Steckbrief-Antworten für die Blaue Seite
Die Frage nach dem Getränk war doch nicht schwer, oder?
Viel Spaß beim Lesen!
Nidhöggr, der furchtbare Drache, der in den Wurzeln der Weltesche Yggdrassil haust, ist Titelheld des neuen Abenteuers von Lupine in der Reihe "Die Welten von Thorgal". Thorgals Tochter macht sich in diesem siebten Album auf, um den Fall des Weltenbaums zu verhindern.
Lupine war im vorherigen Album, "Die Königin der Schwarzelfen" von zu Hause weggelaufen. Zusammen mit Yasmina, einer in einen Affen verwandelten orientalischen Prinzessin, wollte sie sich auf die Suche nach Thorgal begeben. Sie kam jedoch nicht weit. Als Nachkommin des Sohnes der Sterne wurde sie hineingezogen in die Auseinandersetzungen der Zwerge und Schwarzelfen. Eine böse Schwarzelfen-Königin hat die Herrschaft über die Zwerge an sich gerissen und will nun den Weltenbaum zu Fall bringen. Allerdings braucht sie, um die Wurzeln Yggdrassils zu kappen, eine Axt aus dem "Metall, das es nicht gibt" - Metall aus Thorgals Rettungskapsel, in der der außerirdische Junge einst gefunden wurde.
Inzwischen ist das Material gefunden und in der Händen der Zwerge. Gezwungen schmieden sie die Axt, die den Weltenbaum zu Fall bringen soll. Lupine und ihr Zwergenfreund Tjahzi versuchen nun. mit Hilfe der neuen Wächterin der Schlüssel, einen Beschützer für die Weltesche zu finden. Ausgerechnet der furchtbare Drache Nidhöggr soll dieser Beschützer sein. Allerdings haben die Götter den Drachen vor einiger Zeit in eine andere Dimension verbannt, und die Echse ist alles andere als gut auf die Herrschaften aus Asgard zu sprechen.
Die Geschichte ist spannend erzählt und erneut optisch beeindruckend. Sehr gut gefallen hat mir die Geschichte des gefallenen Gottes Vigrid, der in seiner neuen Gestalt als Schwarzelfe eine ausgesprochen tragische Figur ist, dann aber über sich hinauswächst. Die Rolle der Göttin Frigg und Vigrids Liebe zu Aaricia sorgen für einige unerwartete, aber überzeugend motivierte Wendungen in der Geschichte. Auch dass Thorgals Frau Aaricia endlich mal wieder aus der Rolle der blonden Matrone am Herd herauskommt, ist erfreulich.
Ausgerechnet Nidhöggr umzudeuten als einen Beschützer des Weltenbaums, ist eine etwas irritierende Interpretation, aber zumindest eine neue Idee, ein Problem, das am Ende nicht schlecht gelöst wird. Etwas fragwürdig scheint mir, Volsung zum krötenhaften Sidekick Nidhöggrs zu machen. Der Mann hatte bei seinem ersten Auftreten in "Die Greise von Aran" so gar nichts Übernatürliches und Dämonisches. Und der wieder auf der Bildfläche erschienene Azzalepstön wirkt doch recht blass und kraftlos, verglichen mit seinen bisherigen Eingriffen in Lupines Leben.
Alles in allem aber ein schönes Abenteuer und in seinen Wendungen der noch recht jungen Heldin angemessen.
Fazit: Optisch und erzählerisch ansprechendes Album, spannend und mit einigen alten Freunden und Feinden aus dem Thorgal-Kosmos. Niedlich, tragisch, versöhnlich. Lesenswert.
Die Welten von Thorgal: Lupine 7 - Nidhöggr. Text: Yann. Zeichnungen: Roman Surzhenko. Bielefeld: Splitter, 2018. 48 S., Euro 14,80.
© Petra Hartmann
Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak
Thorgal 41: Tausend Augen
Thorgal 42: Özurr, der Waräger
Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit
Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr
Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia
Thorgals Jugend 11: Grym
Thorgal Saga: Adieu, Aaricia
Thorgal Saga: Wendigo
Thorgal Saga: Shaigan
Talisman und seine Freunde sind wieder da. Auf dem Mutmach-Hof für Kinder mit besonders schweren Angst-Störungen gibt es ein neues Rätsel zu lösen, und das kluge Islandpony hilft seinen jungen Schützlingen mit aller Kraft und viel Pferdeverstand.
"Talisman und die Tänzer der Nacht" heißt der zweite Teil der Kinderbuchserie von Miriam Rademacher über dem Mutmach-Hof im emsländischen Werpeloh. Wie bereits im ersten Teil sind die Kinder Cordula, Lars-Olaf und Katla auf der Suche nach dem Erbe der ehemaligen Hofbesitzerin. Das Geld ist dringend nötig, denn deren Nachkommen können den Hof ohne diese Finanzspritze nicht halten. Die "blauen Rätsel", die Hinweise auf das Erbe geben, locken die Kinder auf eine abenteuerliche Schnitzeljagd zu verschiedenen Orten im Emsland. Das Besondere: Nur Kinder mit besonderen Ängsten können die blauen Rätsel überhaupt finden - und um sie zu entdecken, müssen sich die Jansenhof-Gäste diesen Ängsten stellen und sie überwinden.
Diesmal geht es nach Schloss Clemenswerth in Sögel. Was als harmlose, fröhliche Kutschfahrt beginnt, wird jedoch schon bald zu einem unheimlichen Abenteuer, bei dem die ansonsten recht handfeste und taffe Katla auf einem nächtlichen Friedhof ihrem persönlichen Albtraum begegnet.
Auffallend ist die Art, wie die Kinder inzwischen mit ihren Ängsten umgehen. Wurden sie im ersten Band, "Talisman und die blauen Rätsel" noch einfach nur von beinahe lebensbedrohlichen Panikattacken durchflutet, so haben sie nun einen eigenartig wertschätzenden, beinahe pragmatischen Umgang mit ihren Ängsten entwickelt. Fast will es scheinen, als ob diese Ängste inzwischen für sie zu einem nützlichen Werkzeug geworden sind, das bei der Schatzsuche nur noch richtig und sachgerecht eingesetzt werden muss. Schon zu Beginn des Buches ist es Lars-Olaf, der, obwohl er eigentlich schon viel mutiger geworden ist, seine gesamten Schauspielkünste aufbietet und seine Eltern überzeugt, dass seine Insekten-Phobie zurückgekehrt ist. Nur so kann er seine Eltern überzeugen, ihn noch einmal auf den Jansen-Hof zu schicken und nicht zu doofen Sommerferien in Italien zu zwingen. Auch ansonsten gehen die Kinder das Angst-Problem sehr handwerklich an. Sie kommen ins Schloss, schauen sich um mit einem "Okay, wovor können wir uns hier fürchten?"-Blick und gehen dann zielsrebig auf Fledermaus-Nistkästen, dunkle Gänge oder eben den Friedhof zu.
