene Pee-Dee-Indianer Schwebender Adler, der immer wieder davor warnt, dass etwas "Böses" auf der Insel lauere - und damit alle Touristen vertreibt. Als Steffen für eine Schulaufgabe die geologische Entwicklung der Insel untersucht, macht er eine unglaubliche Entdeckung: Der geheimnisvolle dritte Hügel birgt ein furchtbares Geheimnis. Sind es etwa tote Außerirdische, die die US-Behörden dort in den 50er Jahren versteckten?
"Das Geheimnnis des dritten Hügels" ist spannend geschrieben und erfreut den Leser durch einen flüssigen, leicht zu lesenden Stil. Es ist eine Geschichte für die ganze Familie, die man sich sehr gut als TV-Sechsteiler vorstellen könnte. Sehr interessant sind die Unterschiede zwischen deutscher und amerikanischer Alltagskultur herausgearbeitet, etwa im Vergleich des Schulwesens.
Ein kleines Fragezeichen möchte ich allerdings hinter die Alkoholexzesse der Jugendlichen setzen, die mit dem Hinweis auf Amerika und die große Freiheit erklärt werden. Meine sämtlichen Freunde mit US-Erfahrung aus Jugendzeiten klagten darüber, dass sie selbst als (nach deutschem Recht) Volljährige keine Chance hatten, an Alkohol zu kommen und mit ihrer Frage sehr aneckten. Es mag jedoch sein, dass Harry und seine Freunde hier ihre eigenen dunklen Kanäle haben.

 

Fazit: Ein gelungener Auftakt für einen Siebenteiler, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Lustig, spannend und geheimnisvoll. Weiter so.

 

Jonathan Philippi: Mary Island - Das Geheimnis des dritten Hügels. Verlagshaus el Gato, 2013. 302 S., Euro 13,90.

 

Weitere Besprechung zu "Mary Island":
Das Geheimnis des goldenen Medaillons
Das Geheimnis der dunklen Baracke

 

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Frühlings-Nachrichten aus Nestis' Nordseewelt

Geschrieben von Petra , in Nestis 10 April 2014 · 306 Aufrufe
Nestis
Der Frühlingsprospekt des Verlags Monika Fuchs ist da. Darin ist der Nestis-Serie eine ganze Seite gewidmet. Im Prospekt gibt es folgendes über Nestis zu lesen:

Prinzessin Nestis (benannt nach einer griechischen Meeresgöttin) ist die Tochter des Nordseekönigs und wohnt in einem blauen Kristallpalast vor der Küste Helgolands. Sie steht mit ihrem Fischschwanz fest auf dem Meeresboden, trägt am liebsten Jeans-Latzhosen, kann ziemlich frech sein und ist eine Niete im Bruchrechnen. Am allerwichtigsten sind ihr ihre Freunde: das Meermädchen Mira, der junge Wassermann Nick, Otto, ein kleiner Riesenkrake, Kurzschluss, ein Zitteraal, und der Menschenjunge Tom, den sie in ihrem ersten Abenteuer kennenlernen. Nestis fürchtet sich vor fast gar nichts, hasst Ungerechtigkeit und ärgert sich über die Menschen, die ihren Müll in die Nordsee kippen.
Entdeckt wurde Nestis von Petra Hartmann während des Sturmtiefs Tilo, das 2007 über Helgoland raste. Damals entstand die Vorgeschichte zu unserer Meermädchen-Reihe: In »Nestis und der Weihnachtssand« bittet Nestis den Weihnachtsmann um 500.000 Kubikmeter Sand, um die durch den Orkan abgebrochene Helgoländer Düne reparieren zu können. Die kleine Geschichte gibt es als eBook.
Ihr erstes großes Abenteuer erlebt Nestis, als ihre kleine Schwester Undine, wegen ihrer Anhänglichkeit auch »Seepocke« genannt, spurlos verschwindet. Nestis vermutet, dass sie von den Menschen entführt wurde, und begibt sich mit ihren Freunden auf die Suche. Die ersten Schwierigkeiten haben sie schon auf dem Weg zum Festland. Dort aber wird es richtig problematisch. Denn: Fische haben keine Füße †¦ Zum Glück hilft ihnen der Menschenjunge Tom weiter.
In ihrem zweiten Abenteuer haben es Nestis und ihre Freunde mit einem unheimlichen Phantom zu tun, das Seevögel und Dackel verschwinden lässt. Die Meerkinder vermuten, dass nur die berüchtigte Bande der Hafenpiraten dahinterstecken kann, und versuchen, ihr das Handwerk zu legen. Dass der Kronrat wegen des Phantoms ein Ausgehverbot verhängt hat, kümmert die Hobby-Detektive dabei wenig.

"Nestis und die Hafenpiraten" erscheint im Mai. Die Vorschau zum Buch findet ihr hier: http://laden.buecher...e-hafenpiraten/

Außerdem gibt es im April-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren bereits einen Hinweis auf das Hafenpiraten-Abenteuer. Den Newsletter könnt ihr euch hier kostenlos herunterladen: http://www.hildeshei...r.htm?Auswahl=1


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Andrea Tillmanns: Der kleine Troll kehrt heim

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 08 April 2014 · 2.739 Aufrufe
Andrea Tillmanns und 2 weitere...

Mit "Der kleine Troll kehrt heim" legt Andrea Tillmanns ihren inzwischen dritten Kinder-Roman im Iatros-Verlag vor. Es handelt sich um eine phantastische Abenteuerreise mit kindgerechter Spanung und lustigen, manchmal auch unangenehmen Begegnungen.
Als die beiden Geschwister Nele und Nils in einem Wanderzirkus ein Einhorn entdecken, beschließen sie, es zu befreien. Doch überraschenderweise will das edle Tier überhaupt nicht gerettet weden. Der Käfig steht offen, aber die gute Altersversorgung und die tägliche Ration Vanillepudding sind dem Fabelwesen viel zu wichtig, um sie einfach aufzugeben und in die Wäder davonzulaufen - und dort womöglich auch noch Gras fressen zu müssen wie ein gewöhnliches Pferd. Auch die anderen Fabeltiere im Zirkus reagieren leicht amüsiert, als die Kinder sie "retten" wollen. "Wenn ihr unbedingt jemanden retten wollt, dann rettet doch den Troll", heißt es schließlich einstimmig. Denn den Troll mag hier niemand leiden, und ihn loszuwerden, ist offenbar das einzige, was die Zirkustiere wirklich zu schätzen wüssten. Nils und Nele nehmen sich des kleinen Trolls an - und haben plötzlich jede Menge Probleme und Ärger. Der Großvater ordnet schließlich an, dass sie den Troll in seine Heimat zurükbringen sollen. Nicht ganz einfach, wenn man nur eine Trollkarte aus einem zerbrochenen Glücksstein als Orientierungshilfe hat. Aber Nele, Nils und der Troll Hoglund machen sich hoffnungsvoll auf die Suche.
"Der kleine Troll kehrt heim" ist ein freundliches Kinderbuch, das weniger auf Action und harte Gruselszenen setzt als vielmehr auf Humor und liebenswerte Figuren. Vor allem Hoglunds ständiger Hunger und das vollkommen untypische Verhalten einiger Fabelwesen sorgen für gute Laune. Es gibt unerwartete Begegnungen, etwas Gefahr und ein paar nur mit Phantasie und Mut zu meisternde Abenteuer. Blut und Gewalt wird man in diesem Buch vergebens suchen, ebenso wie plumpe vermeintlich kindgemäße Albernheiten. Dieses Buch ist ein heller, freundlicher Begleiter durch die Kinderwelt, der sich sehr gut vorlesen lässt und sicher auch Eltern gefallen wird.

 

Fazit: Humorvolles, trolliges Abenteuer für die jüngsten Leser. Gewaltfrei und liebenswert, ein guter Freund im Kinderzimmer.

 

Andrea Tillmanns: Der kleine Troll kehrt heim. Fantastik-Roman. Sonnefeld: Iatros-Verlag, 2014. 99 S., Euro 9.

 

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Olaf Kemmler: Die Stimme einer Toten

Geschrieben von Petra , in Krimi/Thriller 08 April 2014 · 1.292 Aufrufe
Olaf Kemmler, Krimi/Thriller

"Die Stimme einer Toten" heißt das Romandebüt von Olaf Kemmler. Es handelt sich um einen Thriller mit Mystery-Elementen, wobei die reine Krimi-Handlung von Übersinnlichem frei ist, lediglich die Motivation der Ermittlerin stammt aus einer eher ungewöhnlichen Quelle.
Bibliothekarin Laura Herbst verliert ihre Stiefschwester Nadine, anscheinend durch ein missglücktes Experiment mit selbst zusammengebrauten Drogen. Alles deutet darauf hin, dass Nadine - Auszubildende eines Apothekers, Angehörige der schwarze Szene und sehr interessiert an Kräuterkunde - sich versehentlich selbst mit einer Salbe aus Blauem Eisenhut, einer einheimischen Giftpflanze, vergiftet hat. Doch kannte Laura ihre Stiefschwester nur als sehr zuverlässigen Menschen und kann nicht glauben, dass sie leichtsinnig mit deratigen Substanzen herumgespielt hat. In der Nacht nach der Beerdigung hat Laura einen seltsamen Traum: Sie sieht Nadine, die sie auffordert, den Mörder zu finden. Dann verwandelt sich Nadines Kopf in den Planeten Saturn, und sie verlangt: "Folge dem Weg der Sterne."
Laura ist unschlüssig, nimmt jedoch Kontakt zu dem Kriminalbeamten auf, der den Fall längst zu den Akten gelegt hat. Da der Mann eher zurückhaltend auf ihre Traumgeschichte reagiert, versucht sie selbst, im Freundeskreis ihrer Stiefschwester zu ermitteln. Hat Nadine die Grufti-Szene mit selbst gebastelten Drogen versorgt? Und welche Rolle spielt die Familie ihres Freundes, zu der nicht nur ein Apotheker, sondern auch eine Giftpflanzen-Züchterin und der Besitzer eines Pharmakonzerns gehören? Ist etwa auch der Pfarrer, der auf Nadines Beerdigung geradezu widerwärtige Bemerkungen über die Tote gemacht hat, in die Sache verwickelt? Zusammen mit ihrem Nachbarn, einem pensionierten Gerichtsmediziner, macht Nadine erstaunliche Entdeckungen - und bringt sich dadurch bald selbst in Gefahr ...
Der Thriller ist ausgesprochen spannend geschrieben und hat einen eingängigen, sehr flüssigen Stil. Krimi-Puristen werden vielleicht an einigen Stellen die Hilfe von "Kommissar Zufall" rügen, doch macht der Roman diesen Makel durch seine gelungene Sprache und die mitreißende Erzählweise wieder wett. Auch die Zeichnung der Personen ist sehr treffend und lässt die einzelnen Charaktere lebendig hervortreten. Vor allem punktet der Roman mit detallierten Schilderungen örtlicher Gegebenheiten aus Lennep, Gladbach, Wuppertal und Umgebung, ohne sich auf das reine Genre des Lokalkrimis festlegen zu lassen. Sehr amüsant sind die Einblicke in die Treffen der Wuppertaler Science-Fiction-Autoren. Und den Astro-Pfad sollte man sich vielleicht einmal anschauen.

