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PetraHartmann



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Elea Eluanda 2: Der Elefantengott

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 09 Dezember 2016 · 1.884 Aufrufe
Hörbücher - phantastisch und 3 weitere...
"Der Elefantengott" war in den alten Kiddinx-Zeiten (2003) die erste Folge der Hörspielserie "Elea Eluanda" von Elfie Donnelly. Nun, mit dem Neustart bei Zauberstern Records, wurde der "Elefantengott" zum zweiten Teil nach "Das Labyrinth der blauen Eulen". Eine Veränderung, die sich ausgesprochen positiv auf das Hörspiel auswirkte.
Die neue Fassung, die Mitte November erschienen ist, ist dem Vorgänger in der Erzählweise und Handlungsführung um Klassen überlegen. Der alte "Elefantengott" krankte vor allem an den zahlreichen Rückblenden und Erklärungen. Die Autorin konnte nicht voraussetzen, dass ihre Hörer den Bibi-Blocksberg-Film gesehen hatten, in dem Elea vorgestellt und die Welt Arambolien eingeführt wurde. So musste der Erzähler (damals Lutz Mackensy) ständig den Erklärbären spielen, musste viel zu lange Vorgeschichten einschieben, von Eleas Unfall und dem Tod ihrer Eltern erzählen, Arambolien und das Wesen einer Tröstereule erklären und auch noch die einzelnen Personen vorstellen, das alles bremste die Handlung aus, störte wie ein Fremdkörper das Erzählgefüge und warf den Hörer aus der Geschichte heraus. Da ist die neue Serienstruktur ein großer Gewinn. Gut gemacht, Elfie Donnelly.

Eleas Freund Ravi, ein Inder aus Berlin

Die Geschichte selbst blieb weitgehend erhalten. Erzählt wird, wie Elea ihren Freund Ravi kennen lernte. Der junge, in Berlin geborene Inder kam mit seinen Eltern nach Altenburg, die nun in Eleas Stadt ein indisches Restaurant eröffnen. Sehr gelungen ist die Szene, in der Ravi zum ersten Mal in Eleas Klasse auftaucht und von dem arroganten Schuldirektor Quirin Bartels in übelstem, radebrechenden "Pidgin-Deutsch" gefragt wird: "Du, wann auf Welt? Wo Schule?" Ravi kontert mit einem gepflegten: "Verzeihen Sie, haben Sie Probleme mit der deutschen Sprache? Ich dachte, Sie seien hier der Schulleiter." Gut gemacht, Ravi.
Als im Restaurant kurz vor der Eröffnung die glückbringende Statue des Gottes Ganesha verschwindet, sind Ravis Eltern vollkommen verzweifelt. Die Statue habe der Familie immer Glück gebracht, sagt die Mutter, und beide Eltern sind sich einig: "Ohne Ganesha - keine Eröffnung." Die Polizei ist überfordert, aber Elea hat einen Verdacht ...

Widersprüche zum "Labyrinth der blauen Eulen"

Das Hörspiel ist spannend und humorvoll erzählt, und es macht Spaß, die Geschichte in dieser neuen Form erneut zu hören. Allerdings gibt es auch einige Dinge, die unschön sind. Ärgerlich sind vor allem Widersprüche zu Teil eins, die nun, da beide Folgen gleichzeitig erschienen sind und im Zusammenhang gehört werden können, doppelt auffallen. Ein paar Beispiele:

- In Teil eins liegt genau hinter der Geheimtür im Antiquariat ein steiler Abhang, den zuerst Elea und Biggi, danach Quirin Bartels und Opi Kopi in einer halsbrecherischen Rutschpartie hinunterrutschen. In Teil zwei gehen Ravi und Elea einfach geradeaus weiter zum Labyrinth.

- In Teil eins wird der See der blauen Eulen abgelassen, indem man eine Kurbel an einer Maschine ("sieht aus wie ein Maschinenteil") bedient, wenig später spricht Biggi von einem "Rad". In Teil zwei benutzt man dazu eine Klinke, die zwischen zwei Steinen liegt.

- In Teil eins erscheinen Eleas Eltern ihrer Tochter in einem rosafarbenen Nebel. In Teil zwei sagt der Erzähler, es sei eine Wolke aus blauem Eulenstaub gewesen.

- In Teil eins leidet Opi Kopi in der Höhle an Panikzuständen, da er sich einmal in einer Tropfsteinhöhle verirrt hatte. In Teil zwei ist davon nicht mehr die Rede, im Gegenteil: Er bietet (offenbar schon seit längerer Zeit) Höhlenführungen durch die Gänge unter Altenberg an. (In Teil drei, "Ezechiel, die Weihnachtseule", ist es plötzlich Quirin Bartels, der von sich erzählt, dass er an klaustrophobischen Anfällen leidet. Davon war in seiner Höhlenexpedition in Teil eins nichts zu spüren.)

Auch dass Ganesha von Ravis Eltern zunächst als Sohn Krishnas, später auf der Polizeiwache als Sohn Shivas bezeichnet wird, ist unschön. (Richtig ist Shiva. Gelegentlich wird auch Vishnu als Vater genant, Krishna aber nicht.)
Ein wenig mehr Sorgfalt wäre bei der Neubarbeitung wünschenswert gewesen.

Fazit: Spannende und humorvolle Geschichte mit sympathischen Helden und besonderem Flair. Ausgesprochen hörenswert und durch die Neuplatzierung und Überarbeitung viel angenehmer zu hören als die Erstfassung. Aber mit der Kontinuität innerhalb der Serie hapert es noch. Bitte sorgfältiger arbeiten.


Elea Eluanda 2: Der Elefantengott. Zauberstern Records, 2016. 53 Minuten.


Weitere Besprechungen zu Elea Eluanda
Folge 1: Das Labyrinth der blauen Eulen
Folge 3: Ezechiel, die Weihnachtseule
Folge 26 (alte Serie): Zechy in der Krise


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"Paulchen mit den blauen Augen" erscheint in der Hildesheimer Allgemeinen

Geschrieben von Petra , in Weihnachten 08 Dezember 2016 · 1.072 Aufrufe
Weihnachten
Mein Weihnachtsmärchen "Paulchen mit den blauen Augen" erscheint am 24. Dezember in der Weihnachtsbeilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Wer noch nicht weiß, was er an Heilig Abend unter dem Weihnachtsbaum vorlesen soll, und im Hildesheimer Land wohnt, findet hier etwas für's Herz, versprochen.
Paulchen ist ein Elefant, der schon sein ganzes Leben lang davon träumt, ein Weihnachtselefant zu werden. Als die V.P.R.G. (Vereinigte Polarische Rentier-Gewerkschaft) mehr Rentiermoos und Dienstfrei an den Feiertagen fordert und in unbefristeten Streik tritt, bewirbt er sich als Aushilfs-Schlitten-Zugtier - mit fatalen Folgen für die Zustellung der Weihnachtsgeschenke ...
Also, schaut doch mal rein in die Tante Gestenberg. Ich freue mich drauf.

Übrigens: Das Märchen findet ihr auch im Hörbuch "Weihnachten im Schneeland", gelesen von Karen Sünder:
https://www.amazon.d...d/dp/B00HB8Y3LG


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Elea Eluanda: Das Labyrinth der blauen Eulen

Geschrieben von Petra , in Hörbücher - phantastisch 04 Dezember 2016 · 2.266 Aufrufe
Hörbücher - phantastisch und 3 weitere...
Aramba cholé! Elea Eluanda ist wieder da, und mit ihr Tröstereule Ezechiel, das Wunderland Arambolien, der blaue Eulenstaub und die arambolische Sprache. Die Hörspiel-Serie aus der Feder von Elfie Donnelly, der Erfinderin von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg, ist nach sieben Jahren Pause wieder da. Mit neuen und neu bearbeiteten Abenteuern, einem neuen Verlag bzw. Label und nun völlig losgelöst von der Serie um die kleine Hexe aus Neustadt. Was zumindest für den ersten Teil der Geschichten um Elea und Tröstereule Ezechiel gar nicht so unkompliziert war. Immerhin startete die Elea-Serie ja als Ableger der Bibi-Blocksberg-Abenteuer, und Elea trat erstmals als zweite Hauptfigur im zweiten Bibi-Kinofilm, "Bibi und das Geheimnis der blauen Eulen", auf.
Die erste CD der neuen Elea-Eluanda-Serie ist nun erschienen. Sie trägt den Titel "Das Labyrinth der blauen Eulen" und erzählt als echte Pilotfolge noch einmal, wie es damals losging mit Elea und dem Zauberland Arambolien.
Die 13-jährige Elea verliert ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie selbst überlebt, doch ist sie querschnittsgelähmt und sitzt nun im Rollstuhl. Mit Hilfe ihrer Tante Lizzy und ihres "Nenn-Opas" Opi Kopi muss sich die ehemals lebenslustige und sportliche Jugendliche in ihrem neuen Leben zurecht finden. Dann stößt sie in einem alten Buch im Antiquariat ihrer Eltern auf eine Sage aus ihrer Heimatstadt Altenburg: Unter der Stadt soll es ein geheimes Höhlenlabyrinth geben, das von blauen Eulen bewohnt wird. Und der seltsame blaue Staub, den diese Eulen absondern, soll magische Kräfte haben. Ob er auch Gelähmte wieder gehen lassen kann?
Die Geschichte folgt im Wesentlichen dem Verlauf der Handlung des Films und des damals erschienenen Hörspiels, nur dass nun jeder Hinweis auf die Hexe Bibi Blocksberg fehlt. Bibis Part wird nun von einer Schülerin aus Neustadt übernommen, die den Namen Biggi trägt, mit Elea zusammen während der Sommerferien bei einem Spezialunterricht im Altenberger Gymnasium Lernstoff nachzuholen hat und sich schnell mit Elea anfreundet. Biggi verfügt über keinerlei Zauberkräfte und ist einfach nur ein freundliches und aktives Mädchen, das ein Herz auf dem rechten Fleck hat und kein Abenteuer scheut. Dass sich die kleine Hexe fast volkommen "verlustfrei" aus der Handlung herausschreiben lässt, spricht auf jeden Fall für die Stärke der Figur Elea und ihrer Geschichte. Wobei vielleicht zu überlegen gewesen wäre, ob nicht bei einem konsequenten Neuanfang statt der Schulfreundin Bibi oder Biggi, die ansonsten in der alten Serie nicht mehr in Erscheinung trat, besser gleich Eleas Freund Ravi eingeführt hätte werden können. Denn die beiden Mädchenstimmen von Elea und Biggi sind doch recht ähnlich und manchmal in Dialogen nur schwer zu unterscheiden, eine Jungenstimme wäre hier eindeutiger gewesen.
Das Abenteuer ist spannend und geheimnisvoll und trotz der tragischen Ausgangssituation humorvoll und leicht erzählt. Der gierige und bösartige, aber auch etwas verschrobene und zerstreute Professor Quirin Bartels, der sich Eleas Namen niemals merken kann und auch ihre Tante, in die er sich Hals über Kopf verliebt, statt mit "Frau Mischnik" mit "Frau Missgeschick" anredet, Eleas Galgenhumor und Biggis kesse, vorpreschende Art sind immer wieder für einen Lacher gut, und als Tröstereule Ezechiel in seinem komischen arambolischen Kauderwelsch losquasselt, ist die Welt um Elea herum fast vollkommen wieder in Ordnung. Gut gemacht!

Fazit: Fantastisches und quirliges Jugendabenteuer voller Wortwitz und Humor um eine Heldin, die sich trotz Rollstuhl ihren Lebensmut nicht verderben lässt. Schön, dass sie wieder da ist.


Elea Eluanda 1: Das Labyrinth der blauen Eulen. CD. Zauberstern Records, 2016. 52,04 Minuten.

Weitere Besprechung zu Elea Eluanda
Folge 2: Der Elefantengott
Folge 3: Ezechiel, die Weihnachtseule
Folge 26 (alte Serie): Zechy in der Krise

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Kim Scheider: Der rote Feuerstein

Geschrieben von Petra , in Helgoland 03 Dezember 2016 · 3.900 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 2 weitere...

Helgoland und Atlantis: Über den Zusammenhang beider Inseln wurde und wird gelegentlich auch heute noch von Forschern spekuliert. Doch auf derart phantasievolle Art wie Kim Scheuer in ihrem Roman "Der rote Feuerstein und das Geheimnis von Atlantis" hat wohl noch niemand die beiden magischen Eilande zusammen gedacht. Das Buch ist ein Fantasy-Roman, der gelegentlich Ausflüge in die Science-Fiction unternimmt, ein wenig Mythologie, Märchen und Horror in sich vereinigt und eine Welt erschafft, die vermutlich jeder Buchliebhaber gern einmal besuchen würde, weil er darin die Helden seiner Lieblingsschmöker treffen kann. Allerdings auch die Bösewichte ...
Paul, der Held des Romans ist ein zwölfjähriger Junge, der zusammen mit seinen Eltern jedes Jahr auf Helgoland Urlaub macht. Aber die Begegnung mit einer waschechten rosafarbenen Fee auf der Helgoländer Düne wirft alles über den Haufen, was Paul bisher über die Insel zu wissen glaubte. Fee Vicky ist nämlich als nächste Königin von Atlantis berufen worden. Der Haken bei der Sache: Sie benötigt zu ihrer Rückkehr ihren Schlüssel aus rotem Helgoländer Feuerstein, den Paul im vergangenen Jahr gefunden und mitgenommen hatte. Und sollte sie nicht rechtzeitig zurückkehren, wird der Ersatzkönig Birger, ein furchtbarer Rochusmensch, zum Herrscher ausgerufen. Paul und Vicky machen sehr bald die Bekanntschaft dieses Ungeheuers, das auf äußerst effektive Weise die Rückkehr der designierten Königin zu sabotieren weiß. Für die beiden beginnt eine Odyssee durch albtraumhafte Gegenden, und selbst mit Vickys Rückkehr in ihr Land ist so gut wie nichts gewonnen.
Kim Scheider hat mit ihrem "Atlantis" einen außerordentlich interessanten Staat geschaffen, der nur langsam seine Geheimnisse preisgibt. Das Land, ursprünglich eine Insel auf dem Planeten Erde, ist wegen des starken Wachstums seiner Bevölkerung in eine andere Dimension versetzt worden, wo es sich nun ungestört ausdehnen kann. Hier leben alle Wesen, die jemals in einem literarischen Werk vorgekommen sind, von Gilgamesch und den ägyptischen Mythen bis hin zur modernen Fantasy. Der jeweilige Herrscher wird per Losverfahren ermittelt, ebenso die Dauer seiner Regierungszeit. Neben dem amtierenden König, dem Helgoländer Gott Fosite, ist die wichtigste Person ein geheimnisvolles Wesen namens Fudnoff. Das heißt: Im Prinzip ist er der allerwichtigste und unverzichtbarste Bewohner überhaupt. In seinem Millionen Bände umfassenden Archiv ist die Ursprungsgeschichte jedes einzelnen Atlanters aufbewahrt. Da ein Romanheld erst dadurch zum Leben in Atlantis erwacht, dass seine Geschichte gelesen wird, ist der Fudnoff rund um die Uhr mit dem Lesen beschäftigt - und er ist der Einzige in Atlantis, der überhaupt lesen kann ...
Der Roman "Der rote Feuerstein" ist spannend und außerordentlich humorvoll geschrieben. Es macht Spaß, ihn zu lesen, vor allem, wenn man seinen Urlaub auf Helgoland verbringt und einen Großteil der Schauplätze vor Augen hat. Das Ende, sprich: Pauls Plan, um die üblen Rochusmenschen zu besiegen, enthält allerdings einen kleinen Logikfehler.

Spoiler

Doch dies stört angesichts des Feuerwerks von Ideen nicht allzusehr, und man sollte sich die Freude an der Geschichte dadurch nicht verderben lassen
Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, deren zweiter Band im kommenden Jahr erscheinen soll. Dadurch erklärt sich, dass einige Handlungsfäden nicht beendet beziehungsweise noch nicht bis in die Wahrnehmung der Hauptfiguren vorgedrungen sind. So bleibt noch ein gewaltiges Bedrohungspotential für die Welt Atlantis bestehen, auch wenn Paul und Vicky noch nicht ahnen, was auf sie zukommt. Auch für den Fudnoff wird es noch einiges zu erleben geben. Man darf gespannt sein.

 

Fazit: Phantastischer und phantasievoller Roman, für Helgoland- und Fantasy-Fans gleichermaßen geeignet. Spannend und humorvoll zugleich. Kurzweilige Urlaubslektüre, die Lust auf mehr macht. Lesenswert.

 

Kim Scheider: Der rote Feuerstein und das Geheimnis von Atlantis. Berlin: epubli, 2015. 425 S., Euro 13,95.