Das Abenteuer ist spannend und flüssig geschrieben. Lediglich zu Beginn hakt es ein bisschen mit dem Erzählfluss, als Lars-Olaf seiner Mutter zum vermutlich hundertsten Mal erzählt, was er in den vergangenen Ferien alles erlebt hat. Das ist das alte Problem einer jeden Buchserie. Irgendwie müssen die Neuleser abgeholt und die Altfans wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden. Hier wird versucht, die erneute Zusammenfassung durch die Zerstreutheit und Vergesslichkeit der Mutter zu begründen. Das ist zumindest eine Begründung. Aber vielleicht wäre für die folgenden Bände eine vier- bis fünfzeilige Beschreibung des Jansenhofs und seiner Ziele über der Personenvorstellung auf der ersten Seite die bessere Variante.
Ansonsten ein spannendes und vor allem ein etwas anderes Kinderbuch, das mit dem ungewöhnlichen Thema "Ängste" punktet und auch mit seinem emsländischen Lokalkolorit überzeugt.
Fazit: Spannendes Kinderbuch für Pferdefreunde, Emsland-Fans und alle, die ihre kleinen und großen Ängste überwinden wollen. Ein Buch, das Mut macht. Und Lust auf einen Besuch im Schloss Clemenswerth.
Miriam Rademacher: Talisman und die Tänzer der Nacht. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017. 138 S., Euro 12,90.
Weitere Bücher aus der Talisman-Serie:
Talisman und die blauen Rätsel
Talisman und das tote Dorf
Talisman und der reisende Riese
© Petra Hartmann
Die Weihnachtsgeschenke sind eingepackt, die Post erledigt, die letzten Einkäufe getätigt. Alles ist getan, was vor Heilig Abend noch erledigt werden muss. Nun ist es Zeit, sich zurückzulehnen und die Weihnachtszeit zu genießen. Ich wünsche euch allen ein frohes und friedliches Fest. Und für alle, die Freude an Weihnachtsgeschichten haben, gibt es hier mein neues Märchen. Viel Vergnügen damit!
Der kleine Trommler
„Ta-rattatta-tamm!“
„Hilfe!“ Die Mutter ließ vor Schreck die Puddingschüssel fallen. Die Schale zersprang klirrend. Brauner Schokoladenpudding verteilte sich auf dem gefliesten Küchenfußboden. Jonas blickte schuldbewusst nach unten. Er versuchte, die Sticks hinter seinem Rücken zu verbergen, aber die Trommel, die er vor dem Bauch trug, sah die Mutter natürlich sofort.
„Jetzt schau, was du angerichtet hast!“, schimpfte die Mutter. „Kannst du nicht wenigstens an Weihnachten einmal aufhören mit der dämlichen Trommelei!“
Jonas sah sie mit großen traurigen Augen an. Natürlich sagte er nichts. Jonas sagte nie etwas. Fünf Jahre war er nun schon alt, aber gesprochen hatte er noch nie. Nur getrommelt. Erst auf dem Tisch und auf Töpfen. Und nun eben auf der bunten Blechtrommel, die ihm sein Onkel zum Geburtstag geschenkt hatte. Onkel Ephraim fand das wohl lustig. Die Mutter nicht.
Wütend bückte sie sich und sammelte die Scherben auf. Dann holte sie das Wischtuch, um die dunkelbraune Sauerei aufzuwischen. Jonas sah ihr traurig zu. Er hatte sie nicht erschrecken wollen. Es tat ihm leid, wie sie da auf den Knien über den kalten Fußboden rutschte. Ganz leise, tröstend, klopfte er ein „Ta-rattatta-tamm“ für sie.
„Jetzt reicht es aber!“, schrie sie. Sie fuhr in die Höhe, holte aus und schlug ihm das dreckige Wischtuch um die Ohren. Jonas stand vor Schreck stocksteif da. Rechts und links klatschte das feuchte Tuch ihm ins Gesicht, hinterließ schmierige braune Schokoladenspuren und brannte in den Augen. Jonas hob die Hand, um die Schläge abzuwehren, und nun knallte das Tuch auf seinen Unterarm, schlug ihm die Trommelstöcke aus der Hand, die klappernd auf die Fliesen aufschlugen. Er weinte nicht. Weinen tat er nie. Sah die Mutter nur aus großen Augen an, dann bückte er sich und hob die Sticks wieder auf.
„Gib die Trommel her!“, sagte sie. „Ich habe die Nase voll.“
Aber Jonas schüttelte eigensinnig den Kopf. Da griff sie zu, wollte ihm das Instrument wegnehmen. Jonas wich erschrocken zurück. Mit einer Kraft, die man dem kleinen Jungen gar nicht zugetraut hätte, entriss er seiner Mutter die Trommel, dann rannte er aus der Küche.
„Du nichtsnutziger Wechselbalg! Ja, hau ab, verschwinde sofort und lass dich hier nie wieder blicken!“, schrie sie hinter ihm her. Dann hörte sie die Haustür klappen. Es wurde still in der Küche. Die Mutter verbarg ihr Gesicht in den Händen und weinte. Lautlos weinte sie. Dann seufzte sie und wischte die Reste der Pudding-Katastrophe auf.
Still war es im Haus. Gottseidank, endlich einmal Stille. Ohne dieses ständige „Ta-rattatta-tamm“, mit dem der Bengel sie immer dann erschreckte, wenn sie ihn gerade für eine Sekunde vergessen hatte. Verdammt, als ob es nicht schon schlimm genug war, dass er nicht sprach. Aber dieses ständige Trommeln. Nein, es war einfach nicht mehr zum Aushalten. Wer konnte es ihr verdenken, wenn sie da die Nerven verlor. Fünf Jahre ohne ein Wort. Die Blicke der Nachbarn. Als ob sie etwas dafür konnte. Ja, Schuld musste doch immer die Mutter sein, den Gedanken konnte sie ihnen an der Stirn ablesen. Die Ärzte hatten nichts feststellen können. Kerngesund sei er, hieß es. Und dumm? Gute Frau, was heißt schon dumm? Dafür hätten manche Menschen eben andere Talente. „Ta-rattatta-tamm“, hallte es in ihrem Kopf. Aber in Wirklichkeit war es still in der Küche. Im ganzen Haus. Seufzend richtete die Mutter sich wieder auf. Sie warf den Lappen in den Putzeimer und ging zur Haustür.