 

Fazit: Ein hervorragendes Debüt, das Spaß und Lust auf mehr macht. Ich habe diesen Thriller innerhalb weniger Stunden verschlungen und habe mich keine einzige Sekunde gelangweilt.

 

Olaf Kemmler: Die Stimme einer Toten. Blitz-Verlag, 2013. 381 S., Euro 12,95.

 

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Bücherbrief bespricht die letzte Elfenschrift

Geschrieben von Petra , in Elfenschrift 04 April 2014 · 976 Aufrufe
Elfenschrift, Ulrike Stegemann
Im Phantastischen Bücherbrief widmet sich Erik Schreiber der letzten Elfenschrift. Schade, dass Ulrike das Heft mit Nummer 41 eingestellt hat, da gebe ich ihm recht. Auch wenn das Wort "vorerst" noch einen kleinen Hoffnungsschimmer enthält. Er schreibt:

"Das Dicke Ende kommt. In diesem Fall 52 Seiten stark und ist vorerst der Abschied von Ulrike Stegemann, die inzwischen Reinecke heisst, vom periodisch erscheinenden Literaturbetrieb. Ich gönne ihr sehr, dass sie sich jetzt mehr ihren Romanprojekten widmen möchte und kann. Ein periodisches Magazin pünktlich herauszugeben macht erheblich mehr Arbeit als ein Roman oder gar eine Kurzgeschichte.
In den zehn Jahren des Erscheinens, brachte es DAS KLEINE PHANTASTISCHE LITERATURHEFTCHEN auf 41 Ausgaben und fast 500 Seiten Umfang. Wer weitere Stratistik lesen möchte, der kann gern ins Heft sehen, Ulrike hat eine kurze Aufstellung einfliessen lassen.
Die vorerst letzte Ausgabe lässt hoffen, dass die Reihe doch noch einmal fortgeführt wird. Das letzte Heft enthält sechs Kurzgeschichten. Elfenschrift ist nunmehr ein weiteres Heft, dass keine Plattform mehr für Kurzgeschichten bietet. Leider, denn so bleiben nur noch die Anthologien in den unterschiedlichen Verlagen. die Geschichten selbst stehen unter einem gemeinsamen Motto, zeigen aber gleichzeitig, dass es möglich ist, unterschiedliche Aspekte eines Themas darzustellen. Mit Künstler im Portrait wird von der jahrelangen Wegbegleiterin Petra Hartmann Ulrike zu ihrem Projekt befragt. In einem weiteren Portrait wird der Leserattenverlag vorgestellt. Auch eine Rubrik die sonst nirgends mehr vorhanden ist. Einen Teil nimmt der Rückblick auf die Elfenschrift, die hier im Bücherbrief immer wieder vorgestellt wurde."

Die Besprechung enthält noch eine sehr persönlichen Nachsatz:

"Liebe Ulrike,
ich habe mich sehr gefreut, Dein Heftchen und deine Arbeit über viele Jahre hinweg begleiten zu dürfen. Du hast es geschafft, ein abwechslungsreiches Heft mit viel Blut, Schweiss und Tränen herzustellen. Ein Periodikum, mit dem Anspruch, dem Leser viel Abwechslung zu bieten, gleichzeitig vielen Künstlern eine Plattform zu bieten, die ersten Werke vorzustellen. Dein Engagement war bemerkenswert und wenn Du nun all Deine Kraft in Romane steckst, werden diese ebenso erfolgreich und beachtenswert werden. Du hast einen Meilenstein gesetzt, an dem sich einige andere messen können. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen neuen Projekten."

Den Phantastischen Bücherbrief, Ausgabe 605, März 2014, findet ihr umter anderem hier: http://www.world-pha... maerz 2014.pdf


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Mit Nestis in Homburg

Geschrieben von Petra , in Nestis 03 April 2014 · 851 Aufrufe
Unterwegs, Nestis, Homburg

Was wisst ihr über das Saarland? Das Saarland ist klein (wenn man Bremen, Hamburg und Berlin nicht mitrechnet, sogar das kleinste Bundesland), es ist verdammt weit weg vom Mittelpunkt der Welt (Sillium), und es verwandelt sich einmal im Jahr in ein Mekka der Buchfreunde. Mich zog es schon zum dritten Mal zur HomBuch, zur Saarländischen Buchmesse in Homburg, die dieses Jahr bereits ihre vierte Auflage erlebte. Ins Leben gerufen und organisiert wurde sie von Ulrich Burger, der auch beim vierten Mal geschafft hat, sich zu steigern.
Einzig bei den Besucherzahlen, so war später in der Presse zu lesen, gab es diesmal keinen neuen Rekord zu vermelden. Mit 1100 Leuten wurde "nur" der Wert des Vorjahrs erreicht. Eine Zahl, bei der mancher Con vor Neid erblassen wird. Wenn man das wunderwarme Frühlingswetter und den ersten richtigen Sonnenschein des Jahres in Rechnung stellt und dann sieht, wieviele Menschen sich trotzdem in den Saalbau verirrt haben, kann man getrost trotzdem von einem Rekord sprechen.

 

Weltreise mit der Bahn

 

Sagte ich schon, dass das Saarland furchtbar weit weg ist? Für mich begann die Reise spätabends am Freitag. Kurz nach 21 Uhr startete mein Zug in Hildesheim, eine Stunde vorher war ich in Sillium aufgebrochen. In Hannover traf ich Autorenkollegin und Elfenschrift-Herausgeberin Ulrike Stegemann, die ich zur Expedition in den Süden überredet hatte. Ich glaube, als ich sie durch mein Schnarchen am Schlafen hinderte und im Schlaf auch noch erzählte, dass ich gern duschen wollte, war sie dann nicht mehr so begeistert. Aber sie hat ansonsten ganz tapfer durchgehalten.

 

Irrrfahrt durch Frankenstein

 

Insgesamt waren wir rund elf Stunden unterwegs. Die letzten drei Stunden in einer rippenbrechenden Stadtbahn von Kaiserslautern nach Homburg waren ganz schön hart. Und als wir dann auch noch nach anderthalb Stunden wieder am Mannheimer Hauptbahnhof hielten, durch den auch unser ICE schon durchgekommen war, hatten wir das ungute Gefühl, im Kreis umher zu irren. Dafür gab es unterwegs so wunderbare Ortsnamen wie Untergrombach, Iggelheim und Frankenstein zu entdecken - ein Fest für jeden Fantasten. Jedenfalls kamen wir endlich etwas übernächtigt und verkatert in Homburg an, wurden beim Bahnhofsbäcker mit einem freundlichen "Morje!" begrüßt und begannen den Tag mit einem zünftigen Frühstück.

 

Katzenwäsche im Hotel Euler

 

Im Hotel Euler waren zwar noch keine Zimmer zu haben, aber dafür gab es schon mal ein erstes Wiedersehen mit vielen netten Kollegen. Andrea Tillmanns und Guido Ehrmann waren schon einen Tag früher angereist und stellten uns für Katzenwäsche und Garderobenwechsel ihr Zimmer zur Verfügung. Tanja Meurer und Juliane Seidel waren auch schon da und nahmen dankenswerterweise meinen schweren Bücherkoffer im Auto mit zur Messe. So konnten Ulrike und ich erfrischt und unbepackt die wenigen Schritte hinüber zur Messehalle machen, und ich war tierisch stolz, dass ich das Gebäude so leicht wiederfand.

 

Büchertisch mit Nestis, Movenna und Nikola

 

Andrea und ich hatten zwei große Tische zu bestücken. Und wir schafften es auch, sie gut zu füllen. Glanzlicht bei mir war natürlich das Nestis-Buch, aber ich hatte auch ein paar Movenna-Bücher und Nikolas mit dabei. Der Saarländische Rundfunk hat später eine Kamerafahrt über meinen Tisch gemacht und ausgestrahlt. Den Beitrag könnt ihr hier sehen (ab 2.19).

 

Alte Freunde und neue Bücher

 

Es gab viele Aussteller, die wir schon seit Jahren kannten. Gleich nebenan hatten Tanja Kummer und Marc Hamacher vom Leseratten-Verlag ihre Bücher ausgebreitet, Fabienne Siegmund trafen wir gleich beim hereinkommen, und Yvonnes Gorissens Stand mit den Kostbarkeiten von Fairy Pearls war auch nicht zu übersehen und lud zum Stöbern ein. Nadine Muriel und Evangelista Sie, zwei Autorinnen, die ich durch meine Märchenanthologien kennen gelernt habe, präsentierten nun ihre eigene Märchenanthologie, "Goldene Märchen vom Schloss", die ich natürlich unbedingt mitnehmen musste. Außerdem erstand ich beim Verlag Saphir im Stahl zwei neue Märchensammlungen (Rübezahl und Prinzessinnen) und tauschte von Jonathan Philippi die ersten beiden Bände seiner Serie "Mary Island" gegen Nestis und den Fels ein. Außerdem brachte ich den ersten Band von Juliane Seidels Assjah-Serie mit nach Hause (mit einer wunderschönen Zeichnung zur Widmung, traumhaft).