 

Weitere Rezension zur Feuerstein-Trilogie
Der rote Feuerstein und die Götterdämmerung

 

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Neues von den Hildesheimlichen Autoren, November 2016

Geschrieben von Petra , in Hildesheimliche Autoren 26 November 2016 · 1.225 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren
Die Hildesheimlichen Autoren ziehen ihre Jahresbilanz und warten zum Dezember mit einem neuen Buch auf. Hier die aktuellen Vereinsnachrichten aus der Domstadt:

Jahreshauptversammlung mit Rückblick auf 2016
Die Hildesheimlichen Autoren trafen sich zur Jahreshauptversammlung in ihrem Stammlokal, dem Michaeliscafé. Wahlen standen nicht an. In seinem Jahresrückblick zog der Vorsitzende Hans-Jürgen Fischer eine positive Bilanz der Vereinsarbeit. Es gab im Jahr 2016 zahlreiche Aktivitäten, dazu gehörten vier Mitgliederversammlungen, vier Schreibcafés und zwei Fortbildungen, eine davon zum Umgang mit Schreibblockaden, die zweite war ein Vorlesetraining mit Videoaufzeichnung in den Räumen von Radio Tonkuhle. Lobend hervorgehoben wurde auch das Sommerfest im Garten von Sonja Klima. Eine Weihnachtsfeier soll nun das Vereinsjahr beschließen.

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Gemeinnützigkeit für drei weitere Jahre sichergestellt
Als "dickes Brett" bezeichnete der Vorsitzende Hans-Jürgen Fischer die formalen Verpflichtungen des Vereinsrechtes, die mit der Gemeinnützigkeit verbunden sind. Der Vorstand hat im Jahr 2016 die Angelegenheiten der Hildesheimlichen Autoren beim Finanzamt Hildesheim klären müssen. Die Arbeit war von Erfolg gekrönt, und die Entscheidung des Finanzamtes fiel positiv aus, sodass die Gemeinnützigkeit des Vereins Hildesheimliche Autoren e. V. nun für drei weitere Jahre gesichert ist.

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Neues Vereinsbuch mit Kneipenkrimis
"Tatort Hildesheim" heißt das neue Buch der Hildesheimlichen Autoren. Die Anthologie erscheint im Dezember im Gerstenberg-Verlag und enthält zehn "Kneipenkrimis", die in jeweils unterschiedlichen Lokalitäten der Stadt Hildesheim spielen. Das Buch enthält Beiträge von Egbert Brandt, Peter Hereld, Uta Jakobi, Elviera Kensche, Sonja Klima, Diana Krewald, Renata Maßberg, Bernward Schneider, Marlene Wieland und Anke Wogersien. Vedrbrecher und Ermittler sind tätig im The Wild Geese, Be Bop, Hemingway, Knocherhauer Amthaus, Mexcal, der Weinkostbar, Caffe Leidenschaft, Sternkeller, der Südklause und dem Zum Klee. Das Buch wird im Buchhandel und online für 9,95 Euro erhältlich sein.
Infos: http://www.hildeshei...e.htm?Projekt=2

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Neu auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren

Petra Hartmann stellt ihre neuen Bücher "Crane" und "Demantin", Ritter-Abenteuer nach Berthold von Holle, vor. High Noon auf Radio Tonkuhle, Ausgabe vom 15. Oktober:


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Termine:

Montag, 28. November: Weihnachtslesung der Hildesheimlichen Autoren. Bothfelder Seniorenheim. Hannover-Bothfeld, Luise-Blume-Straße 1. Ab 15.30 Uhr.

Freitag, 2. Dezember: Weihnachtslesung der Hildesheimlichen Autoren. Familienzentrum Laatzen-Rethen. Ab 19 Uhr.

Dienstag, 13. Dezember: Weihnachtslesung der Hildesheimlichen Autoren. Café Marie - Erzählcafé - im Stadthaus Laatzen. Ab 15 Uhr.

Dienstag, 13. Dezember: Weihnachtsfeier. Intern. Ab 18 Uhr.

Samstag, 17. Dezember: "High Noon" mit den Hildesheimlichen Autoren auf Radio Tonkuhle. Sonja Klima stellt ihren Kneipenkrimi aus dem Gemeinschaftsbuch "Tatort Hildesheim" vor. Szenische Lesung mit weiteren Vereinsmitgliedern. Beginn: 12 Uhr. Livestream: www.tonkuhle.de/livestream

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Kerstin Groeper: Im fahlen Licht des Mondes

Geschrieben von Petra , in Indianer 25 November 2016 · 2.788 Aufrufe
Indianer, Cheyenne; und 1 weitere...

Um die Geschichte der Cheyenne geht es in Kerstin Groepers Roman "Im fahlen Licht des Mondes". Die Autorin zeichnet Widerstand, Kämpfe und Flucht des indianischen Volkes nach, im Mittelpunkt steht der letzte große Ausbruch aus der Reservation unter Häuptling Dull Knife. Hauptfigur des Romans ist die Cheyenne-Frau Moekaé, die, verwittwet und hochschwanger, mit ihren Stammesangehörigen aufbricht, um in die alte Heimat zurückzukehren.
Moekaé ist noch jung, als sie und ihr Mann zusammen mit ihren Stammesgenossen von weißen Soldaten in die Reservation transportiert werden. Kurz zuvor hatten die Cheyenne zusammen mit ihren Verbündeten, den Lakota, ihren letzten großen Sieg über die US-Armee errungen. Die Leser lernen die Frau und ihr Volk auf dem Höhepunkt ihres Wohlstandes kennen. Die Jagd war gut, die Vorräte sind reichlich, und der Winter sorgt dafür, dass sich der Stamm vor den Soldaten sicher fühlt. Doch die Idylle trügt. Nur wenig später wird das Lager überfallen, Uniformierte töten wahllos Männer, Frauen und Kinder, zerstören die Zelte, erschießen die Ponys und vernichten allen Besitz der Stammesgruppe. Moekaé, die zusammen mit zwei Kindern ihrer Verwandten flüchtet, erlebt beispiellose Grausamkeiten, doch dies ist nur der Auftakt eines Vernichtungsfeldzuges der Weißen gegen die letzten noch frei lebenden Indianer. Schon bald muss auch Moekaés Gruppe kapitulieren und in die Reservation im Süden ziehen.

 

Hunger und Alkoholismus in der Cheyenne-Reservation

 

Hatte man den Indianern versprochen, sie dort zu ernähren, so sehen sie sich nun mit Hunger und Elend konfrontiert. Alkoholismus, Vergewaltigungen und vor allem der Hunger sind Alltag in den Reservationen. Die Rationen sind karg bemessen, das Essen ist von minderster Qualität, wird viel zu oft von weißen Geschäftemachern unterschlagen, Lieferungen verschwinden und kommen nie bei den Bewohnern an, obendrein werden bei jeder Unbotmäßigkeit der Reservationsbewohner die Nahrungsmittel gekürzt. Die Cheyenne sehen sich dem Tod durch gnadenlose Aushungerung gegenüber und greifen in ihrer Verzweiflung zum letzten Mittel: Mitten im Winter flüchten sie aus der Reservation - entkräftet und weder mit ausreichend Nahrungsmitteln noch mit wintertauglicher Kleidung versehen.

 

Cheyenne-Frau trifft auf Farmersfamilie

 

Vor diesem historischen Hintergrund erzählt Kerstin Groeper vom Schicksal ihrer Protagonistin. Moekaé ist keine Heldin und Kämpferin oder besonders hervorgehobene Frau innerhalb ihres Stammes. Sie wird geschildert als junge, gerade erst verheiratete Frau, die zunächst im Schatten ihres Mannes steht und innerhalb der flüchtenden Gruppe einfach nur eine von vielen ist. Doch alles ändert sich, als sie in Schnee und Eis und von ihrer Gruppe getrennt dem Tode nahe ist, dann auch noch von einem jungen Farmer angeschossen wird und ohnmächtig zu Boden sinkt. Eine resolute Farmerin staucht ihren Mann und ihre Söhne tüchtig dafür zusammen, dass sie eine Frau beinahe erschossen haben, und bemüht sich, die dem Tode nahe Indianerin wieder gesund zu pflegen. Langsam und erst nach vielen Missverständnissen kommen sich die Cheyenne-Frau und die Weißen näher ...

 

Kerstin Groeper erzählt sachkundig und authentisch

 

Kerstin Groeper hat einen sehr authentischen und sachkundigen Roman geschrieben. Zu den Stärken des Buches, vor allem in der zweiten Hälfte, gehört vor allem die Zeichnung der unterschiedlichen Charaktere und das Miteinander im Haus der Farmersfamilie. Hatte die Autorin in früheren Büchern oft durch die Vielzahl der handelnden Personen eine Menge an Identifikationspotential verschenkt, so gewinnt sie hier gerade durch die Konzentration auf einen einzelnen Haushalt eine ungeheure Dichte und Intensität. Die sich anbahnende Beziehung zwischen der Cheyenne-Frau und einem der Farmerssöhne, aber vor allem die Darstellung des grantigen, misstrauischen, aber doch herzensguten Schwiegervaters sind außerordentlich gut gelungen. Dass die Geschichte und Kultur der Cheyenne sorgfältig recherchiert und spannend dargeboten wurden, versteht sich bei dieser Autorin beinahe von selbst, sollte aber dennoch erwähnt werden.

 

Kleine Schwächen

 

Lediglich ein paar Mängel im sprachlichen Ausdruck und schwülstige Formulierungen fallen auf. Unangemessen pathetisch erscheint mir beispielweise, dass als Synonym für die Cheyenne ständig das Wort "Menschen" gebraucht wird. Das kommt manchmal etwas ungelenk, manchmal auch etwas moralistenhaft herüber, etwa wenn die Soldaten auf "Menschen" schießen oder die "Menschen" im Reservat hungern und frieren. Auch Sätze wie: "Über ihre Wangen liefen lautlose Tränen der unendlichen Verlassenheit und Trauer" (S. 32) wären besser im Lektorat gestrichen worden. Doch sind solche kleinen Ecken und Kanten selten und stören kaum.

 

Fazit: Spannender und sachkundiger Indianerroman mit gelungener Charakterzeichnung und dichtem Beziehungsgeflecht. Einer der besten Romane von Kerstin Groeper. Empfehlenswert.

 

Kerstin Groeper: Im fahlen Licht des Mondes. Der lange Weg der Cheyenne. Hohenthann: TraumFänger Verlag, 2015. 582 S., Euro 16,90.

 

Weitere Bücher von Kerstin Groeper:
Adlerkralle
Grauer Wolf
Indigene Märchen
Mohawk Love
Im Eissturm der Amsel
Der scharlachrote Pfad
Wie ein Funke im Feuer
Die Feder folgt dem Wind
Kranichfrau
Geflecktes-Pferdemädchen

 

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Michael Stoffers: Unheimliche Freunde

Geschrieben von Petra , in Helgoland 23 November 2016 · 2.579 Aufrufe
Bücher - phantastisch und 2 weitere...

Eine Geistergeschichte von der Insel Helgoland erzählt Michael Stoffers in seinem Jugendbuch "Unheimliche Freunde". Es geht um einen uralten Fluch aus der Zeit Störtebeckers, aber auch um das Leben auf der Insel und die Abenteuer des Jungen Philip, der sich als Neuling auf dem roten Felsen und in der Klassengemeinschaft zurecht finden muss.
Als Philips Vater eine Arbeitsstelle auf Helgoland annimmt, beginnt für den Zwölfjährigen ein neues Leben. Zum einen hat er auf der Insel wesentlich mehr Freiheiten als auf dem Festland und lernt vieles über die Natur und Helgoländer Sitten und Gebräuche, etwa dass man sich dort nicht zur Begrüßung die Hand gibt. Zum anderen muss er sich in der neuen Klasse behaupten. Dank seiner lockeren und schlagfertigen Art gelingt ihm das recht gut, vor allem die selbstbewusste Anja wird schnell zu seiner besten Freundin. Nur ein Mitschüler bleibt stur dabei, dass Philip nichts auf der Insel verloren hat, und versucht, ihn zu mobben. Dennoch ist Philip auf Helgoland recht gut aufgehoben und fühlt sich sicher - bis zu dem Tag, als er vom Lummenfelsen aus ein unheimliches Schiff entdeckt, ein altertümliches Segelschiffe mit zerfetzten Segeln. Arglos winkt er zurück, als eine Gestalt an Bord die Hand hebt, und löst damit eine Kette von Ereignissen aus, die ihm immer wieder das kalte Grauen über den Rücken jagen.

 

Sagen über Störtebecker und die Likedeeler

 

Alte Legenden über die Likedeeler, Störtebeckers Piraten, die einst auf Helgoland hausten, erwachen neu zum Leben. Das unheimliche Schiff gehörte offenbar zu den Seeräubern um Klaus Störtebecker und Gödeke Michels, doch hat die Besatzung der "Winnbreeker" einen sehr viel schlimmeren Frevel auf dem Gewissen, als einfache Seeräubereien. Als Philip und Anja in einem viel zu kleinen Segelschiff bei Sturm hinausfahren und in Seenot geraten, kommt es zur letzten Konfrontation mit der Besatzung des Geisterschiffs.

 

Michael Stoffers erzählt spannend und humorvoll

 

Michael Stofffers ist eine spannende und lebendige Geschichte gelungen, die unheimliche und humorvolle Begebenheiten in sich vereinigt. Der leichte und eingängige Schreibstil lässt den Leser unterwegs die Zeit vergessen und das Buch erst aus der Hand legen, wenn die letzte Seite erreicht ist. Die vielen Informationen über Helgoland und seine Geschichte machen die "Unheimlichen Freunde" zu einer perfekten Urlaubslektüre, die nicht nur für Jugendliche, sondern auch für ältere Helgoland-Fans und Freunde phantastischer Literatur empfohlen werden kann.
Als Segler habe ich an einer Stelle etwas den Kopf geschüttelt, als es hieß, dass eine Holk "vor dem Wind" kreuzen kann. (Kreuzen tut man nur gegen den Wind, "vor" dem Wind kann das sogar eine Kogge, aber der Kapitän wäre schön blöd, wenn er es täte.) Und die Spekulation, dass ein Bombenblindgänger vor der Düne nun unbedingt von einem unerfahrenen Piloten abgeworfen sein könnte, scheint doch etwas übertrieben. Soo weit verfehlt ist Helgoland dann doch nicht ... Aber das sind Kleinigkeiten, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Auf keinen Fall sollte man sich davon den Lesegenuss verderben lassen.

 

Fazit: Spannende und humorvolle Urlaubslektüre für junge und jung gebliebene Helgoland-Besucher. Viel Wissenswertes über die Insel und etwas abenteuerlicher Gruselstoff. Unbedingt empfehlenswert.

 

Michael Stoffers: Unheimliche Freunde. Eine Helgoländer Geistergeschichte. Norderstedt: Book on Demand, 2015. 262 Seiten, Euro 9,90.

 

© Petra Hartmann

 

Mehr von Michael Stoffers
Das Geheimnis des gelben Pergaments




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Jonathan Philippi: Das Geheimnis der dunklen Baracke

Geschrieben von Petra , in Bücher - Abenteuer 22 November 2016 · 1.962 Aufrufe
Bücher - Abenteuer und 1 weitere...
"Das Geheimnis der dunklen Baracke" heißt der dritte Band der Serie "Mary Island" um die drei aus Deutschland in die USA ausgewanderten Geschwister Julie, Steven und Justy. Diesmal müssen sich die Jugendlichen mit geheimnisvollen Hoteldiebstählen und gewalttätigen Mitschülern auseinandersetzen. Aber auch die ersten Liebeserfahrungen machen ihnen, vor allem Steven, zu schaffen.
Die Seidel-Geschwister haben sich inzwischen in ihrem Inselparadies recht gut eingelebt und sind "richtige" Amerikaner geworden. Das Buch setzt einige in den beiden Vorgänger-Bänden "Das Geheimnis des dritten Hügels" und "Das Geheimnis des goldenen Medaillons" begonnene Handlungsfäden fort, unter anderem wird an der Gründung des Indianischen Dokumentationszentrums weiter gearbeitet, für dessen Errichtung die Seidel-Kinder tatkräftige Unterstützung geleistet haben. Mit Dana, der Pee Dee-Indianerin verbindet sie eine enge Freundschaft, aus der für Steven in diesem Band deutlich mehr wird. Überhaupt ist es Steven, auf dem das Haupt-Augenmerk der Erzählung ruht. Der Junge hat schon zu Beginn eine Auseinandersetzung mit einem brutalen Mitschüler, der ihn zusammenschlagen will. Doch die Wut über dessen rassistische Äußerung über Dana verleiht den deutschen Jungen ungeahnte Kräfte, und mit einem Glückstreffer wird der Gegner k.o. geschlagen.
Die Krimi-Handlung des Romans bleibt zunächst im Schatten der zwischenmenschlichen Ebene. Erst nach und nach rücken die Hoteldiebstähle in den Fokus. Seltsame Diebe sind das, der Verlust ist zunächst gering für die Touristen, die Beute nur wenig wert. Ein Ehemann ist sogar regelrecht dankbar, dass der scheußliche Schmuck seiner Gattin verschwindet. Aber dann deutet alles darauf hin, dass der oder die Diebe Größeres planen. Dass sich der mit den Ermittlungen beauftragte FBI-Agent ausgerechnet ein Zimmer im Haus der Seidels mietet, bietet den aufgeweckten Jugendlichen die Möglichkeit, selbst an der Aufklärung des Falles mitzuarbeiten. Auch wenn Special Agent Graves gar nicht so begeistert ist, wenn sich Steven und Julia zu weit vorwagen. Denn die Sache ist alles andere als ungefährlich, und es wird scharf geschossenn.
Das Buch ist erneut flott und eingängig geschrieben und lässt sich sehr gut lesen. Der Roman weist vor allem im Bereich der Personenzeichnung und der Beziehungen der Helden untereinander große Stärken auf. Es handelt sich nicht unbedingt um einen Krimi, vielmehr sind die Hoteldiebstähle und ihre Aufklärung nur eines von mehreren Elementen der Handlung. Es geht um Abenteuer, erste Liebe, Familienprobleme dreier Scheidungskinder und die Unterschiede deutscher und amerikanischer Lebensart. Insofern ist es zwar nicht schön, aber auch nicht allzu störend, wenn Kommissar Zufall ab und zu in die Ermittlungen eingreift. Die liebenswerten, komischen und manchmal auch peinlichen Erfahrungen von Dana und Steven machen so ziemlich alles wett.