„Jonas!“, rief sie. „Komm halt wieder rein.“ Aber Jonas war verschwunden. Nur die dicke Katze des Nachbarn hockte auf dem Zaun. Und ein paar Schneeflocken trudelten zu Boden. „Jonas!“, rief die Frau erneut, nun etwas lauter, zorniger. Aber der Junge kam nicht. „Jonas! Verdammt nochmal, komm endlich her! Es ist kalt!“ Kein Jonas. Und kein „Ta-rattatta-tamm“. Stille.
Wütend riss sie den Mantel von der Garderobe. Jetzt musste sie den Bengel auch noch suchen. Eine schöne Bescherung. Nun, weit würde er nicht gegangen sein. Es war kalt, und er hatte noch nicht einmal seinen Anorak mitgenommen. Vermutlich war er nur bis zur nächsten Straßenecke gerannt und würde bald wieder umkehren. Höchstens bis zum Spielplatz. Na, dem würde sie etwas erzählen.
Aber Jonas war gar nicht zum Spielplatz gelaufen. Auch nicht zur Bushaltestelle oder zum Kiosk. Er war überhaupt nicht zu irgendetwas gelaufen. Nur weg wollte er. Einfach nur weg. Ängstlich hielt er seine Trommel umklammert. Wie einen kostbaren Schatz drückte er sie an sich. Niemand durfte sie ihm wegnehmen, niemand. Ganz fest hielt er sie. Er lief. So schnell, wie er mit seinen kurzen Beinen noch nie gelaufen war. Die Trommel fest an sich gepresst, die Hände wie Schraubstöcke um die Sticks geschlossen. Schneller als die Mutter, schneller als die Kälte, schneller als alle, die ihm seine Trommel wegnehmen wollten.
Die Straßen wurden enger und dunkler, er merkte es nicht. Längst waren die Küche und die Mutter und der Schokoladenmatsch hinter ihm zurückgeblieben, und nur auf seinen Wangen spürte er noch die kalte, klebrige Schokolade, die langsam trocknete. Er rannte noch immer. Auf und ab schlug die Trommel vor seinem Bauch, und sein Atem ging schwer. Schließlich konnte er nicht mehr laufen. Er blieb stehen, keuchend und vollkommen außer Puste, seine Wangen glühten, Schneeflocken trudelten auf ihn herab und schmolzen auf seinem Gesicht. Ganz vorsichtig zog er die verrutschte Trommel gerade. „Ta-rattatta-tamm“, machten die Sticks auf dem Trommelblech. Unsicher sah er sich um. Das sah alles ganz anders aus als zu Hause. Langsam, zögernd, ging er weiter. „Ta-rattatta-tamm“, machte die Trommel.
Die Mutter hatte inzwischen die ganze Straße abgesucht. Auf dem Spielplatz und an der Bushaltestelle hatte sie gesucht. Am Kiosk und hinter den Glascontainern. Kein Jonas. Dann hatte sie bei den Nachbarn geklingelt. Doch alle schüttelten nur stumm den Kopf. Nein, Jonas hatten sie nicht gesehen. Aber die Mutter konnte auf ihrer Stirn lesen, was sie dachten. Es war nichts Freundliches über den seltsamen Jungen und erst recht nichts Freundliches über sie selbst, die ihr Kind bei diesem Wetter allein auf die Straße gelassen hatte. Es schneite nun stärker. Sie suchte weiter. Lief die Straßen entlang und rief immer wieder seinen Namen. „Jonas! Jonas!“, rief sie. Aber Jonas war fort.
Der Junge war zu einem großen Einkaufszentrum gelangt. Ihm war kalt, und der Schnee fiel immer dichter. So ging er hinein, um sich zu wärmen. Er marschierte zwischen den Süßigkeitenregalen hindurch. Aus versteckten Lautsprechern klang „Stille Nacht“ durch das Kaufhaus. Das gefiel ihm sehr. „Ta-rattatta-tamm“, machte die Trommel dazu. Schön klang das. Jonas trommelte mit aller Kraft, und nun konnte er sogar wieder lachen. „Ta-rattatta-tamm, Ta-rattatta-tamm!“ Plötzlich stand ein großer Mann vor ihm, der hatte ein dunkelrotes Gesicht und schrie ihn an. Was das denn solle, schimpfte der Mann. So ein Krach in seinem Einkaufszentrum. Und überhaupt, Kinder ohne Begleitung von Erwachsenen seien verboten in dem Geschäft. Als Jonas nur stumm dastand und sich nicht bewegte, packte der Mann ihn am Arm, zog ihn grob zur Tür und schubste ihn zurück nach draußen. Jonas sah ihn mit großen, traurigen Augen an, aber da hatte der Mann sich schon ruckartig umgewandt und war ins Warme zurückgekehrt. „Ta-rattatta-tamm“, sagte die Trommel. Und Jonas stapfte weiter durch den Schnee.
Die Mutter war inzwischen zur Polizeidienststelle gelaufen. Aber die Beamten dort konnten ihr wenig Hoffnung machen. Immerhin versprachen sie, alle Streifenwagen-Besatzungen zu informieren, damit die nach einem kleinen Jungen mit Trommel Ausschau halten sollten. Es klang nicht sehr erfolgversprechend.
Und die Seitenstraße, in die Jonas nun abgebogen war, war viel zu eng für einen Streifenwagen. Die Mauern waren hoch, und zwischen ihnen pfiff der Wind hindurch. Das „Ta-rattatta-tamm“ der Trommel hallte unheimlich und hohl wider von den Wänden. Aber Jonas marschierte unverdrossen weiter. Und als die enge Gasse auf einem kleinen Platz endete, stand er genau vor einem Schnellimbiss. Es roch nach Fett und angebranntem Fleisch, und durch das trübe Fenster schien etwas Licht nach draußen. Jonas hatte schon ganz kalte Finger, aber die Sticks hielt er noch immer tapfer umklammert. „Ta-rattatta-tamm“, klopfte er. Dann stieß er die Tür auf und trat ein.