 

Nestis und der kleine Troll

 

Am Abend lasen Andrea und ich aus unseren Kinderbüchern vor. Andrea erzählte davon, wie es sich als Einhorn in einem Zoo lebt - mit ausgezeichneter Absicherung und regelmäßiger Vanillepudding-Zufuhr - und warum dann unbedingt der Troll und nicht das Einhorn befreit werden musste. "Der kleine Troll kehrt heim" liegt inzwischen ganz oben auf meinen SUB.
Ich las aus "Nestis und die verschwundene Seepocke". Die Zuhörer amüsierten sich offenbar köstlich über die Quäkstimme von Nestis' kleiner Schwester Undine. Und dass ich die Chuzpe hatte, auch noch Weihnachtspostkarten mit Nestis-Motiv zu verteilen, sorgte zusätzlich für Heiterkeit. Altfans erinnern sich bestimmt, dass das Nestis-Weihnachtsmärchen immer ein wenig antizyklisch daherkam. ;-)

 

Lesungen aus "Mary Island", "Goldstaub" und Rübezahl-Buch

 

Ich selbst habe an diesem Wochenende leider nur drei Lesungen hören können. Das waren die Lesungen von Jonathan Philippi aus "Mary Island" (mit überraschender Palmen-Dekoration), von Fabienne Siegmund aus "Goldstaub" (mit überraschendem Wespenbesuch) und von Erik Schreiber, der seine neuen Märchenbücher vorstellte. Das Wolfsbuch scheint sich zum Bestseller zu entwickeln. Und ich freue mich jetzt auf den Rübezahl.

 

Bernhard Hoëcker zeigt den schönsten Arsch der Welt

 

Doch, eine weitere Lesung bekam ich noch mit: Bernhard Hoëcker ... Mist, ich hätte ihn fragen sollen, ob er eine einfachere Methode kennt, die beiden Punkte übers E zu kriegen. Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich das Trema eben gemacht habe. ;-) Bernhard Hoëcker also las aus seinem Buch "Am schönsten Arsch der Welt" vor und zeigte dazu kurze Filmausschnitte seiner Neuseeland-Serie. Sehr kurzweilig, auch für nicht Tolkien-Fans. Man muss in Neuseeland also auch einen Sturzhelm tragen, wenn man auf der Flucht vor einem Nazgul ist. Komische Leute, diese Kiwis.
Und sonst? Das Abendessen im Brauhaus war gut. Der örtliche Subway war erschütternd billig. Der Kuchen der backenden Buchhändlerinnen etwas ganz Besonderes, unglaublich diese Farben (ja, geschmeckt hat er natürlich auch). Der Türke am Bahnhof, bei dem Ulrike und ich unsere letzten Homburger Stunden verbrachten, hatte einen hervorragenden Dönerteller. Und die Fahrt nach Hause ... Decken wir diese grausamen Szenen mit einem Mantel der Liebe zu. Ich glaube, ich kam gegen 7 Uhr morgens nach Hause, fiel ins Bett und träumte von einer warmen Dusche.

 

© Petra Hartmann




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Mit Nestis nach Marburg

Geschrieben von Petra , in Nestis 23 März 2014 · 600 Aufrufe
Nestis
Meermädchen Nestis und ich sind zu Gast auf dem MarburgCon. Ich habe dort einen Infotisch und werde aus dem ersten Roman meiner Meermädchenreihe - "Nestis und die verschwundene Seepocke" vorlesen.
Die Lesung ist die erste am Con-Samstag, 26. April. Also stellt euch unbedingt den Wecker und lasst mich nicht allein.
Im heute veröffentlichten Programm steht folgendes:

"11.00 – 12.00 Uhr
Petra Hartmann
- Lesung: Petra Hartmann entführt die Zuhörer in ihrer Lesung aus dem Meermädchenroman Nestis und die verschwundene Seepocke in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Mit etwas Glück wird auch der zweite Teil des Romans zum Marburg-Con verfügbar sein."

Ja, da werden wir uns wohl ranhalten müssen. Aber ich hoffe mal, dass es klappt und ich Band 2, "Nestis und die Hafenpiraten" dann auch schon hochhalten kann.

Das vollständige Programm zum MarburgCon findet ihr hier: http://www.marburg-con.de/?q=node%2F42

Also dann: Auf nach Marburg. Ich zähle auf euch. ;-)


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Radiosendung über den "Fels" - jetzt nachhören auf Youtube

Geschrieben von Petra , in Movenna 19 März 2014 · 1.062 Aufrufe
Movenna, Tonkuhle, Peter Hereld
Unsere Radiosendung über die Hörbücher "Der Fels der schwarzen Götter" und "Die Braut des Silberfinders" könnt ihr nun auch online nachhören. Peter Hereld ("Flimmerfabrik") hat die Datei von Radio Tonkuhle bearbeitet, optisch angereichert und auf Youtube eingestellt. Schaut und hört doch mal rein:



Viel Spaß damit!


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Leipziger Buchmesse - schön war's

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 18 März 2014 · 682 Aufrufe
Unterwegs

Leipzig ist schöner als Frankfurt. Das sagt fast jeder, der beide Buchmessen besucht hat. Ja, das kann gut sein. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, als ich mich am Donnerstag und Freitag ins Messegetümmel stürzte. Etwas familiärer und weniger businesslike kam Leipzig auf jeden Fall daher. Aber am Ende waren meine Beine genau so schwer und haben genau so wehgetan wie nach einem Besuch in Frankfurt. Mein Muskelkater am Wochenende war ziemlich heftig.

 

Ein "zusätzlischer" Haltepunkt

 

Die Zugfahrt in den frühen Morgenstunden habe ich verschlafen. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich aufwachte und vor dem Fenster den Schriftzug "Leipzig" entdeckte, mit einem kleinen Aufschrei in die Höhe fuhr, meine Tasche schnappte und aus dem Zug stürzen wollte. Die anderen Passagiere beruhigten mich dann allerdings. Wir waren erst in Magdeburg, und das Schild besagte lediglich, dass Leipzig das Ziel des Zuges sei. Als mein Blick sich einigermaßen geklärt hatte, konnte ich sogar den Rest des Hinweises lesen. Dieser Zug, so hieß es in schönstem Schriftsächsisch auf der Anzeigetafel, halte "zusätzlisch" auch in Leipzig Messe. Mein Herzkasper hatte noch reichlich Zeit, sich zu beruhigen, einschlafen konnte ich allerdings nicht mehr.

 

Phantastisches in Halle 2

 

Ich habe mich an den beiden Tagen vorwiegend in Halle 2 - Phantastik und Kinderbücher - aufgehalten und mir die Belletristik-Verlage in Halle 4 angeschaut. Etwas gewundert hat mich, dass der Phantastik-Bereich fast ausschließlich aus Ständen von Kleinverlagen bestand, die man auch auf gut sortierten Phantastik-Cons antreffen kann. Viele davon werde ich wahrscheinlich in zwei Wochen in Homburg und nächsten Monat in Marburg wiedersehen. Tatsächlich machte das ganze Ensemble eher den Eindruck eines Cons, und es gab auch einiges an "Weißraum", hier wäre Platz für mehr Verlage gewesen.
Gleich zu Beginn lief ich Jennifer Schreiner in die Arme, die dort ihren Verlag Elysion-Books präsentierte. Ich hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, bei unserem letzten Treffen hatte sie stoppelkurze Haare und verrucht hohe Goldstiefel an. Nebenan beim Team von Geisterspiegel und Romantruhe bekam ich zwei Hörspiele, jeden Tag eins (und vielleicht gewann ich eine Topverkäuferin für das Nestis-Buch in Marburg ...). Bei Torsten Low erwarb ich mir den neuen Comic des Verlags, ansonsten hielt ich mich sehr zurück und nahm nur tragefreundliche Prospekte mit, die ich nun nach und nach in Einkaufslisten umsetzen will ... In Homburg, wo ich einen eigenen Tisch samt Stauraum und Sitzgelegenheit habe, werde ich dann zuschlagen. ;-)

 

Bitte kein Verlagsvertrag für diese Autorin!

 

Ich bekniete Ernst Wurdack, niemals ein Buch meiner kleinen Schwester zu verlegen, und hoffe mal, dass er sich dran hält. (Sollte sie nämlich jemals ein Buch bei einem seriösen Verlag herausbringen, muss ich einen Marathonlauf machen. Blöde Wette. Bibber.)
Erstmals traf ich auch Simon Czaplok vom Scratch-Verlag. Er ist, da er seinerzeit den Arcanum-Verlag übernommen hat, auch mein Verleger, und es gab einiges zu meinem Roman "Darthula" zu klären. Dazu demnächst mehr.

 

Seraph für Ju Honisch und Katharina Hartwell

 

Unbedingt anhören musste ich mir die Lesung von Ju Honisch, die auf der Fantasy-Leseinsel ihren Roman "Schwingen aus Stein" vorstellte. Hat mir sehr gut gefallen, und ich habe mich gefreut, dass Ju dafür den "Seraph" verliehen bekam. Katharina Hartwell bekam den Preis für das beste Debüt für ihren Roman "Das fremde Meer". Herzlichen Glückwunsch den beiden.