Fazit: Spannend, abenteuerlich, gefühlvoll - ein flüssig geschriebenes Jugendbuch mit Traumstrand, miesen Verbrechern, gewitzten Jung-Detektiven, einem Hauch Romantik und ein paar blauen Bohnen. Lesenswert.


Jonathan Philippi: Mary Island 3 - Das Geheimnis der dunklen Baracke. Verlagshaus el Gato, 2015. 284 S., Euro 13,90.


Weitere Besprechungen zu "Mary Island
Das Geheimnis des dritten Hügels
Das Geheimnis des goldenen Medaillons


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"Fesselnd und leicht zu lesen": Erste Rezension zu Crane und Demantin

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 21 November 2016 · 916 Aufrufe
Berthold von Holle
Im "Phantastischen Bücherbrief" gibt es eine Rezension zu meinen beiden neuen Büchern "Crane" und "Demantin". Erik Schreiber nennt die Nacherzählungen "moderne, angenehm leicht lesbare Novellen" und sagt, sie seien "fesselnd". Er vergibt drei Smilys für die beiden Berthold-Bücher. In der Besprechung heißt es:


Petra Hartmann, promovierte Literaturwissenschaftlerin, die als freie Journalistin und Autorin sich einen guten Namen machen konnte, kehrt mit den beiden vorliegenden Werke in ihre Heimat zurück. Berthold von Holle war ein mittelalterlicher Dichter und Angestellter des Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache. Die beiden Werke CRANE und DEMANTIN wurden von der Autorin Petra Hartmann, die im Nachbarort von Holle wohnt, neu bearbeitet Sie verwandelte dabei die beiden alten Vers-Epen in zwei moderne, angenehm leicht lesbare Novellen, die im Verlag Monika Fuchs erschienen.

CRANE
ist die Geschichte eines jungen, ungarischen Königssohns der sich unerkannt als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers verdingt und sich dabei unsterblich in die schöne Kaisertochter verliebt. Diese Liebe steht unter keinem guten Stern, denn die Prinzessin ist schwer erkrankt und die Liebe der beiden aus Sicht der Höflinge Unstandesgemäss.

DEMANTIN
ist ebenfalls eine Liebesgeschichte. Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein tugendhafter und ehrlicher Ritter, dem der griechische König die Hand seiner Tochter verweigert. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, einem Odysseus gleich, in denen furchtbare Gegner besiegen muss, kann endlich Hochzeit gefeiert werden.

Petra Hartmann brachte die beiden Novellen in eine neue, heute viel verständlichere Form. Auf diese Weise können sich nicht nur Jugendliche mit Interesse an Rittergeschichten, sondern auch Erwachsene mit Interesse an der Historie ein Bild machen. Ein Bild von einer Zeit, über die viel geschrieben wird, aber über die man nichts Genaues weiss. Die beiden Bücher, wobei man vielleicht die Verniedlichungsform wählen sollte, von Grösse und Umfang her, sind sehr leicht zu lesen. Sie bieten ein Bild der damaligen Gesellschaft, eingepackt in eine fesselnde Erzählung.

Den Phantastischen Bücherbrief findet ihr unter anderem hier:
http://www.homomagi....ktober-2016.pdf


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Radiosendung über "Crane" jetzt auf Youtube

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 20 November 2016 · 784 Aufrufe
Berthold von Holle
Die Radiosendung über Bertholds und meinen "Crane" gibt es jetzt bei Youtube zum Nachhören. Also, wer das Interview und meine Lesung aus dem mittelalterlichen Epos und der modernen Nacherzählung verpasst hat, hat hier eine neue Gelegenheit zum Einstieg in die Abenteuer des tapferen Ritters Gayol, genannt "der Kranich":




Viel Vergnügen damit!


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BuCon 2016 - anstrengend, schön, viel zu kurz

Geschrieben von Petra , in Unterwegs 24 Oktober 2016 · 1.810 Aufrufe
Unterwegs

Zur Buchmesse muss man nicht unbedingt - zum Buchmesse-Convent schon. Klar, dass ich mir das phantastische Treffen in Dreieich nicht entgehen ließ. Klar, dass ich es wieder nicht geschafft habe, mir ein Zimmer zu nehmen. Und klar, dass ich mir abends nach der Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, als die meisten Freunde sich zum gemeinsamen Abendessen begaben, sagte: "Nächstes Mal bleibst du wirklich zwei Tage ..."
Diesmal hatte ich auf dem Weg ins Mekka der Phantastik zwei Mitfahrer an Bord meines "Sputnik". Auf der Strecke von Sillium bis Kassel (Start gegen 5.30 Uhr) begleitete mich Susanne Klickerklacker, mein neues, eigentlich aber schon etwas altes und altkluges Navigationsgerät, das mir mein Schwager freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte und das mich auf dem kurzen Abstecher ins Innenleben Kassels zum Treffpunkt mit Felix Woitkowski lotsen sollte. Leider ist Susanne nicht mehr ganz auf der Höhe ihrer Zeit, letzte Woche verlangte sie auf der A39 bei Braunschweig, ich solle in 120 Metern wenden, und forderte mich auf, im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt zu nehmen, aber nach einigen Schlenkern und drei Ehrenrunden fand ich dann doch zum vereinbarten Treffpunkt. Als Felix ins Auto stieg, starb Susanne, ihr Akku ist halt nicht mehr der Jüngste, aber Felix wusste immerhin, wie man rauskommt aus diesem Kassel, und den Weg nach Dreieich fand ich dann beinahe wie im Schlaf, auch wenn die Autobahn wieder, wie letztes Jahr, plötzlich verschwunden war. Wir schafften es, das Bürgerhaus Sprendlingen um 10.30 Uhr, eine halbe Stunde vor der Lesung der Geschichtenweber zu erreichen.

 

Geschichtenweber stellen Anthologien vor

 

Die Geschichtenweber-Lesung im Raum "Far-Point stand diesmal ganz im Zeichen der Storyolympiade. Bronzemedaillengewinner Michael Edelbrock las "Kristallgrab", seinen Wettbewerbsbeitrag zum Thema "Labyrinthe" vor. Er hat eine sehr angenehme Stimme, und vor allem der einschmeichelnde Tonfall, in dem der Vertreter des Mnemonischen Kollektivs den Helden von seiner Expedition zu dem labyrinthischen Asteroiden abzubringen versucht, hat mir sehr gut gefallen. Außerdem erzählten die Geschichtenweber etwas von ihren Zukunftsplänen. In der Pipeline sind gerade zwei Anthologien, einmal geht es um phantastische Sportler und einmal um ein Dimensionsportal, in das ein genialer Wissenschaftler verschiedene Gegenstände hineinschiebt, die dann an den verschiedensten Orten und in den unterschiedlichsten Zeiten und Welten auftauchen können. Klingt spannend.

 

Dystopisches Intermezzo

 

Kurz darauf besuchte ich die Lesung von Esther M. Schmidt, die kurzfristig für Maja Loewe eingesprungen war. Esther stellte ein Buch vor, das demnächst erscheinen soll (und schon einmal auf meiner Wunschliste gelandet ist). Sie arbeitet gerade an einer Dystopie. Sehr eindrucksvoll ihre etwas heisere Stimme dazu, eigentlich hatte sie ja ein Mikrofon haben wollen, aber es ging auch so, und die Zuhörer forderten schließlich einhellig: "Weiterlesen." Merkt euch schon mal "Die zweite Finsternis" im Papierverzierer-Verlag vor.

 

Käfer, Ungeziefer und Irrlichter

 

Die dritte Lesung, die ich an diesem Tag besuchte, war die Veranstaltung des Verlags Torsten Low. Wie bei den Geschichtenwebern war ich auch hier vor allem wegen der Storyolympiade da, denn hier las der Goldmedaillengewinner Günter Wirtz seine Geschichte "Krickel" vor. Eine Story, die ihr unbedingt selbst lesen müsst, hochverdient mit dem ersten Platz belohnt.
Außerdem gab es bei der Lesung Einblicke in die im Verlag Torsten Low erschienen Anthologien "Ungeziefer" und "Irrlichter", beides war ziemlich gruselig und macht Lust auf mehr. Wobei, sollte man sich diese "Ungeziefer" wirklich kaufen und lesen? Die Art wie Torsten Scheib seine Story "Under my skin" vortrug, jagt einem ja noch 24 Stunden später das Grauen den Rücken rauf und runter.
Zur Siegerehrung der Storyolympiade schreibe ich hier jetzt mal nicht so viel, ich habe die vier ausgezeichneten Autoren hier im Blog einzeln vorgestellt:
Günter Wirtz
Joachim Tabaczek
Daniel Huster
und Michael Edelbrock.
Nur soviel: Moderatorin Tatjana Stöckler hat ihre Sache wieder sehr gut gemacht und mit Charme und Wortgewandtheit die Gewinner präsentiert. Aber das nächste Mal bitte kein rotes Kleid vor rotem Vorhang, liebe Tatjana, sagt die verzweifelte Fotografin.

 

Ein prall gefüllter Rucksack voller Bücher

 

Bleibt noch zu erwähnen, dass ich eine ziemlich prall gefüllte Con-Tüte und einen schweren Rucksack voller Bücher mit nach Hause brachte. Da waren zunächst drei Anthologien, nämlich die "Labyrinthe" und die "Herbstlande" (beides Verlag Torsten Low) sowie die Sammlung "Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten" (Verlag Saphir im Stahl), dazu das von Felix Woitkowski neu herausgegebene Gespensterbuch, Teil II (Blitz-Verlag) - Teil I war schon fällig auf dem Marburg-Con. Dann noch "Cantals Tränen", die neu erschienene Sammlung von Armin Rößler mit Geschichten aus seinem Argona-Universum, und "Das Mädchen und der Leuchtturm" von Fabienne Siegmund und Thilo Corzilius.

 

Kurd-Laßwitz-Preis, BuCon-Preise und DPP

 

Und sonst? Ein hochverdienter Kurd-Laßwitz-Preis für das BuCon-Team für 30 Jahre Organisation des besten Tages der Buchmesse. Ein vollkommen perplexer Markus Heitz bei der Entgegennahme des BuCon-Ehrenpreises, als Laudator Bernhard Hennen aus dessen allererster Bewerbung für den BuCon zitierte ("Die haben meine Emails aufgehoben!"). Kai Meyers Laudatio auf Thomas le Blanc zum BuCon-Preis für das Lebenswerk. Die phantastische Bibliothek Wetzlar ... Oh ja, die ersten Goldmann-Fantasy-Taschenbücher mit dem Aufdruck "Fantasy aus Deutschland", mein Gott, war ich da noch jung ... Der Geehrte nimmt's mit Energie und Dynamik und plant, in 65 Jahren nochmal da oben zu stehen und einen zweiten Ehrenpreis fürs Lebenswerk entgegenzunehmen. Dann komme ich auch wieder hin.
Die Verleihung des Deutschen Phantastik-Preises, frisch und ohne "Matratze, neue Zeile" von Dirk van den Boom moderiert, hat mir noch ein paar Einträge auf der literarischen To-do-Liste beschert. Vor allem Susanne Pavlovic und ihren Roman "Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin" werde ich im Hinterkopf behalten. Machte den Eindruck einer Autorin, die sich von einer Agentur nicht auf Mainstream-Maße zusammenkneten lassen will.

 

Hier die Gewinner und Nominierten im Überblick:
Bester deutschsprachiger Roman:
1) Susanne Pavlovic: Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin (Amrûn)
2) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung 3 - Bargh Barrowson (Acabus)
3) Tom Jacuba: Kalypto 1 - Die Herren der Wälder (Bastei-Lübbe)
4) Valerian Çaithoque: Amizaras 3 - Raphadona (Amizaras)
5) Elisabeth Ruetz: Der Schattenkristall 3 - Das Blut der Wächterin (GS Publishing)
6) M. H. Steinmetz: Hell†™s Abyss 1 - 666 (Papierverzierer)

 

Bestes deutschsprachiges Romandebüt:
1) Faye Hell: Keine Menschenseele (Amrûn)
2) Mona Silver: Verlorener Stern (Sieben)
3) Maja Loewe: Die Augen des Iriden (Papierverzierer)
4) Sandra Berger: Transformation am Feuersee (BookRix)
5) Luzia Pfyl: Cesario Aero - Kaiser der Lüfte (Ohneohren)

 

Bester internationaler Roman:
1) Terry Pratchett: Die Krone des Schäfers (Manhattan)
2) Patrick Rothfuss: Die Musik der Stille (Klett-Cotta)
3) Kevin J. Anderson: Resurrection Inc. (Papierverzierer)
4) Ben Aaronovitch: Peter Grant 5 - Fingerhut-Sommer (dtv)
5) Jonathan Stroud: Lockwood & Co 3 - Die raunende Maske (cbj)

 

Beste deutschsprachige Kurzgeschichte:
1) Oliver Plaschka: "Das öde Land" (aus: Das öde Land [Low])
2) Katharina Fiona Bode: "Erasmus Emmerich und der zinnoberrote Zinnsoldat" (aus: Die dunkelbunten Farben des Steampunk [Art Skript Phantastik])
3) Anna-Katharina Höpflinger: "Selig sind die geistig Armen" (aus: Verschlusssache [Ohneohren])
4) Georg Britzkow: "Gesang der Kröten" (aus: Der schwarze Gott des Wahnsinns [Sarturia])
5) Carmen Weinand: "Der große Stefano" (aus: Fleisch 3 [Eldur])

 

Beste Original-Anthologie/Kurzgeschichten-Sammlung:
1) Die dunkelbunten Farben des Steampunk (Art Skript Phantastik)
2) Oliver Plaschka: Das öde Land (Low)
3) Torsten Exter [Hg]: Zombie Zone Germany (Amrûn)
4) Ann-Kathrin Karschnick & Diana Kinne [Hg]: Die kleinen Köche (UBV)
5) Ingrid Pointecker & Fabian Dombrowski [Hg]: Verschlusssache (Ohneohren)

 

Beste Serie:
1) Nicole Böhm: Die Chroniken der Seelenwächter (Greenlight Press)
2) Andreas Suchanek: Heliosphere 2265 (Greenlight Press)
3) J. H. Praßl: Chroniken von Chaos und Ordnung (Acabus)
4) Perry Rhodan (VPM)
5) Allan J. Stark: Asgaroon (Papierverzierer)

 

Bester Grafiker:
1) Alexander Kopainski
2) Arndt Drechsler
3) Timo Kümmel
4) Grit Richter
5) Mark Freier

 

Bestes Sekundärwerk:
1) Alex Jahnke & Clara Lina Wirz: Das große Steampanoptikum (Edition Roter Drache)
2) phantastisch! (Atlantis)
3) Geek! (Panini)
4) Bettina Petrik & Stefanie Zurek: With Love, Mary Sue (iFuB)
5) Michael Haitel & Hermann Ritter [Hg]: Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2014 (Amrûn)
6) Multimania (Devil Inc)

 

Dazu viele viele Phantasten, viele Gespräche, und doch zu wenig, ein paar Leute habe ich nur kurz im Vorbeigehen gesehen und mit "bis später" verabschiedet, und dann war schon wieder alles vorbei. Es folgte eine nächtliche Autobahnfahrt mit bangem Warten auf die nächste Tankstelle (Hessen ist wirklich ziemlich leer und ziemlich weit), eine verpasste Kasseler Ausfahrt, die Felix kurzfristig ins schöne Niedersachsen geraten ließ, zuletzt nur noch laute Musik und leises Vor-sich-Hindämmern der Fahrerin, bis sie gegen 1.30 Uhr in Sillium ins Bett und ins Koma fiel. Nächstes Jahr nehme ich mir ein Zimmer in Dreieich.

 

© Petra Hartmann




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Kehrwieder berichtet über meine Berthold-Bücher ...

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 23 Oktober 2016 · 933 Aufrufe
Berthold von Holle
... und meine Verlegerin verdächtigt mich glatt, dass ich "Schweinkram" schreibe. Naja, wenn schon als fette Überschrift da steht: "Mit Berthold von Holle unter der Bettdecke". :-D

Im Artikel geht es dann aber doch ganz manierlich zu. Da ist zu lesen:


"Mit Berthold von Holle, dem mittelalterlichen Dichter, befasst sich die Silliumer Autorin Petra Hartmann in ihren beiden neuen Büchern. Sie verwandelte die alten Vers-Epen "Demantin" und "Crane" in zwei moderne, leicht lesbare Kurzromane, die nun im Verlag Monika Fuchs erschienen sind.