Es waren nur zwei Gäste darin. Der eine hockte zusammengesunken vor seinem halbleeren Bierglas. Der andere fütterte unentwegt den Spielautomaten mit Zwei-Euro-Stücken und fluchte vor sich hin. Immer wieder gab der Apparat laute Fanfarenstöße von sich, wenn es einen kleinen Gewinn zu vermelden gab, oder er spielte eine kurze traurige Melodie, wenn der Mann verloren hatte, aber wenn der Spielautomat schwieg, dann hörte man, dass im Radio gerade „Oh Tannenbaum“ lief. Jonas freute sich. Das Lied kannte er. Und begeistert begleitete er die Radiomusiker mit seiner Trommel. „Ta-rattatta-tamm“, machte er. „Ta-rattatta-tamm.“
„Was willst du?“, knurrte der Mann hinter dem Tresen.
„Ta-rattatta-tamm“, trommelte Jonas.
„Dann raus mit dir“, brummte der Mann. „Entweder du bestellst etwas, oder du fliegst.“
„Ta-rattatta-tamm“, trommelte Jonas, drehte sich um und ging zurück in die Kälte. Inzwischen konnte er schon zwei Geräusche machen: „Ta-rattatta-tamm“ mit der Trommel und ein Klappern wie von Kastagnetten mit den Zähnen. Das wunderte ihn etwas, aber es klang gar nicht schlecht zusammen, fand er. Wenn es nur nicht so kalt wäre.
Die Mutter irrte durch die Innenstadt. Ob Jonas zum Weihnachtsmarkt gegangen war? Bunte Lichter flackerten an einem Bratwurststand. Glühweindunst quoll ihr in dichten Schwaden entgegen. Schmalzkuchen, Crêpes und Waffeln dufteten. Ein paar Kinder kamen den Weg entlang, die hatten dicke Bäusche von Zuckerwatte vor dem Gesicht. Ihre Augen leuchten, und sie unterhielten sich über irgend einen Film aus dem Kinderprogramm. Nein, da war Jonas nicht dabei, dachte die Mutter. Diese Kinder konnten ja reden und sich freuen. Und es gab ihr einen kleinen Stich ins Herz, wenn sie an ihren kleinen, schokoladenverschmierten Nichtsnutz dachte.
Doch plötzlich stutzte sie. Vor dem hohen Weihnachtsbaum in der Mitte des Platzes waren eine Menge Kinder aufmarschiert. Jungen und Mädchen aus dem benachbarten Kindergarten stellten sich in drei Reihen ordentlich hin, und eine junge Frau, offenbar die Kindergärtnerin, hob die Hand. Sofort wurde alles still. Dann gab sie den Einsatz. Aus fünfzehn hellen Kinderkehlen erklang ein Weihnachtslied.
„Durch die stille Nacht ...“, sangen die Kinder.
„Ta-rattatta-tamm“, kam es da plötzlich hinter dem Tannenbaum her.
Die Mutter zuckte zusammen. Da stand er. Jonas. Um ein Haar hätte sie sich sofort auf ihn gestürzt und ihn gepackt und weggezerrt. Jetzt störte der Bengel auch noch den Auftritt der Kinder mit seinem ewigen Trommeln.
„... da ging ein kleiner Junge ...“, sangen die Kinder. Wunderschön klang das.
„Rattatta-tamm“, machte Jonas. Verdammt, jemand musste den Bengel da wegholen.
„Hielt seine Spielzeugtrommel in der Hand, wollt zu dem Stalle, wo die Krippe stand ...“
„Rattatta-tamm, rattatta-tamm, rattatta-tamm“, machte Jonas. Er stand breitbeinig und pausbäckig da, das schokoladenverschmierte Gesicht glänzte im Schein der elektrischen Tannenbaumkerzen. Sehr ernst und konzentriert schlug er die Trommel. „Ta-rattatta-tamm, rattatta-tamm, rattatta-tamm“, machte es. Und plötzlich hatte die Mutter das unbestimmte Gefühl, dass dieses scheußliche „Ta-rattatta-tamm“ gar nicht mehr so laut und furchtbar klang, wie sie immer gedacht hatte. Dass es einfach dazu gehörte zur Weihnacht und zu diesem Lied, und dass auch ein kleiner Trommler angehört werden musste, selbst wenn er nichts anderes von sich gab als „Ta-rattatta-tamm“.
„Die kleine Spielzeugtrommel sang und klang“, sangen die Kinder.
„Rattatta-tamm, rattatta-tamm“, machte Jonas.
„Und das Jesuskind lächelt ihn an“, schlossen die Kinder.
Als sie sich verbeugten, hörte er mit dem Trommeln auf. Erstaunt schaute er sich um. Sah die vielen applaudierenden Menschen an und wusste für einen Augenblick nicht so recht, was er davon halten sollte. Da entdeckte er seine Mutter mitten im Publikum. Wie sie in die Hände klatschte und strahlte. Erst wollte er weglaufen, aber er konnte sich einfach nicht von der Stelle bewegen. Es war zu kalt, und der Schnee fiel noch immer, setzte sich auf seine Schulten, die Haare, die Trommel. Da war die Mutter auch schon bei ihm. Sie kniete neben ihm nieder, schloss die Arme um ihn, weinte, dann zog sie ihm rasch ihren Mantel an. Verwirrt sah er sie an. Er konnte sich einfach keinen Reim auf ihr eigenartiges Verhalten machen. Nur, dass sie ihm offenbar nicht mehr böse war, verstand er. Und dass es ihm langsam wieder warm wurde.
„Sind Sie die Mutter von dem Jungen?“, fragte plötzlich eine Frauenstimme. Die Kindergärtnerin stand neben ihnen und sah freundlich auf sie herab. „Vielleicht hätte ihr Sohn ja Lust, uns einmal zu besuchen? Einen so tollen Trommler haben wir schon lange gesucht.“
„Ja, hättest du denn Lust dazu, in den Kindergarten zu gehen?“, fragte die Mutter zweifelnd.
„Ta-rattatta-tamm“, machte die Trommel.
„Ja“, sagte Jonas.
© Petra Hartmann
Eine erschreckende Zukunft zeichnet Esther S. Schmidt in ihrer Dystopie "Die zweite Finsternis". Der Roman spielt in einem Amerika, das sich in den vergangenen 200 Jahren zu einem Ödland entwickelt hat, in dem furchtbare Bestien lauern. Einzig in einigen wenigen Städten hat sich die Menschheit erhalten können. Doch die Technik ist veraltet, Funkgeräte anfällig, Maschinen werden seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert und geben langsam den Geist auf. Dann bricht der Kontakt zu Dallas ab, und in der Nähe von Selimsburgh werden Spuren von "Reapern" gesichtet ...