 

Fantasy-Leseinsel

 

Auf der Leseinsel hörte ich mir auch Altmeister Hohlbein (auch auf die Gefahr hin, jetzt von einigen Fantasy-Puristen und Kleinverlags-Hochliteraten gesteinigt zu werden: Ich finde den Mann sympathisch und habe viele seiner Werke mit Vergnügen gelesen) und Dan Wells an (sehr kluge Ansichten über das Schreiben und darüber, wovon man leben kann, bevor man davon leben kann). Danach taten meine Beine herrzerreißend weh, noch schlimmer als vom vielen Stehen und Herumlaufen. Die Sitzgelegenheiten auf der Leseinsel sind offenbar nicht für Leser jenseits der 40 gedacht.
Verpasst habe ich leider Jordis Lanks Raukland-Lesung und Jonathan Philippis Lesung aus Paradise Island (wird in Homburg nachgeholt), dafür lernte ich aber schon mal die Verlegerin, Andrea el Gato kenen, die beides herausgebracht hat. Mit Erik Schreiber unterhielt ich mich über Märchen und seine neuen Anthologien und setzte gleich mal seine Prinzessinnenmärchen auf meine To-do-Liste.
In der Kinderbuch-Abteilung erlebte ich eine beeindruckende Lesung aus den "Mumins", die Comicbilder wurden sprach- und stimmgewaltig von Matthias Wieland zum Leben erweckt, so möchte ich Nestis mal vortragen können.

 

Magen-Darm und Mama-Alarm dünnen meinen Terminkalender aus

 

Zwei Termine sind mir geplatzt. Der eine wegen Magen-Darm, der andere wegen Mama-Alarm. Aber ich hatte auch so genug zu sehen. Am Stand des Traumfänger-Verlags ließ ich mir von Kerstin Groeper "Der scharlachrote Pfad" signieren. Ich nahm mir ein paar Infos über litauische Literatur mit und umging einige Verlagsstände mit der Aufschrift "Autoren gesucht".
Etwas geärgert habe ich mich über die Preise für Getränke. 3,50 Euro für einen halben Liter Cola - sieben Mark! Wenn es wenigstens goldene Flaschen gewesen wären. Die Hotdogs waren dagegen geradezu ein Schnäppchen.

 

Dino-Puzzle vor dem Frühstück

 

Mein schockierendstes Erlebnis in Leipzig hat mir der Sohn einer Freundin beschert, bei der ich übernachten durften. Ein außerordentlich begabter Dreijähriger, der alle Dinosaurier auswendig kennt und mit dem ich als langjähriger Yps-Leser immerhin halbwegs mithalten konnte. Jedenfalls konnte ich Eindruck damit schinden, dass ich ein selbtleuchtendes Flugsaurierskelett besaß, das man an einer Schnur über dem Bett aufhängen konnte. Aber stellt euch mein Erstaunen vor, als mitten in der Nacht um Punkt sechs Uhr mein Deckbett leicht angehoben wurde, ein hellwacher Junior-Paläontologe sich an mich kuschelte, seine nackten Eisfüße gegen meine Oberschenkel drückte und mir ins Ohr flüsterte: "Wollen wir jetzt nochmal mein Dinopuzzle machen?" Als seine Mutter dann zwei Stunden später ins Wohnzimmer kam, hatten wir nicht nur das Dinopuzzle, sondern auch ein Elefanten- und ein Giraffenpuzzle zusammengebaut und einen Großteil meiner Kinderschokolade vertilgt.

 

Feuer auf der Bahnstrecke und Depeschen wie aus einem Steampunk-Roman

 

Auf der spätabendlichen Rückfahrt gab es dann noch einen Brand auf der Strecke, kurz vor Magdeburg, was für eine ziemlich lange Verspätung sorgte. Außerdem die erschütternde Info, dass ein Lokführer nichts tun darf ohne schriftliche Anweisungen. So mussten wir noch einmal anhalten, damit dem Mann ein solches Dokument in den ICE hineingereicht werden konnte. Etwas verwirrend im Zeitalter der Handys, aber schön abenteuerlich und nostalgisch. Hatte etwas von Steampunk. Später erklärte mir ein Schaffner in der einsamen nächtlichen S-Bahn, dass solche Anweisungen "beweisbar" sein müssen. Einen Handyanruf könne man löschen. Hm. Ein Laptop mit Drucker an Bord wäre doch mal eine Alternative. Der S-Bahn-Schaffner hatte übrigens auch keinen schönen Abend, im Nachbarwagen hatten ein paar betrunkene Jugendliche gewütet und sich übergeben, dann war da noch ein Gestörter, der alle Passagiere volllabern wollte, also die volle DB-Breitseite zum Abschluss des Tages. Aber langweilig war es bestimmt nicht. Mein Ausflug nach Leipzig war ein Abenteuer.

 

© Petra Hartmann




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Gesänge aus dunklen Zeiten

Geschrieben von Petra , in Bücher - phantastisch 12 März 2014 · 1.166 Aufrufe
Burgenwelt Verlag und 2 weitere...

Den düsteren und phantastischen Seiten des Mittelalters widmet sich die Anthologie "Gesänge aus dunklen Zeiten". In 15 Kurzgeschichten erzählen die Autoren von historischen Begebenheiten und magischen Wesen, aber sie entwerfen auch Alternativ-Historien, in denen nur ein kleines Detail anders ist als in der tatsächlichen Geschichte - mit schwerwiegenden Folgen.
Der Titel lässt es schon vermuten, dass die Anthologie eher die dunklen Seiten des Mittelalters beleuchten wird. So spielen Kirchen- und Klostermauern eine große Rolle, und sehr oft ist es die geistliche Macht, die ihre Rolle als politische Kraft behaupten will.
Ein sehr eindrucksvolles Beispiel einer historischen Alternativwelt bildet die Auftaktgeschichte: "Basilissa" von Alexander Schmidt spielt mit dem Gedanken, was passiert wäre, wenn die Kirche des Ostens sich nach der Kaiserkrönung Karls des Großen gegen diesen Affront wirkungsvoll zur Wehr gesetzt hätte. In dieser Geschichte zeigt sich Irene, die Kaiserin Ostroms, als starke Herrscherin, die sich nicht von einem westlichen Emporkömmling ins Bockshorn jagen lässt. Sofort nach der Kaiserkrönung setzt sie ihre Truppen in Bewegung, lässt den Papst einkerkern und vereinigt Ost- und West-Christentum zu einem Reich unter ihrer Flagge. Ein sehr interessantes Gedankenspiel, das Stoff zu einem größeren Roman geben könnte.
Hinter Klostermauern spielen die Geschichten "Der Denkzettel" von Barbara Siwik und "Die Träne der Novizin" von Stefanie Bender. Während Stefanie Bender in ihrer sehr gelungenen Geschichte sehr zart und zerbrechlich daherkommt und einen Traum von Freiheit und Phantasie schildert, geträumt von einer jungen Klosterschülerin, die hinter düsteren Klostermauern gefangen sitzt, wird es bei Barbara Siwik handfest: Ein Heiliger taucht in dem ihm gewidmeten Kloster auf und versetzt der Äbtissin, die sich nicht an die strengen Klosterregeln hält, sondern in Saus und Braus lebt, eine schallende Ohrfeige. Siwik variiert in diesem Beitrag eine Legende über Uda (Jutta), die Äbbtissin eines Benediktinerklosters in Kaufungen. Eine sehr pfiffige Verwendung der Vorlage und eine Geschichte, die Spaß macht.
Der Leser trifft auf historische Gestalten wie Johanna von Orleans in "Für Frankreich" von Anne Habedank, eine sehr nachdenkliche Geschichte, in der die Bedrohung durch Kirche und Scheiterhaufen deutlich wird, unter der die Heilige während ihres Feldzugs stand. In "Der verhüllte Mann" von Dominik Gaida wird das Ende der Rosenkriege erzählt, in der ein Henker mit unheimlichen Fähigkeiten das letzte Wort spricht.
In "Nur ein Hauch" erzählt Sabine Frambach von der Pest, die in dieser Geschichte von einer jungen, blassen Frau verbreitet wird. Ob es sich dabei um eine Kranke oder bereits Verstorbene handelt, die als Geist durch die Lande zieht und einach nur menschliche Nähe sucht, oder um eine Personifikation der Krankheit beziehungsweise eine Pestdämonin, bleibt offen, und gerade in dieser Zweideutigkeit ist das blasse, überwirkliche Mädchen ausgesprochen anrührend. Eine sehr stimmungsvolle Geschichte. Gänsehaut.
Einige Autoren berichten von klassischen Gruselgestalten und übernatürlichen Wesen. So erzählt Timo Fremberg in "Umbra" von einem Vampir, der sich die totale Sonnenfinsternis von 1433 zunutze macht, um in eine Kölner Kirche zu gelangen. Von hier aus will er die Stadt übernehmen. "Die Bestie von Ullesthorpe" von Susanne Haberland handelt von einem Geistwolf (offenbar etwas ähnliches wie ein Werwolf), der in einem Dorf für Angst und Schrecken sorgt. In "Fackelträger" erzählt Michael Edelbrock, wie die Elfen die Welt verließen.
Berühmte Künstler inspirierten Detlef Klewer ("... und erlöse uns von dem Bösen") und Claudia Speer ("Madonna") zu ihren Geschichten. Ersterer lässt den Minnesänger Walther von der Vogelweide als Geisterbanner auftreten, letztere erzählt von Leonardo da Vinci, der als Hofmaler eines Wikingerkönigs ein überwältigendes Deckenfresco, den germanischen Weltuntergang Ragnarök darstellend, und ein Porträt einer geheimnisvollen Frau schafft.
Gleich zwei Autoren haben sich mit den Auseinandersetzungen zwischen Christen und Moslems auseinander gesetzt. Unter dem Titel "Granadas rote Sonne" erzählt Sabrina Železný vom Fall der Alhambra. Ein zauberhaftes Geisterwesen, gebannt in ein rotes Amulett, beschützt die Stadt. Doch dessen Besitzer, Emir Boabdil, erscheint schwach und unentschlossen, ganze so, als sei er unfähig, die Macht, die die rote Geisterfrau besitzt, in diesem Krieg einzusetzen. Sein Vertrauter Tahir entschließt sich schweren Herzens, das Amulett zu stehlen und es zum Kampf gegen die Christen zu benutzen. Zu spät erkennt er, dass er einen schweren Fehler begeht.
Auch die zweite Geschichte über Christen und Moslems, "Fürst der Gläubigen" von Atir Kerroum, erzählt vom Krieg. Wie auch "Basilissa" handelt es sich hier um eine Alternativhistorie. Die Geschichte kommt vollkommen ohne phantastische Elemente aus und geht der Frage nach: Was wäre wenn ... Karl Martell die Sarazenen bei Tours und Poitiers nicht besiegt hätte? Das Reich der Sarazenen reicht in dieser Geschichte weit nach Norden, die Stadt Mainz dient dem gallischen Kalifen als Residenz. Frankenkönig Lothar leistet zwar noch Widerstand, doch dann fällt sein Sohn in die Gefangenschaft des Kalifen. Die Geschichte transportiert die alte Botschaft, dass ein Ritter in jeder Situation ritterlich handeln soll und dass ein Verrat auf den Verräter zurückfällt. Sehr moralisch und nicht neu, aber gut erzählt.
Zwei Autoren wählten sich Motive aus der Artussage zum Thema. Da ist zum einen "Dunkelster Zauber" von Sabine Gothan, eine Geschichte über Cwyllogm, eine junge Schülerin auf der Insel Avalon, die die Priesterweihe nicht erhalten kann, weil in ihr die Fähigkeit zu einem dunklen Zauber wohnt. Zweimal webt sie ihre unheilige Magie - einmal in Diensten Arthurs, einmal voll Hass gegen den König gerichtet, um ihn auszulöschen, ein für allemal. Die zweite Geschichte, in der Artus und das Schwert Excalibur auftauchen ist "Das Werschwert". Der Autor, Michael Vogl, lässt uns einen Blick in eine Jenseitswelt werfen, in der Artus und seine Helden ein wild gewordenes Schwert einzufangen versuchen. Die Waffe war von einem Werwolf gebissen worden, nun sprießen ihr die Haare, und die Klinge fliegt in Mordlust durch die Luft. Auch der Versuch, das Schwert in einen Stein zu stecken und es mit Ketten dort festzhalten, ist zum Scheitern verurteilt. Eine turbulente, schnell erzählte Geschichte, die bei dem Ernst und der Düsterkeit der übrigen Beiträge eichfach einmal Raum zum Lachen bietet. Eine sehr schöne, absurde Idee.