Berthold von Holle lebte im 13. Jahrhundert und war vermutlich ein Ministeriale, eine Art Beamter, der Hildesheimer Bischofs. Er gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Berthold verfasste drei Ritter-Epen in mitttelniederdeutscher Sprache, von denen der "Crane" und der "Demantin" fast vollständig erhalten sind. Von einem dritten Werk, dem "Darifant" gibt es nur noch einige Bruchstücke.

"Crane" ist die Geschichte eines jungen Königssohns aus Ungarn, der inkognito als Bediensteter am Hof des deutschen Kaisers lebt und sich unsterblich in die schöne Kaiserstochter verliebt. Doch Hofbeamte wollen die unstandesgemäße Liebschaft unterbinden - und setzen damit das Leben der Prinzessin aufs Spiel.
Um Liebe und ritterliche Bewährungsproben geht es auch im "Demantin". Hier verweigert der griechische König einem Ritter die Hand seiner Tochter. Erst nach vielen gefahrvollen Abenteuern, in denen furchtbare Meerungeheuer und liebreizende Feen gleichermaßen versuchen, das Liebespaar zu trennen, kann endlich die Hochzeit gefeiert werden.

Eine Übersetzung der Berthold-Epen gibt es bis heute nicht. Umso wichtiger war es der Silliumer Schriftstellerin, die alten Erzählungen in eine neue Form zu bringen. "Ich wollte keine trockene akademische Arbeit mit Fußnoten und schwer verdaulichem Germanisten-Fachjargon schreiben", sagt die 46-Jährige. Obwohl sie als promovierte Literaturwissenschaftlerin mit soliden Mittelhochdeutsch-Kenntnissen durchaus auch eine Reihe wissenschaftliche Veröffentlichungen vorzuweisen hat. "Es ging mir darum, Berthold und seine Geschichten wieder bekannt zu machen und ein größeres Publikum zu erreichen. Gewissermaßen sollte es ein 'Crane' für alle werden und ein 'Demantin' zum Lesen unter der Bettdecke."
Die "Zusammenarbeit" mit dem mittelalterlichen Schriftstellerkollegen habe trotz der knapp acht Jahrhunderte, die beide trennen, recht gut funktioniert, so Hartmann. "Immerhin sind wir beide Nachbarn, Sillium liegt ja nur zwei Kilometer von Holle entfernt, und meine Mutter ist sogar in der Bertholdstraße aufgewachsen.""

Zum Original-Artikel geht es hier lang:
http://front.e-pages.../vector/t12.jpg
(Der Beitrag steht auf Seite 12)


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Da capo: Günter Wirtz holt zum zweiten Mal Gold bei der Storyolympiade

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 23 Oktober 2016 · 1.685 Aufrufe
Storyolympiade, Günter Wirtz
Mit einer Goldmedaille ist der Wilnsdorfer Schriftsteller Günter Wirtz am vergangenen Sonnabend auf dem Buchmesse-Convent ausgezeichnet worden. Der 50-Jährige überzeugte mit seiner Geschichte "Krickel" die Jury der Storyolympiade und gewann mit deutlichen Vorsprung vor 218 Konkurrenten.
Wirtz hat den Wettbewerb bereits im Jahr 2014 gewonnen und ist seit Gründung der Storyolympiade der erste, der die Auszeichnung zweimal errang. Mit seiner Geschichte "Krickel" erzielte er in der Abschlusswertung der Hauptjury das Ergebnis von 160 Punkten. Zweitplatzierter war Joachim Tabaczek aus Bardenberg mit 146 Punkten, auf dem dritten Platz landeten gleichauf mit 145 Punkten der Dortmunder Daniel Huster und Michael Edelbrock aus Recklinghausen.
Die Storyolympiade, die zum inzwischen elften Mal ausgetragen wurde, ist ein internationaler Wettbewerb für deutschsprachige Schriftsteller aus dem Bereich der phantastischen Literatur. Teilnehmen dürfen ausschließlich Autoren, die bisher noch kein eigenes Buch veröffentlicht haben.
Dieses Mal stand der Wettbewerb unter dem Motto "Labyrinthe". Die Siegergeschichte und 23 weitere Beiträge der besten Teilnehmer sind nun in dem Buch zum Wettbewerb im Verlag Torsten Low erschienen, das der Goldmedaillengewinner bei der Ehrung auf dem Buchmesse-Convent feierlich überreicht bekam. Nach der Ehrung trug der Autor seine Geschichte auf einer Lesung, zusammen mit weiteren Autoren des Verlags Torsten Low, vor und erhielt von den Zuhörern viel Beifall.
Wirtz' Geschichte "Krickel" handelt von einem Jungen, der mit seinem Käfer an einem Wettkampf teilnimmt. Zwei Teilnehmer setzen ihre Käfer in einem kleinen Labyrinth ab und wetten, wessen Tier las erstes den Ausgang findet. "Die Idee kam mir durch ein Sommerfest, bei dem Käfer gegeneinander in einem Labyrinth-Rennen angetreten sind", erzählt der Lehrer, der am Wilnsdorfer Gymnasium Deutsch und Spanisch unterrichtet. "Diese Erinnerung habe ich mit der philosophischen Frage kombiniert: Ist der Mensch ein Marionettenspieler, der das eigene Leben an seinen Fäden hält, oder sind wir Puppen, die von einer höheren Instanz dirigiert werden. Was also, wenn wir selbst Käfer in einem Labyrinth sind, ohne es zu wissen. Aus dieser Gedankenverbindung habe ich versucht, eine spannende Fantasy-Geschichte zu schreiben."
Günter Wirtz ist verheiratet, hat zwei Töchter und einen Hasen. Seit 2010 veröffentlichte er insgesamt 19 Geschichten in verschiedenen Anthologien. In den vergangenen zwei Jahren nahm er an Online-Schreibkursen der Volkshochschule Duisburg zum „Kreativen Schreiben“ teil und versuchte sich an verschiedenen Genres wie Humor, Fantasy, Geschichten für Kinder.
"Schreiben bedeutet für mich, meine Phantasie kreativ auszuleben, heißt, die Welt als Puzzle zu sehen, dessen Steine sich zu immer neuen Bildern zusammensetzen lassen", sagt der Wilnsdorfer. An seinen Lieblingsautoren J.K. Rowling und Roald Dahl schätzt er vor allem, dass sie "Humor, Phantasie und Spannung miteinander verbinden". Auch liest er gern die die historischen Romane von Volker Kutscher. Und wann gibt es das erste eigene Buch von Günter Wirtz? Im Moment arbeitet er an einem Kinderbuch-Projekt, für das er bald auf Verlagssuche gehen will, verrät der Autor.


Buch-Infos:
Labyrinthe (Hrsg. von Martin Witzgall und Felix Woitkowski)
Die besten Geschichten der Storyolympiade 2015/2016
Verlag Torsten Low, 2016. 310 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978-3-940036-39-1Preis 13,90 Euro.


© Petra Hartmann


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Joachim Tabaczek erringt Silbermedaille der Storyolympiade

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 23 Oktober 2016 · 1.528 Aufrufe
Storyolympiade, Joachim Tabaczek
Joachim Tabaczek aus Bardenberg ist Silbermedaillengewinner der Storyolympiade. Der 45-Jährige errang mit seiner Erzählung "Wanderjahre" 146 Punkte und wurde am vergangenen Sonnabend auf dem Buchmesse-Convent ausgezeichnet. Die Storyolympiade ist ein internationaler Kurzgeschichten-Wettbewerb für deutschsprachige Autoren, der seit 1999 ausgetragen wird. Das Thema lautete diesmal: "Labyrinthe."
Die Goldmedaille errang Günter Wirtz aus Wilnsdorf mit 160 Punkten, auf dem dritten Platz landeten gleichauf mit 145 Punkten der Dortmunder Daniel Huster und Michael Edelbrock aus Recklinghausen.
In "Wanderjahre" erzählt der Softwarearchitekt von einem Bewusstsein, das sich in einer virtuellen Welt wiederfindet. Seit Jahrzehnten irrt es von Server zu Server, doch nun ist es auf der Suche nach seinem "Original". Ein im Cyberspace ansässiger Privatdetektiv kann vielleicht helfen ... Womöglich hat da ein wenig der Beruf als Softwareentwickler abgefärbt? Allerdings: Ein eigenes Domizil im Internet fehlt dem Autor noch: "So etwas Neumodisches wie eine Homepage habe ich nicht. Zu meiner Zeit bestand das World Wide Web noch aus ein paar Textseiten am CERN, mehr braucht doch kein Mensch", sagt der Silbermedaillengewinner augenzwinkernd.
Wie es zur Idee für seine Story kam, erzählt er folgendermaßen: "Ich mag Situationen, die von außen gesehen absurd erscheinen, aber gleichzeitig eine eigene innere Logik haben. Und ich mag Figuren, die ein seltsames oder kaputtes Leben führen, aber daraus für sich selbst etwas Positives machen. Deswegen gefiel mir die Idee von einem Kind, das sich in einer virtuellen Welt verirrt, dort erwachsen wird und irgendwann zurückkehrt, um sein Ich in der realen Welt zu retten." Ganz so einfach sei es dann aber doch nicht gewesen, schränkt er ein: "Ich hatte mich bis zu diesem Punkt mit dem Labyrinthe-Thema sehr schwergetan und schon zwei andere Geschichten angefangen und wieder verworfen, und so langsam kam der Einsendeschluss gefährlich nahe. Deswegen brauchte ich etwas, das sich unkompliziert umsetzen ließ. Ansonsten hätte ich die Idee wahrscheinlich
doch wieder verworfen, weil mir der Schluss nicht gefiel."
Die Geschichte "Wanderjahre" ist nun in der Anthologie zur Storyolympiade erschienen, die pünktlich zum BuchmesseConvent ausgeliefert wurde. Das Buch wurde vom Verlag Torsten Low veröffentlicht und ist im Buchhandel und Online-Buchhandel erhältlich.
Tabaczek ist Single, teilt aber seine Wohnung mit Katze Indy, benannt nach Indiana Jones. Er liebt die freie Natur, leckeres Essen, Rätsel und Tagträume sowie "jede Gelegenheit, faul auf dem Sofa oder in der Hängematte zu liegen", vor allem aber " das Gefühl, etwas geschrieben zu haben, das mir auch beim zweiten Lesen noch gefällt."
Der Bardenberger Schriftsteller hat bereits zweimal den Sprung in die Anthologie der besten Storyolympiaden-Beiträge geschafft, nur für die Medaille hat es bislang noch nicht gereicht. Als nächstes plant er "endlich mal den Fantasy-Roman abzuschließen, an dem ich jetzt seit Jahren herumwerkele", sagt der 45-Jährige. "Danach fange ich mit dem nächsten Roman an, bei dem ich natürlich alles viel, viel besser machen werde."


Buch-Infos:
Labyrinthe (Hrsg. von Martin Witzgall und Felix Woitkowski)
Die besten Geschichten der Storyolympiade 2015/2016
Verlag Torsten Low, 2016. 310 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978-3-940036-39-1Preis
13,90 Euro.


© Petra Hartmann


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Daniel Huster gewinnt Bronzemedaille der Storyolympiade

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 23 Oktober 2016 · 2.014 Aufrufe
Storyolympiade, Daniel Huster
Mit seiner Kurzgeschichte "Der Flur in der 13. Etage" hat der Dortmunder Autor Daniel Huster die Bronzemedaille der Storyolympiade gewonnen. Der 27-Jährige erzielte ein Ergebnis von 145 Punkten. Insgesamt beteiligten sich 219 deutschsprachige Schriftsteller aus sechs Ländern an dem Wettbewerb, der diesmal unter dem Motto "Labyrinthe" stand.
Husters Geschichte und 23 weitere Beiträge der besten Teilnehmer sind nun in dem Buch zum Wettbewerb im Verlag Torsten Low erschienen, das der Bronzemedaillengewinner bei der Ehrung auf dem Buchmesse-Convent feierlich überreicht bekam. Auf Platz eins landete Günter Wirtz aus Wilnsdorf mit 160 Punkten, Zweitplatzierter war Joachim Tabaczek aus Bardenberg mit 146 Punkten, den dritten Treppchenplatz teilen sich Daniel Huster und Michael Edelbrock aus Recklinghausen.
Huster ist gebürtiger Sauerläder und lebt nun am Borsigplatz, also nahe der Innenstadt von Dortmund und dem Geburtsort des BVB. "Wenn ein Fußballspiel ansteht, brauche ich daher nie den Fernseher einschalten, da ich den Spielstand am Gebrüll der Nachbarschaft erkennen kann", sagt der 27-Jährige, der in Bochum Germanistik und Literaturwissenschaft studiert und nebenher als Zeitungsbote in der City jobbt. Eine Zeit lang hat er auch schon als Koch und Friedhofsgärtner gearbeitet. "Letzteres könnte vielleicht auch mein Interesse an Horrorgeschichten verstärkt haben, die mich seit meiner Jugend begleiten", meint er.
Für die prämierte Geschichte "Der Flur in der 13. Etage", in der ein knurriger, an den Höllenhund Cerberus erinnernder Portier eine wichtige Rolle spielt, stand übrigens eine reale Begegnung in Dortmund Pate: "Auf meiner Zeitungstour durch Dortmund komme ich immer wieder an einem Haus vorbei, in dem ein älterer Mann als Pförtner beschäftigt ist", erzählt Huster. "Er nickt mir zu, trinkt Kaffee und blättert in alten John Sinclair Heftromanen. Es fällt mir unheimlich schwer, diesen Mann einzuschätzen. Freut er sich, mich zu sehen? Will er nur seine Ruhe? Was tut er eigentlich, wenn gerade niemand an seinem Schalter steht? Ist er wirklich so harmlos, wie er aussieht? Am nächsten Abend war die Story fertig, und ich hoffe, dass sie den Lesern gefällt."
Husters Labyrinth-Geschichte und 23 weitere Beiträge der besten Teilnehmer sind nun in dem Buch zum Wettbewerb im Verlag Torsten Low erschienen, das der Bronzemedaillengewinner bei der Ehrung auf dem Buchmesse-Convents feierlich überreicht bekam.
Was ihm beim Schreiben wichtig ist? Der 27-Jährige betont hier vor allem seine Vielseitigkeit: "Schreiben ist für mich eine Kunstform wie jede andere auch. Als Schriftsteller, Maler oder Musiker funktioniert man wie ein Sieb. Alle Eindrücke, die von außen auf einen einwirken, werden durch persönliche Erfahrungen gefiltert, sortiert und aus einer ganz bestimmten Perspektive betrachtet, um anschließend niedergeschrieben, auf die Leinwand gebracht oder in ein Musikstück verwandelt zu werden. Daher ist für mich auch jede Kunstform gleich wichtig. Ich schreibe gerne, zeichne gerne und spiele jeden Tag Gitarre. Daher versuche ich auch häufig meine Geschichten mit eigenen Illustrationen zu versehen."
Huster schreibt seit etwa fünf Jahren literarisch, vor zwei Jahren hat er seine erste Kurzgeschichte, „Proterius†˜ Konservendose“ im Art Skript Phantastik Verlag veröffentlicht. Inzwischen wurden ein gutes Dutzend seiner Geschichten gedruckt. Allerdings würde er sich nun auch gern einmal an etwas Längeres wagen. "Ideen sind genug vorhanden, und ein ganzer Roman liegt auch schon fertig in der Schublade", verrät der Dortmunder.

Mehr über Daniel Huster erfährt man in seinem Blog:
unvermischtunheimlich.blogspot.de

Buch-Infos:
Labyrinthe. Die besten Geschichten der Storyolympiade 2015/2016
Verlag Torsten Low, 2016.
Preis 13,90 Euro.



© Petra Hartmann


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Michael Edelbrock erringt Bronzemedaille der Storyolympiade

Geschrieben von Petra , in Storyolympiade 23 Oktober 2016 · 1.558 Aufrufe
Storyolympiade, Michael Edelbrock
Michael Edelbrock ist Gewinner der Bronzemedaille der Storyolympiade 2015/2016. Der Autor, der im Kreis Recklinghausen lebt, überzeugte die Jury mit seiner Geschichte "Das Kristallgrab", Am gestrigen Samstag wurde er auf der feierlichen Preisverleihung beim Buchmesse-Convent geehrt.
Edelbrock teilt sich den dritten Treppchenplatz mit Daniel Huster aus Dortmund. Beide erzielten mit ihren Wettbewerbsbeiträgen das Ergebnis von 145 Punkten. Auf Platz eins landete Günter Wirtz aus Wilnsdorf mit 160 Punkten, Zweitplatzierter war Joachim Tabaczek aus Bardenberg mit 146 Punkten. Insgesamt beteiligten sich 219 deutschsprachige Schriftsteller aus sechs Ländern an dem Wettbewerb, der diesmal unter dem Motto "Labyrinthe" stand.
Michael Edelbrock wurde 1980 geboren. Ersten Kontakt zur Phantastik bekam er durch das Rollenspiel. Er schreibt Kurzgeschichten, von denen auch schon einige veröffentlicht wurden und arbeitet an einem Roman.
Seine preisgekrönte Geschichte "Das Kristallgrab" ist eine Science-Fiction-Story - oder vielleicht doch eher eine zeitlose Parabel über das Streben des menschlichen Geistes. Er erzählt von einem Forscher, der in einem kristallinen Asteroiden eine Labyrinthstruktur entdeckt, in deren Zentrum er etwas erwartet, das über das menschliche Wesen hinausgeht.
Auf dem Buchmesseconvent hatte der Autor, im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Gruppe Geschichtenweber, die Gelegenheit, seine Geschichte vorzulesen, und überzeugte die rund 50 Zuhörer durch seinen lebendigen Vortragsstil und die gekonnt charakterisierten Stimmlagen der Gesprächgspartner in seinen Dialogen.
Wer die Geschichte "Das Kristallgrab" nachlesen möchte, findet sie in der gestern erschienenen Anrthologie zur Storyolympiade. Die Sammlung trägt den Titel "Labyrinthe", sie enthält außer den vier Siegergeschichten auch 20 weitere Beiträge der besten Teilnehmer und ist im Verlag Torsten Low erschienen.