Der Protagonist dieses Romans ist der Krieger-Mönch Kaleb, ein durchtrainierter Kämpfer im Dienst der herschenden Priesterkaste, die in den Städten herrscht. Ein schweigsamer, in sich ruhender Held der guten alten Schule, der den Reapern schon oft begegnet ist und überlebt hat. Die an Raptoren erinnernden gefährlichen Raubechsen sind die größte Bedrohung, die es außerhalb der Stäfte geben kann. Vor knapp 200 Jahren aus einem abgestürzten außerirdischen Raumschiff entkommen, haben diese Tiere längst außerhalb der Städte die Herrschaft über den Planeten erlangt. Kaleb übernimmt die gefährliche Aufgabe, nach den Raubechsen zu suchen.
Mehr als einmal wird er in gefährliche Kämpfe mit den Reapern verstrickt, wird schwer verwundet und kann nur durch die harte Ausbildung der Kriegermönche sein Leben retten. Doch es sind nicht nur die Reaper, mit denen er es zu tun bekommt. Inzwischen habe auch einige Menschen sich mit den Reapern verbündet, Ketzer, für die das Reaper-Sekret "Nachtmilch" eine Art Droge darstellt. Und wer sind die unheimlichen Erzengel, die versuchen, einen Gral nach dem anderen in ihren Besitz zu bringen?
Esther S. Schmidt hat ihre Welt erschreckend detailreich und präzise ausgestaltet. Der Priesterstaat, die Ödlande und die Gesellschaft der Ketzer, das alles ist ausgesprochen realistisch dargestellt, und wenn es nicht um eine Zukunftswelt sondern um eine historische Erzählung ginge, könnte man der Autorin eine ausgezeichnete Recherche bescheinigen. Die Verfasserin schreibt flüssig und spannend und schafft es schnell, den Leser in die Handlung hinein zu ziehen. Trotz der ausgesprochen actionreichen Geschichte, die von brutalen Kämpfen und von verzweifelten Fluchten erzählt, kommt die Charaktezeichnung nicht zu kurz, und dem Leser begegnen glaubwürdige Personen mit nachvollziehbaren zwischenmenschlichen Interaktionen. Der Autorin ist ein spannungsreicher, handwerklich geschickt aufgebauter Roman gelungen, der alles hat, was eine Dystopie braucht.
Fazit: Bedrückende, actionreiche Dystopie mit Raubsauriern. Spannend geschrieben und sehr gut lesbar. Gelungen.
Esther S. Schmidt: Die zweite Finsternis. Essen: Papierverzierer-Verlag, 2016. 427 S., Euro 14,95.
Weitere Bücher von Esther S. Schmidt:
Der Trollring
Das Erwachen der Hüterin
© Petra Hartmann
Das erste Helgoländer Lesefestival (26.- 28. Oktober) war ein Erlebnis für Nestis und mich. Ins Leben gerufen hatte die zweitägige Literaturveranstaltung Kim Scheider, die mit ihrem Jugendbuch "Der rote Feuerstein" ebenfalls ihren Beitrag zur Helgoland-Literatur geleistet hat. Klar, dass ich unbedingt mit dabei sein musste. Denn mein Meermädchen Nestis ist ja auf der Insel geboren, und hier entstand in einer stürmischen Novembernacht das erste Nestis-Abenteuer: "Nestis und der Weihnachtssand".
Es begann mit einem gemütlichen Vortreffen am Donnerstagabend. Wir Autoren stießen im Restaurant "Galerie" unten im Hotel "Insulaner" (in dem ich vor zehn Jahren den Weihnachtssand verfasst hatte) mit einem Blutsekt auf die Veranstaltung an. Einige Gesichter kannte ich inzwischen aus dem Internet, von einigen Autorenkollegen hatte ich bereits Bücher gelesen. Und mit Pastor Eckhard Wallmann hatte ich vor Jahren sogar schon mal telefoniert. Damals war mein Buch "Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension" erschienen mit einem Artikel über die Jungdeutschen auf Helgoland, und er hatte mir einen Brief geschrieben. Interessanterweise fand er Theodor Mundts Helgoland-Briefe wesentlich toller als Ludolf Wienbargs "Tagebuch von Helgoland". Bei mir ist es gerade umgekehrt. Obwohl Mundt doch sonst mein Leib- und Magen-Autor ist. Aber Wienbarg ist einfach nicht zu toppen.
Persönlich getroffen hatte ich zuvor noch keinen der literarischen Mitstreiter. Komisch eigentlich, die anderen hatten teilweise ähnlich viele Inseljahre auf dem Buckel wie ich.
Krimilesung mit Thomas Breuer und Marion Hinz
Zum spannungsvollen Start des Festivals gab es danach Kriminelles vom roten Felsen. Thomas Breuer las aus "Leander und der Lummensprung" vor, und von Marion Hinz gab es zwei Kurzkrimis, die auf der Insel spielten. Besonders bei "Tod einer bösen Frau" konnte man den Täter ja sooo gut verstehen.
Lyrische Liebeserklärung von Chris Runge
Der Freitag bot ein volles Programm. Den Auftakt machte Chris Runge. Sie las am Fahrstuhl aus ihrem Lyrikband "Liebe, Sehnsucht, Herzheimat" vor. Ja, Buntsandsteinmangel ist eine schwere Krankheit. Und wenn man nur für ein paar Stunden nach Helgoland kommt und gleich wieder abfahren muss, das tut sicher weh. Ein sehr dünnes Gedichtbuch im Hosentaschenformat, aber prall gefüllt mit Liebeserklärungen an den roten Felsen.
Mit Kim Scheider von Helgoland nach Atlantis
Kim Scheider las auf der "MS Helgoland" aus ihrem Buch "Der rote Feuerstein" vor. Ein Junge und eine Fee, die in den Bunkeranlagen in eine Falle getappt sind und nicht das richtige Portal nach Atlantis erwischt haben, landen in einer Albtraumwelt ...
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Es schloss sich die Ehrung der Preisträger an, die beim Helgoland-Schreibwettbewerb gewonnen haben. Obwohl es erst kritisch aussah mit der Fähre, konnten doch alle Preisträger auf die Insel kommen und ihr Buchpaket in Empfang nehmen. Die Siegergeschichten sind im Helgoland-Litera-Tour-Führer abgedruckt. Den habe ich bei der anschließenden Mini-Buchmesse im Rathaus natürlich erstanden, und ich habe daraus unter anderem gelernt, dass es einen Lakritz-Äquator gibt.