 

Fazit: Eine sehr gelungene, vorwiegend düstere Anthologie aus dem finsteren Mittelalter mit guten bis sehr guten Geschichten. Kein einziger Totalausfall. Lesenswert.

 

Isabella Benz, Michèle-Christin Jehs und Jana Hoffhenke (Hrsg.): Gesänge aus dunklen Zeiten. Phantastische Geschichten des Mittelalters. Bremen: Burgenwelt Verlag, 2013. 231 S., Euro 14,90.

 

© Petra Hartmann




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Marie Hassenpflug. Eine Märchenerzählerin der Brüder Grimm

Geschrieben von Petra , in Klassiker 09 März 2014 · 2.459 Aufrufe
Klassiker, Märchen und 2 weitere...

Als eine der wichtigsten Märchenquellen der Brüder Grimm gilt Marie Hassenpflug, Tochter einer hugenottischen Familie aus dem hessischen Städtchen Hanau. Auf ihre Erzählungen gehen bekannte Märchen wie "Dornröschen" oder "Brüderchen und Schwesterchen" zurück. Jetzt haben Heiner Boehncke und Phoebe Alexa Schmidt ein Buch vorgelegt, das den Titel "Marie Hassenpflug. Eine Märchenerzählerin der Brüder Grimm" trägt. Das klingt vielversprechend. Leider wird das Versprechen nicht ganz eingehalten.
Marie Hassenpflug wurde 1788 in Altenhaßlau geboren. Ihre Ahnen waren vor Generationen wegen ihres hugenottischen Glaubens verfolgt worden und aus Frankreich geflohen. Doch noch immer war das französische Erbe in der Familie wach und sehr lebendig. Marie, wie auch ihre beiden Schwestern Jeanette ("Rotkäppchen", "Von dem Tischgen deck dich, Goldesel und Knüppel in dem Sack") und Amalie ("Von dem Teufel mit den drei goldenen Haaren") waren ausgesprochen ergiebige Quellen für die beiden märchensammelnden Brüder. Allerdings - dies arbeiten Boehncke und Schmidt sehr klar heraus - taugten ihre Geschichten wenig als Grundstock einer "echt deutschen", "nationalen" Volksmärchensammlung. Es ist vor allem französisches Erbe, das die drei Schwestern weitergaben und das in die "Kinder- und Hausmärchen" Eingang fand. Viele der von den Hassenpflugs überlieferten Märchen haben ihre Ursprünge in der französischen Märchensammlung von Charles Perrault. Oft tilgten die Grimms unliebsame französische Einsprengsel und versuchten, die Märchen "deutscher" zu machen und die Wurzeln zu vertuschen. Eine besondere Rolle scheint hierbei das Märchen "Dornröschen" gespielt zu haben, Maries Lieblingsmärchen, mit deren Heldin sie sich offenbar sehr stark identifizierte. Sehr interessant, wie hier mit dem Märchen umgegangen und wie es "germanisiert" wurde:

 

"Die Brüder Grimm hatten in Maries Erzählung selbstverständlich mühelos die enge Verwandtschaft mit Charles Perrault erkannt. Dornröschen aber wollten sie nicht opfern. Als hätten sie Marie und ihre Geschichte schonen wollen. Das Märchen behält für immer seinen besonderen Platz mit der Nr. 50 in den Kinder- und Hausmärchen. Und es bekommt einen neuen Schutzwall, das [sic] es vor [sic] allzu französischer Herkunft feit. Die Herkunftsangabe der Brüder Grimm endet nun so: 'Die Jungfrau, die im Schloß mit Dornenwall umgeben schläft, bis sie der rechte Königssohn erlöst, ist mit der schlafenden Brynhild, die ein Flammenwall umgiebt, durch den Sigurd dringt, identisch.'" (S. 91)

 

Schön ist auch, dass einige Märchen Maries mit abgedruckt wurden. "Dornröschen" gibt es sogar in zwei Versionen, in der Ursprungsversion von Marie und in der von den Grimms etwas ausgestalteteren Endfassung, in der unter anderem der Koch dem Küchenjungen eine Ohrfeige gibt. Der Vergleich ist hochinteressant.

 

Ein ausgesprochen wirres Buch

 

Doch nun zu den unschöneren Dingen. Man muss über dieses Buch leider sagen, dass es ausgesprochen wirr geschrieben ist. Es nähert sich seinem Thema sozusagen "von hinten durch die Brust ins Auge". Und flattert sofort wieder weiter, dorthin, worauf sich dieses Auge richten mag, ohne bei seinem selbst gesetzten Thema zu bleiben. Auf dem Titelblatt steht zwar, dass es in diesem Buch um Marie Hassenpflug gehen soll, aber Marie ist unter allen vorkommenden Mitgliedern der Familie Hassenpflug dasjenige, über das am wenigsten im Buch zu finden ist. Auf jeden Fall erfährt der Leser über die etwas schwierige, deutschenhassende, dominante Urgroßmutter, die Marie in ihren allerersten Lebensjahren gerade noch erleben durfte, wesentlich mehr als über die Titelheldin. Das ganze Buch sendet vor allem ein Signal aus: "Wir wissen kaum etwas über Marie und haben große Probleme, dieses Buch vollkzukriegen. Darum schweifen wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit ab und erzählen von anderen Personen oder von Gebäuden, die irgend einen Bezug zu ihr haben."

 

Bürgermeister wandert zu Marie Hassenpflugs Wohnhaus

 

Das Buch hat - abzüglich des Anhangs - 142 Seiten. Am Anfang findet der Leser den Versuch eines szenischen Einstiegs aus der Gegenwart: Der Bürgermeister Hanaus geht im Jahr 2012 durch die Stadt und ist auf dem Weg zum "Haus Lossow", in dem Maries Familie gewohnt hat. Dort soll eine Gedenktafel angebracht werden. Das bietet Gelegenheit, zahlreiche historische Gebäude zu beschreiben, an denen der Mann vorbeigehen muss, ist jedoch erzählerisch nicht allzu plastisch ausgeführt und gibt bereits einen Vorgeschmack auf das, was dieses Buch vor allem prägen wird: Es wird wesentlich mehr von Bauwerken die Rede sein als von Marie Hassenpflug. Dazu muss angemerkt werden, dass es das Verdienst Phoebe Alexa Schmidts war, das Haus Lossow als das "Hassenpflug-Haus" zu entdecken. Eine große Leistung, die gebührend gewürdigt sein soll. Nur ist dieses Buch als Biographie eines Menschen verkauft worden.

 

Hugenottische Familiengeschichte

 

Das erste Drittel des schmalen Buches widmet sich vorwiegend der Familiengeschichte. Es geht um eine hugenottische Familie, die aufgrund ihres Glaubens aus Frankreich flüchten musste. Sicher sehr wichtig, denn dieser Hintergrund hat Marie geprägt. Aber wenn über ihre Urgroßmutter wesentlich mehr Informationen in dem Buch zu finden sind als über sie selbst, dann ist das doch etwas befremdlich.
Ich möchte im Folgenden versuchen, den etwas unstrukturierten Verlauf dieses Werkes nachzuzeichnen um zu zeigen, was mich genau daran so stört. Daher bitte im im voraus um Verzeihung, wenn ich dadurch selbst immer wieder vom Thema "Marie" abschweife. Wem dies zu verworren wird, der wird gebeten, bis zum Fazit vorzuscrollen.
Maries Geburt findet erst auf Seite 48 statt. Und nach zweieinhalb Seiten Text geht es schon wieder weiter mit dem Kapitel "Ein Blick ins Haus Lossow", in dem es um das Gebäude geht, um das Vermieterehepaar und ein paar Bemerkungen über die Häusernamen in der Umgebung. Im nächsten Kapitel wird die Hanauer Neustadt beschrieben, es gibt viel zur Stadtgeschichte von 1601 bis 1835 zu erzählen, man erfährt etwas über Festungsbau, bekommt zwei alte Stadtpläne und etwas über die Schule zu hören. Bezüge zu Marie hat das Kapitel kaum. Lediglich zu Anfang wird gesagt, wie viele Schritte sie von ihrem Haus zum Rathaus gehen musste (150), und der letzte Absatz lautet: "Die Namen der wallonischen Lehrer sind überliefert. Von 1774 bis 1811 unterrichtete an der wallonischen Schule Conrad Bernhard Rödiger. So also hieß Marie Hassenpflugs Lehrer." (S. 65) Ja, schön. Und?
Es folgt ein Kapitel über die wallonisch-niederländische Kirche, geschichtlich und architektonisch, sowie über das Theater. Marie kommt im Kapitel nicht vor, nur der letzte Absatz erwähnt, dass sie eben auch diese Kirche besuchte, dass sie von mütterlicher Seite her Französisch sprach, von väterlicher Seite her Deutsch und "für das 'deutsch-französische' Projekt der Grimm'schen Märchen geradezu prädestiniert" war (S. 70). Nanu? Wann war die Sammlung denn als deutsch-französisches Projekt definiert worden?