Buch-Infos:
Labyrinthe (Hrsg. von Martin Witzgall und Felix Woitkowski)
Die besten Geschichten der Storyolympiade 2015/2016
Verlag Torsten Low, 2016. 310 Seiten, Taschenbuch. ISBN 978-3-940036-39-1
Preis 13,90 Euro.


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Berthold von Holle: "Crane" - Auszüge aus meiner Übersetzung

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 17 Oktober 2016 · 1.164 Aufrufe
Berthold von Holle

Mein neues Buch "Crane" ist eine Nacherzählung eines alten Ritter-Epos von Berthold von Holle. Einige Leute haben mich gefragt, warum ich nicht lieber eine Übersetzung anstelle einer Nacherzählung angefertigt habe. Naja, es ist nicht so, dass ich den Text nicht auch - zumindest teilweise - bei meiner Vorbereitung auf das Thema übersetzt hätte. Aber für moderne Leser ist, denke ich, eine Nacherzählung in Form eines kurzen Romans doch verdaulicher.
Hier könnt ihr nun ein paar Auszüge aus meinem Versuch, Bertholds "Crane" ins Hochdeutsche zu übersetzen, lesen. Manches ist etwas freier übersetzt, und um den Endreim des alten Epos zu erhalten, habe ich mir ein paar zusätzliche Freiheiten erlauben müssen, viele der Reime sind jedoch original, und ich denke, ihr bekommt so einen guten Eindruck von Bertholds Sprache und Denkweise.

 

Crane - der Kranich

 

Wer Treue in sein Haus aufnahm,
hat damit auch die Zucht sodann:
Demut und Barmherzigkeit
helfen den Milden tragen ihr Kleid.
Ich meine an des Menschen Leib,
sei er ein Mann oder ein Weib,
das ist ein liebliches Gewand,
mit dem die Ehre sich umwand.
Es ist ihr aber ein Kleines,
die die Tugenden reine
in Gesamtheit an sich tragen.
Ich muss sogleich darüber klagen,
dass die Zucht ist hingeschwunden
von den Alten wie den Jungen.
Unzucht ist nun Mannes Maß,
Untreue fährt auf breiter Straß',
führt's große Wort im ganzen Reich.
Ich sage es euch wahrhaft gleich:
Sie haben sich sehr viel verkehrt,
die von der Unzuchts-Lehr gelehrt.
Ihr haben alle wohl gehorcht
mit höhnischen Lachen und bösem Wort:
Das ist nun meine Absicht,
dass es um sie werde Licht.
Nun will ich euch tun bekannt,
wie ein Getreuer Treue fand,
wie in Wahrheit hat erzählt mir so
ein Fürst, er war so jung und froh,
von Braunschweig der Herzog Johann,
auf den ich wohl vertrauen kann,
dass er, was auch sein Mund verspricht,
er bräch' sein Wort mit Absicht nicht:
Darum möge den Leib vor Gefahren
und die Seele dort mag Gott bewahren.
Er erzählte es mir oft an Zahl:
Es war einmal
ein Fürst im Ungarn-Land,
der war für seine Würde bekannt.
Er lebte in seinem Reich,
einem Fürsten so gleich,
dass von seiner Würdigkeit
berichtet wurde weit und breit.
Sein Hof stand immer offen:
Da durfte jeder hoffen,
der aus fremden Landen zu ihm kam,
dass er ihn ansah und aufnahm.

 

[...]

 

Einst trat vor den Fürsten und den Rat,
die berieten über alles im Staat,
ein Ritter, Godefrit genannt.
Die drei waren sofort zur Hand,
dass man den Ritter wies,
dessen Wert man so hoch pries.
Gayol mit guten Sitten trat
hin zu dem Ritter, und er bat,
dass er nicht verschmähen sollte,
was er ihm geben wollte:
Eine wertvolle Spang',
kostbare Steine sodann,
Ringe ohne Ende,
zu schmücken seine Hände.
Sollt' ich preisen alleine
die Kostbarkeit der Steine
aus seiner freigebigen Hand,
so wäre es wohl ein Pfand
von tausend Mark von Golde,
das jemand geben sollte.
Da freute sich der alte Held.
Er sprach: „Nun sagt mir schnell,
steht euch gar der Mut
zu treten vor den Kaiser, ich machte es gut.
Euch mag geschehen diese Ehr'.“
Er sprach: „Wir sind gekommen her
aus fremden Landen geritten.
Ihr mögt für uns den Kaiser bitten,
dass wir als Kämmerer zu ihm kommen.“
„Was ich da von Euch vernommen,
das vermag ich, wenn ich will.
Euer Anstand bringt auch mir Ehre viel.
Kommt zur Vesperzeit heran.
So nahe ist dem Kaiser kein Mann
als der, der bei seinem Stuhle darf stehn.
So mag Eure Bitte an ihn ergehn.“
Der jungen Männer Wärter war zur Hand,
was ihm der Alte tat bekannt:
Sie blieben an der Kirche stehn.
Da sahen sie den Kaiser stehn
mit großem Gefolge.
Nicht lang es dauern sollte,
da gewann er den Stuhl allein,
und niemand war mit ihm gemein.
Als der Alte dies ward gewahr,
er winkte die Jungen zu sich da
und führte sie züchtig
vor den Kaiser mächtig.
Er sprach: „Herr, habt Ihr es vernommen,
dass diese drei Jünglinge sind gekommen
her aus fremdem Lande?
Ich erkannte
Ihre edle Abkunft wohl,
weshalb ich für sie bitten soll,
Ihr möchtet sie zu Recht umfassen
und niemals wieder von Euch lassen.
Sie sollten werden Kammerherrn.
Ich empfehle sie Euren Lehr'n.
Um meinetwillen seid ihnen gut.“
„Danach steht auch mir der Mut“,
sprach der Kaiser sofort.
„Und schicktest du mir Hunderte, mein Wort:
Willkommen sollten alle sein.“
So lud er die Jungen zu sich ein,
in seinen Dienst als Kammerherrn
und dachte an diesen Glückstag gern.
Gayol schenkte darauf
allen, die er kennenlernte am Hof
eine Spange und einen Fingerring.
Dasselbe gab auch Agorlin.
Ich weiß auch, dass Agorlot
aus seiner Hand viel Geld entbot.
Nun fuhren sie in des Reiches Mitte
und dienten so nach Kindes Sitte,
sodass von ihrem Anstand
viel Gutes am Hof man zu sagen fand.
Sie waren bei dem Kaiser da
ich weiß gar nicht, wie viele Jahr,
bis dass erwachsen war ihr Leib,
dass die Bindung an ein Weib
so balde in ihr Herze kam,
wie ich als Wahrheit es vernahm.
Was Gayol führte mit sich,
das wurde freigebig
ausgeteilt am Hof.
Dafür erhielt er viel Lob.
Nun hatte der Kaiser mächtig
eine Tochter gar lieblich,
die Acheloyde war genannt.
Was je schön war an einem Frauengewand
oder an Anstand gezeiget ...

 

[...]

 

Jungfrau, ich tu Euch bekannt,
so sei mit jenen es gewesen:
Dazu hab' ich ihn auserlesen.
Sein Herz ist ohne Niedrigkeit,
durch ihn sollt Ihr froh sein, edle Maid.“
„Achute, ja, so soll es sein,
ich will mich an seinem Anblick freu'n,
und wert sei er dem Herzen mein,
Achute, nach dem Rate dein.“
Die drei wurden kurzerhand
Valke, Stare und Crane genannt.
Ihre anderen Namen waren vergessen,
obgleich die drei zuvor bereits welche besessen.
Lieb gewann sie in ihren Mut,
denn Treue dem Herzen tut so gut,
den sie zum Freunde sich hatte erkor'n,
dass sie sich in ihrem Anblick verlor'n.
Und sah sie einen Tag ihn nicht,
der Tag erschien ihr unglücklich.
Ihre Liebe wuchs von Tag zu Tage,
da begann die Minne, sie zu jagen,
dass ihr Herz darüber erschrak.
Daher sie zu Achute sprach,
zu der sie großes Vertrauen besaß,
als sie einst saßen im grünen Gras.
Sie sprach: „Achute, meine Freundin,
mir will mein Herz und auch mein Sinn
vor rechter Not zerbrechen.
Ich muss mit Crane sprechen,
oder ich sinke zu Boden tot.
Achute, rate mir in meiner Not,
wenn dein Mund in Treue raten kann,
wie ich den treuen, werten Mann
mit Anstand das bekunde,
dass ich zu meinen Freunde
ihn wählte, sag, was rätst du mir?“,
Da sprach die schöne Achute zu ihr:
„Meine Mutter hat mir gesagt,
über eines Mannes große Jagd,
die ich ihrem Wort nach haben wollte,
dass ich es lieber lassen sollte,
mit Rittern zu sprechen alleine.
Ich weiß, wie sie das meinte:
Das hinterließ sie mir und, ach,
es mochte kommen ein Schade danach,
den niemand konnte abwenden.

 

*

 

Ich will an dieser Jungfrau mein
meine Weisheit gar versuchen,
Herr, auch wenn Ihr wollt es rächen.
Der Kaiser sprach: Das behagt mir wohl,
dass tu alles, was ich soll,
das ich nun alles führ' dahin,
von dem ich hab†˜ den Ungewinn.“
Da ritt der Alte schnell zuhand
wieder in des Kaisers Land,
wo er Acheloyde fand.
Ihr Fragen gab sie ihm bekannt,
ob er nicht hätte vernommen,
wann ihr Vater wollte heim kommen.
Die Schöne sprach: „Wie geht es ihm?“
Der Alte: „Gut, wie es geziemt,
meinem Herren geht es wohl.
Wenn ich etwas beklagen soll,
so dies: Stare ist gestochen tot.
Durch einen Speer kam er in Not,
der tief in seine Brust sich bohrt'.“
Acheloyde sprach sofort:
„Wie ist mir sein Sterben Leid.
Ich hab' so viel von Stares Würdigkeit
von meinem Vater vernommen.“
Als der Alte war zum Ende gekommen
und hörte, dass sie nicht weiter wollte klagen,
„Was soll ich dem Kaiser sagen“,
frug der Alte schnell zur Hand,
„dass ihm werde mein Dienst bekannt?“
Er tat zurück reiten
und blieb an des Kaisers Seite
nicht länger als bis zum siebten Tag.
Dann ritt der Gefährte wieder nach
der jungen Kaiserin
mit falschem Sinn.
Als er hinkam und sie fand,
sie zu bitten ihn begann,
dass er ihr sagte mehr
wie es mit ihrem Vater wär'.
„Und sagte mit, wie's ihm ergeht
und wie's um das Gesinde steht.“
„Sie sind alle voller Freud',
nur Valke, einst so liebesreich,
von einem Schwert geschlagen tot.
Das macht uns alle klagen vor Not
und betrübt auch sehr den Herren mein.“
Da sprach das junge Fräulein:
„O wie sein Sterben mich betrübt,
er war so schön und voller Lieb'
und stand an meines Vaters Hofe
im allerhöchsten Lobe.“
Als der Alte das vernahm,
dass es ihr nicht zum Herzen kam,
ritt er wieder zuhand
dorthin, wo er den Kaiser fand.
Der fragte ihn nach der Märe,
wie's ihm ergangen wäre.
Da sprach der falsche Alte:
„O dass ihm Unheil walte.
Nichts konnt' ich bei den Zwei'n erspähn,
nun muss ich nach dem Dritten sehn.“
Es war täglich gleich,
dass viele Ritter reich
ihr Heil versuchten mit den Speer'n,
die Abenteuer wollten gern.
Man konnte sie finden all zuhand.
Crane ja das Voder band
vor allen, die da mochten sein.
Agorlot und Agorlin,
die konnten Speere verschwenden.
Von dieser Drei Händen
stürzten viele in den Sand,
das wurde wahrhaft bekannt.
Da stand des Alten Mut
und was sein falsches Herze tut
darauf, zu schaden der Jungfrau sein.
Nun kehrte er unter falschem Schein
und mit falschem Sinn
erneut zur jungen Kaiserin.
Als er kam in das Land,
wo er die Jungfrau fand,
trat er in den Palast sogar,
wo die schöne Acheloyde war.
Die Liebliche, schön angetan,
die ging mit ihm, dann blieb sie stahn
und bat, dass er ihr tat bekannt,
wie es um ihren Vater stand
und um alles Volk, das bei ihm war.
„Jungfrau, ihr sollt wissen fürwahr,
nichts Gutes ich euch sagen mag,
da ein verlustreicher Tag
uns geschah in dieser Woche,
da viele Speere wurden verstochen,
wie am eig'nen Leib gesehn.
Davon musste Schaden geschehn
durch ein schimpfliches Erlebnis,
bei der Krane lag im Mist,
der ihre Last auf sich nahm,
als er zu der Erkenntnis kam,
dass die Liebe hatte ihren Preis.
Davon der stolze Graf wohl weiß,
er ward beschimpfet ganz und gar.
Mit wehrender Hand nahm er wahr
die Gassen vor dem Burgtor.
Das schwenkten die Schwerter vor,
wo er viele Frauen groß erwarb.
Die Reise ihm also verdarb,
dass er sich ans Burgtor wagte offen.
Ein Katapult hat ihn getroffen:
Auf Cranes Helm stürzt es lang,
der Tod sein junges Herz bezwang,
dass er da verlor den Leib.
Noch sollen die wohlgemuten Weib
klagen um des jungen Fürsten Not.
In ihrem Dienst nahm er den Tod.“
Als Acheloyde das vernahm,
wie sehr es sie da überkam!
Sie rief voll Jammer und voll Schmerz:
„O weh, mein armes Herz
hat an dir so genommen Teil.
Der Tod ist mir ein großes Unheil,
das mich ich bis zum Ende tragen
mit Seufzen und mit Herzensklagen
und ist all meiner Freuden Pein.“
Auf ihrer Brust trug sie ein Hermelein,
das Tier hat sie gedrücket tot.
Unschuldig kam es so in Not.
Sie sprach: „Oweh, welch Harm,
das Tier, das ich auf meinem Arm
immer so fröhlich gesehn,
um das ist es leider geschehn.“

 

© Petra Hartmann

 

Ein paar Informationen zu Berthold von Holle habe ich hier zusammengestellt:
Berthold von Holle - Leben und Werk

 

Wer noch mehr wissen will, dem sei mein ausführliches Nachwort zum "Crane" empfohlen:
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos.
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR




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Neues von den Hildesheimlichen Autoren - Oktober 2016

Geschrieben von Petra , in Hildesheimliche Autoren 15 Oktober 2016 · 1.093 Aufrufe
Hildesheimliche Autoren
Die Vereinsnachrichten der Hildesheimlichen Autoren gibt es an jedem 3. Samstag im Monat in unserer Sendung "High Noon" auf Radio Tonkuhle. Für alle, die die Ausstrahlung verpasst haben, hier noch einmal zum Nachlesen die Oktober-Ausgabe:


Kneipenkrimis aus Hildesheim
Die Hildesheimlichen Autoren planen ein neues Buch: Bereits im November soll eine Anthologie mit Kneipenkrimis erscheinen. Es handelt sich um eine Sammlung von Krimi-Kurzgeschichten, die in jeweils unterschiedlichen Gaststätten in Hildesheim spielen. Der Preis wird bei rund 10 Euro liegen. Das Buch wird in der November-Ausgabe von "High Noon" auf Radio Tonkuhle vorgestellt: Samstag, 19. November, 12 bis 13 Uhr.

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Bernward Schneider veröffentlicht Buch über Kennedy-Mord
"JFK: Dallas Dealey Plaza" heißt das neue Buch von Bernward Schneider. Der Autor, der vor allem durch historische und Lokalkrimis bekannt geworden ist, hat diesmal sein Thema in Form eines Essays bearbeitet. Am 29. Mai 2017 wäre John F. Kennedy 100 Jahre alt geworden. Der 35. Präsident der Vereinigten Staaten starb am 22. November 1963 durch Gewehrschüsse auf der Dealey Plaza in Dallas. Er wurde nur 46 Jahre alt. Kennedy hinterließ eine junge Frau und zwei kleine Kinder. Sein erschütternder Tod gilt als eines der folgenschwersten Ereignisse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wirkt bis auf den heutigen Tag nach. In seinem Essay »JFK: Dallas Dealey Plaza« beschreibt der Autor die furchtbaren Ereignisse, die dem Präsidenten zum tödlichen Verhängnis wurden.
"JFK: Dallas Dealey Plaza" ist als Taschenbuch bei CreateSpace erschienen, hat 146 Seiten und kostet 7,90 Euro. Das eBook erschien in der Edition Benu und ist für 2,99 Euro erhältlich.