Reimer Boy Eilers spricht mit Seezungen
Nach der Messe las Reimer Boy Eilers aus seinem Erzählband "Goethe, Glück und Helgoland" und der Gedichtsammlung "Sprechen mit Seezungen" vor. Das Prosa-Werk kannte ich schon in der eBook-Fassung, den Gedichtband habe ich mir angeschafft. Der Autor ist gebürtiger Helgoländer und machte aus seinem Ärger keinen Hehl, dass die Bewohner der Insel nicht mehr unten am Felsen entlang zur Langen Anna gehen dürfen. Und dann erzählte er noch von einer versteckten Höhle im Fels, in der er und seine Freunde in ihrer Kindheit gespielt haben. Die Höhle sei wohl noch da ...
Am Abend stellte der ehemalige Pastor Eckhard Wallmann sein Buch "Helgoland - eine deutsche Kulturgeschichte" vor. Die Nordseehalle war rappelvoll. Die Lesung beziehungsweise das Erzählen ging bis spät in den Abend hinein. Ausnahmsweise fuhren aber die die Dünenfähre und der Fahrstuhl an diesem Tag bis 22 Uhr.
Von Vitalienbrüdern und Meerjungkindern
Der Sonnabend war der Tag der Kinderbücher. Und des Sturms. Die Fähre musste frühzeitig zum Festland zurück, die Dünenfähre fuhr gar nicht. Daher wurde auch meine geplante Nestis-Lesung, die ja im Bungalowdorf auf der Düne stattfinden sollte, auf die Insel verlegt, sodass wir vier Autoren allesamt in der James-Krüss-Schule unsere Werke vorstellten. Keine schlechte Alternative.
Den Anfang machte heldenmütig Michael Stoffers, der sich dem quasi-mitternächtlichen Lesungsbeginn um 9.30 Uhr stellte. Er las aus seinem Buch "Unheimliche Freunde" vor, in dem Seeräubergeister, aber auch einen freche und furchtlose Mitschülerin einen zwölfjährigen Neu-Helgoländer in Angst und Schrecken versetzen. Das Buch hatte ich schon im vergangenen Jahr gelesen, nun schaffte ich mir Michaels Möwenbuch "Waldemar hat einen Traum" an.
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Es folgte ein Mutter-Tochter-Duett: Elke Brachtendorf und ihre Tochter Antonella Lendi haben gemeinsam das Kinderbuch "Meerjungkind" verfasst, aus dem sie mit verteilten Rollen vorlasen. Sehr lebendig und gut aufeinander abgestimmt, dieses Team. Entstanden ist das Buch, oder zumindest die ersten Steiten, während einer stürmischen Überfahr nach Helgoland. Als Ablenkung von der Seekrankheit, wie die beiden erzählten. Eine sehr sinnvolle Therapie offenbar.
Nestis-Lesung mit Weihnachtssand und verbotener Welle
Ich war danach dran und begann erstmal ganz artig mit dem Mini-Buch "Nestis und der Weihnachtssand". Im zweiten Teil habe ich dann losgerockt und ließ die verbotene Welle durch die James-Krüss-Schule rollen. Hat Spaß gemacht. Dem Publikum auch, denke ich. Und die James-Krüss-Schule war ein perfekter Ort für die Lesung über die verrückte Mathestunde mit Haifischmusik.
Autorinnen-Auto im Parkhaus abgesoffen
Tja, das war dann auch schon der Tag, an dem ich von vielen Autorenkollegen Abschied nehmen musste, denn die meisten mussten schon wieder abfahren. Auf dem Festland hat der Sturm offenbar auch ganz schön getobt. Wie ich ein paar Tage später per SMS erfuhr, war eine Autoren-Kollegin mitbetroffen von der Parkhaus-Katastrophe in Cuxhaven: Das Parkhaus war mit Wasser vollgelaufen, und ihr Auto hat es auch erwischt. Wie gut, dass mein Wagen in Hildesheim stand ...
Drei Wochen Schreiburlaub und 30 Kegelrobben-Babys
Für mich schlossen sich noch drei Wochen Schreiburlaub und Leseurlaub auf Helgoland an. Ich habe einiges abzutippen, die Ergebnisse werdet ihr dann vielleicht irgendwann in gedruckter Form sehen. Ansonsten: Viel Sonne, viel Sturm, ein paar Möwen und andere Vögel. Knapp 30 Kegelrobben-Babys auf der Düne. Stellt euch einfach vor, dass ihr über einen wellenumtosten Strand stiefelt und dabei verdammt gut aufpassen müsst, dass ihr nicht versehentlich über schneeweiße, zweilitercolaflaschengroße Plüschtiere stolpert. 30 Meter Abstand halten ist natürlich Ehrensache, wenn man sie entdeckt. Mütter sind Raubtiere.
Stürmische Rückfahrt mit der "Funny Girl" und ganz viel Bahn-Chaos
Und falls es euch interessiert, wie ich wieder von der Insel zurückgekommen bin ...? Aaalso, am Freitag entdeckte ich den Aushang am Schreibwarenladen, dass die Sonnabendfähre nicht kommen würde. Ob am Sonntag eine Fahrt zum Festland möglich sei, könne man erst Samstag um 13 Uhr sagen. Oha, das klang nicht gut. Und am Samstag hieß es dann auch tatsächlich: Morgen gibt's keine Fahrt nach Cuxhaven. Meine Wirtin hatte zum Glück nichts dagegen, mir das Zimmer noch eine Nacht länger zu lassen. Am Montag konnte ich dann endlich meinen schweren Koffer auf die gute alte "Funny Girl" schleppen. Ein treues, braves Schiff, das ich viel lieber mag als die große "MS Helgoland". Allerdings war die Abfahrtszeit am Montag - 16 Uhr - drei Stunden später als am Sonntag. Was bedeutete, dass sich auch der Rest der Reise nach hinten verschob.
Ankunft in Cuxhaven gegen 18.30 Uhr. Kein Taxi zu bekommen, schließlich nahm mich ein freundliches Helgoländer Paar in seinem Taxi mit, ich erreichte den Bahnhof und schaffte es dank einer stuntverdächtigen Hechtrolle tatsächlich im letzten Augenblick noch in den Zug zu springen.