 

"Märchen bei den Hassenpflugs"

 

Auf Seite 71 - endlich - findet man die Überschrift "Märchen bei den Hassenpflugs". Aber es ist zunächst einmal von der Flucht aus Frankreich und vom Französischsprechen die Rede, dann wird es kurz märchenhaft, wenn von der Jung-Stilling-Lektüre der Familie die Rede ist (hier ist unter anderem auch von "Jorinde und Joringel" die Rede), es wird von Onkel Kämpf und seinem Interesse für "Dunkelmänner" wie Cagliostro gesprochen, von Freimaurertum und Romantik. Auch hier ist es wieder nur der Abschluss des Kapitels, der ins Gedächtnis ruft, dass es eigentlich ein Buch über Marie ist. Dabei geht es um Maries gesundheitlichen Zustand. Aufgrund einer Krankheit neigte sie zu Ohnmachtsanfällen. Ein Grund, warum sie sich so stark mit Dornröschen identifizierte. Hier horcht man auf. Man hätte gern mehr erfahren. Doch die Autoren wissen nur zu berichten, dass es wohl keine genaueren Quellen über Maries Krankheit gibt. Außerdem wolle man damit lieber "behutsam umgehen", sagen sie und decken den Mantel des Schweigens über diese Szene.

 

Ein "Marie-Hassenpflug-Spaziergang"

 

Es folgt wieder einmal ein Schnitt. Das Märchenthema wird nicht mehr verfolgt, stattdessen findet sich der Leser jetzt auf einem "Marie-Hassenpflug-Spaziergang" wieder. Es ist ein Rundgang durch die Stadt Hanau, beginnend an Maries Elternhaus, bei dem einige historische Gebäude und das Grimm-Denkmal erwähnt werden und man etwas über die ungeheure Zahl von Bäumen erfährt, die in der Stadt gepflanzt worden sind. Das ist eine nette Vorlage für einen Hanauer Stadtführer, der Bezug zu Marie erschließt sich dem Leser jedoch nicht. Im nächsten Kapitel ist vom Umzug nach Kassel die Rede. Der Vater ist versetzt worden. Eine Schwester wird geboren. Kein Wort von Marie.

 

"Begegnung mit den Brüdern Grimm"

 

"Begegnung mit den Brüdern Grimm" lautet verheißungsvoll die nächste Kapitelüberschrift. Man erfährt etwas über die Grimms und ihrem Umzug nach Kassel, etwas über Clemens Brentano und Achim von Arnim, die Herausgeber der Liedersammlung "Des Knaben Wunderhorn", bekommt Informationen über Jerome Bonaparte, der in Westfalen und Kassel König wurde, und liest sehr viel über die Schriftstellerin Philippine Engelhard. Die hat mit Marie zwar nichts zu tun, aber ihre Töchter waren es, die Marie mit den Grimms bekannt machten, also kommt ihre Biographie auch mit ins Buch. Über das Kränzchen im Hause Grimms, bei dem Marie und ihre Schwestern erzählten, erfährt man dagegen relativ wenig. Immerhin ein Zitat aus den Erinnerungen von Maries Bruder Ludwig. Und dann ein paar Spekulationen darüber, wie merkwürdig doch das Zusammentreffen war und dass die Grimms fließend Französisch sprachen ...

 

Illustrierte Märchen von den drei Hassenpflug-Schwestern

 

Das Kernstück sind zweifellos die sieben Märchen Maries, die dem Buch beigegeben sind: Brüderchen und Schwesterchen, Der Räuberbräutigam, Dornröschen, Mädchen ohne Hände, Der goldene Schlüssel, Die Wassernix. Schön auch, dass auch Märchen ihrer Schwestern Jeanette und Amalie abgedruckt wurden. Allen Märchen ist eine kurze Einleitung vorangestellt, und es gibt eine Illustration von Albert Schindehütte. Sehr schön.
Aber was um alles in der Welt hat das Märchen "Herr Fix und Fertig" in diesem Buch verloren? Ich möchte nicht sagen, dass es ein schlechtes Märchen ist. Es ist sogar recht pfiffig. Der Erzähler, Friedrich Krause, wurde jedoch nur kurz im vorhergehenden Absatz erwähnt als jemand, der auch Märchen erzählte und den Marie mit den Grimms bekannt machte. Außerdem war er in Schauenburg beheimatet, wo Marie eine Zeit lang ebenfalls wohnte. Und schon kann sein Märchen zeilenschindend mit hinein genommen werden? Das ist ein ausgesprochen dünner Aufhänger und wirkt geradezu an den Haaren herbeigezogen.
A propos Haare: Wesentlich sinnvoller wäre es mir erschienen, stattdessen die andere Version des "Teufels mit den drei goldenen Haaren" (von Dorothea Viehmann) mit abzudrucken, die von den Grimms statt Amalies Märchen aufgenommen wurde. Und tausendmal besser wäre es gewesen, die Perraultschen Originale dazu zu stellen, um einen Vergleich zu den Hassenpflug-Märchen zu haben. Schade.

 

Der hessische Soldatenhandel

 

Marie heiratet Friedrich von Dalwigk, einen "Hauptmann im Regiment Kurprinz", dessen Lebensgeschichte Anlass bietet, über den Soldatenverkauf und -verleih des hessischen Landesvaters zu referieren, Dalwigks amerikanische Verwandtschaft vorzustellen und von seinen Feldzügen gegen Napoleon, seinen Seitenwechseln und seiner diplomatischen Tätigkeit zu erzählen. Doch bietet dieses Kapitel hochinteressante Betrachtungen über antifranzösische Einstellungen Dalwigks und der Grimms sowie über deren "germanisierende" Märchenbearbeitung.

 

Entführung der Herzogin Friederike - spannendes Thema vollkommen vergeigt

 

Das letzte Kapitel hätte eigentlich das spannendste im ganzen Buch werden können. Marie ist Hofdame der Herzogin Friederike geworden. Diese war offenbar geistig umnachtet. Aus politischen Gründen ließ ihr Bruder sie nach Hanau entführen, und der Auftrag für diese Entführung ging ausgerechnet an Maries Mann. Wenig später liegen sich die Verwandten der Herzogin - allen voran die Monarchen von Kassel und Preußen - in den Haaren, die Dienerschaft wird verhaftet und Marie ins Gefängnis nach Bonn gebracht. Welch eine Geschichte! Und was machen die Verfasser daraus? Anstatt ihrer Titelheldin nach Bonn zu folgen, wo sie doch wohl in Angst und Verzweiflung saß, vielleicht sogar an einem neuen Schub ihrer von Ohnmachtsanfällen begleiteten Krankheit litt, folgen sie der Herzogin nach Hanau und schildern die Geschicke - - - eines Gebäudes!
Ja, tatsächlich. Das Haus "Die Arche", das Friederikes Bruder für ihren Aufenthalt umbauen ließ, steht im Mittelpunkt des Kapitels. Die Geschichte dieser Arche wird vom Tod ihres Erbauers 1607 bis zum Abriss 1827 und dem Neubau wiedergegeben, und die Verfasser lassen sich nicht nehmen, nun auch noch über die Dichterin Karoline von Günderrode zu sprechen, die von 1792 bis 1797 dort lebte.

 

Letzte Adressenhuberei

 

Abschließend folgen noch ein paar Informationen über den Maler-Bruder Ludwig Emil Grimm und über das weitere Schicksal der Schwestern Maries sowie Betrachtungen über das Werk der Grimms und Jacob Grimms Wahl ins Paulskirchenparlament. Und Marie? Der Schluss des Buches ist bezeichnend für das gesamte Werk und macht noch einmal deutlich, dass sich die Verfasser mehr für Gebäude interessieren als für Menschen:

 

"Seit 1853 wohnte sie mit ihrem Sohn, der in den Kasseler Adressbüchern als 'Candidat Phil' geführt wurde, am Wilhelmshöher Tor 7 am Anfang der neuen Wilhelmshöher Allee, ganz in der Nähe des Wachtgebäudes, in dem die Brüder Grimm gewohnt hatten. Heute befindet sich dort das Haus Wilhelmshöher Allee 9. Marie von Dalwigk starb am 21. November 1853 im Alter von 69 Jahren.
Man könnte vor diesem Haus eine Erinnerungstafel anbringen." (S. 142)

 

Fazit: Das Buch enthält durchaus wertvolle Informationen. Auch dass die Überlieferung über Marie Hassenpflug nicht allzu reich ist, soll den Verfassern zugute gehalten werden. Vielleicht hätte schon ein anderer Titel - zum Beispiel: "Die Familie Hassenpflug und das französische Erbe der Grimm'schen Märchen" - dem Leser viel Frust erspart. Es bleiben jedoch die wirre Struktur, das sprungehafte Hin und Her, die ständigen Abschweifungen und Aufblähungen von Nebenthemen und nicht zuletzt die entsetzlich vielen Häuserschicksale, die die Menschenschicksale überstrahlen. Das Buch ist nur für leidensfähige Leser und zum Lesen verpflichtete Märchenforscher zu empfehlen. Schade.