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Petra Hartmann hat jetzt Facebook-Fanseite
Fans der Hildesheimer Autorin Petra Hartmann können Neuigkeiten aus ihrer Schreibstube jetzt auch auf Facebook finden. Die Schriftstellerin besitzt nun außer ihrem privaten Account auch eine öffentlich einsehbare Fanseite, die auch Leser aufrufen können, die nicht bei Facebook angemeldet sind. Unter www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/ gibt es Neuigkeiten rund um ihre Bücher, Lesungstermine und Rezensionen. Abonnenten und "Likes" sind willkommen.

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Neu auf dem Youtube-Kanal der Hildesheimlichen Autoren

"Schwarze Mauern". Hörspiel nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Jens Volling. Gesprochen von Jens Volling, Peter Hereld und Petra Hartmann. Mitschnitt der Sendung "High Noon" vom 17. September 2016:

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Termine

Dienstag, 15. November: Jahreshauptversammlung im Weltcafé Hildesheim. Ab 17.30 Uhr.

Samstag, 19. November: High Noon auf Radio Tonkuhle. Beginn: 12 Uhr.


© Petra Hartmann


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Berthold von Holle - Leben und Werk

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 11 Oktober 2016 · 1.196 Aufrufe
Berthold von Holle
Meine beiden neuen Bücher "Crane" und "Demantin" sind inzwischen überall im Buchhandel zu haben. Zeit, euch den Autor vorzustellen, der hinter den beiden Geschichten steckt und der die beiden Original-Versepen schrieb, die mir als Vorlage dienten. Leider ist über Bertholds Leben nicht allzuviel bekannt, aber das wenige, was man wissen kann, habe ich hier für euch zusammengestellt.

Berthold von Holle lebte und wirkte in der Mitte des 13. Jahrhunderts und gilt als einziger mittelalterlicher Dichter im norddeutschen Raum. Über sein Leben ist wenig bekannt. Er war Ministeriale, eine Art Beamter, im Dienst des Hildesheimer Bischofs Konrad II. (gest. 1249, Bischof 1221-1246) und wurde von dem Braunschweiger Herzog Johann von Braunschweig (ca. 1242-1277, ab 1252 Herzog zu Braunschweig und Lüneburg) gefördert. Letzterer wird in Bertholds Versepos „Crane“ als Gewährsmann und Quelle erwähnt wird, dadurch lässt sich das Werk auf die Zeit um 1260 datieren.

Berthold von Holle verfasste mehrere Epen. Vollständig oder zumindest beinahe vollständig erhalten sind die Werke „Crane“ und „Demantin“, von einem dritten Epos, das den Titel „Darifant“ trug, sind nur Fragmente überliefert. Da sich Berthold im „Crane“ als Verfasser des „Demantin“ bezeichnet, den „Darifant“ aber nicht erwähnt, ist davon auszugehen, dass „Demantin“ das älteste der drei Gedichte ist und der „Darifant“ bei Abfassung des „Crane“ noch nicht vorlag.

Der "Demantin" ist ein Epos, das recht farbenfroh und exotisch daherkommt. Schauplätze sind Griechenland und England, aber auch fiktive Reiche wie das Königreich Antrium, in dem der Titelheld herrscht, die Burg des Zwergenkönigs Commandion oder der Herrschaftsbereich der Fee Pheradzoye. Die Geschichte handelt von der Liebe Demantins zu Sirgamot, der Tochter des Königs von Griechenland. Letzterer verweigert Demantin die Hand der Prinzessin, da Sirgamot noch zu jung ist - sie ist gerade mal zwölf Jahre alt. Demantin zieht hinaus in die Welt, um Ruhm und Ehre zu erwerben und sich so der griechischen Prinzessin würdig zu erweisen. Unterwegs schließt er Freundschaft mit dem Ritter Firganant, dem er dabei hilft, die Hand der Königin Englands zu erringen. Schließlich kehrt Demantin aufs Festland zurück, besteht zahlreiche Kämpfe, unter anderem gegen ein schauriges Meerweib und gegen den Favoriten einer zauberhaften Fee. Doch unterwegs erhält er die Nachricht, Sirgamot sei einem anderen König verlobt worden. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, ein erbitterter Krieg um Sirgamot schließt sich an.

Im "Crane", dem mutmaßlichen Spätwerk des Dichters, geht es weniger opulent und ausufernd zu. Knapp und sehr klar strukturiert, fast karg wirkt das Gedicht, in dem der ungarische Königssohn Gayol unter dem Namen Crane (Kranich) inkognito an den Hof des deutschen Kaisers gelangt und sich unsterblich in die schöne Kaiserstochter Acheloyde verliebt. Der Versuch eines Hofbeamten, die anscheinend unstandesgemäße Liebesbeziehung zu unterbinden, wird zu einer tödlichen Gefahr für Acheloyde, und auch später, als die beiden Verliebten endlich den Segen des Kaisers erhalten, ist eine Ehe mit Happy End noch in weiter Ferne.

Bertholds Sprache orientiert sich an der Sprache der mittelhochdeutschen klassischen Werke der süddeutschen Dichter, ist jedoch von niederdeutschen Lauten durchsetzt und stellt in der Literatur des Mittelalters eine Besonderheit dar. Ein Indiz für die Bekanntheit und Beliebtheit seiner Werke ist, dass der „Crane“ noch zwei Jahrhunderte nach seiner Entstehung Nachahmer fand. Im 15. Jahrhundert entstand eine niederrheinische Prosabearbeitung des Stoffes. Ferner ist ein Lübecker Fastnachtsspiel namens „Crane, Valke und Stare“ aus dem Jahre 1444 überliefert. Über ein Nachwirken des „Demantin“ und „Darifant“ ist nichts bekannt.

Eine ausführlichere Darstellung der Werke Bertholds und seiner Art zu denken und zu dichten findet ihr als Nachwort in meinem Buch "Crane".

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos.
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR


© Petra Hartmann


Falls ihr euch mal näher an das alte Epos heranwagen möchtet:
Hier gibt es Auszüge aus meiner Übersetzung des "Crane"


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Newsletter stellt "Crane" und "Demantin" vor

Geschrieben von Petra , in Berthold von Holle 05 Oktober 2016 · 1.053 Aufrufe
Berthold von Holle und 1 weitere...
Im Oktober-Newsletter der Hildesheimlichen Autoren werden meine beiden neuen Bücher "Crane" und "Demantin" vorgestellt. Hier der Artikel:

Neu
Zwei Ritter-Epen von Petra Hartmann und Berthold von Holle
Petra Hartmann widmet sich in ihren beiden neuesten Büchern dem mittelalterlichen Dichter Berthold von Holle. Es handelt sich gewissermaßen um einen "Nachbarn" der Autorin, denn die Silliumerin lebt nur zwei Kilometer von Bertholds Heimatort Holle entfernt, wenn die beiden Autoren auch durch rund acht Jahrhunderte voneinander getrennt sind.
Petra Hartmann erzählt in ihren beiden Büchern Bertholds Versepen "Crane" und "Demantin" nach, zwei Rittergeschichten, die in der Mitte des 13. Jahrhunderts in mittelniederdeutschen Versen abgefasst wurden und nun als moderne Ritter-Romane erneut das Licht der Welt erblickten. Als promovierte Literaturwissenschaftlerin hat es sich Petra Hartmann nicht nehmen lassen, auch ein umfangreiches Nachwort mit Infos zu Leben und Werk des Berthold von Holle beizusteuern.

„Crane“
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos 84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 978-3-940078-48-3 6,95 EUR

Inhalt: Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaisers Tochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

„Demantin“
Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos 128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung | Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016 ISBN 9-78-3-940078-34-6 8,95 EUR

Inhalt: Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?
Erhältlich überall im Buchhandel und Online-Buchhandel.

Den Newsletter der Hildesheimlichen Autoren könnt ihr unter www.hildesheimliche-autoren.de abonnieren.






Das Herz des Donnervogels, 2023

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Der Klappentext:
Ein Indianer taucht in dem verschlafenen Küstenstädtchen Kitty Hawk auf. Die Witwe Murdoch ist überzeugt, dass der Fremde ein Kundschafter ist und bald seine roten Spießgesellen zum Morden und Plündern mitbringen wird. Doch Junger Adler hat andere Pläne. Er träumt vom Fliegen und wartet auf das Eintreffen zweier verrückter Fahrradhändler.
Karl-May-Fans kennen Junger Adler bereits aus dem Roman Winnetous Erben. Die Vorgeschichte zu diesem Buch wird nun von Petra Hartmann erzählt.

 

Buch-Infos:
Petra Hartmann DAS HERZ DES DONNERVOGELS
Band 18, Abenteuer-Roman
Exklusive Sammler-Ausgabe
Seiten: 282

Taschenbuch
VÖ: April 2023
Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)
Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)
Preis: 12,95 Euro

 

Bestellen beim Blitz-Verlag

 

Das E-Book ist zum Preis von Euro 3,99 erhältlich.

Unter anderem bei Amazon

oder direkt beim Blitz-Verlag.

 

 

 

Falkenblut, 2020

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Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Widar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus ...

Es ist eine schaurige Welt, in der sich die junge Walküre behaupten muss. Doch Valkrys wäre keine echte Falkin, wenn sie einem Kampf aus dem Weg gehen würde. Todesmutig und mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor stürzt sie sich in die Begegnungen mit Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfen, Berserkern, Hexen, Meerungeheuern und dem furchtbaren Totenschiff Naglfari.

 

 

Petra Hartmann: Falkenblut.

Sibbesse: Hottenstein, 2020.

Broschiert, 247 S., Euro 11.

ISBN 978-3935928991

 

Bestellen im Hottenstein-Verlags-Shop

 

Bestellbar unter anderem bei Amazon

Hörbuch: Drachen! Drachen! 2020

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Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren. Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren: Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.

 

Herausgeber: Petra Hartmann, Frank G. Gerigk

Sprecher: Tim Schmidt

Blitz-Verlag

Ungekürzte Lesung

mp3-Download

611 Minuten, 495.91 MB

9783991093435

 

Zu bestellen unter anderem bei Thalia oder bei Amazon.

Nestis und die verbotene Welle, 2017

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Meerprinzessin Nestis und ihre Freunde sind sauer: Lehrer Seestern meint, dass laute Haifischmusik nichts für Kinder ist. Und der Kronrat stimmt ihm zu. Deshalb bekommt die Band »Ølpæst« Auftrittsverbot in der gesamten Nordsee. Doch plötzlich ist deren Musik überall zu hören: Ein Piratensender strahlt die Hits der Knorpelfischgang lautstark aus.

Als eine hochexplosive Kugelmine über dem blauen Glaspalast im Meer dümpelt und ein führungsloser Öltanker in die Nordsee einfährt, droht eine wirkliche Ölpest. Gelingt es den Meerkindern, ein Unglück zu verhindern?

 

Petra Hartmann: Nestis und die verbotene Welle. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Voraussichtlich ab Juni 2017 erhältlich.

Buch-Infos: ca. 152 Seiten, 14,2 x 20,6 cm, Hardcover, zahlreiche s/w-Illustrationen, mit Fadenheftung, Euro 14,90, ISBN 978-3-977066-00-1

 

Leseprobe

 

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs.

Bestellen bei Amazon.

Demantin, 2016

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Demantin, der junge König von Antrium, liebt die griechische Königstochter Sirgamot. Doch ihr Vater ist strikt gegen die Hochzeit. Immerhin ist Sirgamot erst zwölf Jahre alt. So zieht Demantin in die Welt, um Ruhm zu erwerben, den Namen seiner Geliebten durch seine Taten zu verherrlichen und sich dem griechischen König als Schwiegersohn zu empfehlen. Er besteht heldenhafte Kämpfe, erwirbt sich die Freundschaft der Königin und des Königs von England und besiegt ein schauriges Meerweib. Letzteres allerdings erweist sich als verhängnisvoll. Denn die sterbende Unholdin verflucht Demantin und prophezeit, dass seine Geliebte mit dem üblen König Contriok verlobt werden soll. Kann Demantin noch rechtzeitig zurückkehren, um die Hochzeit zu verhindern?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Demantin. Ein Ritter-Epos
128 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 9-78-3-940078-34-6
8,95 EUR

 

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Leseprobe

 

Crane, 2016

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Gayol, der Sohn des ungarischen Königs, hat in jugendlichem Übermut den alten Hofmarschall seines Vaters zum Wettkampf herausgefordert und eine peinliche Niederlage erlitten. Aus Scham flüchtet er und gerät ins Reich des deutschen Kaisers, wo er unerkannt unter dem Namen Crane (Kranich) eine Stellung als Kämmerer annimmt und bald sehr beliebt ist. Doch als der Fremde und die Kaiserstochter einander näher kommen und Hofbeamten Unzucht und eine unstandesgemäße Liebschaft wittern, beginnt eine schwere Zeit für Königssohn und Kaiserstochter. Kann Gayol sich auf die Treue Acheloydes verlassen? Und kann die lebensbedrohliche Krankheit der Prinzessin noch geheilt werden?

 

Berthold von Holle / Petra Hartmann: Crane. Ein Ritter-Epos
84 Seiten | 12 x 17 cm | Softcover | Klebebindung |
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2016
ISBN 978-3-940078-48-3
6,95 EUR

 

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Leseprobe

Hut ab, Hödeken! 2015

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Ein rasender Bischof auf dem Rennstieg.
Wegweiser, die sich wie von Geisterhand drehen.
Jäger in Todesangst.
Bierkutscher mit unheimlicher Fracht.
Ein stammelnder Mönch,
der plötzlich zum brillanten Redner wird.
Sollte da Hödeken seine Hand im Spiel haben?
Sagen um einen eigenwilligen Geist
aus dem Hildesheimer Land,
frisch und frech nacherzählt
von Petra Hartmann.

 

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken!

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

101 S., Euro 7,95.

ISBN 978-3-940078-37-7

 

Bestellen bei Amazon

 

Leseprobe

Freiheitsschwingen, 2015

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Deutschland in den 1830er-Jahren: Für Handarbeit, arrangierte Ehe und Kinderkriegen hat die junge Bürgermeistertochter wenig übrig. Stattdessen interessiert sie sich für Politik und Literatur und greift sehr zum Leidwesen ihres Vaters selbst zur Feder, um flammende Texte für die Gleichberechtigung der Frau und die Abschaffung der Monarchie zu verfassen. Angestachelt von der revolutionären Stimmung des Hambacher Festes versucht sie, aus ihrem kleinbürgerlichen Dasein auszubrechen und sich als Journalistin zu behaupten. Gemeinsam mit ihrer großen Liebe verschreibt sie sich dem Kampf für ein freies, geeintes Deutschland und schlägt den Zensurbehörden ein Schnippchen. Die Geheimpolizei ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen, und die junge Journalistin begeht den verhängnisvollen Fehler, ihre Gegner zu unterschätzen

 

Petra Hartmann: Freiheitsschwingen

Personalisierter Roman

München: Verlag Personalnovel, 2015

ca. 198 Seiten. Ab Euro 24,95.

(Einband, Schriftart und -größe, Covergestaltung etc. nach Wahl.)

 

Bestellen unter:

www.tinyurl.com/Freiheitsschwingen

 

Timur, 2015

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Wer ist der bleiche Jüngling im Verlies unter der Klippenfestung? Prinzessin Thia will ihn retten. Doch wer Timurs Ketten bricht, ruft Tod und Verderben aus der Tiefe hervor. Als der Blutmond sich über den Horizont erhebt, fällt die Entscheidung ...

 

Beigaben:

Nachwort zur Entstehung

Original-Erzählung von Karoline von Günderrode

Autorinnenbiografien

Bibliografie

 

Petra Hartmann: Timur

Coverillustration: Miguel Worms

Bickenbach: Saphir im Stahl, 2015.

ISBN: 978-3-943948-54-7

Taschenbuch, 136 S.

Euro 9,95

 

 

Ulf, 2015

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Ein Roman-Experiment mit ungewissem Ausgang: Ulf (Magisterstudent unbekannter Fachrichtung), stammt aus einem Dorf, das mehrmals jährlich überschwemmt wird. Zusammen mit Pastor Dörmann (Geistlicher unbekannter Konfession) und Petra (Biografin ohne Auftrag) überlegt er, was man dagegen tun kann. Als ein vegetarisches Klavier die Tulpen des Gemeindedirektors frisst und das Jugendamt ein dunkeläugiges Flusskind abholen will, spitzt sich die Situation zu. Nein, Blutrache an Gartenzwergen und wütende Mistgabelattacken sind vermutlich nicht die richtigen Mittel im Kampf für einen Deich ...
Mal tiefgründig, mal sinnlos, etwas absurd, manchmal komisch, teilweise autobiografisch und oft völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein Bildungs- und Schelmenroman aus einer Zeit, als der Euro noch DM und die Bahn noch Bundesbahn hieß und hannöversche Magister-Studenten mit dem Wort "Bologna" nur eine Spaghettisauce verbanden.