Die kleine Regiobahn brachte mich irgendwie nach Hamburg, was ziemlich lange dauerte. In Hamburg hatte ich rund eine Stunde Aufenthalt, den ich für den ersten Asia-Imbiss seit über vier Wochen nutzte. Die anschließende Fahrt nach Hannover war abenteuerlich. Eine durch Sturmschaden beschädigte Oberleitung vor Eschede und eine halbe Stunde Warten auf einen neuen Zugführer in Uelzen sorgten für eine Riesenverspätung. Ankunft in Hannover: 1.37 Uhr. Abfahrt des letzten Zuges nach Hildesheim: 1.34 Uhr. Und: Nein, es ist natürlich niemand auf die Idee gekommen, auf uns zu warten. Immerhin: So kam ich auch nicht in den Genuss des zwischen Algermissen und Hildesheim eingerichteten baustellenbedingten Schienenersatzverkehrs.
Ein freundlicher Taxifahrer brachte mich schließlich nach Hildesheim, wo mein kleiner Panda unversehrt und tatendurstig auf mich wartete.
Eine halbe Stunde später war ich in Sillium. Schob schnell ein paar Kilo schmutzige Wäsche in die Waschmaschine. Sichtete in der Zwischenzeit meine Emails. Dann wieder ins Auto, ostwärts, noch knapp anderthalb Stunden bis Gardelegen. Ankunft in der Hansestadt: 5.30 Uhr. Weckerklingeln: 9 Uhr. Dienstantritt in der Redaktion der Volksstimme: 10 Uhr. Punktlandung. Die Altmark hat mich wieder.
© Petra Hartmann
"Die Königin der Schwarzelfen" heißt das sechste Abenteuer der Reihe "Lupine" innerhalb der "Welten von Thorgal". Thorgals Tochter Lupine wandelt in diesem Band auf den Spuren ihres Vaters Thorgal, sowohl des jungen als auch des erwachsenen.
Lupine hat beschlossen, sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater zu machen. Sie will nach Bagdad, trifft damit also eine ähnliche Entscheidung wie Kriss de Valnor, die im Abenteuer "Die Insel der verlorenen Kinder" den Thron der Nordlandreiche aufgibt, um Thorgal zu folgen und den gemeinsamen Sohn Aniel zu retten. Insofern laufen hier einige Fäden mit der Hauptserie zusammen, und ein Familientreffen in Arabien bahnt sich an.
Lupine, die ja mit Tieren sprechen kann, hat in der in einen Affen verwandelten Prinzessin Yasmina die optimale Begleiterin gefunden. Doch beide kommen nicht weit. Schon kurz nach dem Aufbruch treffen sie auf sehr alte Bekannte Thorgals und Aaricias. Der Zwerg Tjahzi, der im ersten (beziehungsweise achten) Thorgal-Abenteuer - "Der Sohn der Sterne" - auf der Suche nach dem "Metall, das es nicht gibt" Thorgals Freund wurde, taucht wieder auf. Erneut ist er auf der Suche nach dem geheimnisvollen außerirdischen Metall. Allerdings ist ihm diesmal die kleine Mutter, die Thorgal als Amulett um den Hals trug, nicht mehr genug. Ausgesandt von der kriegslüsternen neuen Königin der Schwarzelfen, die den alten König Ivaldir gefangennahm, muss er gezwungenermaßen Metall suchen, mit dessen Hilfe man die Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil abschlagen kann. Genug Metall würde die kleine Rettungskapsel hergeben, in der Thorgals Eltern ihren Sohn damals ausgesetzt hatten ...
Lupine, Yasmin und Tjahzi versuchen, die Pläne der Königin zu durchkreuzen. Aber da ist noch der in einen unansehnlichen Schwarzalfen verwandelte ehemalige Gott Vigrid, ursprünglich der Beschützer Aaricias und somit der Familie Thorgals, der nun zwischen den Fronten eine seltsam zwielichtige Rolle spielt. Und auch die neue Wächterin der Schlüssel entpuppt sich als wenig zugängliches, unfreundliches Wesen, als Lupine sie um Hilfe bittet. Zum Glück hat die entmachtete alte Wächterin, inzwischen zur Sterblichen degradiert, noch einen unscheinbaren bleiernen Schlüssel bei sich behalten können. Thorgals Zugang zum Tor des Feuers. Kein Spaziergang für Lupine.
Sehr schön sind die vielen kleinen Einzelheiten, mit denen diese "Welt von Thorgal" gestaltet ist. Die Ausgestaltung des Zwergenreichs mit den zeichnerischen Details - herrlich diese Reitmaulwürfe oder Tjahzis Igel - geht weit über das hinaus, was damals das erste Thorgal-Album zu bieten hatte. Auch das Wiedersehen mit vielen lieb gewonnenen Charakteren gefällt.
Ein wenig verwirrend ist, dass Lupine trotz der damaligen "Wiedervereinigung" ihres "zahmen" mit ihrem "wilden" Teil irgendwie noch immer keine Einheit geworden ist. Es ist zu 95 Prozent die "zahme" Lupine, die der Leser handeln sieht. Dabei trägt sie sehr bewusst das Wolfskostüm ihres Alter Egos, als sie auf die Suche nach Thorgal auszieht. Ihr wilder Teil taucht gelegentlich, sehr selten, als Gedankenstimme auf, die sich im Bedarfsfall zu Wort meldet und dann ihre Kampfkraft zeigt. Sehr seltsam. Die ganze Serie hindurch wird offenbar davon ausgegangen, dass die zahme Lupine auch die wahre Lupine ist. Das klingt ein wenig schizophren, nach einem abgespaltenen, weniger wichtigen Seelenteil, der nur dann an die Oberfläche kommt, wenn er eine eng bemessene Funktion erfüllen muss. Es sei ihr gegönnt, dass sie irgendwann wieder ein ungespaltenes "Individuum " werden darf.
Fazit: Detailreiches, liebenswertes Album mit viel Wiedersehensfreude für Altfans. Macht Spaß beim Lesen und Anschaun.
Die Welten von Thorgal: Lupine 6 - Die Königin der Schwarzelfen. Text: Yann, Zeichnungen: Roman Surzhenko. Bielefeld: Splitter, 2017. 48 S, Euro 14,80.
© Petra Hartmann
Weitere Thorgal-Abenteuer
Thorgal 31: Der Schild des Thor
Thorgal 32: Die Schlacht von Asgard
Thorgal 33: Schwertboot
Thorgal 34: Kah-Aniel
Thorgal 35: Scharlachrot
Thorgal 36: Aniel
Thorgal 37: Der Eremit von Skellingar
Thorgal 38: Die Selkie
Thorgal 39: Neokora
Thorgal 40: Tupilak
Thorgal 41: Tausend Augen
Thorgal 42: Özurr, der Waräger
Kriss de Valnor 1: Ich vergesse nichts!