 

Heiner Boehncke, Phoebe Alexa Schmidt: Marie Hassenpflug. Eine Märchenerzählerin der Brüder Grimm. Darmstadt/Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 2013. 152 S., Euro 19,99.

 

© Petra Hartmann




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Radio-Frickelei oder: "Der Tod der tausend Schnitte"

Geschrieben von Petra , in Movenna 07 März 2014 · 1.139 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren und 3 weitere...

Unsere zweite eigene Radiosendung: Heute haben wir - das sind außer mir noch vier weitere Mitglieder des Vereins "Hildesheimliche Autoren - zum zweiten Mal das Aufnahmestudio 2 des Senders Tonkuhle in Beschlag genommen. Da unser erster Versuch im vergangenen Monat ohne größere Abstürze über den Äther ging, waren wir sehr optimistich und dachten sogar, wir würden diesmal früher fertig werden. Ja, denkste.
Pünktlich um 12.30 Uhr trafen sich Vereinschef Peter Hereld, Oberradiobastler und Technikversteher Jens Volling und meine Wenigkeit im Aufnahmeraum, wo wir nach ein paar Absprachen mit unserer Arbeit begannen. Für dieses Mal hatten wir eine etwas andere Form der Sendung vorgesehen. Normalerweise kommen zwei bis drei Autoren, jeder liest seinen Text vor, dazwischen etwas Musik und fertig. Diesmal stellten Peter und ich unsere Hörbücher vor und interviewten uns gegenseitig. Peters historischer Roman "Die Braut des Silberfinders" ist soeben als Hörbuch erschienen, mein Buch "Der Fels der schwarzen Götter" liegt seit 2012 ebenfalls in einer Hörfassung vor. Beide Bücher kamen im Action-Verlag heraus. Da bot es sich an, einmal eine gemeinsame Sendung zu machen.
In der ersten Hälfte der Sendung quetschte ich Peter nach allen Regeln der Kunst aus. Ich wollte unter anderem wissen, wie er recherchiert, wie er die neue Stimme seines Helden Osman findet und was sein Verlag eigentlich davon hält, dass er nach zwei wunderbar zu vermarktenden niedersächsischen Lokalromanen für den dritten Teil der Trilogie nach Köln hinüberwechselte. Dazu gibt es zwei Auszüge aus dem Hörbuch, in denen wir einen Besuch im Goslarer Hurenviertel und eine gefährliche Expedtion in einem Bergwerk miterleben.
In meiner Spielhälfte wollte Peter ebenfalls wissen, ob und wie ich recherchiere - und ich erzählte unter anderem davon, wie ich in einem Mittelalterforum beinahe gesteinigt worden wäre, als ich verriet, dass ich für nicht für einen historischen, sondern für einen Fantasy-Roman recherchiere. Auch wollte er wissen, ob das, was ich da mache, wirklich Fantasy ist. Wir sprachen über Indianer, das Weserbergland, Bürgerinitiativen gegen Steinbrüche und darüber, wie alles einmal angefangen hat mit Movenna. Dazu gibt es dann den Anfang vom "Fels" zu hören.
Tja, da wir so viel "fertiges" Material mitgebracht hatten, das nicht mehr geschnitten und nachbehandelt werden musste, dachten wir eigentlich, dass wir viel schneller fertig würden als gedacht. Gegen 14 Uhr waren beide Interviews geführt, die Hörbuchausschnitte ins "Virtuelle Projekt" hinüberkopiert, Peter ging zufrieden nach Hause und die zweite Hälfte unseres Schnitt-Teams, Uta und Eckehard, stieß zu uns, wir konnten loslegen. Und wir legten los. Was allerdings keiner von uns bedacht hatte, war, dass wir durch unsere Dialoge und wechselnden Stimmen ziemlich viele kleine Einheiten vor uns hatten, die einzeln behandelt werden mussten. Wo Peter leiser gestellt werden musste, brauchte meine winzige Zwischenfrage plötzlich wieder mehr Lautstärke und umgekehrt. Es war eine Höllenfrickelei. Jetzt verstehe ich wirklich, was Doctor Nikola meinte, als er im "Serum" seinem Gegner den "Tod der tausend Schnitte" androhte ... ;-)
Von 14 Uhr bis 17.15 Uhr haben wir also geschnippelt, dynamisiert, destruktiv normalisiert, Spitzen gekappt, geklebt, ausgefadet und zum Schluss das Ganze gebounced. Jetzt ist die Sendung fertig, und wenn sie sich nächste Woche im Radio genau so gut anhört, wie sie für uns klang, dann können wir wohl ganz zufrieden sein.
Fast fünf Stunden Arbeit stecken in der einen Sendestunde, die jetzt daraus geworden ist. Aber ich denke, es hat sich gelohnt. Jedenfalls ist es eine sehr lebendige Sendung geworden, sehr unterschiedliche Stimmen treffen auf einander und wir sind von der sonst recht statischen Aneinanderreihung von zwei oder drei Vortragsblöcken abgekommen. Mal sehen, wie das Experiment ankommt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, so etwas öfter zu machen.

 

Die Sendung der Hildesheimlichen Autoren heißt "High Noon" und läuft an jedem dritten Samstag im Monat ab 12 Uhr auf Radio Tonkuhle. Also, wenn ihr Peter Hereld und mich über "Die Braut des Silberfinders" und "Der Fels der schwarzen Götter" fachsimpeln hören wollt, schaltet einfach ein: Samstag, 15. März, 12 Uhr, Radio Tonkuhle. Livestream unter www.tonkuhle.de/livestream

 

© Petra Hartmann




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Lasst es und verschwundene See pokert

Geschrieben von Petra , in Nestis 05 März 2014 · 438 Aufrufe
Nestis

Was haben Papandreou, Henning Mankell und Dean Cain gemeinsam? Sie kommen alle im ersten Kapitel von "Nestis und die verschwundene Seepocke" vor. Jedenfalls, wenn man die automatischen deutschen Untertitel auf Youtube liest. Ach du heilige Makrele! Rede ich wirklich so undeutlich? Ich habe mich in Lachkrämpfen am Boden gewunden, als ich meine Nestis-Lesung mit dieser "Übersetzung" angeschaut habe. Probiert es unbedingt mal aus: Viertes Symbol von links, gleich unter dem Bild.
Der Buchtitel wird darin zu "Lasst es und die verschwundene See pokert". Und vollkommen verwirrt reagiert das System auf die Namen Nestis und Undine. Da wird die Meerprinzessin zu "Nistkästen", "bestes", "nächste Seite" oder "Massai", da explodieren Schwestern, und Seepocken werden zu Siebdrucken.
Hinter dem kryptischen Satz: "ich habe dich gefreut Macy Cora der wollen Prozent" ist nur noch für Eingeweihte erkennbar, was Undinchen eigentlich sagen wollte: "Ich hab dich gefunden, Nestis, hurra, gewonnen!" Und aus einem simplen "Undinchen spuckte gehorsam aus" wird dort: "und Dean Cain spuckte Gehorsam aus". Eine Weltsensation - zugegeben: von mir etwas ungewöhnlich betont - verwandelt sich in: "Welp selben Satz sie John". Ein Fisch in "5". Und Undinchens kurzer dicker Baby-Fischschwanz ist jetzt ein "DB Fischschwanz".
Ungewöhnliche Gastdarsteller tauchten in folgenden Sätzen auf:
"Papandreou sagt ein mehr König muss über jede Wahl Pubs Bescheid wissen"
(Papa sagt, ein Meerkönig muss über jeden Walpups Bescheid wissen).
und
"Henning Mankell ich den kleinen Nervensäge Verstoß werden könnte"
(Wenn sie nur endlich den kleinen Nervensägefisch loswerden könnte).

 

Und hier eine kleine Denksportaufgabe: Was heißt wohl
"Melandri ich Moll Technik"???
Na, kriegt ihr es raus, ohne nachzuschaun? Kleiner Tipp: 8.12. Und ja, die letzte Silbe stimmt. ;-)

 

© Petra Hartmann




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Nestis-Lesung jetzt auf Youtube

Geschrieben von Petra , in Nestis 03 März 2014 · 346 Aufrufe
Nestis
Meine Nestis-Lesung aus der Radiosendung "High Noon" könnt ihr euch jetzt bei Youtube (oder hier) anhören. Und damit ihr auch etwas zum Gucken habt, habe ich ein paar zauberhafte Illustrationen von Olena Otto-Fradina dazugestellt. War ganz schön knifflig, sich in das Schnittprogramm einzufuchsen. Ich hoffe, ihr mögt es. Viel Spaß bei meinem ersten Bastelversuch!




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Michael Böhnhardt über Doctor Nikola, Übersetzungen und Amazon-Funktionen

Geschrieben von Petra , in Doctor Nikola 03 März 2014 · 1.028 Aufrufe
Doctor Nikola, Michael Böhnhardt und 1 weitere...
Michael Böhnhardt - mein Kollege bei der Fortsetzung der "Doctor Nikola"-Serie - hat sich den Fragen von Michael Schmidt ("Zwielicht") gestellt. Das Interview erschien jetzt im Blog "Der Ernstfall Michael Schmidt". Ein großes Thema ist dabei natürlich die gepante Übersetzung unserer beiden Romane.

Zu meinem Buch "Das Serum des Doctor Nikola" und unseren sehr unterschiedlichen Stilen merkt er an: "Das Luftschiff des Doctor Nikola aus meiner Feder ist ein eher düsteres Buch geworden, während ich bei Petras Serum des Doctor Nikola immer an alte Filme wie Der Mann der Sherlock Holmes war denken muss."