 

Petra Hartmann:

Ulf. Ein Roman-Experiment in zwölf Kapiteln.

eBook

Neobooks 2015

Euro 2,99

Erhältlich unter anderem bei Amazon

Vom Feuervogel, 2015

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Ein Tempel in der Wüste. Heilige Männer, die sich dem Dienst des Feuervogels geweiht haben. Ein Hirtenjunge, der seinem Traum folgt. Aber wird der alte und kranke Phönix wirklich zu neuem Leben wiederauferstehen, wenn der Holzstoß niedergebrannt ist? Eine Novelle von Idealen und einer Enttäuschung, die so tief ist, dass kein Sonnenstrahl je wieder Hoffnung bringen kann.

 

Petra Hartmann:

Vom Feuervogel. Novelle.

Erfurt: TES, 2015.

BunTES Abenteuer, Heft 30.

40 Seiten, Euro 2,50 (plus Porto).

Bestellen unter:

www.tes-erfurt.jimdo.com

 

eBook:

Neobooks, 2015.

Euro 1,99.

Unter anderem bei Amazon

Nestis und die Hafenpiraten, 2014

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Endlich Sommerferien! Nestis und ihre Freunde freuen sich auf sechs Wochen Freiheit und Abenteuer. Doch ausgerechnet jetzt verhängt der Kronrat ein striktes Ausgehverbot für alle Meerkinder. Denn in der Nordsee treibt plötzlich ein furchtbares “Phantom† sein Unwesen. Möwen, Lummen und Tordalke werden von einem unheimlichen Schatten unter Wasser gezerrt und verschwinden spurlos.

Nestis beschließt, den Entführer auf eigene Faust zu jagen. Als ein Dackel am Strand von Achterndiek verschwindet, scheint der Fall klar: Die gefürchteten “Hafenpiraten" müssen dahinter stecken. Zusammen mit ihrem Menschenfreund Tom wollen die Meerkinder der Bande das Handwerk legen ...

Petra Hartmann: Nestis und die Hafenpiraten
Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014
ISBN 978-3-940078-84-1
14,90 EUR

 

 

Leseprobe unter

 

www.tinyurl.com/nestis2

Blitzeis und Gänsebraten, 2014

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Weihnachten im Potte †¦

†¦ ist so vielfältig wie die Menschen, die dort leben. Und deshalb findet sich auf diesem Bunten Teller mit 24 Hildesheimer Weihnachtsgeschichten für jeden etwas: romantische Erzählungen und freche Gedichte, Erinnerungen an die Nachkriegszeit, Geschichten von neugierigen Engeln, eifrigen Wichteln und geplagten Weihnachtsmännern. Der Huckup und die »Hildesheimer Weisen« fehlen auch nicht. Was es aber mit dem Weihnachtswunder an der B6 auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 117. - Greifen Sie zu!

 

 

Petra Hartmann & Monika Fuchs (Hrsg.): Blitzeis und Gänsebraten. Hildesheimer Weihnachtsgeschichten.

Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

144 Seiten | 12 x 17 cm | Paperback |

ISBN 978-3-9400787-57-5
8,90 EUR

 

Leseprobe

Beim Vorderhuf meines Pferdes, 2014

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Das Messer zuckte vor. Fauchend wich die riesige Katze zurück. Doch nur, um sofort wieder anzugreifen. Das Mädchen, das auf dem Leichnam seiner Stute kauerte, schien verloren.
Acht Jahre ist Steppenprinzessin Ziris alt, als sie bei einem Sandkatzenangriff ihr Lieblingspferd verliert. Ist es wirklich wahr, was ihr Vater sagt? "Alle Pferde kommen in den Himmel ..."
Drei Erzählungen aus der Welt der Nearith über edle Steppenrenner, struppige Waldponys und die alte graue Stute aus Kindertagen.

Petra Hartmann: Beim Vorderhuf meines Pferdes. Neue Geschichten aus Movenna. eBook, ca. 30 Seiten. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014. Euro 0,99.

Erhältlich unter anderem bei Amazon.

Darthula, 2014

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Darthula ist die Tochter eines irischen Kleinkönigs, der über das nebelreiche Land Selama herrscht. Als schönste Prinzessin Irlands lebt sie allerdings nicht ungefährlich. Als sie den mächtigen König Cairbar abweist und ihm nicht als seine Braut folgen will, nimmt das Unheil seinen Lauf. Cairbar überzieht das kleine Selama mit Krieg und Vernichtung und rottet Darthulas Familie aus. Mit ihrem Geliebten Nathos wagt die junge Frau die Flucht über die stürmische See. Aber Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...

Beigaben zur Neuausgabe:
Vorwort der Autorin mit Infos zur Entstehungsgeschichte
Übersetzung des "ossianischen Originals"
Autorinnenbiographie und Veröffentlichungsliste

Buch-Informationen:
Petra Hartmann: Darthula, Tochter der Nebel.
Bickenbach: Verlag Saphir im Stahl, 2014.
Taschenbuch. 126 S., Euro 9,95.
ISBN 978-3-943948-25-7

Bestellen bei Saphir im Stahl

Pressearbeit für Autoren, 2014

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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der „Ortsmarke“ für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.

Petra Hartmann: Pressearbeit für Autoren. So kommt euer Buch in die Lokalzeitung.
eBook. Neobooks, 2014. Ca. 30 Seiten.
Euro 1,99
Diverse Formate, für alle gängigen eBook-Reader.
Erhältlich z.B. bei Amazon, eBook.de, Thalia, Hugendubel, Weltbild u.a.

Nestis und der Weihnachtssand, 2013

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Als kleine Weihnachtsüberraschung gibt es für Fans des "großen" Nestis-Buchs "Nestis und die verschwundene Seepocke" jetzt ein kleines bisschen Weihnachtssand: Der Verlag Monika Fuchs hat aus der "Ur-Nestis", einem Helgoland-Märchen aus dem Jahr 2007, jetzt ein eBook gemacht. Mit einem wunderschönen Cover von Olena Otto-Fradina und mit ein paar exklusiven Einblicken in Nestis' Nordseewelt.

Klappentext:
"November 2007: Orkantief Tilo tobt über die Nordsee und reißt große Teile der Helgoländer Düne ins Meer. Wer soll nun die Robbenküste reparieren? Meerjungfrau Nestis wünscht sich einfach mal vom Weihnachtsmann 500.000 Kubikmeter Sand ..."

Bonus-Material:
Die Autorin im Interview mit Wella Wellhorn von der Meereszeitung "Die Gezeiten"
XXL-Leseprobe aus "Nestis und de verschwundene Seepocke"

Petra Hartmann: Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen. Mit Illustrationen von Olena Otto-Fradina. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013. 99 Cent.

Erhältlich für den Amazon-Kindle

Nestis und die verschwundene Seepocke, 2013

Eingefügtes Bild


Eine ausführliche Leseprobe findet ihr hier:
www.tinyurl.com/nestis


Wütend stampft Meerjungfrau Nestis mit der Schwanzflosse auf. Ihre Schwester Undine ist von den Menschen gefangen worden – und weder Meerkönig noch Kronrat wagen, die Kleine zu retten. Aber Nestis fürchtet sich nicht einmal vor den furchtbarsten Monstern des Meeres. Zusammen mit ihren Freunden bricht sie auf zur Rettungsaktion, und es zeigt sich, dass tollpatschige Riesenkraken und bruchrechnende Zitteraale großartige Verbündete sind.
Petra Hartmann entführt ihre Leser in eine etwas andere Unterwasserwelt mit viel Humor und Liebe zum Detail. Trotz des phantastischen Meermädchen-Themas findet der Leser auch sehr viel naturnahe Beobachtungen aus Nord- und Ostsee, lernt die Meerbewohner und ihre Probleme kennen. Dabei werden unter anderem auch die Meeresverschmutzung, Fischerei und die wenig artgerechte Haltung von Haien in Aquarien behandelt.
Zauberhaft dazu die Zeichnungen von Olena Otto-Fradina.

Text: Petra Hartmann
Bilder: Olena Otto-Fradina
| Hardcover | 14,8 x 21 cm
Verlag Monika Fuchs | Hildesheim 2013
151 S., Euro 14,90
ISBN 978-3-940078-64-3


eBook:
Amazon-Kindle, 2154 KB
Euro 6,99
http://amzn.to/JJqB0b

Autorenträume, 2013

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Autorinnen und Autoren schicken ihre Leser in vergangene Zeiten, ferne Länder, phantastische Welten, spannende Abenteuer und bringen sie zum Träumen.
Wovon aber träumen Autoren? Vom Nobelpreis? Vom Bestseller? Vom Reich-und-berühmt-werden? Oder einfach nur davon, eines Tages vom Schreiben leben zu können? Vom Lächeln auf dem Gesicht eines Kindes, wenn das neue Märchen vorgelesen wird? Oder sind es schreckliche Albträume, die der angebliche Traumberuf mit sich bringt? Werden Schriftsteller nachts im Schlaf gar von Verlegern, Lektoren, Rezensenten oder Finanzbeamten bedroht?
Monika Fuchs und Petra Hartmann starteten eine »literarische Umfrage«, wählten aus den über 300 Antworten 57 phantasievolle Beiträge aus und stellten sie zu diesem Lesebuch zusammen. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Autorenalltags und träumen Sie mit!
Von jedem verkauften Buch wird 1 Euro an das Hilfswerk Brot & Bücher e.V. der Autorin Tanja Kinkel gespendet, die auch das Geleitwort zum Buch schrieb.

Petra Hartmann und Monika Fuchs (Hrsg.):
Autorenträume. Ein Lesebuch.
ISBN 978-3-940078-53-7
333 S., Euro 16,90

Bestellen beim Verlag Monika Fuchs

Mit Klinge und Feder, 2013

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Phantasie statt Völkerschlachten - das war das Motto, unter dem die Phantastik Girls zur Schreibfeder griffen. Mit Humor, Gewitztheit und ungewöhnlichen Einfällen erzählen sieben Autorinnen ihre Geschichten jenseits des Mainstreams der Fantasy. Kriegerinnen und gut bewaffnete Zwerge gehören dabei genau so zum Personal wie sprechende Straßenlaternen, Betonfresser oder skurrile alte Damen, die im Bus Anspruch auf einen Behindertensitzplatz erheben. Dass es dennoch nicht ohne Blutvergießen abgeht, ist garantiert: Immerhin stecken in jeder der Storys sechs Liter Herzblut. Mindestens.

Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns.
Mit Geschichten von Linda Budinger, Charlotte Engmann, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl.
Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. 978-3943378078
247 S., Euro 9.
Bestellen bei Amazon

eBook:
396 KB, Euro 5,49.
Format: Kindle
Bestellen bei Amazon

Das Serum des Doctor Nikola, 2013

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Berlin, 1927. Arbeitslos, pleite und mit der Miete im Rückstand: Bankierssohn Felix Pechstein ist nach dem "Schwarzen Freitag" der Berliner Börse ganz unten angekommen. Da erscheint das Angebot, in die Dienste eines fremden Geschäftsmannes zu treten, eigentlich als Geschenk des Himmels. Doch dieser Doctor Nikola ist ihm mehr als unheimlich. Vor allem, als Felix den Auftrag erhält, Nikola zu bestehlen ...

Petra Hartmann: Das Serum des Doctor Nikola
Historischer Abenteuerroman.
ISBN 978-3-938065-92-1
190 S., 12,95 Euro.
Bestellen beim Wurdack-Verlag

Leseprobe

Hörbuch: Der Fels der schwarzen Götter, 2012

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Bei einer Mutprobe begeht der junge Ask einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat.
Bald wissen die Völker des Berglandes nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...

Der Fels der schwarzen Götter.
Hörbuch. 8 Stunden, 57 Minuten.
Sprecherin: Resi Heitwerth.
Musik: Florian Schober.
Action-Verlag, 2012.
CD/DVD: 16,95 Euro
mp3-Download: 11,95 Euro

Hörbuchfassung des 2010 im Wurdackverlag erschienenen Buchs "Der Fels der schwarzen Götter".

Termine

Lesungen

 

Donnerstag, 10. Oktober: Märchenlesung bei den Hahnenkleer Märchentagen. Kurhaus Hahnenklee. Beginn: 15 Uhr. 

 

Freitag, 25. Oktober: Gruseliges im Goslarer Zinnfiguren-Museum: Meine Kollegin Sabine Kempfer von der Goslarschen Zeitung liest meine Bergmanns-Geschichte "Der schwarze Frosch" vor. Beginn: 18 Uhr.

 

 

 

Messen, Cons, Büchertische

 

Samstag, 19. Oktober: BuchmesseCon. Bürgerhaus Sprendlingen, Dreieich. 10 bis 20 Uhr. Ich bin mit einem Büchertisch dabei. Eine Lesung mache ich dieses Jahr nicht, etwas Neues von mir gibt es voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder.

 

 

 

Links

Meine Heimseite:

www.petrahartmann.de

 

Facebook-Autorenseite:

www.facebook.com/AutorinPetraHartmann/

 

Nestis auf Facebook:

www.facebook.com/nestis.net/

 

Die Falkin auf Facebook:

https://www.facebook.com/FalkinValkrys

 

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Biografie

Petra Hartmann, Jahrgang 1970, wurde in Hildesheim geboren und wohnt in Sillium. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Auf den Magisterabschluss folgten die Promotion mit einer Doktorarbeit über den jungdeutschen Schriftsteller Theodor Mundt und ein zweijähriges Volontariat bei der Neuen Deister-Zeitung in Springe. Anschließend war sie dort fünf Jahre Lokalredakteurin. Ferner arbeitete sie für die Leine-Zeitung in Neustadt am Rübenberge, die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, die Neue Presse in Hannover und die Volksstimme in Gardelegen. Derzeit ist sie bei der Goslarschen Zeitung beschäftigt.
Als Schriftstellerin liebt sie vor allem das fantastische Genre. Sie verfasst hauptsächlich Fantasy und Märchen. Bekannt wurde sie mit ihren Fantasy-Romanen aus der Welt Movenna. Mit den Abenteuern der Nordsee-Nixe Nestis legte sie ihre erste Kinderserie vor. Sie errang mit ihren Geschichten dreimal den dritten Platz bei der Storyolympiade und wurde 2008 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

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Leserunden zum Nachlesen

Leserunde zu "Darthula, Tochter der Nebel" auf Lovelybooks. Mit Autorin Petra Hartmann und Cover-Künstler Miguel Worms: http://www.lovelyboo...nde/1201913120/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Nestis und die verschwundene Seepocke": Mit Autorin Petra Hartmann und Verlegerin Monika Fuchs:

http://www.lovelyboo...nde/1166725813/

 

Leserunde auf Lovelybooks zu "Mit Klinge und Feder": Mit den Autorinnen Linda Budinger, Petra Hartmann, Stefanie Pappon, Christel Scheja, Andrea Tillmanns und Petra Vennekohl: http://www.lovelyboo...nde/1156671163/

 

Leserunde zu "Falkenblut" auf Lovelybooks: https://www.lovelybo...263/2687604262/

Geschichten über Nestis

Bücher
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

"Nestis und die verbotene Welle. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

 

Mini-Buch

"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2017.

eBooks
"Nestis und der Weihnachtssand. Ein Helgoland-Märchen." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.
"Nestis und die verschwundene Seepocke. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2013.

"Nestis und die Hafenpiraten. Ein Meermädchen-Roman." Hildesheim: Verlag Monika Fuchs, 2014.

Hörbuch
"Eine Hand voll Weihnachtssand." In: Petra Hartmann: "Weihnachten im Schneeland". Gelesen von Karin Sünder. Mit Musik von Simon Daum. Essen: Action-Verlag, 2010. (mp3-Download und CD-ROM)

Beiträge zu Anthologien
"Weihnachtssand für Helgoland." In: "Wenn die Biiken brennen. Phantastische Geschichten aus Schleswig-Holstein." Hrsg. v. Bartholomäus Figatowski. Plön: Verlag 71, 2009. S. 163-174.

Hödeken-Lesestoff

Buch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. 101 S., Euro 7,95. ISBN 978-3-940078-37-7. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

 

Hörbuch

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. 2 CD. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs. Euro 14,95. ISBN: 978-3940078414. Unter anderen erhältlich bei Amazon.

 

eBook

Petra Hartmann: Hut ab, Hödeken! Sagen aus dem Hildesheimer Land. Hildesheim: Verlag Monika Fuchs.

 

Geschichten

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg. In: Hildesheimliche Autoren e.V.: Hildesheimer Geschichte(n). Ein Beitrag zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Norderstedt: Book on Demand. 196 S., Euro 9,99. ISBN 978-3734752698. Unter anderem erhältlich bei Amazon.

Die glücklose Hasenjagd. In: MVP-M. Magazin des Marburger Vereins für Phantastik. Marburg-Con-Ausgabe. Nr. 19b. S. 36-40.

 

Lesung

Das Wagenrennen auf dem Rennstieg, Radio Tonkuhle, Sendung vom April 2015.

 

Movenna-Kompass

Übersicht über die Romane und Erzählungen aus Movenna


Bücher

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2004. 164 S.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2007. 188 S.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2010. 240 S.

 

eBooks

 

Geschichten aus Movenna. Fantasy. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Ein Prinz für Movenna. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.
Der Fels der schwarzen Götter. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Beim Vorderhuf meines Pferdes. Nittendorf: Wurdack-Verlag, 2014.

Hörbuch

Der Fels der schwarzen Götter. Action-Verlag, 2012.