Kriss de Valnor 2: Das Urteil der Walküren
Kriss de Valnor 3: Einer Königin würdig
Kriss de Valnor 4: Bündnisse
Kriss de Valnor 5: Rot wie der Raheborg
Kriss de Valnor 6: Die Insel der verlorenen Kinder
Kriss de Valnor 7: Der Berg der Zeit
Kriss de Valnor 8: Der Herr der Gerechtigkeit
Lupine 1: Raïssa
Lupine 2: Die abgeschnittene Hand des Gottes Tyr
Lupine 3: Das Reich des Chaos
Lupine 4: Crow
Lupine 5: Skald
Lupine 6: Die Königin der Schwarzelfen
Lupine 7: Nidhöggr
Thorgals Jugend 1: Die drei Schwestern
Thorgals Jugend 2: Das Auge Odins
Thorgals Jugend 3: Runa
Thorgals Jugend 4: Berserker
Thorgals Jugend 5: Slive
Thorgals Jugend 6: Der Drakkar aus dem Eis
Thorgals Jugend 7: Blauzahn
Thorgals Jugend 8: Die zwei Bastarde
Thorgals Jugend 9: Die Tränen der Hel
Thorgals Jugend 10: Sydönia
Thorgals Jugend 11: Grym
Thorgal Saga: Adieu, Aaricia
Thorgal Saga: Wendigo
Thorgal Saga: Shaigan
Was verbirgt sich hinter dem Tor des Krkt-jinn und warum verliert der Planet Light Lady seine Schwerkraft? Kann die Heimat der Regenbogenkatzen noch gerettet werden? Gibt es das sagenhafte Tier der Unordnung wirklich? Sind die irrsinnigen Prophezeiungen über das Wiedererwachen des unheiligen Urgottes Chthonio möglicherweise doch ernst zu nehmen? Und ist wirklich jeder dem Tod geweiht, der der Wurzel allen Übels begegnet?
Das Universum hat viele Wunder hervorgebracht, aber keines ist größer als das Leben. Ein paar der ungewöhnlichsten Lebewesen aller Welten sind in diesem intergalaktischen Bestiarium zu finden. Thomas Hofmann und Petra Hartmann haben sie aufgespürt.
Buch-Infos:
Das intergalaktische Bestiarium. Text: Petra Hartmann / Zeichnungen: Thomas Hofmann. Neustadt in Sachsen: Edition Dunkelgestirn, Mai 2025. 180 Seiten.
Reichhaltig mit Illustrationen von Thomas Hofmann versehen, zu denen die Texte von Petra Hartmann verfasst wurden. Gebunden in blaues Leinen, mit Leseband, silberner Prägung auf dem Buchrücken und Schutzumschlag. Versehen mit den Signumklischees der Autoren, nummeriert und auf 100 Exemplare limitiert. 32,90 Euro.
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.
Buch-Infos:
Petra Hartmann: Das Herz des Donnervogels
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282
Taschenbuch
VÖ: April 2023
2. Auflage: April 2024.
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro
Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.
Unter anderem bei Amazon
oder direkt beim Blitz-Verlag.
Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...
Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.
Petra Hartmann: Falkenblut.
Sibbesse: Hottenstein, 2020.
Broschiert, 247 S., Euro 11.
ISBN 978-3935928991
Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop
Bestellbar unter anderem bei Amazon
Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!
Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk
Sprecher: Tim Schmidt
Blitz-Verlag
Ungekürzte Lesung
mp3-Download
611 Minuten, 495.91 MB
9783991093435
Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.
Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.
Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?
Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.
Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1
Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.
Bestellen bei Amazon.
Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR
Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR
Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.
101 S., Euro 7,95.
ISBN 978-3-940078-37-7
Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen
Petra Hartmann: Freiheitsschwingen
Personalisierter Roman
München: Verlag Personalnovel, 2015
ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.
(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)
Bestellen unter:
www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen
Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...
Beigaben:
Nachwort zur Entstehung
Original-Erzählung von Karoline von Günderrode
Autorinnenbiografien
Bibliografie
Petra Hartmann: Timur
Coverillustration: Miguel Worms
Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.
ISBN: 978-3-943948-54-7
Taschenbuch, 136 S.
Euro 9,95
Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.
Petra Hartmann:
Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.
eBook
Neobooks 2015
Euro 2,99
Erhältlich unter anderem bei Amazon
Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.
Petra Hartmann:
Vom Feuervogel. Novelle.
Erfurt: TES, 2015.
BunTES Abenteuer, Heft 30.
40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).
Bestellen unter:
eBook:
Neobooks, 2015.
Euro 1,99.
Unter anderem bei Amazon
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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.
Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...
Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR
Leseprobe unter
Weihnachten im Potte †¦
†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!
Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |
Samstag, 18. Oktober: Andrea Tillmanns und ich lesen auf dem Buchmesse-Convent. Fichtestraße 50, 63303 Dreieich. Das Thema lautet: "Merkwürdige Tiere". Ich lese natürlich etwas aus dem "Intergalaktischen Bestiarium" vor. Beginn: 14.30 Uhr.
Messen, Cons, Büchertische
Samstag, 18. Oktober: Buchmesse-Convent. Fichtestraße 50, 63303 Dreieich. Ich bin mit einem Infotisch vertreten und lese ab 14.30 Uhr aus "Das intergalaktische Bestiarium" vor.
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Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.
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Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/
Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:
http://www.lovelyboo...nde/1166725813/
Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/
Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/
Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.
Mini-Buch
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.
eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.
Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)
Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.
Buch
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.
Hörbuch
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.
eBook
Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.
Geschichten
Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.
Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.
Lesung
Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.
Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna
Bücher
Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.
eBooks
Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Hörbuch
Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.
Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften
Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.
Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.
Movennische Geschichten in Fanzines
Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)
Aufsätze
Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.
Movennische Texte online
Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs
Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht
Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen
Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"
Bücher
Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.
eBooks
Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)
Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)
Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)
Aufsatz
Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion
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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag
Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!
Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!
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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen
Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...
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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro
Nicht mehr lieferbar!
Neuausgabe in Vorbereitung.
Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.
Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1
Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.
Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...
Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.
Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag
Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦
Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag
Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...
Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag
Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...
Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag
WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"
Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
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Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....
Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
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Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...
Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen
Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.
Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen
Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.
Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag
"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.
Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
Bestellen beim Aisthesis-Verlag
Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.
Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
Bestellen beim Ibidem-Verlag
"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.
Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.
Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."
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