(Dabei habe ich doch alle Register der Schauerromantik gezogen: Mumien, dunkle Kerker, Psycho-Manipulation, gefährliche chinesische Schlitzerbanden, die sich aus Zeppelinen auf fahrende Züge abseilen, und eine hilflose, zarte Jungfrau in Not ... ;-))

Auf die Frage, wie es überhaupt dazu kam, dass unsere Bücher demnächst in den USA erscheinen, antwortete Michael:

"Auch hier kam wieder einmal der Zufall zu Hilfe, und zwar in Gestalt der Amazon-Funktion „Wer diesen Artikel kaufte, kaufte auch …“. Die Bücher werden ins Englische übersetzt, und zwar von dem amerikanischen Autor William Patrick Maynard, und er ist derjenige, dessen unbeirrbarer Einsatz dieses Projekt zustande gebracht hat. Bill verfolgte schon zuvor ein verblüffend ähnliches Projekt: Er verfasst Fortsetzungen zu Sax Rohmers Superschurken Dr. Fu Manchu. Bisher sind dabei zwei Romane erschienen: The Terror of Fu Manchu und The Destiny of Fu Manchu. In diesem Jahr erscheint ein dritter Band namens The Triumph of Fu Manchu. Wie man sieht, sind Superverbrecher sein Ding, und zu dieser Spezies gehört auch der deutsche Dr. Mabuse. Und weil eine bestimmte Sammler-Edition bei Amazon.de günstiger war als bei Amazon.com, schlug er eben dort zu, und wurde dabei von dem schon erwähnten Gimmick auf unsere beiden Romane hingewiesen. Dr. Nikola kannte er natürlich - er ist wahrscheinlich einer der wenigen, bei denen man dieses „natürlich“ bedenkenlos verwenden kann - ; und dass es deutsche Fortsetzungen gab, fand er interessant genug, um sie zu kaufen und dann anschließend einen amerikanischen Verlag, nämlich Altus Press, für die entsprechenden Übersetzungen zu suchen."

Das vollständige und sehr lesenswerte Interview findet ihr im Blog von Michael Schmidt:

http://defms.blogspo...-interview.html


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Die Welten von Thorgal: Kriss de Valnor IV - Bündnisse

Geschrieben von Petra , in Comics 02 März 2014 · 2.582 Aufrufe
Kriss de Valnor, Thorgal, Comics

Ja, das ist Kriss de Valnor, wie sie leibt und lebt. Machtgierig, intrigant und skrupellos, aber auch eine zu allem entschlossene Kämpferin, die ihrer Umwelt Respekt abringt und die sich nicht unterkriegen lässt. Im vierten Teil der Albenreihe "Kriss de Valnor", ein Spin off der Serie "Thorgal", zeigt sich die Titelheldin von ihrer altbekannten Seite und festigt ihre Königsherrschaft über die nördlichen Wikingerstämme. Der Titel lautet: "Bündnisse" und ist Programm.
Im dritten Band, "Einer Königin würdig", hatte Kriss, dem Urteil der Walküren gemäß, eine Tat volbracht, die sie nicht nur von dem tödlichen Splitter in ihrem Herzen befreite, sondern ihr auch die Herrschaft über ein kleines Wikinger-Königreich eintrug. Nun ist sie damit beschäftigt, ihre Macht zu festigen und Bündisse zu schließen. Es geht nicht mehr nur um einen kühnen Staatsstreich, sondern sie greift nach der Krone aller nördlichen Wikingerstämme, um sie unter sich zum Kampf gegen die neu ins Land gekommene Religion des einen Gottes Yavhus zu vereinen. Dessen geistliche Vertreter, in denen sich unschwer christliche Kirchenfürsten wiedererkennen lassen, gewinnen im Süden mehr und mehr an Macht und haben bereits zahlreiche Herrscher auf ihrer Seite.

 

Kriss de Valnor auf der Suche nach einem Bündnispartner

 

Kriss bemüht sich um ein Bündnis mit dem "Heilerkönig", einem Maskierten, der bereits in Band drei auftrat. Er zieht von Reich zu Reich, heilt Menschen von unheilbaren Krankheiten und verlangt als Dank für ihre Rettung den Treueid von ihnen. Kriss und der ominöse Heilerkönig stehen einander näher als erwartet. Und kommen einander noch viel näher.

 

Engere Anbindung an die Hauptserie "Thorgal"

 

Mit diesem Band wird die Anbindung des Kriss-Abenteuers an die Hauptserie "Thorgal" wesentlich enger als bisher. Sie erhält nicht nur von einem Händler, der im Abenteuer "Schwertboot" eine Rolle spielte, Informationen über Thorgals Verbleib und das Verschwinden ihres Sohnes Aniel, sondern es gibt auch eine sehr lange Rückblende auf die Abenteuer Jolans ("Der Schild des Thor", "Die Schlacht von Asgard"). Schön ist diese Rückblende nicht unbedingt. Wer die Hauptserie verfolgt, hat die Geschichte Kahaniels nun schon zum vierten Mal gelesen, wenn auch jedesmal in anderen Varianten. Vielleicht ist es notwendig, Jolans Erlebnisse seit seiner Trennung von Kriss im Albung "Alte Feindin" noch einmal zusammenzufassen. Aber vier von insgesamt 45 Seiten für eine Wiederholung zu verwenden, das ist ziemlich viel. Das ganze Album strotzt vor Fußnoten, die auf vorhergehende Thorgal-Abenteuer verweisen. Auch die breit ausgewalzten Interessen der einzelnen Parteien hätten vielleicht etwas knapper dargestellt werden können.

 

Kriss de Valnor bleibt sich treu

 

Kriss de Valnors Charakter hat sich seit ihrer Trennung von Jolan in keiner Weise verändert. Wer angenommen hat, sie sei nach ihren Erfahrungen auf dem Walküren-Olymp in irgend einer Weise geläutert oder zumindest nachdenklicher geworden, wird sich getäuscht sehen. Kriss bleibt sich selbst treu, sie lebt im Hier und Jetzt und tut das, was sie schon immer getan hat: Sie kämpft hart, lässt sich niemals unterkriegen, greift nach der Macht, wo auch immer sich ihr die Möglichkeit dazu bietet, und hat trotz allem eine gewisse Schwäche für Thorgal und seine Familie. Wohl, weil Thorgal genau das verkörpert, was sie in ihrer furchtbaren Kindheit niemals kennen lernen durfte: Anstand, Ehrlichkeit und trotz aller Schwierigkeiten ein Stück heiler Welt. Vor diesem Hintergrund ist die überraschende Schlusspointe ein außerordentlich treffender Coup, wie er genau zum Wesen dieser Kriss de Valnor passt. Chapeau - das ist drastisch, aber es trifft den Charakter dieser faszinierenden Heldin perfekt.
Insgesamt erneut ein recht gutes Album, gut gezeichnet, mit einer nicht übermäßig spannungsreichen aber gut durchdachten Handlung und einer Protagonstin, die jedes Album zum Selbstläufer macht. Sprachliche Grausamkeiten unterblieben weitgehend, abgesehen von einem kleinen "Mit oder ohne dich".

 

Fazit: Epische Wikinger-Geschichte über Staatsintrigen und Bündnispolitik, getragen von einer skrupellosen aber faszinierenden Heldin. Lesenswert.

 

Giulio de Vita / Yves Sente: Die Welten von Thorgal: Kriss de Valnor 4 - Bündnisse. Bielefeld: Splitter, 2014. 48 S., Euro 13,80.

 

Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak
Thorgal 41: Tausend Augen

 

Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit

 

Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr

 

Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia
Thorgals Jugend 11: Grym

 

Thorgal Saga: Adieu, Aaricia
Thorgal Saga: Wendigo

 

© Petra Hartmann




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Vertrag für "Freiheitsschwingen" unterschrieben

Geschrieben von Petra , in Freiheitsschwingen 01 März 2014 · 834 Aufrufe
Junges Deutschland, Vormärz und 2 weitere...
Heute kam mein Vertrag mit der Post: Mein Roman "Freiheitsschwingen" wird noch in diesem Jahr im Verlag PersonalNovel erscheinen. Es handelt sich um einen historischen Roman aus der Epoche des Vormärz. Die Heldin ist eine junge Frau, die versucht, eine politische Zeitschrift zu gründen.
Ich erzähle vom Hambacher Fest und der 1848er Revolution, von Zensurbehörden und Polizisten, aufrührerischen Flugblättern, beschlagnahmten Druckerpressen, von der Literatur jener Zeit und vom Salonleben, aber auch von Gefängnissen, vom Spitzelwessen, von Konvenienz-Ehen und von einer Liebe, die stärker ist als alle Kerkermauern. Das Buch soll im dritten Quartal 2014 herauskommen.
Es ist ein Roman, in dem ich auch ein wenig zu meinen germanistischen Wurzeln zurückkehre. Immerhin habe ich mich während meines Studiums exzessiv mit den Werken des Jungen Deutschlands und der Vormärzlerinnen befasst; über meine große Liebe, Theodor Mundt, habe ich damals sogar meine Doktorarbeit geschrieben. Und bei meiner mündlichen Magisterprüfung hatte ich mir in Politik das Hambacher Fest als Thema ausgesucht. Eine Zeit also, über die ich stundenlang reden könnte. Eines habe ich beim Schreiben gemerkt: Das größte Problem ist das Weglassen.
Mit dem Verlag PersonalNovel habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht. Hier erschien im Jahr 2011 mein Roman "Die Schlagzeile" über eine Journalistin, einen Kriminalfall und das mörderische Sommerloch. Das interessante an den Büchern von PersonalNovel ist, dass es "personalisierte" Romane sind. Das heißt: Der Käufer kann die Namen und einige Eigenschaften der handelnden Personen selbst bestimmen. Ein perfektes Geschenk also für einen Menschen, der selbst gern mal Held eines Romans sein möchte. Es gibt dort Krimis, Western, historische Romane, Liebesromane, Fantasy und vieles mehr, also für fast jeden das passende Buch. Für mich wäre das perfekte Geschenk zum Beispiel eine Zeitreise in die literarischen und journalistischen Kreise des Vormärz. Ja, wenn man nicht alles selber macht ... ;-)


© Petra Hartmann






Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

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Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

Bestellen bei Amazon

Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

Eingefügtes Bild

Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

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Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

Eingefügtes Bild


Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

Eingefügtes Bild


Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

Eingefügtes Bild

Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

Eingefügtes Bild

Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

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Die Falkin auf Facebook:

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag

Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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