Movennische Geschichten in Anthologien und Zeitschriften

Die Krone Eirikirs. In: Traumpfade (Anthologie zur Story-Olympiade 2000). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2001. S. 18-25.
Flarics Hexen. In: Geschöpfe der Dunkelheit (Anthologie zur Story-Olympiade 2001). Hrsg. v. Stefanie Pappon und Ernst Wurdack. Dresden, 2002. S. 22-28.
Raubwürger. In: Kurzgeschichten, September 2004, S. 20f.
Furunkula Warzenkraish. Elfenschrift, dritter Jahrgang, Heft 2, Juni 2006. S. 10-14.
Der Leuchtturm am Rande der Welt. In: Elfenschrift, vierter Jahrgang, Heft März 2007, S. 18-21.
Gewitternacht. In: Im Bann des Nachtwaldes. Hrsg. v. Felix Woitkowski. Lerato-Verlag, 2007. S. 57-60.
Pfefferkuchen. In: Das ist unser Ernst! Hrsg. v. Martin Witzgall. München: WortKuss Verlag, 2010. S. 77-79.
Winter-Sonnenwende. In: Mit Klinge und Feder. Hrsg. v. Petra Hartmann und Andrea Tillmanns. Homburg/Saar: UlrichBurger Verlag, 2013. S. 51-59.
Der Reiter auf dem schwarzen Pferd. Ebd. S. 60-68.

Die Blaubeerbrücke. In: Met-Magie. Hrsg. v. Amandara M. Schulzke und Nadine Muriel. Hamburg: Acabus Verlag, 2022. S. 163-174.

 

 

Movennische Geschichten in Fanzines

Föj lächelt. In: Alraunenwurz. Legendensänger-Edition Band 118. November 2004. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 23.
Raubwürger. In: Drachenelfen. Legendensänger-Edition Band 130. Januar 2006. Hrsg. v. Christel Scheja. S. 3-5.
Goldauge. In Phantastische Geschichten mit den Phantastik Girls. (Broschüre der Phantastik Girls zum MarburgCon 2007)


Aufsätze

Wie kann man nur Varelian heißen? Über das Unbehagen an der Namensgebung in der Fantasy. In: Elfenschrift, 5. Jahrgang, März 2008. S. 16f.


Movennische Texte online

Aus "Geschichten aus Movenna":
König Surbolds Grab
Das letzte Glied der Kette
Brief des Dichters Gulltong
Der Kranich
Die Rückkehr des Kranichs

Aus "Ein Prinz für Movenna":
Der Leuchtturm am Rand der Welt
Furunkula Warzenkraish
Gewitternacht

Aus "Der Fels der schwarzen Götter":
Der Waldalte
Hölzerne Pranken
Im Bann der Eisdämonen

Die Bibliothek der Falkin

Übersicht über die Romane und Novellen über die Walküre Valkrys, genannt "die Falkin"

Bücher

Die letzte Falkin. Heftroman. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2010.
Falkenblut. Sibbesse: Hottenstein-Verlag, Sommer 2020.

eBooks

Falkenblut. Vier Fantasy-Romane. eBook-Ausgabe. Chichili und Satzweiss.com, 2012. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. eBook. Dortmund: Arcanum Fantasy Verlag, 2011. (vergriffen)

Falkenfrühling. Novelle. In: Best of electronic publishing. Anthologie zum 1. Deutschen eBook-Preis 2011. eBook. Chichili und Satzweiss.com, 2011. (unter anderem erhältlich bei Thalia und Amazon)


Aufsatz

Aegirs Flotte - ein Nachruf. In: Fandom Observer, Dezember 2011. S. 16-18. Online-Magazin und Blogversion

Drachen! Drachen! 2012

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Frank G. Gerigk & Petra Hartmann (Hrsg.)
DRACHEN! DRACHEN!
Band 01, Drachen-Anthologie
ISBN: 978-3-89840-339-9
Seiten: 384 Taschenbuch
Grafiker: Mark Freier
Innengrafiker: Mark Freier
Preis: 14,95 €
Bestellen beim Blitz-Verlag

Fatal wäre es, Drachen zu unterschätzen! Wer glaubt, genug über sie zu wissen, hat schon verloren.
Diese 23 meisterlichen Geschichten aus verschiedenen literarischen Genres belegen, dass das Thema aktuell, überraschend und packend ist - und gelegentlich fies!

Die Autoren:
Rainer Schorm, Achim Mehnert, Andrea Tillmanns, Malte S. Sembten, Frank G. Gerigk, Christel Scheja, Fiona Caspari, Hendrik Loy, Christiane Gref, Linda Budinger, Miriam Pharo, Carsten Steenbergen, Rebecca Hohlbein, Frank W. Haubold, Melanie Brosowski, Astrid Ann Jabusch, Thomas R. P. Mielke, Karsten Kruschel, Marc A. Herren, Petra Hartmann, Monika Niehaus, Uwe Post.
Originalveröffentlichung!

Die Schlagzeile, 2011/2012

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Petra Hartmann: Die Schlagzeile.
Personalisierbarer Roman.
PersonalNovel Verlag, 2011.
eBook: PersonalNovel, 2012.
Personalisieren und bestellen

Verschlafen und idyllisch liegen sie da, die Orte Barkhenburg, Kleinweltwinkel und Reubenhausen. Doch dann stört der Diebstahl einer Heiligenfigur die Ruhe: Ein jahrhundertealter Hass bricht wieder aus und ein hitziger Streit entflammt, der aus Freunden Feinde und aus friedlichen Nachbarn sich prügelnde Gegner macht. Mittendrin: Eine Journalistin, die bereit ist, für eine Schlagzeile im Sommerloch alles zu geben. Mit viel Einsatz und einer Prise Humor versucht sie, das Geheimnis um die verschwundene Hubertus-Statue aufzuklären, und muss sich dabei mit erregten Politikern, aufgebrachten Dorfbewohnern und einem nervösen Chefredakteur herumschlagen. Aber die Journalistin lässt sich nicht unterkriegen - bis ihr ein Anruf fünf Minuten vor Redaktionsschluss die Schlagzeile zunichtemacht...

Falkenblut, 2012

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Petra Hartmann: Falkenblut.
Vier Romane in einem Band.
E-Book
Satzweiss.com - chichili agency, 2012.
3,99 Euro

 

Nicht mehr lieferbar!

Neuausgabe in Vorbereitung.


Die Abenteuer der jungen Walküre Valkrys beginnen an ihrem ersten Arbeitstag und ausgerechnet dort, wo die germanischen Götter- und Heldensagen enden: Ragnarök, die Endzeitschlacht, ist geschlagen, Götter und Riesen haben sich gegenseitig aufgerieben, die wenigen Überlebenden irren ziellos durch die Trümmer des zerbrochenen Midgard. An der Seite des neuen Götterkönigs Widar muss sich Valkrys nun behaupten. Dabei trifft sie auf Jöten, Thursen, Reifriesen, Seelenräuberinnen, Werwölfe, Berserker, Hexen, riesenhafte Meerungeheuer und das furchtbare Totenschiff Naglfari. Leseempfehlung ab 12 Jahren.

Meine Bücher 1998 - 2011

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Petra Hartmann
Falkenfrühling
eBook
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN: 978-3-939139-59-1

Wegen Verkauf des Arcanum-Verlags ist die Ausgabe nicht mehr erhältlich, aber die Zweitveröffentlichung in der eBook-Anthologie "Best of electronic publishing" gibt es noch als epub oder Kindle-Ausgabe.

Valkrys träumt davon, eine echte Walküre zu sein. Sie springt, noch Kind, vom Dach des Langhauses.
Alle Ermahnungen ihrer Eltern sind vergeblich, sie macht sich an den Aufstieg zum Gipfel der nahen Klippe, besessen vom "Traum vom Fliegen" ...

Fünfter Platz beim Deutschen eBook-Preis 2011.

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Petra Hartmann
Die letzte Falkin
Roman.
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-62-1
Bestellen beim Arcanum-Verlag

Blut und Tod, so weit die Falkenaugen reichen: So hatte sich Valkrys ihren ersten Flug als Walküre nicht vorgestellt. Ragnarök, die Endzeit-Schlacht, ist geschlagen. Die Götter tot, die Welt ein Flammenmeer, das Götterreich Asgard droht, in die Tiefe zu stürzen. Einzig Vidar, den Sohn und Erben Odins, kann die Walküre retten. Doch der neue Götterkönig schweigt sich über seine Ziele aus †¦


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Petra Hartmann
Der Fels der schwarzen Götter
Roman
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-64-8
Bestellen beim Wurdack-Verlag


Hochaufragende Felswände, darin eingemeißelt weit über tausend furchteinflößende Fratzen, die drohend nach Norden blicken: Einer Legende zufolge sind die schwarzen Klippen das letzte Bollwerk Movennas gegen die Eisdämonen aus dem Gletscherreich.
Doch dann begeht der junge Ask bei einer Mutprobe einen folgenschweren Fehler: Er schlägt einem der schwarzen Götter die Nase ab. Der unscheinbare Dreiecksstein wird Auslöser eines der blutigsten Kriege, die das Land jemals erlebt hat. Und die Völker des Berglandes wissen bald nicht mehr, wen sie mehr fürchten sollen: die schwarzen Götter, die weißen Dämonen oder die sonnenverbrannten Reiter aus den fernen Steppen ...


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Petra Hartmann
Darthula
Heftroman
Arcanum Fantasy Verlag
ISBN 978-3-939139-32-4
Bestellen beim Arcanum-Verlag


Darthula, die schönste Prinzessin der Nebellande, beschwört Krieg, Tod und Vernichtung über ihr heimatliches Selama herauf, als sie den Heiratsantrag des mächtigen Königs Cairbar ausschlägt. Zusammen mit ihrem Geliebten flüchtet sie in einem kleinen Segelboot übers Meer. Doch Wind und Wellen sind unzuverlässige Verbündete ...


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Petra Hartmann
Weihnachten im Schneeland
Hörbuch
Action-Verlag
Download bei Audible
CD bestellen beim Action-Verlag

WEIHNACHTEN IM SCHNEELAND von Petra Hartmann vereint vier wundervolle Kurzgeschichten für Kinder ab 6 Jahren. Schon die Titel regen die Phantasie der Kleinen an und verleiten zum Schmunzeln und Staunen:
- "Der Reserve-Weihnachtsmann"
- "Die Weihnachts-Eisenbahn"
- "Eine Handvoll Weihnachtssand"
- "Paulchen mit den blauen Augen"



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Petra Hartmann
Ein Prinz für Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-24-9
Bestellen

Mit dem Schild oder auf dem Schild
- als Sieger sollst du heimkehren oder tot.
So verlangt es der Ehrenkodex des heldenhaften Orh Jonoth. Doch der letzte Befehl seines sterbenden Königs bricht mit aller Kriegerehre und Tradition: "Flieh vor den Fremden, rette den Prinzen und bring ihn auf die Kiesinsel." Während das Land Movenna hinter Orh Jonoth in Schlachtenlärm und Chaos versinkt, muss er den Gefahren des Westmeers ins Auge blicken: Seestürmen, Riesenkraken, Piraten, stinkenden Babywindeln und der mörderischen Seekrankheit ....


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Petra Hartmann
Geschichten aus Movenna
Paperback
Wurdack Verlag
ISBN 3-938065-00-1
Bestellen


Verwünschte Hexen!
Warum zum Henker muß König Jurtak auch ausgerechnet seinen Sinn für Traditionen entdecken?
Seit Jahrhunderten wird der Kronprinz des Landes Movenna zu einem der alten Kräuterweiber in die Lehre gegeben, und der Eroberer Jurtak legt zum Leidwesen seines Sohnes großen Wert auf die alten Sitten und Gebräuche. Für den jungen Ardua beginnt eine harte Lehrzeit, denn die eigenwillige Lournu ist in ihren Lektionen alles andere als zimperlich ...


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Wovon träumt der Mond?
Hrsg. v. Petra Hartmann & Judith Ott
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-37-2
Bestellen

Der Mond - König der Nacht und gleichsam Verbündeter von Gut und Böse ... Seit jeher ranken sich Legenden voller Glauben und Aberglauben um sein Licht, das von den einen als romantisch verehrt und von den anderen als unheimlich gefürchtet wird. Seine Phasen stehen für das Werden und Vergehen allen Lebens, er wacht über die Liebenden, empfängt die Botschaften der Suchenden, Einsamen und Verzweifelten und erhellt so einiges, was lieber im Dunkeln geblieben wäre. 39 Autorinnen und Autoren im Alter von 12 bis 87 Jahren sind unserem nächtlichen Begleiter auf der Spur gewesen. In 42 erfrischend komischen, zutiefst nachdenklichen und manchmal zu Tränen rührenden Geschichten erzählen sie die Abenteuer von Göttin Luna und Onkel Mond, von erfüllten und verlorenen Träumen, lassen Perlmuttschmetterlinge fliegen und Mondkälber aufmarschieren. Und wer denkt, dass nur der Mann im Mond zuweilen die Erde besucht, irrt sich! Auch umgekehrt erhält er gelegentlich unverhofften Besuch dort oben.


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Drachenstarker Feenzauber
Herausgegeben von Petra Hartmann
Wurdack Verlag
ISBN 978-3-938065-28-0
Bestellen

Öko-Feen, Büro-Feen, Todes-Feen und Bahn-Feen, geschäftstüchtige Drachen, goldzahnige Trolle, Sockenmonster, verzauberte Kühlschränke, Bierhexen, Zwirrrrrle, Familienschutzengel, Lügenschmiede, ehrliche Anwälte, verarmte Zahnärzte und andere Märchenwesen geben sich in diesem Buch ein Stelldichein.
51 Märchenerzähler im Alter von zwölf bis 76 Jahren haben die Federn gespitzt und schufen klassische und moderne Märchen, lustige, melancholische, weise und bitterböse Erzählungen, so bunt wie das Leben und so unvergesslich wie das Passwort eines verhexten Buchhalters.


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Zwischen Barrikade, Burgtheater und Beamtenpension.
Die jungdeutschen Autoren nach 1835.
ibidem-Verlag
ISBN 978-3-89821-958-7
Bestellen beim Ibidem-Verlag


"Das Junge Deutschland“ - dieser Begriff ist untrennbar verbunden mit dem Bundestagsbeschluss vom 10. Dezember 1835, durch den die Werke der fünf Schriftsteller Heinrich Heine, Theodor Mundt, Karl Gutzkow, Ludolf Wienbarg und Heinrich Laube verboten wurden. Das Verbot markierte Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt einer literarischen Bewegung, die erst wenige Jahre davor begonnen hatte. Die Wege der Autoren trennten sich. Und doch gab es auch danach immer wieder Begegnungen und Berührungspunkte.
Petra Hartmann zeichnet die Wege der Verbotenen und ihrer Verbündeten nach und arbeitet Schnittstellen in den Werken der alt gewordenen Jungdeutschen heraus. Sie schildert insbesondere die Erfahrungen der Autoren auf der Insel Helgoland, ihre Rolle in der Revolution von 1848, aber auch die Versuche der ehemaligen Prosa-Schriftsteller, sich als Dramatiker zu etablieren. Irgendwo zwischen Anpassung und fortwährender Rebellion mussten die Autoren ihr neues Auskommen suchen, endeten als gescheiterte Existenzen im Irrenhaus oder als etablierte Literaten, die doch körperlich und seelisch den Schock von 1835 nie ganz verwunden hatten, sie leiteten angesehene Theater oder passten sich an und gerieten nach Jahren unter strenger Sonderzensur beim Publikum in Vergessenheit. Die vorliegende Untersuchung zeigt, was aus den Idealen von 1835 wurde, wie vollkommen neue Ideen - etwa die Debatte um Armut und Bildung - in den Werken der Jungdeutschen auftauchten und wie die Autoren bis zum Ende versuchten, ihr „Markenzeichen“ - ihren Stil - zu bewahren.


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Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom Buch der Bewegung zum historischen Roman
Aisthesis-Verlag
ISBN: 3-89528-390-8
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Theodor Mundt - Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker - verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des "Jungen Deutschland", Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.


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Faust und Don Juan. Ein Verschmelzungsprozeß,
dargestellt anhand der Autoren Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt
ibidem-Verlag
ISBN 3-932602-29-3
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"Faust und Don Juan sind die Gipfel der modernen christlich-poetischen Mythologie", schrieb Franz Horn bereits 1805 und stellte erstmalig beide Figuren, speziell den Faust Goethes und den Don Giovanni Mozarts, einander gegenüber. In den Jahren darauf immer wieder als polar entgegengesetzte Gestalten aufgefaßt, treten Faust und Don Juan in den unterschiedlichsten Werken der Literaturgeschichte auf.

Bei Lenau sind sie Helden zweier parallel aufgebauter Versepen, bei Grabbe begegnen sie sich auf der Bühne und gehen gemeinsam zugrunde. Theodor Mundt stellt als Lebensmaxime auf, man solle beides, Faust und Don Juan, in einer Person sein und beide in sich versöhnen.

Anhand der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Wolfgang von Goethe, Nikolaus Lenau, Christian Dietrich Grabbe, Gustav Kühne und Theodor Mundt zeichnet Petra Hartmann die Biographien Fausts und Don Juans in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach, einer Zeit, die beide Helden stark prägte und auch für heutige Bearbeitungen beider Stoffe grundlegend ist."

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